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HANDBUCH DER PSYCHOLOGIE Handbuch der Persönlichkeits- psychologie und Differentiellen Psychologie Hannelore Weber Thomas Rammsayer (Hrsg.)

HANDBUCH DER PSYCHOLOGIE Handbuch der ... · stärkerem Maße die sich aus den einzelnen Dimensionen ergebende Struktur der menschlichen Persönlichkeit und ihre Einzigartigkeit zum

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H A N D B U C H D E R P S Y C H O L O G I E

Handbuch der Persönlichkeits- psychologie und Differentiellen Psychologie

Das Handbuch bietet einen umfassenden Überblick über grundlegende

theoretische und methodische Ansätze in der Persönlichkeitspsychologie

und der Differentiellen Psychologie. Es informiert über zentrale Dimensio-

nen interindividueller Unterschiede und über Persönlichkeitsunterschiede

im Bereich der Fähigkeiten und Kompetenzen, im emotional-kognitiven

Bereich sowie im Bereich des sozialen Verhaltens.

Für zentrale Anwendungsgebiete und Praxisfelder der Psychologie wird

die Relevanz von Persönlichkeitsmerkmalen aufgezeigt. Das Handbuch

bietet für Studierende und Fachvertreter der Psychologie eine Grundlage

für die Lehre in Persönlichkeitspsychologie und Differentieller Psycholo-

gie. Es richtet sich zudem an Studierende und Fachvertreter von Nach-

bardisziplinen und an Berufspraktiker, die sich einen Überblick über die

Persönlichkeitspsychologie und Differentielle Psychologie verschaffen

wollen oder gezielt Informationen zu einzelnen Themenbereichen suchen.

Die insgesamt 56 Beiträge des Handbuches wurden von ausgewiesenen

Expertinnen und Experten geschrieben. Sie bieten in verständlicher Spra-

che und anschaulicher Darstellung einen Überblick über das jeweilige

Themengebiet, berichten über aktuelle Entwicklungen und informieren

über wesentliche Quellen sowie über weiterführende Literatur.

Hannelore WeberThomas Rammsayer (Hrsg.)

HANDBUCH DER PERSÖNLICHKEITSPSYCHOLOGIE UND DIFFERENTIELLEN PSYCHOLOGIE

ISBN 3-8017-1855-7

H. W

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T. R

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HANDBUCH DER

PSYCHOLOGIE

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Handbuch der Persönlichkeitspsychologie und Differentiellen Psychologie

Dieses Dokument ist nur fur den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form vervielfältigt und an Dritte weitergegeben werden. Aus H. Weber und T. Rammsayer (Hrsg.): Handbuch der Persönlichkeitspsychologie und Differentiellen Psychologie (ISBN 9783840918551) © 2005 Hogrefe Verlag, Göttingen.

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HandbucH der PsycHologie

hrsg. von J. Bengel, H.-W. Bierhoff, V. Brandstätter-Morawietz, M. Eid, D. Frey, P. A. Frensch, J. Funke, S. Gauggel, M. Hasselhorn, M. Herrmann, H. Holling, M. Jerusalem, J. H. Otto, F. Petermann, T. Rammsayer, H. Reinecker, B. Schmitz, W. Schneider, H. Schuler, Kh. Sonntag, M. Steller, R. Volbert und H. Weber.

Band 2Handbuch der Persönlichkeitspsychologie und Differentiellen Psychologiehrsg. von Hannelore Weber und Thomas Rammsayer

weitere Bände:

Handbuch der Allgemeinen Psychologie: Kognitionhrsg. von Joachim Funke und Peter A. Frensch

Handbuch der Allgemeinen Psychologie: Motivation und Emotionhrsg. von Veronika Brandstätter-Morawietz und Jürgen H. Otto

Handbuch der Entwicklungspsychologiehrsg. von Marcus Hasselhorn und Wolfgang Schneider

Handbuch der Sozialpsychologie und Kommunikationspsychologiehrsg. von Hans-Werner Bierhoff und Dieter Frey

