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Terfidi Auf der Suche nach Liquidität, eine konkrete Hilfe Versand im Postabonnement - 45 % - Art. 2, Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen · Jahrgang LVIII · 7-8/2010 Monatsmagazin des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol www.hds-bz.it hds magazin #7-8/10

hds magazin 7-8/10 „Terfidi - Auf der Suche nach Liquidität, eine konkrete Hilfe“

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Monatsmagazin des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol

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Terfidi – Auf der Suche nach

Liquidität,eine konkrete Hilfe

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Monatsmagazin des Handels-und Dienstleistungsverbandes Südtirolwww.hds-bz.it

hdsmagazin #7-8/10

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www.hds-bz.it/dienstleistungen

handels- und dienstleistungsverband Südtirol

Der direkte und exklusive Zugang zu Ihrer Dienstleistung.

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Wenn die Abkürzung zum Problem wird

editorial

Sistri, Raee, Haccp... alles Abkürzungen, die vor allem bei Kleinbetrie-ben immer wieder für großen Unmut sorgen. Ob es das neue Abfallerfassungs-system Sistri, die Entsorgungsrichtlinien Raee oder die Hygienevorschriften Haccp sind: Von diesen oft komplexen und zum Großteil neu und in verschärf-tem Ausmaß in Kraft getretenen Bestimmungen sind Tausende von Unterneh-men in Südtirol betroffen. Was nicht akzeptiert werden kann, ist vor allem die komplexe Umsetzung dieser Bestimmungen von Seiten der Betriebe – mit erheb-lichem Mehraufwand und nicht nachvollziehbaren Mehrkosten. Die Entsorgung einer Neonlampe beispielweise wird für einen Kleinbetrieb bereits zu einem bürokratischen Hürdenlauf. Der hds hat diesbezüglich mehrmals in Bozen und Rom interveniert, um eine wesentliche Vereinfachung und Entbürokratisierung der komplexen Bestimmungen zu erreichen. Einiges, wie z.B. Terminverschie-bungen, konnte bereits erreicht werden – aber immer noch zu wenig, denn das grundlegende Problem einer kleinbetrieblich-feindlichen Wirtschaftspolitik auf gesamtstaatlicher Ebene ist damit nicht gelöst.Oft braucht es konstante, intensive Gespräche, damit die Problematik überhaupt erkannt wird. Erst dann besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Bewegung in die Sache kommt. Die ursprünglichen Ziele dieser neuen Bestimmungen, wie u.a. die Entsorgung zu verbessern oder den Umweltschutz zu fördern, sind grundsätzlich zu begrüßen. Doch am Ende wird oft die notwendige Unterscheidung zwischen Großbetrieben und Kleinstbetrieben vergessen. Denn die neuen, bürokratischen Auflagen gelten unabhängig von der Größe eines Unternehmens. Die Schieflage ist offensichtlich. Bedenken wir, dass 93 Prozent aller Unternehmen in Südtirol Kleinbetriebe, also Betriebe mit weniger als zehn Beschäftigten, sind. Diese Be-triebe sind für fast 40 Prozent der gesamten Wertschöpfung verantwortlich. Dass Südtirols Wirtschaft noch weitgehend stabil und die Arbeitslosenrate auf nied-rigem Niveau bleibt, ist in erster Linie diesen Betrieben zu verdanken.Euer Verband fordert daher alle politischen Entscheidungsträger auf, sich für die Klein- und Mittelbetriebe einzusetzen, die trotz allem auch unter der schwierigen Wirtschaftsphase leiden. Als Rückgrad und Rettungsanker unserer Wirtschaft ist Familienbetrieben besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung zu schenken.

Dado Duzzi, Präsident der Garantiegenossenschaft Terfidi

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titelgeschichteTerfidi hilft aus der Kreditklemme

aktuellesSommerzeit ist Abendshoppingzeit

trendsSoziale Verantwortung im Trend

bezirkehds besucht neue Bürgermeister

berufsgruppenIRAP-Befreiung für Handelsagenten?

bildungSchüler gestalten Schaufenster

betriebe informierenKommunikationsfachleute unter sich

betriebsberatungDas Sparpaket – ein Überblick

steuerberatungNeue Aufwertungsmöglichkeiten

Redaktion, VeRwaltung und weRbung: 39100Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 309, F 0471 310 396, [email protected], www.hds-bz.it VeR-

antwoRtlich im Sinne deS PReSSegeSetzeS und VeRantwoRtlicheR SchRift-leiteR: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Sergio ColombiSekRetaRiat: Dr. Verena Andergassen gRafiScheS konzePt: Gruppe Gut – www.gruppegut.it gRafik: Stefano Hochkofler titelbild: sxc fotoS: sxc, Shutterstock, SVP/Seehauser, George Mayr dRuckeRei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bo-zen aufgegeben am 25. Juni 2010 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. heRauSgebeR: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

Vom 12. Juli bis

zum 21. August sind

unsere Büros von

8 bis 13 Uhr für Sie

geöffnet.hdsmagazin #7-8/10

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In der aktuell schwierigen Wirt-schaftsphase kann der Fortbestand eines Betriebs auch vom Zugang zum Kredit-markt abhängen. Die Terfidi, die Garantie-genossenschaft für Kaufleute, Gastwirte und Dienstleister der Provinz Bozen, bietet Klein- und Mittelbetrieben einen Ausweg aus der Kreditklemme. Aufgabe der Terfidi ist es, ihren Mitgliedern mit der Gewäh-rung von Bürgschaften, den Zugang zu Kre-diten und Finanzierungen von Banken und bankähnlichen Instituten zu erleichtern. Die Garantiegenossenschaft Terfidi basiert auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit und ist nicht gewinnstrebend orientiert.

Der Weg zur Bürgschaft von Seiten der Terfidi ist einfach; folgende Schritte sind notwendig: 1 Mitglied der Terfidi werden; dazu müssen das entsprechende Formular ausgefüllt und der Mitgliedsbeitrag von 103,28 Euro sowie eine Aufnahmegebühr von 51,64 Euro eingezahlt werden. 2 Der ausgefüllte Bürgschaftsantrages muss ge-meinsam mit den weiteren erforderlichen Dokumenten eingereicht werden; der be-antragte Kredit muss für eine Betriebsstät-te in der Provinz Bozen bestimmt sein.

Sobald die Eintragung ins Mitgliederver-zeichnis erfolgt ist, besteht ein Anrecht auf eine Bürgschaft. Die Beitrittserklärung sowie das Ansuchen um eine Garantielei-stung können folglich auch gemeinsam eingereicht werden und noch am selben Tag kann das Exekutivkomitee über eine evtl. Bürgschaft beschließen.Mindestens einmal im Monat tritt das Exe-kutivkomitee der Terfidi, bestehend aus dem Vizepräsidenten des Verwaltungsrats, einem Verwaltungsratsmitglied, einem von der Landesregierung ernannten Mitglied und einem Vertreter des Bankinstituts, zu-sammen, um über den Mitglieds- und den Bürgschaftsantrag zu beschließen. Die Terfidi garantiert 50% des bei der Bank be-antragten Finanzierungsbetrags (Höchst-beträge siehe Tabelle).

Der Kredit muss bei einer der folgenden Banken beantragt werden:1. Südtiroler Sparkasse AG2. Raiffeisen Landesbank

Auf der Suche nach

Liquidität

3. Südtiroler Raiffeisenkassen4. Bank für Trient und Bozen5. Südtiroler Volksbank6. Banca Sella Nord Est Bovio Calderari7. Investitionsbank Trentino Südtirol

Wird der Bürgschaftsantrag angenommen, sind folgende Beträge zu überweisen:1. Kaution: 2,5 Prozent berechnet auf die

gesamte Finanzierung; die Kaution wird bei Beendigung der Garantieleistung auf Antrag des Betroffenen erstattet;

2. Sekretariatsgebühren: pro Jahr 0,25 Pro-zent des Finanzierungsbetrags

3. Bearbeitungsgebühren: 77,47 Euro zum Zeitpunkt der Einreichung des Bürg-schaftsantrags und 129,12 Euro bei An-nahme des Bürgschaftsantrags, zum Zeitpunkt der Finanzierung.

Für weitere Informationen: Alessandra Mezzanato, T 0471 310 408, [email protected]

Eine konkrete Hilfe für Klein- und Mittelbetriebe dank Terfidi

Höchstbeträge, auf die dieArt des Kredits Genossenschaft 50 % garantiert

Kurzfristige Kredite 150.000 Euro(Höchstlaufzeit 1 Jahr)

Mittel- bis langfristige Kredite 300.000 euro(Höchstlaufzeit 1 bis 5 Jahre)

Zum DownLoAD:

- Beitrittserklärung und

Ansuchen um Garantieleistung:

• Formulare und Modelle

- Infoblatt: • Nützliche

Dokumentewww.hds-bz.it • dienstleistungen • Garantiegenossenschaft (Terfidi)

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hdsmagazin #7-8/10

titelgeschichte

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let Center. Nur rund 20 Mieter teilen sich ca. 80 Prozent der Flächen in Fachmarktzentren auf.Ein Glück, dass Südtirol einen vielfältigen, lebendigen und unverwech-selbaren, meist von Familienbetrieben getragenen, Handel aufweist. Diesen gilt es zu stärken und weiterzuentwickeln, sonst wird es lang-weilig. Monokulturen wirken sich nie positiv aus, nicht nur in der Land-wirtschaft.

Ist das langweiligViel Fläche und wenig Vielfalt: Eine aktuelle Studie belegt, dass Öster-reich europaweit eine der höchsten Verkaufsflächendichte aufweist. Dabei scheint aber „Mehr vom Gleichen“ das Motto zu sein, denn nur einige wenige Namen dominieren den Markt und großflächige Be-triebstypen schlagen in der Flächenbilanz besonders stark durch - es herrscht Eintönigkeit. Nur die Schweiz und der Zwergstaat San Marino weisen im europäischen Vergleich eine höhere Dichte auf.Nahezu 30 Prozent der gesamten Einzelhandelsfläche in Österreich bestehen aus einer synthetischen Anhäufung gleicher Betriebe an einem Ort, wie Einkaufszentren, Fachmarktzentren oder Factory Out-

mauro Stoffella, verantwortlicher Schriftleiter

Das Landesgesetz zur “Einrich-tung von Rotationsfonds zur Wirtschafts-förderung” sieht vor, dass einmalige Dar-lehen zu begünstigten Zinssätzen für eine Laufzeit von fünf Jahren und im Ausmaß von höchstens 30.000 Euro vergeben wer-den können.

wer kann in den genuss einer einmaligen begünstigten finanzierung kommen? a) neue Unternehmen: Unternehmen, die

ihre Tätigkeit höchstens 24 Monate (oder fünf Jahre für Selbständige bzw., falls günstiger, ab Eintragung im Be-rufsverzeichnis der Freiberufler) vor Einreichung des Förderungsantrages aufgenommen haben.

b) Betriebsnachfolge: Unternehmen, des-sen Eigentum und Führung innerhalb des dritten Verwandtschaftsgrades in gerader Linie übertragen werden; das Förderungsansuchen muss innerhalb von sechs Monaten nach Übertragung eingereicht werden.

c) Betriebsübernahme: Eigentum und Führung eines bestehenden Unterneh-mens werden übertragen; die Übernah-me darf nicht länger als sechs Monate vor Einreichdatum des Förderungsan-trages zurückliegen.

d) Kooperationen: Zusammenarbeit unter gemeinsamer Rechtsform von minde-stens zwei Unternehmen zwecks Errei-chung eines gemeinsamen wirtschaft-lichen Ziels.

e) in Unternehmensgründerzentren der Provinz Bozen angesiedelte Unterneh-men.

Wer um ein begünstigtes Darlehen ansu-chen möchte, muss sich sowohl mit seiner Bank in Kontakt setzen als auch einen schriftlichen Antrag bei der Provinz einrei-chen. Die hds-Mitarbeiter im Bereich Be-triebsberatung bieten Unterstützung beim Ausfüllen und Weiterleiten des Ansuchens. Die Terfidi als Garantiegenossenschaft für Kaufleute, Gastwirte und Dienstleister der Provinz Bozen, garantiert seinen Mitglie-dern 50% des begünstigten Darlehens.

