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Südtirol hat eine neue Handelsordnung Nachbesserungen sind notwendig Monatsmagazin des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol www.hds-bz.it hds magazin #4/12 Versand im Postabonnement - 45 % - Art. 2, Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen · Jahrgang LX · 4/2012 hds- Hauptversammlung am 16. Mai

hds magazin 4/12 - „Südtirol hat eine neue Handelsordnung - Nachbesserungen sind notwendig“

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Monatsmagazin des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol

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Südtirol hat eine neue

HandelsordnungNachbesserungen sind notwendig

Monatsmagazin des Handels-und Dienstleistungsverbandes Südtirolwww.hds-bz.it

hdsmagazin #4/12

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2012

hds-

Hauptversammlung

am 16. Mai

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handels- und dienstleistungsverband Südtirol

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Runter mit den Lohnsteuern

editorial

Aus einem aktuellen, vom Statistischen Amt der EU (EuroStat) veröf-fentlichten Vergleich der Lohnniveaus geht hervor, dass Italien mit einem durch-schnittlichen Einkommen von 23.406 Euro im EU-Raum der 27 Staaten im un-teren Bereich liegt.Dass die Gehälter der Italiener laut dieser Studie zu den niedrigsten in Europa ge-hören, hat einen einfachen Grund, der in der Studie vergessen wurde. Es sind die hohen Lohnsteuern und Sozialabgaben in Italien, die im EU-Raum im Spitzenfeld liegen. Ein Beispiel: Die tarifliche Jahres-Nettoentlohnung für eine Verkäuferin in der vierten Gehaltsstufe beträgt ca. 15.400 Euro. Dafür muss ein Handelsbe-trieb zusätzlich über 13.000 Euro an Steuern und Abgaben zahlen.

Dies ist ein Beweis mehr, dass den Menschen in Italien mehr netto in der Tasche bleiben muss. Nur dadurch kann der Konsum und damit die gesamte Wirtschaft angekurbelt werden. Und das betrifft alle Menschen: Ob kleine und mittlere Un-ternehmer, Angestellte oder Facharbeiter – alle sitzen im selben Boot. Zudem sind die Betriebe von den im EU-Vergleich hohen Steuern und Abgaben zu entlasten. Es kann einfach nicht sein, dass ein Unternehmer für derart extrem hohe Zusatz-kosten und -abgaben aufkommen muss.

Welche sind nun konkrete Maßnahmen, die von der Regierung in Rom drin-gendst umgesetzt werden müssen? In erster Linie zählt dazu eine Senkung der Lohnkosten. Auch die Stärkung der Innovation, um die Produktivität zu steigern und somit Wachstum zu schaffen. Die nachhaltige Förderung des Mittelstandes sowie der Familien als tragende Säulen der Gesellschaft und Motor der Wirt-schaft sowie die Entbürokratisierung der öffentlichen Verwaltung sind weitere unbedingt notwendige Maßnahmen.

Es braucht eine konsequente Weiterführung der Sanierung des Staatshaushaltes durch radikale Einsparungen bei den öffentlichen Ausgaben, damit der Moloch der öffentlichen Verwaltung und die Ineffizienz des öffentlichen Sektors nicht noch größer werden. Hier muss sich etwas tun, und zwar schnell.

Dr. Dieter Steger, hds-Direktor

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titelgeschichteMit Handelsordnung nicht ganz zufrieden

aktuellesSurfen auf www.hds-bz.it

trendsLebensmittelabfälle im Handel sind gering

bezirkeProjekt Nahversorgungsradar vorgestellt

berufsgruppenWanderhändler über Erfolg und Zukunft

bildungSicherheitsschulungen für Arbeitnehmer

betriebe informierenGraber ist Bettenfachhändler 2012

betriebsberatungInfoabend „Mietverträge“ am 18. April

steuerberatungAlle Infos zum Vordruck 730

Redaktion, VeRwaltung und weRbung: 39100Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, [email protected], www.hds-bz.it VeR-

antwoRtlich im Sinne deS PReSSegeSetzeS und VeRantwoRtlicheR SchRift-leiteR: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Verena An-dergassen, Dr. Sergio Colombi SekRetaRiat: Manuela Seebacher gRafiScheS konzePt: Gruppe Gut – www.gruppegut.it titelbild: Stefano Hochkofler gRafik: Stefano Hoch-kofler fotoS: Andreas Marini, Helmuth Rier, Shutterstock, SXC dRuckeRei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen aufgegeben am 2. aPRil 2012 Die Redak-tion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. heRauSgebeR: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

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Nachbesserungen unbedingt notwendig

Für den 15. März 2012 wurde der Südtiroler Landtag zu einer außerordent-lichen Sitzung einberufen. Einziger Punkt auf der Tagesordnung war der Landesge-setzentwurf „Liberalisierung der Handels-tätigkeit“, vorgelegt von der Landesregie-rung auf Vorschlag von Landeshauptmann Luis Durnwalder (siehe dazu Bericht in der letzten Ausgabe des hds magazin). Lan-desrat Thomas Widmann und 13 weitere Svp-Abgeordnete hatten die Sondersitzung beantragt. Bei dieser Sitzung – die kurz vor Redaktionsschluss stattgefunden hat - wur-de die neue Handelsordnung (Landesgesetz

Südtirol hat eine neue Handelsordnung

DER hds HAt SIcH vEHEMEnt InDIE DISkuSSIon RunD uM DIE AuSARbEItung DER HAnDElSoRDnung EIngEbRAcHt.

Der Einzelhandel soll die Ortszentren beleben und nicht im landwirtschaftlichen Grün sowie in den Gewerbegebieten stattfinden.

vom 16. März 2012, Nr. 7) genehmigt. Die ab-schließende Abstimmung erfolgte geheim: 17 Abgeordnete stimmten mit Ja, sechs mit Nein, acht enthielten sich der Stimme.

Der hds hat sich mit aller Kraft in die Dis-kussion rund um die Ausarbeitung der Han-delsordnung eingebracht. Inhaltlich ging es darum, bei der Umsetzung von Montis Liberalisierungsvorgaben möglichst viel vom erfolgreichen Südtiroler Versorgungs-system im Einzelhandel für die Zukunft zu retten. Die Diskussion war fruchtbar und hat zu einer grundlegenden Verbesserung

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der ursprünglichen Gesetzesvorlage geführt. Allerdings wurden nicht alle möglichen auto-nomen Kompetenzen ausgeschöpft - sowohl von der Prozedur als auch vom Inhalt her. Es geht nun darum, das Gesetz nachzubessern.

Handschrift des hds Vergleicht man das vom Landtag verabschie-dete Gesetz mit dem ersten Gesetzesent-wurf von der Landesregierung, so trägt die endgültige Fassung in einigen wesentlichen Teilen die Handschrift des hds. Der erste Entwurf wurde radikal überarbeitet und we-sentliche Forderungen konnten durchgesetzt werden:

- Der Einzelhandel bleibt in den Gewerbe-gebieten weiterhin grundsätzlich verboten. So wurden beispielsweise die ursprünglich vorgesehenen Handelssonderzonen in den Gewerbegebieten gestrichen.

- Weiters ist eine Regelung der Öffnungszei-ten auch in Zukunft möglich.

- Und nicht zuletzt wurde die Regelung des Einzelhandels in Gewerbegebieten, wie vom hds gefordert, im Raumordnungsgesetz ver-ankert. Grundsätzlich positiv ist auch das Prinzip, dass sich der Handel im Sinne der Belebung der Städte und Dörfer in den Orts-kernen entwickeln soll.

Dennoch keine Zustimmung Dennoch kann der hds dem Gesetz nicht seine Zustimmung erteilen, weil ganz we-sentliche Inhalte und Absicherungen nicht Eingang gefunden haben. Vorrangig fehlt

die meritorische Bewertung größerer Ein-zelhandelsansiedlungen in den Gewerbege-bieten und in den Wohngebieten außerhalb der Ortskerne. Dabei geht es im Sinne der einschlägigen Eu-Rechtsprechung um die Überprüfung und Bewertung besonders in Hinblick auf die Monti-Kriterien. Vom Verfahren her ist zu diesem Zweck eine ex ante-Überprüfung für größere Handelsan-siedlungen statt der bloßen Eröffnungsmit-teilung notwendig.Der hds hatte verlangt, dass das Land gegen das Monti-Dekret und die Aushöhlung der autonomen Kompetenzen hart ankämpft. Dementsprechend ist es richtig, durch of-fensive Formulierungen im Landesgesetz die verfassungsrechtlichen Grenzen voll auszuloten. Damit geht das Land richtiger-weise bewusst das Risiko teilweiser Annul-lierungen durch den Verfassungsgerichtshof ein. Allerdings müssen aus Verantwortungs-bewusstsein in das Landesgesetz auch Re-gelungen eingebaut werden, die für den Fall einer teilweisen Annullierung eine gefährli-che Gesetzeslücke verhindern. Aus diesem Grund ist die seit Beginn vom hds und vom Gemeindenverband vorgeschlagene merito-rische Bewertung unverzichtbar.

Es gibt auch einige Ideen, die zum Schmunzeln anregen: Es gibt z. B. Aquarien mit Haien, eine Fecht-Akademie oder eine Schießanlage. An-dere Betreiber fanden hingegen Zugang zur Landwirtschaft: Denn in leerstehenden Glaspassagen lassen sich Salat und Gemüse bei klima-tisierter Luft gut anbauen.

Salat im MegastoreVor Kurzem berichtete die renommierte Wochenzeitung „Die Zeit“ über das Aussterben der Einkaufszentren – ausgehend, wie bereits die Entstehung dieser Strukturen, von den USA. Im Bericht ist die Rede, dass Einkaufszentren, einst Teil des modernen „American Dream“ wie das Eigenheim in der Vorstadt, bald Geschichte sein könnten.Von den mehr als 100.000 Megastrukturen der USA stehen elf Prozent leer – ein Rekord. Diese Geisterhallen werden nun wiederbelebt, aber nicht durch neue Einzelhandelsgeschäfte. Denn diese haben in dieser Form keine Zukunft. Neue Mieter sind Kliniken, Schulen oder Theater.

Mauro Stoffella, verantwortlicher Schriftleiter

Eile schlechter Ratgeber Zudem hat bekanntlich das römische Par-lament entschieden, dass der neue Termin, innerhalb welchem die Regionalräte die Li-beralisierung bezüglich der Eröffnung neuer Geschäfte umsetzen müssen, der 30. Septem-ber 2012 ist (und nicht der 23. März 2012). Der Staat hatte erkannt, dass es offensichtlich in der kurzen Zeit nicht möglich ist, für diese komplexe Materie ein gut durchgedachtes Gesetz zu machen.Die römische Terminverlängerung folgt der auch hierzulande gewonnenen Erkenntnis, dass der enorme Zeitdruck ein optimales Ergebnis der Gesetzgebungsbemühungen der Regionen und Autonomen Provinzen nicht zulässt. Diese dazugewonnene Zeit und Chance wurden aber nicht genutzt, und auch der Vorschlag eines Übergangsgesetzes wurde nicht aufgegriffen. Man hätte durch mehr Zeit ein gut durchdachtes Gesetz aus-arbeiten können. Die Eile war in diesem Fall ein schlechter Ratgeber.

Fortsetzung auf Seite 6

www.hds-bz.it/recht

Die neue Handelsordnung unter

Normen und Gesetze.

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titelgeschichte

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titelgeschichte

genehmigungsverfahren, umwelt- und landschaftsschutzaspekt Weiters wurde die Überprüfung der Ver-träglichkeit von großen Handelsflächen nicht zugelassen. Monti lässt ja Ausnah-metatbestände – Umwelt, Raumordnung, Landschaftsschutz – zu und auch unsere Au-tonomie sieht diese mit dem Landesentwick-lungs- und Raumordnungsplan vor. Und diese gilt es bei größeren Ansiedlungen zu prüfen. Ein entsprechendes Genehmigungsverfahren von Seiten einer Fachkommission für größere Handelsansiedlungen in den Wohngebieten außerhalb der Ortskerne sowie in den Gewer-begebieten ist also wesentlich. Im Umweltbereich ist ein wichtiger Aspekt nicht berücksichtigt worden: Es geht hier um die Belastung von Handelsansiedlun-gen in der Nähe der A22 und verkehrsrei-cher Straßen. In diesen Zonen und überall dort, wo die Schadstoff-Grenzwerte, in pri-mis Stickstoffdioxid, bereits kontinuierlich überschritten werden, dürfen keine neue Handelsstrukturen angesiedelt werden. Es braucht also die Verankerung einer umwelt-verträglichen ex ante-Bewertung von großen Handelsansiedlungen in diesen bereits um-weltbelasteten Zonen.

Nicht zuletzt sehr unzufrieden ist der hds mit der Übergangsbestimmung, die unklar ist und vermutlich zu Rechtsstreitigkeiten führen kann. Wäre der entsprechende hds-Vorschlag von der Landesregierung angenommen wor-den, hätte man dies vermeiden können.

Die nächsten Schritte Zusammenfassend fällt die Bewertung der neuen Handelsordnung durch den hds durchwachsen aus. Positiv sind zwar das

verbleibende Verbot der Einzelhandelstätig-keit im landwirtschaftlichen Grün und in den Gewerbegebieten mit den vorgesehenen Ausnahmen der sperrigen Güter.Aber vor allem negativ ist die fehlende ex ante-Überprüfung von Handelstätigkeiten in den Gewerbegebieten sowie in den Wohn-gebieten außerhalb der Ortskerne.Es geht nun darum, das Gesetz nachzubes-sern. Der hds wird sich diesbezüglich kon-sequent einbringen und in den nächsten Wochen den zuständigen politischen Ent-scheidungsträgern und Ämtern die entspre-chenden Verbesserungsvorschläge unter-breiten. Alle Möglichkeiten der Autonomie sollen ausgereizt werden.

