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EINE ZEITUNG PRODUZIERT VON MEDIAPLANETGROUP ANZEIGE HALS NASE OHREN GESUNDHEITSGUIDE FÜR SIE MAI 2006 RUHESTÖRUNG Schnarcht es bei Ihnen im Schlafzimmer? Was geht da wohl genau vor und es soll tatsächlich Abhilfe geben. Weiterlesen auf Seite 12 HALLO? Die Welt gehört Ihnen. Wenn es nicht mehr so gut klappt damit, hilft modernste Technologie. Weiterlesen auf Seite 10 ALLERGIEN Gehören Sie auch zu den rund 1,4 Millionen Men- schen in der Schweiz, die an Allergien leiden? Über Pollen und Milben, unsere ständigen Begleiter. Weiterlesen auf Seite 6-8 ÜBERBLICK Sehen Sie die häufigsten Erkrankungen, deren Symp- tome und Behandlungs- arten. Vom Kopfweh bis zum Verlust des Geruch- sinns. Weiterlesen auf Seite 5 DICKE LUFT Ist doch die Luft in den Räumlichkeiten zum Teil schlechter als draussen neben einer Kreuzung. Machen Sie sich Ihre Luft doch selber. Weiterlesen auf Seite 15

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EINE ZEITUNG PRODUZIERT VON MEDIAPLANETGROUP

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HALS NASE OHRENGESUNDHEITSGUIDE FÜR SIE MAI 2006

�RUHESTÖRUNGSchnarcht es bei Ihnen imSchlafzimmer? Was geht dawohl genau vor und es solltatsächlich Abhilfe geben.

Weiterlesen auf Seite 12

�HALLO?Die Welt gehört Ihnen.Wenn es nicht mehr so gut klappt damit, hilftmodernste Technologie.

Weiterlesen auf Seite 10

�ALLERGIENGehören Sie auch zu denrund 1,4 Millionen Men-schen in der Schweiz, die an Allergien leiden? ÜberPollen und Milben, unsereständigen Begleiter.

Weiterlesen auf Seite 6-8

�ÜBERBLICKSehen Sie die häufigstenErkrankungen, deren Symp-tome und Behandlungs-arten. Vom Kopfweh biszum Verlust des Geruch-sinns.

Weiterlesen auf Seite 5

�DICKE LUFTIst doch die Luft in denRäumlichkeiten zum Teilschlechter als draussenneben einer Kreuzung.Machen Sie sich Ihre Luftdoch selber.

Weiterlesen auf Seite 15

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2 HALS NASE OHREN

� INHALT �� Einleitung

Seite 2

� Das Trio HNOSeite 4

� Ein ÜberblickSeite 5

� Die AllergieSeite 6

� Häufigste AllergienSeite 7

� KreuzallergienSeite 8

� Hören Sie richtigSeite 10

� SchnarchkrachSeite 12

� Aufhören (passiv)zu rauchen

Seite 14

� Dicke LuftSeite 15

� Über TinnitusSeite 16

� Der Grund ist LärmSeite 18

� Allergiker am SteuerSeite 19

Der Sehsinn ist der wich-tigste: Er liefert uns 80

Prozent der Informationen.Doch das Ohr ist sensiblerund leistungsfähiger. Mitdiesem Sinn nimmt das Un-geborene als erstes seine Um-welt wahr. Bereits eine Wo-che nach der Befruchtungder Eizelle sind beim Em-bryo Ansätze der Ohrenbil-dung vorhanden. Gerüchenehmen wir meist nur dannbewusst wahr, wenn etwasfür unser Empfinden beson-ders gut oder sehr schlechtriecht. Aber mit jedemAtemzug nehmen wir un-zählige Duftmoleküle auf.

Geräusche, Gerüche, Ge-schmäcke – sie alle beeinflus-sen unsere Stimmung undlösen Gefühle aus. Deshalbkann ein ganz bestimmterDuft auch Erinnerungen an

schöne oder unangenehmeDinge und Situationenwachrufen.

Und doch befassen wir unsmit unseren Sinnen erst,wenn uns einer im Stichlässt. Dann aber kann es be-reits zu spät sein. Tragen wirSorge zu unseren Sinnen,denn sie sind wichtig, ummit unserer Umwelt in Kon-takt zu treten – um die Weltum uns zu erleben.

Unsere Sinne – der Draht zur Umwelt

Sämtliche Sinne müssen genutzt werden, um dem Hirn die Möglichkeit zu geben, sich zu entwickeln.

EINE ZEITUNG PRODUZIERT VON MEDIAPLANETGROUP

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HALS NASE OHRENGESUNDHEITSGUIDE FÜR SIE MAI 2006

�RUHESTÖRUNGSchnarcht es bei Ihnen imSchlafzimmer? Was geht dawohl genau vor und es solltatsächlich Abhilfe geben.

Weiterlesen auf Seite 12

�HALLO?Die Welt gehört Ihnen.Wenn es nicht mehr so gut klappt damit, hilftmodernste Technologie.

Weiterlesen auf Seite 10

�ALLERGIENGehören Sie auch zu denrund 1,4 Millionen Men-schen in der Schweiz, die an Allergien leiden? ÜberPollen und Milben, unsereständigen Begleiter.

Weiterlesen auf Seite 6-8

�ÜBERBLICKSehen Sie die häufigstenErkrankungen, deren Symp-tome und Behandlungs-arten. Vom Kopfweh biszum Verlust des Geruch-sinns.

Weiterlesen auf Seite 5

�DICKE LUFTIst doch die Luft in denRäumlichkeiten zum Teilschlechter als draussenneben einer Kreuzung.Machen Sie sich Ihre Luftdoch selber.

Weiterlesen auf Seite 15

Vier der fünf Sinne des Menschen haben ihren Sitz im Kopf: Mitihnen orientieren wir uns in unserer Umwelt – das Ohr, die Nase,die Zunge und das Auge sind unsere «Peilantennen». Über siekommen abertausende Informationen herein, die das Gehirnsortiert und bearbeitet.

TEXT: Dominique Graf

Diese Ausgabe von MediaPlanetsoll Ihnen dienen, in gewissenLebenssituationen richtig zu agie-ren, wenn es um Ihre Gesundheit,oder die Ihrer Mitmenschen geht.Sie ist unser wichtigstes Gut! Tra-gen wir ihr Sorge, wird sie hoffent-lich lange unser Begleiter sein.

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HALS NASE OHREN – PRODUZIERT VON MEDIAPLANETGROUPProjektmanager: Christian Züllig, Mediaplanet 043-540 73 06 Produktion/Layout: Corinne Meier, SpecterText: Dominique Graf, Alexander Saheb, Prepress und Korrektorat: Specter, www.ringier-specter.ch,Druck: Ringier Print AGMediaplanet ist die führende europäische Medienfirma, spezialisiert in Produktion, Finanzierung und Distribution von Themen-zeitungen in der Tagespresse und in Wirtschaftsblättern. Für weitere Informationen rufen Sie Fredric Holmgren an, 043-540 73 00.

MIT DER REICHWEITE EINER TAGESZEITUNG UND DEM FOKUS EINER FACHZEITSCHRIFTwww.mediaplanetgroup.ch

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Der Hals verbindet Rumpf undKopf. Er enthält die stützende

Wirbelsäule, Blutbahnen für das Ge-hirn und unsere Luft- und Speiseröhre.Nahrung und Atemluft nehmen die-sen Weg in unseren Körper. Bei Rau-chern leidet die Luftröhre unter demsteten Strom an Rauch. Daneben fin-den sich im Hals auch die Mandeln,die als Teil unseres lymphatischenSystems wichtige Schutzfunktionenhaben.

Die Nase mit den Nasenlöchernund der Nasenhöhle dient zur Luftauf-nahme. Sie wärmt die Luft in zwei ge-trennten Hälften vor und feuchtet sieüber ihre Schleimhäute an. Härchenfangen Fremdkörper ab. Der Geruchs-sinn hat seinen Sitz in der Nase und isteiner unserer wichtigsten Ratgeberwenn es darum geht, «gute Luft» zuschnuppern. Er ist der komplexestechemische Sinn. Natürlich kann erauch verdorbenes Essen identifizieren.Ausserdem spielt er mit dem Ge-schmack, der nur ein wenig tiefer aufder Zunge angesiedelt ist, zusammen.Wenn Sie an Allergien leiden, merkenSie das zuerst in der Nase.

Die Ohren schliesslich enthaltenunser Gehör und den Gleichgewichts-sinn. Sie sind sozusagen unser «erstes»Sinnesorgan und schon im früh-embryonalen Stadium angelegt. DerMensch hört im Alter von zwei bisfünf Jahren Töne von 16 bis etwa20000 Hertz. Im Alter lässt das Hör-vermögen besonders für hohe Tönenach und es kann ein Hörgerät not-wendig werden. Der Hörsinn dient ne-ben der direkten Verständigung auch

der Orientierung im Raum. Die An-ordnung der Ohren erlaubt es, Schall-quellen zu bestimmen. Seitlich einfal-lender Schall erreicht das zugewandteOhr zuerst und ist dort lauter, da dasabgewandte Ohr durch den Kopf ab-geschirmt wird. Im Innenohr schliess-lich sitzt das Gleichgewichtsorgan.

Die Dienste der drei sind zahlreich.Nicht zuletzt nehmen sie regen Ein-fluss auf unser Erleben der Umweltund unseren emotionalen Zustand.Blütenduft, ein leckeres Essen odergutes Parfum – von der Nase ausge-hend steigt unsere Stimmung an.Presslufthammer und Autobahn – un-sere Ohren wollen sofort weiter weg.Wir werden ganz klar von unseren Sin-nen durch die Welt geführt, auf derSuche nach einem Plätzchen, wo essich angenehm sein lässt. Dort möch-ten unsere Sinne gerne als wohltuendempfundene Reize aufnehmen undweiterleiten. Unser Gehorsam gegen-über diesen Sinneseindrücken wirduns mit einem guten Daseinsgefühlgedankt. Wir haben ein lauschigesEckchen gefunden oder sind einem an-ziehenden Duft gefolgt.

