Kurznachrichten

B U C H E R U N D Z E I T S C H R I F T E X

H. F . KAUFMANN, unter Mitarbeit von R. GULDENPFENNIG und I<. D. ML~KKERJEE, NEIi- ZEITLICHE TECHNOLOGIE DER FETTE UND FETTPRODUKTE. 4. Lieferung: DIE GEL'U'INNUNG DER OLE UND FETTE DURCH L&UNGSMITTELEXTRX KTIOX SOLVIE AUSSCHIVIELZEN UND IHRE R.4FFINATION. I V u. 154 S.. 341 Abb., 33 Tab. Verlag Aschendorff, hIiinster/Westf. 1965. Dhl 2 5 . -

Die vorliegende hinsichtlich Druck und Ausstattung vorziigliche 4. Lieferung der ,,Neiizeit- liche Technologie der Fette und Fettprodukte", eine Sammlung der in der Zeitschrift , ,Fettr , Seifen, Anstrichmittel" in Fortsetzungen erschienenen Artikel, behandelt in den Kapiteln I z / I 1 die Olgewinnung diirch Losungsmittelextraktion, die Gewinnung tierischer Fette durch .-\us- schntelzen sowie die Raffination der Fette. Was den Darlegungen den besonderen Charakter verkiht, sind die Auswertung und Anwendung der neuesten Kenntnisse (kontinuierliche Es- tralriion 11. Raffination, Einsatz der Miscella bei der Raffination usw.). Das Verstandnis fiir die hehandelte Fett-Technologie wird durch die zahlreichen Abbildungen, Schemata und Ta- bellen vertieft. Diese 4. Lieferung ist ein weiterer, uberaus wertvoller Beitrag zii der ent- stehenden Gesamttechnologie der Fette. Damit wird dem Chemiker, Ingenieur und allen mit Herstellung und Verarbeitung von Fetten und Olen befal3ten Berufskreisen, aber auch dem Aufklarung und Unternchtung suchenden Wissenschaftler, Wirtschaftler, Ernahrungsphysio- logeii usw. ein zuverlassiger Berater an die Hand gegeben. I<. TAUFEL,

Fakilltat fur Brauwesen an der Technischen Hochschule Blunchen in Weihenstephan: 100 JAHRE FAKULTAT FUR BRAUWESEN WEIHENSTEPHAN 1865- 1965. go Abb., Format DlK A 4. Verlag Hans Carl, 8500 Nurnberg 1965, 20.- DbI.

172 S.,

IYe wechselvolle Geschichte der Fakultat fur Brauwesen in Weihenstephan findet in dem vorliegenden Festband einen eindrucksvollen Niederschlag. Beginnend mit der Geschichte LVeihenstephans und der Grundung einer Brauerschule im Jahre 1865 werden einzelne Ab- schnitte iiber die Entwicklung derselben von verschiedenen Verfassern unter Yemendung yon reichlichen statistischen Material ausfiihrlich geschildert. 1895 wurde die Brauerschule zur Akademie erhoben, rgrg erhielt sie Hochschulcharakter und wurde im Zuge der LVeiterent- wicklung 1930 der Technischen Hochschule Miinchen einverleibt. Auch die einzelnen Institute und Betriebe der Fakultat fur Brauwesen in Weihenstephan werden in ihrem Xufbau und ihrer Tatigkeit anschaulich geschildert. Zahlreiche Bildnisse leitender Personlichkeiten und Aufriahmen von Laboratorien und technischen Anlagen erganzen den Text in bester \\'eke. Der vorliegende Festband wird nicht nur von ehemaligen Schulern und Freunden der Fakultat fur Brauwesen in Weihenstephan mit Dank entgegengenommen werden, sondern er wird auch dare ber hinaus einen grol3en Interessentenkreis finden. 11. ULMXNS

H . ROBBERS und K. J. TRAUMA": DIATBUCH FUR ZUCKERKRANKE. I . Aufl. 80 S., I Tab. und Speiseplane, Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1965, kart. 4,80 DM,

XIS Grundlage der Ernahrung des Diabetikers wird auch in diesem Diatbuchlein fur Zucker- krartke der tagliche Kalorienbedarf in den Vordergrund gestellt. Aus ihm heraus erfolgt die Aufteilung auf die Grundnahrstoffe EiweiD, Fett und Kohlenhydrate. Fur einzelne Alters- stufen. Korperbauweise und Korpergewicht sowie fur verschiedene Tatigkeitsmerkmale wer- den Speiseplane gebracht, die 9 Kalorienstufen zwischen 1200-3300 Kalorien umfassen.

