8
13. Jahrgang Nr. 58 | Ausgabe September/Oktober 2007 | www.dfv-konstanz.de | www.dfg-schwarzwald-bodensee.de | Seite 7 DER Hallo Bonjour Zeitung für Kultur, Politik und Frankreich Herausgeber: Deutsch-Französische Vereinigung (DFV) Französisch lernen – Frankreich erleben Mit Spaß zum Erfolg – Die neuen Sprachkurse der Deutsch-Französischen Vereinigung starten am 8. Oktober! zösisch zu kommunizieren. Jede Stunde soll zu einem Unterrichts- erlebnis werden. Die Französisch- Sprachkurse der DFV stehen dabei seit Jahrzehnten für professionelle Sprachausbildung in der Region Konstanz. Anerkannte Lehrmethoden, didak- tische Kompetenz und eine ange- nehme Atmosphäre sichern ein zü- giges Vorankommen im Erlernen der französischen Sprache. Ein freund- liches, erfahrenes Lehre- rinnenteam begleitet die KursteilnehmerInnen so- wohl beim ersten Kennen- lernen der französischen Sprache als auch bei den letzten Feinheiten, vor allem durch Konversation und viele interessante Ein- blicke in das Land selbst. Die jeweilige Kursgrö- ße umfaßt 7–12 Teilneh- merInnen. Eine Größe, welche erlaubt, jeden Teilnehmer in die je- weils optimalste Stufe einzuteilen und trotzdem eine persönliche und fa- miliäre Atmosphäre zu pflegen. Alle DFV-Lehr- kräfte sind ausnahmslos muttersprachlich, verfügen über einen Universitätsab- schluss und/oder sind andersweitig für den Sprachunterricht qualifiziert. Die DFV legt hierbei auf den Einsatz aktuellster Lehrmittel Wert, denn ne- ben dem Erwerb der Sprache verste- hen es die Lehrkräfte, Begeisterung für ihr Heimatland zu vermitteln und Wissenswertes interessant verpackt weiterzugeben. Über die Anbindung an die DFV ergeben sich darüber hin- aus viele zwanglose Möglichkeiten, sich sprachlich mit Französinnen und Franzosen auszutauschen oder (HB) Französisch sprechen lernen und in jeder Hinsicht erfolgreich er- leben ist die Devise, die dem Sprach- kursangebot der DFV zugrunde liegt. Der kommunikative Aspekt, die An- wendung der Fremdsprache in der Praxis, steht dabei im Vordergrund. Dazu gehört das Bestreben der DFV, vom ersten Unterrichtstag an in ei- ner angenehmen Atmosphäre im Clubheim der DFV (Buhlenweg 5c, 78467 Konstanz) und deren Räum- lichkeiten in der Zielsprache Fran- Programmhinweise: DFV-Programmaktivitäten 2007 Besuch von Feuerwehrleuten u.a. ....................................... Seite 2 La Grande Motte: Eine Stadt ohne Vergangenheit Beitrag von Dorothea Wuttke ............................................ Seite 3 Historisches: Zwischen Österreich und Baden ................... Seite 4 Wann zerbricht Belgien ? ................................................... Seite 5 Kriegerische Ereignisse in unserer näheren Heimat während der Französischen Revolution, Teil 3 ................... Seite 6 Adresse: Kreateure, die Frankreich gewählt haben Loumia Hiridjee zieht Frankreich aus Loumia Hiridjee feiert 2007 den 22. Geburtstag ihrer schicken Unterwä- sche. Princesse Tam Tam, die Des- sous- und Bademodemarke, die sie 1985 zusammen mit ihrer Schwester gründete, hat einen „XXL“-Erfolg; und Muster ein, die im Trend des Zeitgeistes und der Mode der franzö- sischen Hauptstadt liegen. Loumia ist heute Mutter von drei Kindern und teilt ihre Zeit zwischen ihrem Haus im schicken 7. Arrondis- sement in Paris und ihren Büroräu- men in dem Vorort Ivry. Sie erhielt 1994 den Preis des Managers des Jahres, und sie wurde zur Dessous- Designerin des Jahres 2006 gewählt. Ihre Marke, die 2005 von einer japa- nischen Gruppe aufgekauft wurde, hat in mehr als 60 Ländern Einzug gehalten. Olivia Marsaud – Journalistin diese kleine, 1,56 Meter große Frau „wiegt“ heute rund 60 Millionen Euro … Loumia Hiridjee wurde 1962 in Ta- nanarive in Madagaskar geboren und wuchs in einer wohlhabenden indischen Händlerfamilie auf. Im Jahr 1972 ging sie zu ihrer Schwes- ter nach Paris – und ab in Richtung Internat. Frankreich war für sie „eine kulturelle kalte Dusche und ein wahnsinniger thermischer Schock“. Doch Loumia passte sich schnell an. Und als sie Princesse Tam Tam (nach dem Titel eines Films mit Joséphine Baker) gründete, stellte sie die Regeln der traditionellen Dessous- Mode auf den Kopf. Mit ihr zogen frohe Farben Grafik-Design, Layout und Gestaltung: www.hohentwielverlag.de 13. Jahrgang Nr. 58 | Ausgabe September/Oktober 2007 | www.dfv-konstanz.de | www.dfg-schwarzwald-bodensee.de Loumia Hiridjee DFV-Sommerfest am französischen Feiertag am 14. Juli 2007 Foto: Peter Emmerich Aufgrund der aktuellen Skandale und Dopingfälle im Umfeld der Tour de France hat die Freie Grüne Liste (FGL) im Konstanzer Gemeinderat beantragt, die Bewerbung der Stadt Konstanz um eine Volletappe der Tour de France zu- rückzuziehen. Auch die DFV Konstanz, die bislang zu den wichtigsten Förderern dieses Pro- jektes zählte, hat beschlossen, auf eine weitere Unterstützung der Bewerbung um die Ausrichtung einer Etappe der Tour de France zu verzichten. Die Ent- scheidung trifft der Gemeinderat der Stadt Konstanz in einer öffentlichen Sitzung am 25.10.2007 ab 16.00 Uhr im Ratssaal (Kanzleistraße 15, 78462 Konstanz). Die entsprechenden Sit- zungsvorlagen sind öffentlich über das Internet einsehbar (http://ris/ris/www/). Absage an die Tour de France an Studienreisen, kulturellen Ereig- nissen oder Aktivitäten im Rahmen der Städtepartnerschaften teilzuneh- men. Daneben bietet die angeglie- derte Bibliothek allen Teilnehmern von Sprachkursen die Möglichkeit, in vielen hundert Büchern und Zeit- schriften herumzustöbern und frank- reichrelevante Informationen oder französischsprachigen Lektüre ein- fach auszuleihen. Das Kursangebot reicht vom Grund- kurs für Anfänger über den Franzö- sischkurs für Fortgeschrittene bis hin zu diversen Konversationskursen ver- schiedener Schwierigkeitsgrade. Die Kursgebühr beträgt weiterhin 140 Euro für Mitglieder und 180 Euro für Nichtmitglieder. Mit Kompetenz können Grundzüge oder auch die Feinheiten der französi- schen Sprache – je nach Vorkennt- nissen – in angenehmer Atmosphäre erlernt werden. Die Kurse beginnen am 08.10.2007 – nähere Informationen erhalten Sie unter Telefon 07531/927777, per E- Mail über [email protected] oder auf unserer Homepage: www.dfv-konstanz.de Schnuppern Sie rein; die ersten zwei Stunden sind gratis! Claus-Dieter Hirt, DFV-Präsident Tour de France

Hallo Bonjour - dfv-konstanz.de … · sement in Paris und ihren Büroräu-men in dem Vorort Ivry. Sie erhielt 1994 den Preis des Managers des Jahres, und sie wurde zur Dessous-Designerin

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Hallo Bonjour - dfv-konstanz.de … · sement in Paris und ihren Büroräu-men in dem Vorort Ivry. Sie erhielt 1994 den Preis des Managers des Jahres, und sie wurde zur Dessous-Designerin

13. Jahrgang Nr. 58 | Ausgabe September/Oktober 2007 | www.dfv-konstanz.de | www.dfg-schwarzwald-bodensee.de | Seite 7

DerHallo Bonjour

Zeitung für Kultur, Politik und FrankreichHerausgeber: Deutsch-Französische Vereinigung (DFV)

Französisch lernen – Frankreich erlebenMit Spaß zum Erfolg –

Die neuen Sprachkurse der Deutsch-Französischen Vereinigung starten am 8. Oktober!

zösisch zu kommunizieren. Jede Stunde soll zu einem Unterrichts-erlebnis werden. Die Französisch-Sprachkurse der DFV stehen dabei seit Jahrzehnten für professionelle Sprachausbildung in der Region Konstanz.

Anerkannte Lehrmethoden, didak-tische Kompetenz und eine ange-nehme Atmosphäre sichern ein zü-giges Vorankommen im Erlernen der französischen Sprache. Ein freund-

liches, erfahrenes Lehre-rinnenteam begleitet die KursteilnehmerInnen so-wohl beim ersten Kennen-lernen der französischen Sprache als auch bei den letzten Feinheiten, vor allem durch Konversation und viele interessante Ein-blicke in das Land selbst.

