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Lehrplan für das Berufskolleg in Nordrhein-Westfalen Hauswirtschafterin/Hauswirtschafter Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung

Hauswirtschafterin/Hauswirtschafter · 2019. 6. 25. · 7 1 Rechtliche Grundlagen Grundlagen für die Ausbildung in diesem Beruf sind – die geltende Verordnung über die Berufsausbildung,

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Lehrplan für das Berufskolleg in Nordrhein-Westfalen

Hauswirtschafterin/Hauswirtschafter

Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung

ISBN 978–3–89314–978–0

Heft 4146

Herausgegeben vomMinisterium für Schule und Weiterbildung

des Landes Nordrhein-WestfalenVölklinger Straße 49, 40221 Düsseldorf

Copyright by Ritterbach Verlag GmbH, Frechen

Druck und Verlag: Ritterbach VerlagRudolf-Diesel-Straße 5–7, 50226 Frechen

Telefon (0 22 34) 18 66-0, Fax (0 22 34) 18 66 90www.ritterbach.de

1. Auflage 2008

Auszug aus dem Amtsblatt des Ministeriums für Schule und Weiterbildung

des Landes Nordrhein-Westfalen Nr. 7/07

Berufskolleg; Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung;

Lehrpläne

RdErl. d. Ministeriums für Schule und Weiterbildung v. 3.4.2007 – 613-6.08.01.13-38066

Für die in der Anlage 1 aufgeführten Ausbildungsberufe werden hiermit Lehrpläne gemäß § 6 in Ver-bindung mit § 29 Schulgesetz (BASS 1 - 1) festgesetzt. Sie treten mit Wirkung vom 1. August 2007 in Kraft.

Die Veröffentlichung erfolgt in der Schriftreihe „Schule in NRW“.

Die vom Verlag übersandten Hefte sind in die Schulbibliothek einzustellen und dort u. a. für die Mit-wirkungsberechtigten zur Einsichtnahme bzw. zur Ausleihe verfügbar zu halten.

Die in der Anlage 2 genannten Lehrpläne, die von den nunmehr auf Dauer festgesetzten Lehrplänen abgelöst werden, treten mit Wirkung vom 1. August 2007 außer Kraft.

Anlage 1

Heft Ausbildungsberuf

41020 Berufausbildung in der Bauwirtschaft: Berufliche Grundbildung 41023 Berufausbildung in der Bauwirtschaft: Fachstufe – Ausbau 41024 Berufausbildung in der Bauwirtschaft: Fachstufe – Hochbau 41025 Berufausbildung in der Bauwirtschaft: Fachstufe – Tiefbau 4171-14 Anlagenmechanikerin/Anlagenmechaniker 4152 Kauffrau/Kaufmann im Eisenbahn- und Straßenverkehr 41021 Gebäudereinigerin/Gebäudereiniger 4146 Hauswirtschafterin/Hauswirtschafter 4171-13 Konstruktionsmechanikerin/Konstruktionsmechaniker 4241 Orthopädieschuhmacherin/Orthopädieschuhmacher 4264 Schilder- und Lichtreklameherstellerin/Schilder- und Lichtreklamehersteller 41022 Fachkraft für Veranstaltungstechnik 4113 Verwaltungsfachangestellte/Verwaltungsfachangestellter 4162 Landwirtin/Landwirt 41027 Biologielaborantin/Biologielaborant 41028 Chemielaborantin/Chemielaborant 41031 Druckerin/Drucker 4173-10 Informationselektronikerin/Informationselektroniker 41029 Lacklaborantin/Lacklaborant 41030 Physiklaborantin/Physiklaborant 41032 Siebdruckerin/Siebdrucker 41033 Fachkraft für Lebensmitteltechnik 41034 Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik 41036 Fachkraft für Wasserwirtschaft 4234 Oberflächenbeschichterin/Oberflächenbeschichter

(bisher: Galvaniseurin/Galvaniseur) 41035 Verfahrensmechanikerin/Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik 41003 Fachangestellte/Fachangestellter für Medien- u. Informationsdienste 41009 Kauffrau/Kaufmann für audiovisuelle Medien 41016 Servicekauffrau/Servicekaufmann im Luftverkehr

Anlage 2

Folgende Lehrpläne zur Erprobung treten mit Ablauf des 31.7.2007 außer Kraft:

Berufsausbildung in der Bauwirtschaft: Berufliche Grundbildung; RdErl. v. 9.12.1999 (BASS 15 – 33 Nr. 210)

Berufsausbildung in der Bauwirtschaft: Fachstufe – Ausbau; RdErl v. 21.7.2000 (BASS 15 – 33 Nr. 213)

Berufsausbildung in der Bauwirtschaft: Fachstufe – Hochbau; RdErl. v. 22.8.2003 (BASS 15 – 33 Nr. 214)

Berufsausbildung in der Bauwirtschaft: Fachstufe – Tiefbau; RdErl. v. 22.8.2003 (BASS 15 – 33 Nr. 215)

Anlagenmechanikerin/Anlagenmechaniker; RdErl. v. 10.12.2004 (BASS 15 – 33 Nr. 72.141)

Kauffrau/Kaufmann im Eisenbahn- und Straßenverkehr; RdErl. v. 9.12.1999 (BASS 15 – 33 Nr. 52 b)

Gebäudereinigerin/Gebäudereiniger; RdErl. v. 9.12.1999 (BASS 15 – 33 Nr. 211)

Hauswirtschafterin/Hauswirtschafter; RdErl. v. 9.12.1999 (BASS 15 – 33 Nr. 46)

Konstruktionsmechanikerin/Konstruktionsmechaniker; RdErl. v. 10.12.2004 (BASS 15 – 33 Nr. 72.131)

Orthopädieschuhmacherin/Orthopädieschuhmacher; RdErl. v. 21.10.1996 (BASS 15 – 33 Nr. 141)

Schilder- und Lichtreklameherstellerin/Schilder- und Lichtreklamehersteller; RdErl. v. 9.12.1999 (BASS 15 – 33 Nr. 164)

Fachkraft für Veranstaltungstechnik; RdErl. v. 26.7.2002 (BASS 15 – 33 Nr. 212)

Verwaltungsfachangestellte/Verwaltungsfachangestellter; RdErl. v. 9.12.1999 (BASS 15 – 33 Nr. 13)

Landwirtin/Landwirt; RdErl. v. 21.7.2000 (BASS 15 – 33 Nr. 62)

Biologielaborantin/Biologielaborant; RdErl. v. 24.11.2000 (BASS 15 – 33 Nr. 216)

Chemielaborantin/Chemielaborant; RdErl. v. 24.11.2000 (BASS 15 – 33 Nr. 217)

Druckerin/Drucker; RdErl. v. 24.11.2000 (BASS 15 – 33 Nr. 220)

Informationselektronikerin/Informationselektroniker; RdErl. v. 24.11.2000 (BASS 15 – 33 Nr. 73.10)

Lacklaborantin/Lacklaborant; RdErl. v. 22.8.2003 (BASS 15 – 33 Nr. 218)

Physiklaborantin/Physiklaborant; RdErl. v. 24.11.2000 (BASS 15 – 33 Nr. 219)

Siebdruckerin/Siebdrucker; RdErl. v. 24.11.2000 (BASS 15 – 33 Nr. 221)

Fachkraft für Lebensmitteltechnik; RdErl. v. 5.3.2001 (BASS 15 – 33 Nr. 222)

Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik; RdErl. v. 5.3.2001 (BASS 15 – 33 Nr. 223)

Fachkraft für Wasserwirtschaft; RdErl. v. 5.3.2001 (BASS 15 – 33 Nr. 225)

Galvaniseurin/Galvaniseur; RdErl. v. 5.5.2001 (BASS 15 – 33 Nr. 134)

Verfahrensmechanikerin/Verfahrensmechaniker; RdErl. v. 5.3.2001 (BASS 15 – 33 Nr. 224)

Fachangestellte/Fachangestellter für Medien- u. Informationsdienste; RdErl. v. 30.7.1999 (BASS 15 – 33 Nr. 193)

Kauffrau/Kaufmann für audiovisuelle Medien; RdErl. v. 30.7.1999 (BASS 15 – 33 Nr. 199)

Servicekauffrau/Servicekaufmann im Luftverkehr; RdErl. v. 30.7.1999 (BASS 15 – 33 Nr. 206)

Inhalt Seite

1 Rechtliche Grundlagen................................................................................................. 7

2 Zur Umsetzung des Lehrplans im Bildungsgang....................................................... 7

2.1 Aufgaben der Bildungsgangkonferenz ........................................................................... 7

2.2 Hinweise zur Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung ................................... 8

2.3 Hinweise zur Förderung der Gleichberechtigung (Gender Mainstreaming) .................. 9

3 Vorgaben und Hinweise für den berufsbezogenen Lernbereich ............................ 10

3.1 Stundentafel .................................................................................................................. 10

3.2 Unterrichtsfächer und Lernfelder.................................................................................. 11

3.2.1 Beschreibung der Unterrichtsfächer ............................................................................. 11

3.2.2 Zuordnung möglicher Lernsituationen, Kompetenzen und Inhalte .............................. 12

3.3 Hinweise und Vorgaben zur Integration und Anknüpfung weiterer Fächer................. 25

3.3.1 Integration der fremdsprachlichen Kommunikation..................................................... 25

3.3.2 Integration der Datenverarbeitung ................................................................................ 25

3.4 KMK-Rahmenlehrplan ................................................................................................. 26

4 Vorgaben und Hinweise zum berufsübergreifenden Lernbereich......................... 47

5 Vorgaben und Hinweise zum Differenzierungsbereich und zum Erwerb der Fachhochschulreife ..................................................................................................... 47

Anlage: Beispiel für die Ausgestaltung einer Lernsituation .................................................... 48

7

1 Rechtliche Grundlagen

Grundlagen für die Ausbildung in diesem Beruf sind

– die geltende Verordnung über die Berufsausbildung, veröffentlicht im Bundesgesetzblatt vom 30. Juni 1999 (BGBl I Nr. 35, S. 1495 ff.)1 2 und

– der Rahmenlehrplan der Ständigen Konferenz der Kultusminister und -senatoren der Län-der (KMK-Rahmenlehrplan) für den jeweiligen Ausbildungsberuf (s. Kap. 3.4).

Die Verordnung über die Berufsausbildung gemäß §§ 4 und 5 BBiG bzw. 25 und 26 HWO beschreibt die Berufsausbildungsanforderungen. Sie ist vom zuständigen Fachministerium des Bundes im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung erlassen. Der mit der Verordnung über die Berufsausbildung abgestimmte KMK-Rahmenlehrplan ist nach Lernfeldern strukturiert. Er basiert auf den Anforderungen des Berufes sowie dem Bil-dungsauftrag der Berufsschule und zielt auf die Entwicklung umfassender Handlungskompe-tenz. Hierzu gehört auch die Sensibilisierung für die Wirkungen tradierter männlicher und weiblicher Rollenprägungen und die Entwicklung alternativer Verhaltensweisen zur Förde-rung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern (Gender Mainstreaming).

Der vorliegende Lehrplan ist durch Erlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung (MSW) in Kraft gesetzt worden. Er übernimmt den KMK-Rahmenlehrplan mit den Lernfel-dern, ihren jeweiligen Zielformulierungen und Inhalten als Mindestanforderungen. Er enthält darüber hinaus Vorgaben für den Unterricht und die Zusammenarbeit der Lernbereiche gemäß der Verordnung über die Ausbildung und Prüfung in den Bildungsgängen des Berufskollegs (Ausbildungs- und Prüfungsordnung Berufskolleg – APO-BK) vom 26. Mai 1999 in der je-weils gültigen Fassung.

2 Zur Umsetzung des Lehrplans im Bildungsgang

2.1 Aufgaben der Bildungsgangkonferenz

Aufgabe der Bildungsgangkonferenz ist es, im Rahmen der didaktischen Jahresplanung eine Konkretisierung der curricularen Vorgaben für den Bildungsgang vorzunehmen und dabei auch Besonderheiten der Region und der Lernorte sowie aktuelle Bezüge zu berücksichtigen. Die Bildungsgangkonferenz arbeitet bei der didaktischen Umsetzung des Lehrplans mit allen an der Berufsausbildung Beteiligten zusammen (s. APO-BK, Erster Teil, Erster Abschnitt, § 6 und § 14 (3)) und plant und realisiert die Zusammenarbeit der Lernbereiche.

