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-- 1 -- AROMAPFLEGE FÜR HEBAMMEN Handbuch

Handbuch ARoMAPfLEgE fÜR hEbAMMEn - fh-kaernten.at · Die Begriffe Aromatherapie und Aromapflege werden häufig synonym verwendet. Im Kapitel „Rechtliche Rahmenbedingungen“,

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ARoMAPfLEgE fÜR hEbAMMEn

Handbuch

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Erstellt von Julia Silbergasser & Lisa-Marie Musitsch

im Rahmen der Lehrveranstaltung „Aktuelle Entwicklungen in der Hebammenpraxis und -wissenschaft“ unter der Leitung von Mag.a Dorothea Rüb, Sommersemester 2016, FH Kärnten, Studiengang Hebammen

Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren und Herrn Schreuer für die freundliche Unterstützung.

IMPRESSUM

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VoRWoRt

Viele Hebammen sind mit der Anwendung von Aromaölen vertraut. Bisher ist jedoch kaum veröffentlichtes evidenzbasiertes Wissen – das heißt mit Studienergebnissen hinterlegtes Wissen – zur Aromapflege in der Geburtshilfe verfügbar. Es gibt haupt-sächlich Ratgeber, die Erfahrungswissen zur Aromatherapie von der Schwanger-schaft bis zur Stillzeit beschreiben. Der wissenschaftliche Nachweis der Wirkung von Aromaölen ist sehr schwierig, weil diese Vielstoffgemische sind.

Dieses kleine Handbuch bietet eine aktuelle und kompakte Zusammenfassung von derzeit vorliegenden Studien. Dazu wurde eine Literaturrecherche in den Daten-banken PubMed und Science Direct durchgeführt. Im Folgenden werden zuerst die wichtigsten Schlüssel- und Fachbegriffe definiert. Im Anschluss daran sind die Ein-satzmöglichkeiten während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett mit den ent-sprechenden Aromaölen und den Studienergebnissen zur Wirkung aufgelistet. Die Studien sind durchnummeriert und im Literaturverzeichnis chronologisch angeführt.

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tHEoREtIScHER RAHMEN

ARoMAthERAPIEAromatherapie wird wie folgt definiert: „Aromatherapie als kontrollierte Anwen-dung von ätherischen Ölen, um durch ihren positiven Einfluss Gesundheit zu er-halten sowie Körper, Geist und Seele zu revitalisieren.“ (Steflitsch, 2013: 5, zit. nach Price & Price, 1993)

ARoMAPfLEgEUnter Aromapflege versteht man den Einsatz von ätherischen Ölen im pflegerischen, klinischen und außerklinischen Bereich, die Behandlung von Alltagsbeschwerden zu Hause und die Anwendung der Öle für Wellness und Schönheit (Steflitsch, 2013: 6). Die Begriffe Aromatherapie und Aromapflege werden häufig synonym verwendet. Im Kapitel „Rechtliche Rahmenbedingungen“, wird die Bedeutung der beiden Be-griffe in der Praxis verdeutlicht.

ÄthERISchES ÖL Der Begriff „ätherisch“ enthält das Wort „Äther“ (häufig auch „Ether“). Dies wird in der Chemie laut Duden (Bibliographisches Institut, 2016) als eine Verbindung von zwei Kohlenwasserstoffresten, die mit einem Sauerstoffatom verbunden sind, defi-niert. Diese Verbindungen sind leicht flüchtig und brennbar (Sepeur, 2016). Ein äthe-risches Öl ist ein aus einer Pflanze gewonnenes Produkt, das durch Wasserdampfdes-tillation oder Expression von Schalen gewonnen wird (Steflitsch, 2013: 3).