Handbuch der Neuro- und Biopsychologiehrsg. von Siegfried Gauggel und Manfred Herrmann

Handbuch der Psychologischen Methoden und Evaluation hrsg. von Heinz Holling und Bernhard Schmitz

Handbuch der Psychologischen Diagnostikhrsg. von Franz Petermann und Michael Eid

Handbuch der Klinischen Psychologie und Psychotherapiehrsg. von Franz Petermann und Hans Reinecker

Handbuch der Arbeits- und Organisationspsychologiehrsg. von Heinz Schuler und Karlheinz Sonntag

Handbuch der Pädagogischen Psychologiehrsg. von Wolfgang Schneider und Marcus Hasselhorn

Handbuch der Gesundheitspsychologie und Medizinischen Psychologiehrsg. von Jürgen Bengel und Matthias Jerusalem

Handbuch der Rechtspsychologiehrsg. von Max Steller und Renate Volbert

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herausgegeben von

Hannelore Weber und Thomas Rammsayer

H a n d b u c H d e r P s y c H o l o g i e

Handbuch der Persönlichkeits- psychologie und Differentiellen Psychologie

GöTTiNGEN · BERN · WiEN TORONTO · SEATTlE · OxFORD · PRAG

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Prof. Dr. Hannelore Weber, geb. 1955. 1975-1981 Studium der Psychologie und Publizistik in Mainz. 1987 Promotion. 1992 Habilitation. Seit 1994 Inhaberin des Lehrstuhls für Differenti-elle und Persönlichkeitspsychologie/Psychologische Diagnostik an der Universität Greifswald.

Prof. Dr. Thomas Rammsayer, geb. 1953. 1977-1982 Studium der Psychologie in Tübingen. 1987 Promotion. 1992 Habilitation. Seit 1997 Leiter der Abteilung Differentielle und Diagnos-tische Psychologie an der Universität Göttingen.

Satz: Grafik-Design-Fischer, WeimarFormat: PDF

ISBN 978-3-8409-1855-1

© 2005 Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG Göttingen • Bern • Wien • Toronto • Seattle • Oxford • PragRohnsweg 25, 37085 Göttingen

http://www.hogrefe.deAktuelle Informationen • Weitere Titel zum Thema • Ergänzende Materialien

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Inhalt

EinführungThomas Rammsayer & Hannelore Weber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

I Grundlagen

Persönlichkeit: Stabilität und VeränderungJens B. Asendorpf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Persönlichkeitsentwicklung: Biologische EinflussfaktorenPeter Borkenau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Persönlichkeitsentwicklung: Einflüsse von UmweltfaktorenKlaus A. Schneewind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

II Theoretische Perspektiven

Psychoanalytische PersönlichkeitstheorienThomas Rammsayer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

Humanistische PersönlichkeitstheorienThomas Rammsayer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

Biologische PersönlichkeitstheorienPetra Netter & Jürgen Hennig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

Lerntheoretische AnsätzeHans Westmeyer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

Eigenschaftstheoretische AnsätzeAlois Angleitner & Rainer Riemann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

Interaktionistische AnsätzeManfred Schmitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

Konstruktivistische AnsätzeHannelore Weber & Hans Westmeyer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

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III Methodische Zugänge

Idiographische und nomothetische AnsätzeHannelore Weber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127

SelbstberichteHans D. Mummendey . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137

VerhaltensbeobachtungKarl-Heinz Renner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

Objektive psychologisch-diagnostische VerfahrenKlaus D. Kubinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158

Experimentelle MethodenHeinz-Martin Süß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Biologische AnsätzeGerhard Stemmler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

VerhaltensgenetikFrank M. Spinath . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193

Zwillings- und AdoptionsstudienRainer Riemann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205

LängsschnittstudienErnst Hany . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Kulturvergleichende AnsätzeGisela Trommsdorff & Boris Mayer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220