Umfassende Hinweise und Anregungen zur Entwicklung und Gestaltung der didaktischen Jahresplanung enthält die Handreichung „Didaktische Jahresplanung. Entwicklung. Doku-mentation. Umsetzung. Lernsituationen im Mittelpunkt der Unterrichtsentwicklung in den Fachklassen des dualen Systems“.2

Die Bildungsgangkonferenz hat im Rahmen der didaktischen Jahresplanung insbesondere folgende Aufgaben zu leisten:

– Anordnung der Lernfelder in den einzelnen Ausbildungsjahren

1 Hrsg.: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Köln 2 Linksammlung zum Lehrplan: http://www.berufsbildung.nrw.de/cms/verweise/

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– Ausdifferenzierung der Lernfelder durch praxisrelevante, exemplarische Lernsituationen

– Festlegung des zeitlichen Umfangs der Lernsituationen

– Beschreibung der Lehr-Lernarrangements (Szenario)

– Konkretisierung der Kompetenzentwicklung in den Lernsituationen unter Berücksichti-gung aller Kompetenzdimensionen wie sie der KMK-Rahmenlehrplan vorsieht (vgl. Kap. 3.4) und unter Einbezug der Fächer des berufsübergreifenden Lernbereichs

– didaktisch begründete Anordnung der Lernsituationen im Lernfeld unter Beachtung des Kompetenzzuwachses

– Vereinbarungen zu Lernerfolgsüberprüfungen

– Planung der Lernorganisation

– Belegung von Klassen-/Fachräumen, Durchführung von Exkursionen usw.

– zusammenhängende Lernzeiten

– Einsatz der Lehrkräfte im Rahmen des Teams

– sächliche Ressourcen

– Berücksichtigung der Besonderheiten bei Durchführung eines doppeltqualifizierenden Bildungsgangs (s. Handreichung „Doppelqualifikation im dualen System“1)

Die didaktische Jahresplanung ist zu dokumentieren und die Bildungsgangarbeit zu evaluie-ren.

2.2 Hinweise zur Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung

Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung erfordern, dass alle Dimensionen der Hand-lungskompetenz in Aufgabenstellungen berücksichtigt werden.

Lernerfolgsüberprüfungen und Leistungsbewertungen sind Grundlage für

– die Planung und Steuerung konkreter Unterrichtsverläufe

– Beratungen mit Schülerinnen und Schülern zu deren Leistungsprofilen

– Beratungen mit an der Berufsausbildung Mitverantwortlichen insbesondere über die Zuer-kennung des Berufsschulabschlusses, den Erwerb allgemeinbildender Abschlüsse der Se-kundarstufe II sowie den nachträglichen Erwerb von Abschlüssen der Sekundarstufe I.

Lernerfolgsüberprüfungen und Leistungsbeurteilungen orientieren sich am Niveau der in den Zielformulierungen der Lernfelder als Mindestanforderungen beschriebenen Kompetenzen. Dabei sind zu berücksichtigen:

– der Umfang und die Differenziertheit von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten

– die Selbstständigkeit bei der Leistungserbringung

– die situationsgerechte, sprachlich richtige Kommunikation sowie

– das Engagement und soziale Verhalten in Lernprozessen.

1 Linksammlung zum Lehrplan: http://www.berufsbildung.nrw.de/cms/verweise/

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Leistungen in Fremdsprachlicher Kommunikation sowie in Datenverarbeitung werden im Rahmen der Umsetzung der Lernfelder erbracht und fließen dort in die Bewertung ein. Die Leistungen in Wirtschafts- und Betriebslehre werden in enger Verknüpfung mit den Lernfel-dern erbracht, jedoch gesondert bewertet. Die Leistungsbewertung im Differenzierungsbe-reich richtet sich nach den Vorgaben der APO-BK.

2.3 Hinweise zur Förderung der Gleichberechtigung (Gender Mainstreaming)

Es ist Aufgabe der Schule, den Grundsatz der Gleichberechtigung der Geschlechter zu achten und auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin zu wirken (§ 2 Abs. 6 Satz 2 Schulgesetz).

Grundlagen und Praxishinweise zur Förderung der Chancengleichheit („Reflexive Koeduka-tion“) sind den jeweils aktuellen Veröffentlichungen des Ministeriums für Schule und Weiter-bildung zu entnehmen.1

1 Linksammlung zum Lehrplan: http://www.berufsbildung.nrw.de/cms/verweise/

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3 Vorgaben und Hinweise für den berufsbezogenen Lernbe-reich

3.1 Stundentafel

Unterrichtsstunden

1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr Summe

I. Berufsbezogener Lernbereich1

Wirtschafts- und Betriebslehre 40 40 40 120

Betriebsorganisation 120 80 80 280

Versorgung 120 120 80 320

Betreuung 40 80 120 240

Summe: 320 320 320 960

II. Differenzierungsbereich

Die Stundentafeln der APO-BK, Anlage A 1, A 2, A 3.1 und A 3.2, gelten entsprechend.

III. Berufsübergreifender Lernbereich

Deutsch/Kommunikation

Religionslehre

Sport/Gesundheitsförderung

Politik/Gesellschaftslehre

Die Stundentafeln der APO-BK, Anlage A 1, A 2, A 3.1 und A 3.2 gelten entsprechend.

1 Die Vermittlung von Fremdsprachlicher Kommunikation und von Datenverarbeitung ist mit jeweils 40 Stun-

den in die Lernfelder integriert (s. Kapitel 3.4 KMK-Rahmenlehrplan). Die Leistungsbewertung richtet sich nach den Vorgaben in Kapitel 2.2.

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3.2 Unterrichtsfächer und Lernfelder

3.2.1 Beschreibung der Unterrichtsfächer

Betriebsorganisation

In diesem Unterrichtsfach steht die Kompetenzvermittlung in den Bereichen Arbeitsorganisa-tion, betriebliche Abläufe und wirtschaftliches Handeln im Mittelpunkt.

Den Schülerinnen und Schülern sollen im Rahmen vollständigen hauswirtschaftlichen Han-delns die wesentlichen Schritte von der Planung über die Leistungserstellung und Preiskalku-lation bis zur Vermarktung vermittelt werden.

Versorgung

Zentrales Element dieses Unterrichtsfachs ist die Personenorientierung.

Der Kompetenzerwerb soll in der Leistungserstellung für die Bereiche Verpflegung und Ser-vice, Wäscheversorgung, Reinigung und Wohnumfeldgestaltung erfolgen. Die Prinzipien Wirtschaftlichkeit und Qualität sind in allen Teilbereichen zu berücksichtigen.

Betreuung

Das Fach Betreuung ermöglicht den Kompetenzerwerb in personenorientierten hauswirt-schaftlichen Betreuungsleistungen für Menschen in verschiedenen Lebensabschnitten und -situationen. Die Betreuungsleistungen umfassen Hilfen bei Alltagsverrichtungen, häusliche Krankenpflege, situationsgerechte Kommunikation, bedarfsgerechte Wohnumfeldgestaltung, Motivation und Beschäftigung.

Wirtschafts- und Betriebslehre

Ziele und Inhalte der Wirtschafts- und Betriebslehre ergeben sich aus den „Elemente(n) für den Unterricht der Berufsschule im Bereich Wirtschafts- und Sozialkunde gewerblich-techni-scher Ausbildungsberufe“ (Beschluss der KMK vom 10.05.2007 in der jeweils gültigen Fas-sung) und den gültigen nordrhein-westfälischen curricularen Vorgaben für Wirtschafts- und Betriebslehre in der Berufsschule.1 Dabei decken die o. g. „Elemente ...“ einen Umfang von 40 Unterrichtsstunden, die nordrhein-westfälischen Vorgaben für Wirtschafts- und Betriebs-lehre darüber hinausgehend weitere Themenbereiche ab. Alle Themenbereiche sind unter Be-rücksichtigung des für die Zwischen- und Abschlussprüfung bedeutsamen Kompetenzer-werbs, mit den anderen berufsbezogenen Unterrichtsfächern zu verknüpfen. Die Abstim-mung – auch mit den Fächern des berufsübergreifenden Lernbereichs – erfolgt in den Bil-dungsgangkonferenzen. Die Leistungsbewertung richtet sich nach den Vorgaben in Kapitel 2.2.

1 Die neue Beschlusslage der KMK vom 10.05.2007 ist bereits in den „Wirtschaftliche[n] Handlungsbezüge[n]

für Fachklassen des dualen Systems“ berücksichtigt. Daher können diese Vorgaben analog anstelle des Lehr-plans „Wirtschafts- und Betriebslehre Berufsschule“ von 1992 auch für diesen Ausbildungsberuf dem Unter-richt zugrunde gelegt werden.

12

3.2.

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rvic

e fü

r S

e-

nio

rin

nen

/Se

nio

ren

− E

rku

nden

loka

ler

An

geb

ote

vo

n E

inka

ufs

- u

nd D

iens

tleis

-tu

ngss

ervi

cean

bie

tern

− ..

.

− V

ertr

agsr

ech

t

− M

arkt

info

rma

tione

n

− V

erb

rauc

hero

rgan

isat

ione

n

− Z

ahl

un

gsve

rke

hr

− K

au

fve

rtra

g

− K

ass

enf

ühr

un

g

− F

ina

nzie

run

gsm

ög

lich

keite

n

− W

aren

ken

nzei

chnu

ng

14

Wirt

scha

fts-

und

Bet

riebs

lehr

e B

etrie

bsor

gani

satio

n V

erso

rgun

g B

etre

uung

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

/Zie

le/In

halte

: D

en S

chü

leri

nne

n u

nd S

chül

ern

ist d

er

Zus

am

me

nha

ng

zwis

che

n H

ygie

ne u

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aren

verd

erb

bek

annt

. S

ie k

enn

en

die

ge

sund

heitl

iche

, ö

kono

mis

che

und

öko

logi

sche

Be

de

utun

g e

ine

r sa

chge

re

chte

n La

gerh

altu

ng

und

hren

die

daz

u no

twen

dig

en T

ätig

keite

n im

jew

eilig

en

Ein

satz

geb

iet v

era

ntw

ort

un

gsb

ew

usst

dur

ch.

Bei

m E

inla

gern

der

War

en

setz

en

sie

ihre

Ken

ntni

sse

üb

er

die

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eili

gen

notw

end

igen

La

gerb

edin

gu

nge

n u

m u

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each

ten

die

ges

etzl

i-ch

en V

ors

chri

ften.

Die

Sch

üler

inne

n u

nd S

chül

er

kont

rolli

ere

n d

ie L

age

rstä

tten

unte

r B

erü

cksi

chtig

ung

hyg

ieni

sche

r S

tand

ard

s un

d s

ind

fäh

ig,

den

War

enb

e-st

and

hin

sich

tlich

de

r Q

ualit

ät

und

de

r A

nfo

rde

run

ge

n d

es

Be

trie

be

s zu

üb

erp

rüfe

n un

d d

ie b

ranc

hent

ypi

sche

n A

nw

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rogr

amm

e zu

nu

tze

n.

Die

ver

schi

eden

en

glic

hke

iten

de

r La

gerh

altu

ng v

erg

leic

hen

sie

nach

den

Kri

teri

en

der

Qua

lität

ssic

heru

ng

und

Wir

tsch

aftli

chke

it.

Lern

feld

3:

War

en

lage

rn (

40

US

td.)

Mög

liche

Ler

nsitu

atio

nen:

Lage

rn v

on

Leb

ensm

ittel

n fü

r d

ie V

orb

erei

tung

ein

es B

üffe

ts

− W

egw

erf

en

od

er la

gern

– lo

hnt

sich

die

Be

wir

tsch

aftu

ng

eine

s N

utzg

arte

ns?