Über die neue Handelsordnung hat hds-Direktor Dieter Steger die Mitglieder in den Bezirksversammlungen Ende März ausführ-lich informiert. Mehr dazu in der kommen-den Ausgabe.

hauPtVeRSammlung des hds und der Genossenschaft

Am Donnerstag, 26. April 2012, findet um 14:30 Uhr die Delegiertenversammlung der hds Genossenschaft und um 15:30 Uhr die Hauptversammlung des hds (interner Teil) statt. Auf der Tagesordnung stehen die Abschlussrechnung 2011, der Haushalts-voranschlag 2012 und bei der Genossenschaft außerdem die Wahl des Verwaltungs- und Aufsichtsrates.Der öffentliche Teil der Hauptversammlung des hds, an dem alle Verbandsmitglieder und Ehrengäste eingeladen sind, findet am mittwoch, 16. mai 2012, mit Beginn um 10:00 Uhr, statt. Darüber werden wir ausführlich in der nächsten Ausgabe des hds maga-zin berichten. Sowohl der interne als auch der öffentliche Teil der Hauptversammlung finden im Hauptsitz des hds, Mitterweg 5, Bozner Boden, in Bozen statt.

Die Einzelhandelstätigkeit im landwirtschaftlichen Grün und in den Gewerbegebieten mit den vorgesehenen Ausnahmen der sperrigen Güter ist weiterhin verboten.

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IntERnEt unD

nEuE MEDIEn

Immer mehr hds-Mitglieder surfen auf www.hds-bz.it

Mehr Vorteile: derhds-Mitgliedsausweis 2012

Vor ungefähr einem Jahr gingen die Bezirksversammlungen 2011 über die Bühne. Im Mittelpunkt der Versammlungen standen damals Breitband und Internet sowie das Internetportal des hds mit all seinen Vorteilen. Die hds-Verantwortlichen sind tagtäglich bemüht, das Portal mit nützlichen, interessanten und informativen Inhalten zu füttern und dem Mitglied somit eine verlässliche Infor-mationsquelle zu bieten. Die Bemühungen fruchten, wie die nachfol-genden Zahlen beweisen.

besucherzahlen steigen Die Zugriffe auf das Internetportal des hds erhöhten sich von 2010 (146.281 Besuche) auf 2011 (190.080 Besuche) um + 30 Prozent; ver-gleicht man die ersten Monate des Jahres 2012 mit demselben Be-zugszeitraum des Jahres 2011, so ergibt sich auch wieder eine Steige-rung von + 10 Prozent. Auch die Anzahl der Besucher steigerte sich beträchtlich. Während im Jahr 2010, 38.179 Besucher zu verzeichnen waren, waren es 2011 schon 56.410 (+ 30 Prozent), vergleicht man die ersten Monate 2012 mit demselben Zeitraum 2011, so ergibt sich ein Plus von 12 Prozent.

newsletter „hdsinfomail“ und „hdsnews“ Auch die wöchentlichen Newsletter „hdsinfomail“ und „hdsnews“ er-reichen Monat für Monat mehr Mitglieder und Nichtmitglieder. Das

„hdsinfomail“ versorgt die Abonnenten mit den wichtigsten Neuigkei-ten in den Bereichen Steuern, Fürsorge oder Arbeitsrecht, in Sachen Ar-

beitssicherheit und Hygiene, mit den letzten gesetzlichen Neuerungen in relevanten Bereichen und und und. Während im Jänner 2010 knapp 1000 Empfänger eingetragen waren, waren es ein Jahr später an die 1300 und im Jänner 2012 schon über 1500 (www.hds-bz.it/hdsinfomail).Die Newsletter „hdsnews“ gibt es zwar erst seit einigen Monaten, er-freut sich aber auch wachsender Beliebtheit. Auch zahlreiche Nicht-mitglieder nehmen diesen Service in Anspruch: 185 Einschreibungen waren es zum Stichtag am 19. März 2012 (www.hds-bz.it/hdsnews).

Mitgliederbereich und öffentlicher bereich Mehr als die Hälfte der Inhalte auf der hds-Homepage sind den Mitgliedern vorbehalten und durch Eingabe von Benutzername und Passwort zugänglich. Auch die Zahl der Zugriffe auf den Mit-gliederbereich steigt stetig. Immer mehr Unternehmer nutzen diese einfache, unkomplizierte Möglichkeit, um zu Formularen, Vertrags-vorlagen oder Gesetzestexten zu gelangen. Einen besonders hohen Zugriff verzeichnen Informationen zu aktuellen Geschehnissen, wie etwa die nützlichen Zusammenfassungen zu den Sparpaketen oder zu den neuen Regelungen im Bereich Arbeitssicherheit. Seit Kurse und Veranstaltungen des hds vermehrt über die Homepage bewor-ben werden, steigt auch die Zahl der Online-Einschreibungen, bestä-tigen die Mitarbeiter der hds-Bildungsabteilung. Positive Feedbacks erhalten wir auch regelmäßig in Bezug auf die Online-Jobbörse.

Nutzen auch Sie das online-Angebot des hds auf www.hds-bz.it!

zutrittskarte zu zahlreichen mitgliedervorteilen und ex-klusiven informationen. In diesen Tagen erhalten alle hds-Mit-glieder, die den Mitgliedsbeitrag 2012 bereits eingezahlt haben, den Mitgliedsausweis 2012 zugesendet. Der Ausweis ist ein Jahr lang, also bis März 2013, gültig. Mit dem hds-Mitgliedsausweis sind eine Reihe von Vorteilen und Serviceleistungen verbunden.

zugang zu den mitgliedervorteilen des hds:Der hds hat mit zahlreichen, erfahrenen Partnern Abkommen geschlossen, dank welcher die Mitglieder in den Genuss vieler nützlicher Vorteile kommen. Ob Strom, Treibstoff oder Autokauf

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zugang zum gesperrten mitgliederbereich:Auf dem Ausweis finden Sie Ihre persönlichen Zugangsdaten (Benutzername und Passwort) zum gesperrten Mitgliederbe-reich: Ob Steuerfälligkeiten oder die Neuerungen aus dem letz-ten Sparpaket, Formulare für die Abfallverwaltung oder die Regelung der Schluss- und Sonderverkäufe - als hds-Mitglied haben Sie Zugriff auf eine Vielzahl von exklusiven Informatio-nen und Dokumenten. Viel Spaß beim Entdecken!

MARIo RoSSIvERDIStRASSE 12300000 boZEn bZRSSMRA00E00c000A000 000 000 00benutzername: afdsff52Passwort: Hermann0agültig bis März 2013

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aktuelles

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aktuelles

hds-Mitgliedsbetriebe sind von der Eintragung ins umweltregister befreit. Nach jahrelangen gesetzlichen Unsicherheiten im Bereich Abfallwirtschaft und Eintragung ins Register der Umweltfachbetriebe sorgte im Frühjahr 2011 ein Abkommen zwischen den Wirtschaftsverbänden und dem Land vorerst für ein Aufatmen. Das Abkommen befreit alle Mitgliedsbetriebe des hds von der kostenpflichtigen Eintragung in das Register der Umweltfachbetriebe. Betriebe im Handels- und Dienstleistungsbereich können somit ihre nicht gefährlichen und dem Hausmüll gleichgestellten Abfälle ohne großen bürokratischen Aufwand zu einer öffentlichen Sammelstelle liefern. Um in den Genuss der Befreiung zu kom-men, müssen sich hds-Mitgliedsbetriebe

Viele Vorteile dank neuer fruchtbrin-gender zusammenarbeit. Ein Abkommen zwischen dem ITAS Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit und dem hds verspricht eine Reihe von Vorteilen und Serviceleis-tungen für die Betriebe im Handel und im Dienstleistungsbereich sowie deren Mitar-beiter und Familienangehörige. Das Abkom-men wurde vor Kurzem von hds-Direktor

SWR: „Begünstigter Steuersatz nur theoretisch anwendbar“

Im Jänner haben die Sozialpartner das Rahmenabkommen unterzeichnet, mit dem auch im Jahr 2012 die Anwendung des begünstigten Steuersatzes von 10 Prozent auf produktivitäts- und leistungssteigernde Lohn - elemente (z. B. Überstunden, Entlohnungen, Zulagen für Schicht- und Nachtarbeit) garan-tiert ist. Damit soll die Kaufkraft der Fami-lien gestärkt und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gesteigert werden.„Leider ist jedoch das Dekret noch immer ausständig, das die Einkommensgrenze für die Steuerbegünstigung und den begünstig-ten Höchstbetrag festsetzt, auf den die Er-satzsteuer von 10 Prozent angewandt wird“, so der SWR in einer Aussendung. Dies führt dazu, dass die Arbeitgeber die Anwendung des begünstigten Steuersatzes entweder aussetzen müssen oder noch gar nicht an-gewandt haben. Der SWR ist bemüht, die Verabschiedung des Dekretes zu beschleu-nigen und hat sich mit diesem Anliegen so-wohl an die Parlamentarier in Rom als auch an Landeshauptmann Luis Durnwalder ge-wandt.

Abfallvignette 2012 erhältlich

als solche ausweisen. Dazu hat der hds, wie schon im Vorjahr, eine eigene Vignette anfertigen lassen, die gut sichtbar an der Innenseite der Windschutzscheibe des Be-triebsfahrzeuges, mit dem der Abfall trans-portiert wird, angebracht werden muss. Die Vignetten sind in den letzten Wochen per Post versendet worden. Der Ausweis ist nicht verpflichtend, er vereinfacht jedoch die bürokratische Abwicklung. Zusätzliche Transportausweise können in den Bezirks-büros des hds oder im Fachgruppensekre-tariat in Bozen ([email protected]) nachbestellt werden.Der hds weist darauf hin, dass die Unter-nehmen, für die Abgabe des Abfalls beim Recyclinghof, auch mit der Gemeinde eine Konvention abschließen müssen.

hds und ITAS unterzeichnen Abkommen

Dieter Steger und dem Co-Generaldirektor von ITAS, Ermanno Grassi, unterzeichnet (im Bild v. r.). „ITAS Mutua bietet hds-Mit-gliedern eine Reihe von Versicherungsleis-tungen, die genau auf die Bedürfnisse der Unternehmer und Bediensteten im Han-dels- und Dienstleistungssektor abgestimmt sind“, erklärt Ermanno Grassi. „Und mit seinem landesweit verzweigten Netz leistet ITAS einen wichtigen Beitrag zur Nahversor-gung im Versicherungsbereich“, ergänzt hds-Direktor Dieter Steger zufrieden. Außerdem unterstützt ITAS seinen neuen Partner auch bei Veranstaltungen und Initiativen sowie im Bereich Weiterbildung. Mehr Infos zum Ab-kommen sowie weitere Mitgliedervorteile unter www.hds-bz.it/mitgliedervorteile.

www.hds-bz.it/abfallwirtschaft

MitgliedsbetriebAziendA AssociAtA

Bereichsabkommen für Abfalltransport gemäßBeschluss der Landesregierung Nr. 849 vom 23.05.2011

Accordo di programma per il trasporto dei propri rifiutiai sensi delibera Giunta provinciale del 23.05.2011 n. 849

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AUTONOME PROVINZ

BOZENSÜDTIROL

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANOALTO ADIGE

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ARBEITSSICHERHEIT:informationsveranstaltungernschaffen klarheit

ein Problem oder leicht gemacht? Es braucht nicht viel, und doch scheinen viele Unternehmer auf den ersten Blick überfordert. Passiert ein Arbeitsunfall, ist das Thema Arbeitssicherheit wieder ak-tuell und in aller Munde. Muss ich für den Schaden haften, oder habe ich meine Hausaufgaben als Betriebsinhaber, als Leiter des Dienstes für Arbeitsschutz und und und gemacht? Um überhaupt solche un-angenehme Situationen zu vermeiden, organisiert der hds in Zusam-menarbeit mit dem INAIL in allen Landesteilen Südtirols umfangrei-che Informationsveranstaltungen.

Die termine auf einen blick: • Montag, 16. April in Bruneck, Raiffeisen Forum, • Dienstag, 17. April in Bozen, hds-Hauptsitz, Mitterweg 5

(in italienischer Sprache),• Mittwoch, 18. April in Meran, hds-Sitz, Lauben 218,• Donnerstag, 19. April in Brixen, Forum Brixen, Romstraße 9,• Montag, 23. April in Schlanders, Berufsschule, Protzenweg 8/a,• Dienstag, 24. April in Terlan, Raiffeisensaal, Dr.-Weiser-Platz 9.

Beginn ist jeweils um 20:00 Uhr. Sensibilisierung und Bewusstseins-bildung durch anschauliche und nachvollziehbare Beispiele aus der betrieblichen Praxis. Namhafte Experten stehen den Interessierten für alle Fragen zur Verfügung. Der hds bietet außerdem seinen Mitgliedern und Kunden einen um-fassenden Service an. Mehr dazu unter www.hds-bz.it/sicherheit.

Sprechstunden hds voR oRt

St. ulrich montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt.

lana donnerstags von 11:00 bis 13:00 im Rathaus, Maria-Hilf-Straße 5.

St. leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Passeirerstraße 3.

klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Unterstadt 65, T 0472 846 044.

Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof „Zur Linde“.

Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus, Bahnhofstraße 19.

Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse.

Sulden am 11. April von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse.

REntEnbERAtung

Meran am 18. April und ab Mai wieder mittwochs von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro.

Sterzing am 19. April und 3. Mai von 08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Büro.

brixen donnerstags von 14:30 bis 16:30 Uhr im hds-Büro.

bruneck am 19. April und 3. Mai von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro.

