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Handbuch Gebäude-Schadstoffe und Gesunde Innenraumluft erich schmidt verlag ZWIENER / LANGE (HRSG.) Leseprobe, mehr zum Buch unter ESV.info/978-3-503-12990-4

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^ Gebäude-Schadstoffe und Innenraumprobleme stellen eine große Herausforderung für alle Baubeteiligten dar. Bei Betrieb, Erwerb und Verkauf von Bestandsimmobilien sowie bei Umbau und Abbruch kommt schadstoffbelasteten Bauteilen eine große Bedeutung zu. Gebäude-Schadstoffe lassen sich aber nicht auf Altstoffe wie Asbest, PCB oder PAK reduzieren. Auch aktuell klagen Gebäudenutzer nach Neubau bzw. Modernisierung häufig über geruchliche oder gesundheitliche Beeinträchtigungen. Neben problematischen Bauprodukten sind etwa Hausstaub-Allergene, Feuchtigkeit in Verbindung mit Schimmelpilzwachstum oder fehlerhafte Lüftung Auslöser für Gesundheitsbeschwerden.

In dem vorliegenden Handbuch geben renommierte Experten fun-diert und gleichzeitig verständlich einen bisher nicht verfügbaren Überblick zu den Ursachen schadstoff- und gebäudebedingter Risiken, deren Bewertung und adäquaten Handlungskonzepten. Die Vielfalt der behandelten Themen in Verbindung mit der hohen Sachkompetenz der Autoren machen das vorliegende Buch für alle Baufachleute zu einem unverzichtbaren Nachschlagewerk und Praxisleitfaden.

Handbuch

Gebäude-Schadstoffe und Gesunde Innenraumluft

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(HrSG.)

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ERICH SCHMIDT VERLAG

Herausgegeben vonGerd Zwiener und Frank-Michael Lange

Mit Beiträgen von Stephan Anhorn Frank-Michael LangeSven Bünger Volker Mersch-SundermannMario Dethloff Hellmuth MohrWinfried Ebner Michael MundThomas Gabrio Dagmar RötgersBirgit Giebel Karl-Heinz SchäffnerLothar Grün Carlo SchillingerDaniel Haag-Wackernagel Helmut ScholzJulia Hurraß Uwe SchubertJoachim Kemski Volker SchubertMartin Kessel Andreas StacheJürgen Kisskalt Christoph TrautmannRalf Klingel Gerhard VollandReiner König Ulrich WeissRobert Küpper Gerd Zwiener

Handbuch Gebäude-Schadstoffe undGesunde Innenraumluft

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikationin der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Weitere Informationen zu diesem Titel finden Sie im Internet unterESV. info/978 3 503 12990 4

ISBN 978 3 503 12990 4

Alle Rechte vorbehalten© Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2012www.ESV.info

Dieses Papier erfüllt die Frankfurter Forderungender Deutschen Nationalbibliothek und der Gesellschaftfür das Buch bezüglich der Alterungsbeständigkeit undentspricht sowohl den strengen Bestimmungen der US NormAnsi/Niso Z 39.48-1992 als auch der ISO-Norm 9706.

Gesetzt aus der 9,5/12 Minion Pro

Satz: Jung Crossmedia, LahnauDruck und Bindung: Hubert & Co., Göttingen

Die Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder und stimmen nicht zwangsläufig mit der Meinung der Herausgeber überein.

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Vorwort

Bis etwa Mitte der 1970er Jahre waren Gebäude-Schadstoffe kein Thema, dem eine be-sondere Bedeutung beigemessen wurde. Die Brisanz der über lange Zeit unkritischen Ver-wendung von Stoffen wie z. B. Asbest, PCB oder PCP wurde erst nach und nach deutlich.Baustoffe oder Verfahren, die zum Zeitpunkt der Gebäudeerrichtung noch gesetzlich ge-fordert waren bzw. als gute Baupraxis galten, wurden schon wenige Jahre später Auslöserfür kostspieligen Sanierungen.

Nach wie vor stellen Gebäude-Schadstoffe eine große Herausforderung für alle Baubetei-ligten dar. Beim Erwerb und Verkauf von Bestandsimmobilien sind baustoff- und nut-zungsbedingte Kontaminationen als wertmindernder Faktor zu beachten. Während desBetriebes von Gebäuden ist der Eigentümer verpflichtet, Schadstoff-Untersuchungen aufGrundlage der Asbest-, PCB-, oder PCP-Richtlinie zu veranlassen, wenn der Verdacht be-steht, dass eine Freisetzung der genannten Stoffe in die Innenraumluft erfolgen könnte.

Vor Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen muss der Bauherr bzw. sein gesetzlicherVertreter das ausführende Unternehmen auf schadstoffbelastete Bauteile hinweisen. DerUnternehmer wiederum muss zum Schutz seiner Mitarbeiter vor Aufnahme der Tätigkei-ten an Gefahrstoffen alle erforderlichen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr ergreifen. Andie Beschreibung der Baumaßnahme sind daher im Hinblick auf Gebäude-Schadstoffehohe Anforderungen zu stellen. Diesen Anforderungen wird nur gerecht, wer bereits imVorfeld der Baumaßnahme eine umfassende und qualifizierte Bestandsaufnahme vorneh-men lässt. Damit lassen sich nicht nur gesundheitliche und juristische Risiken, sondernauch Bauunterbrechungen und unnötige Kostensteigerungen vermeiden.

Sehr weitgehende Untersuchungen erfordert der Abbruch von Gebäuden. Alle Problem-stoffe sind zuvor gesondert auszubauen. Soweit es sich dabei um Gefahrstoffe handelt,sind diese als gefährlicher Abfall zu entsorgen. Zusätzlich ist der Bauschutt den LAGA-Kriterien oder den Regelwerken auf Bundeslandebene für die Verwertung zuzuordnenoder aber bei Überschreitung der Prüfwerte als schadstoffbelasteter Abfall entsprechendder Deponieverordnung zu beseitigen.

Gebäude-Schadstoffe lassen sich aber keineswegs nur auf die bekannten und weitgehendgeregelten Altlasten aus dem vorigen Jahrhundert eingrenzen. Auch aktuell klagen Gebäu-denutzer nach Neubau bzw. Modernisierung häufig über geruchliche oder gesundheit-liche Beeinträchtigungen. Die Verwendung schadstoffbelasteter Bauprodukte führt dazu,dass neu hergestellte Räume oder sogar ganze Gebäude über Wochen und Monate nichtoder nur mit einem speziellen Lüftungsmanagement genutzt werden können. Das Um-weltbundesamt beklagt, dass „nicht selten in Bauprodukten gefährliche Stoffe schlum-mern“, gleichzeitig aber „umfassende Informationen darüber, wie sich solche Stoffe aus-wirken, falls sie in geringen Konzentrationen, aber über längere Zeiträume hinweg vomMenschen aufgenommen werden, fehlen“.

Aus: Zwiener, Gerd/Lange, Frank-Michael (Hrsg.), Handbuch Gebäude-Schadstoffe und Gesunde Innenraumluft © Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2012.

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Vorwort

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Verschärfend kommt hinzu, dass Neubauten oder modernisierte Altbauten infolge derEnergiesparverordnung eine dichte Gebäudehülle aufweisen. Das hat Auswirkungen aufdie Luftqualität. Hohe Schadstoff-Konzentrationen können in sehr dichten Gebäudenselbst dann entstehen, wenn keine außergewöhnlichen Emissionsquellen vorhandensind. Viele Innenraum-assoziierte Erkrankungen haben ihre Ursachen ohnehin nicht inBauprodukten, sondern in Hausstaub-Allergenen, im Auftreten von Feuchtigkeit in Ver-bindung mit Schimmelpilzwachstum oder nicht ordnungsgemäß betriebenen Raumluft-technischen Anlagen.

Alle Baubeteiligte werden in der Praxis unweigerlich mit Gebäude-Schadstoffen und denbeschriebenen Innenraumproblemen konfrontiert. In dem vorliegenden Handbuchgeben renommierte Experten einen Überblick über gebäude- und schadstoffbedingte Ri-siken, Gesundheitsbeschwerden und deren Ursachen. Die sachgerechte Beurteilung undBewertung auf der Grundlage wichtiger Regelwerke wird ebenso thematisiert wie Probe-nahme und Analytik, Minderungs- und Sanierungsmaßnahmen sowie die fachgerechteVerwertung bzw. Beseitigung der Bauabfälle. Neben den klassischen Schadstoffen findenauch die aktuellen Belastungen durch VOC und die gewachsenen Ansprüche an eine ge-sunde Innenraumluft Berücksichtigung. Aktuelle Sonderthemen wie bspw. Feinstaub,Immobilien Due Diligence oder die Belastung von Gebäuden durch Tauben runden inspeziellen Kapiteln die Problematik Gebäude-Schadstoffe ab.

Köln und Stuttgart im Herbst 2011 Gerd ZwienerFrank-Michael Lange

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Inhaltsübersicht*

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Rechtliche Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Arbeits- und Gesundheitsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

Asbest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

Künstliche Mineralfasern (KMF) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199

Flüchtige organische Verbindungen (VOC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223

Formaldehyd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271

Polychlorierte Biphenyle (PCB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 319

Holzschutzmittel (PCP/Lindan) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 355

Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 371

Schwermetalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403

Flammschutzmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 437

Phthalate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 467

Schimmelpilze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 485

Holz zerstörende Pilze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 541

Bakterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 569

Straßentauben am Gebäude . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 597

Radon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 635

Lüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 673

Erkundung und Bewertung für den kontrollierten Rückbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 695

Entsorgung von Bauabfällen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 715

Gesundheitliche Effekte durch Innenraumbelastungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 737

Feinstaub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 773

Schadstoffe in Fertighäusern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 805

*Detaillierte Inhaltsverzeichnisse sind den einzelnen Beiträgen vorangestellt.

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Inhaltsübersicht

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Das Risiko Gebäudeschadstoffe bei Bewertung und Entwicklung vonBestandsimmobilien im Sinne der Nachhaltigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 819

Autorenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 839

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 851

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FormaldehydGerd Zwiener

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung2. Eigenschaften3. Gesundheitliche Bedeutung – Innenraum-Richtwerte4. Gefahrstoffrecht – Arbeitsplatz-Grenzwerte, Einstufung5. Verwendung – Quellen für Formaldehyd im Innenraum

5.1 Holzwerkstoffe5.2 Anstrichstoffe5.3 Klebstoffe5.4 Mineralwolle-Dämmstoffe5.5 Glasfaser-Vliese5.6 Schaum-Dämmplatten, Ortschaum5.7 Betonzusatzmittel5.8 Spielzeug5.9 Indoor Chemistry5.10 Formaldehyd in naturbelassenem Holz?

6. Regelungen zur Formaldehydabgabe von Holzwerkstoffen6.1 Gesetzliche Regelungen zu Holzwerkstoffen – Deutschland und EU6.2 Gesetzliche Regelungen zu Holzwerkstoffen – international6.3 Freiwillige Vereinbarungen zu Holzwerkstoffen

7. Belastung der Innenraumluft8. Raumluftmessungen9. Sanierung

9.1 Entfernen der Emissionsquelle9.2 Abdichten der Emissionsquelle9.3 Chemische Bindung des Formaldehyds9.4 Funktionsbaustoffe9.5 Zimmerpflanzen zur Reinigung der Innenraumluft?

10. Gesundes Bauen – Nachhaltiges Bauen10.1 Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB)10.2 Schadstoffarme Gebäude/Sehr schadstoffarme Gebäude gemäß DIN EN 1525110.3 Qualitäten der Innenraumluft – Anspruchsniveaus

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Zwiener

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1. Einleitung

Keine Substanz in der Innenraumluft hat bis heute so viel Aufmerksamkeit erlangt wieFormaldehyd. Ihren Anfang nahm die Diskussion im Sommer 1976, als sich in Köln nachdem Bezug von neuen Schulgebäuden die Klagen von Lehrern und Schülern über Augen-und Schleimhautreizungen häuften. Nach ausführlichen Untersuchungen wurden die Be-schwerden auf die Belastung der Innenraumluft mit Formaldehyd zurückgeführt. Möbelund Deckenplatten, die aus Spanplatten hergestellt waren, emittierten den Stoff in hohemMaße und führten zu Raumluftkonzentrationen bis über 1 ppm, also oberhalb des Grenz-wertes für Gefahrstoff-Arbeitsplätze. Als Reaktion auf die Gesundheitsbeschwerden legtedas damalige Bundesgesundheitsamt (BGA) 1977 zur Gefahrenabwehr einen Innenraum-Richtwert für Formaldehyd in Höhe von 0,1 ppm fest [BGA 1977].

Die Formaldehyd-Konzentrationen in Innenräumen sind seit den Vorfällen in Köln deut-lich zurückgegangen – unter Vorsorgegesichtspunkten in vielen Fällen aber immer nochzu hoch. Zumal zwischenzeitlich deutlich wurde, dass Formaldehyd eine erheblich hö-here Toxizität aufweist als ursprünglich angenommen.