− A

nna

hm

e un

d L

ager

ung

von

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ch-

und

Rei

nig

ung

smitt

eln

− „L

eben

smitt

el v

orb

ere

itet u

nd

auf

Ab

ruf“

– d

as M

od

ell d

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Zuk

unf

t?

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ievi

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kauf

e ic

h ei

n?

− Le

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Kel

ler

– g

ute

Küc

he?

− H

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ne b

egi

nnt

im W

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la-

ger

− ..

.

− B

esch

affu

ng u

nd L

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hal-

tung

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estim

mu

nge

n e

insc

hlä

gige

r G

eset

ze u

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ero

rdnu

nge

n

− La

gerb

ed

ing

ung

en,

-ge

räte

un

d –

räu

me

− B

est

imm

un

gen

ein

sch

lägi

ger

Ge

setz

e u

nd V

ero

rdnu

nge

n

− S

chut

z vo

r Le

be

nsm

itte

lver

-gi

ftun

gen

und

–in

fekt

ione

n

− S

chä

dlin

gsb

ekä

mp

fung

− K

ont

rolle

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Do

kum

ent

atio

n

von

Wa

rene

ingä

nge

n u

nd

Wa

renb

estä

nde

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− A

usge

hlte

Me

tho

de

n d

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Fri

sch

haltu

ng u

nd H

altb

arm

a-

chu

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Leb

ens

mitt

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− M

nah

me

n zu

r Q

ualit

äts

-ko

ntro

lle

− K

ost

enb

ere

chn

ung

15

Wirt

scha

fts-

und

Bet

riebs

lehr

e B

etrie

bsor

gani

satio

n V

erso

rgun

g B

etre

uung

Ang

estr

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Kom

pete

nzen

/Zie

le/In

halte

: D

ie S

chül

erin

nen

und

Sch

üle

r ke

nne

n d

ie B

ede

utu

ng d

er

He

rste

llun

g q

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ativ

ho

chw

ertig

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pei

sen

und

G

eträ

nke

für

ein

e vo

llwer

tige

Ern

ähru

ng.

Um

de

n er

nähr

ung

sph

ysio

logi

sche

n W

ert

de

r Le

be

nsm

itte

l zu

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lten

od

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rbes

sern

, w

ähl

en

sie

zur

He

rste

llun

g vo

n S

pe

i-se

n un

d G

eträ

nke

n ge

eig

nete

Ve

rfa

hre

n u

nd T

ech

nike

n a

us.

Die

daz

u e

rfo

rder

liche

n G

erät

e un

d M

asch

inen

nne

n si

e b

edie

nen

und

ein

-se

tzen

so

wie

die

Hyg

iene

vors

chri

ften

vera

ntw

ort

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be

wu

sst u

mse

tze

n.

Die

Sch

üle

rinn

en

und

Sch

üle

r si

nd s

ich

de

r B

ed

eut

ung

de

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isch

kultu

r b

ew

usst

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nne

n d

ie je

we

ilige

n S

pei

sen

und

Get

ränk

e a

nge

me

s-se

n a

nric

hte

n u

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erv

iere

n.

Sie

sin

d in

de

r La

ge,

Arb

eits

vorh

ab

en

ein

zeln

und

auc

h im

Tea

m z

u p

lane

n, d

urch

zufü

hre

n, z

u ko

ntro

llie

ren

und

zu

beu

rtei

len.

Lern

feld

4:

Sp

eis

en u

nd G

eträ

nke

hers

telle

n un

d s

erv

iere

n (1

00

US

td.)

Mög

liche

Ler

nsitu

atio

nen:

Her

stel

len

und

Ser

vier

en

von

Sp

eis

en u

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eträ

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n fü

r d

as

zwei

te F

rühs

tück

in e

ine

m B

e-tr

ieb

sres

taur

ant

− H

ers

telle

n u

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räse

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ren

eine

s O

ster

bru

nche

s in

ein

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Fa

mili

e m

it zw

ei s

chu

lpfli

chti-

gen

Kin

der

n

− H

erst

elle

n u

nd S

erv

iere

n vo

n G

eträ

nke

n un

d k

lein

en

Sp

eise

n a

nlä

sslic

h ei

nes

Se

kte

mp

fang

es

− F

ree-

Flo

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Sch

ulre

sta

uran

t

− ..

.

− A

rbei

ts-

und

Ge

sund

heits

-sc

hut

z −

Hyg

iene

ma

ßna

h-

me

n/A

bfa

llent

sorg

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− U

nfa

llve

rhüt

ungs

vors

chri

ften

− R

ech

nen

mit

Ma

ße

n, G

ew

ich-

ten

und

Me

nge

n

− M

ate

ria

l- un

d E

nerg

ieko

ste

n

− K

ost

en

verg

leic

h

− E

insa

tz a

usge

hlte

r G

erät

e un

d M

asch

ine

n

− A

nw

end

ung

vo

n V

orb

erei

-tu

ngs-

und

Gar

tech

nik

en

− In

halts

sto

ffe v

on

Leb

ens

mit-

teln

und

ihre

küc

hent

echn

i-sc

hen

Eig

ens

cha

ften

− G

enus

s-,

Ges

und

heits

- u

nd

Eig

nu

ngsw

ert s

ow

ie ö

kolo

gi-

sche

r W

ert v

on

Leb

ensm

ittel

n

− Le

ben

smitt

ela

usw

ahl

nac

h sa

iso

nale

n un

d r

egio

nale

n G

esic

hts

pu

nkt

en

− C

on

veni

enc

e-P

rod

ukte

− P

ort

ioni

eren

, A

nric

hte

n, S

er-

vier

en u

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erte

ilen

von

Sp

eise

n un

d G

eträ

nke

n

− P

ort

ioni

eren

, A

nric

hte

n, S

er-

vier

en u

nd V

erte

ilen

von

Sp

eise

n un

d G

eträ

nke

n

16

Wirt

scha

fts-

und

Bet

riebs

lehr

e B

etrie

bsor

gani

satio

n V

erso

rgun

g B

etre

uung

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

/Zie

le/In

halte

: D

en S

chü

leri

nne

n u

nd S

chül

ern

sin

d d

ie w

irts

cha

ftli

che

Be

de

utu

ng

und

die

No

twe

ndig

keit

sorg

fälti

ger

un

d h

ygie

nis

cher

Rei

nig

ung

und

P

flege

vo

n G

ege

nst

änd

en,

Ge

räte

n u

nd M

asc

hine

n so

wi

e E

inri

chtu

nge

n u

nd R

äum

lich

keite

n b

ew

usst

. S

ie w

isse

n, d

ass

sie

dad

urch

zu

m

Wo

hlb

efin

de

n d

er

Nut

zer

bei

tra

gen.

Mit

Ken

ntni

ssen

üb

er

im E

insa

tzge

bie

t ve

rwe

nde

te M

ate

ria

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wäh

len

sie

Rei

nigu

ngs

- u

nd

Pfle

gem

ittel

ent

spre

che

nd d

en z

u re

inig

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en

Arb

eits

ber

eich

en n

ach

öko

logi

sche

n u

nd ö

kono

mis

che

n G

esi

chts

pun

kte

n au

s u

nd s

etze

n si

e e

in.

Rei

nigu

ngs

gerä

te u

nd –

mas

chin

en

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zen

sie

ratio

nell

und

we

nde

n A

rbe

itsm

eth

od

en

nach

erg

on

om

isch

en G

esi

chts

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kte

n an

. B

ei d

en R

eini

gun

gs-

un

d P

flege

arb

eite

n b

each

ten

sie

die

Ges

und

heits

vert

rägl

ichk

eit

von

Re

inig

ungs

- un

d

Pfle

gem

itte

ln s

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ie R

eini

gun

gsve

rfa

hre

n.

Pla

nung

, D

urch

führ

ung

und

Ko

ntro

lle v

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Re

inig

ung

sve

rfa

hre

n im

Ein

satz

geb

iet

wer

den

beh

errs

cht

und

Ver

fahr

ens

verg

leic

he d

urch

ge-

führ

t.

Bei

qua

litä

tssi

cher

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Ma

ßn

ah

me

n w

irke

n d

ie S

chül

eri

nne

n u

nd S

chül

er m

it u

nd w

end

en

Sic

herh

eits

vors

chri

ften

vera

ntw

ort

un

gsb

ew

uss

t an

.

Lern

feld

7:

Wo

hn-

und

Fu

nktio

nsb

erei

che

re

inig

en

und

pfle

gen

(60

US

td.)

Mög

liche

Ler

nsitu

atio

nen:

Ers

telle

n ei

nes

Rei

nig

ung

s-

und

War

tung

spla

nes

für

eine

K

üche

/Gro

ßkü

che

− E

rfo

lgre

iche

s R

ein

ige

n, e

in

pro

fess

ione

lles

Ges

chä

ft: R

ei-

nige

n vo

n W

oh

n- u

nd/o

der

W

irts

cha

ftsei

nhe

iten

org

anis

ie-

ren

und

dur

chfü

hren

− ..

.

− A

bfa

llent

sorg

ung

− U

mw

elts

chut

z

− P

lanu

ng,

Dur

chfü

hrun

g u

nd

Ko

ntro

lle v

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Re

inig

ung

s-

und

Pfle

gem

nah

me

n

− V

erg

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hend

e K

ost

en

kalk

u-

latio

nen

− A

bfa

llent

sorg

ung

− H

ygie

nevo

rsch

rifte

n

− E

igen

scha

ften

aus

gew

ähl

ter

Mat

eria

lien

− R

ein

igu

ngs-

und

Pfle

gem

itte

l

− G

erät

e un

d M

asch

inen

17

2. A

usbi

ldun

gsja

hr

Wirt

scha

fts-

und

Bet

riebs

lehr

e B

etrie

bsor

gani

satio

n V

erso

rgun

g B

etre

uung

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

/Zie

le/In

halte

: D

ie S

chül

erin

nen

und

Sch

üle

r w

isse

n, d

ass

die

Ve

rpf

legu

ng

von

Me

nsch

en e

in h

ohe

s M

aß a

n V

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two

rtun

g fü

r d

en E

rhal

t der

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und

heit

sow

ie d

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erb

esse

run

g d

er

Le

istu

ngs

fähi

gke

it d

er

zu

vers

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end

en P

ers

one

n er

ford

ert.

Sie

ken

nen

Fak

tore

n, d

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as E

ssve

rhal

ten

bee

in-

fluss

en.

Dar

übe

r hi

naus

ve

rfü

gen

sie

üb

er

Ken

ntni

sse

ern

äh

run

gsb

ed

ingt

er K

ran

khei

ten

und

diä

tetis

cher

M

aßna

hm

en.

Unt

er B

erüc

ksic

hti-

gun

g d

er je

wei

lige

n B

ed

ürfn

isse

unt

ers

chie

dlic

her

Pe

rso

nen

grup

pe

n e

rste

llen

die

Sch

üle

rinn

en

und

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ül

er a

uch

mit

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e b

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hens

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ifi-

sche

r A

nw

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erp

rogr

am

me

Ko

stp

läne

. B

ei d

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Pla

nung

u

nd H

ers

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ng

von

Mah

lze

iten

bea

chte

n si

e d

en e

rnä

hru

ngs

ph

ysio

log

isch

en s

o-

wie

den

sen

sori

sche

n W

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Sp

eis

en

und

Ge

trä

nke

. V

ers

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de

ne M

ög

lich

keite

n ih

rer

Ver

teilu

ng s

ind

ihn

en

bek

an

nt.

Die

Sch

üle

rinn

en

und

Sch

üle

r si

nd s

ich

de

r B

ed

eut

ung

de

s G

esp

räch

s m

it d

en z

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rge

nd

en P

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nen

be

wus

st u

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önn

en

ernä

hru

ngs

-b

ezo

gene

In

form

atio

nen

wei

terg

eb

en.

Lern

feld

5:

Pe

rso

neng

rup

pen

ver

pfle

gen

(80

US

td.)

Mög

liche

Ler

nsitu

atio

nen:

Ab

wec

hslu

ngsr

eich

es

Ges

tal-

ten

eine

s S

pei

sena

ngeb

ote

s im

B

etri

ebsr

esta

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t

− E

rste

llen

und

Rea

lisie

ren

eine

s W

och

enk

ost

pla

nes

für

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n P

riva

thau

shal

t, z.