Schlanders am 11. April und 9. Mai von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro.

• nEu: PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung)Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032.

REcHtSbEIStAnD (nach Vereinbarung)

bozen am Montag von 11:00 bis 12:30 Uhr und am Mittwoch von 15:00 bis 16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 458).

Meran jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511).

brixen jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411).

Sterzing jeden Donnerstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 766 070).

Schlanders jeden Donnerstag um 14:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397).

ARbEItSSIcHERHEIt, AbfAll unD HygIEnE (nach Vereinbarung)

Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 310 508/505.

fInAnZbERAtung (nach Vereinbarung)

bozen am 7. Mai von 15:30 bis 17:00 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 311).

bERAtung In konDoMInIuMSAngElEgEnHEItEn (nach Vereinbarung)

bozen jeden 3. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds (T 0471 310 505/508).

Termine 18.04.

• MIEtvERtRÄgE - was muss ich wissen. Informationsabend für hds-Mitglieder, Bozen, hds-Hauptsitz, 18:00 Uhr

26. - 30.04.

• boZnER gERAnIEntAgE - Die Frühlingsaktion der Kaufleute Bozen, teilnehmende Betriebe

07.05.

• nIcHt DER bEStE kAnDIDAt ISt AucH DER RIcHtIgE - Tipps für die Personalwahl, Bozen, hds-Hauptsitz, 18:00 Uhr

16.05.

• hds-Hauptversammlung (offizieller Teil) Bozen, hds-Hauptsitz, 10:00 Uhr

19.05.

• RADgEnuSSvInScHgAu, das Radfest im Vinschgau

Der aktuelleVeranstaltungs-

kalender:- - - - - - - -www.hds-bz.it/veranstaltungen

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trends

Lebensmittel:

Trend geht zu bio, regionalund Fairtrade

Im deutschen Lebensmitteleinzel-handel setzt sich der Trend zu Biolebens-mitteln ungebrochen fort. Seit 2002 haben Bio-Produkte ihr Marktvolumen verdop-pelt. Etwa sechs Milliarden Euro werden in diesem Segment umgesetzt. Getrieben wurde die Entwicklung maßgeblich vom Lebensmittel-Einzelhandel, der seine Sor-timente hier auch im Bereich Eigenmarken deutlich ausweitete. Der Marktanteil des Lebensmittel-Einzelhandels am Bio-Seg-ment beträgt über 50 Prozent.Gleichzeitig greifen auch immer mehr Kun-den gerne zu regionalen Lebensmitteln. Der Einzelhandel stärkt die regionalen Produzenten: 80 Prozent der angebotenen Frischwaren kommen aus deutscher Pro-

duktion. Bei alkoholfreien Getränken liegt die Quote bei 95, bei Fleisch und Wurstwa-ren bei 90 und bei Molkereiprodukten bei 85 Prozent.Darüber hinaus legen immer mehr Ver-braucher Wert auf sozial und ökologisch verantwortlichen Konsum. Fairtrade-Pro-dukte gibt es in Deutschland mittlerweile flächendeckend auch in vielen Supermärk-ten oder Discountern. Das Spektrum reicht dabei von Kerzen, Pullovern, Teppichen, Wein oder Blumen bis hin zu Schmuck. In ganz Deutschland bieten 33.000 Geschäfte und 800 Weltläden ca. 10.000 Produkte aus fairem Handel an. Die Deutschen gaben im Jahr 2010 rund 340 Millionen Euro für Fairtrade-Waren aus.

Immer mehr via Internet

Immer mehr Einzelhändler in Ös-terreich verkaufen ihre Waren via Internet und immer mehr Konsumenten kaufen online ein: so die Ergebnisse der aktuellen Studie „Internet-Einzelhandel in Österreich“. Die Analyse der Angebotsseite des Internet-Einzelhandels zeigt, dass von 39.000 Einzel-handelsunternehmen in ganz Österreich 80 Prozent über einen Internetzugang und 50 Prozent über eine eigene Website verfügen. 15 Prozent verkaufen über diese Website auch ihre Waren. Mit diesen wurden 2010 Umsät-ze in der Höhe von 1,9 Milliarden Euro er-wirtschaftet - was 3,6 Prozent des gesamten Einzelhandelsvolumens entspricht. Im Ver-gleich zum Jahr 2006 ist die Zahl der Online-Shops um 75 Prozent gestiegen, die damit generierten Umsätze haben sich verdreifacht. Ein ähnliches Bild in Sachen dynamischer Entwicklung zeigt sich mit Blick auf die Konsumenten: 78 Prozent bzw. 4,9 Millionen Österreicher zwischen 16 und 74 Jahren ver-wenden einen Computer. Nahezu alle Com-puterbesitzer – nämlich 75 Prozent - nutzen auch das Internet. 59 Prozent verwenden das Internet zum „Finden von Informationen über Waren oder Dienstleistungen“, 39 Pro-zent oder 2,5 Millionen kaufen tatsächlich Einzelhandelswaren im WWW ein.

Handel hält Lebensmittelabfälle gering

Der sorgfältige Umgang mit Nah-rungsmitteln hat für die Unternehmen des deutschen Lebensmittelhandels höchste Pri-orität. Das zeigt die vor Kurzem durch das Bundesministerium für Ernährung, Land-wirtschaft und Verbraucherschutz veröffent-lichte Studie. Demnach ist der Einzelhandel lediglich für fünf Prozent der Lebensmittel-abfälle in Deutschland verantwortlich.Die Warenwirtschaftssysteme der Händler sind heute so ausgefeilt, dass die Warenver-

sorgung immer besser an die tatsächliche Nachfrage der Konsumenten angepasst wird. Durch kürzere Bestellrhythmen und kleinere Bestellmengen werden hohe Bestände und damit gerade bei verderbge-fährdeten Produkten Abfälle vermieden, so der deutsche Handelsverband. Das Gesamt-gewicht der jährlich im deutschen Lebens-mitteleinzelhandel anfallenden Lebens-mittelverluste liegt bei ca. 310.000 Tonnen. Umgerechnet auf die Bevölkerung heißt das, dass im Handel pro Kopf und Jahr weniger als vier Kilogramm Lebensmittel verloren gehen. Damit ist die Menge der weggewor-fenen Lebensmittel im Handel geringer als die entsprechende Menge, die 100 Verbrau-cher im gleichen Zeitraum im Hausmüll ent-sorgen.

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bezirke

forschungsprojekt in bruneck vorgestellt. Eine detaillier-te Erhebung des Nahversorgungsangebots und der Bedingungen vor Ort, eine Marktchancen-Analyse der vorhandenen und mög-lichen Strukturen, Maßnahmen zum Erhalt der Lebensqualität aufzeigen und ankurbeln – dies alles will der Nahversorgungs-radar erreichen. Die hds-Gemeinschaftsinitiative mit dem Asses-sorat für Handel und den Bezirksgemeinschaften wurde Mitte Februar im Berufsbildungszentrum Bruneck vorgestellt.

nahversorgung ist lebensqualität. Das Land Südtirol bemüht sich seit Jahren aktiv um den Erhalt der dörflichen Strukturen. Verschie-dene Initiativen wurden bereits gesetzt: Praxisleitfaden Nahversor-gung (2005), Kaufkraftstromanalyse (2007), Wirtschafts-, Sozial-, Demografieanalyse Südtiroler Gemeinden (2011) und Ortsentwick-lungsreihe „Lebendiger Ort“ (laufend, www.hds-bz.it/ortsmarketing).Der Nahversorgungsradar beschäftigt sich nun als ergänzendes und vertiefendes Instrument ausschließlich mit der Nahversor-gungsproblematik und liefert neben statistischen Daten auch qua-

hds trifft bürgermeister Schmid. Eine hds-Delegation des Bezirks Pustertal stattete vor Kurzem dem Bürgermeister von Terenten, Manfred Schmid, und seinem Ausschuss einen Besuch ab. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Dorfentwicklung der Gemeinde Terenten. Dazu wurde vor einiger Zeit eine Be-fragung unter der Bevölkerung durchgeführt; das Ergebnis hat durchwegs positive Aspekte aufgezeigt. „Wir haben in Terenten eine ausgewogene Warenvielfalt. Wenn 97 Prozent der Befragten angeben, dass sie gerne in Terenten leben, dann heißt das für uns Kaufleute, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, kommentiert die Ortsobfrau Christine Engl. „Trotzdem müssen die lokalen Kreis-läufe noch stärker unterstützt werden und es muss vermehrt da-rauf geachtet werden, die lokale Wirtschaft zu unterstützen, um die Nahversorgung auch in Zukunft zu garantieren, und das nicht nur im Handel“ ergänzt hds-Bezirkspräsident Philipp Moser. Bürgermeister Manfred Schmid bedankte sich bei den Kaufleu-ten für ihren Einsatz im Sinne eines lebenswerten, lebendigen Ortes. Eine funktionierende Nahversorgung sei auch vom sozi-alen Aspekt her – gerade für eine kleine Gemeinde wie Terenten – fundamental. „Man kennt sich, trifft sich, tauscht sich aus - so entsteht Dorfgemeinschaft“, so der Bürgermeister.

PuSteRtal/VinSchgau

nahversorgungsradar ortet gefährdete gebiete

teRenten

lebendiger ort mit hoher lebensqualität

Infos beim hds: Martin Stampfer, T 0471 310 511, [email protected]

Stehen voll und ganz hinter dem Projekt Nahversorgungsradar: in der ersten Reihe v. l. Philipp Moser, hds-Präsident Walter Amort und Landesrat Thomas Widmann.

V. l. Philipp Moser, hds-Ortsobfrau Christine Engl, der Gemeindeausschuss von Terenten und Bürgermeister Manfred Schmid.

litative Informationen von den „Betroffenen“ selbst vor Ort. Das Pilotprojekt startet im Pustertal und parallel dazu im Vinschgau, betreut und durchgeführt wird es vom Beratungsunternehmen CIMA aus Deutschland.

auftaktveranstaltung Pustertal. Der Schnupperabend „Nahversor-gungsradar“ wurde von zahlreichen interessierten Bürgern aus dem ganzen Pustertal besucht. hds-Bezirkspräsident Philipp Moser erklär-te den Anwesenden, dass auch eine Lokalisierung jener Zonen vorge-nommen werde, wo bereits eine Unterversorgung vorläge und jener Zonen, wo künftig eine zu erwarten sei. Ein räumlich eher kleinteiliges Aufzeigen des Versorgungsgrades in den Gemeinden, Fraktionen und „subkommunalen Zonen“ (ASTAT-Einteilung) soll ein genaues Bild zur aktuellen Situation liefern. Sowohl im Pustertal als auch im Vinschgau sind es jeweils rund 70 Fraktionen bzw. 82 „subkommunale Zonen“ im Pustertal und 43 im Vinschgau, die es in nächster Zeit zu untersu-chen gilt. „Wir wollen in Südtirol die hohe Qualität der Versorgung mit Gütern und Dienstleistern des täglichen Bedarfs halten“, so auch Lan-desrat Thomas Widmann zur Zielsetzung. Im Pustertal gibt es zur Zeit noch 1150 Einzelhandelsbetriebe, die die Nahversorgung in jeder Ge-meinde garantieren. Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, Roland Griessmair, lobte die Projektverantwortlichen und bedankte sich für ihren Einsatz zum Wohle der gesamten Bevölkerung.

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RadGenussvinschgau19.05.2012 (bei schlechter Witterung - 26.05.)

Einkehrmöglichkeiten entlang

des Vinschger Radwegenetzes,

Radfeste und Glückstopf.

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Die Vinschger Delegation war beeindruckt von der geleisteten Arbeit des Stadtmarketingvereins Lienz.

hds-büros erstrahlen in neuem glanz. Vor Kurzem wurden die 2011 fertiggestellten Räumlichkeiten des hds-Büros Sterzing offiziell eingeweiht. „Wir möchten den Beratungs- und Betreuungsdienst verstärken und den steigenden Bedürfnissen unserer Mitglieder gerecht werden. Aus diesem Grunde war die Erweiterung notwendig“, erklärt der Büroleiter von Sterzing, Christian Schölzhorn, Sterzing ist eine Außenstelle des Bezirksbüros in Brixen. Ein Versammlungsraum und insgesamt sieben Büros, allesamt in hellen, einladenden Farbtönen gehalten, sorgen für ein angenehmes Betriebs- und Arbeitsklima. Im Bild v. l. Christian Schölzhorn, hds-Direktor Dieter Steger, hds-Ortsobmann von Pfitsch, Karl Rainer, Ortsobmann von Sterzing, Matthias Knollenberger, Ortsobmann von Brenner, Paolo Casazza, Bürgermeister und hds-Ortsausschussmitglied Fritz Karl Messner sowie die Ortsaus-schussmitglieder Gabi Sparber, Rosario Coppola und Christine Niedermair.

osttiroler Stadtmarketingverein lässt sich vom hds in die karten schauen. Vor Kur-zem unternahm der hds-Bezirksausschuss gemeinsam mit einigen Ortsobleuten eine Lehrfahrt nach Lienz, um sich ein Bild über den Stadtmarketingverein zu machen. 1995 gegründet, stellt er eine Abteilung der Stadt-verwaltung dar mit den Aufgabenbereichen Standortentwicklung, Wirtschaft, Stadtmar-keting und Stadtkommunikation. Oskar Januschke, der verantwortliche Leiter des Stadtmarketingvereins, lieferte einige inter-essante Details zur umfangreichen Tätigkeit.

lebendige innenstadt und mehr kunden durch RadtourismusDurch ein professionelles Marketing wurde die Innenstadt von Lienz lebendig gestaltet: Als Beispiel wurde die gezielte Vorgehens-weise der Initiative „Obere Altstadt“ gezeigt. Nur durch die Einbindung aller Innen-stadtakteure, wie Hauseigentümer, Betrie-be, Bewohner und die Stadtverwaltung, ist es möglich, solche Initiativen erfolgreich durchzuführen.Eine wesentliche Steigerung der Kunden-frequenz stellt der Radtourismus dar und dieser wurde in Lienz mit so genannten Leistungsangeboten aufgebaut. Das Rad-Package bietet einen technischen Service

SteRzing

frisch, hell, einladend

VinSchgau

lehrfahrt nach lienz bringt viele neue Erkenntnisse

bezirke

entlang des Radweges, Rücktransporte mit eigenen ÖBB-Radzügen, Eintritte in ver-schiedenen öffentlichen Einrichtungen wie Museen, Schwimmbädern, Bergbahnen, geführte Radwanderungen, Radverleih und Radservice.

abschluss mit einem highlightDie Vinschger hds-Vertreter legten auf ih-rer Rückreise noch einen Zwischenstopp in Sillian ein, wo ihnen genau das Gegenteil eines lebendigen Ortes vor Augen geführt wurde: An den Ortseinfahrten stehen große

Einkaufszentren und der Ort selbst wirkt trostlos und ausgestorben. Erfreulicheres hingegen gab es in Innichen zu sehen: Unter der Führung von hds-Ortsobmann Michael Wachtler besichtigten die Lehrfahrtteilneh-mer das Dolomythos Museum, das Senf-ter Platzl und das traditionelle Kaufhaus Schäfer.