IV Grundlegende Dimensionen interindividueller Unterschiede

EigenschaftenPetra Netter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231

TemperamentAlois Angleitner & Frank M. Spinath . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244

NeurotizismusJürgen Hennig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251

6 Inhalt

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ExtraversionThomas Rammsayer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257

Selbst und SelbstkonzeptSigrun-Heide Filipp & Anne-Kathrin Mayer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266

ZieleAnja Dargel & Joachim C. Brunstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277

MotiveClemens H. Schmitt & Joachim C. Brunstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288

Werte und WerthaltungenWolfgang Bilsky . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 298

GeschlechterunterschiedeDorothee Alfermann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305

V Persönlichkeitsunterschiede im Bereich der Fähigkeiten und Kompetenzen

IntelligenzAljoscha C. Neubauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321

KreativitätChristiane Spiel & Hans Westmeyer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333

Weisheit, Lebens- und SelbsteinsichtUrsula M. Staudinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 342

Soziale KompetenzenHeinz-Martin Süß, Susanne Weis & Kristin Seidel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350

Selbstregulation und SelbstkontrolleNicola Baumann & Julius Kuhl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 362

StressbewältigungCarl-Walter Kohlmann & Michael Hock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 374

7Inhalt

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VI Persönlichkeitsunterschiede im emotional-kognitiven Bereich

ÄngstlichkeitHeinz Walter Krohne, Boris Egloff & Stefan C. Schmukle . . . . . . . . . . . . . . . 385

ÄrgerneigungVolker Hodapp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394

StressChristel Salewski . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 402

WohlbefindenTanja Lischetzke & Michael Eid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 413

SelbstwertschätzungAstrid Schütz & Michela Schröder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 423

KontrollüberzeugungenChristel Salewski . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 431

SelbstwirksamkeitMatthias Jerusalem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 438

OptimismusBritta Renner & Hannelore Weber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 446

VII Persönlichkeitsunterschiede im Bereich des sozialen Verhaltens

Prosoziales VerhaltenHans-Werner Bierhoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 457

EmpathieGisela Steins . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 467

AggressivitätBarbara Krahé . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 476

8 Inhalt

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SelbstdarstellungLothar Laux & Karl-Heinz Renner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 486

Soziale UnterstützungThomas Klauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493

Partnerwahl und PartnerschaftRainer Banse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 501

VIII Die Relevanz von Persönlichkeitsmerkmalen inden zentralen Anwendungsgebieten der Psychologie

Klinische PsychologiePeter Becker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 511

GesundheitspsychologieHannelore Weber & Manja Vollmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 524

Arbeits- und OrganisationspsychologieMartin Kersting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 535

Pädagogische PsychologieBettina Hannover, Ursula Kessels & Karoline Schmidthals . . . . . . . . . . . . . 546

RechtspsychologieRenate Volbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 556

Gerontopsychologie: Erfolgreiches AlternAlexandra M. Freund & Michaela Riediger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 564

VerkehrspsychologieVolker Linneweber & Heidi Ittner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 572

Die Autorinnen und Autoren des Bandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 581

Autorenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 588

Sachregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 601

9Inhalt

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Einführung

Das vorliegende Handbuch der Persönlichkeitspsychologie und DifferentiellenPsychologie ist der zweite Band einer auf insgesamt 13 Bände ausgelegten Reiheim Hogrefe Verlag. Der erste Band, das Handbuch der Klinischen Psychologie undPsychotherapie, ist im Juni 2005 erschienen.

Die Konzeption der Handbuchreihe geht von der Zielsetzung aus, jeweils in einemBand ein Teilgebiet der Psychologie umfassend und zugleich verständlich darzu-stellen. Dieses Ziel stellt die Herausgeber der einzelnen Bände angesichts des enor-men Wissensbestandes bereits innerhalb eines Teilgebietes der Psychologie vor er-hebliche Probleme. Es zwingt zur Auswahl von Themen, die sich im Fach als zentral,überdauernd und zugleich aktuell herausgestellt haben. Doch jede Auswahl stelltnatürlich auch eine persönliche Entscheidung der Herausgeber dar; für die ein-zelnen Themenbereiche haben wir diese Aufgabe an die Autorinnen und Autorendelegiert, die es übernommen haben, aus der Sicht der Expertin oder des Expertenentsprechende Schwerpunkte zu setzen.