B.

ein

e vo

ll-w

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e V

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fleg

ung

für

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F

am

ilie

mit

dre

i Kin

de

rn u

nd

eine

r S

en

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n

− E

infü

hre

n ei

nes

vege

tari

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n

Sp

eise

ange

bo

tes

in e

ine

m T

a-gu

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hau

s

− ..

.

− A

usga

bes

yste

me

− P

lanu

ng,

Ges

taltu

ng

und

K

ont

rolle

vo

n A

rbe

itsa

blä

u-

fen

− V

ollw

ert

ige

Ern

ähr

un

g

− U

nte

rsch

ied

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Ko

stfo

rme

n

− A

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hlte

Diä

tfo

rme

n

− M

ahl

zeite

n fü

r u

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rsch

ied

li-ch

e P

ers

one

ngr

upp

en

− B

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chnu

nge

n zu

r E

nerg

ie-

und

hrst

offb

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arf

sde

cku

ng

− Q

ualit

äts

be

urte

ilun

gen

− U

nter

schi

edlic

he K

ost

form

en

− A

usge

hlte

Diä

tfo

rme

n

− M

ahlz

eite

n fü

r u

nter

schi

edli-

che

Per

sone

ngr

upp

en

− G

esp

räch

sfüh

run

g

− T

eam

arb

eit

18

Wirt

scha

fts-

und

Bet

riebs

lehr

e B

etrie

bsor

gani

satio

n V

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g B

etre

uung

Ang

estr

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Kom

pete

nzen

/Zie

le/In

halte

: D

en S

chü

leri

nne

n u

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ern

ist d

ie B

ed

eutu

ng

ein

er

fach

gere

chte

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eini

gun

g u

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flege

für

die

Erh

altu

ng

des

Geb

rauc

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erte

s vo

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ext

ilien

so

wie

für

da

s W

ohl

be

find

en

de

r zu

ve

rso

rge

nde

n P

erso

nen

be

wu

sst.

Sie

nne

n V

erf

ahr

en d

er

Re

inig

un

g u

nd P

flege

ent

spre

che

nd d

en

zu b

eha

ndel

nde

n T

extil

ien

im je

wei

lige

n E

insa

tzge

bie

t beg

ründ

et a

us-

hle

n u

nd a

nw

end

en.

Re

inig

ungs

- un

d P

flege

mitt

el b

est

imm

en

sie

unt

er B

each

tung

öko

logi

sche

r u

nd ö

kono

mis

cher

Ges

icht

spu

nkt

e. D

er

Um

gan

g m

it G

erä

ten

und

Ma

schi

nen

zur

Te

xtilr

ein

igu

ng

wir

d b

ehe

rrsc

ht.

Nac

h A

bw

ägu

ng w

irts

chaf

tlich

er

Ge

sich

tsp

unkt

e k

ön

nen

Sch

üle

rin

nen

und

Sch

üler

au

sge

hlte

htec

hnik

en

zu

Aus

bes

seru

ngs

- u

nd

Änd

eru

ngsa

rbei

ten

aus

führ

en.

Bei

der

Pla

nun

g u

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esta

ltun

g d

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Arb

eits

ablä

ufe

be

ach

ten

sie

erg

ono

mis

che

Gru

ndsä

tze

sow

ie S

iche

rhei

tsvo

rsch

rift

en u

nd a

rbei

ten

um

-w

elts

cho

nend

.

Lern

feld

8:

Tex

tilie

n re

inig

en

und

pfle

gen

(8

0 U

Std

.)

Mög

liche

Ler

nsitu

atio

nen:

Dur

chfü

hre

n u

nd O

rga

nisi

ere

n

der

Wäs

chep

flege

in e

iner

K

ind

erta

gess

tätt

e

− W

egw

erf

en,

We

ggeb

en

od

er

Sel

be

rmac

hen

– W

äsch

e in

ei-

nem

Alte

nw

oh

nhe

im/in

ein

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Auß

enw

ohn

grup

pe

schr

ankf

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tig m

ache

n

− ..

. −

Ver

gle

iche

nde

Ko

ste

nka

lku

-la

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lanu

ng,

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chfü

hrun

g u

nd

Ko

ntro

lle v

on

Te

xtilr

ein

i-gu

ngs

- u

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ext

ilpfle

gem

aß-

nah

me

n

− E

igen

scha

ften

text

iler

Fa

sern

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extil

ken

nzei

chnu

ng

− R

ein

igu

ngs-

und

Pfle

gem

itte

l

− M

asch

ine

n u

nd G

erät

e

− U

mga

ng

mit

der

Näh

mas

chi-

ne

− G

rund

lege

nde

htec

hnik

en

− A

usge

hlte

harb

eite

n im

E

insa

tzge

bie

t

19

Wirt

scha

fts-

und

Bet

riebs

lehr

e B

etrie

bsor

gani

satio

n V

erso

rgun

g B

etre

uung

Ang

estr

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Kom

pete

nzen

/Zie

le/In

halte

: D

ie S

chül

erin

nen

und

Sch

üle

r ke

nne

n F

akt

ore

n, d

ie d

as

Wo

hlb

efin

de

n d

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erso

nen

in ih

ren

Leb

ens

räu

me

n b

eein

fluss

en u

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ehm

en

ihre

V

eran

two

rtu

ng

für

die

Mitg

est

altu

ng d

es

Wo

hnu

mfe

lde

s w

ahr

. S

ie tr

age

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azu

bei

, d

ass

mit

der

fun

ktio

nale

n u

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arm

oni

sche

n G

esta

ltung

O

rte

der

Beg

egn

un

g u

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om

mu

nika

tion

für

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ve

rsch

ied

ene

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ielg

rup

pen

ges

cha

ffen

wer

den

.

Ab

gest

imm

t auf

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ivid

uelle

n B

ed

arf

und

mit

de

n r

äu

mlic

hen

und

säc

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Bed

ing

ung

en

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raut

, ge

stal

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Sch

üler

inne

n u

nd

Sch

üler

da

s W

ohn

um

feld

. H

ierb

ei b

erü

cksi

chtig

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Anl

ass

, Ja

hre

sze

it so

wie

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tsch

aftli

che

und

um

we

ltsch

one

nde

Ges

icht

spu

nkt

e. S

ie

entw

icke

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rea

tivitä

t und

äst

hetis

che

s E

mp

find

en.

Die

Sch

üler

inne

n u

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chül

er

be

urte

ilen

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eck

ßig

keit

de

r E

inri

chtu

ng

von

Fu

nkt

ions

ber

eich

en

und

w

irke

n b

ei d

eren

Ges

taltu

ng

mit.

Dab

ei b

each

ten

sie

ergo

no

mis

che

Gru

ndsä

tze

und

Sic

he

rhe

itsvo

rsch

rifte

n.

Lern

feld

9:

Wo

hnu

mfe

ld u

nd F

un

ktio

nsb

ere

i-ch

e g

est

alte

n (8

0 U

Std

.)

Mög

liche

Ler

nsitu

atio

nen:

Vo

rber

eite

n un

d G

esta

lten

eine

s R

aum

s fü

r ei

ne K

arne

-va

lsfe

ier

− P

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n d

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inri

chte

n ei

nes

Kin

de

rzim

mer

s

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inri

chtu

ng b

zw.

der

Ve

ränd

eru

ng e

iner

Küc

he

in e

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Kin

der

tage

sstä

tte:

„Ich

ri

chte

me

ine

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rbei

tsb

erei

ch

ein

.“

− G

esta

lten

de

s S

chul

-/W

oh

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/Arb

eits

um

feld

es

mit

Pfla

nzen

un

d B

lum

ens

chm

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„D

am

it S

ie s

ich

zu H

aus

e fü

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n.“

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est

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ufe

ntha

ltsrä

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me

eine

r T

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spfle

gee

inri

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tung

für

Se

nio

rin

nen

und

Sen

i-o

ren

für

das

Wo

hl d

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utze

-ri

nne

n u

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utz

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itar-

bei

teri

nne

n u

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itarb

eite

r

− ..

.

− K

ost

enka

lkul

atio

n −

Be

urte

ilun

g vo

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ktio

nsb

e-

reic

hen

− G

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ltun

gse

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ente

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eko

ratio

nse

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ent

e

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eko

rier

en u

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Tis

chen

und

um

en

− P

flege

vo

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imm

er-,

Bal

kon

- un

d G

arte

npfla

nze

n

− D

eko

rier

en u

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lten

von

Tis

chen

und

um

en

− B

eurt

eile

n vo

n W

oh

nber

ei-

chen

20

Wirt

scha

fts-

und

Bet

riebs

lehr

e B

etrie

bsor

gani

satio

n V

erso

rgun

g B

etre

uung

Ang

estr

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Kom

pete

nzen

/Zie

le/In

halte

: D

ie S

chül

erin

nen

und

Sch

üle

r si

nd s

ich

de

s E

rfo

rde

rni

sse

s e

ine

r p

osi

tive

n G

esa

mth

altu

ng im

Um

gan

g m

it zu

bet

reue

nde

n P

erso

nen

be-

wu

sst.

Au

sge

hend

vo

n d

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n in

div

idue

llen

Be

sond

erh

eite

n g

ehe

n si

e o

ffen

und

ein

fühl

sam

mit

ihne

n u

m.

Üb

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elb

st-

und

Fre

md

wa

hrn

eh

mu

ng e

ntw

icke

ln d

ie S

ch

üle

rinn

en

und

Sch

üler

Ko

mm

un

ikat

ion

sver

gen.

Sie

le

rnen

, d

ie B

edür

fnis

se d

er

zu b

etre

uend

en

Pe

rso

nen

zu e

rfa

sse

n un

d d

ere

n F

ähi

gke

iten

ein

zusc

hätz

en.

Lern

feld

10:

P

ers

one

n in

div

idue

ll w

ahr

neh

men

un

d b

eob

ach

ten

(40

US

td.)

Mög

liche

Ler

nsitu

atio

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Erm

ittel

n d

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eben

ssitu

atio

n al

ter

Men

sche

n in

un

sere

r S

tad

t

− A

uch

Ko

mm

uni

katio

n w

ill

gele

rnt

sein

: Gäs

tee

mp

fan

g zu

ei

nem

Geb

urts

tag

− Z

off

mit

eine

r K

und

in/e

ine

m

Ku

nden

: Was

ka

nn

ich

tun?

− E

in T

ag

der

offe

nen

Tür

in

unse

rer

Sch

ule:

Wir

em

pfa

n-

gen

die

Gäs

te

− ..

.

Um

gan

gsfo

rme

n

− W

ahrn

ehm

un

gs-

und

Beo

-b

acht

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gsüb

ung

en

− T

rain

ing

verb

aler

und

no

n-ve

rbal

er K

om

mu

nika

tion

21

3. A

usbi

ldun

gsja

hr

Wirt

scha

fts-

und

Bet

riebs

lehr

e B

etrie

bsor

gani

satio

n V

erso

rgun

g B

etre

uung

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

/Zie

le/In

halte

: D

ie S

chül

erin

nen

und

Sch

üle

r si

nd s

ich

de

r ku

lture

lle

n B

ed

eut

un

g vo

n E

sse

n u

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rink

en f

ür d

as g

esel

lsch

aftl

iche

Zus

am

men

leb

en

be-

wu

sst.

Sp

eise

n un

d G

etr

änk

e kö

nne

n si

e a

nla

ssb

ezo

gen

anb

iete

n. S

ie s

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fähi

g, a

uf d

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edür

fnis

se u

nd W

ünsc

he

der

Per

sone

n ei

nzu

gehe

n, a

ktu-

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Ent

wic

klun

gen

aufz

ugre

ifen

und

kre

ativ

um

zuse

tze

n. D

ab

ei z

eig

en

sie

Ver

stä

ndni

s fü

r re

gio

nale

und

fre

md

länd

isch

e B

eso

nder

heite

n,

Sitt

en u

nd G

eb

räuc

he.