Terfidi garantiert auch auf begünstigte Darlehen

frist für anti-krisen-garantien: 31. dezember 2010

Obwohl die wirtschaftliche Lage wei-terhin angespannt bleibt, können „An-ti-Krisen-Garantien“ nur bis zum 31. Dezember 2010 gewährt werden. Mit dieser Garantieleistung greift Terfidi jenen Unternehmen unter die Arme, die in Folge der Wirtschaftskrise und den damit einhergehenden Auftrags-rückgängen, Zahlungsausfällen und –rückständen in Schwierigkeiten ge-raten sind. Wichtigste Besonderheit dieser Garantieform ist, dass bis zu 80 Prozent des beantragten Kredits garan-tiert werden. Mehr dazu im Internet: • Nützliche Dokumente • Infoblatt: Die Anti-Krisen-Garantien

Valentina maggio,Betriebsberatung und TerfidiT 0471 310 420, [email protected]

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der neue exekutivausschuss des hds. Vor kurzem ist der neu be-stellte Exekutivausschuss des hds zu seiner ersten, konstituierenden Sitzung zusammengetreten, um über die anstehenden Themen und Vorhaben zu dis-kutieren. Der 21-köpfige Ausschuss unter der Führung von hds-Präsident Wal-ter Amort, Vizepräsident Dado Duzzi und Direktor Werner Frick befasste sich mit aktuellen Fragen des Handels und der Dienstleistungen in Südtirol und mit dem Arbeitsprogramm des hds für das heurige Jahr. Bei dieser Gelegen-heit wurde auch den ausscheidenden Mitglieder für ihren Einsatz gedankt: Kurt Ziernhöld, Reinhard Schölzhorn, Raimund Schifferegger, Christian Tschager, Paul Pöder, Richard Schwienbacher und Giuliano Benvenuti.

Die mitglieder:

1 walter Amort, Dienstleister, hds Präsident,Bezirkspräsident Eisacktal

2 Dado Duzzi, Einzelhändler, hds Vizepräsident3 werner Schmid, Einzelhändler,

Bezirkspräsident Bozen Stadt und Land4 Sandro Pellegrini, Bäcker,

Bezirkspräsident Bozen Stadt und Land5 Johann unterthurner, Einzelhändler,

Bezirkspräsident Meran/Burggrafenamt6 Dietmar Spechtenhauser, Einzelhändler,

Bezirkspräsident Vinschgau7 Philipp moser, Dienstleister, Bezirkspräsident Pustertal8 Thomas Rizzolli, Einzelhändler, Ortsobmann Bozen9 Luciano Defant, Einzelhändler, Ortsobmann Bozen

10 Benjamin Profanter, Bäcker, Landesinnungsmeister‚Südtiroler Bäckerinnung

11 norbert Klotz, Handelsagent, Präsident Landesverband der Handelsagenten und –vertreter (Fnaarc)

An die Arbeit!

12 mirko Gandolfi, Einzelhändler, Vizepräsident Landesverband der Handelsagenten und –vertreter (Fnaarc), Vertreter des Tourismus

13 Christoph Rainer, Dienstleister, Präsident Dienstleister14 Heiner Feuer, Dienstleister, Vorstandsmitglied Dienstleister,

Präsident Radio und TV15 Jan Eric Cecchinato, Dienstleister, Koordinator Junge im hds16 Gabriella Boscheri, Handelsagentin, Verantwortliche der Frau-

en Werkstätte hds17 Helmuth Kerer, Einzelhändler, Vertreter der 50+ im hds18 werner Gramm, Großhändler, Vertreter des Großhandels19 Fritz Karl messner, Einzelhändler, Vertreter des Einzelhandels20 Renato Bonsignori, Dienstleister, Vorstandsmitglied der

Dienstleister21 Dieter Steger, Präsident des Südtiroler Landtags

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aktuelles

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aktuelles

Für mehr Informationen:

www.ebk.bz.

it,

[email protected],

T 0471 310 503

Der hds und die Versicherungs-anstalt gegen Arbeitsunfälle (Inail) wer- den in Zukunft enger zusammenar-beiten. Das entsprechende Abkommen wurde vor kurzem von hds-Direktor

Bei der jährlichen Vollversammlung der Bilateralen Körperschaft für den Terti-ärsektor (EbK) wurde vor kurzem Alessan-dro Piras (Asgb) zum neuen Präsidenten bestimmt. Er folgt somit auf hds-Direktor Werner Frick, der für die kommenden zwei Jahre die Funktion des Vizepräsidenten übernehmen wird. Dem Verwaltungsrat gehören weiters Dado Duzzi, Raimund Schifferegger und Alberto Petrera für den hds, Ulrike Egger, Remigio Servadio sowie

Für mehr Lebensqualität am Arbeitsplatz

Interessante Leistungen für Mitarbeiter

Neues Abkommen zwischen hds und Inail unterzeichnet

Neuer Präsident der EbK gewählt

Werner Frick und Inail-Landesdirektor Robert Pfeifer unterzeichnet. Der hds und die Versicherungsanstalt möchten damit gemeinsam verstärkt die Themen Arbeitssicherheit sowie Gesundheit in

Maurizio Surian für die Gewerkschaften an. Die Bilaterale Körperschaft für Handel und Dienstleistungen Südtirols wurde – wie vom gesamtstaatlichen Kollektivvertrag vorgesehen – vor zehn Jahren gegründet. Sie bietet für die Angestellten im Handels- und Dienstleistungssektor eine ganze Serie von hoch aktuellen Leistungen an, wie z.B. Finanzierung von Weiterbildungskursen, 75 Prozent Rückvergütung für Kinderbe-treuungsspesen, außerordentliche Beiträge im Fall eines längeren Krankenstands von Angestellten oder Prämien an Betriebe, die Teilzeit-Verträge nach der Mutterschaft gewähren. In den Genuss dieser und meh-rerer weiterer Leistungen kommen alle Angestellten von Betrieben, die den ge-samtstaatlichen Kollektivvertrag des Terti-ärsektors anwenden und die Beiträge der Bilateralen Körperschaft (EbK) sowie jene von Ascom/Co.ve.l.co ordnungsgemäß ein-gezahlt haben.

ganz neuGanz neu im Leistungspaket der EbK ist die Prämierung der besten Lehrlinge und Fachschüler (Handel und Dienstleistungs-sektor) mit einem Notendurchschnitt ab 9,5 mit 500 Euro. Jene Betriebsinhaber, die diese Lehrlinge in ihrem Unternehmen fix anstellen werden, erhalten eine Prämie von 2.000 Euro. Die Prämierung erfolgt im Herbst in Zusammenarbeit mit dem Amt für Lehrlingswesen. Mehr dazu in den nächsten Ausgaben.

den Betrieben in den Mittelpunkt stel-len und somit Arbeitsunfällen den Kampf ansagen. Es geht darum, mehr Lebensqualität am Arbeitsplatz zu schaffen. Der hds wird entsprechendes Schulungsmaterial für Betriebe und Beschäftigte ausarbeiten bzw. aktua-lisieren sowie eine Reihe von weiteren Serviceleistungen anbieten. Arbeits-schutz als integrierter Bestandteil der gesamten Betriebsorganisation und als Chance zur Steigerung der Qualität des Arbeitsablaufes und der Wettbewerbsfä-higkeit ist das Ziel. Zudem werden lan-desweit Fortbildungskurse zum Thema Arbeitssicherheit organisiert. Allein im vergangenen Jahr haben über 1600 Un-ternehmer und Mitarbeiter an den Kur-sen teilgenommen.

V.l. Inail-Direktor Robert Pfeifer und Daniel Demichiel, Techniker der Vorbeugung im Bereich Umwelt, Arbeit und Hygiene im hds.

Alessandro Piras

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hdsmagazin #7-8/10

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Anlässlich des „Welt-Umwelttages“ am 5. Juni haben die Landesagentur für Umwelt und der hds in einer gemeinsamen Aktion auf das Umweltthema hingewiesen und insbesondere das Thema Mehrwegflaschen aufgegriffen. In allen 54 Umweltsiegel-Geschäften in Südtirol - von Mals im Vinschgau bis Sexten im Pustertal - haben die Konsumenten kostenlos spezielle Geträn-ketaschen erhalten. Mehrwegflaschen wird im Sortiment der Umweltsiegel-Geschäfte ein wichtiger Platz eingeräumt. Bis zu 50 Mal kann eine Mehrwegflasche wiederbefüllt werden und trägt so zur Einsparung von Rohstoffen und Energie bei.Die Umweltsiegel-Geschäfte im Lebensmittel- und Gemischt-warenbereich werden jährlich für ihre ökologische Ausrichtung vom hds, gemeinsam mit der Landesagentur für Umwelt und der Landesabteilung Handel, ausgezeichnet. Grundlage für die Aus-zeichnung bildet ein Kriterienkatalog mit einer Reihe von Maß-nahmen für den Betrieb und das Sortiment.

[email protected]

Seit 1. April steht der Abteilung für Europaangelegen-heiten in der Landesverwaltung ein neuer Direktor vor: Thomas Mathà, der gebürtige Andrianer, wird künftig als Verantwortli-cher der Abteilung die Koordinierung und Steuerung von Initia-tiven und Förderungsprogrammen übernehmen sowie im ver-waltungstechnischen Austausch zwischen der Eu und Südtirol eine zentrale Rolle spielen. Mathà ist Absolvent des Doktorats-studiums der Rechtswissenschaften in Innsbruck und hat sich im Rahmen eines Masterlehrgangs an der Universität Passau auf Europarecht spezialisiert. Bisher war er auf Gemeinde- und Lan-desebene sowie als Lehrbeauftragter für italienisches, öffentli-ches Recht an der Universität Innsbruck beruflich tätig.

Seit zwei Jahren bieten das Landesressort für Handel, Handwerk und Industrie sowie die Handelskammer Bozen, das Audit „Familie & Beruf“ an. Ziel des Audits ist es, die Familien-freundlichkeit von Betrieben zu überprüfen und weiterzuentwi-ckeln. Das Audit „Familie & Beruf“ beruft sich auf den Mehrwert für das Unternehmen, der sich durch eine familienbewusste Per-sonalführung ergibt. Untersuchungen zeigen, dass in auditierten Unternehmen eine bessere Motivation sowie höhere Leistungs- und Einsatzbereitschaft herrschen und infolge auch Abwesen-heitsquote und Stressbelastung niedriger sind.Wie funktioniert nun konkret eine Auditierung? Der erste Schritt ist die Ausarbeitung und Festlegung von Maßnahmen und Zie-len. Bei erfolgreicher Erreichung dieser, wird das entsprechende Zertifikat verliehen. Weitere Infos unter: wwww.hk-cciaa.bz.it • Unternehmensentwicklung

hds für die Umwelt

neuer Direktor der Abteilung für Europaangelegenheiten

Audit Familie & Beruf

Umweltsiegel-Geschäfte verteilen Getränke-taschen an Konsumenten

V.l. Umweltsiegel-Projektleiter Heinz Neuhauser, hds-Direktor Werner Frick, Umweltlandesrat Michl Laimer und die Projektkoordinatorin in der Landesumweltagentur, Johanna Berger.

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Zum 58. Mal prämierte im Juni die Handelskammer Bozen im Ehrensaal des Merkantilgebäudes Unternehmen mit einer mehr als 50-jährigen Tätigkeit und Mitarbeiter mit 35 und mehr Dienstjah-ren. Fleiß und Ausdauer sind in unserer modernen und schnelllebigen Zeit keine Selbstverständlichkeit. Umso mehr ehrte es die Handelskammer, auch heuer wie-der traditionsreiche Unternehmen und fleißige Mitarbeiter besonders zu würdi-gen. Mit seinen 180 Jahren erhielt bei der diesjährigen Prämierung der Arbeitstreue die Bäckerei, Cafè und Konditorei des Ge-rold Häusler aus Sterzing die Auszeich-nung traditionsreichstes Unternehmen. Interessant ist auch die Geschichte des Goldschmieds Helmut Oberretl aus Ster-zing, dessen Betrieb bereits seit 175 Jah-ren existiert.

Arbeitstreue 2010: Zahlreiche hds-Betriebe prämiert

Talente im Mittelpunkt

Prämierung der arbeitstreue und des wirtschaftlichen fortschritts

- Gebr. Überbacher des Überbacher Alfred & Co. OHG – Lajen, Bäckerei und Konditorei 51 JahRe

- Johann Oberlechner – Bruneck/Reischach, Handel mit Pinienzapfen, Blumen, Pflanzen und Zubehör für die Landwirtschaft 51 JahRe

- Garage Europa Holzer GmbH – Pfitsch 52 JahRe

- Kahn KG des Kahn Andreas & Co. – Sterzing, Heimtextilien, Fußböden und Sonnenschutz 57 JahRe

- Auto Unterholzer des Unterholzer Heinrich – Schlanders 76 JahRe

- Christian Bertignoll KG – Neumarkt, Uhrmacher und Juwelier 100 JahRe

- Market Buchi des Lanznaster Armin – Jenesien/Afing, Handel mit Lebensmit-teln und Gemischtwaren 100 JahRe

- Helmut Oberretl – Sterzing, Gold- und Silberschmied 175 JahRe

- Gerold Häusler – Sterzing, Bäckerei, Konditorei und Cafè 180 JahRe

Zweiter Berufswettbewerb „Verkaufstalent Südtirol“ im September

Am 24. September 2010 findet in Bruneck der 2. Berufswettbewerb „Ver-kaufstalent Südtirol“ statt.Nach dem Vorbild des Internationalen Berufswettbewerbs für Jungverkäufer „Junior Sales Champion International“, der jährlich in Salzburg stattfindet, hat die Berufsschule Bruneck gemeinsam mit dem hds diese Initiative für Südti-rol entwickelt. Unter den besten Schü-lern von allen Berufsschulen Südtirols (Handel und Verwaltung) werden die besten Jungverkäufer gekürt.In der nächsten Ausgabe des hds ma-gazin werden wir ausführlich darüber berichten.