Das vorliegende Handbuch bietet bei allen genannten Begrenzungen einen um-fassenden Überblick über das weite Gebiet der Persönlichkeitspsychologie undDifferentiellen Psychologie. Diese Teildisziplin der Psychologie beschäftigt sichmit der Beschreibung und Erklärung inter- und intraindividueller Unterschiede immenschlichen Erleben und Verhalten. Traditionell sind dabei die Merkmale undDimensionen, in denen sich interindividuelle Unterschiede manifestieren, die Do-mäne der Differentiellen Psychologie, während die Persönlichkeitspsychologie instärkerem Maße die sich aus den einzelnen Dimensionen ergebende Struktur dermenschlichen Persönlichkeit und ihre Einzigartigkeit zum Gegenstand hat. DieseUnterschiede in der Akzentsetzung haben sich jedoch über die Zeit hinweg ver-wischt, geblieben ist der Doppelname für eine Disziplin, der aber das Fach nichtteilt, sondern seine Vielfalt zum Ausdruck bringt.

Diese Vielfalt spiegelt sich auch in der Gliederung des Handbuches wider. DieThemenbereiche haben wir so ausgewählt, dass nach einführenden Beiträgen indie Grundlagen der Disziplin ihre wichtigsten theoretischen und methodischenZugänge beschrieben werden. Es folgen vier Abschnitte, in denen jene Konzepteund Dimensionen aufgeführt werden, die zur Beschreibung und Erklärung vonPersönlichkeitsunterschieden in Theorie, Forschung und Anwendungspraxis vorallem herangezogen werden. Die einzelnen Abschnitte informieren über Persön-lichkeitsmerkmale in den Bereichen der Fähigkeiten und Kompetenzen, im emo-tional-kognitiven Bereich sowie im Bereich des sozialen Verhaltens. Das Handbuchschließt ab mit einer Reihe von Beiträgen, in denen die Relevanz der Persönlich-

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keitspsychologie und Differentiellen Psychologie für zentrale Anwendungsgebietebeleuchtet wird. In allen Beiträgen wird, sofern relevant, auch auf die jeweiligeGeschichte des behandelten Themengebietes eingegangen.

Die einzelnen Beiträge sind durch eine klare Strukturierung und durch den Ein-satz von Beispielen, Übersichten, Hervorhebungen im Text sowie Tabellen undAbbildungen gut lesbar und verständlich. Verweise erleichtern die Verbindungzwischen den einzelnen Beiträgen und ermöglichen einen schnellen Zugang zuweiteren relevanten Informationen. In allen Beiträgen wird am Ende weiterfüh-rende Literatur benannt. Wir haben die Autorinnen und Autoren jedoch gebeten,die Anzahl der Literaturhinweise zu Gunsten der inhaltlichen Ausführungen aufwesentliche Quellen zu begrenzen und übernehmen jede Verantwortung für dievielen Literaturangaben, die unseren strikten Vorgaben zum Opfer gefallen sind.Schwerpunkte zu setzen, Informationen auszuwählen, sie zu verdichten und den-noch verständlich und anschaulich darzubieten, gehört zu den schwierigsten Auf-gaben der wissenschaftlichen Schreibpraxis. Den Autorinnen und Autoren desBandes ist dieses Kunststück gelungen!

Wir richten uns mit diesem Handbuch an eine breite Leserschaft. Es entspricht derZielsetzung dieser Handbuchreihe, mit den einzelnen Bänden Studierende der Psy-chologie und der Nachbardisziplinen, Kolleginnen und Kollegen aus der Psycho-logie, vor allem auch aus anderen Teildisziplinen der Psychologie, Fachvertreteraus Nachbarwissenschaften sowie Berufspraktiker aus der Psychologie und be-nachbarten Gebieten mit dem Stand von Theorie und Forschung in der Persönlich-keitspsychologie und Differentiellen Psychologie vertraut zu machen.