Mit

den

zu

vers

org

end

en P

ers

one

n fü

hre

n si

e G

esp

räc

he u

nd

nne

n a

dre

ssat

eng

erec

ht u

nd s

ituat

ion

sbez

og

en in

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iere

n. D

ie A

rbei

t o

rgan

isie

ren

die

Sch

üle

rinn

en

und

Sch

üle

r ei

gens

tän

dig

in ih

rem

Ein

satz

geb

iet,

wo

bei

Arb

eits

pro

zess

e e

inze

ln u

nd im

Tea

m g

est

alte

t u

nd

beu

rtei

lt w

erd

en.

Lern

feld

6:

Pe

rso

nen

zu u

nter

schi

edlic

hen

A

nlä

sse

n ve

rso

rge

n (6

0 U

Std

.)

Mög

liche

Ler

nsitu

atio

nen:

Aus

rich

ten

eine

s B

üfe

tts z

um

S

om

mer

fest

ein

es

Alte

nhe

ims,

in

Ab

spra

che

mit

de

m S

enio

-re

nbei

rat

− A

usri

chte

n e

ine

s F

este

s im

Ja

hres

kre

is

− ..

.

− K

alku

latio

nen:

Ko

ste

nka

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tion,

Ko

ste

n-N

utze

nana

lyse

− F

ertig

ung

− P

lanu

ng v

on

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eits

ab

läuf

en:

K

onz

ep

tent

wic

klu

ng f

ür fe

st-

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Me

nüs,

Pro

gra

mm

, V

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fahr

ens

pla

nun

g, P

ers

ona

l-e

insa

tzp

lan

ung

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xio

n vo

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rbe

itsa

blä

u-

fen

: Be

wer

tun

g vo

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lan

ung

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Dur

chfü

hrun

g

− M

enür

ege

ln

− H

erst

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n u

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räse

ntie

ren

fest

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r M

enü

s

− G

esta

lten

von

Büf

etts

− S

ervi

eren

fes

tlich

er M

enüs

: an

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- u

nd p

erso

neno

rien

tiert

− G

esp

räch

sfüh

run

g

− T

eam

arb

eit

22

Wirt

scha

fts-

und

Bet

riebs

lehr

e B

etrie

bsor

gani

satio

n V

erso

rgun

g B

etre

uung

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

/Zie

le/In

halte

: D

ie S

chül

erin

nen

und

Sch

üle

r ke

nne

n d

en

Zu

sam

me

nha

ng

zwis

che

n B

etr

euun

g un

d W

ohl

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ind

en

des

Men

sche

n u

nd le

iten

dar

aus

ihr

vera

ntw

ort

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be

wu

sste

s H

an

de

ln f

ür s

ich

und

die

zu

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tre

ue

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Pe

rso

nen

ab.

Aus

gehe

nd v

on

den

Bed

ürfn

isse

n d

er

jew

eili

gen

Pe

rso

nen

mo

tivie

ren

sie

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se m

ögl

ichs

t zur

Eig

ena

ktiv

ität

. B

ei d

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rfül

lung

ihre

r B

e-tr

euu

ngs

auf

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en s

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n si

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ich

au

f die

ge

geb

ene

S

itua

tion

ein

, ak

zep

tiere

n d

ie E

igen

heite

n d

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inz

elne

n P

erso

nen

und

ber

ücks

icht

igen

d

eren

Ges

und

heits

zust

and

. S

ie z

eig

en

be

i de

n B

etr

eu

ung

sle

istu

nge

n G

edul

d,

verf

olg

en

aber

auc

h ko

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t die

no

twen

dig

en Z

iele

und

A

ufg

abe

n.

Bei

Bed

arf a

rbei

ten

sie

kons

truk

tiv in

mul

tipro

fess

ione

llen

Te

am

s m

it.

Lern

feld

11:

P

ers

one

n in

div

idue

ll b

etre

uen

(12

0 U

Std

.)

Mög

liche

Ler

nsitu

atio

nen:

Wec

ken,

Was

che

n, W

isch

en

wa

r’s

da

s? E

in a

nge

mes

sene

s B

etre

uung

sko

nzep

ts f

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ine

alle

inst

ehe

nde

Se

nio

rin

od

er

eine

n a

llein

ste

hend

en

Se

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r im

eig

ene

n H

aus

halt

erst

elle

n

− S

tart

hilfe

in d

en T

ag h

ine

in:

Kin

de

r m

org

ens

au

f de

n K

in-

der

gart

en/d

ie S

chul

e vo

rber

ei-

ten

− W

enn

die

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der

aus

der

Sch

u-

le k

om

me

n: N

ur F

ast F

oo

d u

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erns

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n?

− D

as K

ind

ble

ibt k

rank

zu

Ha

u-

se –

was

jetz

t?

− ..

.

− B

etre

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slei

stu

nge

n un

ter-

schi

edlic

her

haus

wir

tsch

aftli

-ch

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etr

ieb

e

− E

insc

hlä

gige

Rec

htsg

rund

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gen

− K

onz

ep

tent

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klu

ng:

Ab

-st

imm

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g vo

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ed

arf

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Le

istu

ngs

um

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g, O

rga

nisa

ti-o

n d

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Leis

tun

gse

rste

llung

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usw

ahl

und

Nut

zun

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ed

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für

die

Be

tre

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s-a

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insc

hlie

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h no

t-w

end

ige

r H

ilfsm

itte

l auc

h te

chni

sche

r A

rt

− P

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neno

rien

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e D

urch

-fü

hrun

g ha

usw

irts

cha

ftlic

her

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reuu

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aben

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ilfe

bei

Allt

ag

sver

rich

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n

− Le

ben

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sch

nitt

e u

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e-

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ssitu

atio

nen

− P

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e D

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-fü

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g ha

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cha

ftlic

her

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aben

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ests

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ng

des

ha

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irt-

scha

ftlic

hen

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reuu

ngs

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-d

arfs

− H

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bei

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sver

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n

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äusl

iche

Kra

nke

npfle

ge

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esp

räch

sfüh

run

g: E

rmitt

-lu

ng v

on

Bed

arfe

n

− T

eam

arb

eit

23

Wirt

scha

fts-

und

Bet

riebs

lehr

e B

etrie

bsor

gani

satio

n V

erso

rgun

g B

etre

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Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

/Zie

le/In

halte

: D

ie S

chül

erin

nen

und

Sch

üle

r w

irke

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ei M

arke

ting

ma

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hm

en

mit

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wis

sen,

das

s ih

re P

rofe

ssio

nalit

ät

die

Qua

lität

der

Pro

duk

te u

nd

Die

nstle

istu

nge

n m

aßge

blic

h b

ee

influ

sst.

Ein

e a

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erb

rauc

here

rwa

rtun

g o

rie

ntie

rte

Pro

duk

tide

e s

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en

sie

in e

in m

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fähi

ges

Pro

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t um

und

ver

folg

en

des

sen

Op

timie

rung

. H

ausw

irts

cha

ftlic

he D

ien

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3.3 Hinweise und Vorgaben zur Integration und Anknüpfung weiterer Fächer

Bei der Integration und Anknüpfung weiterer Fächer ist der erweiterte Lernsituationsbegriff zu Grunde zu legen (vgl. Handreichung „Didaktische Jahresplanung“, s. Kapitel 2.11). Dieser schließt die Möglichkeit vorbereitender und sichernder fachbezogener Sequenzen, die zur Kompetenzentwicklung erforderlich sind, ein.

3.3.1 Integration der fremdsprachlichen Kommunikation

Die im Umfang von 40 Stunden in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans über die ge-samte Ausbildungszeit hinweg enthaltenen fremdsprachlichen Ziele und Inhalte sind entspre-chend den Anforderungen der Lerngruppe in enger Verknüpfung mit den Lernfeldern unter-richtlich umzusetzen. Die Leistungsbewertung richtet sich nach den Vorgaben in Kapitel 2.2.

3.3.2 Integration der Datenverarbeitung

Ziele und Inhalte der Datenverarbeitung sind in die Lernfelder integriert. Die Leistungsbe-wertung richtet sich nach den Vorgaben in Kapitel 2.2.

1 Linksammlung zum Lehrplan: http://www.berufsbildung.nrw.de/cms/verweise/

26

3.4 KMK-Rahmenlehrplan

R A H M E N L E H R P L A N

für den Ausbildungsberuf

Hauswirtschafter/Hauswirtschafterin1 2

(Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 08. Juni 1999)

1 Hrsg.: Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland,

Bonn 2 Linksammlung zum Lehrplan: http://www.berufsbildung.nrw.de/cms/verweise/

27

Teil I Vorbemerkungen

Dieser Rahmenlehrplan für den berufsbezogenen Unterricht der Berufsschule ist durch die Ständige Konferenz der Kultusminister und -senatoren der Länder (KMK) beschlossen wor-den. Der Rahmenlehrplan ist mit der entsprechenden Ausbildungsordnung des Bundes (erlassen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie oder dem sonst zuständigen Fach-ministerium im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung) ab-gestimmt. Das Abstimmungsverfahren ist durch das „Gemeinsame Ergebnisprotokoll vom 30.05.1972“ geregelt. Der Rahmenlehrplan baut grundsätzlich auf dem Hauptschulabschluss auf und beschreibt Mindestanforderungen. Der Rahmenlehrplan ist bei zugeordneten Berufen in eine berufsfeldbreite Grundbildung und eine darauf aufbauende Fachbildung gegliedert. Auf der Grundlage der Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans, die Ziele und Inhalte der Berufsausbildung regeln, werden die Abschlussqualifikation in einem anerkannten Aus-bildungsberuf sowie - in Verbindung mit Unterricht in weiteren Fächern - der Abschluss der Berufsschule vermittelt. Damit werden wesentliche Voraussetzungen für eine qualifizierte Beschäftigung sowie für den Eintritt in schulische und berufliche Fort- und Weiterbildungs-gänge geschaffen. Der Rahmenlehrplan enthält keine methodischen Festlegungen für den Unterricht. Selbständi-ges und verantwortungsbewusstes Denken und Handeln als übergreifendes Ziel der Ausbil-dung wird vorzugsweise in solchen Unterrichtsformen vermittelt, in denen es Teil des metho-dischen Gesamtkonzeptes ist. Dabei kann grundsätzlich jedes methodische Vorgehen zur Er-reichung dieses Zieles beitragen; Methoden, welche die Handlungskompetenz unmittelbar fördern, sind besonders geeignet und sollten deshalb in der Unterrichtsgestaltung angemessen berücksichtigt werden. Die Länder übernehmen den Rahmenlehrplan unmittelbar oder setzen ihn in eigene Lehrpläne um. Im zweiten Fall achten sie darauf, dass das im Rahmenlehrplan berücksichtigte Ergebnis der fachlichen und zeitlichen Abstimmung mit der jeweiligen Ausbildungsordnung erhalten bleibt.