Die Nachfolgebehörde des BGA, das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), hat den1977 aufgestellten Richtwert 2006 bestätigt [BfR 29. 5. 2006]. Gleichwohl forderte dasBfR nur ein Jahr später, „dass die Exposition von Kindern gegenüber Formaldehyd imSinne des vorbeugenden Gesundheitsschutzes weiter reduziert werden sollte“ [BfR 13. 11.2007]. Unter den „häufigsten Schadstoffen in der Raumluft“ nennt das Umweltbundes-amt Formaldehyd an erster Stelle, gefolgt von organischen Lösemitteln und Weichma-chern [UBA 2003]. Die EU-Kommission zählt Formaldehyd zu den gefährlichsten Stof-fen („most hazardous“) in der Innenraumluft [European Commission 2005].

In den 1970er und 80er Jahren wurden durch deutsche Behörden weithin anerkannteMaßstäbe für die Begrenzung der Formaldehyd-Belastung in Innenräumen gesetzt. In-zwischen kommen die Impulse zur weiteren Absenkung der Emissionen und Immissio-nen längst nicht mehr aus dem Inland. Schrittmacher sind Länder wie Japan, Kalifornienund Frankreich, die sich, angesichts der Toxizität von Formaldehyd, an anspruchsvollen,aber gleichwohl machbaren Zielwerten bis hin zum ALARA-Prinzip (as low as reasonableachievable) orientieren. Auch für Belgien hat die Verunreinigung der Innenraumluft mitFormaldehyd höchste Priorität. Erklärtes Ziel ist es, die Verwendung von Formaldehyd inProdukten zu verbieten, wenn der Stoff nicht zwingend erforderlich ist (Plan Nationald’Action Environnement Santé belge, NEHAP 2009–2012).

Holzwerkstoffe sind unter den Bauprodukten nach wie vor die bedeutendsten Quellenfür Formaldehyd in der Innenraumluft. Technisch gesehen stellt die Umstellung der Pro-duktion hin zur formaldehydfreien Verleimung von Holzwerkstoffen kein Problem dar.

2. Eigenschaften

Formaldehyd (Methanal, Formel: HCHO) ist eine bei Zimmertemperatur gasförmigeSubstanz mit einem typischen, stechenden Geruch, der noch in geringen Konzentratio-

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Formaldehyd

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nen wahrgenommen wird. Der Name Formaldehyd leitet sich von „formica“, dem latei-nischen Wort für Ameise, ab (früher auch „Ameisenaldehyd“). Formaldehyd löst sichgut in Wasser, die 37%-ige Lösung heißt Formalin. Als der „einfachste“ Vertreter der Sub-stanzgruppe der Aldehyde gehört Formaldehyd wegen seines niedrigen Siedepunktes(– 19 °C) definitionsgemäß nicht zu den VOC1 (flüchtige organische Verbindungen), son-dern zur Gruppe der VVOC2 (leichtflüchtige organische Verbindungen). Diese Unter-scheidung zwischen VOC und VVOC ist jedoch nicht gesundheitlich, sondern rein mess-technisch begründet.

Formaldehyd wird seit fast 150 Jahren für die Herstellung und Verarbeitung industriellerProdukte verwendet. Trotz der nachweislich krebserzeugenden Wirkung ist der Einsatzder Chemikalie – im Unterschied zu anderen Gebäude-Schadstoffen wie Asbest, PCBoder PCP – bis heute nicht verboten. Vielmehr ist Formaldehyd wegen seiner hohen Re-aktivität nach wie vor ein bedeutendes Basisprodukt der chemischen Industrie und damitAusgangsstoff für viele andere chemische Substanzen.

Die im MERCK’s Warenlexikon von 1920 erwähnte Anwendung von Formaldehyd „alsMittel gegen zu reichliche Schweißabsonderung“ ist nur noch von historischem Interesse.Heute wird Formaldehyd – neben dem Einsatz als Grundchemikalie – hauptsächlich zurHerstellung von Leim- und Tränkharzen für Holzwerkstoffe und Dekorfolien, thermo-plastischen Kunststoffen sowie als Hilfsmittel in der Textil-, Leder-, Pelz-, Papier- undHolzindustrie eingesetzt. In der Kosmetikindustrie wird die Substanz als Konservierungs-mittel verwendet.

Im Gesundheitswesen wird Formaldehyd wegen des breiten bioziden Wirkstoffspektrumsgeschätzt und zur Desinfektion angewendet. In der Pathologie und Anatomie dient Form-aldehyd traditionell zur Härtung und Konservierung von Gewebeproben. Aus Formalinwerden die Anwendungslösungen hergestellt, z. B. 4%-ig als Konservierungslösung inder Pathologie oder 15%-ig bei der Raumdesinfektion gemäß Technischer Regel für Ge-fahrstoffe (TRGS) 522. Wegen der nachweislich krebserzeugenden Wirkung soll Form-aldehyd für routinemäßige Flächendesinfektionsmaßnahmen im Gesundheitswesen abernicht mehr eingesetzt und durch andere Wirkstoffe ersetzt werden [VAH 2007].

Formaldehyd-Emissionen aus Bauprodukten und die daraus resultierenden Immissionenim Innenraum werden üblicherweise in ppm, ppb, mg/m3 oder μg/m3 angegeben. Es giltfolgende Umrechnung (Annahme: ideales Gas):

– 0,1 ppm = 0,125mg/m3 = 125 μg/m3

– 0,1mg/m3 = 0,0815 ppm = 81,5 ppb

ppm = parts per million = Teile (Formaldehyd) auf eine Million Teile (Luft)ppb = parts per billion = Teile (Formaldehyd) auf eine Milliarde Teile (Luft)mg = Milligramm = tausendstel Grammμg = Mikrogramm = millionstel Gramm

1 Volatile Organic Compounds2 Very Volatile Organic Compounds

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Zwiener

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3. Gesundheitliche Bedeutung – Innenraum-Richtwerte

Formaldehyd hat ein hohes toxisches Potential. Bei inhalativer Aufnahme stehen akuteWirkungen wie Geruchsbelästigungen und Reizerscheinungen im Vordergrund. Die Lite-raturangaben zur Geruchsschwelle von Formaldehyd variieren stark. DieWeltgesundheits-organisation nennt einen Geruchsschwellenwert von 30–60 μg/m3 (0,025–0,05 ppm)[WHO 2000]. Nach Sagunski ergeben sich bei Auswertung der vorliegenden StudienWerte von 0,03 (30 μg/m3), 0,18 (180 μg/m3) und 0,6mg/m3 (600 μg/m3) als das 10., 50.und 90. Perzentil3 der Geruchswahrnehmung von Formaldehyd [Sagunski 2006].

Formaldehyd ist infolge seiner hautsensibilisierenden Wirkung bekanntermaßen ein Kon-taktallergen (Kosmetika, Kleidung). Inwieweit der aus der Innenraumluft eingeatmeteFormaldehyd Allergien hervorrufen kann, ist umstritten.

Formaldehyd wird nicht nur exogen aufgenommen, sondern kommt als endogenes Stoff-wechselprodukt in allen Geweben vor. Er entsteht bei der Dehydrogenierung von Metha-nol, bei der oxidativen Demethylierung, bei der Aminooxidation und bei der Peroxida-tion von ungesättigten Fettsäuren.

Bei Aufnahme über die Atemluft wird Formaldehyd durch die Schleimhäute schnell re-sorbiert und im Stoffwechsel über Formiat zu Kohlendioxid und Wasser oxidiert. NachEinatmen gelangt der Formaldehyd also nicht in die inneren Organe und seine Wirkungbeschränkt sich auf die direkt der Luft ausgesetzten Gewebe. Bei anhaltender Reizungkommen unspezifische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Unwohlseindazu.

Mit zunehmender Konzentration von Formaldehyd in der Atemluft werden die Be-schwerden stärker und es kann zu einer Schädigung der Schleimhaut im Nasen-Rachen-raum kommen. Bei lang anhaltender hoher Belastung mit Formaldehyd kann die Reizungzu einer chronischen Entzündung der Nasenschleimhaut führen, aus der sich Krebs ent-wickeln kann.

Als Reaktion auf die akuten Gesundheitsbeschwerden, die 1976 bei der Schüler- und Leh-rerschaft Kölner Schulen auftraten, hatte das damalige Bundesgesundheitsamt (BGA)1977 – ausgehend vom früheren MAK-Wert für Formaldehyd von 1ml/m3 – einen Innen-raum-Richtwert in Höhe von 0,1 ppm (125 μg/m3) abgeleitet [BGA 12. 10. 1977]. „DieseEmpfehlung war wegweisend, konnte allgemein gut nachvollzogen werden und erfuhr da-durch eine hohe Akzeptanz“ [Sagunski 2006].

Bei dem vom BGA empfohlenen Wert, der auch heute noch seine Gültigkeit hat, handeltes sich formal um einen (behördlich empfohlenen) „Richtwert“ – und nicht um einen(vom Gesetzgeber festgelegten) „Grenzwert“. In Streitfällen wird der 0,1 ppm-Wert vonGerichten jedoch häufig wie ein verbindlicher Grenzwert angewendet. Und auch dasBundesinstitut für Risikobewertung (BfR), die Nachfolgebehörde des BGA, spricht bis-weilen von einem „Grenzwert“ [Heinemeyer et al. 2006].

3 Das Perzentil gibt rechnerisch den Punkt einer Messreihe an, der von einem bestimmten Prozentsatz derMessergebnisse nicht überschritten wird. Beispiel: Das 10. Perzentil ist der Wert, den 10% der Messwerteunterschreiten (bzw. 90% der Messwerte überschreiten).

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Formaldehyd

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Wichtige Stationen des Erkenntnisprozesses zur Toxizität von Formaldehyd sowie dieEntscheidungen deutscher und internationaler Behörden zur tolerablen Innenraumluft-Konzentration sind nachfolgend skizziert.

Die Diskussion um die krebserzeugende Wirkung von Formaldehyd nahm 1980 ihrenAnfang, nachdem bei Ratten und Mäusen nach Langzeitexposition Tumore festgestelltworden waren [Swenberg et al. 1980] [Kerns et al. 1983]. Danach vergingen fast 25 Jahre,bis schließlich der Nachweis geführt wurde, dass Formaldehyd auch für den Menschenkrebserzeugend ist.

1984 wurde der 1977 aufgestellte Innenraum-Richtwert von 0,1 ppm in einem gemeinsa-men Bericht von Bundesgesundheitsamt, Bundesanstalt für Arbeitsschutz4 und Umwelt-bundesamt bestätigt [BMJFG 1984]. Am 22. 8. 1984 wiesen das Bundesgesundheitsminis-terium und das BGA Meldungen zurück, wonach Formaldehyd beim Menschen Krebsauslösen soll [in: Appel 2006].

1987 wies der Sachverständigenrat für Umweltfragen, ein Beratungsgremium der Bundes-regierung, auf den Charakter des Richtwertes als Gefahrenwert hin und gab zu bedenken:„Es ist sicherzustellen, dass eine Konzentration von 0,1 ppm auch bei ungünstigen Bedin-gungen nicht überschritten wird“ [SRU 1987].

Ebenfalls 1987 wurde der MAK-Wert5 für Formaldehyd auf 0,5 ppm (0,6mg/m3) abge-senkt. Im Hinblick auf den Innenraum-Richtwert schrieb Sagunski (Mitglied der Innen-raumlufthygiene-Kommission) dazu rückblickend: „Die von abnehmender Akzeptanz ge-prägte Situation verschärfte sich 1987 zusätzlich durch die Absenkung des MAK-Wertesfür Formaldehyd auf 0,5 ppm (0,6mg/m3). Entgegen der allgemeinen Erwartung (auchauf Seiten der Gesundheitsämter) führte dies nicht zu einer Absenkung des bisherigenOrientierungswertes durch das BGA oder zumindest zu einer Erläuterung, warum dernun auf einen Abstand von 5 verringerte Abstandsfaktor dennoch einen ausreichendenSchutz auch für empfindliche Personen biete. Vielmehr präzisierte das damalige BGA1988 die Empfehlung lediglich dahingehend, die Formaldehyd-Konzentration in derRaumluft solle zur Vermeidung von Gesundheitsschäden und Geruchsbelästigungenauch kurzzeitig 0,1 ppm nicht überschreiten [BGA 1988]. Diese Haltung verringerte dieGlaubwürdigkeit und das Vertrauen in den Empfehlungswert weiter“ [Sagunski 2006].

1991 wurde Formaldehyd durch die Umweltbehörde EPA der USA in die Gruppe B1 alswahrscheinlich krebserzeugend für den Menschen eingestuft [EPA 1991].