Die jeweilige Kursgrö-ße umfaßt 7–12 Teilneh-merInnen. Eine Größe, welche erlaubt, jeden Teilnehmer in die je-weils optimalste Stufe einzuteilen und trotzdem eine persönliche und fa-miliäre Atmosphäre zu pflegen. Alle DFV-Lehr-kräfte sind ausnahmslos

muttersprachlich, verfügen über einen Universitätsab-

schluss und/oder sind andersweitig für den Sprachunterricht qualifiziert. Die DFV legt hierbei auf den Einsatz aktuellster Lehrmittel Wert, denn ne-ben dem Erwerb der Sprache verste-hen es die Lehrkräfte, Begeisterung für ihr Heimatland zu vermitteln und Wissenswertes interessant verpackt weiterzugeben. Über die Anbindung an die DFV ergeben sich darüber hin-aus viele zwanglose Möglichkeiten, sich sprachlich mit Französinnen und Franzosen auszutauschen oder

(HB) Französisch sprechen lernen und in jeder Hinsicht erfolgreich er-leben ist die Devise, die dem Sprach-kursangebot der DFV zugrunde liegt. Der kommunikative Aspekt, die An-wendung der Fremdsprache in der Praxis, steht dabei im Vordergrund. Dazu gehört das Bestreben der DFV, vom ersten Unterrichtstag an in ei-ner angenehmen Atmosphäre im Clubheim der DFV (Buhlenweg 5c, 78467 Konstanz) und deren Räum-lichkeiten in der Zielsprache Fran-

Programmhinweise:DFV-Programmaktivitäten 2007Besuch von Feuerwehrleuten u.a. ....................................... Seite 2

La Grande Motte: Eine Stadt ohne VergangenheitBeitrag von Dorothea Wuttke ............................................ Seite 3

Historisches: Zwischen Österreich und Baden ................... Seite 4

Wann zerbricht Belgien? ................................................... Seite 5

Kriegerische Ereignisse in unserer näheren Heimat während der Französischen Revolution, Teil 3 ................... Seite 6

Adresse:

Kreateure, die Frankreich gewählt habenLoumia Hiridjee zieht Frankreich aus

Loumia Hiridjee feiert 2007 den 22. Geburtstag ihrer schicken Unterwä-sche. Princesse Tam Tam, die Des-sous- und Bademodemarke, die sie 1985 zusammen mit ihrer Schwester gründete, hat einen „XXL“-Erfolg;

und Muster ein, die im Trend des Zeitgeistes und der Mode der franzö-sischen Hauptstadt liegen.

Loumia ist heute Mutter von drei Kindern und teilt ihre Zeit zwischen ihrem Haus im schicken 7. Arrondis-sement in Paris und ihren Büroräu-men in dem Vorort Ivry. Sie erhielt 1994 den Preis des Managers des Jahres, und sie wurde zur Dessous-Designerin des Jahres 2006 gewählt. Ihre Marke, die 2005 von einer japa-nischen Gruppe aufgekauft wurde, hat in mehr als 60 Ländern Einzug gehalten.

Olivia Marsaud – Journalistin

diese kleine, 1,56 Meter große Frau „wiegt“ heute rund 60 Millionen Euro …Loumia Hiridjee wurde 1962 in Ta-nanarive in Madagaskar geboren und wuchs in einer wohlhabenden indischen Händlerfamilie auf. Im Jahr 1972 ging sie zu ihrer Schwes-ter nach Paris – und ab in Richtung Internat. Frankreich war für sie „eine kulturelle kalte Dusche und ein wahnsinniger thermischer Schock“. Doch Loumia passte sich schnell an. Und als sie Princesse Tam Tam (nach dem Titel eines Films mit Joséphine Baker) gründete, stellte sie die Regeln der traditionellen Dessous- Mode auf den Kopf. Mit ihr zogen frohe Farben

Grafik-Design, Layout und Gestaltung: www.hohentwielverlag.de

13. Jahrgang Nr. 58 | Ausgabe September/Oktober 2007 | www.dfv-konstanz.de | www.dfg-schwarzwald-bodensee.de

Loumia Hiridjee

DFV-Sommerfest am französischen Feiertag am 14. Juli 2007 Foto: Peter Emmerich

Aufgrund der aktuellen Skandale und Dopingfälle im Umfeld der Tour de France hat die Freie Grüne Liste (FGL) im Konstanzer Gemeinderat beantragt, die Bewerbung der Stadt Konstanz um eine Volletappe der Tour de France zu-rückzuziehen.

Auch die DFV Konstanz, die bislang zu den wichtigsten Förderern dieses Pro-jektes zählte, hat beschlossen, auf eine weitere Unterstützung der Bewerbung um die Ausrichtung einer Etappe der Tour de France zu verzichten. Die Ent-scheidung trifft der Gemeinderat der Stadt Konstanz in einer öffentlichen Sitzung am 25.10.2007 ab 16.00 Uhr im Ratssaal (Kanzleistraße 15, 78462 Konstanz). Die entsprechenden Sit-zungsvorlagen sind öffentlich über das Internet einsehbar (http://ris/ris/www/).

Absage an die Tour

de Francean Studienreisen, kulturellen Ereig-nissen oder Aktivitäten im Rahmen der Städtepartnerschaften teilzuneh-men. Daneben bietet die angeglie-derte Bibliothek allen Teilnehmern von Sprachkursen die Möglichkeit, in vielen hundert Büchern und Zeit-schriften herumzustöbern und frank-reichrelevante Informationen oder französischsprachigen Lektüre ein-fach auszuleihen.

Das Kursangebot reicht vom Grund-kurs für Anfänger über den Franzö-sischkurs für Fortgeschrittene bis hin zu diversen Konversationskursen ver-schiedener Schwierigkeitsgrade. Die Kursgebühr beträgt weiterhin 140 Euro für Mitglieder und 180 Euro für Nichtmitglieder.

Mit Kompetenz können Grundzüge oder auch die Feinheiten der französi-schen Sprache – je nach Vorkennt-nissen – in angenehmer Atmosphäre erlernt werden.

Die Kurse beginnen am 08.10.2007 – nähere Informationen erhalten Sie unter Telefon 07531/927777, per E-Mail über [email protected] oder auf unserer Homepage: www.dfv-konstanz.deSchnuppern Sie rein; die ersten zwei Stunden sind gratis!

Claus-Dieter Hirt,DFV-Präsident

Tour de France

Page 2: Hallo Bonjour - dfv-konstanz.de … · sement in Paris und ihren Büroräu-men in dem Vorort Ivry. Sie erhielt 1994 den Preis des Managers des Jahres, und sie wurde zur Dessous-Designerin

Seite 2 | 13. Jahrgang Nr. 58 | Ausgabe September/Oktober 2007 | www.dfv-konstanz.de | www.dfg-schwarzwald-bodensee.de

Moderne Kommunikation: www.hohentwielverlag.de

Das Programm der DFV im Herbst/WinterOktober 2007 Donnerstag, 04.10., 20 Uhr Table ronde autour de tartes flam-bées – Wir plaudern deutsch und französisch beim Flammkuchenes-sen im „Storikenescht“ Freitag, 12.10, 15 Uhr DFV Senioren-Kaffee im Seerhein (Spanierstr. 3), Anmeldung bei Her-bert Kölsch, Tel.: 07531/61636. Freitag, 12.10., 20 Uhr Barabend „Les Copains d’abord“ mit Essen. An diesem Abend wird es pikanten Gemüseeintopf geben. Anmeldungen bei Peter Emmerich, Tel.: 07531/91291 oder [email protected], 20.10., 14.30 Uhr Konferenz Regionalverband Schwarzwald-Bodensee in Steißlin-gen/Hegau. Anmeldung bei Claus-Dieter Hirt, Tel.: 07531/29651 oder [email protected], 24.10., 17 Uhr Forum für Integration Freitag, 26.10., 20 Uhr On chante français

Mittwoch, 31.10., 19 UhrDünnele-Essen auf dem Fuchshof, Dingelsdorf (Im Langenberg 1).Das Essen umfasst sechs verschie-dene Sorten Dünnele, drei Sorten unterschiedlichen Most, Mineralwas-ser und einen Schnaps. Preis: E 14,50, Anmeldung bei der DFV, Tel.: 07531/927777 oder [email protected]. Anmelde-schluss ist der 30.09.2007.

November 2007Donnerstag, 08.11., 20 Uhr Table ronde autour de tartes flam-bées – Wir plaudern deutsch und französisch beim Flammkuchenes-sen im „Storikenescht“.Freitag, 09.11., 20 Uhr Barabend „Les Copains d’abord“ mit Essen Donnerstag, 15.11., 20 UhrVortrag von Stadtrat Anselm Vene-dey, DFV: „Der Isenheimer Altar des Antoniterklosters“ im Musée d’Unterlinden in Colmar.