WIRkUngSMEchAnISMUS ÄthERISchER ÖLESeit ca. 10 Jahren sind die grundlegenden Erkenntnisse über die Wirkungsmechanis-men von ätherischen Ölen erforscht und vertieft worden. Zum Beispiel erkannte man, dass Sinneszellen, die ähnlich wie Riechzellen auf Komponenten von ätherischen Ölen reagieren, nicht nur in der Nase, sondern auch im Verdauungstrakt vorkommen.Die Wirkung wird durch die Art der Anwendung des Öls beeinflusst. Bei Inhalation gelangen die Komponenten ätherischer Öle durch die Nasenöffnung zum Riechfeld der Nase. Sie wirken auf die Bronchialschleimhaut und gelangen von dort in den Blutkreislauf. Bei peroraler Anwendung wirken die Moleküle aufgrund ihrer geringen Molekülgröße und lipophilen charakters bereits im Dünndarm. Bei unverkapselter Zu-bereitung (z.B. in Hustensäften) erreichen die ätherischen Öle über die Verbindung des Mundraumes zur Nase auch das Riechfeld. Die im Darm resorbierten Komponen-ten gelangen über die Mesenterialvenen und die Pfortader zur Leber und werden dort größtenteils in physiologisch unwirksame Produkte umgewandelt und über die Niere ausgeschieden. Es ist noch unklar, ob perorale Applikationen systemisch wirken können. Bei lokaler Anwendung (z.B.: Einreibungen, Bäder) können die ätherischen Öle nicht nur lokal, sondern auch durch Inhalation und durch perkutane Resorption in den Blutkreislauf gelangen. Da die ätherischen Öle bei Inhalation und lokaler An-

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wendung die Leber erst auf Umwegen erreichen, ist ihre systemische Wirkung größer als nach peroraler Applikation (Teuscher, 2013: 18-19).

REchtLIchE RAhMEnbEdIngUngEnÄtherische Öle sind sowohl in Lebensmitteln als auch in Arzneimitteln und Kosmetika enthalten. In Österreich gilt, dass ätherische Öle je nach Verwendungszweck unter-schiedlichen Gesetzen unterliegen. Ätherische Öle können somit im medizinischen Bereich, in der Therapie und in der Pflege eingesetzt werden (Guderna, Schneider & Schulthess, 2013: 792). Werden Aromaöle als Therapie angewendet, liegt eine ärztliche Tätigkeit vor, die jedoch laut §15 an das diplomierte Pflegepersonal übertragen wer-den kann. Werden Aromaöle zur Steigerung des Wohlbefindens von PatientInnen bzw. im Rahmen der allgemeinen Pflege eingesetzt, wird dieser Anwendungsbereich dem eigenverantwortlichen Tätigkeitsbereich aus dem §14 des GuKG zugeordnet (Bundes-kanzleramt Österreich, 2016: 11). Somit können im Rahmen der Pflege Aromaprodukte durch diplomiertes Pflegepersonal mit entsprechender Zusatzausbildung eigenverant-wortlich eingesetzt werden (Guderna, Schneider & Schulthess, 2013: 794). In Deutsch-land dürfen ÄrztInnen, HeilpraktikerInnen und Hebammen mit einer berufsergänzen-den Ausbildung als AromatherapeutInnen arbeiten (Steflitsch, 2013: 6).

QUALItÄtDa es in der Natur keine standardisierten, also identischen Produkte gibt, sind äthe-rische Öle nie ganz gleich. Die Pflanzen reagieren auf die in der Natur unterschiedli-chen Wachstumsbedingungen. Somit variieren die Inhaltsstoffe und die Grundstruktur, je nach Öl. Das Wirkungsspektrum bleibt jedoch erhalten. Wichtig ist, dass das ätheri-sche Öl in seiner natürlichen Zusammensetzung belassen wird, da die Wirkung sich nur durch die Gesamtheit aller Moleküle eines ätherischen Öles entfalten kann. Sind die folgenden Kriterien am Etikett oder in der Preisliste eines Anbieters angegeben, deutet dies auf eine gute Qualität des Produkts hin (Steflitsch, 2013: 12):

.•100% reines ätherisches Öl

.•genaue lateinisch-botanische Bezeichnung der Herkunftspflanze

.•Chemotyp

.•deutscher Pflanzenname

.•Ursprungsland

.•Anbauweise (kontrolliert- biologischer Anbau, Demeter, Wildsammlung, konventionell, rückstandskontrolliert)

.•verwendeter Pflanzenteil

.•Gewinnungsverfahren, ggf. Lösungsmittel und Kontrolle der Rückstände

.•Zusatz und Mischungsverhältnisse in Prozent

.•Füllmenge in ml

.•Sicherheitshinweis

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WISSENScHAFtLIcHE StUDIEN VERStEHEN

REvIEW: systematische Übersichtsarbeit; dabei wird verfügbares Wissen aus Studi-

en gesammelt, zusammengefasst und kritisch bewertet.

kLInISchE StUdIEn: Studien an Menschen. Der Vorteil ist, dass sie im Gegensatz zu

tierversuchsstudien besser in die Praxis übernommen werden können.

doPPELt vERbLIndEt: Der Patient/die Patientin sowie die behandelnde Person

wissen nicht, welche Gruppe mit Placebo oder dem Wirkstoff behandelt wird.