V.l. Handelskammer-Präsident Michl Ebner, Gerold Häusler

und Landeshauptmann Luis Durnwalder.

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aktuelles

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bau in bozner galilei-Straße. Der hds hat vor einigen Wo-chen – gemeinsam mit anderen elf Unterzeichnern - einen Rekurs gegen die Baukonzessionen für ein in Bau befindliches Gebäude in der Bozner Galilei-Straße eingelegt. „Es scheint viele und signi-fikante Unregelmäßigkeiten zu geben, die im Laufe des Projektes und des Bauvorhabens aufgetreten sind“, unterstreichen die Bozner Ortsobleute, Thomas Rizzolli und Luciano Defant. Die Struktur wei-se, sei es in raumordnerischer, als auch in baurechtlicher Hinsicht verschiedene Mängel auf. Zudem stehe das Vorhaben auch mit den derzeitigen Bestimmungen im Widerspruch, die Einzelhandel in Ge-werbegebieten nicht erlauben. Der hds fordert die Annullierung der verschiedenste Mängel aufweisenden Konzessionen. Zu den Unge-reimtheiten des Projektes gehören Änderungen des Bestimmungs-zwecks und das Fehlen eines Durchführungsplanes. „Niemand stellt das Recht auf historische Lizenzen für eine bestimmte Anzahl an Quadratmetern in Frage“, erklärt der hds. Das was überrascht und empört sind aber die sich wie ein Wunder vermehrten Flächen. „Wir fordern Transparenz und Rechtssicherheit. Es geht hier um die korrekte Einhaltung der bestehenden Gesetze, so hds-Präsident Wal-ter Amort abschließend. Dieses Prinzip gelte nicht nur für die Stadt Bozen, sondern für das ganze Land.

Der hds hat im Frühjahr erstmals zwei Tagungen für Frei-berufler, Anwälte und Arbeitsrechtsberater sowie für Auftragge-berfirmen organisiert; renommierte Experten setzten sich mit dem Thema „Das Verhältnis zwischen Auftraggeberfirma und Handels-vertreter“ auseinander (wir berichteten). Die erfolgreiche Veran-staltung hat großes Echo weit über die Landesgrenzen erfahren. Federführend bei der Organisation war Chiara Pezzi, Verantwort-liche für Rechtsangelegenheiten im hds.

das ziel dieser tagungen? Der hds wollte aufzeigen, was sich im Verhältnis zwischen Auftraggeberfirma und Handelsvertreter mit der Unterzeichnung des neuen Kollektivvertrages im Handel ändert. Dank der hochkarätigen Referenten ist dies bestens ge-lungen. Die Resonanz war hervorragend.die neuerungen? Der Vertrag sieht klare Vorgaben zur Berech-nung der Entschädigungssumme vor und soll damit Streitver-fahren vorbeugen. Dies ist auch das Ziel der nun möglichen Ein-richtung eines Schiedsgerichtes sowie einer lokalen paritätischen Schlichtungskommission. Anstatt direkt vor Gericht zu gehen, können sich die Streitparteien an diese Institutionen wenden.was ist die Schlichtungskommission? Der hds hat bereits im Juli 2009 eine der ersten Schlichtungskommissionen Italiens für die Mitglieder eingerichtet. Konfliktfragen können von dieser Kom-mission ohne zusätzliche Kosten und in kurzer Zeit bearbeitet werden.

Der hds trauert um den am 25. Mai 2010 verstorbenen Alt-Landeshauptmann. „Magnago war jahrzehntelang die prägende Figur in Südtirol. Wir verdanken ihm die Südtirol-Autonomie“, unterstreichen Präsident Walter Amort und Direktor Werner Frick. Magnago habe immer die Notwendigkeit der Einbeziehung aller Sprachgruppen gesehen und sich für gegenseitige Toleranz eingesetzt – eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung des Landes. „Magnago hat die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung dank seines politischen Einsatzes, seines Idealismus und seiner demokratischen Werte entscheidend geprägt. Südtirol ist heute ein moderner und weltoffener Wirtschaftsstandort, in welchem die Sozialpartnerschaft im Mittelpunkt steht“, erklärt hds-Präsident Amort.

aktuelles

Offensichtliche Unregelmäßigkeiten

Tagungen für Profis und Auftraggeberfirmen

hds trauert um Silvius magnagoEinige hds-Vertreter bei der Beerdigung: V.l.

Mitarbeiterin Gertrud Kaneider, Bezirksleiter Franz Perkmann und Präsident Walter Amort.

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aktuelles

Es erwarten Sie zahlreiche Einsparungen. Alle aktuellen Konventionen finden Sie unter www.hds-bz.it.Mehr Informationen: T 0471 310 311, [email protected].

Die hds-Konventionen Ihr Heimvorteil!

geben: „Jede Drucksache war für sich genommen gut, aber es gab, abgesehen vom Landesadler, keinen roten Faden im Erscheinungsbild. Die Erkennbarkeit als Betrieb, ein wesentliches Element der Öffentlichkeitsarbeit, war nicht ge-geben. Auch war der Unterschied zwi-schen Landtag und Landesregierung nicht deutlich – es war ein grafischer Friedhof, und das wollte ich ändern.“ Nun soll alles, was mit dem Südtiroler Landesparlament zu tun hat, auf Anhieb erkennbar sein, und zwar durch ein einheitliches Design, ein sogenanntes Corporate Design. Es ist ein einheitli-ches Erscheinungsbild geschaffen wor-den, „das visualisiert was den Landtag ausmacht: einerseits die Ernsthaftigkeit, aber gleichzeitig auch die Vielfalt, die Lebendigkeit, den Dialog und den Aus-tausch der hier stattfindet“, so Steger.Das zentrale Element ist dabei ein neu-es Logo mit dem Landesadler und dem Schriftzug „Südtiroler Landtag“ in allen drei Landessprachen, „darunter sind in einem Viertelkreis drei Reihen von Punkten angeordnet, die gleichzeitig die parlamentarische Versammlung und die

Landtagspräsident Dieter Steger hat kürzlich das neue Erscheinungsbild vorgestellt, mit dem der Landtag künftig nach außen auftreten will: einheitlich, leicht erkennbar und dreisprachig. Neu sind auch die Informationsbroschüre und ein Trickfilm über den Landtag.Auch die Form zählt, vor allem wenn es um Inhalte geht, die von einer öffentli-chen Institution kommen. Gerade bei Dokumenten und Informationsmateri-alien von einer öffentlichen Institution ist es wichtig, dass der Bürger gleich erkennt woher sie kommen. Beim Süd-tiroler Landtag war dies bisher nicht der Fall. Daher hat Landtagspräsident Dieter Steger bald nach seinem Amts-antritt die Entwicklung eines Corporate Design für den Landtag in Auftrag ge-

WIRTSCHAFT UND POLITIK

Ernsthaftigkeit, Vielfalt, Lebendigkeit, Dialog und Austausch im Mittelpunkt

Der Landtag in neuem Kleid

Individualität ihrer Mitglieder darstel-len“, erklärt Steger.Zum Gesamtbild des Landtags gehö-ren auch die neuen Logos für die beim Landtag angesiedelten Institutionen, die Volksanwaltschaft, der Beirat für Kom-munikationswesen und die Kinder- und Jugendanwaltschaft.Eine weitere Neuerscheinung ist ein Trickfilm über den Landtag, der den vielen Kindern und Jugendlichen, die über ihre Schulen den Landtag besu-chen, in einfacher, verständlicher und humorvoller Weise die Arbeit der Abge-ordneten und des Landtages insgesamt, erklärt.

Dieter Steger, Landtagspräsident

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aktuelles

Lange Einkaufsabende mit bunten Rahmenprogrammen beleben auch in diesem Sommer wieder zahlreiche Stadt- und Dorfkerne in allen Bezirken Südtirols. Dazu tragen die Kaufleute und Dienstleister in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organi-sationen, Vereinen und anderen Wirtschaftstreibenden bei. Das Wirtschaftsassessorat bewirbt in Zusammenarbeit mit dem hds auch heuer die langen Einkaufsabende mit einer landesweiten Kampagne.

VinSchgau laaS „Marmor & Marillen“ mit langen Öffnungszeiten der Ge-schäfte am Samstag von 14:00 bis 20:00 Uhr und am Sonntag von 11:00 bis 19:00 Uhr - 30. Juli bis 1. August malS Lange Donnerstage - Abendöffnungszeiten der Geschäfte bis 22:00 Uhr mit Rahmen-programm - 29. Juli bis 19. August SchlandeRS Lange Freitage - Abendöffnungszeiten der Geschäfte bis 22:00 Uhr mit Rahmen-programm - 16. Juli bis 13. August

meRan/buRggRafenamt doRf tiRol Langer Montag mit Abendöffnungszeiten der Ge-schäfte von 20:00 bis 22:00 Uhr mit Rahmenprogramm - 12. Juli bis 30. August lana Langer Donnerstag mit Abendöffnungszeiten der Geschäfte von 19:00 bis 21:30 Uhr - 24. Juni bis 12. August meRan Langer Dienstag mit Rahmenprogramm und Abendöffnungszei-ten der Geschäfte bis 22:00 Uhr - 20. Juli bis 17. August Schen-na Langer Mittwoch mit Livemusik in der Fußgängerzone und Abendöffnungszeiten der Geschäfte bis 22:00 Uhr - 16. Juni bis 1. September St. leonhaRd in P. Langer Donnerstag mit Abendöff-nungszeiten der Geschäfte von 20:00 bis 22:00 Uhr - 29. Juli und 19. August bozen Stadt und land aueR Langer Dienstag mit Abendöffnungszeiten der Geschäfte bis 22:00 Uhr - 13. Juli bis 10. August deutSchnofen Sommernächte - Langer Donnerstag von 18:30 bis 23:00 Uhr - 29. Juli und 19. August ePPan Langer Mittwoch - Abendöffnungszeiten der Geschäfte bis 22:00 Uhr - 7. Juli bis 25. August kalteRn Langer Donnerstag - Abendöffnungszeiten der Geschäfte bis 22:00 Uhr - 1. Juli bis 26. August kaStelRuth Langer Dienstag - Hexennächte mit langen Öffnungszeiten der Geschäfte von 20:30 bis 22:30 Uhr - 13. Juli bis 24. August leifeRS Lange Donnerstage in St. Jakob von 20:00 bis 24:00 Uhr - 12. August und 9. September SaRnthein Langer Mittwoch (Virwitz-Mitte) - Abendöffnungszeiten der Geschäfte bis 22:00 Uhr - 21. Juli bis 18. August SeiS Langer Mittwoch - He-

Lange Einkaufsabende in 31 Orten

xennächte mit langen Öffnungszeiten der Geschäfte von 20:30 bis 22:30 Uhr - 14. Juli bis 25. August St. chRiStina Langer Montag und Donnerstag mit Abendöffnungszeiten der Geschäfte von 20:30 bis 22:00 Uhr - 19. Juli bis 26. August St. ulRich Langer Mittwoch und Freitag mit Abendöffnungszeiten der Geschäfte von 21:00 bis 22:30 Uhr - 30. Juli und 27. August bis 24:00 Uhr mit Rahmenpro-gramm - 14. Juli bis 27. August tRamin S’Traminer Dorfleben - Langer Mittwoch bis 22:00 Uhr - 21. Juli bis 1. September VölS am SchleRn Langer Donnerstag mit Abendöffnungszeiten der Geschäfte bis 22:00 Uhr; Dorfzauber am 22. Juli sowie 5. und 19. August - 15. Juli bis 26. August welSchnofen Langer Mittwoch (Laurin‘s Nächte) von 19:00 bis 24:00 Uhr - 21. Juli, 4. August und 18. August wolkenStein Langer Dienstag und Freitag mit Aben-döffnungszeiten der Geschäfte von 21:00 bis 22:30 Uhr - 20. Juli bis 24. August

eiSacktalklauSen Langer Donnerstag bis 22:00 Uhr mit Rahmenpro-gramm - 8. Juli bis 19. August mühlbach „Einkaufsabend“ am Samstag, mit langen Öffnungszeiten der Geschäfte bis 22:00 Uhr und Rahmenprogramm - 31. Juli und 14. August laJen Einkaufs-abend am Donnerstag, mit langen Öffnungszeiten der Geschäfte bis 22:00 Uhr und Rahmenprogramm - 12. August

PuSteRtal Sand in taufeRS Langer Dienstag im Rahmen der „Tauferer Straßenküche“ - 13. Juli bis 24. August bRuneck „Sommernachts-traum“ - Freitags, lange Öffnungszeiten der Geschäfte bis 22:30 Uhr mit Rahmenprogramm - 30. Juli bis 20. August coRVaRa Lan-ge Donnerstage von 20:30 bis 22:30 Uhr, mit Jazz-Musikständen und Kinderunterhaltung - 22. Juli bis 27. August innichen „Dorf-platzfreuden“, donnerstags Abendöffnungszeiten der Geschäfte bis 22:30 Uhr - 22. Juli bis 2. September niedeRdoRf „Af Nocht Feschtl“, langer Freitag bis 22:00 Uhr mit Musik, kulinarischen Köstlichkeiten und handwerklicher Tradition - 23. Juli und 6. Au-gust toblach „Einkaufsmeile“, langer Mittwoch mit Abendpro-gramm am 28. Juli, 11. und 25. August - 21. Juli bis 11. August sowie 25. August

Sommerschlussverkauf: erstmals längere öffnungszeiten

In Bozen, Deutschnofen, Eppan, Jenesien, Kaltern, Neumarkt, Tramin, Meran, St. Leonhard in P., Schlanders, Latsch, Laas, Mals, Prad, Brixen, Mühlbach, Sterzing, Bruneck und Sand in Taufers wird zudem erstmals zu Beginn des Sommerschluss-verkaufs am 16. Juli ein langer Einkaufs-abend organisiert. In den Tourismusorten Ritten, Kastelruth, St. Christina, St. Ulrich und Wolkenstein findet der lange Ein-kaufsabend am 20. August statt.