Andererseits aber sind Hals, Naseund Ohren oft durch gerade diese Um-welt bedroht, wenn wir ihren Signalennicht unverzüglich folgen. Ein häufi-ges Beispiel sind Schädigungen desGehörs. Sei es in der Jugend durchlaute Dancefloors oder den voll aufge-drehten MP3-Player, sei es im Er-werbsleben durch Maschinenlärmoder die ungebremste Faszination fürstartende Flugzeuge. Hat das Gehöreinmal Schaden genommen, gibt eskeinen Weg zurück. Nase, Hals undAtemwege sind dem Kontakt mit al-len Bakterien und Viren ausgesetzt,die sich in der Atemluft befinden. Da-rüber hinaus werden sie oft von chemi-schen Ausdünstungen und nicht zu-letzt mit Zigarettenrauch malträtiert.Die Nase leidet vor allem bei Allergi-kern mit. Pollenflug lässt sie an-schwellen und triefen, auch die Augennehmen ein Wasserbad. Zahlreicheernsthafte Krankheiten finden in den

Atemwegen statt. Hier seien nur die Mandelentzündung oder die Na-sennebenhöhlenentzündung genannt.Nicht ohne Grund fassen die speziali-sierten Ärzte «Hals Nasen Ohren» inihrer Berufsbezeichnung zusammen.

4 HALS NASE OHREN

Hals, Nase und Ohren – ein mächtiger Dreierbund

Hals, Nase und Ohren gehören zusammen. Dasunzertrennliche Trio ist ein komplexes System anSinnesorganen und erledigt lebenswichtigeFunktionen für uns Menschen. Dabei ist dieeinwandfreie Funktion aber durch zahlreichemögliche Erkrankungen bedroht. In diesem Rat-geber finden Sie wichtige Infos, wie Sie Ihre Nase,Ihre Ohren und Ihren Hals gesund halten und wasSie tun können, um Probleme mit den dreiGefährten zu beheben.

TEXT: Alexander Saheb

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HALS NASE OHREN 5

Die Krankheitssymptome– die BehandlungDer folgende Überblick listet die häufigsten Erkrankungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich auf.Bösartige Tumore sind nicht aufgeführt. Bei den Ohren sowie im Nasen- und Nasenneben-höhlenbereich treten sie selten auf. Bösartige Tumore der oberen Luft- und Speisewegedagegen stehen an sechster Stelle der Häufigkeit aller Krebserkrankungen – mit dem Kehl-kopfkrebs an der Spitze.

TEXT: dg

Krankheit

HalsSchilddrüsen-Vergrösserung(Kropf )Vergrösserung derSpeicheldrüsen

Vergrösserte Rachenmandel

Angina/Tonsillitis

Veränderungen des Kehl-kopfs (Polypen, Knötchen)

NaseChronische Entzündung derNasennebenhöhlen(Sinusi-tis)Polypen

Anosmie

Allergien (Heuschnupfen etc.)

Setumdeviation (verbogeneNasenscheidewand)

OhrenTinnitus

Hörsturz

Morbus Ménière

Hyperakusis

Phonophobie

Paukenguss

chronische Mittelohr-entzündung (Loch im Ohr)Otosklerose

Symptome

Knotenbildung, Druck auf Luft- und Speiseröhre sowie auf Halsgefässeschmerzhafte Schwellung

Behinderte Nasenatmung, laufende Nase, Schwerhörigkeitdurch Tubenbelüftungsstörung bis zum MittelohrergussSchmerzen, Schluckbeschwerden

Heiserkeit; bei grösseren Veränderungen auch pfeiffende Atmung.Tritt vor allem bei Kindern und Frauen auf

Kopfschmerzen, eitriges Sekret, erschwerte Nasenatmung

Erschwerte Atmung durch die Nase, verminderter Geruchsinn(Hyposmie), Kopfschmerz, SinusitisVölliger Verlust des Geruchsvermögens

Niesen, laufende Nase, Juckreiz, behinderte Nasenatmung,Einschränkung des Riechvermögensbehinderte Atmung, Schnarchen, mögliche Ursache fürSinusitis, Rachen- und Mittelohrentzündungen

Ständige Geräusche (pfeifen, summen, klingeln etc.)

Plötzliche einseitige Hörminderung, evtl. mit Ohrgeräusch,Gefühl von «Watte im Ohr»Störung im Innenohr mit Schwindel, Hörverlust, Druckgefühlund Tinnitus; Anfälle dauern Minuten bis StundenÜberempfindlichkeit auf relativ leise Geräusche; Herzjagen,Angst, SchweissausbruchAngst vor bestimmten Geräuschen, die mit negativen Erfahrun-gen verbunden sind. Betroffene haben meist ein gesundes GehörDruckgefühl im Ohr, Schwerhörigkeit

Ohrenlaufen, vermindertes Hörvermögen

Zunehmende Verschlechterung des Gehörs

Behandlung

Hormonelle Behandlung bei Unterfunktion, Operation oderRadiojod-Therapie bei ÜberfunktionAntibiotika, Schmerzmittel, viel trinken, Anregen derSpeichelsekretion mit Zitronenscheiben, ggf. Operation beiSteinen, chronischer Entzündung oder TumorenOperation (Adenotomie)

Antibiotika; Schmerzmittel, Entfernung der Mandeln(Tonsillektomie) bei Abszess, drei oder mehr Anginen im Jahr,Fernkomplikationen an Niere, Herz, Gelenken Operative Entfernung

Schleimlösende Medikamente, bei schweren Fällen mitAntibiotika; selten Operationen zur Verbesserung der Belüftung der NasennebenhöhlenKortison nasal; ggf. Operation

Behandelbar, wenn durch Allergien, Polypen oder andereEntzündungen der Schleimhäute verursacht; unbehandelbar,wenn Geruchszellen zerstört wurden.Vermeiden der Allergie-Auslöser; Medikamente;Hyposensibilisierung; AkupunkturOperation, um die Nasenscheide zu begradigen

Mit Medikamenten bei akutem Tinnitus; Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT) bei chronischem TinnitusRasch zum Arzt gehen; Kortison, durchblutungsförderndeMedikamenteMedikamente; Operation nur bei schweren Fällen, wennMedikamente nicht helfen Psychotherapie

Psychotherapie

Medikamente, ggf. kleiner Schnitt ins Trommelfell, Absaugender Flüssigkeit und ggf. Einlegen eines Röhrchens, um dasMittelohr zu belüftenAntibiotika bei Infektion, Operation zum Trommelfell-verschlussOperation des Steigbügels

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6 HALS NASE OHREN

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Wenn das Immunsystem verrückt spielt

TEXT: dg Wenn man allergisch reagiert, etwa auf Pollen, Nah-rungsmittel, Hausstaubmilben oder Insektenstiche,

dann ist das Immunsystem durcheinander geraten. Denn esbekämpft Substanzen, die an sich harmlos sind, genau so, wiewenn es gegen Krankheitserreger vorgehen würde. Die Ab-wehrzellen haben eine unverhältnismässige Reaktion.

Allergien sind vererbt. In den letzten Jahrzehnten haben siestark zugenommen – warum wissen die Experten nicht.Mögliche Ursachen für den Vormarsch der Allergien sind:• übertriebene Hygiene: Studien in verschiedenen westli-chen Industrieländern, so auch in der Schweiz, zeigen, dass ineiner ländlichen Umgebung oder in Ländern mit niedrigeremHygienestandard weniger Allergien auftreten. Die Annahmedazu: Kinder, die bereits früh mit Dreck und Bakterien in Be-rührung kommen (Spiel im Freien oder im Stall), entwickelnein besseres Immunsystem und sind daher nicht so anfällig fürAllergien.• Umwelteinflüsse: Autoabgase und Ozon begünstigen

Allergien. Denn Menschen, die an verkehrsreichen Strassenleben, entwickeln häufiger allergische Reaktionen.• Nikotin: Mütter, die während der Schwangerschaft gerauchthaben, haben drei Mal häufiger Kinder mit Allergien. Aller-gien sind so komplex und individuell wie die Person, die siehat. Eine Allergie aufzuschlüsseln und die Substanzen heraus-zufinden, auf die der Körper überempfindlich reagiert, ist einewahre Detektivarbeit. Eine Behandlung muss daher immer in-dividuell sein, um Erfolg zu haben. Die Medizin unterscheidet verschiedene Typen von Allergi-kern: Bei Typ 1 bricht die Allergie innerhalb Sekunden oderMinuten aus, wobei allenfalls eine zweite Reaktion nach vierbis sechs Stunden folgen kann. Die Symptome sind Nasenlau-fen, Atemnot, tränende und juckende Augen, Nesselfieber,Ödembildung oder gar der lebensbedrohliche Schock (anap-hylaktischer Schock). Die Typen 2 und 3 zeigen eine Reaktionnach sechs bis zwölf Stunden. Typ 4 schliesslich reagiert erstnach bis zu drei Tagen; seine Reaktion kann ein Ekzem sein.

Allergische Erkrankungen sind weit verbreitet. Um den Kontaktmit der Substanz zu vermeiden, welche die Allergie auslöst, isteine frühzeitige Abklärung beim Arzt wichtig. Eine wirklicheBesserung bringt nur die Allergie-Impfung.

� WUSSTEN SIE, DASS...

