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„Reeperbahn, ich komm an, du geile Meile, auf die ich kann …“ dichtete Udo Lindenberg seine ganz persön-liche Reeperbahn-Hymne. Das schmuddelige Rotlicht- und verruchte Hafen-Image hat der „Kiez“, wie die Hamburger das berühmte Vergnügungsviertel auf St. Pauli nennen, längst abgelegt.
Auf der 930 Meter langen Reeper-bahn, den Seitenstraßen und Plätzen öffnen allabendlich Theater, Musicals, Diskotheken, Clubs, Restaurants und Table-Dance- Shows ihre Türen für Feierfreudige. Mit dem Rollstuhl ist die „geile Meile“ gut befahrbar, am Wochenende muss man allerdings auf der Straße und in Lokalitäten durch dichte Menschenmengen navigieren. Wer etwas mehr Bewegungsspielraum mag und einen flexiblen Hamburg-Kalender hat, dem sei auch ein Donnerstagabend für den Kiez-Bummel empfohlen.
Hier sind die Clubs, Bars und Theater aufgeführt, die größtenteils ohne Barrieren zugänglich sind. Sofern nicht ausdrücklich vermerkt, verfügen sie nicht über behindertengerechte Toiletten.
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Barrierefreie U-/S-Bahn-Haltestellen
nicht barrierefreie U-/S-Bahn-Haltestellen
BushaltestellenH 72 Hafenfähren
öffentliche barrierefreie Toilette
1 Millerntorplatz
2 Steakhouse Maredo
3 Imperial Theater
4 Sausalitos
5 Lehmitz
6 Boutique Bizarre
7 Hamburger Alm
8 St. Pauli Fan-Shop
9 Casino Reeperbahn
10 Kentucky Fried
Chicken11 Albers Bar
12 Moondoo
13 Hamborger
Veermaster14 Tanzende Türme
15 Pulverfass Cabaret
16 Davidwache
17 Imbiss Lucullus
18 Spielbudenplatz
19 St. Pauli Theater
20 Schmidt Theater
21 Schmidts Tivoli
22 Klubhaus St. Pauli
23 Docks
24 Stage
Operettenhaus25 Bar Wiener Cafe
26 Mojo Club
27 Jazz Café
28 Clouds
29 Hamburger
Berg30 BarbaraBar
31 Feuerzangen-
bowle32 Roschinskys
33 Blauer Peter IV
34 Große Freiheit
35 Beatles-Platz
36 Olivia Jones
37 Halo
38 Große Freiheit 36
39 St. Joseph Kirche
40 Hans-Albers-Platz
41 Buddy´s
42 Herbertstraße
43 Transmontana
44 Empire Riverside
Hotel45 Bar „20up“
46 St. Pauli Landungs- brücken (Fischkajüte, Steakhouse,Café- Bar Watergate, Pantry, Block Bräu, Hard Rock Café)
47 Helgoländer Allee
48 Beach Clubs
49 Fischerhaus
50 Alter Elbtunnel
1 Arcotel Onyx
2 East Hotel
3 Egon Hotel
Hamburg City
4 Empire Riverside
Hotel
5 Holiday Inn
Express Hamburg St. Pauli Messe
6 Ibis Budget
Hamburg St. Pauli Messe
7 Ibis Hamburg
St. Pauli Messe
8 Motel One
Hamburg am Michel
9 Wohnmobilstell-
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4 // Reeperbahn – entlang der Meile
Reeperbahn – entlang der Meile
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Wer den Reeperbahn-Bummel mit einer Stärkung beginnen möchte, kann im Steakhouse Maredo einkehren.
Das Restaurant ist ebenerdig befahrbar und lässt die Herzen von Fleisch-Fans höher schlagen. Maredo, Millerntorplatz 1, www.maredo.de
Wenige Meter weiter im Imperial Theater hat der Quatsch Comedy Club seine Wurzeln.
Auf die Bühne kommen hier mittlerweile Krimis statt Klamauk und Comedians. Für Rollstuhlfahrer ist der Saal durch den Hintereingang zugänglich, dennoch sind einige Stufen zu überwinden. Imperial Theater, Reeperbahn 5, www.imperial-theater.de
Ein guter Startpunkt ist der Millerntorplatz gegenüber den „Tanzenden Türmen“ direkt an der barrierefreien U-Bahnstation St. Pauli.
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Die „sündige Meile“ verdankt ihren Namen dem nahen Hafen: Von 1626 bis ins 19. Jahrhun-dert stellten hier Reepschläger ihre Schiffstaue (Reep) aus Hanf her. Ab dem 18. Jahrhundert sorgten amüsier-willige Hamburger und Seeleute, die in den expandierenden Hafen einliefen dafür, dass rund um die Reeperbahn ein Vergnügungsviertel entstand.
