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Hauptseminar 2003
CAN-Protokoll Robert Lange
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CAN-Protokoll, CAN-BusController Area Network
Vortrag für das Hauptseminar inInformations- und Kommunikationstechnik
Robert Lange, 27.05.2003
Hauptseminar 2003
CAN-Protokoll Robert LangeInhalt
Einführung
Entwicklungsgeschichte
Vergleich mit Ethernet-Protokoll, Eigenschaften
Rahmenformate
Arbitrierung
Fehlereinteilung
Behandlung defekter Station
Anwendungen
Inhalt
Hauptseminar 2003
CAN-Protokoll Robert Lange
1983 Start als Bosch-internes ProjektHauptziel: erweiterte Funktionalität
1986 Offizielle EinführungVorstellung auf dem Society of Automotive Engineers Kongress
1987 Erste CAN Controller auf dem Markt verfügbarINTEL 82526, Philips 82C200
1991 Veröffentlichung der CAN Spezifikation 2.0 durch Bosch
1992 Mercedes-Benz stattet S-Klasse mit CAN Netzwerk aus
1993 Veröffentlichung ISO 11898 Standard
1994 Erste internationale CAN KonferenzOrganisiert durch CAN in Automation Gruppe
1995 Nachtrag zu ISO 11898: Erweiteres Rahmenformat
2000 Entwicklung von TTCANzeitgesteuertes Kommunikationsprotokoll für CAN
Entwicklungsgeschichte
Entwicklung
Hauptseminar 2003
CAN-Protokoll Robert LangeVergleich mit Ethernet-Protokoll
Gemeinsamkeiten CAN und Ethernet
Topologie: Serielle Busstruktur
Nachrichtenübermittlung: Broadcast
Zugriffsmöglichkeit: Multi-Master
Zugriffsverfahren: stochastisch, Carrier Sense Multiple Access (CSMA)
Nur bei CAN zu finden
Priorisierung der Nachrichten
Quittierung innerhalb des Nachrichtenrahmens als Empfangsbestätigung
Meldung von Übertragungsfehlern auf dem Bus mit anschliessenderautomatischen Sendewiderholung
Selbsterkennung von fehlerhaften Stationen
Vergleich mit Ethernet-Protokoll
Hauptseminar 2003
CAN-Protokoll Robert Lange
CAN Unterschiede Ethernet
Vergleich mit Ethernet-Protokoll
Buskollisionen
Rahmenarten
Zielkennzeichnung
Adressraum
Nutzlast
maximale Datenrate
physikalischeÜbertragung
Bitsynchronisation
Abbruch der Sendungen(CSMA/CD)
Auflösung von Kollisionen(CSMA/CR)
Daten; ggf. Unterscheidungnach 802.3 LAN und Ethernet
Daten, Datenanforderung,Fehler, Überlast
weltweit eindeutigeStationenkennzeichnung
Nachrichten werden nachInhalt klassifiziert
46 Bit11 bzw. 29 Bit
46 bis 1500 Bytes0 bis 8 Bytes
1 GBit/s1 MBit/s
Manchester-KodierungNon-Return-To-Zero(NRZ) Kodierung
Manchester-KodierungBit-Stopf-Verfahren
Vergleich: Unterschiede• Einfügung eines komplementären Bit nach 5 gleichartigen Bits• Zusätzliches Bit wird durch Empfänger wieder entfernt
Bit-Stopf-Verfahrenbei CAN:
Hauptseminar 2003
CAN-Protokoll Robert LangeRahmenformate
Datenrahmen und Anforderungsrahmen
SOF Start of Frame (Rahmenbeginn)ACK Acknowledgement (Bestätigung)RTR Remote Transmission Request (Unterscheidung Daten/Anforderungsrahmen)IDE Identifier Extension Bit (Unterscheidung Standard/Erweiterter Rahmen)SRR Substitute Remote Request (Ersetzt das RTR aus dem Standardrahmens)IDx Identifier Bit x (Nachrichtenkennung)
(RTR dominant) (RTR rezessiv)
6-12 Bits(dominant)
8 Bits(rezessiv)
Error Flag Error Delimiter
Fehlerrahmen
• dominant• rezessiv
Signalpegel:
Rahmenformate
RahmenSO
F ACKArbitrierung Datenlänge Daten(nur bei
Datenrahmen)
Prüfsumme Rahmen-ende
Bits 1 12/32 6 0-8 Bytes 16 2 7
ErweiterterRahmen(IDE rezessiv)
11 Bit 1 1StandardRahmen(IDE dominant) Kennung
RT
RID
E
ID28 ID18
11 Bit 1 1 18 Bit 1
Kennung Kennung
SRR
IDE
RT
R
ID28 ID18 ID17 ID0
Hauptseminar 2003
CAN-Protokoll Robert LangeArbitrierung
Signalpegel
• dominant• rezessiv
Ablaufschema der Arbitrierung
Anmerkung: Gilt nur im Arbitrierungsfeld
Solange Sendeerlaubnis
Sende nächstes Bit desArbitrierungsrahmens
Beobachte Bus
Bus == gesendet ?