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handelSagenten und -VeRtReteR

„Chancen zum Dialog und Austausch nutzen“

49. generalversammlung der berufsgruppe. „Die jährliche Ge-neralversammlung“, erklärte der Präsident der Handelsagenten und -vertreter im hds, Norbert Klotz (im Bild), bei der jüngsten Zu-sammenkunft in Bozen, „dient in erster Linie als Plattform für den Austausch und Dialog zwischen Verbandsspitze und Mitgliedern. Aber auch für die Agenten untereinander, die beruflich meist stark unter Druck stehen und jetzt durch die kritische Wirtschaftslage zu-sätzlich belastet sind, bietet sich die Möglichkeit des Austausches.“ Zu den Gästen der Versammlung zählten Spitzenvertreter des ge-samtstaatlichen Verbandes Fnaarc, die u. a. über die neuesten Än-derungen aus dem Dekret „Cresci Italia“ berichteten, sowie auch hochrangige Vertreter aus der Politik. „Wir müssen ständig informiert und auf dem Laufenden sein, da-her geht unser Aufruf an alle unsere Mitglieder, diese Chancen zum Dialog zu nutzen, um eventuelle Zweifel und Fragen aus der tägli-chen Berufspraxis zu klären. Die Reform der Regierung Monti und die Reform des Rentensystems der Stiftung Enasarco sind wichtige Themen, die eine umfassende Informations- und Aufklärungsarbeit erfordern“, so Klotz. In seinem Tätigkeitsbericht verwies er auf die wichtigsten Initia-tiven des Vorjahres: Dazu gehören die zweite Herbstmatinee der Agenten, die Fahrsicherheitskurse im Safety Park in Pfatten und der Ausbau der Service- und Beratungsleistungen für Mitglieder.

zunahme der beratungsleistungenDank dem Engagement unserer hds-Experten, ist die Zahl der Beratungsleistungen gestiegen. Es konnten ca. 1.400.000 Euro an Provisionen und Entschädigungen für die Bearbeitung von 190 Streitfällen mit Auftraggeberfirmen eingetrieben werden. Diese Streitigkeiten treten besonders häufig bei Beendigung des Agenturvertrages auf. Die Bedeutung einer erfolgreichen Un-terstützung der Handelsagenten und -vertreter wurde auch vom Vizepräsidenten Mirko Gandolfi hervorgehoben, der in seiner Ansprache die Zuverlässigkeit und die Professionalität des Ser-viceangebots des Verbandes besonders hervorhob. An der Generalversammlung haben zahlreiche Vertreter des gesamtstaatlichen Fnaarc-Verbandes teilgenommen, u. a. Prä-sident Adalberto Corsi, Vizepräsident Antonio Franceschi so-wie der Direktor der Stiftung Enasarco, Carlo Bravi. Letzterer berichtete über die Reform der Stiftung, die seit 1. Jänner 2012 in Kraft ist. Begrüßt werden konnten auch der Bürgermeister von Bozen, Luigi Spagnolli, und Kammerabgeordnete Luisa Gnecchi.

berufsgruppen www.hds-bz.it/handelsagenten

Zahlreich und interessiert - die Mitglieder bei

der Generalversammlung 2012.

handelSagenten und -VeRtReteR

Enasarco: Unfall- und Krankenversicherung 2011/12

Stiftung verlängert Vereinbarung mit ina-assitalia. Um die eigenen Mitglieder gegen die Folgen von Unfall und Krankheit abzusichern, hat die Stiftung Enasarco vor Kurzem eine Versiche-rungspolizze mit der Gesellschaft Assitalia abgeschlossen. Der Ver-sicherungsvertrag Nr. 10000411580 wurde daher vom 1. November 2011 bis zum 31. Oktober 2012 verlängert. Unter der gebührenfreien grünen Nummer der Gesellschaft werden von Montag bis Freitag von 09:00 bis 13:00 Uhr alle Meldungen zu Schadensfällen und An-fragen zu Problemen und Entschädigungsleistungen beantwortet.

[email protected]

Ein Auszug der Unfallversicherung 2012 im Internet unter „Nützliche Dokumente“.

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hdsmagazin #4/12

handelSagenten und -VeRtReteR

Nie mehr ohne ZusatzvorsorgeZahlreiche Vorteile gegenüber der Nisf/Inps-Altersversorgung

Dank Enasarco können Handels-agenten bereits seit 1966 auf eine Zu-satzvorsorge zählen, die ihnen eine Zu-satzrente für den Ruhestand sichert. Die Altersversorgung der Stiftung erweist sich auch nach der zum 1. Jänner 2012 einge-führten Reform des Reglements der insti-tutionellen Tätigkeit vorteilhaft gegenüber den Leistungen des Nisf/Inps. Die wich-tigsten Vorteile im Überblick:

• Enasarco: Während die Nisf/Inps-Tabel-le nur Koeffizienten bis zum 65. Lebensjahr vorsieht, wird die von Enasarco angewende-te Tabelle der Umrechnungskoeffizienten (siehe Erklärung) bis zum Renteneintritts-

deR umRechnungSkoeffizient

Darunter versteht man die Zahl, mit der die individuelle im Laufe des Erwerbslebens aufgelaufene Beitragssumme multipliziert wird, um so die Höhe der jährlichen Brut-torente zu berechnen, die der Rentenzahler nach Beendigung seiner Erwerbstätigkeit beziehen wird. Der Umrechnungskoeffizi-ent berücksichtigt die Lebenserwartung und steigt mit zunehmendem Renteneintrittsal-ter: Je später man in Rente geht, umso höher werden die Rentenbezüge sein. Für weitere Informationen: Lorena Sala, Fachgruppen-leiterin, T 0471 310 512, [email protected].

www.hds-bz.it/handelsagenten

alter von 80 Jahren weitergeführt. Damit können Mitglieder, die ihren Rentenantrag nach dem 65. Lebensjahr stellen, eine höhe-re und ihrer Lebenserwartung angemesse-ne Monatsrente beziehen.nisf/inps: Auch für Personen, die nach dem 65. Lebensjahr in den Ruhestand ge-hen, wird jeweils höchstens der Umrech-nungskoeffizient angewendet, der für den Renteneintritt mit 65 Jahren vorgesehen ist. Wenn ein Agent zum Beispiel mit 70 Jahren in Rente geht, wird seine Nisf/Inps-Rente mit dem für ihn weniger vorteilhaften Um-rechnungskoeffizienten für das Rentenein-trittsalter von 65 Jahren berechnet. Beim Enasarco-System werden die Rentenbezü-ge hingegen mit dem eindeutig vorteilhaf-teren Koeffizienten für das 70. Lebensjahr bestimmt.

berufsgruppen

• Enasarco: Die Altersrente wird ab dem ersten Tag des Folgemonats nach Erfüllung des Rentenanspruchs bzw. nach Eingang des Antrags ausbezahlt, je nachdem, ob der Antrag innerhalb des Jahres eingeht, in dem der Rentenanspruch erreicht wird, oder später.nisf/inps: Der Agent muss 18 Monate bis zur Rentenauszahlung warten und muss daher in diesem Zeitraum seine Tätigkeit fortsetzen, sofern er nicht über andere Ein-nahmequellen verfügt.

• Enasarco: Für die Auszahlung der Be-rufsunfähigkeitsrente reicht ein Beitrags-jahr in den fünf Jahren vor Antragstellung.nisf/inps: Die allgemeine Versicherung schreibt mindestens drei Beitragsjahre vor.

Quelle: Anhang zur Abrechnung 2009 – Nisf/Inps – Pensionskasse für Kaufleute – Anhang Abrechnung 2009 Enasarco (überarbeitet).

nisf/Inps - Pensionskasse für kaufleute Enasarco Anzahl Durchschnitts- Anzahl Durchschnitts-2009 Personen betrag Personen betrag

Altersrente 622.336 589 Euro 47.519 631 Euro

Dienstaltersrente 344.173 1.165 Euro 21.704 670 Euro

gesamtzahl Rentner 966.509 794 Euro 69.223 644 Euro Invaliditätsrente 103.572 511 Euro 5.082 344 Euro

Hinterbliebenenrente 268.132 398 Euro 37.383 370 Euro

gesamtzahl Rentenbezieher 1.338.213 693 Euro 111.688 538 Euro

Vergleich - Pensionsbezüge bei nisf/inps und enasarco

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Konditor-Schülerinnen im Einsatz.

www.hds-bz.it/lebensmittelgewerbe

berufsgruppen

lebenSmittelgeweRbe

„Qualität der Ausbildung ist maßgeblich für Qualität der Produkte“Berufsschule E. Hellenstainer wird erweitert

Seit Kurzem liegt er vor: der Raumplan zur Erweiterung der Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe in Brixen „Emma Hellenstainer“. In der Vergangenheit haben sich die Berufsgruppen des Lebensmittelgewerbes im hds massiv für einen Um- bzw. Neubau der Berufsschule eingesetzt. Umso erfreuter zei-gen sich die Vertreter über den nun angekündigten Ausbau. „Seit je-her stellt der Faktor Qualität das Fundament in unserem Sektor dar. Mit einer qualitativ hochwertigen Ausbildung können wir diesem Grundsatz noch mehr Rechnung tragen“, so die Vertreter der Berufs-gruppen im hds.

Qualitätsgerechte ausbildung. Die derzeitige Infrastruktur ist be-reits mehr als 20 Jahre alt und entspricht nicht mehr den modernen Erfordernissen. Die Ausbildung an der Schule sei zwar hervorragend, das äußere sich auch an der Schülerzahl. Jedoch sei es aufgrund der Raumknappheit teilweise schwierig, adäquate Weiterbildungsmaß-nahmen durchzuführen, bemängeln die Fachgruppenvertreter. „Ge-rade für uns Konditoren, als kleine Berufsgruppe, ist es schwierig, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zu organisieren. Wir brauchen daher ein fach- und qualitätsgerechtes Bildungsangebot an den Be-rufsschulen“, so der Vizepräsident der Konditoren im hds, Christian Abfalterer. Für die Eishersteller war bisher überhaupt kein Platz an einer Berufsschule vorgesehen, die Ausbildung musste privat organi-siert werden. Von der Modernisierung der Einrichtung und Ausstat-tung der Berufsschule verspricht sich das heimische Lebensmittelge-werbe auch eine Aufwertung des Lebensmittelhandwerks.

Raum für praxisnahes, selbstständiges arbeiten. Landesrätin Sa-bina Kasslatter Mur stellte den hds-Vertretern die Details der Erwei-terung vor: Das Projekt sieht u. a. getrennte Bereiche für die Sektoren Bäckerei, Konditorei, Metzgerei, Küche und Service vor. Mit groß-zügig gestalteten, offenen Praxisräumen soll praxisnahes Lernen und selbstständiges Arbeiten gewährleistet werden. Für die Bäcker ist eine Fläche von 364 Quadratmetern, für die Konditoren von 494 Quadratmetern im Erdgeschoss vorgesehen, für die Metzger sind 330 Quadratmeter an Räumlichkeiten im ersten Stock geplant. Auch die Eishersteller können sich endlich über eigene Laboratorien freuen. Die hds-Vertreter anerkennen die Bemühungen der Landesverwal-tung und werden sich mit ihrem Fachwissen auch in der Planungs-phase aktiv einbringen.

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www.hds-bz.it/frauenwww.hds-bz.it/baecker

DAS KOMITEE

gabriella boscheri, Verantwortliche der „frauen werkstätte hds“, Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds)helene benedikter, Frauenvorsitzende im Hoteliers- und Gastwirteverbandmonika brigl, Mitglied des Kammerausschussesheidrun grüner, Landesverband der Handwerkerclaudia masera, Verband der Selbständigenhiltraud neuhauser erschbamer, Südtiroler Bauernbundkarin neulichedl, Vizepräsidentin der Südtiroler Vereinigung der Handwerker und Kleinunternehmenkarin Roner, Bezirksvertreterin des Unternehmerverbandes

gabriella boscheri als Vorsitzende gewählt. Das weibliche Unternehmertum fördern, die Gründung von Betrieben durch Frauen forcieren und die Position der Frauen in den Unterneh-men stärken – dies sind die Ziele des neugegründeten Komitees zur Förderung des weiblichen Unternehmertums in der Handels-kammer Bozen. Zur ersten Vorsitzenden gewählt wurde die hds-Vertreterin der Frauen, Gabriella Boscheri.

große ehre. „Es ist für mich eine große Ehre dieses wichtige Amt zu übernehmen. Unser Komitee besteht aus Unternehmerinnen aller Wirtschaftssparten. In dieser Konstellation werden wir fachübergreifend alle notwendigen Informationen sammeln, um unseren Bedürfnissen als Unternehmerinnen gerecht zu werden. Diese Maßnahmen werden anschließend dem Kammerausschuss unterbreitet“, so Boscheri in einer ersten Stellungnahme.

interessante fakten. 28 Prozent der Firmeninhaber und Gesell-schafter in Südtirol sind Frauen, die vor allem im Gastgewerbe, im Dienstleistungsbereich und im Handel tätig sind. Damit liegt Südtirol unter dem nationalen Durchschnitt von 30 Prozent. Mit diesem Hintergrund steht das Komitee zur Förderung des weibli-chen Unternehmertums vor einer großen Herausforderung.