Der Vortrag steht im Zusammen-hang mit der Weihnachtsfahrt nach Colmar und bietet allen, die einen Museumsbesuch planen, bereits eine Einstimmung auf die Hauptat-traktion des Museums.Samstag, 17.11., 10 UhrGemeinsames Frühstück im Club-heim, mit Kaffeeduft und knackigem Baguette …Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, was Sie mitbringen wollen. An-meldeschluss ist der 15.11.2007.Donnerstag, 22.11., 20 Uhr Filmabend – Les Jeunes zeigen Chocolat (R.: Lasse Hallström, D.: Juliette Binoche, Alfred Molina, Johnny Depp u.a.). Mehr Infos zum Film gibt es unter: http://www.cineclub.de/filmarchiv/ 2001/chocolat.htmlFreitag, 30.11., 20 Uhr On chante français

Dezember 2007Samstag, 01.12.Weihnachtsfahrt nach ColmarAuf der Hinfahrt Besuch von Neuf-Brisach und Besichtigung der Vauban-Festungsanlagen. In Colmar (Aufenthalt min. 5 Stunden) Besuch des Musée d’Unterlinden und des Weihnachtsmarktes. Mehr Informati-onen: http://www.ville-colmar.fr und http://www.musee-unterlinden.com, Preis: E 25.Anmeldung bis zum 20.11. bei der DFV, Tel./Fax: 07531/927777 oder [email protected]: bitte Mail-adresse, Fax und Telefonnummer angeben.Überweisung an Sparkasse Boden-see (69050001, Konto-Nr.: 3418). Wir bitten um Verständnis, dass im Falle eines kurzfristigen Rücktritts der Betrag in voller Höhe verlangt werden muss, falls keine Ersatzper-son gefunden oder gemeldet wird. Abfahrtszeiten: 6.55 Uhr: Fähre, 7.05 Uhr: Linde, 7.08 Uhr: Heroséstr., 7.10 Uhr: Taborweg, 7.15 Uhr: Zähringer

platz, 7.20 Uhr: Lutherkirche.Mittwoch, 05.12., 17 Uhr Forum für Integration Donnerstag, 06.12., 20 UhrTable ronde autour de tartes flam-bées – Wir plaudern deutsch und französisch beim Flammkuchenes-sen im „Storikenescht“Samstag, 08.12., 20 UhrWeihnachtsfeier im Clubheim …… und Sie dürfen feiern, wie Sie wol-len: In den oberen Räumen wird es den Jahresrückblick mit den schöns-ten Bildern der DFV im Jahre 2007 und eine Filmvorführung geben. Oder sie lauschen dem Auftritt der Gruppe „On chante français“. Auch für gemütliche Gespräche ist hier Platz. Wer lieber rockige Musik hö-ren und Glühwein trinken möchte, geht ins Petite Kneiple. Und für alle gibt es natürlich leckeres Essen!Anmeldung und Info bei der DFV, Tel.: 07531/927777 oder [email protected], 21.12., 20 Uhr On chante français

Geschichte des Mittelalters: Pernoud, Régine: Königin der Troubadoure (dt.) Das Buch handelt von Eleonore von Aquitanien, einer interes- santen und gebildeten Frau des Mittelalters, die den französi- schen König Louis VII heiratet. Pernoud, Régine: Herrscherin in bewegter Zeit (dt.) Eleonore verheiratet ihre Enkelin, Blanca von Kastilien, mit dem französischen König. Druon, Maurice: 1. Der Fluch aus den Flammen (dt.) 2. Die Macht des Gesetzes 3. Die Wölfin von Frankreich Der Fortsetzungsroman be- schreibt, geschrieben wie ein spannender Krimi, den Kampf um Macht und Einfluss in den dunklen Jahren des Mittelalters.

Altes und Neues aus Frankreich in unserer Bibliothek im DFV-Clubheim

DFV-Eröffnungscocktail 08.09.2007 mit Françoise Matyas, Paris Fotos: Peter Emmerich

Neues aus Frankreich: Schunck, Peter: Charles de Gaulle (dt.) Grosser, Alfred: Wie anders ist Frankreich? Deforge Régine: 1. La Bicyclette Bleue (1940–1942) 2. 101, avenue Henri Martin (1942–1944) 3. Le Diable en rit encore (1944–1945) 4. Noir Tango (1945–1947) Der warmherzig und spannend geschriebene mehrteilige Familien- und Liebesroman spielt in den Weinbergen der Provence und bindet gekonnt die historischen Ereignisse der Jahre 1940–1947 in die Handlung ein.

Erika Seldner

Mit vielen Mitgliedern und Freunden aus dem Regionalverband Schwarz-wald-Bodensee feierte die DFV Fried-richshafen am 13.07.2007 das 50-jährige Jubiläum. Auch die zahlreich aus Frankreich angereisten „Ehema-ligen“ waren von dem Programm, durch das Präsident Raymond Cleiss leitete, begeistert.

50 Jahre DFG Friedrichshafen

Feuerwehrleute aus der französischen Partnerstadt Fontainebleau besuchen am 12.10.2007 den Barabend der DFV. Das „Petite Kneiple“ ist ab 20.00 Uhr für Mitçieder geöffnet.Liebe DFV-Mitglieder,wie Sie sicherlich schon bemerkt ha-ben, ist unsere neue Homepage online. Sie können sie wie gewohnt erreichen unter http://www.dfv-konstanz.de. Die neue Seite ist so konzipiert, dass sie jederzeit auf einfache Weise aktuali-siert und erweitert werden kann. Auf Dauer ist auch geplant, dass alle Sei-ten zweisprachig aufrufbar sind. Wir können Sie so jederzeit über das Pro-gramm, „Hallo Bonjour“ und anderes auf dem Laufenden halten. Für die ge-lungene Umsetzung möchte ich mich

Besuch von Feuerwehrleuten aus Fontainebleau

ganz herzlich bei Peter Emmerich und seiner Firma Emmerich Software sowie der Firma Klimas Consulting bedanken. Besonderen Dank auch an Daniela Frey, die in Zusammenarbeit mit Peter Emmerich die neue Homepage enga-giert auf den Weg gebracht hat. Für die Übersetzungen bedanke ich mich au-ßerdem ganz herzlich bei Dominique Lüders, Françoise Stolz, Cathy Meyer und Aurelie Guetz. Ein herzliches Dan-keschön auch an Dr. Jessica Stockbur-ger und Françoise Stolz, die für ihre Abteilungen bereits die Seiten inhalt-lich gefüllt haben und auch in Zukunft die Pflege sowie die Aktualisierungen übernehmen werden.

Claus-Dieter Hirt

Programmhinweise unD Berichte:Das ganze Veranstaltungsprogramm unter www.dfv-konstanz.de

Mit einem Inserat in Hallo Bonjour erreichen Sie Ihre Zielgruppe! Rufen Sie uns an!

Hohentwiel Verlag & Internet GmbH – Telefon 07731/68780

Page 3: Hallo Bonjour - dfv-konstanz.de … · sement in Paris und ihren Büroräu-men in dem Vorort Ivry. Sie erhielt 1994 den Preis des Managers des Jahres, und sie wurde zur Dessous-Designerin

13. Jahrgang Nr. 58 | Ausgabe September/Oktober 2007 | www.dfv-konstanz.de | www.dfg-schwarzwald-bodensee.de | Seite 3

PolitiK unD gesellschaft

Eigentlich wollte ich ja in die Bretagne fahren, aber gewisse Umstände führten dazu, dass wir uns kurz entschlossen auf die Reise in einen kleinen mir noch unbekannten Teil Frankreichs, nämlich in die Region des Longuedoc-Roussil-lon, begaben. Diesen Teil Frankreichs wollte ich schon immer mal kennenler-nen, zumal ich während meines Fran-zösischstudiums in Montpellier ein Auslandsjahr machen wollte und mich aber doch lieber für Dijon entschieden hatte. Die Route ging über Besançon, Thournon sur Rhône, bis wir am drit-ten Tag, inspiriert durch den Song von Hannes Wader, am Abend ans Meer kamen. Da es schon spät war, hielten wir am ersten Ort an und das war eben La Grande Motte. Normalerweise flüch-te ich vor solchen Touristenburgen, aber ich hatte mir gesagt, abends ist es dunkel und morgen früh fahren wir gleich weiter. Bei näherer Inspektion

der Umgebung am nächsten Mor-gen reifte in mir der Verdacht, dass den Bauten eine architektonische Idee zugrunde liegen musste. All das erinnerte mich sehr stark an die Architektur eines Corbusier. Also ein Fall für das Syndicat d’Initiative! Folgende Geheimnisse haben wir gelüftet:

La Grande Motte ist eine grüne Oase im Herzen der kleinen Cam-argue mit 385 Hektar Grünanlagen, mehr als 28000 Bäumen und 115