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Sprechstunden BoZEn STADT unD LAnD

• SprechstundenSt. ulrich, montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt.

• Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)Bozen, montags von 11:00 bis 12:30 Uhr und mittwochs von 15:00 bis 16:30 Uhr, vom 12. Juli bis zum 21. August von 11:00 bis 12:00 Uhr bzw. von 11:00 bis 12:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 558).

• Beratung in Kondominiumsangelegenheiten (nach Vereinbarung)Bozen, jeden 2. und 4. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds (T 0471 310 311).

• Finanzberatung (nach Vereinbarung)Bozen, am 5. Juli von 15:30 bis 17:00 sowie am 2. August von 11:30 bis 13:00 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 311).

mERAn/BuRGGRAFEnAmT

• SprechstundenLana, donnerstags von 09:30 bis 13:00 Uhr im Rathaus. St. Leon-hard i. P., jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Passeirerstraße 3.

• Pensionsangelegenheitenmeran, am 8. September von 08:00 bis 11:30 Uhr im hds-Büro.

• Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)meran, jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr, vom 12. Juli bis zum 21. August von 9:00 bis 10:00 Uhr, im hds-Büro (T 0473 272 511).

EISACKTAL

• SprechstundenKlausen, donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Unterstadt 65. mühl-bach, dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof „Zur Linde“.

• PensionsangelegenheitenSterzing, am 7. Juli sowie am 1. September von 08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Büro. Brixen, am 7. Juli sowie am 1. September von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro.

• Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)Brixen, jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing, jeden Donnerstag von 14:00 bis 15:00 Uhr, vom 12. Juli bis zum 21. August von 9:00 bis 10:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 766 070).

PuSTERTAL

• PensionsangelegenheitenBruneck, am 7. Juli sowie am 1. September von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro.

• Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)Brixen, jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411).

VInSCHGAu

• Sprechstundenmals, montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus. Prad, mon-tags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden, am 14. Juli sowie am 11. August von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse.

• PensionsangelegenheitenSchlanders, am 8. September von 14:00 bis 15:30 Uhr im hds-Büro.

• Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)Schlanders, jeden Donnerstag um 14:00 Uhr und vom 12. Juli bis zum 21. August um 12:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397).

Termine 16.07. - 22.07.

• Treffpunkt wirtschaft. Gemeinsam in die Zukunft! Veranstaltungsreihe der Handelskammer Bozen Handelskammer, Bozen

16.07. - 27.08.

• Sommerschlussverkauf 2010 Südtirolweit; Ausnahmen bilden touristisch-relevante Gemeinden

21.07.

• wir sind die Zukunft! Junge unternehmer und unterneh-merinnen – Podiumsdiskussion im Rahmen von Treffpunkt wirtschaft. Handelskammer, Bozen

31.07.

• Kaufleutefeschtl, von 17:00 bis 24:00 Uhr, Dorf Tirol

03.09.

• Südtiroler Firmenlauf „Fit For Business“ im Rahmen des Südtirol marathons, Neumarkt

DeraktuelleVeranstaltungs-kalender:- - - - - - - -www.hds-bz.it

Staffelmarathon 2010 in Welsberg

Unter den 29 teilnehmenden Staffeln beim 3. Staffel-marathon in Welsberg zugunsten der Südtiroler Sporthilfe war auch der hds mit seinem Laufteam vertreten. Mehrere 100 Ath-leten bewältigten den Parcours im Dorfzentrum und spendeten so mit jedem gelaufenen Kilometer 10 Euro an die Südtiroler Sporthilfe. Auch der Südtiroler Landtag war neben anderen pro-minenten Staffeln vertreten. Im Bild: Der Landesrat für italie-nische Schule und Kultur Christian Tommasini (4.v.l.) mit dem Koordinator der hds-Staffel Gerd Locher (3.v.l.) und einigen Läuferinnen seines Teams.

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Die Zahlen belegen den steigenden Erfolg von DAO in der Region. Mit einer Umsatzsteigerung von 12% im Jahr 2008 und 13% 2009 hat die Unternehmensgruppe ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt, das den Wachstumstrend der vergangenen Jahre bestätigt. Immer mehr Konsumenten setzen in Punkto Qualität, vorteilhafte Preise und Standortnähe auf DAO. Dies ist dank der Effi zienz der Organisation und dem Bündnis mit Conad möglich. DAO, Dettaglianti alimentari organizzati, garantiert seinen Mitgliedern

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trends

Fairtrade-Produkte erreichten 2009 weltweit einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro, 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Das meldet die internatio-nale Organisation der Fairtrade-Label Flo. Laut Flo zeigt der gestiegene Um-satz von fair gehandelten Produkten ein gleichermaßen gestiegenes Interesse der Verbraucher an fairem Handel und den Lebensbedingungen von Produzenten in

Die Nächtigungszahlen alleine sind nicht alles im Tourismus. Wichtig ist auch, was die Urlaubsgäste ausgeben. Diese Umsatzzahlen haben sich in den letzten Jahren in Tirol zum Teil massiv verlagert, belegt ein Forschungsprojekt des Management Centers Innsbruck. Die Umsatzzahlen ab dem Jahr 1995 wur-den genau analysiert. Herausgekommen ist, dass Beherbergungsbetriebe, Gas-tronomie, Seilbahnen, Schischulen und Sportartikelhandel am meisten vom Tourismus profitieren. Die größten Um-satzzuwächse im untersuchten Zeitraum hat der Sportartikelhandel erzielt, die ge-ringsten hingegen die Gastronomie. Die-se ist zum Teil in die Betriebe gewandert, Hotels halten sich die Gäste mit der Halb-pension im Haus. Und im Bereich der Ferienwohnungen, der massiv gewachsen ist, konsumieren die Leute außerhalb der Gastronomie, davon profitiert der Le-bensmittelhandel enorm.

In nahezu 70 Prozent aller öster-reichischen Gemeinden ist ein Lebensmit-telfilialist zu finden. Der filialisierte und organisierte Lebensmitteleinzelhandel erreicht mit seinen Standorten rund 92 Prozent der österreichischen Bevölkerung. Keinen Lebensmittelfilialisten gibt es in rund 700 Gemeinden. Dabei handelt es sich um kleine Orte. Als filialisierte und organisierte Marktteilnehmer werden sol-che bezeichnet, die mehr als fünf Stand-orte und eine überregionale Bedeutung in Österreich haben. Der Umsatzanteil dieser Marktteilnehmer erreicht circa 98 Prozent. Im österreichischen Einzelhan-del sperren jährlich rund ein Prozent der Geschäfte zu. Ähnlich verhält es sich im Lebensmitteleinzelhandel. Dabei handelt es sich nicht nur um kleine selbständige Händler. Auch die Filialisten optimieren und bereinigen ihr Filialnetz.

Soziale Verantwortung und nach-haltiges Handeln von Unternehmen sind für viele Konsumenten auch in der Krise ein wesentliches Kriterium bei der Kauf-entscheidung - das geht aus einer aktu-ellen Umfrage hervor, die in Österreich durchgeführt wurde. Gefragt wurde, wie sehr ein Engagement, das Unternehmen freiwillig für die Allgemeinheit leisten

- etwa durch die Förderung von Ökopro-dukten und regionalen Produkten, Enga-gement für Mitarbeiter, fairen Handel und für die Umwelt - die Kaufentscheidung be-einflusst. Die Studie ergab, dass neun von zehn Österreichern eine Vorstellung vom Begriff Csr (Corporate Social Responsibi-lity) haben und immerhin vier von zehn wissen ganz genau, worum es dabei geht. Die Studie zeigte, dass vor allem einkom-mensstarke Haushalte sehr genau über soziale Verantwortung und Nachhaltig-keit von Unternehmen Bescheid wissen. Höchste Priorität haben Umweltschutz und die Förderung der Region.

Fairer Handel hoch im Kurs

Wer in Tirol vom Tourismus profitiertFilialisten auf dem

Vormarsch

Soziale Verantwortung und Nachhaltigkeitimmer wichtiger

Dritte-Welt-Ländern. Der größte Markt für Fairtrade-Produkte war 2009 Groß-britannien. Auf Platz zwei liegen die Usa. 1,2 Millionen Kleinbauern und Planta-genarbeiter in 60 Entwicklungsländern profitieren von den Fairtrade-Standards. Diese erlauben es ihnen, ihre Produkte nachhaltiger und zu gerechteren Kondi-tionen zu vertreiben als auf dem Welt-markt.

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bezirke

hds trifft neue bürgermeister. Vor kurzem trafen sich einige Delegationen des hds mit den neugewählten Bürger-meistern von Lana, St. Martin und St. Le-onhard in P. Mit diesen Treffen möchte

Bei der diesjährigen Ortsver-sammlung des hds von Glurns wurde vor kurzem Elke Weissenegger (im Bild) zur Ortsobfrau gewählt. Dem neugewählten Ortsausschuss gehören für die nächsten vier Jahre neben der Ortsobfrau auch El-mar Prieth und Fred Ortler an.

Einen Wirtschaftstisch mit allen Wirtschaftsverbänden der Stadt: Die-sen Vorschlag deponierte vor kurzem Ortsobmann Gundolf Wegleiter bei einem Treffen mit Bürgermeister Gün-ther Januth und Wirtschaftsstadträtin Heidi Siebenförcher. „Wir schlagen un-seren Kollegen vom Handwerk, vom Tourismus und Gastgewerbe sowie von der Industrie ein regelmäßiges Treffen vor, um gemeinsam über Maßnahmen

lana/St. maRtin in P./St. leonhaRd in P.

weiterhin regen Austausch pflegen

gluRnS

Elke weissenegger neue hds-ortsobfrau

meRan

hds schlägt wirtschaftstisch vor

Anliegen der gesamten Wirtschaft vorbringen

zur wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt zu diskutieren. Die Ergebnisse die-ser Treffen möchten wir dann mit der Gemeindepolitik besprechen und nach Möglichkeit umsetzen,“ erklärt der Ob-mann. Bürgermeister Januth zeigt sich überzeugt, dass regelmäßige Gespräche mit den Verbänden der Gemeindeverwal-tung helfen würden, die Fachebene ver-stärkt einzubinden und an der Entwick-lung Merans zu arbeiten.

der hds den bisherigen kontinuierlichen Austausch mit den Gemeindeverwal-tungen fortsetzen. Die Bürgermeister Harald Stauder, Rosmarie Pamer und Os-wald Lorenz Tschöll unterstrichen dabei, dass sie die Belange des hds, insbeson-dere die Erhaltung der Nahversorgung und die Aufwertung der Ortskerne, stark unterstützen werden. Sie äußerten den Wunsch, den Austausch und den Dialog auch in Zukunft zu pflegen und gemein-sam an der wirtschaftlichen Entwicklung zu arbeiten.