1993 forderte das BGA zu prüfen, „wie weit formaldehydemittierende Baustoffe – selbstwenn sie die gesetzlich verankerten Produktanforderungen erfüllen (E1; Anm. d. Verf.) –wegen ihrer stark von Temperatur und Luftfeuchte abhängigen Emission überhaupt ein-gesetzt werden können.“ Dabei nahm das BGA insbesondere auf Unterrichtsräume/Hör-säle und Büroräume Bezug, wenn dort Temperaturen von 20 °C „häufiger und über län-gere Zeiträume überschritten werden.“ Dann ist sicherzustellen, dass der „1977

4 Jetzt: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin BAuA5 Maximale Arbeitsplatz-Konzentration; MAK-Werte gelten für Personen, die gezielt Tätigkeiten mit Ge-fahrstoffen ausführen.

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empfohlene Richtwert von 0,1 ppm auch unter solchen Bedingungen nicht überschrittenwerden darf. Es kann sich als nötig erweisen, auch Materialien aus den Räumen zu entfer-nen, die nach dem ... ‚Prüfverfahren für Holzwerkstoffe‘ (gem. GefStoffV § 9, Abs. 3) er-folgreich geprüft wurden, wenn sie unter solchen ungünstigen, aber nicht vermeidbarenRaumklimabedingungen zu hohe Formaldehydemissionen aufweisen“ [BGA 1993].

In einem in Fachkreisen vielbeachteten Urteil zur Schadstoffbelastung in einem Fertig-haus entschied das Oberlandesgericht Nürnberg am 15. 1. 1992, dass erst Formaldehyd-Konzentrationen in der Innenraumluft unterhalb 0,025 ppm (also einem Viertel desBGA-Richtwertes) als unbedenklich anzusehen sind [OLG Nürnberg 1992]. Das Gerichtsetzte sich damit bewusst vom Richtwert des Bundesgesundheitsamtes ab. Der Grund laginsbesondere darin, dass der vom Gericht beauftragte Gutachter die krebserzeugendeWirkung von Formaldehyd bejaht hatte. Das BGA kritisierte dies mit den Worten: „Die-ser Ansicht kann sich das Bundesgesundheitsamt nicht anschließen.“. . . Vielmehr „sinddie vorliegenden Daten nicht geeignet, eine kanzerogene Wirkung am Menschen zu be-gründen“. In seiner Erwiderung auf das Urteil bestätigte das BGA zugleich die Gültigkeitdes Innenraum-Richtwertes in Höhe von 0,1 ppm [BGA 1992].

1995 stuft die Internationale Krebsforschungsagentur (International Agency for Researchon Cancer, IARC) der Weltgesundheitsorganisation Formaldehyd in die Gruppe 2A alswahrscheinlich krebserzeugend beim Menschen („probably carcinogenic to humans“)ein.

1996 wurde Formaldehyd in der EU mit der 22. Anpassung der Richtlinie 67/548/EWGals krebserzeugender Arbeitsstoff der Kategorie 3 (Verdacht auf krebserzeugende Wir-kung) eingestuft.

Im Jahr 2000 stufte die Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeits-stoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft Formaldehyd in die Kategorie 4 der krebs-erzeugenden Stoffe ein: „Stoffe mit krebserzeugender Wirkung, bei denen ein nicht-geno-toxischer Wirkungsmechanismus im Vordergrund steht und genotoxische Effekte beiEinhaltung des MAK- und BAT-Wertes keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen.Unter diesen Bedingungen ist kein nennenswerter Beitrag zum Krebsrisiko für den Men-schen zu erwarten“ [DFG 2000].

Ebenfalls im Jahr 2000 veröffentlichte das Regionalbüro Europa der Weltgesundheitsorga-nisation WHO Luftqualitätsleitwerte. Diese Werte können nach der Art ihrer wirkungsbe-zogenen Ableitung sowohl für die Außen- als auch für die Innenraumluft herangezogenwerden. Der Kurzzeitwert (30 Min.) für Formaldehyd wurde mit 100 μg/m3 (0,082 ppm)festgelegt [WHO 2000]. Bereits 1983 hatte die WHO einen vorläufigenWert von 60 μg/m3

(0,05 ppm) veröffentlicht, der keinen oder nur geringen Anlass zur Sorge für die mensch-liche Gesundheit gibt („concentration of limited or no concern“) [WHO 1983]. Es ist un-klar, ob dieser Wert noch gültig ist.

2004 wurde die Diskussion um die krebserzeugende Wirkung von Formaldehyd neu ent-facht, nachdem die Internationale Krebsforschungsagentur IARC ihre Einstufung vonFormaldehyd von Gruppe 2A („probably carcinogenic to humans“) aus dem Jahr 1995in Gruppe 1, nachweislich krebserzeugend beim Menschen („carcinogenic to humans“)

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abänderte [IARC 2006]. Zudem kam die IARC zu dem Schluss, dass die Ergebnisse derepidemiologischen Studien auf eine Assoziation zwischen der inhalativen Formaldehyd-Exposition am Arbeitsplatz und der Entstehung von Leukämien hindeuten („there isstrong but not sufficient evidence for a causal association between leukaemia and occupa-tional exposure to formaldehyde“) [IARC 2004].

Im Abschlussbericht der EU-Kommission „Kritische Bewertung der Aufstellung und Im-plementierung von Innenraum-Grenzwerten in der EU“ (INDEX-Projekt) vom Januar2005 wird Formaldehyd (gemeinsam mit Benzol, Acetaldehyd, Kohlenmonoxid undStickstoffdioxid) zu den gefährlichsten („most hazardous“) Stoffen in der Innenraumluftgezählt und in Gruppe 1 „Hohe Priorität“ eingestuft. Wegen des ubiquitären Vorkommenin der Innenraumluft und den zunehmenden Hinweisen, dass Kinder hinsichtlich derAtemwegstoxizität von Formaldehyd empfindlicher sein könnten als Erwachsene, wurdeein Innenraum-Richtwert von 1 mg/m3 abgeleitet, eine Konzentration, die in etwa der Au-ßenluft-Konzentration in ländlichen Gebieten entspricht [European Commission 2005].

Anfang 2006 stellte Sagunski (Mitglied der Innenraumlufthygiene-Kommission des Um-weltbundesamtes) „Überlegungen zur Festsetzung von Richtwerten für Formaldehyd inder Innenraumluft“ an. Sagunski schlug – „angesichts nicht völlig auszuräumender Unsi-cherheiten bei einer Untersuchung von Kindern, ferner der Frage, ob nicht auch bei Ef-fekten in der vorderen Nasenhöhle eine im Vergleich zu Erwachsenen um den Faktor 2erhöhte Atemrate von Kindern anzunehmen sei, sowie möglicher Kombinationswirkun-gen mit beispielsweise kurzkettigen Aldehyden wie Acetaldehyd oder Acrolein“ – einenInnenraum-Richtwert II (Gefahren-Richtwert) von 0,1mg/m3 (0,08 ppm) vor. UnterVerwendung eines Sicherheitsabstands von 3 leitete Sagunski einen Richtwert I (Vor-sorge-Richtwert) von 0,03mg/m3 (0,024 ppm) ab. „Beim Vergleich des Vorsorgericht-wertes mit den Perzentilwerten der Geruchswahrnehmung von Formaldehyd zeigt sich,dass der vorgeschlagene Vorsorgerichtwert dem 10. Perzentil der Geruchswahrnehmungvon Formaldehyd entspricht. Damit bietet der diskutierte Vorsorgerichtwert auch einenweitgehenden Schutz vor geruchlichen Belästigungen“ [Sagunski 2006].

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), eine Nachfolgebehörde des 1994 aufgelös-ten BGA, nahm die 2004 erfolgte Einstufung der IARC zum Anlass, die krebsauslösendenRisiken von Formaldehyd neu zu bewerten und schloss sich im Frühjahr 2006 der Auf-fassung der IARC an, dass eine inhalative Formaldehyd-Exposition beim Menschen zuTumoren der oberen Atemwege führen kann [BfR 29. 5. 2006].

Im Hinblick auf die krebserzeugende Wirkung von Formaldehyd beim Menschen leitetedas BfR als „sichere Konzentration“ („Safe Level“) für die Innenraumluft einen Wert von0,1 ppm ab und bestätigte damit den 29 Jahre zuvor vom Bundesgesundheitsamt abgelei-teten Richtwert. Das BfR kam zu dem Ergebnis: „Die Analysen der verfügbaren Human-daten zeigen, dass eine Konzentration von 0,1 ppm Formaldehyd als sicher angesehenwerden kann und das Krebsrisiko für den Menschen nicht nennenswert erhöht“ [BfR30. 3. 2006].

Mit der Festlegung eines toxikologisch begründeten Schwellenwertes für einen krebser-zeugenden Stoff hatte das BfR erstmals einen neuen konzeptionellen Ansatz gewählt.

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Denn eigentlich geht man bei der Bewertung von kanzerogenen Stoffen davon aus, dassaufgrund der durch sie verursachten Veränderung der Erbsubstanz DNA jede Konzentra-tion schädlich sein kann und daher die Ableitung eines Schwellenwertes – und damitauch eines toxikologisch begründeten Richtwertes für die Innenraumluft – nicht möglichist. Die Ableitung eines Schwellenwertes für den krebserzeugenden Formaldehyd wurdedurch das BfR damit begründet, dass der kanzerogenen Wirkung des Stoffes zwei biologi-sche Mechanismen zugrunde liegen, zum einen eine zellschädigende Wirkung, auf dieder Körper mit einer Zellwucherung reagiert, und zum anderen die Veränderung der Erb-information. Erst das Zusammentreffen von Zytotoxizität und Genotoxizität führt abeiner bestimmten Konzentration zur Tumorentwicklung.

Die Ad-hoc-Arbeitsgruppe IRK/AOLG6 schloss sich 2006 den Überlegungen des BfR anund kam ebenfalls zu der Überzeugung, dass die Neueinstufung durch die IARC keine Än-derung des Richtwertes für Formaldehyd in der Innenraumluft von 0,1 ppm erforderlichmacht. Bei einer Luftkonzentration bis zu diesemWert wird praktisch kein erhöhtes Risikoder Tumorentwicklung erwartet [UBA 2006]. Bei wiederholter, deutlicher Überschreitungdes Wertes können dagegen gesundheitliche Risiken bestehen. Damit wurde indirekt nocheinmal deutlich, dass der Innenraum-Richtwert von 0,1 ppmweniger den Charakter einesVorsorgewertes hat, sondern eher die Grenze zur Gesundheitsgefahr beschreibt.

Leider wurde bei der Neubewertung versäumt, entsprechend der Vorgehensweise der Ad-hoc-Arbeitsgruppe IRK/AOLG für die Aufstellung von Innenraum-Richtwerten und demVorschlag von Sagunski (s. o.) einen Richtwert RW I (Vorsorgewert) und einen RichtwertRW II (Interventionswert) abzuleiten. So ist es für Formaldehyd bei einer mit dem Basis-schema „Richtwerte für die Innenraumluft“ (Bundesgesundheitsbl. 11/96) nicht kompa-tiblen Bewertungsgrundlage geblieben.

2007 wurde Formaldehyd in Frankreich – zusammen mit Benzol, Dichlorvos, Acetalde-hyd, Feinstaub, Radon und DEHP – in einer 4stufigen Prioritätenliste in die höchste Ka-tegorie („substances hautement prioritaires“) eingestuft. Von der Französischen Agenturfür Gesundheit in der Umwelt und bei der Arbeit AFSSET7, die das Arbeits- und das Ge-sundheitsministerium berät, wurden 2007 erstmalig Innenraum-Richtwerte (Valeursguides de qualité d’air interieur, VGAI) für Formaldehyd aufgestellt, ein Kurzzeitwert(Expositionsdauer 2 Stunden) in Höhe von 50 μg/m3 (0,04 ppm) und ein Langzeitwert(Expositionsdauer mehr als 1 Jahr) von 10 μg/m3 (0,008 ppm) [AFSSET 2007]. Der Lang-zeitwert entspricht einem Zwölftel des deutschen Richtwertes.