Hektar Rasen, Hecken durchzogen von über 20 km Gehwegen. Die Stadt liegt im De-partement Herault am Golfe du Lion rund 25 km von Montpellier entfernt in der Region des Languedoc-Rous-sillon. Außerhalb der Saison hat die Stadt ca. 8000 Einwohner mit Hauptwohnsitz, während der Sai-son wohnen über 120000 Menschen

dort. Ein paar historische Daten: 1962 beschließen General de Gaulle und die Regierung unter Georges Pompidou die Küste des Longuedoc für den Tou-rismus zu erschließen, ein Landstrich, der bisher altes nicht sehr ertragreiches Weinbaugebiet und Sumpfgebiet war. Im Juni 1963 ist der Bebauungsplan erstellt und die Planung der Stadt wird Jean Balladur, einem Schüler von Corbusier, anvertraut. 1964 wird eine Gesellschaft zur Raumplanung des De-partements Hérault mit Jean Bene als Präsident gegründet. In den folgenden Jahren waren fast 6,5 Millionen Kubik-meter Erdreich nötig, um die Schnell- und Zufahrtsstraßen und die Stadt sel-ber zu bauen. Die natürliche Höhe des Bodens wurde um zwei Meter ange-hoben. Am 19. Mai 1967 erfolgte die Grundsteinlegung im Stadtteil Point Zero auf Meeresspiegelhöhe. Im Jahre 1968 entstanden die ersten Pyramiden

um das Hafenbecken. Balladur hat nach eingehenden Stu-

dien über die Winde vor Ort sich für einen Baustil in Pyramidenform ent-schieden, weil sich diese Form natür-lich in die Landschaft des Meeres und der Dünen einfügt. Die Stadt hat für entdeckungswillige Touristen einen Führer herausgegeben, der auf einem fünf Kilometer langen Spaziergang be-gleitet. Auf der Strecke gibt es zwanzig Aufenthalte, die der Symbolik der Ar-chitektur der Stadt, ihren Bäumen und den seltenen Pflanzen gewidmet sind. Besonders zu nennen sind das Rathaus als Ausdruck der zeitlichen Macht, die St.-Augustin-Kirche als geistliche Macht, das Kulturzentrum als Macht des Volkes, die Fußgängerbrücke St Jean als Symbol für Astronomie und Kosmos; die Schwarzpappel, die für das Alte steht, und letztlich die große Pyramide im Hafen, deren Westseite an die runden Pyramiden des west-lichen Stadtteils „Le Couchont“ (Ve-nusmuscheln) erinnert und somit die weibliche Seite der Stadt repräsentiert und deren Ostseite an die geradlinigen Pyramiden vom Stadtzentrum bis zum Stadtviertel „Le Levant“ erinnert und für die männliche Seite der Stadt steht. Letztlich will ich noch den Point Zero mit der großen Düne erwähnen, die der Stadt den Namen gegeben hat. Um es mit den Worten des Bürgermeisters der Stadt auszudrücken: La Grande

Eine Stadt ohne Vergangenheit – aus Konstanzer Sicht Urlaub in „La Grande Motte“

Website-Analyse, Optimierung und Re-Design: www.hohentwielverlag.de

Dorothea Wuttkestudierte einzelsprachliche Lingu-istik/Romanistik und Geschichte und arbeitet als Fachausbilderin für Arbeitsvermittlung und als Gleichstellungbeauftragte bei der Agentur für Arbeit. Sie ist u.a. Bezirksfrauenratsvorsitzende für den verdi-Bezirk Schwarzwald-Bodensee, Mitglied bei der Kul-turgruppe „Menschen zufällig weiblich“ und Redaktionsmit-glied von Hallo Bonjour.

Unsere Empfehlung:

Die Galerie am Schloss präsentiert moderne Bildhauerkunst aus Afrika, die Shona-Skulptur.

Eine bedeutende Kunstform, die durch ihre starke und tiefe Ausdruckskraft beeindruckt. Zusätzlich

Ausstellungen von Malern aus der Region.

Galerie am Schloss, CH-8274 Gottlieben, Am Schlosspark 4, Tel. 0041-71/6692970Fax 0041-71/6693210 www.galerieamschloss.com [email protected]

Motte muss man sich aneignen. Man muss die Stadt verdienen.

Noch was haben wir gelernt: wo Konstanzer sind, ist Fasnet nicht weit. Am dritten Wochenende im August feiert La Grande Motte Karneval. Or-ganisiert wird er von den Kaufleuten der Stadt, die zum Ende der Saison die Konjunktur noch ein bisschen ankur-beln wollen. Dieses Jahr war zwanzig-jähriges Jubiläum! Da saßen Verkäu-ferinnen in Clownskostümen an den Kassen, in den Restaurants bedienten grauselig aussehende Sensenmänner die Muschel-Pfannen. Neben einem Kinder- und Nachtumzug gab es dann am Sonntagnachmittag den großen Ju-

biläums-Umzug, der sich hinter dem Konstanzer Fasnetsumzug nicht zu verstecken braucht. Nachts wurde ein fulminantes Feuerwerk gezündet und bei Life-Musik und anschließender Freinacht wurde südländische Lebens-lust zelebriert. In Konstanzer Vorstel-lungswelten ausgedrückt: es war wie Schmotzger Dunschtig, Sommernächte und Seenachtsfest zusammen.Wir blieben insgesamt sechs Tage und setzten dann erst unsere Reise ins Land der Katarer fort.La Grande Motte – eine Stadt ohne Ge-schichte? – Stimmt nicht ganz!

Dorothea Wuttke

Theaterwerkstatt Monique Moelter M.A.Stürzkreutstr. 36 – 78315 Radolfzell

Tel. 07732 – 139 90 / Fax 07732 – 929 00 59www.picus-mimo.de

„Fit und kreativ durch Bewegung“Gesund und fit ab 50 mit Bewegung – richtiger Haltung – einfachaktiv bleiben für ein körperliches und seelisches Wohlbefinden

immer Mittwoch von 10.00 – 11.00 Uhr – Radolfzell

„Machen Sie Eindruck mit Ihrem Ausdruck“Körpersprache – Körperausdruck – sich effektiv präsentierenimmer Donnerstag von 19.00 – 21.00 Uhr – Radolfzell

Page 4: Hallo Bonjour - dfv-konstanz.de … · sement in Paris und ihren Büroräu-men in dem Vorort Ivry. Sie erhielt 1994 den Preis des Managers des Jahres, und sie wurde zur Dessous-Designerin

Seite 4 | 13. Jahrgang Nr. 58 | Ausgabe September/Oktober 2007 | www.dfv-konstanz.de | www.dfg-schwarzwald-bodensee.de

franKoPhonie

Webdesign und Programmierung: www.hohentwielverlag.de

Obgleich Frankreich schon eine ziemlich alte Republik ist, feiert es, was paradox klingen mag, den Tag der Eroberung der Bastille, den Sturz der Monarchie also, mit dem Glanz einer Monarchie … Die „Grande Nation“ organisiert jedes Jahr die in der ganzen Welt berühmte militä-rische Parade auf den Champs-Ely-sées. Dieses Mal konnten wir aber etwas Neues erleben.

Der neue Staatspräsident Nicolas Sarkozy hatte Delegationen der ver-schiedenen Armeen Europas ein-geladen, mitzumarschieren. Jede Nation hatte Soldaten mit ihren bunten prachtvollsten Uniformen hingeschickt. Welch ein Erlebnis! Sie wurden heftig beklatscht. Es war einmalig.

Die Bundeswehr war natürlich vertreten. Es handelte sich nicht um die in Fontainebleau ansässige Delegation. Die wird jedes Jahr ein-geladen, aber sie sitzt in den Ehren-tribünen, wie sich das gehört.

Unter den tadellosen Truppen, bei denen jede Gruppe eine Ein-heit, was die Uniform betrifft, bil-det, sah man plötzlich eine andere aus den drei verschiedenen Waffen Frankreichs bestehende herankom-men: Fontainebleau marschierte dieses Jahr auf der „schönsten Stras-se der Welt“, wie die Franzosen ganz schlicht die Champs-Elysées zu nennen pflegen. Es war das neu geschaffene „Centre National des Sports de la Défense“.