1 Der hds-Ortsobmann von Lana, Willy Lanz (l.), mit Bürgermeister Harald Stauder.2 V.l. Bezirksleiter Günther Sommia, Manfred

Pircher, die Bürgermeisterin von St. Martin, Rosmarie Pamer, Roman Raffl, Elisabeth Götsch und Erich Kofler.3 Der Bürgermeister von St. Leonhard, Oswald

Lorenz Tschöll (r.), mit hds-Ortsobmann Lothar Delucca.

1

3

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V.l. hds-Ortsobmann Gundolf Wegleiter, Bürgermeister

Günther Januth und Stadträtin Heidi Siebenförcher.

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bezirke

Der Giro d’Italia hat auch dieses Jahr wieder im Pustertal Halt gemacht: Am 25. Mai ging es von St. Vigil aus auf den Kron-platz, am 26. Mai hingegen stand die Etappe von Bruneck nach Pejo Terme auf dem Programm. Eine besondere Aktion anläss-lich dieses Sportevents haben sich die Pustertaler Kaufleute ein-fallen lassen und ihre Schaufenster Giro-gemäß in rosa „geklei-det“. Folgende Betriebe haben an der Initiative teilgenommen:Aichner Matthias Tabak, Anders Boutique, Apotheke V. Zieglau-er, Artejanat Ladin, Bäckerei Mutschlechner Karl, Baby Shop, Blumen Sorbatelli Katia, Deekei, Derby Junior, Fanatic Sport, Hello Kitty, Mascotte, Mondial Zoo, Neuhauser Freude schen-ken, Optik Mariner, Schönhuber Haushaltsartikel, Sport Erich, Tierhobby, Tschurtschenthaler.

Eine Delegation der Bludenzer Wirtschaftsgemeinschaft hielt vor kurzem ihre Klausurreise in Brixen ab. Ziel der Reise war in erster Linie der Austausch bzw. Vergleich zwischen den Städten. In den Gesprächen ging es u.a. um die Themen Stadt-marketing und ihre Finanzierung, die Vergabe von Lizenzen so-wie die entsprechenden Voraussetzungen und den Handelsplan. Unter anderem konnte festgestellt werden, dass Brixen durch die Möglichkeit der direkten Handelsgesetzgebung über einen gro-ßen Vorteil verfügt. Da Bludenz diese Kompetenz nicht innehat, hat die Stadt auch keine Möglichkeit der Mitsprache in Themen Großverteilung und Einkaufszentren. Alexander Plakolm, Ob-mann der Bludenzer Wirtschaftsgemeinschaft, zeigte sich erfreut über den Empfang und die gelungene Klausurreise, von der eini-ge lehrreiche Anregungen mit nach Bludenz genommen werden konnten.

Wolfgang Pertinger (im Bild) ist der neue Ortsobmann des hds in Mühlbach. Er wurde einstimmig vom Ortsausschuss gewählt und folgt somit auf Christian Amort. Dem neugewähl-ten Ortsausschuss gehören neben dem Ortsobmann auch Patrizia Zingerle Ro-gen, Alois Oberhofer, Josef Fischnaller und Christian Amort an. Zingerle Rogen und Amort werden, gemeinsam mit dem Ortsobmann, den hds auch als Delegierte bei der Hauptversammlung vertreten.

PuSteRtal

Pustertaler Schaufenster schmücken sich „rosa“

bRixen

Bludenz lernt von der Bischofsstadt

mühlbach

wolfgang Pertinger neuer ortsobmann

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berufsgruppen

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www.hds-bz.it • berufsgruppen • Handelsagenten und -vertreter

Für Kleinstunternehmen ohne „ei - gene Organisationsstruktur“ („autonoma organizzazione“), insbesondere für Han-delsagenten und -vertreter, wurde ein wichtiger Schritt hin zur Befreiung von der Wertschöpfungssteuer IRAP vollzogen; auf Grundlage einiger Urteile des Kassati-onsgerichts und dank Einsatz der Fnaarc, teilt die Agentur für Einnahmen im Rund-schreiben Nr. 28/E mit, dass Handelsagen-ten und -vertreter ohne „eigene Organisa-tionsstruktur“ von der Zahlung der IRAP befreit sind.Falls ein Handelsagent für die Jahre vor 2009 eine IRAP–Erklärung eingereicht, aber die entsprechende Steuer nicht ge-zahlt hat, kann er die wegen der fehlenden Einzahlung ausgestellte Steuerzahlkarte anfechten, wenn er nachweisen kann, dass er über keine „eigene Organisationsstruk-tur“ verfügt. Die Agentur für Einnahmen hat den Begriff „eigene Organisations-struktur“ allerdings noch nicht definitiv festgelegt, weshalb in jedem Einzelfall ge-prüft werden muss, ob diese Organisation gegeben ist oder nicht und demnach steu-erpflichtig bzw. steuerbefreit ist.Trotz dieser Einschränkung kann das Rundschreiben als ein wichtiger Schritt in Richtung Steuerbefreiung angesehen wer-den. Denn die Agentur für Einnahmen er-klärt zum ersten Mal, dass auch Unterneh-men (z.B. Handelsagenten und -vertreter ohne „eigene Organisationsstruktur“), und nicht nur Freiberufler von der Wertschöp-fungssteuer befreit sein können. Bisher hatte die Agentur den Standpunkt vertre-ten, dass Unternehmen - unabhängig von ihrer Größe und ihrer Struktur - nur auf-

Auftraggeberfirmen vergeben zur Absatzsteigerung oft Aufträge an auf Ge-schäftsvermittlung spezialisierte Personen („procacciatore d’affari“). Da es im itali-enischen Recht die Figur des Geschäfts-anbahners nicht gibt, handelt es sich in diesen Fällen um Agenturaufträge. Denn solche Akquisitionsaufträge erfüllen alle Anforderungen eines echten Agenturver-hältnisses.In beiden Fällen liegt die Vergabe eines Auftrags zum Verkauf von Gütern oder Dienstleistungen gegen Bezahlung einer Provision vor. Dafür werden auf jeden Fall eine regelmäßige Ausübung der Tätigkeit und ein regelmäßiger Zahlungsverkehr vorausgesetzt. Wie in der neuen Kollektiv-vereinbarung für den Handel festgelegt, gilt als Beweis für das Vorliegen eines Agenturvertrags der Inhalt und nicht die Form des Vertragsverhältnisses. Ein Agen-turverhältnis besteht daher immer dann, wo entgeltlich eine Verkaufstätigkeit auf Provisionsbasis angeboten wird.Aufgrund der fehlenden Rechtsfigur des Geschäftsanbahners sind alle Personen, die Produkte oder Dienstleistungen ge-gen Provisionszahlungen zum Verkauf anbieten, als Handelsagenten anzusehen. Somit müssen Geschäftsanbahner die Be-stimmungen des Zivilgesetzbuchs und die Kollektivvereinbarungen beachten und die für ihre Berufsgruppe vorgesehenen Sozi-al- und Pensionsbeiträge an die Stiftung Enasarco und an das Nisf zahlen.

[email protected]

handelSagenten und -VeRtReteR

Wichtiger Schritt inRichtung IRAP-Befreiung getanAntrag auf Rückerstattung möglich – hds hilft

handelSagenten und -VeRtReteR

Die Regelung bei Geschäfts-anbahnernAllfällige Agenturaufträge unterliegen der Vertrags- und Vorsorgeregelung für Vertreter

grund der Tatsache, dass es sich um ein Un-ternehmen handelt, zur Zahlung der Wert-schöpfungssteuer verpflichtet sind. Weiters hat die Agentur für Einnahmen erklärt, dass die vom Handelsagenten oder -ver-treter ausgeübte Unternehmenstätigkeit (Hilfstätigkeit des Handels laut Definition des Art. 2195 des ital. Zivilgesetzbuchs) von der Wertschöpfungssteuerpflicht befreit sein kann. Bis zur Veröffentlichung wei-terer Anweisungen durch die Agentur für Einnahmen empfiehlt die Fnaarc die Ein-reichung des Antrags auf Rückerstattung der eingezahlten Wertschöpfungssteuer.Die Beantragung der IRAP-Rückerstattung ist nicht zuletzt auch aufgrund des oben genannten Rundschreibens zweckmäßig und zwingend notwendig. Denn ab dem Zeitpunkt, ab dem der Begriff „eigene Organisationsstruktur“ definitiv geklärt ist, besteht keine Möglichkeit mehr, einen Rückerstattungsantrag für die eingezahlte Wertschöpfungssteuer einzureichen. Die Vordrucke und die praktischen Anweisun-gen für diesen Rückerstattungsantrag lie-gen in den Büros des hds in Bozen auf.

Betina Ebensperger,Fachgruppenleiterin Handelsagenten und –vertreterT 0471 310 512, [email protected]

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55_10_inserat_HDS_unione_RZ-MB.indd 2 28.05.10 16:58

breitband ist Voraussetzung für weiterentwicklung der dienstleister in Südtirol. Die Dienstleister im hds kritisieren die schleppende Entwicklung beim Thema Breitband und fordern weitere und schnellere Bemühungen diesbezüglich. „Südtirols Dienstleister sind viel unterwegs und arbeiten immer mehr auch mit dem Ausland; die Schnelligkeit der Datenwege ist somit Vor-aussetzung für eine effiziente und qualitativ hochwertige Dienst-leistung“, unterstreicht Christoph Rainer, der neue Präsident der Dienstleister. Der neugewählte Ausschuss hat sich bei der letzten Sitzung mit diesem Thema beschäftigt. „Die Entwicklung des Breitband-Netzes ist eines unserer ersten Anliegen“, betont Chris-toph Rainer. Hier gehe es nicht - wie z.B. beim Straßenbau - da-rum, ein erträgliches Maß an Mobilität zu gewährleisten. Rainer fordert für die Entwicklung und Sicherung der Südtiroler Wirt-schaft nicht nur „Datenstraßen“ zu bauen, sondern „Daten-Auto-bahnen“ zu forcieren. Dabei müsse einerseits die Problematik des Anschlusses einiger Täler Südtirols gelöst, andererseits auch eine kontinuierliche Potenzierung der bestehenden Breitband-Verbin-dungen garantiert werden. „Nicht europäisches Mittelmaß“, so Christoph Rainer, „sondern eine Spitzenreiterrolle beim Thema Breitband muss das erklärte Ziel für Südtirol sein.“

weRbefachleute

Potential der heimischen Betriebe nutzen”Treffen mit Landeshauptmann Luis Durnwalder

dienStleiSteR

Südtirol braucht „Daten-Autobahn“

Vor kurzem haben sich der Präsident der Werbefachleute, Mario Viganò, Vizepräsident Paul Pöder und hds-Direktor Werner Frick mit Landeshauptmann Luis Durnwalder getroffen. Diese Zu-sammenkunft bildete den Abschluss einer Reihe von Gesprächen der Werbefachleute mit Spitzenvertretern der Südtiroler Politik. Im Rah-men des Meinungsaustausches verwiesen die Werbefachleute noch einmal auf die Leistungsstärke und Professionalität der Branche mit ihrem breitgefächerten Kommunikationsangebot. „Klarer Beweis für die hohe Kompetenz sind die zahlreichen Großaufträge aus dem In- und Ausland“, macht Präsident Mario Viganò deutlich. Die Südtiroler Werbebranche lege größten Wert darauf, aktiv zum Wirtschaftswachs-tum beizutragen. „In Zeiten von schwacher Konjunktur würden sich in Südtirol ausgeführte Werbeaufträge positiv auf die Auftragslage der einheimischen Zulieferbetriebe der Werbewirtschaft auswirken“, verwies Vizepräsident Paul Pöder. Die Anliegen der Werbefachleute im hds fanden eine positive Aufnahme bei Landeshauptmann Luis Durnwalder, der seit jeher die Stärkung der Südtiroler Wirtschaft för-dert und versprochen hat, die gesamte Landesregierung stärker zu sensibilisieren, damit die Südtiroler Unternehmen bei öffentlichen Ausschreibungen und Aufträgen für Kommunikationsvorhaben ver-mehrt einbezogen werden und so die gleichen Erfolgsmöglichkeiten erhalten wie Agenturen von außerhalb.

V.l. Fachgruppenleiter Heinz Neuhauser, Mario Viganò, Luis Durnwalder, Paul Pöder und Werner Frick.