Wir danken den Autorinnen und Autoren, dass sie sich den vielen Zwängen unter-worfen haben, die wir für die Realisierung dieses Buchprojektes vorzugeben ge-zwungen waren. Wir hoffen, dass das entstandene Gemeinschaftswerk sie für alleHärten im Einzelfall entschädigt! Zu großem Dank sind wir auch Frau Kielhornund Frau Weidinger vom Hogrefe Verlag verpflichtet, die den Band von Anfangan betreut haben. Evelyn Reichel hat das Buchmanuskript in die letzte Form ge-bracht, wofür wir ihr sehr dankbar sind. Nicht zuletzt danken wir auch Franz Peter-mann und Hans Reinecker, dass sie die Idee zu dieser Handbuchreihe so beherztund zügig umgesetzt haben.

Göttingen und Greifswald, Januar 2005 Thomas RammsayerHannelore Weber

12 Einführung

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I Grundlagen

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Dieses Dokument ist nur fur den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form vervielfältigt und an Dritte weitergegeben werden. Aus H. Weber und T. Rammsayer (Hrsg.): Handbuch der Persönlichkeitspsychologie und Differentiellen Psychologie (ISBN 9783840918551) © 2005 Hogrefe Verlag, Göttingen.

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Persönlichkeit: Stabilität und VeränderungPersonality: Stability and Change

Jens B. Asendorpf

Die Persönlichkeit eines Menschen umfasst die Gesamtheit aller überdauerndenindividuellen Besonderheiten im Erleben und Verhalten (Asendorpf, 2004). „Über-dauernd“ bezieht sich in dieser Definition auf Zeiträume von wenigen Wochenoder Monaten. Persönlichkeit setzt also eine zumindest kurzfristige Stabilität vonTendenzen im Erleben und Verhalten voraus, in denen sich jemand von anderenaltersgleichen Personen unterscheidet. Das schließt langfristige Veränderungender Persönlichkeit über einen Zeitraum von vielen Monaten oder Jahren nicht aus.Finden solche langfristigen Veränderungen statt, spricht man von Persönlichkeits-entwicklung.

1 Individuelle, durchschnittliche und differentielleVeränderungen

Aus Sicht einer einzelnen Person enthalten zeitliche Veränderungen überdauernderTendenzen ihres Erlebens oder Verhaltens immer zwei Komponenten: durchschnitt-liche Veränderungen, die alterstypisch sind und von daher keine individuellen Be-sonderheiten ihrer Entwicklung darstellen, und differentielle Veränderungen, dienicht alterstypisch sind und ausschließlich auf individuelle Besonderheiten ihrerEntwicklung zurückgehen. Abbildung 1 illustriert dies am Beispiel einer Person,die sich individuell betrachtet in einem Merkmal ihres Erlebens oder Verhaltensnicht ändert, sich aber trotzdem differentiell betrachtet verändert, weil das Merk-mal im Durchschnitt ihrer Altersgruppe zunimmt. Wenn z. B. Fritz im Alter von8 und 14 Jahren dieselbe Punktzahl in einem Intelligenztest erzielen würde, hättesich seine Persönlichkeit verändert, weil die durchschnittlich erreichte Punktzahlin Intelligenztests zwischen 8 und 14 Jahren zunimmt. Sein Intelligenzquotient (IQ),der die Abweichung seiner Intelligenz vom Mittelwert IQ = 100 der jeweiligenAltersgruppe misst, wäre gesunken.