2008 hat die kalifornische Behörde OEHHA (Office of Environmental Health Hazard As-sessment), zuständig für die Bewertung umweltbedingter Gesundheitsrisiken, für Büro-und Schulräume einen Zielwert (CREL, Chronic Reference Exposure Level) für die Form-aldehyd-Konzentration in der Innenraumluft in Höhe von 9 μg/m3 abgeleitet (lebenslangeExposition; http://www.oehha.org/air/allrels.html). Der CREL ist definiert als die Kon-

6 IRK = Innenraumlufthygiene-Kommission des Umweltbundesamtes; AOLG = Arbeitsgemeinschaft derObersten Landesgesundheitsbehörden

7 AFSSET = Agence Française de Sécurité Sanitaire de l’environnement et du Travail, seit dem 1. 7. 2010:ANSES = Agence nationale de sécurité sanitaire de l’alimentation, de l’environnement et du travail

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zentration, bei der keine nachteiligen gesundheitlichen Wirkungen anzunehmen sind. Dader Wert von 9 μg/m3 in der Praxis nicht immer einzuhalten ist, wurde ein Richtwert von29 μg/m3 (23 ppb) festgelegt. Unabhängig davon gilt jedoch das ALARA-Prinzip: „so nied-rig wie (vernünftigerweise) erreichbar“ (as low as reasonably achievable) [DHHS 2008].Gemäß dem ALARA-Prinzip ist es nicht ausreichend, nur den – auch unter Berücksichti-gung pragmatischer Gesichtspunkte – festgelegten Richtwert von 29 μg/m3 einzuhalten.Vielmehr müssen alle vernünftigen und sinnvollen Maßnahmen ergriffen werden, umdie Formaldehyd-Exposition auch unterhalb des Grenzwertes so niedrig wie möglich zuhalten. Zum Vergleich: Der ALARA-Gedanke liegt z. B. dem in Deutschland verankertenReinheitsanspruch für das Trinkwasser zugrunde.

Das National Institute of Environmental Health Sciences der USA (NIEHS) kam 2009zudem zu dem Schluss, dass die vorliegenden Forschungsergebnisse auf eine signifikanteAssoziation zwischen einer Formaldehyd-Exposition und Asthma bei Kindern hinweisen[McGwin et al. 2009].

Wegen der nach wie vor aktuellen Probleme mit Formaldehyd-Belastungen in Gebäudensah sich das schweizerische Bundesamt für Gesundheit im Jahr 2010 veranlasst, noch ein-mal auf das Schutzniveau des auch in der Schweiz geltenden Richtwertes von 0,1 ppm(BAG-Richtwert) hinzuweisen. „Dieser Richtwert ist als Schwelle zu einer Gesundheitsge-fährdung zu verstehen. Ist er überschritten, sollen umgehend Maßnahmen zur Senkungder Belastung getroffen werden. Die Einhaltung des Richtwerts ist nicht gleichzusetzenmit einer guten Raumluftqualität. Vorsorglich sollten die Belastungen der Wohnraumluftmit Formaldehyd so gering wie möglich gehalten werden“ [BAG 2010].

Die Einstufungen durch die IARC und die EU zur krebserzeugenden Wirkung von Form-aldehyd sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt (Stand Sept. 2010).

Tabelle 1: Einstufungen zur krebserzeugenden Wirkung von Formaldehyd durch IARC und EU

Institution/Quelle Einstufung

IARC Gruppe 1: krebserzeugend beim Menschen

EU * Kategorie 3: Verdacht auf krebserzeugende Wirkung

IARC = International Agency for Research on Cancer (Internationale Krebsforschungsagentur) der Welt-gesundheitsorganisation

* Umstufung in die Kategorie 1 (krebserzeugend beim Menschen) wird seit 2005 diskutiert

In der folgenden Tabelle sind ausgewählte toxikologisch abgeleitete Richtwerte für Form-aldehyd in der Innenraumluft zusammengestellt.

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Gerd Zwiener, Jahrgang 1953. Dipl.-Chem., Dr. rer. nat.1978 Mitbegründer des Katalyse-Instituts für angewandteUmweltforschung. 1988–1994 geschäftsführender Gesell-schafter des eco-Umweltinstituts. Seit 1994 Inhaber desSachverständigen-Büros Dr. Zwiener mit den Arbeitsschwer-punkten Gebäude-Schadstoffe/Innenraumluft/Gesundheits-verträglichkeit von Bauprodukten. 1994–1996 Lehrauftrag„Kunststoff-Chemie“ an der FH Köln. 1995 behördliche An-erkennung als Asbest-Sachverständiger. Seit 1999 Dozent ander BZB-Akademie im Rahmen von Sachkundelehrgängenzu Asbest und anderen Gebäude-Schadstoffen. 2000–2005Mitglied im Arbeitskreis „Umweltverträgliche Baustoffe undBauprodukte“ beim Bauministerium NRW. 2001 Mitbegründer und langjähriges Vor-standsmitglied von natureplus – Internationaler Verein für zukunftsfähiges Bauen undWohnen. Seit 2008 Lehrauftrag „Bauprodukte – Schadstoffe aus chemischer und human-toxikologischer Sicht“ an der Hochschule Wismar. Leiter der jährlichen VDI-Wissens-foren „Schadstoffe in Gebäuden“ sowie „Bauprodukte und gesunde Innenraumluft“. Ne-ben vielen anderen Veröffentlichungen Mitautor des Ökologischen Baustoff-Lexikons/Verlag C.F. Müller und des Leitfadens Gesundheitsbewusst modernisieren/Hrsg. Umwelt-ministerium NRW.

Frank-Michael Lange, Jahrgang 1966. Dipl.-Geol., Dr. rer.nat. Arbeitsschwerpunkt Schadstoffe bereits während derAusbildung zum Geologiefacharbeiter bei der SDAG Wis-mut in den achtziger Jahren sowie während der späterenTätigkeit als Geotechniker in verschiedenen Ingenieurbü-ros. Weitere Vertiefung in die Schadstoffproblematik wäh-rend des Studiums der Geologie und der Bodenkunde(1992 bis 1998) an den Universitäten Stuttgart und Hohen-heim. Mitarbeit an Forschungsprojekten (WAVES 1999 bis2001 und RIVERTWIN 2004 bis 2007), u. a. mit FokusSchadstofftransport in Böden und im Grundwasser. Seit2004 Mitinhaber des Büros Terra Fusca Ingenieure Stutt-gart und seit 2007 freier Mitarbeiter im Ingenieurbüro Smoltczyk und Partner GmbH inStuttgart. Tätigkeit als Sachverständiger in den Bereichen Umwelt- und Geotechnik so-wie Bodenschutz und Autoren- und Vortragstätigkeit. Seit 2007 Lehrbeauftragter für Bo-denmanagement und Bodensanierung an der Universität Hohenheim. Mitglied in denBerufsverbänden DBG e.V., BDG e.V., Bundesverband Boden e.V., ITVA e.V. und BWKe.V. Im Rahmen der Mitgliedschaft im Altlastenforum Baden-Württemberg Mitarbeit imAKGebäudeschadstoffe.

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Stephan Anhorn, Jahrgang 1966. Studium der physischenGeographie in Tübingen. Nach selbstständiger Tätigkeit inder Umweltberatung arbeitete er seit 1998 bei unterschied-lichen Ingenieurbüros im Bereich Geotechnik und Um-weltberatung Seit 2006 bei dem finnischen Ingenieurcon-sult Pöyry in der Abteilung Water & Environment tätig.Beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren schwerpunktmä-ßig mit dem Um- und Rückbau von Gebäuden und in die-sem Zusammenhang mit der Erkundung und Sanierungvon Gebäudeschadstoffen.

Sven Bünger, Jahrgang 1969. Dipl.-Chem., Studium derChemie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-UniversitätBonn, seit 1996 Laborleiter im BZR-Institut, Bonn, Schwer-punkte Bauchemie, Bau- und Schadstoffanalytik, Sachver-ständiger für Schadstoffe in Gebäuden und technischen An-lagen, Dozent u. a. im Haus der Technik, Essen.

Mario Dethloff, Jahrgang 1966. Dipl.-Ing., Studium desUmweltingenieurwesens und der Verfahrenstechnik an derBrandenburgischen Technischen Universität in Cottbus.Berufsbegleitende Qualifikationen im Bereich der Arbeits-sicherheit. Von 1997 bis 2010 Projektmanager der URSDeutschland GmbH und verantwortlich für Projekte imBereich Altlastenerkundung, -sanierung, Rückbau sowieArbeitssicherheit im europäischen Raum. Im Jahr 2010 ver-antwortlicher HSE-Manager am Landfall Germany für dieNord Stream AG beim Bau der Ostseegaspipeline NordStream und SiGeKo Offshore für die deutschen Hoheitsge-wässer. Seit 01. 01. 2011 im Bereich der erneuerbaren Ener-gien als HSE-Manager tätig und verantwortlich für die Bereiche Projekt Management Eu-ropa, Central Engineering und Offshore der HSE-Abteilung der Nordex Energy GmbHin Hamburg.

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Winfried Ebner, Jahrgang 1963. Dr. med., Studium der Ka-tholischen Theologie von 1983 bis 1988 in Freiburg imBreisgau und in Fribourg/CH. Von 1990 bis 1996 Studiumder Humanmedizin in Freiburg im Breisgau, Promotion1998. Von 1996 bis 2006 ärztlicher Mitarbeiter im Institutfür Umweltmedizin und Krankenhaushygiene (IUK) undim Deutschen Beratungszentrum für Hygiene (BZHGmbH). Facharztprüfung für Hygiene und Umweltmedizinim April 2003. Von 2007 bis 2009 ärztlicher Mitarbeiter inder Psychiatrischen Universitätsklinik Freiburg. Danachwieder Tätigkeit am IUK; Leitung der Umweltmedizini-schen Ambulanz bis Ende 2010. Seit Januar 2011 Oberarztin der Sektion Krankenhaushygiene des IUK. Schwerpunkt der Tätigkeit in der Umwelt-medizinischen Ambulanz war die gesundheitliche Bewertung von Innenraumbelastungen.

Thomas Gabrio, Jahrgang 1944. Dr. rer. nat., Studium derChemie an der Humboldt-Universität in Berlin, 1963–1970.Promotion 1970. Tätigkeit im Institut fürMilchforschung inOranienburg und dem Institut für Arzneimittelwesen Ber-lin-Ost. Von 1992 bis 2009 im Landesgesundheitsamt Ba-den-Württemberg als Labor- und Sachgebietsleiter tätig.Themenschwerpunkte: AnalytischeQualitätssicherung, Hu-manbiomonitoring-Untersuchungen insbesondere für dasProjekt Beobachtungsgesundheitsämter, Nachweis und Be-wertung von biologischen Innenraumschadstoffen, Nach-weis von Feinstaubbelastungen in Innenräumen, Nachweisund Bewertung von Desinfektionsnebenprodukten derBadewasseraufbereitung. Organisation und Durchführung von externen Qualitätssiche-rungsmaßnahmen im Bereich Schimmelpilze, Humanbiomonitoring, chemische Innen-raumschadstoffe. Mitarbeit an Leitfäden, Handungsempfelungen, Handungsanleitungenusw. des Umweltbundesamtes, des Robert Koch-Institutes, des Landesgesundheitsamtesund der BG Bau sowie an der Richtlinienarbeit des VDI-DIN zu den Themen Schimmel-pilze und Feinstaub.

Birgit Giebel, Jahrgang 1964. Dipl.-Ing., Studium Bauinge-nieurwesen an der Universität Hannover, langjährige Er-fahrung als Projektleiterin und Fachgruppenleiterin inverschiedenen Ingenieurgesellschaften, Schwerpunkte derTätigkeit waren die Analyse und Bewertung von Gebäude-schadstoffen, insbesondere Schadstofferkundung, Innen-raumluftmessungen, Gefährdungsabschätzung, Entwick-lung von Sanierungskonzepten und fachgutachterlicheBegleitung von Sanierungsmaßnahmen.

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Lothar Grün, Jahrgang 1955. Dr. rer. nat., Biologiestudiuman den Universitäten Köln und Bonn. WissenschaftlicherMitarbeiter in Forschungsprojekten an der UniversitätBonn und Münster. Seit 1989 Tätigkeit als Sachverständigerauf dem Gebiet Luftverunreinigungen in Innenräumen;1997 erfolgte die öffentliche Bestellung und Vereidigungfür dieses Sachgebiet durch die IHK Köln. Seit 1994 Ge-sellschafter und Geschäftsführer der eco-Luftqualität +Raumklima GmbH in Köln. Die Gesellschaft hat sich alsDienstleister spezialisiert auf die Messung und Begutach-tung von Innenraumluftverunreinigungen. In Kooperationmit Hochschulen und Berufsgenossenschaften betreut erForschungsprojekte zur Entwicklung neuer Messverfahren zur Analyse biologischer Luft-verunreinigungen in Innenräumen und anArbeitsplätzen. Er istMitglied der KRdL-Richt-linien-Arbeitsgruppe Planung von Innenraumluftmessungen und der KRdL-ArbeitsgruppeLuftgetrageneMikroorganismen und Viren im VDI und DIN.