EInfAch vERbLIndEt: Der Patient/die Patientin weiß nicht, ob er/sie den Wirkstoff

(Interventionsgruppe) oder das Placebo erhalten hat, die Behandlungsperson

jedoch schon.

PLAcEbokontRoLLIERt: Eine Gruppe erhält den Wirkstoff, die Ergebnisse werden

mit einer Gruppe, die ein Scheinmedikament erhält, verglichen.

kontRoLLIERt: Eine Gruppe erhält den zu erforschenden Wirkstoff, eine andere

Gruppe ein etabliertes Medikament/Mittel.

RAndoMISIERt: Die Gruppenzuordnung der ProbandInnen für die Studie verläuft

nach dem Zufallsprinzip.

REtRoSPEktIv: Dabei werden zurückliegende Ereignisse befragt. Einflüsse können

somit nicht berücksichtigt oder kontrolliert werden. Ethisch und finanziell ist diese

Art jedoch besser durchzuführen.

PRoSPEktIv: Es wird zu Beginn eine Hypothese erstellt, danach wird diese anhand

der Studie überprüft.

bEobAchtUngSStUdIE: Dabei werden Verbesserungen und Veränderungen

durch die Intervention beobachtet. Hierfür ist eine hohe Anzahl an Studienteil-

nehmerInnen nötig.

QUASIExPERIMEntELLE StUdIE: Dabei werden zwei nicht randomisierte Gruppen

miteinander verglichen (Bortz & Döring, 2006).

Im Folgenden stellen wir wichtige Begriffe vor, die zum Verständnis von wissenschaft-lichen Studien beitragen. Durch die Angabe der methodischen Vorgangsweise kann die Qualität der verwendeten Studien eingestuft werden.

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verwendungs-zweck Ätherisches Öl

Jahr/Land/Studie

Ergebnisse der Studie

StRESSREdUktIon

Lavendel (Lavandula angustifolia)

Petritgrain (Citrus aurantium(Fe))

bergamotte (Citrus aurantium L. ssp. Bergamia)

2013/Japan/(01)

.•Randomisierte, kontrollierte Studie

.•13 Schwangere

.•Gruppe 1 wurde regelmäßig einer 10-minütigen Aromatherapie ausgesetzt, Gruppe 2 wurde keiner Aromatherapie ausgesetzt

.•Die Aromatherapie erzielte eine sig-nifikante Stressreduktion, wobei alle drei Öle dasselbe Ergebnis zeigten.

ÜbELkEIt

Zitrone (Citrus Lemon)

2014/ Iran/(02)

.•doppelt verblindete, randomisierte, kontrollierte Studie

.•100 Schwangere

.•Gruppe 1 inhalierte, sobald die Übelkeit auftrat, Zitronenöl, die Kontrollgruppe destilliertes Wasser

.•Gruppe 1 gab signifikante Besse-rung in Bezug auf Übelkeit und Erbrechen an.

Minze2012/ Iran/(03)

.•doppelt verblindete, randomisierte Studie

.•60 Schwangere

.•Gruppe 1 stellte jeden Abend eine Schüssel mit Wasser und vier tropfen Minzöl neben das Bett. Gruppe 2 verwendete eine Schüssel Salzwasser

.•keine Verbesserung der Übelkeit festgestellt

Lavendel Zitrone Minze

REDUKTIoN VoN STRESS UND ÜBELKEIT

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PoSToPERATIVE ÜBELKEIT UND SCHMERZEN

verwendungs-zweck Ätherisches Öl

Jahr/Land/Studie

Ergebnisse der Studie

PoStoPERAtIvE ÜbELkEIt

Pfefferminze (Mentha Piperita)

2012/USA/(04)

. Randomisierte Studie

. 35 Teilnehmerinnen

. Gruppe 1: Inhalation von Pfeffer-minzöI, Gruppe 2: Inhalation von grüngefärbtem Wasser

. Frauen der Gruppe 1 äußerten häu-figer Besserung der Übelkeit.