Informationen und kostenlose

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Die Pollenallergie istbesser bekannt als

Heuschnupfen. Man unter-scheidet ihn nach den Jahres-zeiten: Im Frühjahr reagierenAllergiker auf Pollen vonBäumen – etwa von Hasel,Ulme, Birke, Erle oderEsche. Im Sommer sind Grä-ser, Getreide, Wegerich undBrennessel dafür verantwort-lich, dass es in der Nasekitzelt. Kräuter und Pilzspo-ren rufen im Herbst denSchnupfen hervor. Es gibtzudem auch den Ganzjahres-Heuschnupfen, der vor allemdurch Hausstaubmilben undSchimmelpilze verursachtwird.

Die Überempfindlichkeitauf Pollen hat stark zuge-nommen. In der Schweizhaben rund 1,4 MillionenPersonen Heuschnupfen. Bei

den meisten bricht die Aller-gie bereits in der Kindheitaus; sie kann allerdings auchganz unvermittelt in jedemAlter zum ersten Mal auf-treten.

Einige Tipps für die Prä-vention sind:• Vorhersagen zum Pollen-flug in den Medien beachtenoder sich direkt bei Meteo-Schweiz erkundigen: 256 91 11, www.meteoschweiz.ch• Abends die Haare waschen.• Bei geschlossenem Fensterschlafen oder Pollenschutz-gitter vor das Fenster mon-tieren.• Kleidung nicht im Schlaf-zimmer ausziehen.• Räume am besten zirka 30Minuten nach einem Regen-schauer lüften.• Eine fetthaltige Nasen-

salbe verwenden; die das Ein-dringen der Pollen in die Nasenschleimhäuteverhindert.• Im Freien eine Sonnen-brille tragen.• Während der Pollenflug-periode die Aktivitäten imFreien auf ein Minimumreduzieren (anstatt Joggenoder Walken ins Hallenbadoder Fitnessstudio gehen).• Keine Wäsche oder Bett-zeug an die frische Lufthängen.• Räume dann lüften, wenndie Pollenkonzentration amgeringsten ist: In der Stadtist dies zwischen sechs undacht Uhr, auf dem Landzwischen 19 und 24 Uhr. Inder übrigen Zeit die Fenstergeschlossen halten.• Im Auto die Lüftungabschalten und die Fensterschliessen; durch die Klima-Anlage gelangen keinePollen ins Wageninnere, dadie meisten Autos serien-mässig über einen Pollen-filter verfügen. Ein solcherFilter kann auch nachträg-lich eingebaut werden.

• In die Ferien fahren, wenndie Pollen, auf die man aller-gisch ist, Saison haben. Idealsind Ferienorte am Meer oderin den Bergen.• Räume während derPollensaison intensiver miteinem Spezial-Staubsaugerreinigen.

Keimfreies Staubsaugenermöglicht auch der Zentral-staubsauger: Bei diesemintelligenten System gibt esim Wohnraum nur die Saug-düse und den ausziehbarenSchlauch, der an die Steck-buchse angeschlossen wird.Die Absaugleitung führtzum Sauggerät im Kelleroder in der Garage. Diegefilterte Abluft wird insFreie und nicht in die Räumezurückgeblasen. WeitereVorteile sind: Es gibt keinenMotorenlärm und es musskein Gerät nachgezogenwerden. Der Zentralstaub-sauger kann auch nachträg-lich in ein Haus installiertwerden.

HALS NASE OHREN 7

Zu den häufigsten Allergien gehören der Heuschnupfen, die Milbenallergie sowiedie Nahrungsmittelallergie. Ein kleines Brevier zu den Arten und ihrer Verhütung.

Je nach Jahreszeit herrscht Hochsaison

TEXT: dg

allergisch? aha! hilft weiterAllergien haben nicht nur in der «Heuschnupfenzeit» Hochsaison.aha! setzt sich als unabhängige Gesundheitsorganisation für die rund zwei Millionen betroffenen Menschen in der Schweiz ein: mit Beratung, Informationen, Schu-lungen und Prävention.

Spenden Sie für eine gesunde Zukunft!Herzlichen Dank.PC-Konto: 30-11220-0

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Besonders tückisch ist es,wenn Pollen-Allergiker

so genannte Kreuzallergienentwickeln: Dann sind sienicht nur allergisch gegenbestimmte Pollen, sondernauch gegen Substanzen, dieeine ähnliche oder genau diegleiche Struktur wie die Pol-len aufweisen. Meist handeltes sich bei einer Kreuzreak-tion um eine Nahrungsmit-telallergie. Häufig geht alsoeine Allergie auf Baumpollenmit einer Allergie auf Selle-rie, Stein- und Kernobst,Karotten, Nüsse und Aniseinher. Wer auf Kräuterpol-len allergisch ist, kann esauch auf Sellerie, Gewürzeund Kräuter sein. Hand inHand gehen können eine All-ergie gegen Gräser und eineAllergie auf Tomaten, Erd-

nüsse, Melonen oder Kiwi.Am häufigsten von Kreuzall-ergien betroffen sind jeneAllergiker, die auf die Früh-jahrspollen reagieren. In derSchweiz sind rund 300000Personen auf Nahrungsmit-tel allergisch.

Ausser der allergischen Re-aktion auf die Lebensmittelselbst gibt es auch Allergienauf deren Zusätze oder Be-strahlung, die zur längerenHaltbarkeit eingesetzt wer-den. Bei vielen Allergienspielt es auch eine Rolle, obdas Lebensmittel roh odergekocht, frisch oder tiefgefro-ren gegessen wird. DieSchweiz hat 2004 als ersterStaat weltweit die Deklarati-onspflicht für die wichtigstenallergieauslösenden Lebens-mittel eingeführt – daruntersind glutenhaltiges Getreide,Milch, Eier, Fisch, Krebstiere,Sojabohnen oder Erdnüsse.

Wer seine Allergie in denGriff kriegen will, muss kon-sequent auf die allergenenNahrungsmittel verzichten.Dabei ist es wichtig, auch auf

die versteckten Allergie-Auslöser, bsp. in Backwaren,Gewürzen oder Fertigproduk-ten, zu achten. Um diese auf-zuspüren, muss die Etiketteder Produkte genau gelesenwerden – im Zweifelsfallsollte man lieber auf ein Pro-dukt verzichten.

Vier bis fünf Prozent derSchweizer leiden an einerHausstaubmilben-Allergie:Sie sind überempfindlich aufdas Einatmen des Kots dieserTiere. Die Milben nisten sichmit Vorliebe im Bett ein,denn sie lieben eine Luftfeuch-tigkeit von 70 Prozent, eineTemperatur von 25 Grad unddie Dunkelheit. Aber auchTeppiche, Plüschtiere undStoffsofas sind ideale Brutstät-ten. Als Tipp, nehmen Siedoch mal Kontakt auf mit Ih-rer Krankenkasse vor demKauf einer milbendichtenMatratzenhülle. Eventuelllässt sich ja was einrichtenbetreffend Rückvergütungder Kosten.

Für eine möglichst milben-freie Wohnumgebung gilt:

• Milbendichte Matratzen-überzüge (Encasing) verwen-den und auf eine Tagesdeckeverzichten• In allen Räumen Luftfeuch-tigkeit unter 50 Prozent undTemperatur im Schlafzimmernicht über 18 Grad und inWohnräumen zwischen 19und 21 Grad halten• Regelmässig kurz lüften•Damit Milben abgetötetwerden, muss beim Waschenund Trocknen die Temperaturwährend mindestens 30 Mi-nuten konstant über 60 Gradsein• Kopfkissen, Duvets undBettwäsche sollten wöchent-lich bei 60 Grad gewaschenund durchgetrocknet werden.

Als Tipp, nehmen Sie dochmal Kontakt auf mit IhrerKrankenkasse vor dem Kaufeiner milbendichten Hülle.Eventuell lässt sich ja was ein-richten betreffend Rückver-gütung der Kosten.

8 HALS NASE OHREN

Allergiker sind nicht sicherOb es nun Milben oder Pollen sind, ein Be-troffener ist praktisch nicht sicher vor denunterschiedlichen Varianten einer Allergie-auslösung. Jede Nacht kommen wir zumBeispiel in Kontakt mit Milben, welche sichin der Matratze direkt eine Etage unter unsbefinden.

TEXT: dg

� WUSSTEN SIE, DASS...

es neue allergene Pflanzen in

der Schweiz gibt? Ambrosia ist

das jüngste Beispiel dafür. Die

Pflanze stammt ursprünglich

aus Nordamerika und hat sich

in Europa breit gemacht. In der

Schweiz sind vor allem das

Genferseegebiet, das Tessin so-

wie vereinzelt auch das Mittel-

land betroffen. Der Pollenflug

von Ambrosia verlängert die

Leidenszeit der Allergiker, denn

sie blüht erst von August bis

Oktober.

Ambrosiapollen sind sehr ag-

gressiv: Sie lösen bereits in klei-

nen Mengen starke allergische

Reaktionen und Asthma aus.

Verschiedene Bundesämter ar-

beiten bei der Bekämpfung der

Pflanze zusammen. Mehr Infos

unter www.ambrosia-info.ch

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Fährt einem der Hinter-mann ins Auto, dann wirddurch den heftigen Aufprallder eigene Körper von derSitzlehne plötzlich stark nachvorne gedrückt. Der unge-stützte Kopf dagegen rea-giert träge und wird nachhinten geschleudert, bis ermehr oder weniger gut vonder Kopfstütze abgefangenwird. Diese gegenläufige Be-wegung überdehnt Muskeln,Sehnen und Bänder, sogarNerven können verletzt wer-den. Falls das Ereignis nichtmit dem Schreck vorüber ist,

kann es zu einer Reihe vonBeschwerden kommen. Dazugehören Nacken- und Kopf-schmerzen und Bewegungs-einschränkungen. Berichtetwird auch über Konzentrati-ons- und Gleichgewichtsstö-rungen und Probleme beimSehen, Hören oder Schlafen.Diese Beschwerden beginnenoder verstärken sich oft erstam folgenden Tag. Aller-dings heilen rund 80 Prozentaller Verletzungen ohne wei-tere Komplikationen ab. Dieprompte Behandlung allfälli-ger Verletzungen beschleu-

nigt den Heilungsverlaufund hilft, die potenziellenProbleme zu erkennen unddie richtigen Massnahmenfrühzeitig zu treffen.