Mexikanische Küche mit kalifornischem Einfluss und kreative Cocktails sorgen im Sausalitos für den kulinarischen Start in den Kiez-Bummel.
Der Eingangsbereich an der Bar ist sehr beengt, im hinteren Restaurant-Bereich entspannt sich die Lage aber und auch ein barrierefreies WC ist vorhanden. Sausalitos, Reeperbahn 19, www.sausalitos.de
6 // Reeperbahn – entlang der Meile
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Das Lehmitz ist ein Reeperbahn-Urgestein.
Der fast 40 Meter lange Tresen ist wohl der längste Hamburgs. Die Kneipe, in der oft Live-Musik gespielt wird, ist nicht gerade ein romantischer, dafür ein authentisch gebliebener, rustikaler Ort, der mehr als 70 Jahre auf dem Buckel hat. In die einst bei Hafen- arbeitern, Prostituierten und Kleinkriminellen beliebte Stehbierhalle lässt es sich gut hinein rollen, der Platz rund um den Tresen ist für Kneipenverhältnisse recht großzügig bemessen. Lehmitz, Reeperbahn 22
Sex-Shops gehören zur Reeperbahn wie die Aale auf den Fischmarkt. Die
Boutique Bizarre ist sogar der größte Europas und hat
an 365 Tagen im Jahr täglich 16 Stunden geöffnet.
Das Erdgeschoss ist barrierefrei zugänglich, zu Lack und Leder in den Keller geht’s nur über eine Treppe. Boutique Bizarre, Reeperbahn 35, www.boutique-bizarre.de
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Wem im hohen Norden nach Hütten-zauber und Ballermann-Feeling ist, der ist in der Hamburger Alm genau richtig.
Kellnerinnen und Kellner in Dirndl und Lederhosen sorgen mit Unterstützung vom DJ für Stimmung. Das Erdgeschoss ist barrierefrei zugänglich. Hamburger Alm, Reeperbahn 54, www.hamburger-alm.de
Der Fußball-Zweitligist FC St. Pauli ist in seinem Heimat-Stadtteil natürlich omnipräsent. In dem offiziellen St. Pauli Fan-Shop gibt es alles rund um den sympathischen Verein mit dem Totenkopf, was das Fan-Herz begehrt.
Der Shop ist barrierefrei zu erkunden, innen macht Kopfsteinpflaster das Befahren teilweise unkomfortabel. St. Pauli Fan-Shop, Reeperbahn 63 – 65, www.fcsp-shop.com
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8 // Reeperbahn – entlang der Meile
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Kleine Stärkung zwischendurch:Kentucky Fried Chicken
Der amerikanische Schnell-Imbiss bietet leckere panierte Hähnchenteile. Ein barrierefreies WC ist vorhanden.Kentucky Fried Chicken, Reeperbahn 100
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Wer sein Glück versuchen möchte, kann einen Abstecher in das Casino
Reeperbahn der Spielbank Hamburg unternehmen.
Täglich können American Roulette, Black Jack und Poker gespielt werden, zudem warten mehr als 90 Glücksspiel-Automaten. Casino Reeperbahn, Reeperbahn 94, www.spielbank-hamburg.de
Nicht nur „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“, wie von Hans Albers, Namensgeber der Albers Bar besungen, lässt sich hier Hamburger Barkultur erleben.
Für Gäste im Rollstuhl mindern die Hochtische etwas das Vergnügen.Albers Bar, Reeperbahn 102, www.albers-bar.de
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Die trutzigen Fachwerkmauern, hinter denen die freestyle-Disco Moondoo mit New Yorker Flair zum Feiern ein-lädt, haben eine bewegte Geschichte:
In den 1950er Jahren ritten hier im „Hippodrome“ nackte Schönheiten auf Pferden durch die Manege, in den 1960er Jahren gelangten sie als „Top Ten“ zu Weltruhm. Hier traten unter anderem die Beatles auf.Moondoo, Reeperbahn 136, www.moondoo.de
Zwischen Steuerrädern, Schiffs-modellen und Kapitänskajüten werden im Hamborger Veermaster, einem der ältesten Lokale auf der Reeperbahn, Seemannsgarn gesponnen und Hamburger Spezialitäten wie Labskaus und Pannfisch serviert.