Wer schon in Fontainebleau war, ist durch die verschiedenen Ka-sernen dessen bewusst geworden, dass die Armee immer eine wich-tige Rolle gespielt hat. 1995 hat der damalige Staatspräsident Jacques Chirac, obwohl er Oberst in der Reserve ist, die Wehrpflicht abge-schafft. Seiner Meinung nach habe

Eric Daubard

Professeur d’allemand, Président du comité du souvenir français de Fontainebleau-Avon; Prési-dent des amis du musée napoléo-nien d’art et d’histoire militaires; Secrétaire Général de la société d’histoire des ordres et décora-tions. Membre de l’amicale des pléni-potentiaires militaires allemands en France; Ancier conseiller mu-nicipal délégué.

sie heute mit den hochentwickelten Technologien keinen Sinn mehr. Es war ein harter Schlag für viele Städte, wie Fontainebleau, deren Wirtschaft zum großen Teil auf der Armee beruhte. Unsere Stadt verlor dabei zwischen 2000 und 3000 Einwohner … (Sie zählt heute etwa 17000 BürgerInnen.) Uns blieb nur noch eine „Ecole de Gendarmerie“, eine Abteilung der Kavallerie, mit echten Pferden bitte schön, nicht mit Panzern und die „Ecole Inter-armées des Sports“ (EIS). Schnell sprach sich herum, dass auch die-se in ganz Frankreich unter ihren beiden ehemaligen Namen „Ba-taillon de Joinville“ und „Bataillon d’Antibes“ berühmte Schule Fon-tainebleau verlassen sollte. Der damalige Bürgermeister, Paul Du-brule, bemühte sich nicht so sehr, die Schule in der Stadt zu behalten. Dann war der sozialistische „Premi-er Ministre“, Lionel Jospin, der An-sicht, diese Schule, in der so viele zukünftige Weltmeister ihre Dienst-zeit absolviert hatten, solle nach Brest kommen. Es hätte sehr viel Geld und viel Zeit gekostet, so dass die nach dem Rücktritt Jospins er-nannte konservative Verteidigungs-ministerin, Michèle Alliot-Marie, die Entscheidung traf, dass die EIS in Fontainebleau bleiben sollte. Es war sowohl für Fontainebleau als auch für Avon eine riesige Erleichte-rung. Die EIS musste aber umstruk-turiert werden und dies geschah 2006. Jetzt besteht diese Einheit aus der ehemaligen EIS; es handelt sich um militärische Trainer, die dort ausgebildet werden, und aus dem „Centre National des Sports de la Défense“ mit Profisportlern der französischen Armee.

Eric Daubard

Fontainebleau auf den Champs-Elysées

burger Friedens trat der hochrangige französische Offizier Louis Anton Chevallier auf, dessen Anwesenheit auch deutlich machte, dass Konstanz nicht von Österreich, sondern von Frankreich an Baden übergeben wur-de. Mit der eidlichen Verpflichtung auf den badischen Großherzog Karl Friedrich durch die Konstanzer Bür-ger im Münster war der Übergang am 19. Juni zumindest faktisch entgültig vollzogen.

Der Übergang bestand jedoch nicht nur aus symbolträchtigen Feierlich-keiten und Eiden, die badische Re-gierung war von Anfang an auch be-strebt, eine Angleichung der lokalen Gegebenheiten und bürokratische Durchdringung zu erreichen. Insge-samt befand sich die Regierung in einer schwierigen Phase: Durch die Gebietsgewinne stellten sich ganz neue Anforderungen an die Verwal-tung und das Rechtssystem. Es muss-ten außerdem genügend Gelder und Rekruten abgeschöpft werden, um der Bündnispflicht gegenüber Frank-reich nachzukommen. Als weiterer Faktor kamen dynastische Probleme innerhalb des badischen Herrscher-hauses hinzu. So verlief die innere Gestaltung Badens nur stockend. Im Juli 1808 setzte Napoleon deshalb den badischen Gesandten am fran-zösischen Hof, Emmerich Joseph Freiherr von Dalberg – einen Neffen des letzten Konstanzer Bischofs –, als provisorischen Direktor des Regie-rungskabinetts und Finanzminister in Karlsruhe durch. Mit seiner Hilfe

Zwischen Österreich und BadenKonstanz 1806–1818

kam es zu einer Neuorganisation der zentralen Regierungsbehörden. Au-ßerdem bewirkte von Dalberg 1810 die Einführung des Code Civil in Ba-den. Hatten für Konstanz bisher noch teils städtische, teils österreichische Ordnungen und Satzungen gegolten, hatte man sich nun nach dem Recht des Code Civil zu richten. Bereits im November 1809 hatte eine Neuauftei-lung Badens stattgefunden. Konstanz wurde Sitz der Seekreisregierung, womit die zentrale Stellung der Stadt im Bodenseeraum bestätigt wurde. Im August 1818 trat schließlich die badische Verfassung in Kraft, in der den Badenern vom Großherzog auch die Grundrechte gewährt wurden. Auch wenn der Prozess 1818 nicht abgeschlossen war, vollzog sich doch allmählich der anfänglich nicht von allen begrüßte Übergang der österreichischen Landstadt Konstanz zur badischen Stadt Konstanz als Teil eines sich ausbildenden modernen Verfassungsstaats.

Zum Weiterlesen: Crivellari Fabio, Oelze Patrick: Vom Kaiser zum Großherzog – Der Übergang von Konstanz an Baden 1806–1848, Konstanz 2007 Haebler Rolf Gustav: Ein Staat wird aufgebaut. Badische Geschichte 1789–1818, Baden-Baden 1948 Hug Wolfgang: Geschichte Badens, Stuttgart 1992.

Daniela Frey

Jugendaustausch Konstanz–Fontainebleau

Einen Jugendaustausch zwischen Konstanz und seiner Partnerstadt Fon-tainebelau plant die DFV gemeinsam mit der ARCIF Fontainebleau. Nähe-res hierzu bald auf der Homepage

der DFV. Ansprechpartnerinnen sind Sophie Philippidès und Jana Ratsch-ke, les jeunes. Mehr unter www.dfv-konstanz.de/htm/72_de.html

historisches

Der Friede von Pressburg been-dete Ende De-

zember 1805 die nunmehr seit über 250 Jahren andauernde Zugehörigkeit der ehemaligen Reichsstadt Konstanz zu Österreich: Konstanz wurde Teil des kurz darauf durch Napoleon zum Großherzogtum avancierten Baden.

Nach der vernichtenden Niederla-ge in der Dreikaiserschlacht bei Aus-terlitz Anfang Dezember 1805 war Österreich keine Wahl geblieben, als einen Friedensvertrag mit Frankreich zu unterzeichnen, welcher dem Land große Gebietsverluste einbrachte: So fielen unter anderem Tirol und Vorarl-berg an Bayern, der Breisgau musste an Baden abgegeben werden. Der Rest von Vorderösterreich, zu dem auch Konstanz gehörte, wurde zwi-schen Baden und Württemberg auf-geteilt. Da es aber keinen genauen Grenzverlauf gab, galt es für die ba-dische Regierung, der die Gebiete bereits in einem 1797 mit Frankreich geschlossenen Friedensvertrag zuge-standen worden waren, nun schnell zu handeln. Bereits am 2. Januar 1806 marschierten badische Solda-ten in die Stadt ein; am 12. Januar folgte die vorläufige Besitznahme der Stadt für Baden durch den kurfürst-lichen Kommissar Karl Maximilian Maler. Die offizielle Übergabe an Baden fand dann am 27. März statt, nachdem der Pressburger Friedens-vertrag auch von österreichischer Seite ratifiziert worden war. Als Ga-rant der Vereinbarungen des Press-

Page 5: Hallo Bonjour - dfv-konstanz.de … · sement in Paris und ihren Büroräu-men in dem Vorort Ivry. Sie erhielt 1994 den Preis des Managers des Jahres, und sie wurde zur Dessous-Designerin

13. Jahrgang Nr. 58 | Ausgabe September/Oktober 2007 | www.dfv-konstanz.de | www.dfg-schwarzwald-bodensee.de | Seite 5

(HB) Nach den Berichten über den Erfolg der für die Unabhängigkeit kämpfenden Scottish National Party (SNP), die im Mai 2007 erstmals eine Mehrheit im schottischen Parlament errungen hat, und dem Beitrag über die separatistische norditalienische Lega Nord geht dieser Artikel auf die aktuelle Situation Belgiens ein.

Tout ça (ne nous rendra pas la Belgique) war eine fiktive Live-Re-portage, die am 13.12.2006 von der frankophonen öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt RTBF im Sender La Une ausgestrahlt wurde. Berichtet wurde, dass das flämische Regional-parlament im Norden einseitig die Unabhängigkeit des niederländisch-sprachigen Landesteils erklärt habe, in Flandern jubelnde Massen auf die Straße gegangen und die neuen Grenzen nur noch erschwert zu pas-sieren seien und sogar der König, nebst Gemahlin, das Land bereits verlassen habe. Während der fast zweistündigen Sendung riefen der-maßen viele Zuschauer beim Sender an, dass dessen Webseite unter dem Ansturm zusammenbrach. Realität und Zukunftsvision (?) in unserem westeuropäischen Nachbarland eska-lierten.

Der zu Beginn der Sendung ein-geblendete Satz „Dies ist vielleicht keine Fiktion“ war eine Anspielung auf das berühmte Gemälde des bel-gischen surrealistischen Malers René Magritte „Ceci n’est pas une pipe“ (Das ist keine Pfeife), das eine Pfeife darstellt. Ein Zitat, welches im Üb-rigen, abgewandelt in „ceci n’est pas un chapeau“ auch den André Noel Saal der DFV Konstanz ziert.