Ihr Arzt wird die genauenVerletzungsumstände abklä-ren und Sie gegebenenfallsüberweisen – oder Sie gehendirekt zum Chiropraktor,dem Spezialisten für die Wir-belsäule. Dort erhalten SieInformationen zum Umgangmit den Problemen und ler-nen Übungen, die die Erho-lung der Halswirbelsäule un-terstützen. In einigen Fällen

ist auch das Tragen eines stüt-zenden «Kragens» um denHals sinnvoll.

Vorbeugen ist auch beimSchleudertrauma besser alsHeilen. Die Basler Versiche-rung empfiehlt mehrerePunkte abzuchecken. ImAuto sollte die Rückenlehneso aufrecht wie möglich ste-hen. Ihr oberer Rand mussmit der Oberkante des Kop-fes eine Linie bilden, damitsie auf der richtigen Höhe ist.Zwischen Kopf und Kopf-stütze sollten nicht mehr alsvier Zentimeter Luft sein.Kann die Kopfstütze nichtrichtig eingestellt werden, istein Zusatzpolster ratsam.Dieses wird von allen AdamTouring Filialen, der Brico-ville in Nassenwil (044 85053 30) und ContiTech, Con-tinental Suisse SA in Effreti-kon (052 355 30 20) angebo-ten. Die SchweizerischeBeratungsstelle für Unfall-verhütung unterstützt der-zeit den Kauf dieses Polstersmit einer Subvention.

Ausserdem muss man ge-rade im Kolonnenverkehrden nachfolgenden Auto-strom im Auge bzw. imRückspiegel behalten – ohneden Blick für den Vorder-mann zu vernachlässigen!Das gilt auch im Stau odervor einer Ampel. Müssen Siemit einem auffahrendenFahrzeug rechnen, warnenSie alle Mitfahrer und tretenvoll auf die Bremse. PressenSie Ihren Körper an die Sitz-lehne und den Kopf gegendie Kopfstütze. Stemmen Siesich mit aller Kraft gegen dasLenkrad und halten Sie denKopf, mit Blick nach vorne,möglichst gerade.

Das Schleudertrauma-Pro-blem wird zunehmend auchvon den Autoherstellern er-kannt. Der «Blick» berich-tete Ende 2005 über einengrossen Test.

Ergebnis: Ein Drittel allerAutositze schützte bei Auf-fahrunfällen nur ungenügendgegen Schleudertraumen.Die Liste mit den Testergeb-nissen ist auch derzeit überdie Suchfunktion auf derBlick-Homepage abrufbar.Sogar das 2006er Seriensitz-modell des 5er BMWs erhieltnur ein «mangelhaft». Insge-samt erhielten sechs von neungetesteten BMW-Fauteuilsdiese Note. Auch Fiat fandsich am unteren Ende desTestfeldes. Einhellig mit«gut» wurden dagegen dieverschiedenen gestestetenModelle von Volvo bewertet.

Umfassende Informatio-nen rund um das Thema bie-tet beispielsweise der Schleu-dertraumaverband in Basel.Sein Dienstleistungsangebotrichtet sich an von einemSchleudertrauma geschä-digte Personen. Das Buch«Schleudertrauma: Medizin,Biomechanik, Recht, CaseManagement» ist das umfas-sende Flaggschiff der ver-schiedenen Infoschriften. DerVerband kann auf der Inter-netsite www.schleudertrau-maverband.ch kontaktiertwerden.

HALS NASE OHREN 9

Es dauert nur Sekunden, und es kann ein Leben lang Schwierig-keiten machen. Ein Schleudertrauma gehört zu den unange-nehmsten der möglichen Folgen einer Auffahrkollision im Stras-senverkehr. Nur ein kurzer unkonzentrierter Moment beimHintermann, oder gar ein motorisierter Tölpel im Nacken – undSie sind der Leid tragende. Das Schleudertrauma ist eineVerletzung, deren häufigste Ursache der motorisierte Strassen-verkehr ist. Unter Fachleuten heisst es schlicht «DistorsionHalswirbelsäule».

Autofahrer können sich wirksam vor demAlptraum Schleudertrauma schützen

TEXT: as

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10 HALS NASE OHREN

Der Weg zum Hörgerätfängt für Erwachsene

mit dem Gefühl an, dass sienicht so gut hören wie siesollten. Man will in einemGespräch mehrere Sätze wie-derholt haben. Andere be-schweren sich über den lauteingestellten Fernseher, ob-wohl er doch ganz angenehmzu hören ist. Bei Kindernwird ein Hörverlust entwederdurch ein Hörscreening nachder Geburt oder später fest-gestellt. Dazu dienen dannVerhaltenshörtests und dieBeobachtung der Sprachent-wicklung.

Ein Hörgeräte-Akustikerkann dann bei einem erstenBesuch feststellen, ob einHörverlust vorliegt. Das fürSie massgeschneiderte Hör-gerät entsteht dann in meh-rere Schritten. Der Hörge-räte-Akustiker misst fürjedes Ohr einzeln, welche ArtHörverlust vorliegt und inwelcher Schwere. Dann infor-miert er Sie über die verschie-denen Technologien der Hör-geräte. Er gibt Ihnen auchAuskunft über die Leistun-gen der Versicherung.

Der Hörverlust, die Formder Gehörgänge, Ihre Be-dürfnisse, Ihr Geschmackund das Budget werden beider Wahl des Hörgerätes unddessen Technologie berück-sichtigt. Schliesslich gibt eseine grosse Vielfalt. Es gibtIm-Ohr- und Hinter-dem-Ohr-Modelle, digitale, digi-tal programmierbare undanaloge Geräte, die mit oderohne Fernsteuerung funktio-nieren. Der Hörgeräte-Akus-tiker macht für jedes Ohr

einen Ohrabdruck. Das isteine genaue Kopie Ihres Ge-hörgangs und bildet die Basisfür die Im-Ohr-Schale oderfür die HdO-Otoplastik.

Der zweite Besuch beimHörgeräte-Akustiker dientdem Anpassen des Hörgerä-tes. Er setzt es in Ihre Ohrenein und stimmt es auf IhrenHörverlust und Ihre Hörvor-lieben ab. Ausserdem weist erSie in die Bedienung undWartung ein. Nun könnenSie nach Hause gehen undsich mit dem Gerät vertrautmachen. Am einfachsten istdas, wenn Sie es einfach inIhrem Alltag tragen. Beiweiteren Besuchen beimHörgeräte-Akustiker erfolgtdie Feinabstimmung derGeräte. Auf lange Zeit gilt:Tragen Sie Ihre Hörgerätetäglich. Ihr Gehör und dieSignalverarbeitung wird da-durch «trainiert» und bleibtaktiv.

Gerade in der Technik hatsich in den vergangenen Jah-ren erstaunliches getan. Infast allen Preissegmenten hatdie digitale Signalverarbei-tung Einzug gehalten. Dieaktuellen Entwicklungenlassen sich in vier Trendsgruppieren. Der erste Trendist die Wahrnehmungsge-rechte Verarbeitung. Ziel ist,dass das Hörgerät möglichstwie das Ohr arbeitet. Immermehr Geräte haben jetzt ver-schiedene Regelzeiten und esmuss kein Kompromiss mehrzwischen kurzen Regelzeiten(optimieren die Verständ-lichkeit) und langen Regel-zeiten (optimieren die Klang-qualität) gesucht werden.

Der zweite Trend ist dieoffene Versorgung und Rück-kopplungsunterdrückung.Da eine Otoplastik oder einIm-Ohr-Gerät den Gehör-gang verschliesst, ändert sichder Klang der eigenenStimme. Bei einer «offenen»Versorgung gelangt aber eingrösserer Anteil des ins Ohrabgestrahlten Schalls wiederan das Mikrofon und führt zuRückkopplungen.Modernste Hörgeräte kön-nen diese durch gezielterrechneten «Gegenschall»ausschalten. Deshalb könnenheute mittelgradige Hörver-luste praktisch offen versorgtwerden. Bei grösseren Hör-verlusten verbessern grössereBelüfungsbohrungen undVents den Tragekomfort.

Der dritte Trend ermög-licht das Richtungshören.Dieses ist bei Hörgeräte-trägern oft eingeschränkt.

Dank Richtmikrofonen kannaber eine steuerbare Charak-teristik des Hörgerätes er-zeugt werden, so dass man«gezielt» hinhören kann.Erste Prototypen von «binau-ralen» Hörsystemen verar-beiten die Mikrofonsignalebeider Seiten in einem einzi-gen Gerät und versorgendann wieder beide Ohren.Die automatische Pro-grammwahl rundet die tech-nischen Neuerungen ab. DasGerät wechselt selbstständigzwischen verschiedenen Hör-programmen, je nachdem obman telefoniert, Musik hörtoder spricht.

Diese Trends ermöglichenes heute, gutes Hören undhohen Tragekomfort mitei-nander zu verbinden. Indivi-duell angepasste Hörsystemekönnen so das Hören deutlichverbessern und die Lebens-qualität erheblich steigern.