[email protected]

Viel Sonne, Schnee und Spaß beim albl Snowpark in St. nikolaus. An die 120 Teilnehmer machten sich Ende Februar beim Gaudi-Rodelrennen der Bäckerinnung mit sportlicher Fair-ness, aber auch dem Siegeswillen im Blut an den Start. Bewertet wurden Zeit und Glück: Über eine Transportbahn ging es samt Rodel im Laufschritt gen Gipfel. Dort musste zuerst beim Kar-tenspiel die Pik-Ass gezogen werden und beim Würfelspiel der Sechser fallen, bevor es wieder Richtung Tal ging. Der schöne und lustige Rodeltag wurde von einem kleinen Unfall überschat-tet, der jedoch glimpflich ausgegangen ist. Die leicht verletzte Eva wurde zu später Stunde noch gefeiert. Landesinnungsmeis-ter Benjamin Profanter bedankt sich bei den vielen Sponsoren für die tollen Preise, an erster Stelle bei der Meraner Mühle für das wunderbare Abendessen. Ein besonderes Lob geht auch an die Organisatoren der Veranstaltung, allen voran dem Bezirks-innungsmeister Joachim Tauber und dem „Hausherrn“ Hannes Schwienbacher. Eine Fotoauswahl und die Ergebnisliste zum Wintersporttag 2012 ist im Internet zu finden.

fRauen weRkStätte hds

Neues Komitee in der Handelskammer

bäckeR

Gaudi-Rodelrennen im Ultental

Branchenübergreifender Austausch im Komitee zur Förderung des weib-lichen Unternehmertums: hier im Bild mit Handelskammer-Präsident Michl Ebner (l.) und Generalsekretär Oswald Lechner (2. v. r.).

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berufsgruppen www.hds-bz.it/art

www.hds-bz.it/einrichter

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Radio- und feRnSehSendeR

Abkommen mit RAS und SIAE unterzeichnet

möbelhändleR

Müssen Wohlfühlgefühl vermitteln

hds ermöglicht weitere umfangreiche Einsparungen. Die Südtiroler Radio- und Fernsehsender benötigen, um die gesamte Bevölkerung mit ihren Programmen zu er-reichen, in jedem Tal mehrere Umsetzer. Im Sinne des Umweltschutzes und auf Anraten des Landes wurde vor Kurzem ein Weg ge-sucht und zusammen mit der Rundfunk Anstalt Südtirol auch gefunden, die RAS-An-lagen gemeinsam zu nutzen. Die Südtiroler Sender bringen neben ihren Informations-sendungen und aktuellen Nachrichten, auch Verkehrs- bis hin zu Katastrophenmeldun-gen. Dieser öffentliche Dienst für das Land Südtirol ist nun auch Voraussetzung, um sich kostengünstig in die RAS-Anlagen einzu-mieten. Dank des jüngsten hds-Abkommens zahlen die privaten Radio- und Fernsehsen-der nur mehr die Hälfte der Gebühren.

Siae-betrag ist für Privatsender zu hochDie „Società Italiana degli Autori ed Editori” - besser bekannt als SIAE - ist die vom Ge-setzgeber vorgesehene Anstalt zum Schutz und zur Ausübung der Autorenrechte (Co-pyright). Wie im Gesetz der Autorenrechte Nr. 633/1941 (Art. 180 - 183) vorgesehen, küm-mert sich die SIAE insbesondere darum, die Lizenzen und Rechte zu gewähren, die Ein-kommen der Lizenzen und Rechte zu bezie-hen und sie dann zu verteilen. Nun ist dieser SIAE-Betrag für Südtirols Radio- und Fern-sehsender um ein Vielfaches höher, als jener für Geschäfte. Nach monatelangen zähen Verhandlungen wurde nun mit der SIAE-Zentalverwaltung eine Einigung erzielt. Das Abkommen sieht für die Mitglieder der ART einen erheblichen Rabatt auf den zu zahlen-den SIAE-Betrag vor.

Nähere Informationen: Heinz Neuhauser, Fachgruppenleiter, T 0471 310 507, [email protected].

Interview mit Iris Waltemode, erschie-nen in der deutschen fachzeitschrift möbel kultur. In der Dezemberausgabe 2011 spricht die Ge-schäftsführerin der Schleifenbaum Design & Project über den stationären Handel versus E-Commerce.

mit erlebnisshopping punktenGerade der Möbelhandel ist prädestiniert, den Kunden Erlebnisse zu bieten. Der Kun-de muss sich im Möbelhaus wohlfühlen und den Besuch als Inspiration empfinden. Gerade in der Shop-Gestaltung sind die Im-pulse aus den Bereichen Mode und Fashion hochinteressant. Ein Beispiel: in einem re-nommierten Modehaus in Dorsten wurde eine „Baywatch“-Kulisse im Kinderbereich installiert. Solche Szenarien müssen auch im modernen Möbelhandel eingebaut werden.Eine leicht verständliche Raumaufteilung und ein klares Informationskonzept fördert außerdem die Kommunikation mit dem Kun-den. Die Farbgestaltung und die Beleuch-tung sind sehr wichtige Faktoren, die immer mehr darüber entscheiden, ob der Verkauf erfolgreich abgeschlossen wird.

beratung im fachhandel schafft mehrwertDie Qualität der Beratung ist neben der De-koration und dem Merchandising der wich-tigste Pluspunkt, den der Detailhandel ge-genüber dem Internet ausspielen kann. Bei

hochwertigen Einrichtern findet man nicht selten Innenarchitekten, die in punkto Far-ben, Beleuchtung, Heimtextilien bis hin zur Bodengestaltung beraten.

detailhandel steht für authentizitätIm Internet müssen sich die Anbieter immer stärker in 3D-Präsentationen darstellen, um eine Art von Raumimpression zu vermitteln. Hier steckt für den Detailhandel ein großer Vorteil, denn durch entsprechende Laden-gestaltungen kann der Kunde den authen-tischen Eindruck der Fläche und der Grö-ßendimension ganz anders erfassen. Dieser Vorteil muss unbedingt genützt werden.Wechselnde Interieur-Situationen sind ex-trem wichtig. Für die langfristige Bindung des Kunden eignet sich die Präsentation von Cross-Selling-Produkten (Mitverkauf von Produkten zum Hauptprodukt), die ein le-bendiges Zuhause visualisieren. Ganz wich-tig: ein Bad ohne stylische Accessoires, eine Küche ohne den neuesten Küchengeräten, eine Essecke ohne dekorative Leuchter, Va-sen, Tischsets sind nicht lebendig, deshalb auch verboten! Weg vom reinen Aufstellen von Möbelstücken, hin zu Lounging (Relax), Cocooning (sich vermummen) und Gefühl!

[email protected]

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wandeRhändleR

Wollen unsere Zukunft sichern

knapp und bündig: die Ziele und bereits Erreichtes. „Die Wan-derhandelsgenehmigungen haben nun eine Laufzeit von zehn an-stelle von sechs Jahren, ein großer Erfolg für unsere Berufsgruppe“, äußern sich zufrieden der Präsident und Vizepräsident der Wander-händler, Andreas Jobstreibizer und Andrea Esposito. Die Laufzeit war nur einer der kritischen Verhandlungspunkte zur neuen Handelsord-nung; zur Debatte standen auch die maximale Anzahl der Standplät-ze pro Betrieb an den Märkten, die Kriterien für die Erneuerung der Genehmigungen und die Einführung der DURC-Bescheinigung (ord-nungsgemäße Beitragszahlungen, wie Nisf/Inps und Inail).„Wir wollen unsere Zukunft sichern, die Politik ist jetzt gefordert. Denn einige wichtige Punkte sind noch offen geblieben: die Festle-gung der Kriterien für die Erneuerung der Genehmigungen und die DURC-Einführung. Wir bleiben am Ball und werden konsequent un-sere Ziele weiterverfolgen“, meinen abschließend Jobstreibizer und Esposito.

marktschreier sind „out“Wir wollen auch eine qualitative Verbesserung der Südtiroler Märk-te erzielen. Hier ist viel Überzeugungsarbeit gefragt, damit unsere Mitgliedsbetriebe den oftmals bereits eingeschlagenen Weg des Bil-ligproduktangebots verlassen. Eine gesicherte Zukunft werden näm-lich nur jene haben, die ihr Angebot qualitativ aufwerten, zu einem vernünftigen Preis anbieten und moderne Verkaufstechniken anwen-den. Die berühmten „Marktschreier“ gehören bereits der Vergangen-heit an. Der Marktbesuchertyp hat sich geändert und er erwartet sich eine seriöse, ruhige und fachmännische Beratung. 2012 wollen wir außerdem unsere traditionsreichsten Südtiroler Märkte vorstellen. Wie wertvoll unsere Wanderhandelstätigkeit in den Dörfern und Tä-lern schon seit alters her war und ist, wollen wir hervorheben und gleichzeitig beweisen, dass Vergangenheit auch Zukunft hat.

was wir erreicht habenAls Berufsgruppe haben wir an Stellenwert gewonnen und werden als gleichwertige Partner wie die Kaufleute vor Ort gesehen. Diese Bewusstseinsbildung in den Köpfen der Gemeindeverwaltungen wurde in zahlreichen Treffen in allen Bezirken Südtirols erreicht und das stimmt uns stolz und froh. Wir haben unsere Beratung auf Landesebene erweitert und auch neue Dienstleistungen einge-

berufsgruppen www.hds-bz.it/wanderhaendler

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kennziffeRnaufteilung nach SpartenDie Berufsgruppe besteht zur Hälfte aus Betrieben, die Lebensmittel, Obst und Gemüse, Speisen und Getränke anbieten, die andere Hälfte bietet großteils Bekleidung und Schuhwaren an. Viele dieser Betriebe gibt es bereits seit über 50 Jahren, von Generation zu Generation über-nommen und weitergeführt.

landesweite märkteIn einer Woche finden in den verschiedensten Gemeinden Südtirols zirka 70 Wochenmärkte statt, hochgerechnet auf ein Jahr sind dies ungefähr 2000 Markttage. Interessant ist, dass nur einige saisonal abgehalten werden. Sehr aus-geglichen sieht es bei den restlichen Märkten aus: 137 Mo-natsmärkte, 136 Jahresmärkte, 137 14-tägige Märkte.

interessante faktenEs gibt auch einige Besonderheiten: Die „stärkste Kolo-nie“, aus der Sicht der Herkunft und des Geburtsortes be-trachtet, stammt aus Tisens. Die traditionsreichste Zone, anhand der Anzahl von abgehaltenen Wochenmärkten, Monatsmärkten, 14-tägigen Märkten und Jahresmärkten, ist das Pustertal, vornehmlich das hohe Pustertal.

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führt: www.hds-bz.it/kaufe-verkaufe als konkretes Beispiel bietet unseren Mitgliedern die Möglichkeit, ihren Marktstandplatz zu verkaufen oder zu vermieten bzw. alle Angebote auf einen Blick zu erkennen. „In Christine Walzl haben wir eine kompetente Fachfrau gefunden, die als Fachgruppenleiterin seit Februar 2010 direkte Ansprechpartnerin für alle Belange ist. In enger Zusammenarbeit mit einem hervorragend funktionierenden Vorstand bildet sie eine tatkräftige und dynamische Mannschaft, die noch vieles erreichen wird“, so Jobstreibizer und Esposito abschließend.

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hdsmagazin #4/12

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Die hds-Mitgliedervorteile

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Traditionsreiche Südtiroler Märkte

Das heurige Jahr haben wir den traditionsreichen Märkten in Südtirol ge-widmet. Wir wollen über deren Ursprung und Geschichte erzählen. In dieser Aus-gabe präsentieren wir den Gollimarkt in Mals.

gollimarkt erstmals 1642 erwähnt Jedes Jahr, am 16. Oktober, Gedenktag des Hl. Gallus, im Jahr 550 in Irland geboren, am 16. Oktober 640 in Arbon, am Boden-see verstorben, findet in der Vinschger Gemeinde Mals der Gollimarkt statt. Im bäuerlichen Brauchtum wird der Hl. Gal-lus noch heute als Patron und Beschützer der Gänse und Hühner, sowie der Fieber-kranken verehrt. In der Schweiz ist er der Patron der Stadt und des Kantons St. Gal-len. Zu seinen Ehren wurde im Jahre 612 die Fürstabtei St. Gallen errichtet.

Mals hat Status einer Marktgemeinde Vom Gollimarkt findet man erste Nieder-schriften im Jahr 1642. In diesem Jahr erhielt Mals das Marktrecht erteilt und konnte sich dem Status einer Marktgemeinde erfreuen.