PoStoPERAtIvE SchMERZEn

Lavendel (Lavendula)

2011/ Iran/(05)

. Einfach verblindete, randomisierte Studie

. 200 Schwangere

. Dreimalige Inhalation von Laven-delöl nach dem Kaiserschnitt

. Die Schmerzen wurden reduziert

SchMERZEn UntER dER gEbURt

Jasmin (Jasminum officinale)

Salbei (Salvia officinale)

2014/ Iran/(06)

. Randomisierte, klinischen Studie

. 156 Erstgebärende

. 3 Gruppen: Je eine Gruppe inha-lierte Jasmin, Salbei oder reinen Wasserdampf

. Mit Salbei ergaben sich 30 Minuten nach der Anwendung signifikant weniger Schmerzen. Nach 60 Minuten gab es keinen Unterschied zwischen den Gruppen.

bitterorange (citrus aurantium)

2014/ Iran/(07)

. Randomisierte Studie

. 126 Erstgebärende

. Gruppe 1 roch an einen Tupfer mit 4 ml Bitterorangeöl gemischt mit Wasser. Gruppe 2 bekam einen tupfer mit Kochsalzlösung getränkt

. Die Duftgruppe gab weniger Schmerzen an.

Pfefferminze Jasmin Salbei

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ANGST

verwendungs-zweck Ätherisches Öl

Jahr/Land/Studie

Ergebnisse der Studie

AngSt

Rose2014/ Iran/(08)

. Randomisierte, klinische Studie

. 120 Erstgebärende

. Gruppe 1: 10-minütiges Fußbad mit Rosenöl, Gruppe 2: Fußbad mit reinem warmen Wasser

. Gruppe 1 gab weniger Angst an.

geranien (Rose geranium)

2015/ Iran/(09)

. Randomisierte Studie

. 100 Erstgebärende

. Eine Gruppe sollte an der Geranie-nessenz riechen. Die zweite Gruppe wurden keiner Aromatherapie ausgesetzt.

. Es kam zu einer signifikanten Ab-nahme des diastolischen Blutdru-ckes und des Angstlevels.

orange (Citrus sinesis

2015/ Iran/(10)

. Randomisierte, kontrollierte Studie

. 100 Frauen unter der Geburt

. Die Interventionsgruppe roch an orangenduft, die Kontrollgruppe an destilliertem Wasser

. Die Angst wurde in der Interventi-onsgruppe signifikant gesenkt.

10 ätherische Öle

2000/ Großbri-tannien/(11)

. Beobachtungsstudie

. 8058 Mütter

. signifikante Angst- und Schmerzmin-derung während der Geburt durch die Anwendung von Aromatherapie

bitterorange (Citrus aurantium)

2014/ Iran/(12)

. randomisierte, klinische Studie

. 126 Gebärende

. Gruppe 1 roch an einem Tupfer, getränkt mit Bitterorangenöl, Grup-pe 2 wurde keiner Aromatherapie ausgesetzt.

. Die Angst wurde in Gruppe 1 signifi-kant gesenkt.

Rose Geranien Bitterorange

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GEBURT

verwendungs-zweck Ätherisches Öl

Jahr/Land/Studie

Ergebnisse der Studie

gEbURtSdAUER

Lavendel2012/Iran/(13)

. Randomisierte, klinische Studie

. 100 Frauen

. Die Interventionsgruppe inhalierte während der Austreibungsperiode (AP) Lavendelöl, die Kontrollgruppe bekam normale geburtshilfliche Betreuung.

. Die Dauer der AP verkürzte sich mit Lavendelöl signifikant von 4,32 h auf 2,21 h.

Arabischer Jasmin (Jasminum Sambac Sol.)

2010/Iran/(14)

. Randomisierte, kontrollierte Studie

. 240 Frauen

. Durch die Aromatherapie wurde die Geburtsdauer signifikant ver-kürzt. Keinen Unterschied gab es beim Geburtsschmerz.

oUtcoME

kamille (Chamaemelum nobile)

Muskatellasalbei (Salvia sclarea)

Weihrauch (Boswellia carteri)

Lavendel (Lavandula augusti-folium)

Mandarine (Citrus reticulata)

2007/ Eng-land/(15)

. Randomisierte, kontrollierte Studie

. 513 Frauen

. Die Interventionsgruppe inhalierte während der Geburt das nach dem persönlichen Geschmack ausge-wählte Öl, die Kontrollgruppe wurde keiner Aromatherapie ausgesetzt.