Flandern und Wallonien Wie konnte es dazu kommen? Letzt-

endlich ist der flämisch-wallonische Konflikt nicht älter als der belgische Staat, der wiederum zu den jüngeren Gebilden der europäischen Staaten-welt zählt, aber eben ein Kunstge-bilde (wie Ex-Jugoslawien oder die

frühere Tschechisch-Slowakische Republik) darstellt. Als sich 1830 das südliche Gebiet des Vereinigten Königreichs der Niederlande in der belgischen Revolution abtrennte, entstand das Königreich Belgien, in dem, als Reaktion auf die diffusen Sprachverhältnisse, die französische Sprache als alleinige Amtssprache, auch für die niederländischspra-chigen Bewohnerinnen, eingeführt wurde. Französisch wurde alleinige Verwaltungssprache in der Armee, im Parlament und im Schulunterricht. Nur in den Grundschulen Flanderns durfte noch niederländisch unterrich-tet werden.

Erst seit dem 19. Jahrhundert wird das Wort „flämisch“ für die Gruppe niederländischer Dialekte in Bel-gien verwendet. Seither auch etwa wird mit dem Wort „wallonisch“ die Gesamtheit der muttersprachlichen französischsprechenden Belgier, die selbst meist streng zwischen Wallo-nen („les Wallons“) und Brüsselern („les Bruxelloios“) unterscheiden. Erster Meilenstein des Auseinander-gehens war die Einrichtung des zwei-sprachigen Unterrichts in Flandern auf dem Niveau der Sekundarstufe. Der Erste Weltkrieg beschleunigte sodann den Konflikt zwischen dem weitgehend agrarisch, konservativ-katholisch beherrschten Flandern und dem von der Schwerindustrie geprägten, antiklerikalen, sozialis-tisch orientierten Wallonien. Der flämisch-wallonische Konflikt, der auf den ersten Blick „nur“ mit Spra-che zu tun hatte, war in Wahrheit auch ein sozialer Konflikt, verbun-den mit der Besetzung von Arbeits-stellen und Machtausübung. Bereits im Ersten Weltkrieg arbeiteten viele Flamen im besetzten Teil Belgiens mit der reichsdeutschen Besatzungs-macht eng zusammen. Im Verlauf der 1930er Jahre forderten viele Mit-glieder der flämischen Bewegung die Herauslösung aus dem französisch beherrschten belgischen Staat und eine Hinwendung zum nationalen Sprachraum. Die „Deutsch-Vlä-

Wann zerbricht Belgien?mische-Arbeitsgemeinschaft“ arbeite-te eng mit der deutschen Besatzungs-macht zusammen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg er-hielt der flämisch-wallonische Kon-flikt auch immer mehr eine stark wirt-schaftliche Komponente. 1962 wurde erstmals eine Sprachgrenze festge-legt, die die Entitäten „Flandern“ und „Wallonien“ damit zum ersten Mal territorial in drei einsprachige Ge-biete (Flandern, Wallonien, Deutsch-Belgien) und ein zweisprachiges Gebiet: Brüssel festlegte. In seither insgesamt fünf (!) Staatsreformen wur-de aus Belgien formal ein föderativer, in der Praxis bereits ein dreigeteilter Bundesstaat gemacht. Besonders pro-blematisch dabei ist nach wie vor die Situation der Hauptstadt Brüssel, geo-graphisch und historisch zum nieder-ländischsprachigen Flandern gehö-rend, sprechen dort heute ca. 80 % der Einwohnerinnen französisch, was die Spannungen noch erhöht. Heute verstehen viele Jugendliche bereits die andere Landessprache nicht mehr und verwenden zunehmend englisch statt der anderen Landessprache, um sich miteinander zu verständigen. Bezeichnend auch, dass nach den oben erwähnten Medienberichten über die Abspaltung Flanderns in Belgien spontan 50 (!!) Menschen in Brüssel für die Einheit Belgiens de-monstrierten.

1979 wurde der Vlaams Blok ge-gründet, der seine Hauptaufgabe in dem Streben nach der Unabhängig-keit der niederländischsprachigen Region Flanderns und von dem als durch Korruption und Misswirtschaft geprägt empfundenen frankophonen Teil Belgiens sieht. Die Partei, die heute unter dem Namen Vlaams Blok (www.vlaamsbelang.org) agiert und von Wahl zu Wahl mehr Wählerinnen an sich binden kann, wird, vor allem im Ausland, wegen des separatistisch und vor allem gegen Zuwanderer/in-nen ausgerichteten Programms mit großer Skepsis beobachtet. Vlaams Belang tritt für eine Unabhängigkeit

Grafik-Design, Layout und Gestaltung: www.hohentwielverlag.de

Flanderns, eine Beschränkung der Zuwanderung und freie Marktwirt-schaft ein. Weitere Programmpunkte sind die Haltung des Bildungssys-tems (in der Pisa-Studie 2003 wurde das flämische Bildungssystem als das Beste bewertet), kein EU-Beitritt der Türkei und die Ablehnung des Anti-Diskriminierungs-Gesetzes mit dem Verweis auf die Meinungsfreiheit.

Die deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens

Der deutschsprachige Teil Bel-giens zählt heute knapp 74000 Einwohnerinnen und umfasst die deutschsprachige Gemeinschaft von Eupen-Malmedy. Die Regierung der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens bezeichnet sich selbst als eines der kleinsten Bundesländer der Welt und gehörte bis 1918 bzw. 1945 zum Deutschen Reich.

Neben der deutschsprachigen Ge-meinschaft ist auch oft die Rede von den Ostkantonen oder Ostbelgiern. Die beiden letzten Begriffe entstan-den 1920, als der neu gegründete Völkerbund die Annexion der vor-mals preußischen Kantone Eupen, Malmedy und St. Vith an Belgien durch das Versailler Diktat bestätig-te. Innerhalb der Bevölkerung und in politischen Kreisen kam Unmut über den Anschluss an Belgien auf. Eine starke Bewegung stellte das als Dik-tat empfundene Vertragswerk von Versailles in Frage. Heute verfügt die autonome Gemeinschaft – „kleinster Bestandteil des belgischen Staates – wie die beiden anderen Gemein-schaften über starke politische Eigen-ständigkeit. Nähere Informationen unter www.dglive.be und www.rdg.de (Parlament der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien).

Claus-Dieter Hirt

Endlich mal was Gutes aus der Gesetzgebung oder:

Wegfall der Beibe-haltungsgenehmi-gung bei Einbürge-rung von EU-Bürgern in der Schweiz und umgekehrt

Mit dem 28.08.2007 treten wichtige Änderungen im Staatsangehörigkeits-recht in Kraft. Gem. § 12 Abs.2 StaG können ab sofort alle EU-Bürger und Schweizer – bei Vorliegen der sonsti-gen Voraussetzungen – eingebürgert werden, ohne dass von Ihnen die Aufgabe der Staatsangehörigkeit des EU-Mitgliedstaates oder der Schweiz verlangt wird.

Ebenfalls neu tritt laut § 25 Abs. 1 Satz 2 StaG kein Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit mehr ein, bei An-tragserwerb der Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedstaates oder der Schweiz. Der Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit konnte bislang nur durch eine gebührenpflichtige erteilte Beibehaltungsgenehmigung abgewendet werden. Diese Neurege-lung führt zur Verwaltungsvereinfa-chung und Kostenersparnis bei den Betroffenen.

Weitere Infos unter http://www.bern.diplo.de/Vertretung/bern/de/04/Servicespektrum_Konsularhilfe/Seite_Aenderung_Staatsangeh.html

forum

Mit einem Inserat in Hallo Bonjour

erreichen Sie Ihre Zielgruppe!

Rufen Sie uns an!

Hohentwiel Verlag & Internet GmbH

Telefon 07731/68780

Page 6: Hallo Bonjour - dfv-konstanz.de … · sement in Paris und ihren Büroräu-men in dem Vorort Ivry. Sie erhielt 1994 den Preis des Managers des Jahres, und sie wurde zur Dessous-Designerin

Seite 6 | 13. Jahrgang Nr. 58 | Ausgabe September/Oktober 2007 | www.dfv-konstanz.de | www.dfg-schwarzwald-bodensee.de

Fortsetzung aus der letzten Ausgabe „Hallo Bonjour“ Juli/August 2007/Nr. 57

Die festung hohentwielDer untere Teil der Festung wurde

noch am gleichen Tag, d.h. am 1. Mai 1800, an die Franzosen über-geben, und aus dem oberen Teil der Festung zog am 2. Mai um 6.00 Uhr die gesamte Besatzung ab und die französische Armee rückte in Anwe-senheit Vandammes in diesen Teil der Festung ein. Nach der Übergabe der Festung plünderten die Franzosen diese aus. Sie interessierten sich vor allem für die dort gelagerten Lebens- und Futtermittel sowie für die Bestän-de an Pulver. Die für den Abtransport dieser Bestände erforderliche Trans-portkapazität besorgte sich die fran-zösische Armee in der Schweiz.