Hören Sie richtig? Im Internet ist alles ganz einfach, es gibt Seiten, diebieten Ihnen zum Beispiel Online-Hörtest an. Schon nach einigenwenigen Mausklicks und etwas drehen am Lautstärkeregler des PCsweiss man, wie es im grossen Ganzen um die eigenen Ohren bestelltist.

Hörgeräte:Gute Ohren dank perfekter Technik

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12 HALS NASE OHREN

Viele von uns haben esschon erlebt: Weil im

gleichen Zimmer jemand«ganze Wälder zersägt», istans Einschlafen nicht zu den-ken. Schnarchen kann dieLautstärke eines vorbeifah-renden Lastwagens erreichen.

Ein solcher Lärm im Schlafzimmer kann die Beziehung aufeine harte Probe stellen.

Schnarchen entsteht, wenn beim Ein- und Ausatmen dasHalszäpfchen und das Gaumensegel vibrieren – diese Bewe-gung ähnelt dem Flattern eines Segels im Wind. In den meis-ten Fällen ist Schnarchen zwar für die Umgebung lästig, fürden Schnarcher selbst jedoch eine völlig harmloseBegleiterscheinung des Schlafes.

Alkoholkonsum, Schlafmittel und grosse Müdigkeit be-günstigen das Schnarchen: Die Muskelspannung lässt nach,und die Rachen- und Zungenmuskeln halten den Rachennicht mehr offen. Ein weiterer Faktor ist Übergewicht, denndann kommt es zu Fettablagerungen im Rachenraum. Ge-schnarcht wird auch, wenn eine freie Atmung durch die Naseerschwert ist, das Halszäpfchen und das Gaumensegel zu dickoder zu gross sind oder wenn der Unterkiefer zu kurz ist.

Kritisch wird es dann, wenn beim Schnarchen häufig derAtem aussetzt: Dann leidet der Schnarcher an einer Schlafap-noe, die ohne entsprechende Behandlung die Gesundheiternsthaft schädigen kann.

Apnoiker wachen durch den Atemstillstand immer wiederauf, sodass ihr Schlaf nicht wirklich erholsam ist. Am Tag sindsie dann oft müde und abgespannt, nicken zwischendurch ein(Unfallrisiko am Steuer!) und können sich nicht konzentrie-ren. Durch die dauernden Atem-Aussetzer in der Nacht wirdder Körper mit zu wenig Sauerstoff versorgt. Dies belastetHerz und Kreislauf, erhöht den Blutdruck, löst Herzrhyth-musstörungen aus und steigert das Risiko eines Schlaganfallsoder Herzinfarkts massiv. Beim Verdacht auf eine Schlafapnoesollte man beim Lungenarzt die Atmung und den Schlaf ana-lysieren lassen. Bei leichten Schlafapnoe-Fällen – ebenso wiebeim harmlosen Schnarchen – hilft es,• das Übergewicht zu reduzieren• am Abend keinen Alkohol zu trinken• so wenig Schlafmittel wie möglich zu nehmen• auf der Seite anstatt auf dem Rücken zu schlafen; der bekannte

Trick dafür ist, einen Tennisball ins Pyjama einzunähen.Bei schwerer Schlafapnoe schafft das so genannte CPAP-Ge-rät Abhilfe. Es pumpt mit Überdruck Luft in Nasen-Rachen-Raum, um ihn offen zu halten. Der Schläfer ist über eineMaske und einen Schlauch mit dem Gerät verbunden. DieLungenliga gibt solche Geräte ab; sie werden von der Kran-kenkasse bezahlt. Das regelmässige Tragen des «Rüssels» istgewöhnungsbedürftig – sowohl für den Betroffenen wie auchfür seine Partnerin.

Arthur Wyss, selbst Apnoiker, kuriert Schnarchen undAtemunterbrüche seit einem Jahr auf andere, einfache weise:Er hat den Velumount erfunden – die formbare Drahtspange.«Sie wird so hinter dem Gaumensegel platziert, dass dasSchwingen der Teile am Gaumensegel verunmöglicht wird.Damit bleiben auch die oberen Atemwege hinter dem Gau-mensegel offen», erklärt Wyss. «Die Anpassung muss für je-den Betroffenen individuell gemacht werden.»

Wyss’ Erfindung hat ein grosses Echo ausgelöst, wird je-doch von den Fachleuten wegen fehlender klinischer Studienmit Skepsis betrachtet. Gegen das Schnarchen ist dieSchnarchspange erfolgreich; bei Apnoe wird bei Velumountder Erfolg immer daran gemessen, ob kein Atemstillstandmehr auftritt.

Die Broschüre «Schlafapnoe-Syndrom» enthält wichtigeHinweise zu Symptomen, Diagnose und Behandlung derErkrankung. Zudem steht ein Risiko-Fragebogen zur Verfü-gung. Diese Unterlagen können kostenlos bezogen werdenunter www.lungenliga.ch, per E-Mail bei [email protected] odertelefonisch unter 031 378 20 50.

Informationen rund um Schlafapnoe: www.swiss-sleep.chwww.lungenliga.chMehr Informationen zum Velumtraktor:www.velumount.ch

Wenn beim Schlafen die Luft weg bleibtJeder zweite Schweizer schnarcht und verursacht Krach im Schlaf-zimmer – im wörtlichen wie übertragenen Sinn. Schnarchen ist ansich harmlos – ausser wenn es zu Atem-Aussetzern kommt. Dannmuss sich der Schnarcher dringend behandeln lassen.

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TEXT: dg

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FDr. Schwander wer kommtzu Ihnen?

A In den letzten 10 Jahren ha-ben wir deutlich mehr als

10000 Menschen mit allen For-men von Schlafstörungen gese-hen. Schlafprobleme haben eineVielzahl von Ursachen, die wirmit einem interdisziplinärenTeam von Schlafspezialisten ab-klären und behandeln. Schlaf-störungen behindern uns Men-schen im Alltag schwer, durchLeistungseinbussen, Verlust vonLebensqualität, und führen zuUnfällen und Folgeerkrankun-gen. Zum Glück sind Schlafstö-rungen aber gut behandelbar.

FKlären Sie auchSchnarchen ab?

A Ja. Schnarchen ist ein häufi-ger Störefried im Schlafzim-

mer. Etwa 1/3 der Bevölkerungund deren Umgebung sind davonbetroffen. Der knöcherne Aufbaudes Gesichts-Schädels, Weich-teile, die verminderte Spannungder Muskulatur des weichen Gau-mens, der Zunge und des Schlun-des und Fetteinlagerungen imRachen bei Übergewicht könnendie Öffnung der Atemwege ein-schränken und damit das Schnar-chen begünstigen.

FGibt es verschiedeneFormen des Schnarchens?

ASchnarchen kann einerseitsnur eine Plage für die Umge-

bung sein und anderseits auch einAnzeichen für Atemstörungen imSchlaf darstellen. Häufige Atem-störungen stellen ein Risiko fürKreislauferkrankungen – hoherBlutdruck, Schlaganfall, Herzin-farkt und Herzrhythmusstörun-

gen – dar. Deshalb sollte Schnar-chen bei Anzeichen von Atemstö-rungen im Schlaf unbedingt abge-klärt werden. Hinweise aufAtemstörungen im Schlaf sindAtemaussetzer. Als Folge davonwird der Schlaf wenig erholsam.

FWie geht so eine Abklä-rung von statten?

AZur Abklärung des Schnar-chens haben wir eine

Schnarchsprechstunde aufgebaut,in welcher der oder die Betroffenein der Zeit einer Konsultation voneinem Hals-Nasen-Ohren-Arzt,einem Kieferchirurgen/Zahnarztund einem Schlafspezialisten ge-sehen werden. Anschliessend wirdder bestmögliche Vorschlag zurSchnarchbehandlung gemacht.

Atemstörung im Schlaf: Zwischen Schnarchen und Ersticken

Jeder zweite Schweizer schnarcht und verursacht einen Krach im Schlaf-zimmer – im wörtlichen wie übertragenen Sinn. Schnarchen ist an sich harmlos – ausser wenn es zu Atem-Aussetzern kommt. Dann muss sich derSchnarcher dringend behandeln lassen.

Interview mit Schlafspezialist Herr Dr. Schwander:

PD Dr. med. Jürg SchwanderKlinikleiterInnere Medizin FMH undEndokrinologieSchlafspezialist SGSSC

Dr. med. Marjella SpindlerMedizinische Leiterin SchlaflaborFachärztin für PsychiatrieSchlafspezialistin SGSSC

Dr. med. Monica ConradSpezialärztin FMHfür Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten

Dr. med. Marius FuchsSpezialarzt FMHfür Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten

Dr. med. Raphael NuberSpezialarzt FMHfür Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten

Dr. med. Albert SommerhalderSpezialarzt FMHfür Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten

Dr. med. Matthias KellenbergerKiefer- und Gesichtschirurgie FMH

Interdisziplinäres Schnarchsprechstunden-Teamder Klinik für Schlafmedizin Luzern

Ihre Spezialisten für Schlafstörungen,Schnarchen und Schläfrigkeit am TagDie Kliniken für SchlafmedizinZurzach und Luzern sind Spezial-kliniken, die sich Patienten an-nehmen, welche an Schlafstörungenund/oder Schläfrigkeit leiden. Aus-gewiesene Fachkräfte (Schlafspezia-listen, Internisten, Neurologen,Psychiater, Psychologen) arbeiteneng mit einem speziell ausgebild-eten Pflegeteam zusammen und sind

Garanten für einen optimalen Be-handlungserfolg. Bei Bedarf verfügtdie Klinik über konsiliarischeUnterstützung von Hals-Nasen-Ohren-Ärzten, Pneumologen, Kie-ferchirurgen und Zahnärzten.Schlafsprechstunden - Ambu-latorium/stationäre AbteilungDie Therapie erfolgt hauptsächlichin der ambulanten Sprechstunde.