Persönlichkeitsentwicklung

Persönlichkeitsentwicklung setzt differentielle Entwicklung voraus. Deshalbkann die Persönlichkeit sich ändern, obwohl das Erleben und Verhalten gleichbleiben (vgl. Abb. 1). Umgekehrt kann die Persönlichkeit gleich bleiben, wennsich das Erleben und Verhalten ändern, nämlich dann, wenn diese Veränderun-gen genau alterstypisch sind.

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Abbildung 1: Individueller, durchschnittlicher und differentieller Entwicklungsverlauf(aus Asendorpf, 2004)

Allerdings wird bisweilen auch von Persönlichkeitsentwicklung gesprochen, wennes sich nur um durchschnittliche Veränderungen handelt. Roberts und Walton (inDruck) führten eine Metaanalyse aller vorliegenden Längsschnittstudien zu Mit-telwertsveränderungen in den fünf Hauptfaktoren der Persönlichkeit (Big Five;➝ Eigenschaftstheoretische Ansätze) durch und fanden eine Abnahme von Neu-rotizismus und eine Zunahme von Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit im Ver-lauf des Erwachsenenalters. Diese Altersveränderungen spiegeln durchschnittlicheEntwicklungsveränderungen wider, die für die Mehrheit der Untersuchten gelten,nicht aber Persönlichkeitsveränderungen im strengen Sinne.

Durchschnittliche Veränderungen der Big Five im Erwachsenenalter

Im Verlauf des Erwachsenenalters nimmt der Neurotizismus ab, während Ge-wissenhaftigkeit und Verträglichkeit zunehmen. Hierbei handelt es sich umdurchschnittliche Entwicklungsveränderungen, nicht um Persönlichkeitsent-wicklung im strengen Sinne.

McCrae et al. (2000) versuchten, diese durchschnittlichen Entwicklungsverände-rungen durch „intrinsische Reifung“ zu erklären. Sie verstanden darunter Entwick-lungsveränderungen, die umweltunabhängig ablaufen, letztlich also genetisch ge-steuert sein müssten. Zu denken ist hierbei aber immer auch an die alternativeErklärungsmöglichkeit einer durchschnittlichen Veränderung der Umwelt mit wach-sendem Alter. Beispielsweise fanden Neyer und Asendorpf (2001) eine Abnahme

16 Jens B. Asendorpf

Merkmals-ausprägung Durchschnittlicher

Entwicklungsverlauf

IndividuellerEntwicklungsverlauf

DifferentiellerEntwicklungsverlauf

Alter0

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von Neurotizismus im Verlauf des jungen Erwachsenenalters nur bei denjenigen,die eine stabile Partnerschaft eingegangen waren, bei Dauer-Singles aber nicht; um-gekehrt kam es bei Trennung vom Partner nicht zu einer Neurotizismus-Erhöhung.Da die meisten Menschen im Verlauf des jungen Erwachsenenalters eine stabilePartnerschaft eingehen, kann zumindest ein Teil der durchschnittlichen Neurotizis-mus-Verminderung auf eine Veränderung der sozialen Umwelt zurückgeführt wer-den.

Dieses Beispiel zeigt, dass die Interpretation durchschnittlicher Entwicklungsver-änderungen als universelle Veränderungen, die für alle Mitglieder einer Geburts-kohorte gelten, problematisch ist. Im strengen Sinne müssten ja universelle Verän-derungen bei allen Menschen derselben Kohorte gleichzeitig und in gleicher Weiseablaufen. Das ist natürlich nie der Fall. Eine Minderheit wird diese Veränderungenmöglicherweise nie zeigen (im Beispiel: Sie bleiben ewig Singles), viele werdendiese Veränderungen stärker zeigen als andere (z. B. könnte die Neurotizismus-Senkung von der Qualität der Partnerschaft abhängen), und auch der Zeitpunkt desBeginns der Veränderung kann variieren (z. B. könnte die erste stabile Partnerschaftmit 17 oder erst mit 40 Jahren eingegangen werden). Durchschnittliche Verände-rungen sind also bei genauerer Analyse nie universelle Veränderungen, sondernhaben immer auch differentiell interessante Aspekte.