Daniel Haag-Wackernagel, Jahrgang 1952. Prof. Dr., Stu-dium der Biologie, danach Ausbildung zum Gymnasial-lehrer, 1984 Promotion zum Dr. phil. II, 1994 Habilitation.Lehraufträge an der Philosophisch-Naturwissenschaftlichenund an der Medizinischen Fakultät der Universität Basel.2001 Ernennung zum Professur für Biologie an der Medizi-nischen Fakultät der Universität Basel. Seit 1987 Aufbauund Leitung der „Basler Taubenaktion“ mit dem Ziel einerhumanen Regulation der Straßentaubenpopulation. Seit2001 Manager des Bachelorstudiengangs Humanmedizin.Seit 1979 Durchführung verschiedener Forschungsprojektezur Biologie, Ökologie und Epidemiologie der Straßen-taube. Neben vielen anderen Publikationen 1998 Veröffentlichung des Standardwerkeszur Kulturgeschichte der Taube (Die Taube, Schwabe Verlag Basel). Zurzeit laufen For-schungsprojekte zur Übertragung von Krankheiten und Parasiten von der Taube auf denMenschen, der Funktion undWirksamkeit von Taubenabwehrsystemen und architektoni-schen Taubenschutzmaßnahmen. Internationale Gutachtertätigkeit zum Taubenproblem.

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Julia Hurraß, Jahrgang 1971. Dr. rer. nat., Studium desTechnischen Umweltschutzes an der TU Berlin und an-schließende Promotion im Fachgebiet Umweltchemie desInstituts für Technischen Umweltschutz. Von 2001 bis 2006als wissenschaftliche Mitarbeiterin in diesem Institut undam Geographischen Institut der Universität zu Köln zu un-terschiedlichen umweltchemischen und analytischen Frage-stellungen gearbeitet und sich dabei ein breites Wissen zurProbenahme, Messung und Bewertung von chemischenund biogenen Schadstoffen in den verschiedenen Umwelt-medien angeeignet. Von 2006 bis 2008 im FachbereichGefahrstoffe des Berufsgenossenschaftlichen Instituts fürArbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung u. a. für das Thema Innen-raumluftqualität verantwortlich. Seit 2008 Leiterin des BereichsWohnmedizin am Institutfür Umweltmedizin und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Freiburg, wobeiUntersuchungen zur gesundheitlichen Bewertung von Innenraumbelastungen im Vorder-grund stehen.

Joachim Kemski, Jahrgang 1960. Dr. rer. nat., Studium derGeologie an der Ludwig-Maximilians-Universität Münchenund der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonnmit anschließender Promotion. Bis 1998 als wissenschaftli-cher Mitarbeiter am Geologischen Institut der UniversitätBonn in der Leitung verschiedener vomBundesministeriumfür Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördertenForschungsvorhaben tätig. 1995 Mitbegründung der FirmaKemski & Partner, Beratende Geologen. Der Schwerpunktder Firmentätigkeit liegt auf dem Gebiet der Umweltradio-aktivität. Neben Untersuchungen für Privathaushalte undUnternehmen der freien Wirtschaft werden auch For-schungsvorhaben von Landes- undBundesbehörden (z. B.: Bundesamt für Strahlenschutz,Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Deutsches Institut für Bautechnik,Staatliche Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft Sachsen) bearbeitet. Seit2005 ist Joachim Kemski, zusammen mit seinem Kollegen Ralf Klingel, der erste und bis-lang einzige öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige (IHK Bonn/Rhein-Sieg)zum Thema Radon in Deutschland.

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Martin Kessel, Dipl.-Ing., Studium der Chemie an derTechnischen Universität Darmstadt. WissenschaftlicherMitarbeiter am Zentrum für Umweltforschung der Univer-sität Frankfurt/Main mit dem Schwerpunkt Analytik vonLuftschadstoffen im Zusammenhang mit Waldschadensfor-schung. Seit 1993 angestellt bei der ARCADIS DeutschlandGmbH, Standort Karlsruhe; Abteilungsleiter Rückbau |Schadstoffsanierung | Immobilien; Dozent im Rahmen desMasterstudiengangs Altbauinstandsetzung der TechnischenUniversität Karlsruhe, Seminarleiter und Referent u. a.beim altlastenforum Baden-Württemberg, der BG unddem VDI; Mitglied mehrerer VDI-Richtlinienkommissio-nen und beim DIN/GAEB.

Jürgen Kisskalt, Jahrgang 1962. Dr. rer. nat., Diplom-Geo-loge (Angewandte und Umweltgeologie). Geschäftsführerder LGA Institut für Umweltgeologie und Altlasten GmbH.Leiter der Untersuchungsstelle nach § 18 Bundesboden-schutzgesetz und der Inspektionsstelle „Kontaminierte Bau-substanz und Bauabfälle“. Berufsstart 1987 im Grundbau-institut der LGA (Landesgewerbeanstalt Bayern KdöR) inNürnberg mit Vertiefung im Bereich Deponiebau. Nachfol-gend Spezialisierung auf Altlasten, Deponiesanierung undGebäudeschadstoffe. Heutiger Tätigkeitsschwerpunkte sindPlanung und Begleitung von Gebäudesanierungen und-rückbaumaßnahmen. Vom Deutschen Abbruchverband(DA) benannter „Fachberater Abbruch“. Mitautor der Arbeitshilfe „Kontrollierter Rück-bau – Erkundung, Bewertung, Entsorgung“des Bayerischen Landesamtes für Umwelt.

Ralf Klingel, Jahrgang 1959. Dr. rer. nat., Studium der Geo-logie an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken mitanschließender Promotion als Stipendiat der Deutschen-MontanTechnologie. Bis 1992 als wissenschaftlicher Mitar-beiter am Geologischen Institut der Universität Bonn in derLeitung verschiedener vom Bundesministerium für Um-welt, Naturschutz und Reaktorsicherheit geförderten For-schungsvorhaben tätig. Anschließend erfolgte an gleicherStelle die Beschäftigung als wissenschaftlicher Hochschulas-sistent und Leiter des geochemischen Labors. Neben einerGastprofessur an der University of the Philippines in Manilawar Ralf Klingel Teilprojektleiter im DFG-Sonderfor-schungsbereich 350. 1995 Mitbegründung der Firma Kemski & Partner, Beratende Geo-logen (Tätigkeitsbeschreibung: s. o.). Seit 2005 ist Ralf Klingel, zusammen mit seinemKollegen Joachim Kemski, der erste und bislang einzige öffentlich bestellte und vereidigteSachverständige (IHK Bonn/Rhein-Sieg) zum Thema Radon in Deutschland.

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Reiner König, Jahrgang 1946. Studium der Physik an derUniversität Karlsruhe. Zwischen 1972 und 1986 arbeitete eran einem Frankfurter Forschungsinstitut im Bereich Mate-rial Science und Strukturforschung. ln dieser Zeit war er anverschiedenen Forschungsprojekten zum Thema Asbestund Asbestsubstitution beteiligt und entwickelte die Grund-konzeption für Messungen der Asbestfaserkonzentration inder Luft mit Hilfe des Rasterelektronenmikroskops („Gold-filtermethode“), später die Grundlage verschiedener natio-naler und internationaler Richtlinien Seit 1989 Geschäfts-führer der Firma „Analytische Produktions-, Steuerungs-und Kontrollgeräte GmbH“ (APC). Ab 2005 Obmann derArbeitsgruppe „Messen faserförmiger Partikel“ in der Kommission Reinhaltung der Luft(KRdL) im VDI und DIN. Deutsches Komiteemitglied in den für die internationale Stan-dardisierung der Asbestmesstechnik zuständigen Arbeitsgruppen der internationalenStandardisierungsorganisation ISO.

Robert Küpper, Jahrgang 1964. Dipl.-Ing., Studium undAbschluss zum Dipl.-lng. Maschinenbau an der RFH Köln(1989) und an der FH Köln zum Wirtschaftsingenieur(1991). Von 1991 bis 1993 Angestelltentätigkeit in Ent-sorgungs- und Umweltfirmen. Seit 1993 selbstständig miteigenem Ingenieur- und Sachverständigenbüro. Seit 1996Asbestsachverständiger nach § 4 der Asbest-Sachverständi-genverordnung der Freien und Hansestadt Hamburg für diePrüfbereiche 1+3. Im Jahr 2009 Bestellung durch die IHKKöln zum ö.b.u.v. Sachverständigen für die Sanierung undEntsorgung von Asbest und künstlichenMineralfasern.

Volker Mersch-Sundermann, Jahrgang 1953. Prof. Dr. Seit2007 Direktor des Instituts für Umweltmedizin und Kran-kenhaushygiene, Dept. of Environmental Health Sciences,am Universitätsklinikum Freiburg. Er studierte Medizinund Biologie an den Universitäten Heidelberg und Mann-heim. Seit 1999 Universitätsprofessor an den UniversitätenHeidelberg, Trier und Gießen. Hauptarbeitsgebiet ist diegenetische Toxikologie, Partikeltoxikologie und der Einflussder Innenraumluftqualität auf die menschliche Gesund-heit. Mitglied zahlreicher Fachkommissionen, so der In-nenraumlufthygienekommission am Umweltbundesamt,der AG Feinstaub der Kommission zur Reinhaltung derLuft (KRdL), sowie Prodekan der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg.

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Hellmuth Mohr, Jahrgang 1946. Rechtsanwalt seit 1997 inStuttgart, zuvor Tätigkeiten als Referent im Finanz- undWirtschaftsministerium Baden-Württemberg und in derKommunalverwaltung als Bürgermeister nach einer Ausbil-dung und Tätigkeit in der Steuerverwaltung. Schwerpunktder anwaltlichen Tätigkeit: Verwaltungsrecht, Umweltrecht,insbesondere Bodenschutzrecht. Veröffentlichungen undVorträge hierzu sowie zu Rechtsfragen der Wohnungswirt-schaft. Vorstandsmitglied im altlastenforum Baden-Würt-temberg.

Michael Mund, Dipl.-Ing. Unmittelbar nach Abschluss desBauingenieurstudiums machte er sich 1989 selbstständigund gründete ein Ingenieurbüro in Frankfurt/Main. Wäh-rend anfangs der Schwerpunkt in der Fassaden- und Beton-sanierung lag, wurde der Aufgabenbereich schnell um dasGebiet der Schadstoffsanierung mit dem SchwerpunktAsbest erweitert. Ende 1993 erfolgte dann von der IHKFrankfurt die öffentliche Bestellung und Vereidigung zumSachverständigen für Asbestsanierung. Neben dem großenThema der Gebäudeschäden und Schadstoffe deckt er in-zwischen auch die ingenieurmäßigen Leistungen für Brand-und Arbeitsschutz ab. Wichtig ist ihm dabei die Arbeit „ander Front“. So legt er besonderen Wert darauf, selbst in die hintersten Ecken zu kriechenund nachzugucken. Die dabei gewonnenen Erfahrungen vermittelt er u. a. als Referent inSachkundelehrgängen und als Vortragender bei Fortbildungsveranstaltungen.

Dagmar Rötgers, Jahrgang 1965. Studium der angewand-ten Geologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität inMünster und Diplomarbeit „Bewerten von Altstandorten“zum Thema Schadstoffe. In den ersten drei Berufsjahrenbeim Stuttgarter Bauunternehmen Baresel im Bereich Um-welttechnik zuständig für Bodensanierungstechniken undEntsorgung. Seit April 1995 Jahren Gutachterin bei derSmoltczyk & Partner GmbH und seit 1996 mit dem Erwerbder Asbestsachkunde nach TRGS 519 Spezialisierung aufGebäudeschadstoffe. Vortragstätigkeit, Referentin beimFortbildungsverbund Boden und Altlasten Baden-Würt-temberg, Veröffentlichungen in Fachkreisen und Mitarbeitim Arbeitskreis Gebäudeschadstoffe beim Altlastenforum Baden-Württemberg.

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Karl-Heinz Schäffner, Jahrgang 1953. Dr. rer. nat. StudierteBiologie, Mathematik und Physik an der Universität Kai-serslautern, Abschluss 1980. Doktorarbeit am Max Planck-lnstitut für Verhaltensphysiologie, Seewiesen. Dort mitzuständig für den Aufbau eines EM-Labors. 1985-1990 As-sistent an der Universität Ulm. Seit 1987 freiberufliche Tä-tigkeit im eigenen Labor für analytische Elektronenmikro-skopie; seit 1990 in Solingen tätig (Labor Dr. Schäffner).Ab 1992 hat er als Laborleiter die Anerkennung als Sachver-ständiger gem. § 4 der Asbest Sachverständigenverordnung,Hamburg. Tätigkeitsschwerpunkte sind Asbestanalytik,Messungen faserförmiger Stäube, Partikelanalyse im analy-tischen REM mittels EDX-WDX sowie im TEM. FTIR, RAMAN-Mikroskopie und dielichtmikroskopischen Techniken werden ebenfalls zur Mikrobereichsanalyse herangezo-gen. Referent im Haus der Technik Forum Asbest seit 2005.