Für schwere Schlafstörungen, dieüber längere Zeit andauern, kann einstationärer Aufenthalt in der KlinikZurzach notwendig sein.SchlaflaborsIn den modern ausgestattetenSchlaflabors werden die Ursachenvon Schlafstörungen und Schläfrig-keit untersucht.

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Klinik für Schlafmedizin Zurzach Badstrasse 33, CH-5330 Zurzach

Tel. 056 269 60 20Fax 056 269 60 39

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14 HALS NASE OHREN

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Passivrauchen stellt des-halb eine Gefahr für die

Gesundheit dar. Schon eineeinmalige, halbstündige Ex-position an Tabakrauchschwächt bei Nichtrauche-rinnen und Nichtraucherndas Herz. Grundsätzlichkann auch PassivrauchenLungenkrebs, Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen, Asthmaund Atemwegsinfektionenverursachen. Das Bundesamtfür Gesundheit meldet, dassschon bei vorsichtiger Schät-zung mehrere hundertNichtrauchende in der

Schweiz jährlich infolge desPassivrauchens sterben undTausende erkranken.

Die Gefahr ist grösser alsman denkt: Schliesslich sind75 Prozent der BevölkerungNichtraucher – und 88 Pro-zent, also auch zahlreicheRaucher, werden regelmäs-sig zum unfreiwilligen Mit-rauchen gezwungen. Amstärksten sind Männer, Ju-gendliche und junge Er-wachsene dem schädlichenRauch anderer ausgesetzt.Auch ungeborene Kinderleiden als Passivraucher

schon mit. Die Folgen sindoft verheerend. Sehr oftweisen sie ein unterdurch-schnittliches Geburtsge-wicht auf. Später leiden Kin-der, die Rauch ausgesetztsind, öfter als andere unterinfektiösen Krankheiten undAsthma. Ausserdem sind siekörperlich weniger leis-tungsfähig.

Eine parlamentarischeInitiative des Zürcher FPD-Nationalrats Felix Gutzwil-ler soll zahlreiche Verbesse-rungen im Schutz vor demPassivrauchen bringen. Gut

zu wissen: Es gibt ein Rechtauf einen rauchfreien Ar-beitsplatz! Die Stiftung proaere hält dazu Rat bereit: 044 215 12 40 oderwww.proaere.ch.

Betroffen als Raucher? IhreHilfe für den Rauchstopp:

www.lungenliga.chwww.swisscancer.chwww.at-schweiz.ch

Noch nie wollten in derSchweiz so viele Raucherin-nen und Raucher mit dem Ta-bakkonsum aufhören wieheute. Ein guter Zeitpunktdafür ist der Welttag ohne Ta-bak vom 31. Mai mit dem na-tionalen Rauchstopp-Wett-bewerb. Eine Teilnahme andiesem Wettbewerb lohntsich aber auch wegen derPreise. Verlost werden einmal

5000 Franken und zehnmal500 Franken. Einzige Bedin-gung zum Mitmachen ist, abdem 5. Juni einen Monat langnicht zu rauchen. Zudem istder Rauchstopp von einerZeugin oder einem Zeugen zubestätigen. Unter diesen Per-sonen gelangen zusätzlichzehnmal 100 Franken zur Ver-losung.

Anmeldung unterwww.at-schweiz.ch oderper Telefon bei der Arbeits-gemeinschaft Tabakpräven-tion Schweiz 031 389 92 46.Zudem kann eine Broschüre«Passivrauchen» kostenlosbezogen werden unterwww.lungenliga.ch, per E-Mail bei [email protected] telefonisch unter 031 378 20 50.

Raucher wissen, was auf sie zukommt. Auf jeder Packung Ziga-retten ist die Warnung gross aufgedruckt. Passivraucher dagegenmüssen aktiv vor den Gefahren des Zigarettenqualms geschütztwerden. Das haben auch die SBB Ende vergangenes Jahr vorexer-ziert und die Raucher aus ihren Zügen verbannt. Passivrauch giltals das schädlichste Wohngift. Der Rauch der an der glimmendenSpitze der Zigarette entsteht ist wegen der tieferen Verbrennungs-temperatur wesentlich stärker mit Giftstoffen und Krebs erregen-den Substanzen belastet als der vom Raucher inhalierte Rauch.

Mitrauchen wider Willen – Passivraucher brauchen Schutz

TEXT: as

Dieses Zeichen wird man immer öfter sehen

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Prinzipiell geht es bei derLuftqualität auch

darum, dass eine rasche Be-triebsbereitschaft gewähr-leistet werden kann. WollenSie an Ihrem Arbeitsplatzoder zuhause in den eigenenvier Wänden Ihren Wün-schen angepasste Tempera-turverhältnisse, stehen Ih-nen Klimageräte mit hoherMobilität zu Verfügung.

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Ideale Bedingungen herr-schen, wenn in Räumen dieLuftfeuchtigkeit zwischen40 und 60 Prozent liegt unddie Temperatur zwischen 19und 22 Grad beträgt.

Ist die Raumluft zu tro-cken, werden Staub und da-

mit auch Schadstoffe undPollen aufgewirbelt. Werbereits gereizte Atemwegeoder Augen hat, wird da-durch zusätzlich belastet.Bei Erkrankungen derAtemwege verschaffen Luft-befeuchter Erleichterung;eine genügende Luft-feuchtigkeit wirkt auch derMüdigkeit, Konzentrations-schwäche und Abgespannt-heit entgegen. Vor allem fürBlütenstaub-Allergiker sindLuftbefeuchter geeignet:Die herumschwirrendenPollen saugen die hohe Luft-feuchtigkeit auf und sinkendadurch zu Boden.

Aber Achtung: Für Mil-ben- oder Schimmelpilz-Allergiker ist die zusätzlicheLuftbefeuchtung tabu. Dennsie begünstigt das Aufkom-men der allergenen Schäd-linge. Wer unter diesenAllergien leidet, muss dieFeuchtigkeit konstant tief

halten (unter 50%): Bei starkem Schimmel-

pilzbefall können Entfeuch-ter hilfreich sein.

Die Raumluft kann auchdurch Luftreiniger mitHEPA-Filtern gereinigtwerden. HEPA steht fürHigh Efficiency ParticulateAir: Das bedeutet, dasswinzige Teilchen wieAusscheidungen von Mil-ben, Pollen, Rauchpartikel,Asbest und sogar Bakterienzusammen mit dem Haus-haltsstaub zurückgehaltenwerden. Es gibt zudemStaubsauger mit HEPA-Filtern, die den Allergikerndie gründliche Reinigungder Böden und Polstermöbelerleichtern.

HALS NASE OHREN 15

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Tinnitus (vom Lateini-schen tinnire = klin-

geln) ist eine Störung derHörfunktion: Man hört stän-dig lästige Geräusche – Pfei-fen, Summen, Klingeln,Rauschen – ohne dass es da-für eine äussere Lärmquellegibt. Unterschieden wirdzwischen den objektiven unddem subjektiven Tinnitus:Beim objektiven befindetsich eine reale Schallquelleinnerhalb des Körpers (Bsp.der Blutfluss bei Gefässver-änderungen); beim subjekti-ven gibt es keine Lärmquelle;nur die Betroffenen selbstnehmen das Geräusch wahr.Sind Tinnitus-Betroffenemüde, gestresst oder in einerbesonders lärmigen Umge-bung, können sie das Gefühlhaben, dass die Ohrgeräuschelauter werden.

Ist man ständig Lärm oderplötzlich einem sehr lautenGeräusch ausgesetzt – Explo-sion, Schiesslärm, Pressluft-bohrer – kann dies Tinnitusverursachen. Aber auch einHörsturz (plötzliche einsei-tige Verschlechterung desGehörs), Viruserkrankungenoder die Ménière-Krankheit

(Funktionsstörung des inne-ren Gehörorgans) könnenAuslöser sein. Und schliess-lich können auch die Alters-schwerhörigkeit, Problememit der Halswirbelsäule oderim Zahn-Kiefer-Bereich Tin-nitus hervorrufen.

In der Schweiz haben 280 000 Menschen Tinnitus.Es kann jeden treffen – vieleStars und andere berühmtePersonen leiden darunter,etwa Barbara Streisand, Syl-vester Stallone, Phil Collinsoder auch Ex-US-PräsidentBill Clinton.

Verschwindet der akuteTinnitus nicht innerhalb ei-nes Tages von selbst, mussbeim Spezialarzt eine Abklä-rung gemacht werden. Bei ei-ner Therapie, die rasch nachdem Auftreten der Ohrgeräu-sche beginnt, können dieHeilungschancen um etwa20 Prozent erhöht werden.

Chronischer Tinnitus istnicht dauerhaft heilbar. DieMehrheit der Betroffenenkönnen jedoch gut damit le-ben. Jene, deren Lebensquali-tät durch die lästigen Geräu-sche beeinträchtigt ist,lernen in der Therapie, mitdem Tinnitus umzugehen.Bei der so genannten Tinni-tus-Retraining-Therapie ar-beiten Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, Psychologen undHörgeräteakustiker eng zu-sammen. Es geht dabei da-rum, dem Gehirn beizubrin-gen, den Tinnitus-Ton zuüberhören. Die Therapiekombiniert drei Hauptan-sätze: Die betroffene Personwird detailliert aufgeklärt;ein Rauschgenerator im oderhinter dem Ohr sendet einleises Rauschen aus, dass vomTinnitus ablenkt; in der

Psychotherapie lernen dieBetroffenen, ihre Aufmerk-samkeit vom Tinnitus weg-zulenken. Als weitere Unter-stützung dienen Übungenzur Entspannung und zurStressbewältigung.