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berufsgruppen

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„Und der Gewinner ist… Südtirol!“, hieß es beim dritten internationalen Wett-bewerb „Bake Award“, der im Mai an-lässlich der Messe „Die Genuss“ in Wels (Österreich) stattfand. Die Bäckergesellen Hannes Mauracher aus Auer von der Bäcke-rei Mein Beck in Nals, Markus Knapp aus Gais von der Bäckerei Knapp in Gais und Damian Mittermair aus Latzfons von der Bäckerei Sellemond in Feldthurns haben in Vertretung der Bäckerinnung beim eu-ropäischen Bäckerfachschulen-Wettbewerb den ersten Platz erzielt. „Der Bezug zur Heimat und die Qualität unserer Produkte

Die Bäcker möchten vermehrt als Partner der Sektoren Gastronomie und Hotellerie auftreten. Zu diesem Zweck wurden in letzter Zeit verschiedene Tref-fen und Initiativen mit dem Südtiroler Kö-cheverband SKV veranstaltet. Ein aktuelles Thema der Zusammenarbeit ist die Frisch-backware als Alternative zu Tiefkühlkost. Frischbackware wird sowohl den Anforde-rungen des Gastwirtes nach bester Quali-tät ohne Konservierungsstoffe, einfacher Handhabung und schneller Verfügbarkeit als auch jenen des Kunden nach Qualität und vielseitigem Angebot gerecht. Unse-re Bäcker garantieren mit ihrer Frisch-backware außerdem die Regionalität der Produkte. Erich Amort, Bezirksvorstand vom SKV Bozen, lobte die vor kurzem stattgefundene Betriebsbesichtigung bei „Mein Beck“ in Nals und betonte in einem Dankesschreiben, die Professionalität und Qualität der Bäckerei.

bäckeR

„Bake Award 2010“ geht nach SüdtirolLandesinnungsmeister Benjamin Profanter:

„Südtiroler Brot ist Weltklasse!“

bäckeR

Verkäuferseminar: eine Erfolgsgeschichte

bäckeR

Frischbackware als Alternative zu TiefkühlbrotDie Bäcker intensivieren die Zusammenarbeit mit Gastronomie und Hotellerie

haben uns von den anderen Teilnehmern hervorgehoben und zum Sieg verholfen“, er-klärt stolz Landesinnungsmeister Benjamin Profanter. Schüler aus sechs europäischen Ländern haben den Wettbewerb bestritten. Die drei Bäckergesellen aus der Landesbe-rufsschule für Gast- und Nahrungsmittel-gewerbe „Emma Hellenstainer“ in Brixen hatten sich seit Monaten unter der profes-sionellen Leitung des Fachlehrers Christian Passler auf diese Veranstaltung vorbereitet. Tatkräftig unterstützt wurde er von Jung-Bäcker Johannes Schmidt von der Bäckerei Schmidt aus Lana.

Die Bäckerinnung hat zum vierten Mal ein Verkäuferseminar in Zusam-menarbeit mit der Berufsschule Emma Hellenstainer abgehalten. Das viertägige Seminar hat wieder großen Anklang ge-funden: 18 Verkäuferinnen und ein Ver-käufer haben heuer teilgenommen. „Die Bäcker-Handwerksbetriebe sind Nahver-sorger und unterscheiden sich nicht nur im Produktangebot. Wir müssen immer mehr die Aufgabe der Beratung und In-formation zu Produkten, Herstellungs-

techniken und Inhaltsstoffen überneh-men“, erklärt Innungsmeister Benjamin Profanter. Im Rahmen des Seminars er-fahren die Verkäufer alles rund um Brot und Gebäck: von der Rohstoffauswahl über die Produktion bis hin zum Verkauf, Ernährungstrends, Allergien und Ernäh-rungsberatung in der Filiale, Hygiene im Verkauf sowie Etikettierung der Pro-dukte; Auf dem Programm standen au-ßerdem das Qualitätszeichen im Backwa-renbereich sowie ein Verkaufstraining.

V.l. Hannes Mauracher, Johannes Schmidt, Markus Knapp, Christian Passler, Damian Mittermaier und Benjamin Profanter.

www.hds-bz.it • berufsgruppen • Lebensmittelgewerbe • Bäcker

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Die Qualität der Konditoreiprodukte und die Ausbildung standen im Mittelpunkt der diesjährigen Vollversammlung der Konditoren. „Es geht vor allem darum, sich verstärkt von Massenwaren abzugrenzen und die Zusammenarbeit mit der Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewer-be in Brixen, Emma Hellenstainer, zu verstärken“, resümiert Konditoren-Präsident Renzo Zanolini die aktuellen Anliegen der Berufsgruppe. Die Ausbildung sei dank einer guten Zusam-menarbeit zwischen Schule und Berufsverband sehr gut, das Niveau der Fachlehrer ausgezeichnet. „Auch die Einführung der Fachschule für Bäcker und Konditoren als Alternative zur klassischen Ausbildung im Dualsystem hat voll eingeschlagen“, zeigt sich Vizepräsident Christian Abfalterer erfreut.Kritisch zeigen sich die Konditoren bei der Regelung, dass nach zwei Jahren Fachschule nur ein Jahr Praxis ausreiche, um den Gesellenbrief zu erhalten. Diese Zeit sei zu kurz. Die Raum- und Zeitknappheit an der Berufsschule würden die Konditoren auch beim Weiterbildungsprogramm für die Fachgruppe spüren. Über die aktuelle Situation an der Berufsschule hat Fachlehrer Artur Widmann berichtet.Zur Frage der Qualität sind die Konditoren der Meinung, dass regionale Argumente mehr Einfluss bei der Definition von Qua-lität haben sollen. Zusätzlich zu den Produkten mit dem Südti-roler Qualitätszeichen solle dieser Aspekt stärker hervorgeho-ben und konsequent in den Konditoreien umgesetzt werden.

[email protected]

berufsgruppen

konditoRen

Sich von Massenwaren abheben!Die Konditoren setzen auf Qualität und Ausbildung

konditoRen

Martin Steger ist der „Konditorlehrling des Jahres 2010“hds und Landesberufsschule prämieren die besten Lehrlinge

www.hds-bz.it • berufsgruppen •Lebensmittelgewerbe • Konditoren

Martin Steger von der Konditorei Christian Breitenberger in St. Johann/Ahrntal ist der „Konditorlehrling des Jahres 2010“. Der Wettbewerb fand Ende Mai an der Landesberufsschule für Gast- und Nahrungsmittelgewerbe „Emma Hellenstainer“ in Brixen statt. Organisiert wurde die Initiative erstmals von den Konditoren gemeinsam mit der Berufsschule. Teilnahmeberechtigt waren die Lehrlinge des 3. Schuljahres an der Landesberufsschule.Silber ging an Lisa Vorhauser von der Konditorei Tscholl in Brixen/Rosslauf und Bronze an Michaela Niederwieser von der Konditorei Rieder in St. Lorenzen.Die teilnehmenden Lehrlinge mussten in vier Stunden folgende Produkte kreieren: Südtiroler Markenstrudel, Marzipanfiguren, Sachertorte und eingesetzte Ladentorte. Eine Kommission beste-hend aus Konditormeister Christian Pupp, Fachlehrer Markus Prinoth und Berufsschuldirektorin Brigitte Gasser Da Rui hat die Ergebnisse bewertet.Die Vertreter der Konditorenvereinigung zeigen sich erfreut von den hervorragenden Leistungen des Konditorennachwuchses.

V.l. Michaela Niederwieser, Sieger Martin Steger und Lisa Vorhauser.

Konditoren-Präsident Renzo Zanolini (r.)mit Vizepräsident Christian Abfalterer.

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hdsmagazin #7-8/10

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berufsgruppen

Die Stiftung Warentest ist vor kur - zem mit einer Untersuchung zum Ergeb-nis gekommen, dass Bioprodukte grund-sätzlich weder gesünder noch schmack-hafter als konventionelle Lebensmittel sind. Die Bio-Geschäfte widersprechen einigen Ergebnissen der Studie.Insgesamt würden sich Biolebensmittel nur bei der Pestizidbelastung und der Nachhaltigkeit in positiver Hinsicht gra-vierend von konventionellen Produkten unterscheiden, nicht aber in Geschmack oder Verträglichkeit, so die Studie. „Als

über 40 teilnehmer aus ganz Süd-tirol. „Unsere erste Initiative ist sehr gut an-gekommen“, zeigt sich Helmuth Kerer, Prä-sident der Gruppe 50+ im hds, erfreut. Vor kurzem hat die sich neu formierte Grup-pierung (wir berichteten) für Mitglieder, Freunde und Verwandte einen Ausflug nach Meran zu den Gärten von Schloss Trautt-mansdorff organisiert. Am Vormittag, nach

bio-fachgeSchäfte

Werte- anstatt PreisdiskussionKritik an Studie der Stiftung Warentest

50+ im hds

Erfolgreiche erste Initiative

Ernährungswissenschaftler habe ich am ersten Tag meines Studiums gelernt, dass es weder gesunde noch ungesunde Lebensmittel gibt. Genauso wird Quali-tät als subjektiv definiert. Deshalb ist es geradezu unmöglich Geschmack von Bio- und konventioneller Ware zu definieren und unterscheiden. Zu vielfältig sind die Einflüsse auf den Geschmack eines Le-bensmittels, das nicht industriell nach Maßstab angefertigt wird”, kommentiert hds-Ernährungswissenschaftler Gerd Lo-cher.Zudem habe die Studie ergeben, dass die Biokost im Schnitt 30 bis 50 Prozent teurer sei als die Konkurrenz. „Diese Zahlen werfen ein falsches Licht auf Bio-Produkte. Die Preisunterschiede liegen laut unseren Erfahrungswerten bei ca. 15 Prozent. Doch wenn man bedenkt, dass beispielsweise durch die biologische Er-nährung weniger Genussmittel zu sich genommen werden und die Ernährung mit saisonalen und regionalen Produkten ergänzt wird, dann werden die Preis-unterschiede mehr als wett gemacht“,

einer Führung durch die Gärten, genossen die über 40 Teilnehmer einen Aperitif im Palmencafè. Nach dem Mittagessen stell-ten Präsident Kerer und die beiden Vize-präsidenten, Bruna Mottironi und Markus Fuchsberger, die Vereinigung vor. Nachmit-tags stand der Besuch der Weinkellerei mit anschließender Weinkost im „Castel Sal-legg“ in Kaltern auf dem Programm.

erklärt der Präsident der Bio-Geschäfte, Armin Theiner. Gesundheit und Wohl-ergehen sollten im Vordergrund stehen. Gerade in der heutigen Zeit brauche es eine Werte- anstatt einer Preisdiskussion, so Theiner.Die Bio-Geschäfte heben in diesem Zu-sammenhang auch einen anderen Aspekt hervor: Es gibt in Südtirol Produzenten und Fachgeschäfte, die bereits seit vielen Jahren im Bio-Bereich tätig sind und die-sen hierzulande aufgebaut haben. In letz-ter Zeit treten immer mehr größere Be-triebe auf, die diesen Markt nun geebnet und reizvoll sehen und „bio“ sozusagen neu erfinden und massiv bewerben, ohne jedoch die jahrelange Erfahrung zu ha-ben, die andere Anbieter schon besitzen. Es geht hier nicht darum, andere Anbie-ter schlecht zu reden. Aber es sollten die Erfahrungswerte von Produzenten und Bio-Fachgeschäften, die schon jahrelang tätig sind, mehr hervorgehoben und zum Vorteil aller Konsumenten genutzt wer-den. Denn Erfahrung bedeutet Sicherheit und Beratung für die Kunden.

Armin Theiner22

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Im Rahmen des Lernfeldes „ein Projekt planen und durchführen“ hatten die Schüler/innen der 2. Fachschule Handel und Verwaltung der Landesberufsschule „Ch. J. Tschuggmall“ in Brixen die Aufgabe, ein Schaufenster zu gestalten. Angefangen von der Planung, über die Anfertigung der Skizzen, den Entwurf von Blickfängen und die definitive Gestaltung des Schaufensters, lag alles in den Händen der jungen Dekorateure. Gleichzeitig erfuhren die Schüler auch wie Projektmanagement funktioniert und wichtige Elemente, wie beispielsweise ein Struktur- oder Maßnahmenplan, erstellt werden. Das Ergebnis des Projektes kann sich sehen lassen: Stilisierte Rosen und passende Texte in vier Sprachen bringen den Sommerduft in das Schaufenster. Mit einer abschließenden Umfrage wurde außerdem die Aufmerk-samkeitswirkung der dekorierten Schaufenster erhoben.

Zunehmend kritische und anspruchs-volle Gäste mit rasch wechselnden Urlaubsprä-ferenzen, geändertes Kauf- bzw. Buchungs-verhalten, eine dramatische Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologi-en: Dies sind die Herausforderungen, denen sich die Tourismusindustrie stellen muss. Ein ent-sprechender Universitätslehrgang der EURAC, des Bildungshauses Kloster Neustift und der Salzburg Management Business School (SMBS) soll Fach- und Führungskräfte im Tourismus auf diese veränderten Aspekte vorbereiten. Im Besonderen wird dabei auf nachhaltige Touris-musstrategien eingegangen. Für weitere Infor-mationen: [email protected].