28

Teil II Bildungsauftrag der Berufsschule Die Berufsschule und die Ausbildungsbetriebe erfüllen in der dualen Berufsausbildung einen gemeinsamen Bildungsauftrag. Die Berufsschule ist dabei ein eigenständiger Lernort. Sie arbeitet als gleichberechtigter Part-ner mit den anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zusammen. Sie hat die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern berufliche und allgemeine Lerninhalte unter besonderer Berück-sichtigung der Anforderungen der Berufsausbildung zu vermitteln. Die Berufsschule hat eine berufliche Grund- und Fachbildung zum Ziel und erweitert die vor-her erworbene allgemeine Bildung. Damit will sie zur Erfüllung der Aufgaben im Beruf sowie zur Mitgestaltung der Arbeitswelt und Gesellschaft in sozialer und ökologischer Verantwor-tung befähigen. Sie richtet sich dabei nach den für diese Schulart geltenden Regelungen der Schulgesetze der Länder. Insbesondere der berufsbezogene Unterricht orientiert sich außer-dem an den für jeden einzelnen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf bundeseinheitlich erlassenen Berufsordnungsmitteln:

- Rahmenlehrplan der ständigen Konferenz der Kultusminister und -senatoren der Länder (KMK)

- Ausbildungsordnungen des Bundes für die betriebliche Ausbildung. Nach der Rahmenvereinbarung über die Berufsschule (Beschluss der KMK vom 15.03.1991) hat die Berufsschule zum Ziel,

- „eine Berufsfähigkeit zu vermitteln, die Fachkompetenz mit allgemeinen Fähigkeiten hu-maner und sozialer Art verbindet;

- berufliche Flexibilität zur Bewältigung der sich wandelnden Anforderungen in Arbeitswelt und Gesellschaft auch im Hinblick auf das Zusammenwachsen Europas zu entwickeln;

- die Bereitschaft zur beruflichen Fort- und Weiterbildung zu wecken;

- die Fähigkeit und Bereitschaft zu fördern, bei der individuellen Lebensgestaltung und im öffentlichen Leben verantwortungsbewusst zu handeln.“

Zur Erreichung dieser Ziele muss die Berufsschule

- den Unterricht an einer für ihre Aufgaben spezifischen Pädagogik ausrichten, die Hand-lungsorientierung betont;

- unter Berücksichtigung notwendiger beruflicher Spezialisierung berufs- und berufsfeld-übergreifende Qualifikationen vermitteln;

- ein differenziertes und flexibles Bildungsangebot gewährleisten, um unterschiedlichen Fähigkeiten und Begabungen sowie den jeweiligen Erfordernissen der Arbeitswelt und Ge-sellschaft gerecht zu werden;

- im Rahmen ihrer Möglichkeiten Behinderte und Benachteiligte umfassend stützen und fördern;

- auf die mit Berufsausübung und privater Lebensführung verbundenen Umweltbedrohungen und Unfallgefahren hinweisen und Möglichkeiten zu ihrer Vermeidung bzw. Verminde-rung aufzeigen.

Die Berufsschule soll darüber hinaus im allgemeinen Unterricht und soweit es im Rahmen berufsbezogenen Unterrichts möglich ist, auf Kernprobleme unserer Zeit wie z. B.

29

- Arbeit und Arbeitslosigkeit,

- friedliches Zusammenleben von Menschen, Völkern und Kulturen in einer Welt unter Wahrung kultureller Identität,

- Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlage, sowie

- Gewährleistung der Menschenrechte

eingehen. Die aufgeführten Ziele sind auf die Entwicklung von Handlungskompetenz gerichtet. Diese wird hier verstanden als die Bereitschaft und Fähigkeit des einzelnen, sich in gesellschaftli-chen, beruflichen und privaten Situationen sachgerecht, durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. Handlungskompetenz entfaltet sich in den Dimensionen von Fachkompetenz, Personalkom-petenz und Sozialkompetenz. Fachkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, auf der Grundlage fachlichen Wissens und Könnens Aufgaben und Probleme zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbständig zu lösen und das Ergebnis zu beurteilen. Personalkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, als individuelle Persönlich-keit die Entwicklungschancen, Anforderungen und Einschränkungen in Familie, Beruf und öffentlichem Leben zu klären, zu durchdenken und zu beurteilen, eigene Begabungen zu ent-falten sowie Lebenspläne zu fassen und fortzuentwickeln. Sie umfasst personale Eigenschaf-ten wie Selbständigkeit, Kritikfähigkeit, Selbstvertrauen, Zuverlässigkeit, Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein. Zur ihr gehören insbesondere auch die Entwicklung durchdachter Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte. Sozialkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten, Zuwendungen und Spannungen zu erfassen, zu verstehen sowie sich mit anderen rational und verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen und zu verständigen. Hier-zu gehört insbesondere auch die Entwicklung sozialer Verantwortung und Solidarität. Methoden- und Lernkompetenz erwachsen aus einer ausgewogenen Entwicklung dieser drei Dimensionen. Kompetenz bezeichnet den Lernerfolg in Bezug auf den einzelnen Lernenden und seine Befä-higung zu eigenverantwortlichem Handeln in privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Situationen. Demgegenüber wird unter Qualifikation der Lernerfolg in Bezug auf die Ver-wertbarkeit, d. h. aus der Sicht der Nachfrage in privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Situationen, verstanden (vgl. Deutscher Bildungsrat, Empfehlungen der Bildungskommission zur Neuordnung der Sekundarstufe II).

30

Teil III Didaktische Grundsätze Die Zielsetzung der Berufsausbildung erfordert es, den Unterricht an einer auf die Aufgaben der Berufsschule zugeschnittenen Pädagogik auszurichten, die Handlungsorientierung betont und junge Menschen zu selbständigem Planen, Durchführen und Beurteilen von Arbeitsauf-gaben im Rahmen ihrer Berufstätigkeit befähigt. Lernen in der Berufsschule vollzieht sich grundsätzlich in Beziehung auf konkretes berufli-ches Handeln sowie in vielfältigen gedanklichen Operationen, auch gedanklichem Nachvoll-ziehen von Handlungen anderer. Dieses Lernen ist vor allem an die Reflexion der Vollzüge des Handelns (des Handlungsplans, des Ablaufs, der Ergebnisse) gebunden. Mit dieser ge-danklichen Durchdringung beruflicher Arbeit werden die Voraussetzungen geschaffen für das Lernen in und aus der Arbeit. Dies bedeutet für den Rahmenlehrplan, dass die Beschreibung der Ziele und die Auswahl der Inhalte berufsbezogen erfolgt. Auf der Grundlage lerntheoretischer und didaktischer Erkenntnisse werden in einem pragma-tischen Ansatz für die Gestaltung handlungsorientierten Unterrichts folgende Orientierungs-punkte genannt:

- Didaktische Bezugspunkte sind Situationen, die für die Berufsausübung bedeutsam sind (Lernen für Handeln).

- Den Ausgangspunkt des Lernens bilden Handlungen, möglichst selbst ausgeführt oder aber gedanklich nachvollzogen (Lernen durch Handeln).

- Handlungen müssen von den Lernenden möglichst selbständig geplant, durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden.

- Handlungen sollten ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fördern, z. B. technische, sicherheitstechnische, ökonomische, rechtliche, ökologische, soziale Aspekte einbeziehen.

- Handlungen müssen in die Erfahrungen der Lernenden integriert und in Bezug auf ihre gesellschaftlichen Auswirkungen reflektiert werden.

- Handlungen sollen auch soziale Prozesse, z. B. der Interessenerklärung oder der Konflikt-bewältigung einbeziehen

Handlungsorientierter Unterricht ist ein didaktisches Konzept, das fach- und handlungssyste-matische Strukturen miteinander verschränkt. Es lässt sich durch unterschiedliche Unter-richtsmethoden verwirklichen. Das Unterrichtsangebot der Berufsschule richtet sich an Jugendliche und Erwachsene, die sich nach Vorbildung, kulturellem Hintergrund und Erfahrungen aus den Ausbildungsbetrieben unterscheiden. Die Berufsschule kann ihren Bildungsauftrag nur erfüllen, wenn sie diese Un-terschiede beachtet und Schülerinnen und Schüler- auch benachteiligte oder besonders begab-te - ihren individuellen Möglichkeiten entsprechend fördert.

31

Teil IV Berufsbezogene Vorbemerkungen Der vorliegende Rahmenlehrplan für die Berufsausbildung zum Hauswirtschafter/zur Haus-wirtschafterin ist mit der Verordnung über die Berufsausbildung vom 30. Juni 1999 (BGBl I Nr. 35, S. 1495 ff.) abgestimmt. Der Ausbildungsberuf ist nach der Berufsgrundbildungsjahr-Anrechnungs-Verordnung des Bundesministeriums für Wirtschaft dem Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft, Schwer-punkt Gastgewerbe und Hauswirtschaft zugeordnet. Der Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Hauswirtschafter/Hauswirtschafterin (Be-schluss der KMK vom 26.10.1979) wird durch den vorliegenden Rahmenlehrplan aufgeho-ben. Für das Prüfungsfach Wirtschafts- und Sozialkunde wesentlicher Lehrstoff der Berufsschule wird auf der Grundlage der „Elemente für den Unterricht der Berufsschule im Bereich Wirt-schafts- und Sozialkunde gewerblich-technischer Ausbildungsberufe“ (Beschluss der Kultus-ministerkonferenz vom 18. Mai 1984) ergänzend zu den Lernfeldern berufsbezogen vermit-telt. Der vorliegende Rahmenlehrplan geht von folgenden schulischen Zielen aus: Zum Erwerb der Handlungskompetenz erfolgt zwischen der Berufsschule, den Ausbildungs-betrieben, den überbetrieblichen Ausbildungsstätten und den nach Berufsbildungsgesetz zu-ständigen Stellen eine Abstimmung. Dabei sind die folgenden Einsatzgebiete § 4 der Ausbil-dungsverordnung besonders zu berücksichtigen: 1. Hauswirtschaftliche Versorgung und Betreuung spezifischer Personengruppen in Privat-

haushalten, sozialen Einrichtungen oder Haushalten landwirtschaftlicher Unternehmen, 2. Erwerbswirtschaftlich orientierte Versorgungs- und Betreuungsleistungen in Haushalten

landwirtschaftlicher Unternehmen oder in hauswirtschaftlichen Betrieben. Kennzeichnend für das Berufsbild des „Hauswirtschafters/der Hauswirtschafterin“ ist ein breit gefächertes Tätigkeitsfeld mit wechselnden zu koordinierenden Aufgaben. Im Mittelpunkt stehen personenbezogene Dienstleistungen der Versorgung und Betreuung. Zur Versorgung gehören Verpflegung, Wäscheversorgung, Reinigung und Wohnumfeldges-taltung. Hauswirtschaftliche Betreuungsleistungen für Menschen in verschiedenen Lebenssi-tuationen umfassen z. B. Hilfen bei Alltagsverrichtungen, Motivation, Kommunikation und Beschäftigung. Darüber hinaus beinhaltet das Tätigkeitsfeld die Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen. Die Aufgaben müssen aufeinander abgestimmt und in komplexen Ar-beitsprozessen vernetzt werden. Die durchgängig geforderte Personenorientierung verlangt im Anforderungsprofil des „Haus-wirtschafters/der Hauswirtschafterin“ neben Fachkompetenz Personalkompetenz, Kommuni-kationsfähigkeit und sozialverantwortliches Handeln. Dabei bilden Personen- und Leistungs-orientierung grundsätzlich eine Einheit, da alle hauswirtschaftlichen Arbeitsprozesse unter ökonomischen Aspekten reflektiert und gegebenenfalls korrigiert werden müssen. Der Standard der hauswirtschaftlichen Dienstleistungen bestimmt maßgeblich die Lebensqua-lität der zu versorgenden Personen. Deshalb entwickeln „Hauswirtschafter/Hauswirtschaf-terinnen“ im Rahmen ihrer Ausbildung ein umfassendes Qualitätsbewusstsein. Ganzheitliche Betreuungskonzepte erfordern gegebenenfalls die Abstimmung mit anderen Tätigkeitsbereichen und die Nutzung externer Dienstleistungen, weshalb die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams notwendig ist.

32

In den Lernfeldern des Rahmenlehrplanes werden diese Qualifikationen vermittelt, wobei das breit angelegte Ausbildungsprofil auf einen flexiblen Einsatz in verschiedenen hauswirtschaft-lichen Tätigkeitsbereichen ausgerichtet ist. Für die Lösung komplexer Fachaufgaben und einer Vertiefung im jeweiligen Einsatzgebiet bietet das Lernfeld 13 „Hauswirtschaftliche Arbeitsprozesse koordinieren“ Raum. Regionalen Besonderheiten und künftigen Entwicklungen ist Rechnung zu tragen. Während der gesamten Ausbildungszeit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt - zur Einhaltung von Sicherheitsvorschriften, - zur Beachtung der Hygienevorschriften, - zu Qualitätsbewusstsein, - zu Gesundheitsbewusstsein, - zum Arbeiten nach ergonomischen Grundsätzen, - zu umweltbewusstem Handeln, - zu ökonomischem Denken und Handeln. Sie werden sensibilisiert für die Nutzung der Medien. Kenntnisse der Datenverarbeitung wer-den in Lernfeldern integriert vermittelt, wofür innerhalb der Unterrichtszeit mindestens 40 Stunden vorzusehen sind. Die fremdsprachlichen Ziele und Inhalte sind mit 40 Stunden in die Lernfelder integriert.