Ja Nein
% Stelle Sendung ein
Bei Sendeerlaubnis jetztNachricht übermitteln
Verfahren: CSMA/CR
Arbitrierungsvorgang für Standard-Rahmen
Arbitrierung
Bus
Station 3
Station 2
Station 1
SOF 10
98 6 4 2 0
7 5 3 1RTR
Rest derNachricht
dominant
rezessiv
dominant
rezessiv
dominant
rezessiv
dominant
rezessiv
Arbitrierungsfeld
Passiv
Passiv
logische UND-Vernüpfung
Quelle A Quelle B Busdominant dominant dominantrezessiv dominant dominantdominant rezessiv dominantrezessiv rezessiv rezessiv
Hauptseminar 2003
CAN-Protokoll Robert Lange
Fehlereinteilung
Fehlereinteilung
Unterscheidung der Fehlertypen
Bitfehler: anderes Bit detektiert als gesendet (nur für Sendestation)
Ausgenommen: Arbitrierungsfeld, Acknowledgement-Feld
Bitstopf-Fehler: Verletzung der Bit-Stopf-Regel
CRC Fehler: Prüfsumme stimmt nicht mit Nachricht überein
Formfehler: Fehler in festgelegter Rahmenstruktur
Bestätigungs-Fehler: keine Bestätigung (ACK) erhalten
Reaktion: Aussenden von Fehlerrahmen
Generatorpolynom für CRC Code Nur Verwendung zur Fehlererkennung, nicht zu Korrektur
Hamming-Distanz von 6
Erkennung von bis zu 6 Einzelbitfehlern, Burst-Fehler bis 15 Bit Länge
x15x14x10x8x7x4x31
Hauptseminar 2003
CAN-Protokoll Robert LangeBehandlung defekter Stationen
Problem: Fehlerhaft arbeitende Station kann Bus durch dauerhaftes Aussenden von Fehlerrahmen blockieren, obwohl eine korrekte Nachricht vorliegt
Lösung: Station trennt sich schrittweise vom Bus, wenn lokaler Fehler erkannt wird
Verfahren (vereinfacht)• jede Station führt Fehlerzähler: Transmit (TEC) und Receive Error Count (REC)• Sender stellt Übertragungsfehler fest: TEC=TEC+8• Sender überträgt Nachricht erfolgreich: TEC=TEC-1 (minimal Null)• Empfänger stellt lokalen Fehler fest: REC=REC+8• Empfänger stellt globalen Fehler fest: REC=REC+1• Empfänger erhält Nachricht fehlerfrei: REC=REC-1 (minimal Null)
Behandlung defekter Stationen
Übergänge bei steigenden Fehlerzählern
TEC 128
REC128
TEC 128
128TEC255
TEC255
volleBusteilnahme
keine Sendungvon
Fehlerrahmen
nur nochMithörenerlaubt
Hauptseminar 2003
CAN-Protokoll Robert Lange
Anwendungen
Anwendungen
Automobil eingebettete Systeme
Bebro Electronic
Phill
ips
WM
F
Fabrik
Kone
Hauptseminar 2003
CAN-Protokoll Robert Lange
Ende
Quellen
CAN Controller Area Network, 2. Auflage, Wolfhard Lawrenz,Hüthig Verlag Heidelberg, ISBN 3-7785-2575-1
http://www.can-cia.de
BOSCH CAN Specification 2.0 (www.can.bosch.com/docu/can2spec.pdf)
Zukunft des CAN-Bus
Selbst konservative Schätzungen erwarten ein weiteres Wachstum in den nächsten10 bis 15 Jahren. Dazu trägt bei, das US bzw. fernöstliche Automobilhersteller
erst mit CAN-Einsatz beginnen. Auch sind weitere Anwendungsgebiete, wie derEinsatz des CAN-Busses im Bereich der Unterhaltungselektronik, in Planung.