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Handlungsorientierung Handlungsorientierung als wesentliches als wesentliches Element guter Element guter Aufgabenformulierung Aufgabenformulierung

Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

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Page 1: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Handlungsorientierung Handlungsorientierung als wesentliches Element als wesentliches Element

guter guter AufgabenformulierungAufgabenformulierung

Page 2: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

InhaltlicheInhaltliche ÜbersichtÜbersicht

• Einige DefinitionsvariantenEinige Definitionsvarianten• Gründe für die Hinwendung zur Gründe für die Hinwendung zur

HandlungsorientierungHandlungsorientierung• Beziehung zwischen handlungsorientierter Beziehung zwischen handlungsorientierter

Wissensvermittlung und Wissensvermittlung und handlungsorientierter Wissenskontrollehandlungsorientierter Wissenskontrolle

• Aufbau und Entwicklung solcher Aufbau und Entwicklung solcher WissenskontrollenWissenskontrollen

• Explizite AufgabengestaltungExplizite Aufgabengestaltung• Praktische AnwendungPraktische Anwendung

Page 3: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Einige Definitionsvarianten Einige Definitionsvarianten der „Handlungsorientierung“der „Handlungsorientierung“

Handlungsorientierung als Handlungsorientierung als Gesamtkonzept:Gesamtkonzept:

• bedeutet, lebendiges, bedeutet, lebendiges, teilnehmerorientiertes Lernenteilnehmerorientiertes Lernen

• umfasst ganzheitliches Lernen, bei dem umfasst ganzheitliches Lernen, bei dem kognitive und psychomotorische kognitive und psychomotorische Lernprozesse verzahnt sindLernprozesse verzahnt sind

• bedeutet vielschichtiger Unterricht, der auf bedeutet vielschichtiger Unterricht, der auf Fach-, Human- und Sozialkompetenz Fach-, Human- und Sozialkompetenz ausgerichtetausgerichtet ist

Page 4: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Drei wesentliche, theoretische Drei wesentliche, theoretische Aspekte zur Begründung Aspekte zur Begründung

handlungsorientierten handlungsorientierten UnterrichtsUnterrichts

1.1. Pragmatischer AspektPragmatischer Aspekt

2.2. Lernpsychologischer AspektLernpsychologischer Aspekt

3.3. Emanzipatorischer AspektEmanzipatorischer Aspekt

Page 5: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Drei wesentliche Aspekte zum Drei wesentliche Aspekte zum praxisnahen Bezug der praxisnahen Bezug der

geforderten geforderten HandlungsorientierungHandlungsorientierung

1.1. Verschiebung vom Produktdenken zum Verschiebung vom Produktdenken zum KundendenkenKundendenken

2.2. Ausbildung handlungskompetenter Ausbildung handlungskompetenter MitarbeiterMitarbeiter

3.3. Bundesweite Vereinheitlichung der Bundesweite Vereinheitlichung der AbschlussprüfungenAbschlussprüfungen

Page 6: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Das „Gebäude“ der Das „Gebäude“ der handlungsorientierten handlungsorientierten

AusbildungAusbildung

Praxis-Praxis-orientierungorientierung

Handlungs-Handlungs-orientierungorientierung

handlungsorientiertes Lernen Handlungstheoriehandlungsorientiertes Lernen Handlungstheorie

Handlungsorientierungals Bestandteil von Wissenskontrollen

Page 7: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Annahmen des Annahmen des handlungstheoretischen handlungstheoretischen (=kognitiven) Ansatzes(=kognitiven) Ansatzes

Der MenschDer Mensch

• ist rational und für sein eigenes Tun und ist rational und für sein eigenes Tun und Lassen verantwortlichLassen verantwortlich

• ist fähig, sein Tun zu beobachten und zu ist fähig, sein Tun zu beobachten und zu reflektierenreflektieren

• handelt um bestimmte individuelle Ziele zu handelt um bestimmte individuelle Ziele zu erreichenerreichen

• verändert durch seine Handlungen die verändert durch seine Handlungen die Umwelt in der er lebtUmwelt in der er lebt

Page 8: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Vier zu trainierende kognitive Vier zu trainierende kognitive AnforderungenAnforderungen

• Fähigkeit des Fähigkeit des ErkennensErkennens

• Fähigkeit des Fähigkeit des ErinnernsErinnerns

• Fähigkeit Fähigkeit des Planensdes Planens

• Fähigkeit des Fähigkeit des DurchführensDurchführens

Page 9: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Modell der Modell der HandlungskompetenzHandlungskompetenz

FundiertesFundiertesSachwissenSachwissen

Fähigkeit, mit neuartigenFähigkeit, mit neuartigen Situationen kompetentSituationen kompetent

umgehen zu könnenumgehen zu können

Fähigkeit, mit wiederkehrendenFähigkeit, mit wiederkehrendenAnforderungen, die einen Groß-Anforderungen, die einen Groß-

teil des Alltags ausmachenteil des Alltags ausmacheneffizient umzugeheneffizient umzugehen

Page 10: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Angestrebte AufgabenstrukturAngestrebte Aufgabenstruktur

SituationsvorgabeSituationsvorgabe

Fragestellung zur Fragestellung zur angegebenen Situationangegebenen Situation

AntwortmöglichkeitenAntwortmöglichkeiten

Page 11: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Die drei WissenskomponentenDie drei Wissenskomponenten

1.1. deklaratives Wissen: deklaratives Wissen:

wissen waswissen was

2. prozedurales Wissen: 2. prozedurales Wissen:

wissen wiewissen wie

3. kontextbezogenes Wissen:3. kontextbezogenes Wissen:

wissen wann und wissen wann und wozuwozu

Page 12: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Ziele der WissenskontrolleZiele der WissenskontrolleZiele:Ziele: zu prüfen:zu prüfen:

1. 1. HandlungsorientierunHandlungsorientierungg

1. Selbstständiges 1. Selbstständiges Planen, Durchführen Planen, Durchführen und Kontrollierenund Kontrollieren

2. Praxisorientierung2. Praxisorientierung 2. Anwendung der HO 2. Anwendung der HO in Situationen der in Situationen der betrieblichen Praxisbetrieblichen Praxis

3. 3. KundenorientierungKundenorientierung

3. 3. Kundenfreundliches:Kundenfreundliches:• AuftretenAuftreten• Darstellen Darstellen komplexer komplexer SachverhalteSachverhalte• Lösungsermittlung Lösungsermittlung

Page 13: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Arbeitsschritte auf dem „Weg“ Arbeitsschritte auf dem „Weg“ der Aufgabenerstellungder Aufgabenerstellung

Start:

Kontroll-punkt:

Ziel:

A

B C

F

E

D

Page 14: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Verknüpfung von Berufspraxis Verknüpfung von Berufspraxis und Ausbildungszielenund Ausbildungszielen

In welcher konkreten betrieblichen Situation In welcher konkreten betrieblichen Situation wird das Lernziel angesprochen?wird das Lernziel angesprochen?

Ausbildungs-ziele

Aufgabe

Berufspraxis

Grundvoraussetzung: Berücksichtigung der Lernziele Grundvoraussetzung: Berücksichtigung der Lernziele aus ARP und RLPaus ARP und RLP

InhaltInhalt-liche -liche GültigGültig-keit-keit

HOHO

A:

Page 15: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Analyse der Tätigkeiten am Analyse der Tätigkeiten am ArbeitsplatzArbeitsplatz

• Überlegungen welche Tätigkeiten sind Überlegungen welche Tätigkeiten sind typischerweise vom Auszubildenden am typischerweise vom Auszubildenden am Arbeitsplatz zu erfüllenArbeitsplatz zu erfüllen

Gegebenenfalls nach Rücksprache mit Gegebenenfalls nach Rücksprache mit PraktikernPraktikern

Hilfreiche Methode: Mind – MappingHilfreiche Methode: Mind – Mapping

• Strukturieren dieser Tätigkeit zur Ideen-Strukturieren dieser Tätigkeit zur Ideen-systematisierungsystematisierung

B:

Page 16: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Beschreibung der gewählten Beschreibung der gewählten HandlungssituationHandlungssituation

• lediglich eine grobe Formulierung der lediglich eine grobe Formulierung der Handlungs-situation festhaltenHandlungs-situation festhalten

• zu beachten:zu beachten:

Keine konkrete Fragestellung Keine konkrete Fragestellung entwickelnentwickeln

Möglichst ohne Vorstellungen Möglichst ohne Vorstellungen eventueller Antwortmöglichkeiteneventueller Antwortmöglichkeiten im Hinterkopfim Hinterkopf

C:

Page 17: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Einordnen der Situation in Einordnen der Situation in den Anforderungskontextden Anforderungskontext

• Einfache StandardsituationEinfache Standardsituation

• Standardsituation oder Varianten davonStandardsituation oder Varianten davon

• AusnahmesituationAusnahmesituation

• Unvertraute Situation mit Unvertraute Situation mit PlanungserfordernissenPlanungserfordernissen

• Unvertraute Situation mit Unvertraute Situation mit ProblemlöseerfordernisProblemlöseerfordernis

• Situation, in der verschiedene Situation, in der verschiedene Perspektiven gegenüber einer Sache Perspektiven gegenüber einer Sache eingenommen werden solleneingenommen werden sollen

D:

Page 18: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

o ff en eF ragestel lu n g

K u rzan tw o rt- A u fgab eo d er

h alb o ff en eF ragestel lu n g

geb u n d en eF ragestel lu n g

m ö glich e Fragety p en :

Welches ist die Welches ist die situationsgerechte situationsgerechte

FragestellungFragestellung?

E:

Page 19: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Entwicklung der Entwicklung der BewertungsvorschriftBewertungsvorschrift

• Durchdenken möglichst aller Durchdenken möglichst aller Lösungsalternativen und Versehen mit der Lösungsalternativen und Versehen mit der entsprechenden Punktzahlentsprechenden Punktzahl

• eventuellen Teillösungen Punkte eventuellen Teillösungen Punkte zuordnenzuordnen

• gegebene Verbindlichkeit der gegebene Verbindlichkeit der zugeordneten Punkte prüfenzugeordneten Punkte prüfen

F:

Page 20: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

Checkliste:Checkliste:

Analyse der Tätigkeiten am Analyse der Tätigkeiten am ArbeitsplatzArbeitsplatz

B:

Beschreibung einer Beschreibung einer HandlungssituationHandlungssituation

C:

Festlegung der an den Festlegung der an den Mitarbeiter gestellten Mitarbeiter gestellten AnforderungAnforderung

D:

Welche Fragestellung Welche Fragestellung verlangt die Situation? verlangt die Situation?

E:

Formulierung der Formulierung der Fragestellung Fragestellung

E:

Entwicklung der Bewertungs-Entwicklung der Bewertungs-vorschriftvorschrift

F:

Page 21: Handlungsorientierung als wesentliches Element guter Aufgabenformulierung

ZielZiel

• Endgültige Aufgabenstellung fertig Endgültige Aufgabenstellung fertig gestelltgestellt

• angestrebte Wissenskontrolle ist angestrebte Wissenskontrolle ist nun möglichnun möglich

• eventuelle, spätere Reflektion über eventuelle, spätere Reflektion über Zielerreichung Zielerreichung