. In der Interventionsgruppe zeigten sich signifikant weniger Transferie-rungen der Neugeborenen und geringeres Schmerzempfinden der Frauen. Kein signifikanter Unter-schied zeigte sich in Bezug auf Sectiorate, Einsatz von Kristellerhilfe, Saugglocke und geburtshilflichen Interventionen.

Kamille Weihrauch Mandarine

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EPISIotoMIE

Muskatellasalbei Ingwer Ätherische Öle

verwendungs-zweck Ätherisches Öl

Jahr/Land/Studie

Ergebnisse der Studie

EPISIotoMIE

Lavendel

2011/ Großbri-tannien/ (16)

. Review

. Die untersuchten Studien zeigen eine Linderung der Symptome bei Episiotomien durch Lavendelöl.

Schopflavendel (Lavendula stoechas)

2011/ Iran/ (17)

. Randomisiert, kontrollierte Studie

. 120 Erstgebärenden

. Gruppe 1 erhielt Lavendelöl, Grup-pe 2 Povidon Jod zur Inhalation

. Die Rötung der Naht war in der Lavendelöl-Gruppe 10 Tage p.p. signifikant geringer

Lavendel2015/ Ägypten/ (18)

. Einfach verblindete, randomisierte Studie

. 60 Erstgebärende mit Episiotomie

. Gruppe 1: Behandlung der Episitio-tomiewunde mit Lavendel

. Gruppe 2: Placebogruppe

. In Gruppe 1 gab es signifikant weni-ger Rötungen, weniger Schmerzen allgemein und weniger Schmerzen bei Geschlechtsverkehr

PERInEALE SchMERZEn

Lavendel (Lavendula angustifolia)

2012/ Iran/(19)

. Randomisierte Studie

. 60 Erstgebärende

. Gruppe 1: Behandlung mit Laven-delöl, Gruppe 2: Behandlung mit Betadine

. Signifikant weniger Schmerzen nach Behandlung mit Lavendelöl

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WocHENBEtt

verwendungs-zweck Ätherisches Öl

Jahr/Land/Studie

Ergebnisse der Studie

gEMÜtSZUStAnd diverse Öle2006/ Japan/ (20)

. Quasiexperimentelle Studie

. 16 Erstgebärende

. Gruppe 1: Massage am 2 Tag p.p. mit aromatherapeutischen Öl; die Kontrollgruppe erhielt keine Massage.

. Die Massage wirkt sich positiv auf den Zustand der Frau aus (Faktoren: Baby Blues, Angst, Gemütszustand und Sorgen über das kindliche Gewicht)

WochEnbEtt-dEPRESSIon & ÄngStE

Rose (Rosa damascena)

Lavendel (Lavendula angustifolia

2012/ USA/ (21)

. Beobachtungsstudie

. 28 Frauen, die nach dem Edinburgh Postnatal Depression Scale als Hochrisikogruppe für Wochenbett-depressionen und Ängste eingestuft waren

. Sie erhielten vier Wochen eine 15-minütige Handmassage mit Rosen- und Lavendelöl

. Es zeigt sich eine Verbesserung des Gemütszustands

bRUStWARZEn Pfefferminze2007/ Iran/ (22)

. Doppelverblindete, randomisierten Studie

. 216 Erstgebärende

. Je eine Gruppe bekamen Pfeffer-minzgel, Lanolin oder eine neutrale Salbe

. Die Gruppe mit dem Pfefferminzgel wies weniger Risse im Bereich der Brustwarzen auf

Rose orangenschalen teebaum

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WocHENBEtt

verwendungs-zweck Ätherisches Öl

Jahr/Land/Studie

Ergebnisse der Studie

bRUStWARZEnPfefferminze(Mentha piperita)

2007/ Iran/ (23)

. Randomisierte Studie

. 156 Erstgebärende

. Eine Gruppe behandelte ihre Brust-warzen mit Pfefferminzwasser, die an-dere mit abgepumpter Muttermilch

. Die Pfefferminzgruppe gaben weni-ger Schmerzen und Risse im Bereich von Brustwarze und Warzenhof an

hÄMoRRhoIdEn teebaum

2012/ Maze-donien/ (24)

. Doppelverblindete Studie

. 36 Personen mit Hämorrhoidalleiden

. Eine Gruppe wurde mit einer Salbe aus Hyaluronsäure, Teebaumöl und Methyl-Sulfonyl-Methan behandelt

. Die andere Gruppe erhielt eine Placebosalbe

. Die Symptome der Interventions-gruppe verbesserten sich statistisch signifikant.