Carlo Schillinger, Jahrgang 1959. Diplom-Geologe (Um-welt- und Ingenieur-Geologie). Geschäftsführer der LGAInstitut für Umweltgeologie und Altlasten GmbH. Sach-verständiger nach § 18 Bundesbodenschutzgesetz. Begann1987 bei der LGA (Landesgewerbeanstalt Bayern KdöR) alsBaugrund-Sachverständiger und spezialisierte sich aufAltlasten, Schadstoffuntersuchungen und Abfallberatung.Er befasst sich seit mehr als 20 Jahren mit Fehlerquellen beider Probenentnahme und die Auswirkungen auf Um-welt- und Immobilienbewertungen. Durch Lehr- und Vor-tragstätigkeiten (Probenahme-Seminare, Fachkraft fürUmweltschutz, Altlastensanierung, Kanalsanierung, Um-weltmanagement, Fachschule für Umwelttechnik) und die Mitarbeit in Arbeitskreisen(ITVA Passive Probenahmetechniken) publiziert er entsprechende Erfahrungen. Er arbei-tete u. a. für das Bayerische Landesamt für Umwelt an den Arbeitshilfen „KontrollierterRückbau“ und „Untersuchung von Sprengplätzen“mit.

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Helmut Scholz, Jahrgang 1961. Studium an der FHMünchen Fachbereich Technischer Umweltschutz. Im Rah-men der Diplomarbeit Entwicklung eines nuklidspezifisch-flächenbezogenen Nachweisverfahrens zum washout-fall-out von Tschernobyl. Seit 1984 Durchführung innenraum-bezogener Untersuchungen. 1986 Mitbegründer des Um-weltinstitut München e.V., zeitweise Mitglied im Vorstand.Seit 1991 freiberufliche Tätigkeit als Sachverständiger aufdem Gebiet der Luftverunreinigungen in Innenräumen,1999 öffentliche Bestellung und Vereidigung durch dieIHK München und Oberbayern. Erstellung von Gutachtenfür Gerichte, Staatsanwaltschaften, Behörden, öffentlicheVerwaltungen, Privatunternehmen und Privatpersonen. Vortragstätigkeit u. a. vor derRechtsanwaltskammer München. Seit 1996 außerdem Mitbegründer und Gesellschaftder Gesellschaft für Umweltchemie mbH und dort Qualitätssicherungsbeauftragter.

Chem. Uwe Schubert, Jahrgang 1952. Dipl.-Ing., Leiter desBZR Instituts Bonn; Studium der chemischen Verfahrens-technik in Aachen, Amtlich akkreditiert für Asbestfaser-messungen; Asbestsachverständiger; Leiter des „FORUM-Asbest“; Staatl. anerkannter Lehrgangsträger; Öffentlich be-stellter und vereidigter Sachverständiger für „Bauchemie,Untersuchung von Baustoffen – Estriche, Putze, Mörtel, de-ren Beschichtung und Kunststoffe im Bauwesen“; Mitgliedim Fachgremium „Schäden an Gebäuden“; Prüf- und Über-wachungsbeauftragter der ib e.V.; Nach RAL anerkannt fürdie Planung der Instandhaltung von Betonbauwerken; Mit-glied in der INQAChemie bei der Bundesanstalt für Arbeits-schutz und Arbeitsmedizin, Arbeitsgruppe Epoxidharze

Volker Schubert, Jahrgang 1980. B.Sc. Studium der Chemieund Materialwissenschaften an der Hochschule Rhein-Sieg.Seit 2009 im BZR Institut Bonn als Sachverständiger u. a. imBereich der Schadstoffanalytik tätig. Nach TRGS 519, An-lage 3 geprüfter und anerkannter Asbestsachkundiger imUmgang mit asbesthaltigen Gefahrstoffen. Mitglied des Au-torenkollektivs „FORUM-Asbest“ des Hauses der Technikin Essen.

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849

Andreas Stache, Jahrgang. 1963. Diplom-Mineraloge undzertifizierter Baubiologe. Studium der Mineralogie an derRuprecht-Karls-Universität zu Heidelberg, Tätigkeit amForschungsinstitut Senckenberg und an der Griffith Univer-sity, Division of Australian Environmental Studies, Bris-bane, Australien. Tätigkeiten in den Bereichen Altlasten-erkundung, Grundwassersanierung und mikrobiologischerBodensanierung. Seit 1997 wissenschaftlicher Mitarbeiterbei KATALYSE Institut für angewandte Umweltforschunge.V., seit 1998 Sachverständigenbüro Stache, Innenraumhy-giene & Baubiologie, Arbeitsschwerpunkte: Schadstoffe inund an Gebäuden, Schimmelpilze, baubiologische Beratunghinsichtlich emissionsarmer Bauprodukte.

Christoph Trautmann, Jahrgang 1961. Dr. rer. nat., Stu-dium der Biologie, Fachrichtung Mikrobiologie, und Pro-motion an der FreienUniversität Berlin. Er istMitbegründerund Gesellschafter des Speziallabors „Umweltmykologie Dr.Dill und Dr. Trautmann GbR“, dessen Arbeitsschwerpunktder Nachweis und die Beurteilung mikrobieller Schäden imInnenraum ist. Der Laborservice umfasst neben Schim-melpilzen und holzzerstörenden Pilzen auch Bakterieneinschließlich Actinomyceten. Weitere Arbeitsbereiche sindAuftragsforschung, Consulting, Erstellung von Gutachtenund Schulungen im Bereich mikrobieller Schäden. Die Um-weltmykologie ist seit 2001 Referenzlabor für den Schim-melpilz-Ringversuch des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg. Christoph Traut-mann engagiert sich in verschiedenen Verbänden (VDB, BSS) für die Weiterbildung vonSachverständigen und beteiligte sich in Arbeitsgruppen des Umweltbundesamtes, des Lan-desgesundheitsamtes Baden-Württemberg sowie des VDI. Themen waren die Erstellungvon Leitfäden, die Erarbeitung von Bewertungskriterien sowie die Validierung vonMetho-den. Er hält Vorträge zu zahlreichen mikrobiellen Themen auf Fachtagungen und Kon-gressen und steht in einem intensiven Austausch mit vielen Fachkollegen. [email protected]

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Autorenverzeichnis

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Gerhard Volland, Jahrgang 1947. Dr. rer. nat., Studium derChemie in Berlin und Stuttgart, Promotion im Bereich deranalytischen Chemie amMax-Planck-Institut fürMetallfor-schung, Laboratorium für Reinststoffanalytik. Seit 1980 wis-senschaftlicher Mitarbeiter am Otto-Graf-Institut (OGI)Universität Stuttgart und derzeit stellvertretender wissen-schaftlichDirektor (i.v.) desOGI. Forschungsschwerpunkte:Emissionen aus Baustoffen, Konsumgütern und Altlastensowie Einfluss dieser Emissionen auf die UmweltmedienWasser, Boden und Innenraumluft, mit besonderemSchwerpunkt auf die Gruppe der schwer flüchtigen orga-nischen Verbindungen wie Biozide, Weichmacher undFlammschutzmittel. Mitglied in den Sachverständigenausschüssen „Umwelt und Hy-giene“ und „Gesundheitsschutz“ des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) Berlin so-wieMitglied im Arbeitskreis „Planung von Innenraummessungen“des VDI.

Ulrich Weiss, Jahrgang 1966. Dr. Dipl.-Ing., Studium derAllgemeinen Agrarwissenschaften mit Vertiefung im Fach-bereich Bodenchemie an der Universität Hohenheim.Promotion am Zentrum für Ökosystemforschung an derUniversität Kiel 2000. Freie Mitarbeit in verschieden Inge-nieurbüros für Altlasten und kontaminierte Standorte mitzunehmender Spezialisierung auf Gebäudeschadstoffe. Er-werb der Sachkunde gem. TRGS 519 und BGR 128. 2004Gründung eines Sachverständigenbüros für Gebäudeschad-stoffe (s. www.innenraumuntersuchung.de) in Stuttgart.2008 Umzug des Büros ins nahe gelegene Esslingen am Ne-ckar. Im Bereich Fachplanung Schadstoffsanierung umfasstdas Leistungsspektrum sämtliche Grundleistungen nach HOAI von der Grundlagen-ermittlung über einzelne Planungsstufen, Ausschreibung, Kostenschätzung und Mitwir-kung bei der Vergabe, Bauüberwachung bis zur Dokumentation des Sanierungserfolgs.Als besonderer Leistungsschwerpunkt haben sich Raumluftmessungen zur Gefährdungs-beurteilung und messtechnischen Überwachung von Sanierungsmaßnahmen entwickelt.

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851

Stichwortverzeichnis

A

Abbeizen 339, 349Abbrucharbeiten 132Abfallart 724Abfallbeseitigung 122Abfallbesitzer 732Abfallbezeichnung 724Abfallerzeuger 732Abfallrecht 42Abfallschlüssel 724Abfallverantwortung 733Abfallverzeichnis 724Abfallverzeichnis-Verordnung 44Abfräsen 339abgelagerte Faserstäube 171, 178Abklatsch 502Abklatschnährmedien 502Abklatschuntersuchungen 502, 585Abnahme 16Abrechnung 28Abschottung 170, 335Abwässer 591Abwasserschäden 575Aceton, Methylacetat, Ethanol 225Actinomyceten 574, 576Advektion 643aerobe Bakterien 573aerodynamische Durchmesser 773, 778Aeromonaden 579Aerosol 780–781AgBB 257, 292Aktinolith 177, 184Aktivitätsbestimmung 581Aktivkohle-Tapete 340Aldehyde 232, 251Alkane/Alicyclen 229Alkene 230Alkohole 232

Allergene 610, 755Allergie 494, 754–755Alters- und Vitalitätsbestimmung 561Altholzverordnung 44Altlasten 46Aluminiumfolien 340, 351Alveolengängige Fraktion 776Alveolitis 610Ambiente-Monitoring 765Aminoplaste 283Amphibolit 185Amphibolschiefer/-fels 185analytische Empfindlichkeit 182Anamnese 765anaphylaktischer Schock 617Andienungspflicht 727anorganische Flammschutzmittel 440Ansprüche des Bauherrn bei mangelhafter

Bauausführung 18Anstrichstoffe 285Anthophyllit 177, 184Antimon 405Anzahlgrößenverteilung 781Anzahlkonzentration 781–782API-Teststreifen 580Arbeiten geringen Umfangs 134, 164Arbeiten geringer Exposition 133Arbeits- und Gesundheitsschutz 334Arbeits- und Sicherheitsplan 710arbeitsmedizinische Pflichtuntersuchung

170arbeitsmedizinische Vorsorge 140Arbeitsplan (Nr. 5.3, TRGS 519) 137Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) 79Arbeitsschutz 72Arbeitsschutz bei der Probenahme 710Arbeitsschutzgesetz 55Arbeitsschutzrecht 53Arbeitsstätten-Richtlinie ASR 5 238

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Stichwortverzeichnis

852

Arbeitsstättenverordnung 54Architekt 31arglistige Täuschung 35Aromaten 229aromatenarme Kohlenwasserstoffgemische

249Arsen 407Asbest 751, 807Asbestgehalt 172Asbestose 113Asbestrichtlinie 114, 125, 161Asbestzementprodukte 809ASI-Arbeiten 122Aspergillus 609Asthma 755–756Atemwege 765Atemwegsinfektionen 761attributives Risiko 639Aufhebung der Schutzmaßnahmen (Frei-

gabe) 167Außenluft 644Außenluftdurchlässe (ALD) 678Außenluftvolumenströme 678Ausgleichkonzentration 690Auslegekriterien 686Auslöseschwelle 167Ausschuss zur gesundheitlichen Bewer-

tung von Bauprodukten AgBB 225Ausstrichuntersuchung 585Austrocknungsempfindlichkeit 588aW-Wert 572, 814

B

Bacillus-Arten 579Bakterien 493, 569Basalt 186Basalt, Spilit, Basanit 184bauliche Maßnahmen 622bauliche Ursachen 497Baumaterialien 648Bauordnungsrecht 38, 47Bauproduktengesetz 648

Bauproduktrichtlinie 438Baustellenverordnung (BaustellV) 31, 54,

74bautechnische Maßnahmen 652Bauzeit 15Bauzeitenverzögerung 15Becquerel 657Befindlichkeitsstörungen, Geruchsbelästi-

gungen 679Beförderer 733Begleitscheinverfahren 728Behaglichkeitskriterien 686Behinderung der Bauausführung 16behördliche Transportgenehmigung 734Belastungsfaktoren 739Benzaldehyd 254Benzo[a]pyren 373Bereitstellung 735Bergbau 643Berufsgenossenschaftliche Regeln 64Berufskrankheit 113Beschwerden 737Beseitigung 722Betonverflüssiger 288Betonzusatzmittel 288Betriebsanweisung/Unterweisung 138, 170Bettwanze Cimex lectularius 612BGI 664 133, 170BGR 81BImSchG 48BImSchV 248biochemische Differenzierung 580biochemische Methoden 577Biofilm 571Biomonitoring 765Biopersistenz 113Biostoffverordnung 54, 60, 80Biozide 572, 743bituminöse Proben 177Blättlinge 551Blauasbest 97Bläuepilze 545Blauer Engel 299Blei 408