Diesen Titel erhielt Mals durch Erzherzogin Claudia de‘ Medici. Bis hin zum Jahr 1990 war der Gollimarkt im hohen Vinschgau ein gutbesuchter Markt, doch er drohte zu ver-schwinden. Die Gemeindeverwaltung und viele Einheimische wollten sich mit diesem tristen Schicksal nicht abfinden.

Produkte aus dem Dreiländereck Das Warenangebot wurde erweitert, regiona-le Erzeugnisse, sowie „Vinschger Produkte“, haben ihren Platz gefunden und man kann nach fast 20 Jahren behaupten, dass der Gol-limarkt der einzige Südtiroler Markt ist, der Artikel aus dem Dreiländereck Vinschgau, Engadin und Landeck anbietet.

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bildung

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ScHulungEn In DEn bEtRIEbEn voR oRt

Ab vier Mitarbeitern organisiert der hds Ar-beitssicherheitsschulungen in den Betrieben vor Ort. Dank der guten Zusammenarbeit mit dem INAIL sind exklusive Vorteilspreise möglich, aber nur solange das Budget reicht. Melden Sie sich also gleich an: Margit Mock, T 0471 310 323, [email protected].

Die hds-Spezialisierungskurse sind in die Bereiche Verkauf, Dienstleistung, Lebensmittel gegliedert. Schaffen Sie sich selbst einen genauen Überblick über die verschiedenen Termine in Ihrer Branche in Ihrem Bezirk unter www.hds-bz.it/kursbro-schuere (Seite 39).

Weitere Infos erteilen Ihnen gerne die hds-Weiterbildungsex-pertinnen Margit Mock und Patrizia Anhof (T 0471 310 323/324). Anmelden können Sie sich auch im Internet oder unter [email protected]. maßgeschneiderte Serviceleistungen zu Vor-zugspreisen unter www.hds-bz.it/sicherheit.

wissens auch Betriebspraktika absolviert. Zulassungsvoraus-setzung ist der Abschluss der ersten Bildungsstufe, Interesse für eine Tätigkeit im Handel, Kommunikationsfreudigkeit und Kreativität.

inhalt und informationenDie wichtigsten Ausbildungsinhalte betreffen den Umgang mit Kunden, Verkaufstechniken, Kundenbindung, Arbeitsorganisa-tion und Organisation der Abteilung/des Geschäfts, Planungs-techniken, Einkaufsanalyse, verkaufsfördernde Instrumente.Wenn du Freude am Umgang mit Menschen hast, wenn es dir Spaß macht, Menschen zu beraten, ihnen zuzuhören, wenn du Initiativkraft und Verantwortungsbewusstsein hast, dann ist ein Beruf im Handel genau das Richtige für dich.

Informationen und Anmeldungen bei der Landesberufsschule für Handel, Tourismus und Dienstleistungen „L. Einaudi“ in Bozen: T 0471 414 471/472, [email protected]. Interesse an einem Verkaufsworkshop? Informieren Sie sich unter www.hds-bz.it/kurse.

neue bestimmungen bringen neue kurse. Aufgrund der jüngsten gesetzlichen Änderungen im Bereich Arbeitssicherheit organisiert der hds landesweit Schulungen für Arbeitnehmer. Das Dekret 81/2008 sieht vor, dass jeder Arbeitnehmer eine ange-messene Schulung erhalten muss. Der Grundkurs dauert 4 Stun-den und muss mit einem Spezialisierungskurs ergänzt werden. Dessen Dauer kann 4 bis 12 Stunden betragen, je nach ATECO-Einstufung bei der Handelskammer Bozen. Der Grundkurs mit zahlreichen praktischen Beispielen findet statt am: 19. April und 23. Mai in Bozen, 10. Mai in Meran, 21. Mai in Schlanders und am 24. Mai in Bruneck.

neuer kurs an der berufsschule „Einaudi“ in bozen. Die Lan-desberufsschule für Handel, Tourismus und Dienstleistungen

„Luigi Einaudi“ in Bozen bietet im September 2012 eine neue Grundausbildung für Fachkräfte für Verkaufsdienstleistungen (operatore ai servizi di vendita) an.

ziele und VoraussetzungenDer dreijährige Vollzeit-Kurs schließt, nach bestandener Prü-fung, mit der italienweit anerkannten Berufsqualifikation

„Fachkraft für Verkaufsdienstleistungen“ ab. Im Rahmen der Ausbildung werden zum Erwerb des nötigen beruflichen Fach-

hds-Sicherheitsschulungen für Arbeitnehmer

Fachkraft für verkaufsdienstleistungen

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... Sie haben die wahl! Wie ge-stalte ich am besten meine PowerPoint-Präsentation, damit meine Zuhörer nicht einschlafen? Wie müssen meine Folien aussehen und wie soll ich meinen Vortrag strukturieren, damit meine Botschaft auch richtig rüberkommt? Der Referent Klaus Egger coacht schon seit Jahren Füh-rungskräfte aus Politik und Wirtschaft und gibt in diesem Seminar zahlreiche Insidertipps weiter. Unter anderem er-

Präsentieren oder langweilen ...

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fahren Sie, wie Sie mit Ihrer Körperspra-che Sicherheit ausstrahlen, wie Sie Ihre Redebotschaft finden und richtig vermit-teln, wie Sie konkret werden und somit Klarheit erlangen, wie Sie mit Beispielen und Statistiken richtig umgehen und wie Sie Zahlen richtig und wirkungsvoll prä-sentieren. Der Kurs findet am 27. april in Bozen statt. Melden Sie sich gleich an. hds- und EbK-Mitglieder erhalten auf die Teilnahmegebühr einen Rabatt von 20 Prozent.

Infos und Anmeldung beim hds in Bozen (T 0471 310 323/324, [email protected]) oder im Internet.

Gezieltes Verkaufstraining, individuelles coaching

PensPlan-zusatzrente:informationsabend am 5. april

Einen kurzen Überblick über das Rentensys-tem, Einführung in das Zusatzrentensystem PensPlan (Rechtslage, steuerliche Aspekte), die Leistungen des Rentenfonds, Rolle und Maßnahmen der Region – all diese Infos erhalten die Teilnehmer am 5. april bei einem Vortrag in Bozen. Anmeldung: [email protected], www.hds-bz.it/kurse. Die Teilnahme ist kostenlos.

ein thema, zwei Schwerpunkte, getrennt verpackt. Die Mittagspause aktivgestalten, so lautet das Motto der hds-Bildung 2012 für Mitarbeiter im Verkauf. Wie begegnet man seinen Kunden, die Grundkonzepte der Kommunikation, die Filterfunktion der Wahrnehmung, die Fle-xibilität und Analyse des Kundentyps, ange-wandte Verhaltenspsychologie beim Verkauf

- Das Verkaufstraining mit Aldo Menini und Massimiliano Fugara liefert hierzu prakti-sche Tipps und Tricks. Der Workshop findet in Deutsch und Italienisch am 9., 16, und 23. mai in Bozen statt. hds-Mitglieder erhalten eine Preisermäßigung, für EbK-Mitglieder ist die Teilnahme kostenlos.

Eine individuell gestaltete Fortführung des Verkaufstrainings erfahren die Teilnehmer beim einzelcoaching. Das persönliche Ver-kaufstraining vor Ort ist sicher für die ein-zelnen Teilnehmer recht aufschlussreich. hds-Mitglieder sowie EbK-Mitglieder erhal-ten auch hier eine Ermäßigung.

Nähere Informationen zum Workshop undzum Einzelcoaching erteilen die hds-Mit-arbeiterinnen Margit Mock (T 0471 310 323, [email protected]) und Patrizia Anhof (T 0471 310 324, [email protected]). Die An-meldung ist auch im Internet möglich.

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Die meisten Privathaushalte und Betriebe sind froh, dass der Winter vorbei ist. Die Kälte hat nicht nur den Verbrauch an Energie gefördert, sondern auch zu einer nachvollziehba-ren Preiserhöhung geführt. Weltweit sind die Preise für fossile Rohstoffe gestiegen, wegen der unkontrollierbaren Spekulation einiger großer Energiekonzerne, aber auch wegen der globa-len Tendenz, sich schrittweise von der Kernenergie zu trennen und auf saubere Energiequellen umzustellen. Die unmittelba-ren Folgen zeigen sich bei den Treibstoffpreisen, aber auch bei den Preisen für elektrischen Strom und Gas im Haushalt und in der Wirtschaft. Denn die Energiepreise hängen weitgehend von den Erdölpreisen ab. Die Preisspirale dreht sich weiter. Derzeit ist auf dem Energiemarkt die Unsicherheit groß. Bei den Treib-stoffen gibt es fast jeden Tag Schwankungen. Während aber die Konsumenten bei Benzin und Diesel mit Tagesschwankungen zu rechnen haben, besteht bei Strom und Gas noch eine bescheide-ne Kontrollmöglichkeit: Die Produkttarife und die so genannten Systemkomponenten werden von der staatlichen Aufsichtsbehör-de AEEG alle drei Monate festgelegt. Die SEL hält sich an die AEEG-Vorgaben und trägt mit ihren ei-genen Rabatten – für Wirtschaft und Privathaushalte – dazu bei, die Preisentwicklung für die Kunden möglichst verträglich zu gestalten. Die Energiepreise der SEL gehören weiterhin zu den günstigsten im gesamten Staatsgebiet. So soll es auch in Zukunft bleiben. Wichtig ist in diesem Zusammenhang allerdings auch, dass Energie sparsam und effizient eingesetzt wird.

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Energiepreise: Nach strengem Winter ein mildes Frühjahr?

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Bauen und Wohnen

Maßgenau beraten! Ganz gleich, ob Sie ein Haus bauen, eine Wohnung kaufen oder Kapital für eine Renovierung und Modernisierung benötigen: Die Südtiroler Sparkasse unterstützt Sie bei der Verwirklichung Ihres Wohntraums.Im Rahmen der aktuellen Dachkampagne „Bauen und Woh-nen“ übernimmt die Sparkasse die Rolle des Bauberaters und bietet den Kunden eine 360°-Beratung rund um das Thema Ei-genheim. Schritt für Schritt steht Ihnen die Bank zur Seite und räumt jegliche Zweifel und Unsicherheiten aus dem Weg. Denn ohne professionelle Beratung sind Hindernisse in der Planung vorprogrammiert, deshalb gibt es hilfreiche Tipps zu folgenden Themen: steuerliche Aspekte, Förderungen aus allen Bereichen, Hinweise zu notariellen Fragen, praktische Infos zu den öffent-lichen Ämtern und vieles mehr. Die Südtiroler Sparkasse bietet Ihnen eine spezialisierte Rundumberatung auf vier Ebenen:

- Bauen: Die Errichtung des Eigenheims.- Kaufen: Der Kauf einer Immobilie.- Energetische Sanierung: Weniger Verbrauch, weniger Spesen.- Renovierung: Für mehr Wohlbefinden in den eigenen vier Wän-

den.

Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch erhalten Sie einen detaillierten Einblick in Ihr persönliches Projekt. Zusätzlich wird eine entsprechende Finanzierungsplanung ausgearbeitet. Mit der Südtiroler Sparkasse an Ihrer Seite können Sie den persönlichen Wohntraum erfüllen.

Vereinbaren Sie jetzt Ihren persönlichen Beratungstermin in allen Filialen der Südtiroler Sparkasse! Weitere Informationen zum The-ma gibt es unter www.sparkasse.it.

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mit Strom fahren ist keine utopie. Seit Anfang März befindet sich Letsmove, die Firma für umweltverträgliche und klimaschonende Mobilität, am neuen Firmensitz in Gargazon an der National-straße 25. Die großen Ausstellungsräume bieten viel Platz für das vielfältige An-gebot rund um die sanfte Mobilität. Bei der jüngsten Eröffnungsfeier testeten die zahlreich erschienenen Gäste die neuen E-Bikes, den Mini-Seg Robin M1 und ei-nige Elektroautos. Beide Firmengründer Daniel M. Campisi und Maximilian Cos-ta wollen bereits seit Bestehen des Unter-nehmens im Jahre 2010 eine Sensibilisie-rung der Tourismustreibenden erreichen. Denn gerade in diesem Wirtschaftszweig ist eine Umstellung notwendig und die Kommunikation einer sanften Mobilität ohne Abgase und ohne Lärm ausschlag-gebend. Kurt Mair und Franz Blaas, die beiden hds-Ortsobleute von Gargazon und Terlan, wünschten gemeinsam mit Bezirksleiter Günther Sommia den bei-den Inhabern auch für die Zukunft viel Freude und Erfolg. Mehr Infos unter www.letsmove.cc.