Bei besonders schwerenFällen kann eine stationäreBehandlung nötig sein: Inder Schweiz ist dies in derTinnitus-Klinik in Churmöglich.

Nützliche Links:www.tinnitus-liga.chwww.tinnitusklinik.chwww.tinnitool.com

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16 HALS NASE OHREN

Wer an Tinnitus leidet, kann zwar sicher sein, keine gefährliche Krankheit zu haben.Aber die ständigen Ohrgeräusche sind lästig und können die Lebensqualität stark ein-schränken. Es gibt Abhilfe oder bei schweren Fällen zumindest Besserung.

Klingelton rund um die Uhr

TEXT: dg

� WUSSTEN SIE, DASS ...

bei 17-jährigen Lehrlingen

die gesamte Musikbelastung

bei 58% der Knaben und bei

41% der Mädchen kritische

Werte erreicht? Dafür verant-

wortlich sind hauptsächlich

öffentliche Musikveranstal-

tungen – und dies trotz der

1996 eingeführten Grenz-

werte. Eine Mehrheit der Ju-

gendlichen findet die Laut-

stärke der Musik in Discos

und an Rockkonzerten zu

hoch – bei Techno-Events

empfinden es drei von vier

Besuchern als zu laut. Nur 3%

der Befragten gaben an, die

Musik sei zu leise.

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HALS NASE OHREN 17

FSie haben am Konzeptfür die erste Tinnitus-

Klinik in der Schweizmitgearbeitet. Weshalbbraucht es eine solche sta-tionäre Institution?

AAndreas Schapowal:Wenn jemand sehr starke

Ohrgeräusche hat, kann derLeidensdruck gross werden.Die Betroffenen neigen dazu,sich wegen ihrer Behinde-rung abzukapseln, und ver-einsamen. Diese Patientenbrauchen dringend kompe-tente Hilfe. Das ist ein Vier-tel der 280 000 Personen,die an Tinnitus leiden. Fürdiese schwergradig Betroffe-nen haben wir eine stationäreBehandlungsmöglichkeit ge-schaffen. Damit haben wir inder Schweiz zumindest einsolches Angebot. In Öster-reich gibt es ebenfalls eineeinzige Klinik, während inDeutschland 30 psychosoma-tische Kliniken eine Tinni-tus-Therapie anbieten.

FWar die Zahl der chro-nischen Tinnitus-Fälle

in der Schweiz immer sohoch, oder hat es in derletzten Zeit eine Zu-nahme gegeben?

AA.S.: Tinnitus ist in denwestlichen Industriena-

tionen zu einer verbreitetenWahrnehmungsstörung ge-worden, die immer häufigerauftritt. Als Ursache stehtLärm an erster Stelle. Koh-lenmonoxid von Autoabga-sen oder aus Kaminen kanndie negative Wirkung vonLärm verstärken: Das Gas re-duziert den Sauerstoffgehalt

im Blut, was die Zerstörungder Sinneszellen im Innenohrbeschleunigen kann.

FSind vor allem be-stimmte Altersgruppen

von chronischem Tinnitusbetroffen?

AA.S.: Noch ist die Alters-gruppe der 40- bis 60-

Jährigen am meisten betrof-fen – Frauen und Männergleich stark. Hörschäden undTinnitus nehmen vor allemunter Jugendlichen zu. Diesgeht aus den Messungen desHörvermögens in den Rekru-tierungszentren der Schwei-zer Armee hervor: SiebenProzent der Jugendlichen ha-ben Hörschäden, die vor al-lem durch zu laute Musikverursacht wurden. Wer nurschon ein Musikstück in ma-

ximaler Lautstärke auf sei-nem MP3-Player hört, kannbereits bleibende Hörschä-den davon tragen.

FKann Tinnitus auchdurch Stress ausgelöst

werden?

AA.S.: Wir stellen immerwieder fest, dass der

Lebensstil der westlichenZivilisation eine Zunahmebestimmter Krankheiten be-wirkt, so auch von Tinnitusund Hörschäden. Stress ist –als erhöhte Beanspruchungvon Körper und vor allemvon der Seele – zu einemwichtigen Krankheitsfaktorgeworden. Der Stress ist abermeist nicht die Ursache fürden Tinnitus, sondern derAuslöser für dessen Wahr-nehmung. Daher ist es aus

psychologischer Sicht weni-ger wichtig, welche Ursachender Tinnitus hat, sondernwelche Bedeutung er für denBetroffenen erhält. Und des-halb erfolgt auch die Behand-lung individuell: Die Patien-ten nehmen zwar am Endeder erfolgreichen Therapiedas Ohrgeräusch meistensnoch wahr, aber sie leidennicht mehr darunter, fühlensich nicht mehr krank. Siekönnen ihr Leben wieder ge-niessen. Die Psychotherapiesetzt für den Erfolg voraus,dass der Betroffene zur Ver-änderung und zur Mitarbeitbereit ist. Er soll auf langeSicht selbst zum Experten fürsein Leiden und dessen Be-handlung werden. Die The-rapie versteht sich als Hilfezur Selbsthilfe.

Dr. Andreas Schapowal ist Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde sowie fürpsychosomatische und psychosoziale Medizin. Er ist Präsident der SchweizerischenTinnitus-Liga (STL) und gehört zum Team der Tinnitus-Klinik in Chur.

Tinnitus-Therapie:Hilfe zur Selbsthilfe

TEXT: dg

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Interviewpartner Dr. Schapowal

Wann wird das zunehmende:«…hä?» von der kleinen Marotte zum Anzeichen eines leichten Hörverlustes ?Tatsache ist, dass jede zweite Person über Fünfzig in geräuschvoller Um-

gebung Schwierigkeiten hat, Stimmen zu unterscheiden und Gespräche

deutlich zu verstehen. Häufigster Grund dürfte die normale, altersabhän-

gige Verminderung der Hörfähigkeit im Bereich der hohen Töne sein.

Ein Hightech-Ohrenspitzer.Die Lösung des Problems liegt nicht in einer

Steigerung der Lautstärke; es geht viel mehr

darum, in jeder Situation wichtige von unwich-

tigen Geräuschen – wie Sprache von Lärm – zu

unterscheiden, die hohen Frequenzen heraus zu

filtern und präzise verstärkt wieder beizumischen. Was sich hier so einfach

beschreiben lässt, ist in Wirklichkeit ein hochkomplexer Prozess, welcher

nur dank modernster Computertechnik möglich ist. Wohl verstanden: ohne

zeitliche Verzögerung und mit einem daumennagelgrossen Computer, der

bloss 1 Gramm wiegt! Noch besser verstehen: www.oticon.ch

Page 18: HALS NASE OHRENdoc.mediaplanet.com/all_projects/1965.pdf · DICKE LUFT Ist doch die Luft in den Räumlichkeiten zum Teil schlechter als draussen neben einer Kreuzung. doch selber

Der Grund dafür istLärm. Unsere Welt ist

laut: Am Arbeitsplatz, aufder Strasse und in der Frei-zeit. Da flattern die Ohrenauch noch zwei Tage nachdem Rockkonzert, die Welthört man nur durch Watte.Wer sich zu lange und zu ofthohen Lärmbelastungen aus-setzt, riskiert sein Gehör. Eskann zu einem Tinnitus,auch Hörsturz genannt,kommen. Das ist eine plötz-liche einseitige Gehörver-minderung, die oft mit ei-nem Geräusch im Ohrzusammen auftritt. Pro Jahrerleiden etwa 3000 Personeneinen Hörsturz. Es kann auch

zu einer Schwerhörigkeitkommen.

Das Musikhören mit demDiscman oder MP3-Playerkann auch zu Hörschäden füh-ren. Rund fünf Prozent derNutzer dieser Geräte schädi-gen ihr Gehör, haben ETHZürich und SUVA ermittelt.Die Geräte können teilweiseso laut eingestellt werden,dass der Schallpegel dem einesstartenden Flugzeugesgleicht. Deshalb sollte manmit diesen Geräten nichtmehr als eine Stunde am TagMusik hören und die Laut-stärke auf maximal 60 Prozentdes möglichen einstellen.Allerdings nutzen die meisten

Hörbehinderten keine Hör-hilfen, weil es viele Vorurteilegibt. Gehörgeschädigte gel-ten als alt, nicht besondersintelligent oder psychischkrank; Hörhilfen haben denschlechten Ruf, hässlich, un-bequem und teuer zu sein.Immerhin hat nach Angabender Vereinigung Pro AuditoSchweiz dieses Land die besteHörmittelversorgung inEuropa. Trotzdem gilt auchfür die Ohren: Vorbeugen istbesser als heilen. VermeidenSie hohe Lärmbelastungen,und wenn, dann schützen Siesich. Tragen Sie Ohrstöpsel.Messlatte für die Schädlich-keit: Bei einem Meter Distanz

zwischen den Gesprächspart-nern sollte eine Kommunika-tion in normaler Lautstärkemöglich sein. Informationen zu Hörhilfen,nützlichen Adressen (Ohren-ärzte, Hörgeräteakustiker,Verbände etc.):www.pro-audito.chVereinigung der SchweizerHörbehindertenvereinewww.akustika.chSchweizerischer Fachverbandder Hörgeräteakustik

Jeder Mensch hört anders. Deshalb braucht jeder ein individuelles Hörsystem. Inteo von Widex ist auch anders als bisherige Hörsysteme. Es passt sich so individuell an Ihre persönlichen Bedürf-nisse an, dass Ihr Inteo so einmalig ist wie Ihr Fingerabdruck.Das Herzstück des Inteo, der Dynamic Integrator™,koordiniert laufend alle technischen Abläufe und Funktionen im Inteo und stimmt diese auf Ihre persönliche Umgebung und Ihre Vorlieben ab. Diese weltweit einmalige gesamtheitliche Signal-verar bei tung von Inteo lässt Sie wieder hören und verstehen, wie es für Sie einmal selbstverständ-lich war.