SchLAfQUALItÄt

Lavendel (Lavandula angustifolia)

2015/ Iran/ (25)

. Randomisierte, klinische Studie

. 158 Frauen

. Interventionsgruppe: Watteball mit Lavendelöl neben das Bett, Kont-rollgruppe: Placeboduftöl

. Nach acht Wochen verbesserte sich die Schlafqualität in der Inter-ventionsgruppe signifikant

orangenschalen2016/ Iran/ (26)

. Dreifach verblindete, randomisierte, kontrollierte Studie

. 96 Frauen

. Gruppe 1 nahm für acht Wochen p.p. nach jedem Essen 10 tropfen orangenschalenöl gemischt mit Wasser ein; Gruppe 2 bekam statt-dessen nur Wasser zu trinken

. Gruppe 1 gab nach dem Beob-achtungszeitraum eine signifikante Verbesserung der Schlafqualität an.

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verwendungs-zweck Ätherisches Öl

Jahr/Land/Studie

Ergebnisse der Studie

koLIkEn, WEInEn Lavendel2012/türkei/(27)

. Klinische Studie

. 40 Neugeborene mit Koliken (2-6 Wochen alt)

. Die Mütter massierte den Bauch des Kindes mit Lavendelöl

. Die Schreihäufigkeit verringerte sich

WEInEn, bAdEn Lavendel2008/USA/(28)

. Randomisierte Studie

. 30 Neugeborene Gruppe 1 wurde mit Lavendelöl als Badezusatz ge-badet, Gruppe 2 mit reinem Wasser

. Die Neugeborenen mit Lavendelöl waren entspannter, hielten länger Augenkontakt mit der Mutter und schliefen anschließend länger. Der Kortisolspiegel von Mutter und Kind war niedriger

fERSEnStIch Lavendel1997/Tokyo/(29)

. Randomisierte Studie

. 83 Neugeborene

. Je eine Gruppe roch an Lavendelöl bzw. Muttermilch während des Fer-senstichs, die dritte Gruppe wurde keiner Intervention ausgesetzt.

. Der Kortisolspiegel war in der Laven-del- und in der Muttermilchgruppe signifikant niedriger.

NEUGEBoRENE

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QUALITATIVE EINSCHRÄNKUNG

Es sind folgende Qualitätsmängel zu beachten:Einige Studien weisen Mängel in der Methodik auf. So kann man retrospektiv häufig nicht genau differenzieren, ob die Wirkung durch das Öl an sich oder anderen Fakto-ren (Massage, Zuwendung,...) eingetreten ist. Auffallend ist, dass in einigen Arbeiten die genaue Beschreibung des verwendeten Öls, v.a. die lateinische Bezeichnung und die Qualität, nicht nachvollziehbar ist. Außerdem ist die Reproduzierbarkeit der Studien durch das Fehlen von genauen Angaben der Dosierung eingeschränkt. Bei der Anwendung von Aromaölen ist generell immer auf die genaue Dosierung, insbe-sondere bei Säuglingen, zu achten. Weiters muss beachtet werden, wo die Studien durchgeführt wurden und dass diese Ergebnisse deshalb möglicherweise nicht ver-allgemeinerbar sind.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Studienlage zur Anwendung von Aro-maölen im Bereich der Geburtshilfe noch unzureichend ist. Aufgrund der we-nigen evidenzbasierten Erkenntnisse muss deshalb weitestgehend weiterhin auf Erfahrungswissen zurückgegriffen werden. Weitere Forschungen in die-sem Bereich wären wünschenswert.Es zeigt sich jedoch, dass in den letzten 15 Jahren immer mehr Forschungstä-tigkeit in diesen Bereich zu verzeichnen ist. So wird erkennbar, dass Aromaöle eine wissenschaftlich nachweisbare Wirkung erzielen.

FAZIt

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VERZEIcHNIS

vERWEndEtE StUdIEn

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