Gargazon feiert Letsmove

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Gourmetlinie vom LaugenRind

Bettenhaus Graber ist Bettenfachhändler des Jahres

Über 50 Bergbauern aus dem Ge-biet Ulten, Deutschnonsberg und Vinsch- gau sind dem Leader-Projekt Laugen-Rind angeschlossen. Klare Grundsätze formen das Profil des Projektes: artge-rechte Züchtung in kleinen landwirt-schaftlichen Betrieben, Schlachtung in Südtiroler EU-zertifizierten Betrieben und Vor-Ort-Veredelung. Auf diese Wei-se bleibt die Wertschöpfung der land-wirtschaftlichen Produktion im Lande, weite Transportwege werden überflüssig und die Transparenz der Qualitätskon-trolle ist gewährleistet. Den Bergbau-ern können faire Preise garantiert und den Konsumenten ethisch vertretbare, regionale Qualitätsprodukte angeboten werden. Metzgermeister Karl Telfser von Gruber&Telfser - selected food und Hu-bert Ungerer (Projektleiter LaugenRind) haben nun eine Gourmetlinie vom Lau-genRind entwickelt. „Mit Liebe zuberei-tet, nach ‚Mutters Rezept‘, ohne Zusatz von chemischen Zusatzstoffen und unter Verwendung von besten regionalen Roh-stoffen“ - so heißt es in der Produktbro-schüre. Zur Gourmetlinie gehören u. a. Ragù, Gulasch, Bratensaft, Kaminwurzen und Meraner Würstchen.

das thema fachmarkt, modern interpretiert. Das Bettenhaus Graber aus Schlanders wurde vor Kurzem von einer hochkarätigen Jury, in Zusammenarbeit mit Europas führender Fachzeitschrift Haustex, für die Bereiche Betten, Bett-waren, Decken, Matratzen- und Schlafsy-steme zum Bettenfachhändler des Jahres 2012 gekürt. Auf einer Gesamtfläche von 750 Quadratmetern erhalten die Besucher eine klare Übersicht über die neuesten Schlafinnovationen und Wohntrends. Be- leuchtete Schaubereiche sprühen voller Dekor- und Wohlfühlideen. Immer wieder gelingt es dem Bettenhaus Graber, posi-tiv durch Aktionen aufzufallen. Fachlich wird höchste Qualität geboten, geschulte, zuverlässige Mitarbeiter stehen den Kun-den beratend zur Seite. Das Bettenfach-geschäft Graber wird zudem regelmäßig einer externen Prüfung und Qualitätssi-cherung unterzogen. Der Kunde und sei-ne Zufriedenheit sind hier das Maß der Dinge. „Als Bettenfachhändler des Jah-res legen wir großen Wert auf Ökologie, Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und hohe Qualitätsstandards“, so Herbert Gra-ber, Chef des Unternehmens. Mehr Infos unter www.bettenhaus.it.

Freuten sich über die hds-Uhr: v. l. Mitarbeiterin Gunde Tengler, Vizebürgermeister Georg Zischg, Kurt Mair, Franz Blaas und vorne v. l. Maximilian Costa und Daniel

M. Campisi.

LaugenRinder gehören vorwiegendder Grauviehrasse an und stammen aus der Kleinregion Ulten - Deutschnonsberg - Vinschgau.

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„Cloud“ ist heute ein Modebegriff in der IT-Branche und steht für Hard- und Softwareressourcen, die online verfügbar gemacht werden.Dabei kann es sich um einen Server ge-nauso wie um ein Anwendungsprogramm oder um eine Plattform handeln. Diese Ressourcen sind beim Anbieter angesiedelt, der dem Nutzer über ein Netzwerk – typi-scherweise über das Internet – Zugriff auf die entfernten Systeme gewährt.

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Rol Datacloud: Sicherheit „made in Südtirol“ für Ihr Firmennetz

Sicher in SüdtirolAuf dem Cloud-Prinzip beruht die neue Datensicherungslösung von Raiffeisen OnLine für Unternehmen. Dabei wird ein in Südtirol angesiedelter Hochsicherheits-speicher zur Datensicherung eingesetzt. ROL DataCloud ist aber mehr als nur ein Online-Speicher. Denn das Ablegen von Da-teien übers Internet bringt zwar den Vorteil, dass die Daten vor Einbruch, Brand und anderen ortsgebundenen Malheuren sicher sind, es beansprucht aber bei der Übertra-gung jede Menge Bandbreite und Zeit. ROL DataCloud kombiniert die Vorteile des vir-tuellen Speichers mit den Stärken der lo-kalen Datensicherung. Bei ROL DataCloud übernimmt diese Aufgabe ein mitgeliefer-tes Speichermedium, das im Unternehmen selbst installiert wird. Tagsüber, wenn die Büros auf Hochbetrieb arbeiten, werden die Daten auf dem lokalen Speichermedi-um abgelegt. Nachts, wenn das Firmennetz kaum belastet ist, wandern die wichtigsten Dateien übers Internet in die Cloud.

Vollautomatisch, praktisch, gutDer Sicherungsvorgang ist programmier-bar, läuft also automatisch ab. Wann was wo gesichert wird, enscheidet der Benut-zer. Cloud Computing bringt drei Vortei-le. Der erste und augenscheinlichste ist die Skalierbarkeit: Das Unternehmen hat genau die Serverkapazität zur Verfügung, die es im Moment braucht. Dazu kommen zweitens die sofortige Verfügbarkeit und drittens die Kostenersparnis, die dadurch entsteht, dass – wie bei einer Fahrt mit dem Taxi – nach Verbrauch abgerechnet wird.

Mehr zu ROL DataCloud erfahren Sie telefonisch unter 800 031 031 oder auf cloud.raiffeisen.net.

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Förderungen für BetriebeLand Südtirol und der hds an Ihrer Seite

Förderungen für materielle Investitionen, Förderungen für Beratung, Weiterbildung, Internationalisierung, Förderun-gen für Neugründer, Betriebsnachfolge und -übernahme, För-derungen für das weibliche Unternehmertum, Förderungen für Produktinnovation, industrielle Forschung & Entwicklung, Förderungen im Bereich Gesundheit und Sicherheit am Arbeits-platz: Es gibt viele Beispiele von möglichen Förderungsarten, die das Land Südtirol zur Verfügung stellt.

beruhigend für Südtirols unternehmer Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, ist es für die Süd-tiroler Wirtschaft gut zu wissen, dass das Land Südtirol ihnen mit finanziellen Mitteln zur Seite steht. In den verschiedensten Sektoren, wie Handel und Dienstleistungen, Handwerk, Indust-rie, Innovation und Tourismus gibt es Fördermittel, um den Be-trieben bei ihren Investitionen und Vorhaben unter die Arme zu greifen. Der hds steht seinen Mitgliedern gerne mit Rat und Tat sowie beim Ausfüllen der notwendigen Antragsformulare zur Seite.

Ansuchen Schritt für Schritt Der bürokratische Weg, den die Unternehmen beschreiten müs-sen, läuft fast bei allen Ansuchen gleichermaßen ab. Damit man in den Genuss einer Förderung kommt, muss der Antragsteller das Ansuchen im entsprechenden Amt vor Beginn der Investi-tion einreichen. Zudem müssen die antragstellenden Unterneh-men ihren Firmensitz in Südtirol haben und in der Handels-kammer Bozen eingetragen sein. Meist kann der Unternehmer zwischen der Auszahlung eines einmaligen Beitrages, einer Leasingfinanzierung oder eines begünstigten Darlehens wäh-len. Gefördert werden dabei u. a. der Ankauf von beweglichen und unbeweglichen Gütern, Umbau, Erweiterung, Maschinen, technische Anlagen, Einrichtung, Hard- und Software usw.

Was ist zu beachten Wichtig ist vor allem, dass im Moment der Rechnungslegung die Rechnungen so detailliert als möglich ausgestellt werden. Eine genaue Auflistung der Arbeiten sowie eine Materialliste sind unabdingbar, damit sich der Antragsteller im Nachhinein so manche Rennereien erspart. Zusätzlich zur Originalrechnung wird vom Amt auch die entsprechende Zahlungsbestätigung ver-langt. Es gilt also, die Dokumente bis zum Moment der Auszah-lung gut aufzubewahren.

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hdsmagazin #4/12

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hds immer an Ihrer Seite Die hds-Fachleute helfen Ihnen gerne mit ihrem breiten Fach-wissen weiter sowie beim Ausfüllen der Antragsformulare. Wen-den Sie sich an den hds-Berater Ihres Vertrauens im Bezirksbü-ro in Ihrer Nähe.

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hdsmagazin #4/12

Immobilien: Meldepflicht der Überlassung von Gebäuden

PEC-Meldung: neue Fälligkeit 30. Juni

der hds informiert. Zu den bürokratischen Formalitäten, die bei Vermietung oder Verkauf von Gebäuden vorgeschrieben sind, gehört die Meldung an die örtlichen Sicherheitsbehörden über die „Überlassung des Gebäudes“. Dafür muss ein eigener Vordruck verwendet werden. Der Vermieter oder der Verkäufer teilt im Wesentlichen der Quästur oder der Gemeinde die Daten des neuen Mieters/Eigentümers der Immobilie mit.Mit Inkrafttreten des Gesetzesdekrets für Wirtschaftsentwick-lung und bereits vorher mit der Einführung des gesetzesver-tretenden Dekrets über die Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen (cedolare secca) wird vorgesehen, dass die Meldepflicht bereits mit der Registrierung des Miet- bzw. Kaufvertrages erfüllt ist. Es kann nämlich - bei unterlassener Meldung - nicht mehr die früher vorgesehene Sanktion angewendet werden.

vermietung im Rahmen einer unternehmens-, einer künstlerischen oder freiberuflichen tätigkeit Die Meldepflicht entfällt jedoch nicht, wenn es sich um Vermie-tungen zu Wohnzwecken handelt, die im Rahmen einer Unter-nehmens-, einer künstlerischen oder freiberuflichen Tätigkeit erfolgen. Rein rechtlich gesehen wurde die Meldepflicht für die Abtretung des Gebäudes nicht abgeschafft, sie wird vielmehr nach dem Willen des Gesetzgebers durch eine andere Formali-tät ersetzt: die Registrierung des Kauf- oder Mietvertrages (Dies geht aus einer Ministerialaussendung hervor).

Weitere Informationen: Valentina Maggio, T 0471 310 420, [email protected].

Die Vereinfachungsverordnung 5/2012 („decreto legge semplificazioni“) hat die Frist für die Mitteilung der zertifizier-ten E-Mail-Adresse (PEC) auf den 30. Juni 2012 aufgeschoben. Die Neuerung ist mit Gesetzesdekret Nr. 185 vom 29. November 2008 in Kraft getreten. Davon betroffen sind öffentliche Körper-schaften, Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften und in einem Berufsverzeichnis eingetragene Freiberufler.

Pec hat rechtlichen Stellenwert. Die zertifizierte E-Mail hat den gleichen rechtlichen Stellenwert eines Einschreibebriefes mit Rück-antwort, vorausgesetzt sowohl Absender als auch Empfänger ver-wenden beide die PEC. Über die zertifizierte elektronische Mailbox erhält der Absender beim Versenden der E-Mail eine Bestätigung und eine zweite, wenn die E-Mail beim Empfänger ankommt. Somit ist der Weg einer Nachricht vollständig nachvollziehbar.

umfangreicher Service des hds. Der hds übernimmt für seine Kunden und Mitglieder die Anfrage bei den PEC-Anbietern ARU-BA Standard, Legalmail Standard sowie die Meldung der PEC-Ad-resse bei der Handelskammer Bozen. Zusätzlich wird auf indivi-dueller Vertragsbasis der Service angeboten, alle eingegangenen E-Mails zu lesen und dem Empfänger zu übergeben.

Weitere Informationen erteilt Alessandra Mezzanato, T 0471 310 408, [email protected].

infoabend mietVeRtRäge

Die verschiedenen Arten von Mietver-trägen, die enthaltenen Klauseln, die Verwaltung - das alles erfahren die Teilnehmer beim Infoabend am 18. ap-ril in Bozen. Die Veranstaltung ist aus-schließlich für hds-Mitglieder und kos-tenlos, eine Anmeldung erforderlich. Infos und Anmeldung: hds-Bildung, T 0471 310 323/324, [email protected]. Die Anmeldung ist auch online möglich.

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steuerberatung

vordruck 730: viele Neuerungen im Jahr 2012 Steuerabzüge, Abgeltungssteuer und Fälligkeiten

von den Änderungen betroffen

Die Agentur für Einnahmen hat den Vordruck 730/2012 für die Erklärung der 2011 erzielten Einkommen genehmigt. Die Erklä-rung enthält einige Neuerungen, die auf die Einführung von neuen Bestimmungen im Jahr 2011 zurückzuführen sind. Die wich-tigsten Änderungen im Überblick:

- Neueinführung des „100 %-Steuerabzug für das Sorgerecht für Kinder“ im Abschnitt unterhaltsberechtigte Familienangehörige sowohl bei einem alleinigen Sorgerecht als auch bei einem gemeinsamen oder geteilten Sorgerecht, wenn der Elternteil die Abzüge für die unterhaltsberechtigten Kinder in der Höhe von 100 Prozent in Anspruch nimmt.

- Einführung einer Abgeltungssteuer (ce-dolare secca - Ersatzsteuer in Höhe von 21 bzw. 19 Prozent) auf die Einnahmen aus der Vermietung von Wohnimmobilien im gesamten italienischen Staatsgebiet sowie von gemeinsam vermietetem Zu-behör. Hier handelt es sich um eine Steu-er, die die derzeit geltende Besteuerung von Mieteinnahmen (Art. 3 des GvD Nr. 23/2011) ersetzt. Es ist eine Option, die anstelle der ordentlichen Besteuerung ge-wählt werden kann. Für die Abgeltungs-steuer können sich natürliche Personen entscheiden, die als Eigentümer oder als Inhaber dinglicher Nutzungsrechte (z. B.

Fruchtgenuss) aufscheinen. Die Abgel-tungssteuer ersetzt praktisch die Einkom-mensteuer samt -zuschlägen sowie die Registersteuer und die Stempelgebühren.

- Einführung der neuen Spalten im Abschnitt C, in der die Entgelte/Zulagen für Arbeit-nehmer angegeben werden, die ihre Tä-tigkeit an immer anderen Standorten aus-üben (z. B. Flug- und Schifffahrtszulage); diese Entgelte/Zulagen können nach Wahl des Steuerzahlers ordentlich besteuert wer-den, wobei nur 50 Prozent der Zulage steu-erpflichtig sind, oder mit einer Ersatzsteuer von 10 Prozent belegt werden, wobei in die-sem Fall der Gesamtbetrag der Entschädi-gung steuerpflichtig ist.