33

Teil V Lernfelder

Übersicht über die Lernfelder für den Ausbildungsberuf Hauswirtschafter/Hauswirtschafterin

Nr. Lernfelder Zeitrichtwerte

1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr

1 Die Berufsausbildung mitgestalten 40

2 Güter und Dienstleistungen beschaffen 80

3 Waren lagern 40

4 Speisen und Getränke herstellen und ser-vieren

100

5 Personengruppen verpflegen 80

6 Personen zu unterschiedlichen Anlässen versorgen

60

7 Wohn- und Funktionsbereiche reinigen und pflegen

60

8 Textilien reinigen und pflegen 80

9 Wohnumfeld und Funktionsbereiche gestalten

80

10 Personen individuell wahrnehmen und beobachten

40

11 Personen individuell betreuen 120

12 Produkte und Dienstleistungen vermarkten 60

13 Hauswirtschaftliche Arbeitsprozesse ko-ordinieren

40

Summe (insgesamt 880) 320 280 280

34

Lernfeld 1: Die Berufsausbildung mitgestalten 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 40 Std .

Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler orientieren sich in der für sie neuen Lebenssituation und leiten aus den vielfältigen Einsatzgebieten mit deren jeweiligen Aufgaben und betrieblichen Bedin-gungen das Anforderungsprofil des Hauswirtschafters/der Hauswirtschafterin ab. Neueren berufsbezogenen Entwicklungen gegenüber sind sie aufgeschlossen und reagieren flexibel. Ihre berufliche Tätigkeit als Dienstleistung verstehend, entwickeln sie die Bereitschaft zu ver-antwortungsbewusstem und personenorientiertem Handeln. Im Umgang mit den Menschen stimmen sie ihr Verhalten und ihren Kommunikationsstil auf die jeweilige berufliche Situati-on ab. Sie können ihre eigenen Interessen artikulieren, abwägen und angemessen wahrnehmen.

Inhalte: Einsatzgebiete und deren Leistungsangebote Anforderungsprofil des Hauswirtschafters/der Hauswirtschafterin Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten Berufsständische Organisationen Grundlagen professioneller Gestaltung hauswirtschaftlicher Arbeitsprozesse Kenntnisse betriebsbezogener qualitätssichernder Maßnahmen Kommunikation und Konfliktverhalten

35

Lernfeld 2: Güter und Dienstleistungenbeschaffen 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Std .

Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler erkennen den Einkauf als wirtschaftliches Handeln und begrei-fen ihre Verantwortung als Vertragspartner beim Kauf und als Teilnehmer im Marktgesche-hen. Sie sind in der Lage, ihre sich daraus ergebenden Rechte einzufordern und Pflichten ein-zuhalten. Über das sich stets ändernde Güter- und Dienstleistungsangebot erwerben sie Kenntnisse, holen Informationen ein und bilden Preis- und Qualitätsbewusstsein aus. Unter Beachtung qualitativer, ökonomischer und ökologischer Aspekte stellen sie Vergleiche an, wägen ab und treffen am Markt orientierte begründete Entscheidungen. Die Schülerinnen und Schüler können Einnahmen und Ausgaben dokumentieren sowie mit Zahlungsmitteln und branchenspezifischen Anwenderprogrammen umgehen. Sie kennen die Bedeutung der Kontrolle bei der Annahme von Gütern und Dienstleistungen und führen diese unter qualitativen Aspekten durch.

Inhalte: Marktinformationen Verbraucherorganisationen Warenkennzeichnung Zahlungsverkehr Kaufvertrag Kassenführung Finanzierungsmöglichkeiten

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Lernfeld 3: Waren lagern 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 40 Std .

Zielformulierung: Den Schülerinnen und Schülern ist der Zusammenhang zwischen Hygiene und Warenverderb bekannt. Sie kennen die gesundheitliche, ökonomische und ökologische Bedeutung einer sachgerech-ten Lagerhaltung und führen die dazu notwendigen Tätigkeiten im jeweiligen Einsatzgebiet verantwortungsbewusst durch. Beim Einlagern der Waren setzen sie ihre Kenntnisse über die jeweiligen notwendigen Lager-bedingungen um und beachten die gesetzlichen Vorschriften. Die Schülerinnen und Schüler kontrollieren die Lagerstätten unter Berücksichtigung hygieni-scher Standards und sind fähig, den Warenbestand hinsichtlich der Qualität und der Anforde-rungen des Betriebes zu überprüfen und die branchentypischen Anwenderprogramme zu nut-zen. Die verschiedenen Möglichkeiten der Lagerhaltung vergleichen sie nach den Kriterien der Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeit.

Inhalte: Lagerbedingungen, -geräte und –räume Bestimmungen einschlägiger Gesetze und Verordnungen Schutz vor Lebensmittelvergiftungen und –infektionen Kenntnisse über Schädlingsbekämpfung Kontrolle und Dokumentation von Wareineingängen und Warenbeständen Ausgewählte Methoden der Frischhaltung und Haltbarmachung von Lebensmitteln Maßnahmen zur Qualitätskontrolle Kostenberechnung

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Lernfeld 4: Speisen und Getränke herstellen und servieren

1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 100 Std.

Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler kennen die Bedeutung der Herstellung qualitativ hochwertiger Speisen und Getränke für eine vollwertige Ernährung. Um den ernährungsphysiologischen Wert der Lebensmittel zu erhalten oder zu verbessern, wählen sie zur Herstellung von Speisen und Getränken geeignete Verfahren und Techniken aus. Die dazu erforderlichen Geräte und Maschinen können sie bedienen und einsetzen sowie die Hygienevorschriften verantwor-tungsbewusst umsetzen. Die Schülerinnen und Schüler sind sich der Bedeutung der Tischkultur bewusst und können die jeweiligen Speisen und Getränke angemessen anrichten und servieren. Sie sind in der Lage, Arbeitsvorhaben einzeln und im Team zu planen, durchzuführen, zu kontrollieren und zu beurteilen.

Inhalte: Hygienemaßnahmen Unfallverhütungsvorschriften Einsatz ausgewählter Geräte und Maschinen Anwendung von Vorbereitungs- und Gartechniken Kenntnisse über die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln und ihre küchentechnischen Eigenschaften Genuss-, Gesundheits- und Eignungswert sowie ökologischer Wert von Lebensmittel Lebensmittelauswahl nach saisonalen und regionalen Gesichtspunkten Convenience-Produkte Portionieren, Anrichten, Servieren und Verteilen von Speisen und Getränken Rechnen mit Maßen, Gewichten und Mengen Material- und Energiekosten Kostenvergleiche Abfallentsorgung

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Lernfeld 5: Personengruppen verpflegen 2. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Std .

Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass die Verpflegung von Menschen ein hohes Maß an Verantwortung für den Erhalt der Gesundheit sowie die Verbesserung der Leistungsfähigkeit der zu versorgenden Personen erfordert. Sie kennen Faktoren, die das Essverhalten beeinflus-sen. Darüber hinaus verfügen sie über Kenntnisse ernährungsbedingter Krankheiten und diäte-tischer Maßnahmen. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Bedürfnisse unterschiedlicher Personengruppen erstel-len die Schülerinnen und Schüler auch mit Hilfe branchenspezifischer Anwenderprogramme Kostpläne. Bei der Planung und Herstellung von Mahlzeiten beachten sie den ernährungsphysiologischen sowie den sensorischen Wert der Speisen und Getränke. Verschiedene Möglichkeiten ihrer Verteilung sind ihnen bekannt. Die Schülerinnen und Schüler sind sich der Bedeutung des Gesprächs mit den zu versorgen-den Personen bewusst und können ernährungsbezogene Informationen weitergeben.

Inhalte: Vollwertige Ernährung Unterschiedliche Kostformen Ausgewählte Diätformen Herstellen von Mahlzeiten für unterschiedliche Personengruppen Berechnungen zur Energie- und Nährstoffbedarfsdeckung Kenntnisse über Ausgabesysteme Planung, Gestaltung und Kontrolle von Arbeitsabläufen Qualitätsbeurteilungen Gesprächsführung Teamarbeit

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Lernfeld 6: Personen zu unterschiedlichen Anlässen versorgen

3. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 60 Std .

Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler sind sich der kulturellen Bedeutung von Essen und Trinken für das gesellschaftliche Zusammenleben bewusst. Speisen und Getränke können sie anlassbezogen anbieten. Sie sind fähig, auf die Bedürfnisse und Wünsche der Personen einzugehen, aktuelle Entwicklungen aufzugreifen und kreativ um-zusetzen. Dabei zeigen sie Verständnis für regionale und fremdländische Besonderheiten, Sitten und Gebräuche. Mit den zu versorgenden Personen führen sie Gespräche und können adressatengerecht und situationsbezogen informieren. Die Arbeit organisieren die Schülerinnen und Schüler eigenständig in ihrem Einsatzgebiet, wobei Arbeitsprozesse einzeln und im Team gestaltet und beurteilt werden.

Inhalte: Herstellen, Präsentieren und Servieren festlicher Menüs Gestalten von Büfetts Planung und Reflexion von Arbeitsabläufen Menüregeln Kalkulationen Gesprächsführung Teamarbeit

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Lernfeld 7: Wohn- und Funktionsbereiche reinigen und pflegen

1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 60 Std .

Zielformulierung: Den Schülerinnen und Schülern sind die wirtschaftliche Bedeutung und die Notwendigkeit sorgfältiger hygienischer Reinigung und Pflege von Gegenständen, Geräten und Maschinen sowie Einrichtungen und Räumlichkeiten bewusst. Sie wissen, dass sie dadurch zum Wohlbe-finden der Nutzer beitragen Mit Kenntnissen über im Einsatzgebiet verwendete Materialien wählen sie Reinigungs- und Pflegemittel entsprechend den zu reinigenden Arbeitsbereichen nach ökologischen und öko-nomischen Gesichtspunkten aus und setzen sie ein. Reinigungsgeräte und -maschinen nutzen sie rationell und wenden Arbeitsmethoden nach ergonomischen Gesichtspunkten an. Bei den Reinigungs- und Pflegearbeiten beachten sie die Gesundheitsverträglichkeit von Reinigungs- und Pflegemitteln sowie Reinigungsverfahren. Planung, Durchführung und Kontrolle von Reinigungsverfahren im Einsatzgebiet werden beherrscht und Verfahrensvergleiche durchgeführt. Bei qualitätssichernden Maßnahmen wirken die Schülerinnen und Schüler mit und wenden Sicherheitsvorschriften verantwortungsbewusst an.

Inhalte: Eigenschaften ausgewählter Materialien Reinigungs- und Pflegemittel Geräte und Maschinen Planung, Durchführung und Kontrolle von Reinigungs- und Pflegemaßnahmen Vergleichende Kostenkalkulationen Abfallentsorgung Hygienevorschriften

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Lernfeld 8: Textilien reinigen und pflegen 2. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Std .

Zielformulierung: Den Schülerinnen und Schülern ist die Bedeutung einer fachgerechten Reinigung und Pflege für die Erhaltung des Gebrauchswertes von Textilien sowie für das Wohlbefinden der zu ver-sorgenden Personen bewusst. Sie können Verfahren der Reinigung und Pflege entsprechend den zu behandelnden Textilien im jeweiligen Einsatzgebiet begründet auswählen und anwenden. Reinigungs- und Pflegemit-tel bestimmen sie unter Beachtung ökologischer und ökonomischer Gesichtspunkte. Der Um-gang mit Geräten und Maschinen zur Textilreinigung wird beherrscht. Nach Abwägung wirtschaftlicher Gesichtspunkte können die Schülerinnen und Schüler aus-gewählte Nähtechniken zu Ausbesserungs- und Änderungsarbeiten ausführen. Bei der Planung und Gestaltung der Arbeitsabläufe beachten sie ergonomische Grundsätze sowie Sicherheitsvorschriften und arbeiten umweltschonend.