Beim Hineinrollen nicht von den Emporen und dem Schiffsmodell, in das man hinein klettern muss, abschrecken lassen: Im hinteren Bereich stehen genügend Tische zur Verfügung, an die man ebenerdig heranfahren kann. Veermaster, Reeperbahn 162, www.hamborgerveermaster.de
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Zurück auf der Reeperbahn geht’s auf die andere
Straßenseite und zurück in Richtung
Tanzende Türme.
Die 85 und 75 Meter hohen Tanzenden Türme beherbergen 24 Stockwerke und wurden 2012 nach Plänen von Architekt Hadi Teherani erbaut.(siehe Restaurant „Clouds“, Punkt 30)
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Der Kiez liegt zwar auf dem platten Land, aber jetzt wird spürbar, dass die von der Reeperbahn abzweigende Straße Hamburger Berg nicht zufällig ihren Namen hat: Auf dem Rückweg geht’s leicht bergauf.
Das Pulverfass Cabaret, gegründet 1973, ist Hamburgs berühmtestes Travestietheater.
Täglich außer dienstags sind die „Damen“ von Heinz-Diego Leers in zwei Shows zu sehen. Der Saal ist für Rollstuhlfah-rer über eine Rampe im Hinterhof zugänglich. Für E-Rollis ist der sich anschließende Gang leider zu eng. Reservierungen sind unbedingt erforderlich. Pulverfass Cabaret, Reeperbahn 147, www.pulverfasscabaret.de
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An der Ecke Davidstraße / Spielbudenplatz steht eine weitere St. Pauli-Legende:
Die Davidwache, 1914 nach Plänen von Fritz Schumacher erbaut, ist wohl Deutschlands berühmteste Polizeiwache und in zahlreichen Filmen und Fernsehserien präsent.Der kleine Rotklinkerbau mit der Schmuckkeramik von Richard Kuöhl sieht von außen gemüt-lich aus, drinnen haben die wachhabenden Polizisten aber alle Hände voll zu tun – obwohl ihr Revier-gebiet mit einer Größe von nur 0,92 Quadrat-kilometern und etwa 14 000 Einwohnern daskleinste Europas ist.
Auf der schräg gegenüberliegenden Straßenseite gibt es an der Ecke Reeperbahn eine bei Hamburgern hoch geschätzte Currywurst im Imbiss Lucullus.
Auf der Rückseite befinden sich öffentliche barrierefreieWCs (täglich geöffnet von 10:00 - 2:00 Uhr).
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12 // Reeperbahn – entlang der Meile
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Der Bummel führt weiter entlang des Spielbuden-platzes, benannt nach den Holzbuden der Künstler und Gaukler, die sich im späten 18. Jahrhundert hier niederließen.
Auch heute wird hier viel Unterhaltsames geboten: Neben Public Viewing und der großen Grand-Prix-Party laden von April bis Ende September die Sommergärten mit Klein-kunst und Musik ein, mittwochs öffnet der St. Pauli Nacht-markt von 16 bis 23 Uhr seine Stände, donnerstags fahren Foodtrucks kreativ-kulinarisches auf und im Dezember können sich Reeperbahn-Bummler auf dem frivolen Weih-nachtsmarkt Santa Pauli am Glühwein wärmen.
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Eine echte „Spielbude“ ist das St. Pauli Theater.
Das älteste Theater Hamburgs aus dem Jahr 1841 versteht sich heute als
modernes Volkstheater, das intelligente Eigenproduktionen und Gastspiele auf die Meile
bringen will. Über eine Rampe im Innenhof ist das denkmal-geschützte Gebäude zugänglich. St. Pauli Theater, Spielbudenplatz 29 – 30, www.st-pauli-theater.de
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Schräg, schön und schrill geht es wenige Meter weiter auf der Bühne des Schmidt Theaters zu, das mit Beginn der Fernsehübertragungen seiner Mitternachtsshows 1989 bundesweit Berühmtheit erlangte.
Das Theater mit Gastronomie ist barrierefrei zugänglich, ein barrierefreies WC im Keller ist per Fahrstuhl erreichbar.Schmidt Theater, Spielbu-denplatz 24, www.tivoli.de
Das Schmidts Tivoli ist nur wenige Meter weiter die zweite Spielstätte des Schmidt Theaters und hat sich ebenso dem Volks-theater für Kopf und Herz, Musicals und Comedy verschrieben.Das Personal geleitet Rollifahrer durch den Hintereingang zu ihren Plätzen, für Besucher steht das barrierefreie WC im Schmidt Theater zur Verfügung.Schmidts Tivoli, Spielbudenplatz 27, www.tivoli.de
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14 // Reeperbahn – entlang der Meile
Nicht zu übersehen mit seiner blinken-den Fassade aus LED-Bildschirmen ist das neue Klubhaus St. Pauli.