Gleich nach Schulende ging es für die meisten der jungen Praktikanten, die im Rahmen des Projektes „Chance 1.0“ einen der begehrten Praktikumplätze erobert haben, auch schon los mit den Praktikas. Bereits in der letzten Ausgabe des hds-Maga-zins haben wir die Praktikumgewinner namentlich und teils mit Foto vorgestellt. In dieser Ausgabe möchten wir noch die restli-chen Fotos der Praktikanten veröffentlichen: Daniel Montibeller

1 (Gramm AG), Stefania Delle Donne 2 (Reisedienst Luis Pich-ler), Elias Trocker 3 (Sanvit) und Julia Serra 4 (TopControl).

Schüler bringen Sommerduft inKlausner Schaufenster

Projekt der Landesberufsschule „Ch.J. Tschuggmall“ in Brixen

universitätslehrgang Tourismus- und Freizeitmanagement

Chance 1.0: Von der Schulbank auf den Arbeitssessel

bildung

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Wie Wohneigentum geschützt wird

Prodomus ist ein umfassendes, flexibles und kostengün-stiges Produkt, das den bestmöglichen Schutz für Ihr Wohneigen-tum gewährleistet.

brand und andere SchadensfälleDer Versicherungsschutz deckt Gesamt- oder Teilschäden an Gebäu-den ab, die von einem Brand verursacht werden, und jene, die Fol-gen von Bersten, Explosion, Blitzschlag, Absturz von Fluggeräten

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oder Aufprall von Fahrzeugen sind. Ersetzt werden auch Schäden, die durch Rauchentwicklung oder solche, die aus Feuerlösch- und Präventionsmaßnahmen hervorgehen. Die Versicherung kommt zudem auch für die Abbruchkosten und die Ausgaben für die im Schadensfall entstandenen Trümmer auf. Es handelt sich in diesem Fall um eine „Erstrisikoversicherung“, d.h. die Schäden werden in Höhe der Versicherungssumme, unabhängig vom tatsächlichen Wert der Immobilie zum Zeitpunkt des Schadens, ersetzt.

mehrfachhaftung „multihaftung“ gebäudeDiese Police bietet eine Reihe von Deckungen gegen Brandschäden am Gebäuden, Schäden an der Einrichtung, Diebstahl und Gebäu-dehaftpflicht. Auch in diesem Fall handelt es sich um eine „Erstri-sikoversicherung“.

mehrhaftung „multihaftung“ PhotovoltaikDie Installation einer Photovoltaikanlage für den privaten Gebrauch ist eine Investition, die Energie spart und die Umwelt schützt. Die-se Police umfasst den Versicherungsschutz für Photovoltaikanlagen und richtet sich somit an Personen, die eine entsprechende „Anlage“ besitzen. Dazu zählen die Kollektoren und weitere Bauteile die zu einer Photovoltaikanlage gehören wie Halterungen, Befestigungs-bügel, Wechselrichter, Kontroll- und Überwachungsgeräte.

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Bäckerei Gasser eröffnet zweite Filiale in Brixen

Tuchfabrik Moessmer entwickelt Brandschutzloden

Werbebranche:

Zunehmende Komplexität

Als Vier-Mann-Betrieb wurde die Bäckerei Gasser 1990 von Siegfried Gasser und seiner Frau Bernadette gegründet. Mitt-lerweile sind auch die drei Söhne in das Familienunternehmen mit Sitz in Lüsen eingestiegen und tragen mit Fleiß und Einsatz sowie Qualität und Service dazu bei, dass der Bäckereibetrieb ständig weiterwächst. So konnte kürzlich eine neue Filiale in Brixen eröffnet werden. In Anwesenheit der Bürgermeister von Brixen und Lüsen, Albert Pürgstaller und Josef Maria Fischnal-ler, segnete der Dekan Albert Pixner das neue Lokal. Stellvertre-tend für den hds wünschte die Ortsobfrau von Lüsen, Margherita Plaikner, viel Erfolg für die Zukunft.

Mit Juni hat die Tuchfabrik Moess-mer den ersten zertifizierten Loden der Brandschutzklasse EINS auf den Markt gebracht. Der Brandschutzloden ist das Ergebnis jahrelanger Produkt-Entwick-lung. Die Moessmer-Lodenstoffe zeichnen sich nun neben Natürlichkeit, Wertigkeit und Authentizität, auch durch den Faktor Sicherheit aus, so Walter Niedermair, der Geschäftsführer der Moessmer AG. Der Brandschutzloden entspricht den gesetz-lichen Brandschutznormen für Raumtex-tilien, die gerade in der Hotellerie sowie auch in öffentlichen Veranstaltungsstät-ten, Schulen, Krankenhäusern usw. zur Anwendung kommen. Als Marktführer in seiner Branche, setzt die Tuchfabrik in er-ster Linie auf hochwertige Einrichtungen in der Hotellerie.

Stark besuchte fachtagung zum thema werbung. Auf Einladung der Dienstleister und Werbefachleute im hds sowie der Mitgliedsagentur Adverperfor-mance mit Sitz in der Bozner Mustergasse, trafen sich Anfang Juni in der Handelskam-mer über 100 Fachleute aus der Kommuni-kationsbranche und lauschten der Vorstel-lung des renommierten Marktforschers Enrico Finzi aus Mailand zu den neuesten Umfrageergebnissen zur Nutzung der Wer-bung, den Perspektiven für die Zukunft und den Erwartungen der Kunden. Die von Adverperformance beauftragte Umfrage bei norditalienischen Unternehmern und Marketingmanagern bestätigte im Ergeb-nis vor allem eine immer stärkere Komple-xität in dieser immer wichtiger werdenden Disziplin. Egal, ob kontinuierlich für ei-nen Verband, eine Veranstaltung oder ein Unternehmen: Die Aufgabe, effizient zu kommunizieren, wird immer schwieriger und erfordert daher höchste Kompetenz und Professionalität. Auch wurde die Er-wartung bestätigt, dass die neuen Medien

– das Netz an sich, insbesondere aber auch Kommunikationsforen wie Facebook oder Twitter – von jungen, gebildeten Altersklas-sen zunehmend genutzt werden und somit an Bedeutung gewinnen.

Multienergy – die Zukunft des Treibstoffes

Die erste Methangas-Self-Service Tankstelle Italiens in der Keplerstraße in Bozen Süd wurde vor Kurzem feierlich eingeweiht. Auf 9.000 m² bietet die Multie-nergy-Tankstelle neben den Zapfsäulen für Benzin, Diesel und Methangas, auch eine Bar, ein Restaurant sowie eine Tabaktrafik. Im Bild: (v.l.) Haimo Staffler, Firmeninha-ber der Multienergy-Tankstelle, Richard Kompatscher, Präsident der Südtiroler Ver-einigung freier Tankstellen im hds, Ange-lo Fanelli, leitender Angestellter der Eni, Wolfgang Angerer, Präsident des Landes-verbandes der Tankstellenpächter im hds (FIGISC) sowie der Fachgruppenleiter der Tankstellen im hds, Adolfo Schievenin.

Die Gruß- und Dankesworte für den gelungenen Umbau kamen

von Christian Gasser (1. v. r.).

betriebe informieren

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Fondo Est - es gibt keinen Besseren

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betriebsberatung

Mit dem Gesetzesdekret Nr. 78 vom 31. Mai 2010 ist das Sparkpaket (sog. „manovra d’estate“) in Kraft getreten. Das De-kret gilt ab Veröffentlichung und verliert seine Gültigkeit, wenn es nicht innerhalb von 60 Tagen in Gesetz umgewandelt wird.

RenteneinstiegsfensterAb 2011 werden die Renten der Lohnabhängigen 12 Monate und der Selbständigen 18 Monate nach Erfüllung der Voraus-setzungen für den Bezug einer Alters- bzw. Dienstaltersrente ausbezahlt. Die bisherigen Anlauftermine bleiben in den Fällen aufrecht, in denen die Vorankündigungszeit am 30. Juni 2010 be-reits angelaufen ist und die Lebensalters- und Beitragsvoraus-setzungen vor Beendigung des Arbeitsverhältnisses erfüllt sind. Schutzklausel für 10.000 Arbeitnehmer, die in Mobilitätslisten eingetragen sind.

• Michael Riegler, T 0471 310 316, [email protected]

doppelte nisf-einstufungFür geschäftsführende Gesellschafter einer GmbH des Handels-sektors, die im Betrieb mitarbeiten, bleibt die doppelte Alters-vorsorge-Einstufung und die damit verbundene Verpflichtung der Beitragszahlung an die Pensionskasse der Kaufleute und an die Sonderverwaltung aufrecht.umbauarbeitenInnerhalb 31. Dezember 2010 muss die unterlassene Kataster-meldung von Baumaßnahmen, die zu Bestands- bzw. Zweckbe-stimmungsänderungen geführt haben, für steuerliche Zwecke nachgeholt werden. Ab 1. Jänner 2011 wird die Katasteragentur Gebietskontrollen vornehmen.

• Valentina Maggio, T 0471 310 420, [email protected]

Was bringt das Sparpaket?

Alle Neuerungen im Überblick

notarielle urkundenAb 1. Juli 2010 müssen alle beglaubigten, öffentlichen und pri-vaten Urkunden zur Übertragung und Begründung dinglicher Rechte oder zur Aufhebung dinglicher Rechtsgemeinschaften an Gebäuden (städtischen Liegenschaftseinheiten) die Kataster-kennzahl, den Bezug zu den im Kataster hinterlegten Plänen und die Erklärung des Inhabers beinhalten, dass die Katasteranga-ben und -pläne mit dem Bestand übereinstimmen.mietenAb 1. Juli 2010 müssen alle Mietverträge, die zur Registrierung vorgelegt werden, die Katasterangaben der Immobilien enthalten.

• Chiara Pezzi, T 0471 310 558, [email protected] oder Adolfo Schievenin, T 0471 310 504, [email protected]

bekämpfung von geldwäsche und SchwarzgeldzahlungenUm Geldwäsche und Schwarzgeldzahlungen zu erschweren, wurde ein Höchstbetrag von 5.000 Euro für Bargeldzahlungen festgelegt. Für Beträge ab 5.000 Euro müssen die Zahlungen mit Scheck, Banküberweisung, Kreditkarte oder Bancomat erfolgen. Innerhalb 30. Juni 2011 müssen auch die Einlagen von Überbrin-gersparbüchern unter diesen Höchstbetrag gebracht werden.

• Maria Cristina Casazza, T 0471 310 459, [email protected]

online RechnungBei Beträgen über 3.000 Euro wird die Ausstellung einer elektro-nischen Rechnung bindend vorgeschrieben.Steuereinbehalt bei überweisungen für leistungen, die zu 36% bzw. 55% abziehbar sindAb 1. Juli 2010 ist bei Inanspruchnahme der Steuerabzüge und Steuererleichterungen von 36% auf Sanierungsarbeiten und 55% auf Energiesparmaßnahmen bei Bank- und Postüberweisungen ein Steuereinbehalt von 10% vorgesehen. Der Einbehalt wird di-rekt bei der Zahlung der Leistungen getätigt.einschränkung des SteuerausgleichsAb 1. Jänner 2011 ist ein Ausgleich von Steuerguthaben und Steu-erschulden über 1.500 Euro verboten, wenn die Steuerschulden in den Steuerrollen eingetragen sind und die Einzahlungsfrist bereits verstrichen ist. Bei Nichtbeachtung droht eine Strafe von 50% des unrechtmäßig kompensierten Betrags.Vereinfachung des formblatts RwAlle in Italien ansässigen natürlichen Personen, die einer re-gelmäßigen Arbeit in ausländischen Grenzgebieten oder in an-deren angrenzenden Ländern nachgehen, werden in Bezug auf Auslandsinvestitionen und ausländische Tätigkeiten finanzieller Natur im Land in dem sie ihrer Arbeit nachgehen, von der Abfas-sungspflicht der Übersicht RW befreit.