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Das iibersichtliche Buchlein enthiilt nicht nur fur den Diabeteskranken niitzliche Hinweise fur seine Ernahrung. die auf dem heutigen Stand der Kenntnisse basiert, sondern auch fur jeden Arzt, der Diabetiker zu betreuen hat. K. VETTER

H. KRAUSS: VOLLWERTKOST FER KRANKE UND ERHOLUNGSSUCHENDE. I . Aufl., 487 S., 54 Abb., 93 Tab., VEB Verlag Volk und Gesundheit, Berlin 1965, Ganzl. 24.- MDN.

Hauptanliegen des Buches ist es, die Kluft zwischen dem heutigen Stand der Ernahrungs- wissenschaft und ihrer praktischen Anwendung zu iiberbriicken.

Ausgehend von einer Vollwertkost werden die heute iiblichen Diaten und Kostformen kritisch betrachtet und Fehlernahrungen herausgestellt, die insbesondere durch Beriicksich- tigung neuer ernahrungswissenschaftlicher Erkenntnisse vermieden werden kannen. Seiner Anlage nach wendet sich das Ruch an einen recht breiten Leserkreis, worunter vielleicht an einigen Stellen die Geschlossenheit etwas leidet. Dennoch ist das Buch als gut gelnngener Ratgeber und Heifer, fur alle die sich mit Ernahrungsfragen befassen, anzusehen und zu empfehlen. K. VETTER

E. STRAUB: VORRATE IM HAUSHALT. 2. vollig liberarbeitete Auflage von ,,ZeitgemaBe Vorratsbereitung", 142 S., 40 Abb. und 31 Illustrationen, BLV Bayerischer Landwirtschafts- verlag, Mlinchen, Basel, Wien 1965.

Zum Zweck der ausreichenden Zufuhr von Nahr- und Wirkstoffen sowie aus wirtschaftlichen Erwagungen wird von vielen Familien seit jeher eine umfangreiche und teilweise aufwendige Vorratshaltung mit Lebensmitteln aller Art betrieben. Das AusmaD wird jedoch wesentlich bestimmt durch ein gleichbleibend gutes Angebot an Frischprodukten wahrend des ganzen Jahres, durch die Zahl der zu versorgenden Personen, durch den Zeitaufwand der Vorrats- bereituug und die GroBe der Vorratsraume.

Da iiber viele BevorratungsmBglichkeiten oft nur liickenhafte Kenntuisse vorliegen und im Laufe der Zeit noch neue Erkenntnisse gewonnen bzw. neue Verfahren entwickelt wurden, hat die Autorin alle Moglichkeiten der hauslichen Vorratswirtschaft geordnet, die Verfahren in der Reihenfolge nach dem jeweiligen Arbeits- und Zeitaufwand beschrieben und entsprechende Hezepte zusammengestellt.

Besonderes Augenmerk wurde der Gefrierlagerung der verschiedenen Lebensmittel ge- schenkt sowie dem Umgang mit Tiefgefriererzeugnissen, einschl. der industriell gefertigten.

Die Hinweise beziehen sich vorwiegend auf landliche Haushalte und Gartenbesitzer sowie Kleintierzuchter, die eigene Ernten verarbeiten oder evtl. selbst schlachten. Jedoch finden auch alle anderen Hausfrauen wertvolle Hinweise, sofern preisgunstige Angebote ausgeniitzt werden sollen oder um personliche Geschmacksgewohnheiten zu erfullen.

H. WEIBELZAHL c

CRECELIUS, W., Prof. Dr. med. habil., FREIMUTH, U., Prof. Dr. rer. nat. habil., HARNAPP, G.O., Prof. Dr. Phil. Dr. med. habil., ERNAHRUNGSLEHRE, RICHTLINIEN FUR DIE ER- NAHRUNG DES GESUNDEN UND KRANKEN. 3. Aufl., X V u. 394 S., 14 Abb., Verlag von Theodor Steinkopff, Dresden und Leipzig 1965.

In Teil I (Physiologisch-chemische Grundlagen der Ernahrung) behandelt U. FREIMUTH in knapper geschlossener Darstellung die wichtigsten chemisch-physiologischen Grundlagen der Ernahrung. Diese Kenntnisse sind fur das Verstandnis der in den Teilen I1 und I11 beschrie- benen MaDnahmen der speziellen Diatetik unerlal3lich. Die bewahrte Trennung in die Kapitel Grundnahrstoffe und Wirkstoffe wurde beibehalten. Es schlieDt sich ein kurzes Kapitel iiber Wasser und Mineralstoffe an. Danach folgen zwei ausfiihrlichere Kapitel, welche die wichtig- sten Lebensmittel und ihre Veranderung durch Haltbarmachungsprozesse sowie die Zuberei- tung und Wurzung der Speisen betreffen.

Verf. folgt in den ersten Abschnitten der liblichen chemischen Aufgliederung der Nahrstoffe. Dabei ist sein Bestreben hervorzuheben, den umfangreichen Stoff dem mutmaBlichen Leser- kreis gemaB nicht zu kompliziert darzustellen. Hauptwert wird auf die Beschreibung der