Der futuristische Bau beherbergt, der Name verrät es schon, auf rund 5.000 Quadratmetern mit Häkken, Kukuun, Bahnhof Pauli, Schmidtchens Alte Liebe, Schmidtchen und Sommersalon gleich mehrere Clubs und Bars. Alle sind barrierefrei zugänglich, ein barrierefreies WC befindet sich im Untergeschoss des Klubhauses.Klubhaus St. Pauli, Spielbudenplatz 21-22, www.klubhaus-sanktpauli.de
„Den verdammt besten Club der Welt“ nannten Metallica das Docks am Spielbudenplatz 19.
Hier standen schon Bob Dylan, David Bowie, Die Ärzte, The Red Hot Chili Peppers, die Ramo-nes und Tom Petty auf der Bühne. Das Docks, auch D-Club genannt, ist einer der größten Hamburger Musikclubs und ebenerdig zugäng-lich. Die zum Club gehörende Prinzenbar ist nur über Treppen erreichbar. Docks, Spielbudenplatz 19, www.docks-prinzenbar.de
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Die Herzen von Musical-Fans lässt das Stage Operettenhaus höher schlagen.
Hier pirschten 14 Jahre lang Andrew Lloyd Webbers „Cats“ über die Bühne. Der Eingang für Rollstuhlfahrer befindet sich 50 Meter weiter Richtung Tanzende Türme im Zirkusweg. Stage Operettenhaus, Spielbudenplatz 1, www.stage-entertainment.de
Österreichischen Charme mitten auf dem Kiez bietet die Bar Wiener Café im Arcotel Onyx direkt neben den Tanzenden Türmen.
Österreichische Klassiker, norddeut-sche Spezialitäten und vegane Köstlichkeiten laden zu einer gemütlichen kulinarischen Pause ein. Ein barriere- freies WC ist vorhanden. Arcotel Onyx, Reeperbahn 1, www.arcotelhotels.com
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16 // Reeperbahn – entlang der Meile
Der 1989 gegründete Dancefloor- Jazz-Club Mojo Club ist eine Kiez-
Legende und gilt als Vorreiter
des Acid Jazz.
Auf Rollifahrer ist der unterirdisch gelegene Club vor- bildlich eingestellt: Die Türsteher begleiten im Fahrstuhl in die Clubräume und geben Besuchern auf Rädern einen eigens konzipierten Flyer mit auf den Weg, der unter anderem verrät, wo sich das behindertengerechte WC befindet und von wo aus man im Sitzen die beste Sicht auf die Bühne hat. Mojo Club, Reeperbahn 1, www.mojo.de
Das Jazz Café gehört zum Mojo Club.
Es ist oberirdisch mit Blick auf die Reeperbahn gelegen und donnerstags, freitags und samstags ab 18 Uhr geöffnet. Donnerstags ab 21 Uhr gibt es Jazz’n’Soul Sessions. Jazz Café, Reeperbahn 1, www.mojo.de/mojo-club/jazz-cafe/
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Mit spektakulärem Ausblick lässt es sich in Hamburgs höchstem Restaurant Clouds speisen.
Auf hochwertige Steaks konzentriert sich die leicht französisch angehauchte Küche, Fleisch und Fisch werden vor den Augen der Gäste tranchiert. Auch die Bar im 23. Stock der Tanzenden Türme lässt sich teilweise befahren. Die Rooftop-Bar ist nur über Treppen erreich-bar, ein barrierefreies WC befindet sich im ersten Stock. Clouds, Reeperbahn 1, www.clouds-hamburg.de
Ab auf den Hamburger Berg:Alte Hamburg-Hasen ziehen Seiten- straßen dem Trubel auf der „geilen Meile“ vor.
Das Nachtleben auf dem Hamburger Berg ist legendär, hier beherbergen historische Häuser urige Kiezschuppen, alt eingesessene Bars, Szene-Kneipen und Tattoo-Studios, darunter auch Deutschlands älteste Tätowier-Stube.
Hamburger Berg, benannt nach einem Hügel, war bis 1833 übrigens der Name des heutigen St. Pauli. Zahlreiche Bars und Clubs sind ebenerdig befahrbar. Ihrer leicht abseitigen Lage zum Trotz sind sie am Wochenende meist sehr voll. Behindertengerechte Toiletten sind in diesen Läden nicht vorhanden. Alle Bars befinden sich von der Reeperbahn aus gesehen auf der linken Straßenseite:
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18 // Hamburger Berg
Die BarbaraBar ist eine alt eingesessene Kiez-Kneipe, die vom Kicker bis zur Tanzfläche alles für einen unterhaltsamen Abend bietet.