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Stichwortverzeichnis

853

BNB 309Bodenluft 644Bodenschutzrecht 45Bohrmehlproben 708Bohrwiderstandsmessung 555Brandrisiko 438Brandschutz 438Brandschutzanstriche 323Brandschutzlack 352Braunfäule 542bromorganische Flammschutzmittel 446Building-Related Illness (BRI) 759Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Ar-

beitsmedizin 62Butanonoxim 263

C

Cadmium 410Candida 609CARB 296Carbolineum 378CASO-Agar 585CASO-Nährmedium 579Chemikaliengesetz 57Chemikalienverbotsverordnung 69Chemischreinigungsbetrieben 248Chloranisolbildung 814Chloranisole 358, 814Chlorbenzole 814Chlorbleichlauge 529Chloritschiefer 185Chlorkohlenwasserstoffe 231Chlornaphthaline 255, 808Chlorparaffine 748Chlorphenole 814Chrom 411Chromoplate-Agar 579, 585Chrysotil 97, 175, 177, 184CO2-Konzentration 795coliforme Bakterien 579, 591coplanare PCB-Kongenere 325CPC 785–787

CPC + DMA 802CREL-Wert 296Cryptococcus 609Cushionvinyl-Bodenbelag 810–811cut-off-Wert 778

D

decipol 675Deponieverordnung 44, 722Desinfektion 591Desinfektionsmaßnahmen 524, 528Detailerkundung 706DG-18-Agar 500DGNB 310Diabas 184, 186DIBt-Richtlinie 100 290Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT) 743Diethylhexylphthalat (DEHP) 746Differenzialdiagnose 765Diffusion 643digitale Signatur 730Dimethyldisulfid 813DIN 68800 556, 562dioxinähnlicher PCB-Kongenere 331direkte Kultivierung 504direkte Materialmikroskopie 502Dispersionsfarben 285Dokumentation des Bauablaufs 15Dringlichkeitsstufe 118Dunkelfruchtformen 556

E

echter Hausschwamm 548, 560Edelgas 636Effektmonitoring 765einatembare Fraktion 776Einheitspreisvertrag 25Einzelprobe 704Ektoparasiten 611elektrische Mobilitätsspektrometer 781

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Stichwortverzeichnis

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elektronische Nachweisführung 730Emanation 642Emissionsfläche 689Emissionsklasse 292Emissionsmuster 691empfundene Raumluftqualität 675Endosporen 570Endotoxinbestimmung 582Endotoxine 570, 574, 582energetische Verwertung 722Energieeinsparverordung 679Energiesparmaßnahmen 651Enterococcen 579, 591Entsorger 734Entsorgung 219, 336, 396, 718Entsorgung PAK-haltiger Baumaterialien

390Entsorgungsfachbetrieb 734Entsorgungskonzept 731Entsorgungsnachweis 728Epoxidharzbeschichtungen 254Erfolgskontrolle 167Erfolgskontrollmessung 120, 167, 170, 181,

183, 327, 342Erkrankungen 737Erkundung PAK-haltiger Baumaterialien

385Erkundung PAK-haltiger Parkettkleber

384ErsatzbaustoffV 721Ersterkundung 706Erzeugernummer 732Erzeugnis 185Ester 231ETB-Richtlinie 290Ethanol 530Ethylenglykole/-ether 233EU-Richtlinie 96/62/EG 784Eukaryonten 569Europäische Hühnermilbe Ornithonyssus

sylviarum 612Exosporen 570Exposimeter 660Exposition 738, 763

Expositionsverbot 126Extrathorakale Fraktion 776

F

fakultativ anaerobe Bakterien 573Fall-Kontroll-Studien 639Fältlingshäute (Leucogyrophana) 563Farben/Lacke 226Faserkonzentration 133, 167Fasersättigung 554Faserstäube 751Faulgase 602Fehlerquellen 711feine Partikel 784, 786, 799feine und ultrafeine Partikel 787Feinreinigung 533Feinstaub 748, 784Feinstaubbelastung 800, 802Feinstaubkonzentration 787, 797Feinstaubmessungen 802Feinstaubquelle 788, 799–800Fensterlüftung 678Fertighäuser 303, 805– Sanierung 816– Untersuchungsstrategie 815Fertighausgeruch 814festgebunden 173Feuchteproduktion 681Feuchteschäden 227, 679Feuchteschutzlüftung 673, 681–682Feuchtigkeit 488, 571–572, 753Filtersammler 588Flächenbeprobung 704Flammschutzmittel 747– auf Stickstoffbasis 440– gesundheitliche Bedeutung 455– Übersicht 440FLEC-Messzelle 259, 261Fleischbecherlinge 546Flohstichallergie 613flüchtige organische Verbindungen (VOC)

739

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Stichwortverzeichnis

855

Folienkontakt 502Folienkontaktproben 502, 582Formaldehyd VII, 271, 807Formaldehyd-Depotstoffe 285Formaldehydemissionen 807Formaldehydfänger 284Formaldehydquelle 807Formblatt 116Freigabe 181Freigabemessung 120, 167, 170, 183, 228Frostsprengung 603Fruchtkörper 555Fugendichtungsmassen 323, 348Fugenmaterialien 226Fungizide 255Funktionsbaustoffe 307Furane 233

G

Gabbro 184, 186gamma-HCH 808gamma-PCH (gamma Pentachlorcyclohe-

xan) 808Gauze-Agar 579, 585Gebäudeemissionen 687Gefährdungsbeurteilung 126–127, 132,

170, 186, 188, 525, 731gefährliche Abfälle 725Gefahrstoffermittlung 186Gefahrstoffkataster 116, 126Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) 54, 57,

69, 77, 122Geruch 520, 738geruchliche Beeinträchtigungen 602Geruchs- und Geschmackswahrnehmun-

gen 761Geruchslast 675Geruchsschwelle 814Geruchsschwellenwert 274Geruchswert 814Gesamtlüftungsrate 678Gesamtsporensammlung 507

Gesamtsporenzahl 516Gesamtzellzahl-Methode 582Gesamtzellzahlbestimmung 588geschlossene Systeme 322gesundes Bauen 308gesundheitliche Beschwerden 492gesundheitliche Effekte VII, 737Gewerbeabfallverordnung 44GHS/CLP 59Glasfaser 206Glasfaser-Vliese 286Glaswolle 202Glykolderivate 233Glykoletherester 232gramnegative Bakterien 570, 574, 591grampositive Bakterien 570gravimetrische Messung 778Grenzwerte 171Grob- und Feinreinigung 342Grobstaub 786Größenklassenfraktion 781–782großer Würfelbruch 557Grünschiefer 185Gutachter 31

H

Haftpflichtversicherung 52halogenorganische Verbindungen, nicht

phosphorbasiert 440Handlungsanweisungen 178Handlungsstörer 47Harnsäure 599Harnstoff-Formaldehyd-Harz 283Hausstaub 382, 517, 750Hausstaubmilben 756Hautreizung 761HCH 808Head-Space-Untersuchung 262Heißluftverfahren 564Heizöl 226, 255Herstellungs- und Verwendungsverbot

124, 132

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Stichwortverzeichnis

856

Hexabromcyclododecan 460Hexachlorcyclohexan 365Histoplasma 610historische Erkundung 702Holz 290Holz bewohnende Pilze 546Holzschutzmittel 355, 366, 743, 807Holzschutzmittelprozess 359Holzschutzmittelsyndrom 362Holzwerkstoffe 227, 254, 282horizontierte Probenahmen 710Humanbiomonitoring 365, 368

I

ICRP 656Identifizierung 556Immissionsschutz 334Immissionsschutzrecht 48Impaktionssammler 588–589Impaktor 778Impinger-Sammler 588–589Indikatorgase 689Indikatororganismen 500Indikatorpilze 515Indoor Chemistry 289Infektion 496, 675Infektionskrankheiten 574Infiltration 673, 679Informationsermittlung 170Informationsmittlung 132Innenfäule 555Innenraum– Richtwert 274– spezifische Erkrankungen 764Innenraum- und Außenluft 383Innenraumallergene 758Innenraumluft 377– Richtwerte 675Innenraumluftmessungen 689Innenraumluftverunreinigungen 673Instandhaltungsarbeiten 132Instandsetzung 121

integrierende Messungen 658Intensivlüftung 673, 686Internit 809Inversionswetterlagen 789Isopropanol 530Isothiazolinone 745

J

Japanese Agricultural Standards (JAS) 296Japanese Industrial Standards (JIS) 296

K

kalibriert 782Kamineffekt 646Kammerschleuse 145–148kanzerogene Wirkung 207Kanzerogenitätsindex (KI-Index) 211Kataster 703Katzenallergene 757Kautschuk 226Keimzahlbestimmung 585Kellerschwämme 549Keramikfaser 205Kernbohrungen 707Kernspurdetektor 660Ketone 231Kettensilikate (Amphibolasbeste/Inosili-

kate) 97Kieselalgen (Diatomeen), gefüllte Gips-

putze 107Kinder-Umwelt-Survey 227, 300Klebstoffe 227Kleinmengen 733Kleinsporige Hausschwämme 563Klimaanlagen 762Klonierungsmethode 584Kobalt 412Kohlendioxid-Konzentration 688, 791Kondensationspartikelzähler 780–781, 787Kondensationspartikelzählungen 782

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Stichwortverzeichnis

857

Kondensatoren 322Kontinuierliche Messungen 658Kontrollierter Rückbau 696Kork 226Kraftstoff- und Heizölkomponenten 224Krankheitserreger 605, 675Kreatin 603Kreislaufwirtschaft 718Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz 718Kriterien der Probenahme 169Krokydolith 97, 175Kultivierungsmethoden 577–578Kündigung 24künstliche Mineralfasern (KMF) VII, 199,

753, 812Kupfer 413Kurzschlussströmungen 689Kurzzeitmessungen 657

L

Lackanstrich 349LAGA Mitteilung 20 719LAL-Test 582Länder-eANV 730langfaserige Varianten der Asbeste 187Laserdrucker 227, 800Laserkopierer 800Laserpartikelzähler 787Latenzzeit 113Legionellen 575, 579leichterflüchtige Teerinhaltsstoffe 224Leimharze 282Licht 492Lignin 542Lindan 365–367, 743, 808lineare Dosis-Wirkungsbeziehung 639Linoleum 226Lipopolysaccharide 570Lösemittel 225Lösungsvermittler 224LPC 785–787Luftdichtheit 680

Luftkeimsammlung 507Luftmessungen 118, 171, 180Luftqualität 675Luftqualitätsklassen 678Luftreiniger 337Luftsammlung 588Lüftung 337, 673Lüftungsanlagen 762Lüftungsbedarf 687Lüftungseffizienz 673, 687–688Lüftungsmaßnahmen 673Lüftungsrate 675lüftungstechnische Maßnahmen 652Lüftungsverhalten 791, 795Lüftungswärmeverluste 679Luftuntersuchungen 507, 587, 593Luftwechsel 262, 762Luftwechselrate 675Lungenkrebs 638Lungenkrebsrisiko 636, 639

M

Malzextrakt-Agar 500Materialproben 512Materialprobenanalyse 171Materialuntersuchung 501, 585, 590Mauersalpeter 604Mauerschwamm 560MDF-Platten 254mesophil 573Mesotheliom 113Messverfahren 172, 777Methanol 225Methyl-1-butanol 813Methylfuran 813MF-Harze 283Migration 643mikrobieller Befall 227Mikroskopie 504mikroskopische Methoden 577mikroskopische Untersuchungen 582, 585Milben 487

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Stichwortverzeichnis

858

Minderungsmaßnahmen 336Mindestluftwechsel 679Mineralwolle 201– Dämmstoffe 286Mischproben 710Mitteilung (Nr. 3.2, TRGS 519) 137Mitteilungs-/Anzeigeverpflichtung 170mittel- und schwerflüchtige organische

Verbindungen (SVOC) 742Möbel 297Moderfäule 544molekularbiologische Identifizierung 558molekularbiologische Methoden 571,

577–578, 584Monomere 224morphologische Bestimmung 557Mottenkugeln 255MUF-Harze 283muffig-schimmelartiger Geruch 806Mureinnetz 570Muschelkrempling 550Musterbauordnung 679MVOC (microbial volatile organic com-

pounds) 240, 487, 753, 812Mykotoxine 495, 754

N

Nacherfüllung 19Nachhaltiges Bauen 308Nachträge 26Nachweis der Sachkunde 129Nachweisgrenze 167, 169, 182Nachweispflicht 728, 736Nachweisverordnung 44Nährmedien 578Nahrung und Gebrauchsgegenstände 383Nanopartikel 776Naphthalin 255, 373Nassfäulepilze 563natureplus 299Nennlüftung 673, 685nicht gefährliche Abfälle 725