2 Langfristige Stabilität von Persönlichkeitsmerkmalen

Bleiben die Persönlichkeitsunterschiede in einer Geburtskohorte langfristig gleich,bleiben die individuellen Tendenzen im Erleben und Verhalten entweder bei allenPersonen gleich (in diesem Fall wird meist von der Konstanz oder der absolutenStabilität der individuellen Werte gesprochen) oder die individuellen Tendenzenverändern sich sozusagen im gleichen Takt, nämlich in gleicher Weise bei allenPersonen. Dann bleibt die Rangreihe der Personen und der genaue Abstand zwi-schen ihnen für jedes Persönlichkeitsmerkmal erhalten: jedes Merkmal ist stabilüber die Zeit. In diesem Fall wird von normativer Stabilität, Positionsstabilitätoder auch Rangordnungs-Stabilität der Merkmale gesprochen (Lang & Heckhau-sen, in Druck; Roberts & DelVecchio, 2000), meist auch einfach von der Stabi-lität der Merkmale. Ändert sich die Persönlichkeit einiger oder aller Personenzwischen zwei Zeitpunkten in einem Merkmal, ändert sich ihr Merkmalsabstanduntereinander: Das Merkmal ist nicht stabil.

Messung der Stabilität von Persönlichkeitsmerkmalen

Das Ausmaß der (normativen) Stabilität eines Persönlichkeitsmerkmals zwi-schen zwei Zeitpunkten wird durch die Korrelation r des Merkmals zwischenden beiden Zeitpunkten quantifiziert. Ist die Korrelation 1, liegt perfekte Sta-

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bilität vor: Die Abstände der Personen untereinander bleiben genau gleich. Jeniedriger die Korrelation ist, desto stärker ändern sich die Abstände. Bei einerKorrelation von r = 0 gibt es keinen Zusammenhang mehr zwischen den beidenMerkmalsmessungen, d. h. aus der ersten Messung lässt sich nichts über diezweite Messung vorhersagen.

Werden Persönlichkeitsmerkmale durch Fragebögen oder Verhaltensbeobachtungüber ausreichend lange Zeiträume erfasst, liegt die kurzfristige Stabilität über we-nige Wochen (die Retestreliabilität) bei etwa r = .80; bei Intelligenztests kann sieauch r = .90 erreichen. Die kurzfristige Stabilität ist etwas niedriger als 1 bedingtdurch Messfehler, aktuelle Erlebnisse und die sonstige Tagesverfassung der Ge-testeten. Langfristig kann die Stabilität also nur unter diesen Werten liegen. Wiehoch ist sie im Verlauf des Lebens? Bleibt sie gleich oder nimmt sie zu, und wennsie mit dem Alter zunimmt, wann erreicht die Stabilität von Persönlichkeitsmerk-malen ihr Maximum?

Roberts und DelVecchio (2000) fassten in einer bahnbrechendenAnalyse 152 Längs-schnittstudien zusammen, in denen an mehr als 35.000 Personen über 3.000 Sta-bilitätskoeffizienten für verschiedene Altersgruppen und Persönlichkeitsmerkmalebestimmt worden waren; der mittlere Abstand zwischen zwei Persönlichkeitsmes-sungen betrug 6,8 Jahre. Abbildung 2 zeigt die Ergebnisse getrennt nach Alter bei

18 Jens B. Asendorpf

Diff

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Abbildung 2: Sieben-Jahres-Stabilität von Persönlichkeitsbeurteilungen im Verlauf desLebens. Angegeben sind die für bestimmte Altersgruppen (z. B. 3 bis 6Jahre) getrennt gemittelten Stabilitäten jeweils vieler Längsschnittstudienund die Konfidenzintervalle dieser Mittelwerte (aus Asendorpf, 2002).

Alter bei erster Messung

Begrenzung durch Messfehler

1

0,9

0,8

0,7

0,6

0,5

0,4

0,3

0,2

0,1

03 6 12 18 22 22 30 40 50 60 75

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