In der Woche finden regelmäßig Veranstaltungen wie „Die drei ???“-Hörspielabende und Konzerte statt. BarbaraBar, Hamburger Berg 11, www.barbarabar.de
Hip Hop, R&B, Funk und Soul gibt es in der Feuerzangenbowle von Donnerstag bis Samstag ab 21 Uhr auf die Ohren.
Für´s gemütliche Chillen in der FZB-Bar, die ihren Namen dem Filmklassiker mit Heinz Rühmann verdankt, sorgen alte Kinostühle und Turnhallengeräte. Feuerzangenbowle, Hamburger Berg 15, www.fzb-bar.de
Auch das Roschinsky’s oder „Rosch“ ist eine feste Kiez-Institution. Am Wochenende drängelt sich in der Kneipe ein partylusti-ges Volk bis in die frühen Morgenstunden zu Dance Classics, Soul, Rock und Modern R&B. Für Rollstuhlfahrer empfiehlt sich der Besuch daher von Sonntag – Donnerstag. Die Bar ist ebenerdig, die Tische sind nur über Stufen zu erreichen. Roschinsky’s, Hamburger Berg 19, www.roschinskys.de
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Günstig und in netter Gesellschaft lässt es sich in der 1973 eröffneten Traditions-Kneipe Blauer Peter IV an der Ecke Hamburger Berg / Simon-von-Utrecht-Straße feiern.
Blauer Peter IV, Hamburger Berg 19
Große Freiheit erleben:
Anders als oft vermu-tet hat der Straßenna-me Große Freiheit nichts mit Sex zu tun, sondern bezieht sich auf die Reli-gions- und Gewerbefreiheit, die im damals noch nicht zu Hamburg gehörenden Altona großzügiger gehandhabt wurde. Nur 300 Meter lang ist die kleine Straße, die mit den Leuchtreklamen von „Safari“, „Salambo“ und Co. weltberühmt wurde.
Am Beginn der Großen Freiheit lohnt sich nicht nur für Beatles-Fans ein Blick auf den Boden.
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20 // Große Freiheit
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Die Welt ist eine Scheibe: Der Beatles-Platz.
Hier steht man auf einer überdimensionalen Schallplatte
mit einem Durchmesser von 30 Metern. Gesäumt ist die Platte von
den lebensgroßen metallenen Umris-sen der damals noch fünfköpfigen Band
Beatles. „Damals“ meint die Zeit vor 1962, als die Jungs aus Liverpool zu Beginn ihrer Karriere im Star Club spiel-ten. In den goldenen Rillen des Platzes sind die Lieder der populären Pilzköpfe eingraviert.
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Deutschlands berühmteste Drag Queen Olivia Jones gehört mit einer Vielzahl von Clubs und Bars zur Reeper-bahn wie das Amen in der Kirche.
Auf ihren beliebten Promi-Kieztouren kommen sowohl Touristen als auch Hamburger bei amüsanten Anekdoten und flotten Sprüchen auf ihre Kosten. Wo Olivia Jones auftaucht, zieht sie die Blicke auf sich.www.olivia-jones.de
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Alle Facetten elektronischer Tanz-musik legen internationale DJs im Halo auf, das seit elf Jahren in den ehemaligen Räumen der legendären Betty Ford Klinik residiert.Die obere Etage mit urbanen R&B - und Hip-Hop-Klängen ist nicht barrierefrei zugänglich. Halo, Große Freiheit 6, www.halo.club
Die Große Freiheit 36 lädt seit mehr als 30 Jahren zum Feiern und zu Konzerten ein.
Wenn keine Bands auf der Bühne stehen, gibt’s Partys von Rock über 80s bis zu Ü30. Jeden Donnerstag lädt die Latino Party mit Salsa, Merengue und Co. zu südame-rikanischer Leichtig-keit inklusive Tanz-kurs und Caipirinha.Große Freiheit 36, www.grossefreiheit36.de
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22 // Große Freiheit // Hans-Albers-Platz // Davidstraße
Gotteshaus in der Großen Freiheit: die St. Joseph Kirche.