Wann dann auf französischer Seite die Entscheidung über die Zerstö-rung der Festung fiel, ist unbekannt. Die Wiener Zeitung meldete jedoch schon im Mai 1800, dass helvetische Politiker die Zerstörung der Festung Hohentwiel, welche sich unmittel-bar in ihrer Nachbarschaft befindet, forderten. Am 29. August 1800 teilte der französische Kriegsminister Car-not dem Oberbefehlshaber General Moreau mit, dass der Erste Konsul, d.h. Napoleon, beschlossen habe, die Festungen Feldkirch und Hohent-wiel schleifen zu lassen. Im Oktober 1800 begann man mit dem Abbruch

der Befestigungsanlagen. Für die Durchführung dieser Arbeiten muss-ten die umliegenden Dörfer und Städte 500 Mann stellen. Selbst vom Oberamt Hüfingen wurde verlangt, dass Schanzarbeiter zur Verfügung gestellt werden. Die Abbrucharbeiten dauerten bis zum 26. März 1801. Sie wurden demnach erst, kurz nachdem der Frieden von Lunéville, der am 9. Februar 1801 unterzeichnet worden war, beendet.

auswirkungen auf allensbach

In Allensbach wie in den vielen anderen Orten im Hegau und auf dem Bodanrück waren regelmäßig Truppen einquartiert. Die Soldaten mussten untergebracht und verpflegt werden. Es waren vorwiegend ös-terreichische Einheiten, welche hier verweilten. Man muss aber davon ausgehen, dass auch französische Truppen hier durchgezogen sind und teilweise ihr Quartier in Allens-bach aufgeschlagen haben. Nach der zweiten Schlacht von Zürich kamen sicherlich auch russische Einheiten, welche sich zum Teil über Kons-tanz zurückgezogen hatten, durch Allensbach. Ob sie auch hier Quar-tier bezogen haben, ist im Moment nicht bekannt. Die auf dem Rückzug befindlichen russischen Einheiten wurden in der Regel von der öster-reichischen Kavallerie begleitet und bewacht, damit sie nicht ungehindert

plündern konnten. Die Hauptlasten, die während dieser Kriege anfielen, mussten jedoch die Hegaugemein-den tragen. Genaue Aufzeichnungen über die Einquartierung von Truppen in Allensbach haben wir bisher nicht gefunden. Darüber werden noch weitere Recherchen angestellt. Es fanden jedoch während des zweiten Koalitionskrieges keine kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Bo-danrück oder in Allensbach statt.

Richard Welschinger

Literatur: Louis Madelin: „l’Académie Française: Napoléon“, Librairie Hachette, 1958 Maurice Griffe: „Les Chronologies de 1768–1841“, Napoléon Bonaparte Werner Schütz, Roland Kessinger: „Die Revolution ist uns nah!“, 2.Auflage.,VerlagGreuterSingen und Stähle Druck Eigeltingen, 2000

Kriegerische ereignisse in unserer näheren heimat während der französischen revolution

webdesign und Programmierung: www.hohentwielverlag.de

richard welschinger

Dipl.-Ing., Altstadtrat in Allens-bach, ist Präsident der Arbeits-gemeinschaft Allensbach e.V. (AGA), die jährlich den Allensba-cher Almanach mit regionalpoli-tischen Themen herausgibt, und Vizepräsident der DFV Konstanz.

Kultur unD literatur

Max Steiner: „Das Gefecht von Frauenfeld“, Verlag Huber, Frauenfeld, 1999 Peter Dürrenmatt: „Schweizer Geschichte“, Schweizer Druck- und Verlags- haus AG Zürich Ralf Seuffert: „Konstanz, 2000 Jahre Geschichte“, UVK-Verlagsgesellschaft mbH, 2003

Page 7: Hallo Bonjour - dfv-konstanz.de … · sement in Paris und ihren Büroräu-men in dem Vorort Ivry. Sie erhielt 1994 den Preis des Managers des Jahres, und sie wurde zur Dessous-Designerin

13. Jahrgang Nr. 58 | Ausgabe September/Oktober 2007 | www.dfv-konstanz.de | www.dfg-schwarzwald-bodensee.de | Seite 7

Zielgenaue werbung auf allen Plattformen: www.hohentwielverlag.de

Foto: Frieder Schindele

Franko VielViele französische Bezüge gilt es im Seerhein zu entdecken:So war es von 1945 bis in die siebziger Jahre auch als „Französisches Offiziercasino“bekannt und manche Konstanzer erinnern sich gerne an diese Zeit.

Heute hat sich eines der schönsten Restaurants am See etabliert und Anlässe und Feiern sorgen sicher auch in Zukunft dafür, dass man sich immer wieder gerne an dasSeerhein erinnert: Hochzeiten im Ballsaal, Familienfeste auf der herrlichen Terrasse, Vereinsfeiern in einem der charmanten Nebenräume haben bereits jetzt Tradition.Wie übrigens manche französische Spezialität auf unserer international ausgerichteten Karte und manch’ französischer Tropfen auf der Weinkarte. Sind wir nicht alle ein bisschen frankophil?!

SeeRheinGastronomie

U. Maute-Schulz • Spanierstraße 3 • 78467 Konstanz Tel. 07531/9423355 • www.seerhein.com • [email protected]

fahrt nach tschechien filous kämpfen um den Bischofsstab –

die DfV auf dem weg nach mailand und lodi

Zum dritten Mal in Folge nehmen die Filous der Deutsch-Französischen Vereinigung Konstanz (DFV) auf Ein-ladung der italienischen Partnerstadt von Konstanz, Lodi, am 30.09.2007 am historischen „Palio de Rioni della cita di Lodi“ bzw. am „Lauf der Eisen-pferde“ („La Cursa dei Cavai“) teil.

Der diesjährige Aufenthalt in der lombardischen Partnerstadt steht un-ter einem besonderen Gesichtspunkt: Erstmals nämlich wurde Konstanz im Mai diesen Jahres die hohe Ehre zu-teil, dass das historische Palio in der deutschen Partnerstadt eröffnet und gleichzeitig ein Kinderpalio auf dem Stephansplatz durchgeführt wurde.

Am 30.09.2007 kämpfen nun die Filous der DFV für die zum achten Stadtteil erklärte Stadt Konstanz ge-gen Sportlerinnen und Sportler der sieben Stadtbezirke von Lodi.

Die Beziehungen zwischen der ehemaligen Bischofsstadt und freien Reichsstadt Konstanz und der alten Bischofsstadt Lodi reichen bis in das frühe Mittelalter zurück. Als Kaiser Friedrich Barbarossa im März 1152 einen Reichstag in Konstanz abhielt, kamen zwei als Pilger verkleidete Kaufleute aus Lodi zu ihm und baten

den Herrscher um Hilfe gegen die lombardische Metropole Mailand, die ihre Stadt bedrängte. Barbaros-sa gewährte ihnen diese Hilfe, aber die Mailänder ließen sich vom kai-serlichen Machtgehabe nicht beein-drucken und zerstörten 1158 ihre kleinere Nachbarstadt völlig. Darauf-hin legte Friedrich Barbarossa den Grundstein für eine neue Stadt: Lodi.

Ebenso aus der Geschichte stammt der Frankreichbezug Lodis und der DFV: So fand 1799 an der Adda im Rahmen des zweiten Koalitions-krieges eine große Schlacht zwischen den napoleonischen französischen Truppen und den Heeren des dama-ligen „Heiligen römischen Reichs deutscher Nation“ statt.

Mit ca. 45000 EinwohnerInnen und einer eigenen Universitätsfakul-tät ist Lodi das politische, wirtschaftli-che und kulturelle Zentrum eines stark landwirtschaftlich geprägten Gebietes, das von den Flussläufen der Adda, des Lambro und des Po eingerahmt wird. „Il Lodigiano“ wird diese Region genannt und auch: „Il Paese dei Colori“, das Land der Far-ben – wegen der roten Backstein-kirchen, der grünen Alleen und der zahllosen blauen Kanäle, die diese

Zum diesjährigen 16. TABORER TREFFEN hatten sich wiederum 200 Konstanzer Bürgerinnen und Bürger angemeldet. Die taBorer treffen sind von einem unverwechselbaren Kolorit gekennzeichnet, das auf den Traditionen der Stadt beruht, in der sie stattfinden. Einmal im Jahr wird das Stadtzentrum von Tabor dabei für einige Tage zu einer mittelalterlichen Stadt mit ihren Marktmenschen, Handwerkern und Ritterkämpfen. Diese einzigartige Atmosphäre wird auch durch den feierlichen Umzug durch die Stadt, an dem auch die Fi-lous der Deutsch-Französischen Ver-

Erde so fruchtbar machen. So ist der Wochenend-Tourismus in diese Stadt und die Region mit ihren Feldern und Wäldern, ihren Wochenmärkten und ihren landwirtschaftlichen Produkten ein lohnendes Ziel.

Die Busfahrt nach Lodi kostet 50 EUR. Interessenten können sich noch unter der Tel.-Nr.: 07531/64961 an-melden.