Nichtwohngebäude 678, 686Nickel 414NIK-Werte 257NIK-Werte-Liste 225Norit 184Nutzungszyklus 245

O

Oberflächenmyzelien 548, 561Oberflächenproben 502Octanon 813Octen-3-ol 813offene Systeme 323Öle 227olf 675optische Partikelzählung 780, 782Ordnungswidrigkeiten 70organisatorische Maßnahmen 138organisatorische Schutzmaßnahmen 335organische Flammschutzmittel auf Phos-

phorbasis, halogenhaltig 440organische Flammschutzmittel auf Phos-

phorsäureesterbasis, halogenfrei 440organische Lösemittel 224Orientierungswerte 741Ornithose Chlamydophila psittaci 608Ortschaum 286OSB-Platten 254, 284

P

PAH 372PAK 255, 372, 745PAK-belastete Materialien 390, 396PAK-Belastung 377, 383PAK-Gehalte im Hausstaub 386PAK-Gehalte in Baumaterialien 388PAK-Gehalte in der Innenraumluft 387Parkettböden 226Partikel 749Partikelanzahl 775, 784, 788–790, 797, 799

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Stichwortverzeichnis

859

Partikelanzahlkonzentration 779Partikelfraktionen 780, 799Partikelgröße 784Partikelgrößenverteilung 779Partikelkonzentration 789Partikelmasse 775, 784Partikelmodifikationen 775Partikelneubildungen 775Partikeloberfläche 775, 780partikelzählende Verfahren 779Partikelzählung 780passive Luftprobenahme 261passive Lüftung 680Passivsammler 261Pauschalpreisvereinbarung 25PCB 320, 746– Kataster 326– Kongenere 320, 328– Raumluftmessungen 326–327– Richtlinie 328–329– Richtlinie 2010 332– Sanierung 333PCB 118 331PCB-belastete Abfälle 343PCB-haltige– Anstriche 338– Deckenplatten 338– Fugenmassen 338– Kondensatoren 340PCB/PCT-Abfallverordnung 45PCP 361, 367– Richtlinie 360, 362, 364–365, 367– Verbotsverordnung 362PCR 558Pentachloranisol (PCA) 814Pentachlorcyclohexan (PCCH) 368Pentachlorphenol (PCP) 356, 365, 743,

808Pentachlorphenol-Natrium (PCP-Na) 357,

368PER 248Permeabilität 643personelle Anforderungen 138persönliche Schutzausrüstung 139

persönliche Schutzmaßnahmen 336PF-Harze 283pH-Wert 491Phenole 814Phosphorsäureester 441–442, 748Photoionisationsdetektoren 259Photovoltaik- und Thermosolaranlagen

126Phthalate 746– Eigenschaften 470– Emissionen aus Baustoffen 473– im Kraftfahrzeuginnenraum 476– in Hausstaub 474– Innenraum 471Phthalatexpositionspfad Hausstaub – orale

Aufnahme 477Phthalsäureester 746Phyllosilikat 97PM2,5 776–777, 779, 782, 795, 799PM10 776–777, 779, 782, 795polybromierte Biphenylether 440polybromierte Diphenylether (PBDE) 448,

457, 747polychlorierte Biphenyle (PCB) 746, 812Polycyclic Aromatic Hydrocarbons 372,

745polyzyklische Aromatische Kohlenwasser-

stoffe 372, 745POV 441–442präventiver Radonschutz 651Primärquellen 329, 344, 808privilegiertes Verfahren 733Probenahme 110, 176, 209Probenahmeplan 700, 703–704Probenbehälter 709Probenentnahme 176Probesanierung 337Produkte auf Teerbasis 374Prokaryonten 569Prüfzelle 691Pseudomonaden 579psychrophil 573PVC 226Pyrethroide 744

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Stichwortverzeichnis

860

Q

Qualitäten der Innenraumluft 312qualitative Methoden 578quantitative Untersuchungen 577Quecksilber 415quellenbezogene Untersuchungen 261Quellenzuordnung 802Quellstärke 675, 689, 784Querlüftung 689

R

Radiation Protection 112 648Radium 642Radon– EU 656– Heilbäder 655– in Wohnungen 639– Raumluftmessungen 659– WHO 656Radonaktivitätskonzentrationen in der Bo-

denluft 650Radonbelastung in der Raumluft 645Radonbrunnen 653Radoneintritt ins Gebäude 646Radoneintrittspfade 665Radonkuren 640Radonpotenzial 645Radonsanierung 652Radontransfer 645Radonvorsorgegebiete 655Rauchen 784, 786, 799Raumbuch 705Raumluftmessungen 303, 709raumlufttechnische Anlage (RLT-Anlage)

678, 760, 786Raumlüftung 335Rechte und Pflichten des Auftragnehmers

14Rechte und Pflichten des Bauherrn 14Referenzwerte 240, 741, 765Registerpflicht 728Reinigungs- und Haushaltsmittel 764

Reizung 761Repräsentativität 176Resedimentation 775, 784Resistographen 555Richtwert 171, 248, 655, 740Richtwert I 249, 742Richtwert II 248, 741Ringversuche 511Rote Vogelmilbe Dermanyssus gallinae

612–613RPM oder RSP 776Rücktritt 20

S

Sachkundelehrgang 129Sachkundenachweis 170Sachkundiger 129, 136Sammelentsorgungsnachweis 729Sanierung PAK-haltiger Parkettkleber 393Sanierungsdringlichkeit 161Sanierungsleitwert 330, 332Sanierungstechniken 337Sanierungsuntersuchung 706Saunakammern 303SBS 759Schachtlüftungen 678Schadensermittlung 524Schadensersatz 20Schadensursache 524schädliche Bodenveränderungen 46schadstoffarme Baustoffe 311schadstoffarme Gebäude 310Schafwollvliese 305Schaum-Dämmplatten 286Schimmelpilzallergie 758Schimmelpilze 486, 488, 515, 753, 758, 812Schimmelpilzsanierungen 522Schimmelpilzwachstum 680Schleimhäute 761, 765schleimige Biofilme 570Schleuse 141Schleusenfunktion 141

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Stichwortverzeichnis

861

Schleusensysteme 135Schneeberger Bergkrankheit 637Schneideverfahren 338Schutzmaßnahmen 216Schutzstufenkonzept 127schwach gebundene Asbestprodukte 115,

135, 809Schwarzbereich 130, 135, 139, 143, 145Schwebstaub 773Schwebstaubpartikel 773Schwefelhexafluorid 689Schwermetalle VII, 403Schwermetalle in Pigmenten 419Sedimentation 784Sedimentationsgeschwindigkeiten 773Sekundärmetabolite 574Sekundärquellen 329, 344, 808Selbstvornahme 20Senke 775Sensibilisierung 494sensorische Irritationen 738Sequenzierung 559Serpentinasbest 97Serpentinit 185Serpula lacrymans 560Sesquiterpene 231SH-Lacke 285Sicherheiten 29Sicherheitstechnische Maßnahmen 139Sick Building Syndrom 759SiGeKo 31Siloxane 233Sofortmaßnahmen 523Sonderabfallagenturen 727soziale Toxizität 815Spanplatten 282, 805Spartenklärung 706Speckstein 186Sperranstriche 340Sperrputz 340Spiegeleinträge 725Spielzeug 288splitterförmige Fasern 187Sporen 492

Sporenstaub 555Sporentyp 570Spürhund 520Standardmessverfahren 179Staubprobe 507Staubuntersuchungen 587, 592Steinkohlenteeröl 356Steinwolle 202Sternsetenpilz 552stoffliche Verwertung 718Strafrecht 65strafrechtliche Nebengesetze 69Strahlenbelastung 638Strahlenschutzverordnung 640, 649, 655Strahlverfahren 339Stränge 548Strangmyzel 560Straßentaube Columba livia 597Streulichtphotometrie 782Stundenlohnvertrag 26Styrol 255Suspensionsmethode 504, 589Suspensionsuntersuchung 585SVOC 224

T

Tabakrauch 227Talk 177Talkumpulver 186Tapeten 227Taubenabwehrsysteme 623Taubenfloh Ceratophyllus columbae 612Taubenkot 599Taubenschutzmaßnahmen 621taubensichere Dimensionen 623Taubenwanze Cimex columbarius 612Taubenzecke Argas reflexus 612, 615Taubenzeckenallergie 617Taubenzüchterlunge 611technische Erkundung 705Technische Regeln für Gefahrstoffe 62technische Schutzmaßnahmen 335

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Stichwortverzeichnis

862

teerhaltige Kleber 377Teerklebstoffe 375Teerprodukte 373Tektonik 643Terpene 230, 254Tetrachloranisol (TeCA) 814Tetrachlorethen 248Tetrachlorphenol 808textile Bodenbeläge 226Thallium 416Therapie 764–765thermophil 574thermotolerant 573Tierallergene 757Tintlinge 547Toluol 256Topfkonservierung 285Transformatoren 322Tremolit 177, 184TRGS 517 122TRGS 519 122, 132TRGS 524 82TRGS 610 225Trichloranisol (TCA) 814TRK 167Trockenbohrungen 707Trockenfäule 545Trockenheitsgefühl 761Trockenstarre 553Trocknung 533TSP 776TVOC 234– Konzentrationen 691– Wert 241Typenbeprobung 704

U

Überbelegung 183UF-Harze 283UF-Ortschaum 287Ultrafeine Partikel (UFP) 751, 776, 780,

784–785, 788

ultrafeine und feine Partikel 787Umfangreiche Arbeiten 135Umkleidekammer – schwarz 143Umkleidekammer – weiß 143Umweltbelastungen im Mietrecht 37Umweltmedizin 765Umweltmedizinische Diagnostik 764Umweltrisiken 640Umweltschadensgesetz 50unspezifische Überempfindlichkeit 761Unterdruck 170Unterdruckhaltung 135, 139Untersuchungsstrategie 519Untersuchungsziel 700UV-härtende Lacksysteme 254

V

VDI 4300, Blatt 1 785Verbrennungsprozess 788Verdünnungsprinzip 439Vereisungsverfahren 338Verjährungsfristen 23Verkehrssicherungspflichten 32Vermischungsverbot 731Versicherungen 29Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte 30Verwertung 718Virtuelle Poststelle (VPS) 730Vitalitätsbestimmungen 561VOB/B 13VOC-Quelle 690VOC-Verordnung 297vorläufige Maßnahmen 118Vorsorgewert 330VVOC 224

W

Wachse 227Wachstumsraten 561Wandanstriche 351

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Stichwortverzeichnis

863

Wärmebrücken 497Wärmeschutzstandard 683Wasseraktivität 489, 814Wasserstoffperoxid 529Wasserstrahlhochdruck-Verfahren 339Weichmacher 746Weißasbest 97Weißbereich 130, 143weiße Porenschwämme 549Weißfäule 542Werkvertrag 10Werzalit 809WHO 777WHO-Fasern 171wilder Hausschwamm (Serpula himationi-

des) 549, 563Wilhelmi-Deckenplatten 323, 345Wirkschwellen 740wirkungsbezogen 171Wischproben 709

Wohngebäude 678, 681Woolit 220

Z

Zählregeln 181Zellwand 570Zellwandbestandteile 542Zerfallsprodukte 638Zerfallsreihe des U-238 641Zerfallsreihen 636Zielwert 655Zimmerpflanzen 308Zink 417Zinn 418ZKS-Abfall 730Zubereitungen 185Zulassung (Nr. 3.1. TRGS 519) 137Zuordnungswerte 718Zustandsstörer 47

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148,00

^ Gebäude-Schadstoffe und Innenraumprobleme stellen eine große Herausforderung für alle Baubeteiligten dar. Bei Betrieb, Erwerb und Verkauf von Bestandsimmobilien sowie bei Umbau und Abbruch kommt schadstoffbelasteten Bauteilen eine große Bedeutung zu. Gebäude-Schadstoffe lassen sich aber nicht auf Altstoffe wie Asbest, PCB oder PAK reduzieren. Auch aktuell klagen Gebäudenutzer nach Neubau bzw. Modernisierung häufig über geruchliche oder gesundheitliche Beeinträchtigungen. Neben problematischen Bauprodukten sind etwa Hausstaub-Allergene, Feuchtigkeit in Verbindung mit Schimmelpilzwachstum oder fehlerhafte Lüftung Auslöser für Gesundheitsbeschwerden.

In dem vorliegenden Handbuch geben renommierte Experten fun-diert und gleichzeitig verständlich einen bisher nicht verfügbaren Überblick zu den Ursachen schadstoff- und gebäudebedingter Risiken, deren Bewertung und adäquaten Handlungskonzepten. Die Vielfalt der behandelten Themen in Verbindung mit der hohen Sachkompetenz der Autoren machen das vorliegende Buch für alle Baufachleute zu einem unverzichtbaren Nachschlagewerk und Praxisleitfaden.

Handbuch

Gebäude-Schadstoffe und Gesunde Innenraumluft

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