Keine Sinnestäuschung: Mitten im Vergnügungsrummel befindet sich gegenüber der Großen Freiheit 36 tatsächlich ein Gotteshaus. Die 1723 vollendete St. Joseph Kirche gilt sogar als eine der schönsten Barock-Kirchen nördlich der Elbe und ist die erste katholische Kirche, die nach der Reformation in Nordeuropa errichtet wurde. Hier in Altona erhielten die Katholiken die „große Freiheit“, ihre Gottes-dienste zu feiern. Im streng lutherischen Hamburg war das verboten. Ein Lift seitlich der Treppe ermöglicht den barrie-refreien Zugang. St. Joseph Kirche, Große Freiheit 43, www.st-joseph-altona.de
Um den Hans-Albers-Platz:
Der Hans-Albers-Platz ist eine ebenso beliebte Anlauf-
stelle auf dem Kiez wie die Große Freiheit. Benannt ist der
von Kneipen umrahmte Platz nach dem Schauspieler und Sänger, der dem
Kiez mit „Große Freiheit Nr. 7“, „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ und „Herz von St. Pauli“ filmische und musikalische Denkmäler setzte. Als Bronze-Statue 1986 von Jörg Immendorff geschaffen, wacht er mit seinem Schifferklavier im Zentrum des Platzes über die Feierwütigen. Viel Kopfsteinpflaster und wenige abgesenkte Bordsteine stellen für Besucher im Rollstuhl eine Herausforderung dar. Deshalb geht es links auf dem Gehweg weiter in die Friedrichstraße.
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Die ebenerdig zugängliche, bunte Kiezkneipe Buddy‘s hat alljährlich ihren eigenen Truck auf dem Schlager-move und spielt Musik aus den 70er und 80er Jahren von Schlager bis Electro.
Der DJ erfüllt auch Publikumswünsche.Buddy‘s, Friedrichstraße 7a, www.buddy-s.de
An der nächsten Straßeneckegeht’s rechts in die berühmt-berüchtigte Herbertstraße.
Sichtbarrieren schützen die rund 90 Meter lange Gasse, in der Prostituierte ihreDienste in Schaufenstern anbieten, vor neugierigen Blicken. Frauen haben hier keinen Zutritt, Männer im Rolli dürfen rein, sofern sie sich durch den sehr schmalen Durchgang des eisernen Feuerschutz- Tores durchmanövrieren können. Namensgeber der Herbertstraße war nicht etwa ein besonders eifriger Freier, sondern das Straßennamenkonzept der Stadt, das für diesen Bereich alphabetisch abstei-gende Männernamen vorsieht.
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24 // Davidstraße
Für die Stärkung zwischendurch und etwas abseits von den sich schiebenden Menschenmassen empfiehlt sich das Restaurant Transmontana mit portugie-sischen Spezialitäten. Transmontana, Davidstraße 4, www.pastelariatransmontana.de
Wer sich einen Überblick über Reeper-bahn, Hafen und das restliche Hamburg aus der Vogel-Perspektive verschaffen möchte, kann sich quer über die Davidstraße zum monumentalen Empire Riverside Hotel begeben. Auf dem Weg dorthin wird Besuchern die Hafennähe so richtig bewusst, wenn der Blick auf die Hafenkräne freigegeben wird.
Die Bar „20up“ im 20. Stockwerk des Hotels bietet einen grandiosen Ausblick über die Hansestadt, der sowohl tags-über als auch bei nächtlicher Beleuch-tung beeindruckend ist. In der Bar stehen ausschließlich hohe Bartische und -hocker, die rundum bodentiefen Fenster sind aber gut erreichbar. Ein behindertengerechtes WC gibt es im Lobby-Bereich des Hotels. Empire Riverside Hotel / Bar „20up“, Bernhard-Nocht-Straße 97, www.empire-riverside.de
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Arcotel OnyxReeperbahn 1, 20359 HamburgTel. 040 - 209 40 90www.arcotelhotels.com
East HotelSimon-von-Utrecht-Straße 31, 20359 HamburgTel. 040 - 309 930www.east-hamburg.de
Egon Hotel Hamburg CityKönigstraße 4, 22767 HamburgTel. 040 - 311 82 10www.egonhotel.com
Empire Riverside HotelBernhard-Nocht-Straße 97, 20359 HamburgTel. 040 - 311 190www.empire-riverside.de
Holiday Inn Express Hamburg St. Pauli MesseSimon-von-Utrecht-Straße 39, 20359 HamburgTel. 040 - 226 360 60, www.ihg.com
Ibis Budget Hamburg St. Pauli MesseSimon-von-Utrecht-Straße 64, 20359 HamburgTel. 040 - 317 656 20www.ibis.com
Ibis Hamburg St. Pauli Messe Simon-von-Utrecht-Straße 63, 20359 Hamburg Tel. 040 - 650 460www.ibis.com
Motel One Hamburg Am Michel Ludwig-Erhard-Straße 26, 20459 HamburgTel. 040 - 357 189 00www.motel-one.com
Wer mit dem Wohnmobil unterwegs ist, kann sich auf dem asphaltierten Wohnmobilstellplatz in der Hafenstraße 89 mit Hafenblick einquartieren. Reservierungen sind nicht möglich, Informationen bei Pütz Security AG, Tel. 040 - 230 120.