- Verlängerung der begünstigten Besteue-rung der Produktivitätsprämien durch Anwendung einer 10 %-Ersatzsteuer anstelle der Einkommensteuer; diese Begünstigung gilt für Bezüge bis 6000 Euro brutto, die 2011 von unselbstständig Beschäftigten in der Privatwirtschaft erzielt wurden, die 2010 Einkünfte aus unselbstständiger Arbeit von höchstens 40.000 Euro erzielt hatten.

- Bestätigung des Abzugs für das Personal der Bereiche Sicherheit, Verteidigung und Ret-tungsdienste, für das die Einkommensgren-zen unverändert beibehalten werden (Ein-künfte aus unselbstständiger Arbeit im Jahr 2010 von unter 35.000 Euro), während der

maximal zulässige Steuerabzug auf 141,90 Euro (statt 149,50 Euro) festgelegt wurde.

- Es entfällt die Pflicht, mittels Einschreiben beim „Centro operativo“ in Pescara den Be-ginn der Bauarbeiten für die Inanspruch-nahme des Steuerabzugs von 36 Prozent auf die Baukosten bei Sanierungsarbeiten zu melden. Ab 14. Mai 2011 muss der Steuer-zahler im Besitz folgender Unterlagen sein:· Bauarbeiten an den gemeinschaftlichen

Teilen eines Kondominiums: Bescheini-gung des Verwalters, aus der hervorgeht, dass alle Pflichten für den Steuerabzug von 36 Prozent erfüllt sind, und in der der auf den Miteigentümer entfallende Betrag und seine Steuernummer ausgewiesen werden,

· Bauarbeiten an einer Einzelimmobilie: Quittungen über die Banküberweisungen und die entsprechenden Rechnungen und Katasterauszug der Immobilie, an der die Bauarbeiten durchgeführt wurden,

· vom Mieter oder Entleiher durchgeführte Bauarbeiten an einer Einzelimmobilie: Quittungen über die Banküberweisungen und die entsprechenden Rechnungen, Ko-pie des Miet- oder Gebrauchsleihvertrages mit einer Kopie als Bestätigung für die Re-gistrierung.

- Verlängerung des Steuerabzugs von 55 Pro-zent auf die Kosten einer energetischen Sa-nierung von bestehenden Gebäuden.

www.hds-bz.it/steuernkommunale gebäudeSteueR imu

Seit 1. Jänner 2012 ist die neue kommunale Gebäudesteuer IMU (imposta municipale unica) in Kraft. Die IMU-Steuer gilt für die Erstwohnung samt Zubehör und für landwirt-schaftliche Gebäude und sieht eigene Multiplikatoren für die Berechnung der Bemessungsgrundlage vor. Die Einzah-lung muss obligatorisch über den Vordruck F24 in zwei Ra-ten in gleicher Höhe zu den Zahlungsterminen 16. Juni und 16. Dezember erfolgen.

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Page 29: hds magazin 4/12 - „Südtirol hat eine neue Handelsordnung - Nachbesserungen sind notwendig“

Elena Mosna,Steuerberatung, T 0471 310 406, [email protected]

- Einführung eines Solidaritätsbeitrages von 3 Prozent, den Personen mit einem jährlichen Gesamteinkommen von über 300.000 Euro brutto ab 2011 zahlen müssen; der Solidaritätsbeitrag wird auf den 300.000 Euro überschreitenden Einkommensanteil berechnet.

- Abschaffung des Steuerabzugs von 20 Pro-zent auf die Kosten für den Austausch von Kühl- und Gefrierschränken und für den Erwerb von energieeffizienten Motoren und Invertern.

- Die im Zeitraum 7. Februar bis 31. Dezember 2009 geleisteten Ausgaben für Möbel, Haus-haltsgeräte, Computer und Fernseher in sa-nierten Immobilien („Einrichtungsbonus“), die obligatorisch auf fünf Jahresraten in glei-cher Höhe aufgeteilt werden, können als drit-te Rate im Jahr 2011 geltend gemacht werden.

- Zahlungsaufschub für 17 Prozent des Akon-tobetrages der Einkommensteuer für 2011 bis zum Termin der Saldozahlung für 2011

(Der Einkommensteuer-Akontobetrag wur-de von 99 auf 82 Prozent herabgesetzt).

- Zahlungsaufschub für 17 Prozent des Akon-tobetrages der Abgeltungssteuer für 2011 bis zum Termin der Saldozahlung für 2011 (Der Akontobetrag für die Abgeltungssteu-er verringerte sich von 85 auf 68 Prozent).

abgabemodalitäten und teRmineDie Steuerzahler haben für die Abgabe des Vordrucks 730 und des Vordrucks 730-1 mit den Angaben über die Zuführung der 8 und 5 Promille der Einkommensteuer folgende Wahlmöglichkeiten:

- innerhalb 30. April 2012 Abgabe beim eige-nen Steuersubstitut,

- innerhalb 31. Mai 2012 Abgabe beim Steu-erbeistandszentrum (CAAF) oder bei einem befähigten Steuerberater, wenn der Steuer-pflichtige einen Steuersubstitut hat. Für un-selbstständig Beschäftigte mit befristetem Vertrag und für freie Mitarbeiter (co.co.co.)

muss das Arbeitsverhältnis vom Monat Juni bis zum Juli 2012 dauern; die Daten des Steu-ersubstituts, der die Verrechnung vornimmt, müssen bekannt sein. Für das Schulperso-nal mit befristetem Arbeitsverhältnis muss der Vertrag mindestens für eine Laufzeit von September 2011 bis Juni 2012 abgeschlossen sein.

Steuererklärung leicht gemacht!Für weitere Informationen und detaillierte Kostenvoranschläge: Elena Mosna, Verantwortliche

für den Service Modell 730, T 0471 310 406, [email protected], www.hds-bz.it/steuern.

handels- und dienstleistungsverband Südtirol

sxc

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hdsmagazin #4/12

Page 30: hds magazin 4/12 - „Südtirol hat eine neue Handelsordnung - Nachbesserungen sind notwendig“

info arbeit

Auf größtmögliche transparenz ach-ten. Ein Vorfall in einem hds-Mitgliedsbe-trieb hat uns veranlasst, das Thema der Be-werbungsgespräche näher zu behandeln.Zunächst der Sachverhalt: Nach der Ver-öffentlichung einer Stellenanzeige in der Jobbörse der Landesverwaltung erhielt ein Betrieb mehrere Bewerbungen. Mit einem der Bewerber mit Wohnsitz in einer anderen Provinz wurde ein Gesprächstermin verein-bart. Aufgrund betrieblicher Erfordernisse musste der Termin allerdings um eine Woche verschoben werden. Während dieser Woche wurden die Gespräche mit den anderen Be-werbern fortgesetzt; eine Person entsprach dem Anforderungsprofil und wurde für ge-eignet befunden.

entschädigung: Richtig oder falsch?Noch am selben Tag wird eine Mitteilung an den ersten Bewerber gesendet, in dem der Gesprächstermin abgesagt wurde, da die Stelle inzwischen besetzt werden konnte.Der Betrieb erhielt vom Anwalt des Bewer-bers, mit dem die Gespräche abgebrochen worden waren, postwendend eine Schaden-ersatzforderung in Höhe von 3200 Euro. Grund: „der ungerechtfertigte Abbruch der Gespräche und der fehlende Vertragsab-schluss stelle eine Verletzung des Prinzips des guten Glaubens dar, zumal die Gesell-schaft es unterlassen habe, den Mandan-ten darüber zu informieren, dass auch mit anderen Personen Gespräche geführt wür-den“, wodurch ihm „Unkosten entstanden und andere Arbeitsmöglichkeiten entgan-gen seien“.

inps schließt Voruntersuchungs-phase ab. Betriebe, die um eine Förderung beim Nisf/Inps angesucht haben (Art. 2 des Gesetzes Nr. 191/2009), können unter www.inps.it Einsicht nehmen, ob ihnen diese auch gewährt wird (Pfad „DiResCO“

- Dichiarazioni di responsabilità del con-tribuente/Verantwortungserklärung des Beitragszahlers).

begünstigungen für arbeitnehmerDie Begünstigungen werden für die Ein-stellung folgender Arbeitnehmer gewährt:

- über 55 Jahre alte Arbeitslose, die ein nicht für die Landwirtschaft bestimmtes Arbeitslosengeld beziehen und die nor-malen Voraussetzungen erfüllen (Absatz 134, 1. Satz),

- Personen mit mindestens 35 Dienstalters-jahren, für die bestimmte Begünstigun-gen in Zusammenhang mit dem Arbeitslo-senstatus des Arbeitnehmers abgelaufen sind (Absatz 134, 2. Satz),

- Arbeitslose jeglichen Alters, die ordent-liches Arbeitslosengeld oder spezielle Arbeitslosenhilfe für die Baubranche be-ziehen (Absatz 151 der genannten Bestim-mung).

Für die Verrechnung der Beiträge müs-sen die Betriebe die dafür vorgesehenen Uniemens-Kennzahlen angeben. Etwaige Beanstandungen können über die Funk-tion „contatti“ im Abschnitt Vorsorge (cassetto previdenziale) an die zuständige Nisf/Inps-Stelle gesendet werden.Der hds wird über die Begünstigungen für 2011 informieren. Anfragen können erst nach der Veröffentlichung der Durch-führungsdekrete eingereicht werden.

[email protected]

Einstellungen: Vorsicht bei Bewerbungsgesprächen

Beschäftigung: Förderung für Betriebe

Am 7. Mai organisiert

der hds einen Informations-

abend mit Tipps zur

Personalauswahl. Infos unter

www.hds-bz.it/kurse.

hdsmagazin #4/12

www.hds-bz.it/arbeit

aufklärung ist allesDiese Forderung ist natürlich absurd. Sie zeigt uns aber, dass bei der Mitarbeitersuche Vorsicht geboten ist und dass man auf größt-mögliche Transparenz in der Kommunikati-on mit den Bewerbern achten muss. Bewer-ber müssen darüber aufgeklärt werden, dass auch mit anderen Kandidaten Gespräche ge-führt werden. Über diese Information muss es auch einen Nachweis geben. Des Weiteren muss man die Bewerber auch darauf auf-merksam machen, dass die Entscheidung für einen Bewerber jederzeit getroffen werden kann, ohne dass die übrigen Bewerber darü-ber informiert werden müssen. Eine etwaige ausdrückliche Einstellungszusage ist bin-dend. Sollte der Betrieb seine Meinung än-dern, droht ihm unter Umständen eine Scha-denersatzforderung. In diesem Fall wäre die Forderung auf jeden Fall begründet.

Alberto Petrera, Bereichsleiter Arbeits- und Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 501, [email protected]

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Page 31: hds magazin 4/12 - „Südtirol hat eine neue Handelsordnung - Nachbesserungen sind notwendig“

www.hds-bz.it/sicherheit

info aktuelles

Erst vor einigen Monaten wurde das Abkommen der Staaten-Regionen-Konferenz über die Schulung der Arbeitnehmer, Vorgesetzten, Führungskräfte und Arbeitgeber, die die Funktion des Leiters der Dienststelle für Arbeitsschutz und -sicherheit selbst übernehmen, veröffentlicht. Am 22. Februar 2012 wurde nun ein weiteres Abkommen verabschiedet, das sich mit der Schulung von Anwendern von gefährlichen Arbeitsgeräten befasst. Arbeitneh-mer, die eines der folgenden Arbeitsgeräte verwenden, müssen neben der Arbeitssicherheitsgrundausbildung (Abkommen vom 21. Dezember 2011) eine zusätzliche Schulung besuchen:fahrbare Hebebühnen; Turmkran; Fahrkran; Kran auf Lkw; selbst-fahrende Flurförderzeuge mit Fahrer (mit Teleskoparm, indust-rielle selbstfahrende Flurförderzeuge, selbstfahrende Teleskop-Drehstapler/-wagen; land- und forstwirtschaftliche Traktoren; Erdbewegungsmaschinen (hydraulischer Bagger, Seilbagger, Front- lader, Radlader, Raupenkipplader; Betonpumpen.

Für weitere Informationen: Stefan Kuhn, T 0471 310 507, [email protected]

Sichere Handhabung gefährlicher Arbeitsgeräte

ARbEItSSIcHERHEIt: schulen, beraten, checken

hds-Service zu Vorzugspreisen. In-formations-, Beratungs- und Schulungsan-gebote sowie Weiterbildungsmaßnahmen, dank der guten Zusammenarbeit mit dem Inail:

beratung und betriebscheck Die kostenlosen beratungsgespräche erfol-gen auf Vereinbarung in allen hds-Bezirks-büros, die betriebschecks zu interessanten Vorteilspreisen in den Betrieben vor Ort. Buchen Sie bereits jetzt Ihre individuelle Beratung im hds-Büro in Ihrer Nähe oder Ihren Betriebscheck vor Ort! Terminvereinbarung: Beatrix Peintner (T 0471 310 508, [email protected]) und Patrizia Spitaler(T 0471 310 505, [email protected]).

betriebsschulungen für Arbeitnehmer Der hds ist die erste Adresse für Ihre Wei-terbildungsanliegen, da spezifisch auf all Ihre Wünsche eingegangen wird. Unser reichhaltiges Angebot umfasst auch die neuen arbeitssicherheitskurse (siehe Sei-te 20). Und neben dem gängigen Angebot (www.hds-bz.it/kurse) werden ab vier Mitarbeitern nun zusätzlich Schulungen in den Betrieben vor Ort abgehalten. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt, melden Sie sich also gleich an und sichern Sie sich die Inail-Vorteilspreise.Infos und Anmeldungen: Margit Mock, T 0471 310 323, [email protected].

hdsmagazin #4/12

SICHERHEITSHANDBUCH - eRSte uPdateS online

Die Arbeitssicherheitsmappe hat inhalt-lich einige Änderungen erfahren. Die updates finden Sie unter www.hds-bz.it/sicherheitshandbuch-updates. 31

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