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18 HALS NASE OHREN

Hörprobleme entstehen im steigenden Lebensalter oder durch übermässigen Lärm. In der Schweiz gibt es rund600’000 Hörbehinderte. Die Tendenz ist steigend, vor allem bei Jugendlichen. Für die einen sinkt ab dem 30. Lebens-jahr das Hörvermögen kontinuierlich ab. Um die Achtzig herum hat rund die Hälfte der Menschen einen guten Teilihres Hörvermögens eingebüsst. Allerdings sind 50 Prozent der Schwerhörigen noch im Erwerbsalter.

Das Gehör leidet immer häufiger unter Lärm

TEXT: as

� WUSSTEN SIE, DASS ...

es einen Ombudsmann für

Menschen mit Hörproblemen

gibt? Die Ombudsstelle berät

hörbehinderte Menschen

kostenlos bei Problemen mit

Hörgeräte-Fachgeschäften,

Invalidenversicherungen,

Expertisen usw.

Ombudsstelle Hörprobleme,

Dr. iur. Ernst Ganahl,

Telefon 071 220 31 16 –

ombudsstelle.hoerpro-

[email protected]

� WUSSTEN SIE, DASS ...

Hörgeschädigte beim TCS den

Pannendienst mit einem SMS

unter der Nummer 079 702 29

16 benachrichtigen können?

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HALS NASE OHREN 19

Wache Allergiker leben längerwww.Active-Allergy.ch

Eine Aktion begleitet durch: die Arbeitsgruppe Active-Allergy und aha!

Unterstützt durch: 05-170d

Die Symptome einer Allergie stören beimAutofahren teilweise ganz massiv. Wer bei

Tempo 80 eine Niesattacke durchmachen muss,legt pro Sekunde 25 Meter zurück, und das mehroder weniger im Blindflug. Wer an sich derartiges

beobachtet, ist mit einem Arztbesuch gut beraten.In der Schweiz ereigneten sich 2004 die meistenVerkehrsunfälle zwischen Mai und September. Dasist nicht zufällig die Flugzeit zahlreicher Pollen. Inden USA hat die American Academy of Allergy andImmunology im Jahr 2002 eine Untersuchungdurchgeführt. Erschreckendes Ergebnis: Das Un-fallrisiko ist bei Menschen, die an Allergien leiden,um runde 30 Prozent erhöht. Den Angaben zuFolge wurde jeder dritte tödliche Unfall durcheinen Allergiker oder eine Allergikerin verursacht.

Der banale Rat, die Autofenster geschlossen zuhalten, ist da nicht mehr ausreichend. Eine Aller-gie mit deutlichen und beim Autofahren störendenSymptomen muss im Interesse des Fahrers und deranderen Verkehrsteilnehmer behandelt werden.Dazu ist eine fachliche Beratung, am besten vonIhrem Arzt oder Apotheker, nötig. Allergienwerden heute mit Antihistaminika behandelt.Diese greifen in die chemische Reaktion ein, die zuden Allergieerscheinungen wie laufende Nase odertränende Augen und Juckreiz führt. HattenMedikamente älteren Entwicklungsdatums teilsnoch eine sedierende, also beruhigende Wirkung,ist das bei neuen Produkten nicht mehr der Fall.Gerade im Strassenverkehr ist das besonderswichtig.

Denn ein sedierender Effekt würde die Reakti-onszeit verlängern, dadurch die Fahrtüchtigkeit derBetroffenen vermindern. In einer Studie wurdeermittelt, dass Personen, die ein solches Allergie-medikament genommen hatten, teilweise schlech-ter fuhren als solche mit einem Promille Alkoholim Blut. Fachleute sehen in dieser Hinsicht nochein gewisses Aufklärungspotenzial, wie auch ganzgenerell im Zusammenhang mit Medikamenten-einnahme und Strassenverkehr.

Als abrundende Massnahmen können Allergikerferner versuchen, ihre Fahrzeiten gezielt auf mög-lichst pollenflugfreie Zeiten zu legen. Beispiels-weise nach einem Regenguss. Leicht zu montierensind auch Aktivkohlefilter für die Innenraumluftoder Schutzgitter für die Autofenster.

Eine Sammlung von Informationen rund um das Thema findet sich auf der Website www.active-allergy.ch. Dort gibt es ausserdemErlebnisberichte von Betroffenen, eine Checklistemit 10 nützlichen Tipps für Allergiker und eineBroschüre zum bestellen.

Schon der Alltag ist für Allergikernicht einfach. Wie jeden Frühlingfliegen auch heuer wieder diePollen. Es heisst tränende und ju-ckende Augen hinnehmen, nachtsnicht immer Ruhe finden. Das istper se schon eine grosse Einbussean Lebensqualität. Wenn man aberauch noch das Autofahren kritischanschaut, wird das Allergikerlebennoch unfreundlicher. Denn wer anAllergien leidet, hat ein erhöhtesRisiko, im Strassenverkehr zu ver-unglücken. Allerdings könnenheute moderne MedikamenteAbhilfe schaffen.

Allergiker am Steuer:Freie Fahrt mit modernen Medikamenten

TEXT: as

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TopPharm –weil die Gesundheit unbezahlbar ist

Hinter dem Namen TopPharm stehen rund 80

innovative und unabhängige Apothekerinnen

und Apotheker aus der deutschen Schweiz.

Dank regelmässiger Schulung sind sie immer

auf dem neusten wissenschaftlichen Stand –

und das ist gut für Ihre Gesundheit!

Die Gesundheitskosten steigen und steigen. Aber niemand ist

Schuld. Nicht die Krankenkassen, nicht die Spitäler, nicht die Ärzte

und schon gar nicht die Kunden. Den Schwarzen Peter erhalten die

Apotheker. Und die malen jetzt rote oder grüne Punkte auf ihre

Produkte, senken die Preise und verlieren dabei ihre Berufung aus

den Augen: das Patientenwohl.

Nicht so bei TopPharm. TopPharm Apotheken engagieren sich für

ihre Kunden und deren Familien, weil ihnen das Wohl der Kunden

am Herzen liegt. Fünf- bis sechsmal pro Jahr drückt das bereits

bestens ausgebildete Fachpersonal mehrere Tage die Schulbank.

Denn die Forschritte in der Medizin und in der pharmazeutischen

Forschung sind enorm. Wer in diesem «Markt» rastet, der rostet. Nur

wer wirklich den Puls der Gesundheit misst und sich dauernd wei-

ter bildet, kann seinen Kunden beste Beratung bieten.

Und dafür steht der Name TopPharm. Es ist übrigens nicht so, dass

nur die Angestellten der Apotheken ihr Wissen laufend erweitern

und auffrischen dürfen. Nein, bei TopPharm muss auch die

Apothekerin, der Apotheker immer wieder zum «Unterricht».

Deshalb bietet jede TopPharm Apotheke immer und ausschliesslich

persönliche Lösungen an. Und Sie als Kunde profitieren direkt und

sofort:

• TopPharm Apotheken kennen und begleiten Sie

• TopPharm Apotheken suchen nach dauerhaften Lösungen

• Ohne Voranmeldung und ohne Kaufzwang

Die Apotheke soll zur ersten Anlaufstelle für alle Fragen rund um

die Gesundheit werden. Das war und ist das Ziel von TopPharm. Die

Geschäftstelle von TopPharm erbringt deshalb für ihre Mitglieder

wertvolle Leistungen, welche jede Apotheke in ihrer Tätigkeit stärkt.

Das heisst: wirtschaftliche Unabhängigkeit und die Optimierung der

eigenen Wettbewerbsfähigkeit werden durch TopPharm unter-

stützt.

Die TopPharm Apotheke kann sich damit auf das Kerngeschäft und

die Pflege des Kundenkontakts konzentrieren. Sie als Kunde profi-

tieren also direkt und umfassend von den professionellen

Schulungen und den attraktiven Gesundheitskampagnen.

Gleichzeitig haben Sie die Möglichkeit, das «TopPharm-Magazin»

kostenlos zu abonnieren oder in Ihrer Stammapotheke mitzuneh-

men. Das Kundenmagazin von TopPharm berichtet sechs mal im

Jahr aktuell und umfassend aus den Bereichen Gesundheit, medizi-

nische Forschung, Lifestyle, Prävention und weiteren relevanten

Themen.

TopPharm Apotheken sind am Puls der Gesundheit. Denn sie fühlen

ihn nicht nur an ihren Kunden, sondern auch am Markt. TopPharm

stellt sich freiwillig höchsten Qualitätsanforderungen. Die Qualität

ist überprüf- und messbar, weil sie bei regelmässigen Testkäufen

von unabhängigen Experten kontrolliert wird. Wer den

Qualitätsansprüchen nicht genügen kann, verliert das Recht, die

TopPharm Marke als Gütesiegel zu tragen. Das bringt für Sie als

Kunde unter anderem folgende Vorteile:

• Persönliche und fachkompetente Beratung in allen

Gesundheitsfragen

• Hauslieferdienst in der Umgebung

• Medikamente sind innert 24 Stunden abholbereit

• Breites Sortiment an pflanzlichen Arzneimitteln, Dermokosmetik,

Zahnpflege und Vitalstoffen

• Reisemedizinberatung mit persönlichem Reisedossier

• Gratis Kontrolle von Haus- und Reiseapotheken

• Blutdruckmessungen

Freundliche Bedienung

Zentrale Lage

Kompetente Hilfe