Hotels
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Diese Hotels bieten nach eigenen Angaben barrierefreie Zimmer an:
28 // Von der Reeperbahn zu den Landungsbrücken
Von der Reeperbahn aus liegt ein Abstecher zu den St. Pauli Landungsbrücken
nahe, die ab 1839 für die damals modernen Dampf-
schiffe gebaut wurden.
Hier lässt sich auf den rund 700 Meter langen, schwanken-den Pontons bei Fischbrötchen, Möwengeschrei und regem Barkassenverkehr Hamburger Hafenluft schnuppern.
Vom Millerntorplatz rollt es sich komfortabel die Helgoländer Allee bergab zu den Landungsbrücken, auch die Davidstraße führt von der Reeperbahn aus zu den historischen Anlegestellen.
Alternativ – und vor allem für den ansteigenden Rückweg – können die Landungsbrücken von der U-Bahnstation St. Pauli aus auch mit der Buslinie 112 angesteuert werden. Die U-Bahn Station Landungs-brücken verfügt leider noch nicht über einen barriere-freien Zugang, so dass außer der Buslinie 112 noch die nächste U-Bahn Haltestelle Baumwall zu empfehlen ist. Die S-Bahn Station verfügt über einen Schrägauf-zug zu den Gleisen. Auf der Internetseite des HVV unter www.hvv.de informiert eine Live-Auskunft über die Verfügbarkeit der Aufzüge.
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Zwei Türme rahmen das 205 Meter lange ehemalige Abfer-tigungsgebäude an den Landungsbrücken ein. Am vorderen Turm wird neben der Uhrzeit auch der Pegelstand der Elbe angezeigt. Das ist besonders für Besucher im Rollstuhl eine wichtige Information, da die schwimmenden, durch Brücken verbundenen Pontons und die barrierefreien Schiffe und Fähren bei Hochwasser bequemer zu erreichen sind. Zur Planung empfiehlt es sich, vor dem Besuch die Pegelstände der Elbe auf www.pegelonline.wsv.de nachzuschauen.
Von hier starten die lautstark beworbenen Hafenrundfahrten. Die klassischen Hafen-Barkassen sind nur für Fahrgäste erreichbar, die drei bis vier steile Stufen überwinden können. Einige Reedereien verfügen über barrierefreie Schiffe, die teilweise auch behindertengerechte WCs an Bord haben. Gruppen und E-Rollstuhlfahrer sollten sich vorab direkt mit dem Anbieter in Verbindung setzen, um Verfügbarkeit und Zugänglichkeit zu bespre-chen. Eine kostengünstige Mini-Kreuzfahrt über die Elbe kann man an Bord der HADAG-Fähren zum Preis eines HVV-Tickets erleben. Auf der Linie 62 zwischen St. Pauli Landungsbrücken und Finkenwer-der kommen fast ausschließlich barrierefreie Schiffe zum Einsatz.
Die Landungsbrücken mit ihren Fischbrötchen-Buden, Restaurants und Souvenirshops sind ein Touristenmagnet und immer bestens besucht. Die Betriebe sind ausnahmslos gut anfahrbar, auch die Fischkajüte auf Brücke 5 (www.fischkajuete.de), das Steakhouse auf Brücke 7, die Café-Bar Watergate auf Brücke 8 inklusive Oberdeck (www.watergate-hamburg.com) und das Restau-rant Pantry auf Brücke 9 (www.restaurant-pantry.de) sind barrierefrei zugänglich.
30 // Von der Reeperbahn zu den Landungsbrücken
Über barrierefreie WCs verfügen die Restau-rants jedoch nicht, öffentliche Toiletten befinden sich an den Brücken 2, 4 und 10.
Mit Ausnahme der Brücke 2, die nur über
Treppen erreichbar ist, sind alle Brücken befahrbar
und mit fest installierten Rampen auf die Pontons ausge-
stattet – letztere haben jeweils eine Steigung, die über sechs Prozent liegt. Nicht ganz so dicht sind die Besucherströme auf den Brücken 6 bis 10. Letztere ist über eine feste, asphaltierte Rampe erreichbar. Von hier führt auch eine – sehr steile – Rampe zu den Aussichtsterrassen.
Hinter den Landungsbrücken 9 und 10 locken Beach Clubs mit mediterranem Strandleben.