Inhalte: Eigenschaften textiler Fasern Textilkennzeichnung Reinigungs- und Pflegemittel Maschinen und Geräte Planung, Durchführung und Kontrolle von Textilreinigungs- und Textilpflegemaßnahmen Umgang mit der Nähmaschine Grundlegende Nähtechniken Ausgewählte Näharbeiten im Einsatzgebiet Vergleichende Kostenkalkulationen

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Lernfeld 9: Wohnumfeld und Funktionsbereiche gestalten

2. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Std .

Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler kennen Faktoren, die das Wohlbefinden der Personen in ihren Lebensräumen beeinflussen und nehmen ihre Verantwortung für die Mitgestaltung des Wohnumfeldes wahr. Sie tragen dazu bei, dass mit der funktionalen und harmonischen Ges-taltung Orte der Begegnung und Kommunikation für die verschiedenen Zielgruppen geschaf-fen werden. Abgestimmt auf den individuellen Bedarf und mit den räumlichen und sächlichen Bedingun-gen vertraut, gestalten die Schülerinnen und Schüler das Wohnumfeld. Hierbei berücksichti-gen sie Anlass, Jahreszeit sowie wirtschaftliche und umweltschonende Gesichtspunkte. Sie entwickeln Kreativität und ästhetisches Empfinden. Die Schülerinnen und Schüler beurteilen die Zweckmäßigkeit der Einrichtung von Funktions-bereichen und wirken bei deren Gestaltung mit. Dabei beachten sie ergonomische Grundsätze und Sicherheitsvorschriften.

Inhalte: Kenntnisse über Gestaltungselemente Dekorationselemente Dekorieren und Gestalten von Tischen und Räumen Pflege von Zimmer-, Balkon- und Gartenpflanzen Beurteilung von Wohn- und Funktionsbereichen Kostenkalkulation

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Lernfeld 10: Personen individuell wahrnehmen und beobachten

2. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 40 Std .

Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler sind sich des Erfordernisses einer positiven Gesamthaltung im Umgang mit zu betreuenden Personen bewusst. Ausgehend von deren individuellen Beson-derheiten gehen sie offen und einfühlsam mit ihnen um. Über Selbst- und Fremdwahrnehmung entwickeln die Schülerinnen und Schüler Kommunika-tionsvermögen. Sie lernen die Bedürfnisse der zu betreuenden Personen zu erfassen und deren Fähigkeiten einzuschätzen.

Inhalte: Umgangsformen Wahrnehmungs- und Beobachtungsübungen Training verbaler und nonverbaler Kommunikation

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Lernfeld 11: Personen individuell betreuen 3. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 120 Std.

Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler kennen den Zusammenhang zwischen Betreuung und Wohlbe-finden des Menschen und leiten daraus ihr verantwortungsbewusstes Handeln für sich und die zu betreuenden Personen ab. Ausgehend von den Bedürfnissen der jeweiligen Personen motivieren sie diese möglichst zur Eigenaktivität. Bei der Erfüllung ihrer Betreuungsaufgaben stellen sie sich auf die gegebene Situation ein, akzeptieren die Eigenheiten der einzelnen Personen und berücksichtigen deren Gesundheitszustand. Sie zeigen bei den Betreuungsleistungen Geduld, verfolgen aber auch konsequent die notwendigen Ziele und Aufgaben. Bei Bedarf arbeiten sie konstruktiv in multiprofessionellen Teams mit.

Inhalte: Bedarf an hauswirtschaftlichen Betreuungsleistungen Lebensabschnitte und Lebenssituationen Personenorientierte Durchführung hauswirtschaftlicher Betreuungsaufgaben Hilfe bei Alltagsverrichtungen Auswahl und Nutzung von Medien für die Betreuungsaufgaben Häusliche Krankenpflege Gesprächsführung Teamarbeit Einschlägige Rechtsgrundlagen

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Lernfeld 12: Produkte und Dienstleistungen vermarkten

3. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 60 Std .

Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler wirken bei Marketingmaßnahmen mit und wissen, dass ihre Professionalität die Qualität der Produkte und Dienstleistungen maßgeblich beeinflusst. Eine an der Verbrauchererwartung orientierte Produktidee setzen sie in ein marktfähiges Pro-dukt um und verfolgen dessen Optimierung. Hauswirtschaftliche Dienstleistungen erbringen die Schülerinnen und Schüler bedarfs- und marktgerecht. Mit Kunden, Gästen oder Bewohnern führen sie Gespräche, orientieren sich an deren Ansprü-chen und Wünschen und gehen flexibel darauf ein.

Inhalte: Einschlägige Rechtsgrundlagen Zielgruppen verschiedener Produkte und Dienstleistungen Bearbeitung von Aufträgen Herstellung, Verpackung und Kennzeichnung von Produkten Dienstleistungsangebote Absatzwege Werbemaßnahmen Kundenberatung und Verkauf Situationsgerechte Gesprächsführung Kostenkalkulationen und Preisgestaltung

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Lernfeld 13: Hauswirtschaftliche Arbeitsprozesse koordinieren

3. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 40 Std .

Zielformulierung: Im Sinne einer ganzheitlich personenorientierten Aufgabenerfüllung in den jeweiligen Ein-satzgebieten besitzen die Schülerinnen und Schüler die Bereitschaft und die Fähigkeit zu ver-netztem Denken und Handeln. Komplexe Aufgaben der Versorgung, Betreuung oder Ver-marktung werden eigenverantwortlich und flexibel bearbeitet. Sie entwickeln Initiative und Kreativität bei der Lösung der Arbeitsaufgaben. Aktuellen Entwicklungen gegenüber sind sie aufgeschlossen und nutzen sie gezielt. Die Arbeitsprozesse und Ergebnisse werden unter Be-rücksichtigung quantitativer und qualitativer Aspekte reflektiert und bewertet.

Inhalte: Analyse und Strukturierung der Arbeitsaufgabe Informationsbeschaffung und -auswertung Durchführung und Dokumentation Kontrolle und Bewertung der Ergebnisse Reflexion des Arbeitsverhaltens

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4 Vorgaben und Hinweise zum berufsübergreifenden Lernbe-reich

Grundlagen für den Unterricht im berufsübergreifenden Lernbereich sind die gültigen Lehr-pläne und Unterrichtsvorgaben der Fächer Deutsch/Kommunikation, Evangelische Religions-lehre und Katholische Religionslehre, Sport/Gesundheitsförderung und Poli-tik/Gesellschaftslehre sowie die Verpflichtung zur Zusammenarbeit der Lernbereiche (s. APO-BK, Erster Teil, Erster Abschnitt, § 6). Der Unterricht im berufsübergreifenden Lernbereich unterstützt die berufliche Qualifizierung und fördert zugleich eine fachspezifi-sche Kompetenzerweiterung.

Die Handreichung „Didaktische Jahresplanung“1 bietet umfassende Hinweise und Anregun-gen zur Verknüpfung der Lernbereiche im Rahmen der didaktischen Jahresplanung. Möglich-keiten für die berufsspezifische Orientierung der Fächer zeigen auch die folgenden Ausfüh-rungen.

5 Vorgaben und Hinweise zum Differenzierungsbereich und zum Erwerb der Fachhochschulreife

Der Differenzierungsbereich dient der Ergänzung, Erweiterung und Vertiefung von Kenntnis-sen und Fertigkeiten entsprechend der individuellen Fähigkeiten und Neigungen der Schüle-rinnen und Schüler. In Fachklassen des dualen Systems kommen insbesondere Angebote in folgenden Bereichen in Betracht:

– Vermittlung berufs- und arbeitsmarktrelevanter Zusatzqualifikationen

– Vermittlung der Fachhochschulreife als erweiterte Zusatzqualifikation

– Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten zur Sicherung des Ausbildungserfolges durch Stützunterricht oder erweiterten Stützunterricht

Zur Vermittlung der Fachhochschulreife wird auf die Handreichung „Doppelqualifikation im dualen System“1 verwiesen.

1 Linksammlung zum Lehrplan: http://www.berufsbildung.nrw.de/cms/verweise/

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Anlage: Beispiel für die Ausgestaltung einer Lernsituation

Die hier dargestellte Lernsituation bewegt sich in ihrer Planung auf einem mittleren Abstrak-tionsniveau. Sie ist als Anregung für die konkrete Arbeit der Bildungsgangkonferenz zu se-hen, die bei ihrer Planung die jeweilige Lerngruppe, die konkreten schulischen Rahmenbe-dingungen und den Gesamtrahmen der didaktischen Jahresplanung berücksichtigt (s. hierzu auch Handreichung „Didaktische Jahresplanung“1). Im Bildungsportal NRW ist die Möglich-keit eröffnet, beispielhafte Lernsituationen bereit zu stellen.1 Die Bildungsgänge sind aufgeru-fen, diesen eröffneten Pool zu nutzen und zu ergänzen.

Lernfeld 1: Die Berufsausbildung mitgestalten (40 UStd.)

Lernsituation : Lernen in Schule und Betrieb: „Ich stelle meinen Betrieb vor“

Schul-/Ausbildungsjahr: 1 Zeitrichtwert: 20 UStd.

Beschreibung der Lernsituation

Sie sind jetzt Auszubildende/Auszubildender und damit kommt viel Neues auf Sie zu. Sie müssen sich in Schule und Betrieb zurechtfinden. Von ihren Mitschülerinnen/Mitschülern und deren Ausbildungsbetrieben wissen Sie kaum etwas. Stellen Sie sich und Ihren Betrieb in der Klasse vor!

Angestrebte Kompetenzen

Fachkompetenzen

− Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes erläutern

− Tätigkeitsfelder des ausbildenden Betriebes wie Versorgung und Betreuung, Vermark-tung von Produkten und Dienstleistungen darstellen

− Anforderungen an die Hauswirtschafterin/den Hauswirtschafter ableiten

− Arbeitsabläufe beobachten und beschreiben

Methoden-/Lernkompetenzen

− Informationen beschaffen und auswerten

− Zusammenhänge erkennen

− Lösungsstrategien für Aufgaben entwickeln und umsetzen

− Kommunikationsmittel nutzen

− Ergebnisse dokumentieren und präsentieren

Human-/Sozialkompetenzen

− eigenständig und zielgerichtet arbeiten

− in Schule und Betrieb kommunizieren und kooperieren

− eigene Interessen artikulieren und argumentativ vertreten

1 Linksammlung zum Lehrplan: http://www.berufsbildung.nrw.de/cms/verweise/

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Inhalte

Wirtschafts- und Betriebslehre Berufsausbildung im dualen System

Betriebsorganisation Einsatzgebiete und deren Leistungsangebote Grundlagen professioneller Gestaltung von Arbeitsprozessen Anforderungsprofil der Hauswirtschafte-rin/des Hauswirtschafters berufsständische Organisationen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Versorgung Kenntnisse betriebsbezogener, qualitätssi-chernder Maßnahmen

Betreuung Kommunikation, Gesprächsführung, Kon-fliktverhalten

Handlungsphasen der Lerngruppe Mögliche Methoden, Medien, Sozialformen

Analysieren − Aufgabenstellung erfassen und Ziele herausarbeiten

Unterrichtsgespräch Kartenabfrage Mindmap

Planen − Informationen zur Fächerbeteili-gung austauschen

− Arbeitsplan aufstellen − Zeitrahmen festlegen − Ressourceneinsatz ermitteln − Ablauforganisation festlegen − Dokumentation und Präsentation

absprechen − Bewertungskriterien festlegen

Flipchart Wandzeitung Protokoll Overhead-Projektor

Ausführen − Information einholen und struk-turieren: – Zielsetzung des Betriebes – Organisationsstrukturen (Füh-

rung, Aufgaben, Personen) – Aufgabenbeschreibung – Anforderungsprofil der

Hauswirtschafterin/des Hauswirtschafters

− Ausbildungsbetrieb vorstellen − Ergebnisse dokumentieren und

präsentieren

Gruppenarbeit Flipchart Wandzeitung Videofilm Infostand Betriebsbesichtigung Internet

Bewerten − Arbeitsergebnisse überprüfen und bewerten

Unterrichtsgespräch Kriterienkatalog zur Ergebnisbe-wertung

Reflektieren − Verfahren und Ergebnisse re-flektieren

„Stimmungsbarometer“ „Zielscheibe“