Claus-Dieter Hirt,Margareta Steinert Fotos: Peter Emmerich

einigung Konstanz teilnahmen, un-terstrichen. Die südböhmische Stadt Tabor ist im In- und Ausland heute vor allem als Stadt bekannt, die mit einem bedeutenden Kapitel der euro-päischen Geschichte – der Hussiten-bewegung – unmittelbar verbunden ist. Tragischer Ausgangspunkt der gemeinsamen Geschichte der Part-nerstädte war ein düsteres Ereignis der reichsdeutschen Vergangenheit: die Verbrennung von Jan Hus und Hieronymus von Prag während des Konstanzer Konzils (1414–1418).

Claus-Dieter Hirt

Page 8: Hallo Bonjour - dfv-konstanz.de … · sement in Paris und ihren Büroräu-men in dem Vorort Ivry. Sie erhielt 1994 den Preis des Managers des Jahres, und sie wurde zur Dessous-Designerin

Seite 2 | 13. Jahrgang Nr. 58 | Ausgabe September/Oktober 2007 | www.dfv-konstanz.de | www.dfg-schwarzwald-bodensee.de hallo Bonjour

Konzeption, recherche und Planung: www.hohentwielverlag.de

Seite 8 | 13. Jahrgang Nr. 58 | Ausgabe September/Oktober 2007 | www.dfv-konstanz.de | www.dfg-schwarzwald-bodensee.de

DFV-Französischlehrerin, sucht 3-Zimmer-Wohnung.

Ca. 75 qm in KN in guter Lage. Bis E 850 WM. Tel. 0174/2440250

redaktion Deutschland: Daniela Frey, Herbert Kölsch, Dr. Ottomar Neuss, Hans-Walter Roesky, Dorothea Wuttkeschweiz: Michael Adlerfrankreich: Eric Daubard, Sandrine Fortin

Vertrieb DfV: Emil Beigl, Hilde Hirt, Thomas Michel, Carola Vassen, Kathrin Bittner, Ursula Kaschura

Bankverbindung: Sparkasse Bodensee (Bankleitzahl: 690 500 01, Kontonummer: 153 734)

entwurf: Frieder Schindele (Team Moderne Werbung Konstanz, www.tmw-konstanz.de)

gestaltung und satz: Hohentwiel Verlag & Internet GmbH,Julia Stöcks

anzeigenverwaltung:Hohentwiel Verlag & Internet GmbH Dr.-Andler-Str. 28, 78224 SingenTelefon: 0049/7731/68780,Telefax: 0049/7731/62401

impressum: hallo Bonjour – Zeitung für Kultur, Politik und frankreich vormals: ENTRE NOUS (Bulletin heb-domadaire d’information), gegründet 1949 von Prof. Georges Ferber.

auflage: 1500

herausgeber und copyright: Claus-Dieter Hirt und Hohentwiel Verlag & Internet GmbH, Dr.-Andler-Str. 28,Postfach 426, D-78204 Singen,Telefon: 0049/7731/68780,Telefax: 0049/7731/62401für die Deutsch-Französische Vereinigung Konstanz (DFV), Buhlenweg 5d,D-78467 Konstanz,Telefon/Fax: 0049/7531/927777, www.dfv-konstanz.de,E-Mail: [email protected]/ Druckrechte an LABEL FRANCE

chefredakteur und v.i.s.d.P.: Claus-Dieter Hirt (cdh)

Stellengesuch:Guten Tag, sehr geehrte Damen und Herren,hiermit bewerbe ich mich um eine evtl. bei Ihnen im Hause vakante Stelle im kaufmännischen oder administrativen Bereich, im Innen- oder Außendienst, als abhängig Beschäftigter oder freier Mitarbeiter.Ich bin seit meinem 13. Lebensjahr Mitglied im Deutsch-Französischen Club Radolfzell und interessiere mich insbesondere sehr stark für die in Deutschland stationierten frz. Streitkräfte (FFA/FFSA/FFB/FFSB/Eu-rocorps, Deutsch-Französische Brigade etc.). Während des „Tags des offenen Denkmals 2005“ habe ich durch die Radolfzeller Kaserne zahlreiche interessierte Personen geführt und denselben die „Spuren“ der Franzosen gezeigt und ihnen entsprechende Fragen zur „französischen Zeit“ der alten SS-Kaserne beantwortet. Da-bei habe ich Herrn Caudrelier kennengelernt, mit dem ich sehr gerne in regelmäßigem E-Mail-Kontakt stehe. Er hat mich eingeladen, ihm eine Bewerbung zu schicken, da ich mich vor 3 Wochen von einer Büroge-meinschaft von Immobilienmaklern getrennt habe und nunmehr eine neue Aufgabe suche. Herr Caudrelier hat sich freundlicherweise bereit erklärt, diese Bewerbung an die „Regionalversammlung“ weiterzulei-ten.

Ich bin 41 Jahre alt und bin – gelernter Bankkaufmann mit mehrjähriger Berufserfahrung – ausschließlich im Kundenverkehr– Fremdsprachenkorrespondent für Englisch und Französisch– staatlich geprüfter Übersetzer für Englisch– Versicherungsmakler– und Immobilienmakler. Ich bin seit ca. 10 Jahren im Vertrieb (Sachbearbeiter Innendienst, Sachbearbeiter Außendienst, Key Account Manager, Vertriebsleiter) tätig in den Branchen:– Finanzdienstleistungen– Leuchtstoffröhren– Campingvorzelte– Tabakwaren– Kartographische Werbeprodukte (CD-Postkarten)– Werbemittelproduktion und -vertrieb– und verfüge über drei Kaltakquise-Auszeichnungen der Allianz- Versicherung (keine Gefälligkeitsauszeichungen!) und eine hoch- wertige, 38-seitige Potenzialanalyse für kaufmännische, verkäufe- rische Fach- und Führungskräfte (Insights!) zu meiner Person. Ich bin teamerfahren und teamfähig, war allerdings mehrheitlich als Einzelkämpfer – auch bundesweit – erfolgreich tätig. Sollte also jemand unter Ihnen Bedarf an einem solchen Mitarbeiter wie mir, ggf. einem Geschäftspartner haben, so würde ich mich über eine entsprechende, vollkommen unverbindliche Kontaktaufnahme freuen. In der Folge würde ich Ihnen eine komplette Bewerbungsmap-pe schicken. Sehr gerne höre ich von Ihnen, sehr geehrte Damen und Herren. Ich verbleibe mit vorzüglicher Hochachtung und besten Grüßen Joachim P. Lenk

Keltenweg 8, D-78315 Radolfzell, Telefon-Nr.: 0049/(0)170/466 50 56

FahnenschwingerInnen und

Marsch-/Landsknechtromm-

lerInnen gesucht

Interessenten melden sich bei der

DFV/Les Filous

Margareta Steinert, Tel. 07531/64961

Spielplan der HSG Konstanz in der Saison 2007/2008Datum Start Wer gegen wen?15.09.2007 20.00 Uhr HSG Konstanz – SG Kronau-Östringen 222.09.2007 20.00 Uhr HSG Konstanz – TSV Deizisau06.10.2007 20.00 Uhr HSG Konstanz – HSC Bad Neustadt20.10.2007 20.00 Uhr HSG Konstanz – TSV Birkenau03.11.2007 20.00 Uhr HSG Konstanz – HaSpo Bayreuth17.11.2007 20.00 Uhr HSG Konstanz – TV Hemsbach01.12.2007 20.00 Uhr HSG Konstanz – HC Erlangen15.12.2007 20.00 Uhr HSG Konstanz – VfL Waiblingen22.12.2007 20.00 Uhr HSG Konstanz – TV Neuhausen/Erms26.01.2008 20.00 Uhr HSG Konstanz – SG Haslach-Herrenberg-Ku.16.02.2008 20.00 Uhr HSG Konstanz – TSV Simbach01.03.2008 20.00 Uhr HSG Konstanz – SG Köndringen-Teningen15.03.2008 20.00 Uhr HSG Konstanz – TSV Neuhausen/Filder05.04.2008 20.00Uhr HSGKonstanz–TSGSöflingen19.04.2008 20.00 Uhr HSG Konstanz – ESV Lok Pirna

HSG Konstanz: oben von links: Daniel Eblen (Trainer), Tobias Eblen, Sebastian Seitner, Oliver Junker, Andre Melchert, Matthias Faisst, Sebastian Faisst, Sebastian Mücke, Thorsten Kantimm, Oliver Schoof, Dr. Dietmar Sauter (Mannschaftsarzt), Daniel Untermann (Co-Trainer), unten von links: Thomas Binninger (Mannschaftsverantwortlicher), Michael Boy, Christoph Babik, Maximilian Kaul, Holger Hug, Patrick Glatt, Marcel Müller, Oliver Quarti, Julie Esters (Physiotherapeutin)

Noch sind einige Fotoapparate zu verkaufen

Vom Super-Miniformat über 24 x 36 bis

6 x 6 cm, auch Dia Pro-jektoren (mit Überblen-dungszusatz für Klein-

bild und 6 x 6. Div. Kleinbild-Teleobjek-tive bis Spiegelteleskop. Für Noch-Schmalfilmer

Super-8-Geräte

Hans-Walter Roesky, Tel. 07531/32436