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Mil einer zusammenfassenden Darstellung des theoretischen und praktischen Wissens auf den1 Gebiet der Lebensmittelwissenschaft in lexikalischcr Form liegt nun der dritte Band einer vom Verlag herausgege- benen Reihe von Enzyklopadien vor ( I . Band: food engineering, 2. Band: food technology). Der Begriff Lebensmittelwissenschafi wird umfassend betrachtet und bezieht neben der Lebensmittelchemie einschlie& lich der Ernahrungslehre, Lebensmitteltoxikologie und biologischen Untersuchungsmethodik die physika- lische, strukturelle und umweltbezogene Bromatologie sowie die Prinzipien der Lebensmittelbe- und ver- arbeitung samt der Haltbarmachung mit ein. Unter 213 Stichwortern hat ein internationales Gremium von 258 Fachleuten versucht, in dieser weitgespannten Sicht den Kern des gegenwartigen Kenntnisstandes wieder- zugeben. Obwohl das Werk in z. T. beispielhafter Pragnanz und Anschaulichkeit hervorragende Detail- informationen bietet. kann es dem selbst erhobenen Anspruch bei der begrenzten Zahl von Stichwortern indessen nicht gerecht werden. uberdies gibt es nicht geniigend Verweisstichworter, und es erscheinen Aus- fiihrungen unter Beziigen, wo man sie nicht erwartet, sofern man sich nicht an dem zusatzlichen Sachwort- register orientiert. Uber das Ellige Kompendium hinaus wird fur 23 alphabetisch geordnete Lander mit einem AbriD von Lebensmittelentwicklungs- und -produktionsprogrammen aufgewartet, und angefugt sind ein Kommentar wissenschaftlicher (teilweise sehr simpler) Fachausdrucke sowie eine Temperaturumrechnungs- tabelle, die wie die Ausfuhrungen insgesamt das neue internationale Einheitensystem vermissen l a t .

B. GASSMANN

F. L. BOWER: Nutrition in Nursing. 198 Seiten, John Wiley & Sons, Chichester 1979. heis : 5,50 f

Fur die Aus- und Weiterbildung der Krankenschwestern, Medizinstudenten und Lehrer wurde in diesem Buch in einfacher und iiberschaubarer Form das Grundwissen iiber die Erniihrung fur das Selbststudium zusammengestellt. In 5 Kapiteln sind in seminaristischer Form Grundlagen und Trends der Emahrung, der Fehlernahrung und der Diiitetik erfal3t. Eine methodisch geschickte Gliederung sowie klare Fragestel- lungen erlcichtern das Erarbeiten des Inhalts. Das Buch vermittelt Grundwissen, ist aber vorwiegend auf die amerikanische Ausbildung orientiert und deshalb nicht uneingeschrankt iibertragbar. Ernahrungsfragen werden von Diatassistentinnen oder Ern5hrungstechnikern bearbeitet, die dafir speziell ausgebildet werden, und nur in geringem AusmaB von der Krankenschwester. Der Wert des Buches besteht deshalb mehr in seinem allgemeinbildenden Charakter. W. LUVER

H. J. BIELIG, A. MARX und H. TREPKJW: Asbest und die Filtration fluider Lebensmittel. Fortschritte in der Leberismittelwissenschaft Nr. 7. Herausgegeben von H. J . BIELIG. 63 Seiten. Technische Universitaa Berlin, Institut fur Lebensmitteltechnologie - Frucht- und Gemusetechnologie - Berlin 1979. Preis: 5,- DM.

In einer Literaturtibersicht werden von den Verfassern Natur und technische Bedeutung des Asbests, die pulmonale, parenterale und orale Aufnahme durch den Menschen, Vorkommen und Quellen der Verunrei- nigungen durch Asbest umfassend besprochen. Das gesundheitliche Risiko bei oral aufgenommenem Asbest wird sowohl anhand von Studien am Menschen als auch aus Tierversuchen eingeschitzt. Theorien fur die zellschadigende Wirkung des Asbests werden diskutiert. Im Anhang sind Nachweisverfahren zusammen- gefaDt. Die Broschure ist niitzlich bei der Einschhtzung der Gefahrdung durch den technisch bedeutsamen, ubiquitar auftretenden Asbest unter spezieller Berucksichtigung der Asbestaufnahme iiber fluide Lebens- mittel. W. FRITZ

Der Energie- und Proteinbedarf des Menschen (Band 23 der Supplementa zur Zeitschrift Ernahrungswissen- schaft); Vortrage, gehalten anlaBIich des 25jahrigen Jubilaums der Schweizerischen Gesellschaft fiir Er- nahrungsforschung am I . und 2. Mai 1978 in Bern. Herausgegeben von B. BLANC und H. BICKEL. VIII und I15 Seiten, 48 Abb.. 10 Tab, Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, Darmstadt 1979. Prcis: 54.- DM.

Der Grundtenor der meisten hier veroffentlichten Vortriige ist die Fordcrung nach einer Vertiefung der Kenntnisse zu den physiologisch und biochemisch bedingten Variabilitaten des Energie- und Proteinbedarfs.

E. J&QUIER stellt Befunde zum EinfluB einer unterschiedlich starken Warmeisolierung bzw. nahrunpsindu- zierten Thermogenese bei Probandengruppen dar und unterstreicht die Forderung nach Langzeituntersu- chungen zum individuellen Energieumsatz. D. S. MILLER bespricht die mogliche Bedeutung der verschiedenen