Der Beach Club Del Mar ist über eine – steile und häufig leicht versandete – Rampe und Holzbohlen im Club zugänglich. www.hamburg-del-mar.de
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Wer bei bayerischer Küche oder Burgern den Panorama- blick über den Hafen genießen möchte, kann bei Block Bräu (www.block-braeu.de) oder im Hard Rock Cafe (www.hardrock.com/cafes/hamburg) im ehemaligen Abfertigungsgebäude einkehren. Beide Restaurants haben einen barrierefreien Zugang auch zu ihren Dachterrassen und verfügen über behindertengerechte WCs.
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Auch unter Hamburgs Fisch-Fans ist das Fischerhaus eine beliebte Anlauf-adresse für Frisches aus dem Meer
Hamburgs größtes Fischrestaurant ist seit 65 Jahren ein liebevoll geführter Familienbetrieb und in dem gelben Haus aus dem Jahr 1898 am St. Pauli Fischmarkt ein echter Hingucker. Von den Landungsbrücken aus führt der Weg dorthin entlang der schönen Uferpromenade mit Blick auf die Elbe. Am Ende der Promenade befindet sich ein Ampel-übergang zur anderen Straßenseite, auf der das Fischerhaus liegt. Neben einer großen Fischauswahl wird den Gästen in der oberen Etage ein schöner Panoramablick über den Hafen geboten. Das Fischerhaus (auch die oberen Etagen) ist barriere- frei über den Hinterhof zugänglich. Sowohl Parkplätze für Rollstuhlfahrer als auch ein barrierefreies WC sind vorhanden. www.restaurant-fischerhaus.de
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Ein besonderes Erleb-nis wartet unter der grünen Kuppel des denkmal-geschützten Alten Elbtunnels, der seit 1911 die Landungs-brücken mit Steinwerder am anderen Elbufer verbindet.
Mit dem Fahrstuhl lassen sich in 24 Metern Tiefe bei sanftem Licht die gewölbten, gekachelten und mit Reliefs geschmückten, 426 Meter langen Tunnelröhren erkunden.
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Impressum
Hamburg Tourismus GmbHWexstraße 7, 20355 HamburgTel. +49 (0)40 300 51 851Fax +49 (0)40 300 51 [email protected]
Interessengemeinschaft St. Pauli und Hafenmeile e.V. Peter Kämmerer Seewartenstr. 10, 20459 Hamburg Tel. +49 40 31 66 26 Fax +49 40 3179 67 80 [email protected]
Gestaltung und UmsetzungBRENNT Design GbR, www.brennt-design.de
Foto-CreditsAndreas Vallbracht (Titel, S. 3, S. 19, S. 26-27, S. 29, S. 30, S. 31) Imperial Theater (S. 4)Jörg Modrow (S. 5, S.16, S. 20 oben, S. 28)Thorsten Hampel (S. 6)C. Spahrbier (S.7, S. 8, S. 12 oben, S. 21)Bernd Stüttgen (S. 10)S. Jakobsen, www.olivia-jones.de (S. 11, S. 23)Roberto Kai Hegeler (S. 12 unten)Ingo Boelter (S. 13)Stage Entertainment (S. 15 oben)Marius Roeer (S. 15 unten)Sinje Hasheider, www.olivia-jones.de (S. 20 unten)André Byszio (S. 22)
Druck: August 2017
Kulinarische Entdeckertour entlang der LandungsbrückenWir freuen uns auf Ihren Besuch und halten einige Kostproben für Sie bereit.
EIN KLEINES GESCHENK
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AB EINEM EINKAUFSWERT VON 30,00 €
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Hard Rock CafeBrücke 5, 20359 Hamburg
Tel. 040/300 68 48 0 www.hardrock.com
So. - Do. 10 - 24 Uhr,Fr. - Sa. 10 - 1 Uhr
Block Bräu GmbHBei den St. Pauli-Landungsbrücken 3
20359 HamburgTel. 040/44 40 500-0www.block-braeu.de
Täglich geöffnet von 11 - 24 Uhr
Restaurant FischerhausSt. Pauli Fischmarkt 14
20359 Hamburg Tel. 040/314 053
www.restaurant-fischerhaus.deTäglich geöffnet von 11:30 - 23 Uhr
08/17
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Nur einmalig ein Gutschein pro Person.Einzulösen bis 31.12.2018
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Individuelle Information und BeratungWir helfen Ihnen dabei, Hamburgs beste Seiten und schönste Ecken ohne Einschränkung zu erleben. Bei Fragen und Wünschen, bei der Buchung und vor Ort, wir sind für Sie da.
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