• Edoardo Cazzaro, T 0471 310 401, [email protected].

www.hds-bz.it • dienstleistungen • Betriebsberatung

Eine komplette Übersicht

über das Sparpaket

finden Sie im Internet:

• Nützliche Dokumente

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hdsmagazin #7-8/10

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betriebsberatung

Ein Interview mit Monika Kom-patscher, Mitarbeiterin des WIFO – Wirt-schaftsforschungsinstituts der Handels-kammer Bozen und zuvor mehrere Jahre im Bereich der Personalauswahl tätig, Co-Autorin der Broschüre „Stell’ dir vor du stellst dich vor – Bewerbung und Bewer-bungsgespräch, Anregungen für den Un-terricht und Bewerbungstraining“, Hrsg. WIFO (Dezember 2009).

als unternehmer/in habe ich eine Stelle ausgeschrieben und bekomme viele le-bensläufe. welche kandidaten lade ich zu einem gespräch ein?Für jede ausgeschriebene Stelle sollte es ein Anforderungsprofil geben. Es erfasst genau, nach welchem Mitarbeiter man sucht und welche Kompetenzen er mit-bringen muss. Ein klares Anforderungs-profil ermöglicht ein erstes Aussortieren aufgrund der MUSS-Kriterien. Auch Form und Layout der Bewerbungsunterlagen fließen in diese Erstauswahl ein. Auf diese Weise werden gleich zu Beginn klar unge-eignete Bewerber aussortiert.

aRtikelSeRie zum thema PeRSonal (2)

Die LebenslaufanalyseAls nächstes Auswahlkriterium sollten folgende Fragen ausschlaggebend sein: Stimmen die Qualifikationen mit den An-forderungen überein? Können evtl. KANN-Kriterien, die nicht erfüllt werden, mit an-deren Eigenschaften kompensiert werden? Gibt es nebenberufliche Engagements oder Interessen, die die Eignung unterstützen?Eine gründliche Vorselektion hilft Zeit sparen und bewahrt gleichzeitig davor, Bewerber einzuladen, die vielleicht inter-essant sind, aber nicht zur Tätigkeit, zum Arbeitsumfeld oder Unternehmen passen.

welche wichtigen Vorinformationen liefert mir bereits der lebenslauf des bewerbers?Der Lebenslauf enthält den schulischen und beruflichen Werdegang des Bewer-bers und informiert über Weiterbildungen, sonstige Kompetenzen, Interessen usw. Ein Lebenslauf kann vorab schon mal auf Voll-ständigkeit, Übersichtlichkeit und anspre-chendes Layout hin geprüft werden. Form und Inhalt bestimmen so den „ersten Ein-druck“. Bei der aufmerksamen Lektüre der einzelnen (Lebens-)Abschnitte sollte man

auf Ungereimtheiten oder Lücken achten, genauso wie auf häufige Arbeitsplatz- oder Berufswechsel. Ist im Werdegang ein roter Faden erkennbar? Hat jemand eine Klasse wiederholt? Gab es Schulwechsel oder ei-nen –abbruch? Welche beruflichen Erfah-rungen könnten für die ausgeschriebene Stelle interessant sein, gehen aber über das Anforderungsprofil hinaus? Gibt der Lebenslauf bereits Aufschluss über Grund-haltung und Werte des Bewerbers, über das soziale Umfeld oder das Leitmotiv? Wichtig ist, dass aus der Lebenslaufanalyse keine voreiligen Schlüsse gezogen werden, die das Gespräch ungünstig beeinflussen würden. Ziel ist es hingegen, sich umfas-send auf das Bewerbungsgespräch vor-zubereiten und zu erkennen, bei welchen Punkten nachgehakt werden sollte bzw. es Klärungsbedarf gibt.

welche charakterlichen eigenschaften las-sen sich aus dem lebenslauf herauslesen?Ein Lebenslauf sagt viel über die Arbeits-weise des Bewerbers aus; es heißt nicht ohne Grund, dass die Bewerbungsunter-lagen eine „erste Arbeitsprobe“ darstel-len. Eine genaue Prüfung der Unterlagen ermöglicht Rückschlüsse auf Sorgfalt, Ge-nauigkeit, sauberes Arbeiten oder struk-turiertes Vorgehen. Auslandsaufenthalte zeugen von Flexibilität und Weltoffenheit, Weiterbildungen deuten auf Lernbereit-schaft und den Wunsch nach kontinuier-licher Verbesserung hin, wenige Arbeits-platzwechsel zeugen von Beständigkeit und Kontinuität, Mitglieder von Vereinen oder Mannschaften verfügen häufig über Teamfähigkeit und soziale Kompetenz, ehrenamtliche Tätigkeiten zeugen von so-zialem Engagement. Es handelt sich dabei allerdings lediglich um Vermutungen, die in jedem Fall im Bewerbungsgespräch ge-prüft und bewertet werden müssen.

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betriebsberatung

PreisauszeichnungDas Gesetz schreibt die Preisauszeichnung für die im Einzel-handel ausgestellte Ware vor. Bei identischen oder preisgleichen Produkten reicht ein Preisschild. In Geschäften oder Abteilungen mit Selbstbedienung müssen alle Produkte mit einem Preisschild versehen sein. Bei Verkauf mit freier Bedienung gilt die Preisaus-zeichnungspflicht für die öffentlich ausgestellten Waren, sofern es sich nicht um Produkte mit bereits aufgedrucktem Preis handelt.Wenn für eine Warenposition je nach Produkttyp unterschiedli-che Preise vorgesehen sind, muss die Preisspanne angegeben wer-den. Bei Pelzwaren, Designer-Kleidung, Schmuck, Edelsteinen und Antiquitäten entfällt die Preisauszeichnungspflicht, wenn der Verkaufspreis über drei Millionen Lire (1.549,37 Euro) beträgt. Bei Goldschmiede- und Edelsteinarbeiten kann die Preisauszeich-nung auch durch Anbringen eines Preisschildes erfolgen, das von außen nicht einsehbar ist.

Sonderverkaufa) Bei einem Räumungsverkauf wird die gesamte oder ein Groß-teil der im Lager oder im Geschäft vorhandenen Ware verkauft. Die dafür vorgeschriebene Meldung an die Gemeinde muss wäh-rend der gesamten Dauer des Räumungsverkaufs im Geschäft ausgehängt bleiben. Räumungsverkäufe können nur in folgenden Fällen durchgeführt werden:

- bei Verkauf, Schließung und Verlegung des Betriebs oder einer Filiale

- bei einer mindestens zweiwöchigen Betriebsschließung wegen Umbauarbeiten

- bei einem schweren betrieblichen Schadenfall- zum Betriebsjubiläum (alle 25 Jahre)In den 36 Monaten nach Abschluss des Räumungsverkaufs darf außer bei einem schweren betrieblichen Schadenfall, bei Betriebs-schließung und zum Betriebsjubiläum kein weiterer Sonderver-kauf erfolgen. Räumungsverkäufe dürfen nicht in den 20 Tagen vor Saisonschlussverkäufen und im Monat Dezember stattfinden.b) Zum Saisonschlussverkauf darf ausschließlich Saisonware oder saisonale Mode zum Verkauf angeboten werden. Saison-schlussverkäufe finden zwei Mal jährlich zu den von der Han-delskammer vorgegebenen Terminen statt. Dazu zählt auch der Verkauf von Stoffresten und von Lagerrestbeständen.c) Aktionsverkäufe dauern höchstens zwei Wochen und sehen Preise unter dem laufenden Preisniveau vor und sind für eine

begrenzte Anzahl von Warenpositionen, die neu auf den Markt gebracht werden, oder für die Markteinführung eines neuen Pro-dukts oder einer neuen Marke bestimmt. Aktionsverkäufe dienen auch der Steigerung des eigenen Umsatzes, indem besondere Pro-dukte wie z.B. preisreduzierte Produkte zum Verkauf angeboten werden. Aktionsverkäufe müssen mindestens zehn Tage vorher bei der Gemeinde angemeldet werden und dürfen nicht in den 20 Tagen vor den Saisonschlussverkäufen und im Monat Dezember stattfinden. Diese Regelung gilt nicht für Lebensmittel, Körper-pflegemittel und Haushaltsreinigungsmittel.

Bei Sonderverkäufen:a) muss der Rabatt oder Preisabzug

als Prozentsatz vom normalen Verkaufspreis angegeben werden, der ebenfalls angeführt werden muss;

b) ist der Verkauf von Waren unter dem Einkaufspreis zulässig;

c) ist der Verkauf von eigens zu Ausverkaufszwecken erworbener Ware verboten.

Verkauf von waren unter dem einkaufspreisDer Verkauf von Waren unter dem Einkaufspreis ist bei Sonder-verkäufen und auch für folgende Waren zulässig:a) verderbliche Frischware wie Fisch, Fleisch, Obst, Gemüse;b) typische Lebensmittel der Weihnachts- und Osterfeiertage;c) in anderen Fällen.

Der Verkauf von Waren unter dem Einkaufspreis ist sehr heikel, da der Bürgermeister bei Verstoß gegen die Bestimmungen nach Anwendung der vorgeschriebenen Sanktionen auch die Staatsan-waltschaft, die Finanzwache und die Aufsichtsbehörde für Wett-bewerb darüber informieren muss.

[email protected]

Preisauszeichnung und Sonderverkäufe: die wichtigsten Regeln

Achtung vor Sanktionen

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3,00.- €3,00.- €

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Bereits im Gesetz 448 von 2001, dessen Fristen in den dar-auffolgenden Jahren mehrmals verlängert oder erneuert wurden, hat der Gesetzgeber besondere Bedingungen für die Aufwertung von Baugrundstücken oder landwirtschaftlichen Grundstücken festgelegt. Diese Aufwertung kann auf Grundlage des zum 1. Jän-ner 2010 bestehenden Werts erfolgen, der bis zum 31. Oktober 2010 mit einem eidesstattlichen Gutachten von einem Experten (Ingenieur, Architekt, Geometer, Agronom mit Doktortitel, diplo-mierter Agrarbetriebswirt, diplomierter Agrartechniker oder dip-lomierter Bautechniker) festgelegt werden muss.Der so festgestellte Wert wird besteuert. Zu diesem Zweck muss eine Ersatzsteuer von 4% auf den neuen Wert gezahlt werden. Die-ser neue Wert gilt als Bezugswert sowohl für die Einkommen- als auch für die Register-, die Hypotheken- und die Katastersteuer.

aufwertung von beteiligungen: subjektiver und objektiver aspektDie Aufwertung kann von jenen Steuerzahlern in Anspruch ge-nommen werden, die Beteiligungen besitzen, die nicht auf gere-gelten Märkten gehandelt werden und bei deren Verkauf Veräuße-rungsgewinne anfallen können, die aufgrund der Bestimmungen des Art. 67, Abs. 1, lit.) c) und c-bis) des TUIR (Einheitstext bzgl. Einkomenssteuern) besteuert werden.Diese Aufwertung betrifft folgende Subjekte:

- natürliche Personen für Verkaufsgeschäfte, die nicht unter die normale Handelstätigkeit fallen;

- einfache Gesellschaften sowie Gesellschaften und Verbände, die diesen laut Art. 5 des TUIR gleichgestellt werden;

- nicht ansässige Subjekte bei Veräußerungsgewinnen aus dem ent-geltlichen Verkauf von Beteiligungen an Gesellschaften mit Sitz in Italien, die sich nicht auf eine Betriebsstätte beziehen.

Die Steuerzahler müssen zum 1. Jänner 2010 Eigentümer der Be-teiligung sein oder andere dingliche Rechte (Fruchtgenuss oder nacktes Eigentum) daran haben. Um die Aufwertung von zum 1. Jänner 2010 bestehenden und nicht gehandelten Beteilungen vorzunehmen, muss das betroffene Subjekt den Wert feststellen lassen. Dazu muss ein Steuerberater, Buchhalter oder Rechnungs-prüfer ein eidesstattliches Gutachten bezogen auf das gesamte Ge-sellschaftsvermögen erstellen.

Aufwertung von Baugrundstücken und landwirtschaftlich genutzten Grundstücken

Grundstücke und Beteiligungen: neue Aufwertungsmöglichkeiten

steuerberatung

ersatzsteuer und einzahlungstermine Die anstelle der Einkommensteuer zu zahlende Ersatzsteuer be-trägt 4% des geschätzten Werts der Grundstücke und der wesent-lichen Beteiligungen und 2% des Werts der nicht wesentlichen Beteiligungen in nicht gewerblichen Körperschaften mit Sitz in Italien. Die Aufwertung erfolgt durch Einzahlung des Gesamtbe-trags der Ersatzsteuer oder durch die Einzahlung der ersten Rate innerhalb 31. Oktober 2010 (bzw. 2. November 2010, erster Werk-tag nach dem Feiertag). Der Betrag der Ersatzsteuer wird mit dem F24 Vordruck mit der Steuerkennzahl 8056 eingezahlt und kann auf maximal drei um die Zinsen erhöhte Jahresraten in gleicher Höhe aufgeteilt werden (Die zweite Rate muss bis zum 31. Oktober 2011, die dritte bis zum 31. Oktober 2012 eingezahlt werden.)

formalitäten in der einkommensteuererklärung Natürliche Personen, die im Laufe des Jahres 2010 die Möglich-keit zur Aufwertung von Grundstücken und Beteiligungen in An-spruch nehmen, müssen die entsprechenden Daten in den Feldern RM, Abschnitt X (für Grundstücke) und RT, Abschnitt IV (für Be-teiligungen) des Vordrucks der vereinheitlichten Steuererklärung für natürliche Personen 2010 angeben.

auswirkungen der aufwertungMit der Neufestlegung des Werts der Grundstücke und der Betei-ligungen hat der Steuerzahler steuerlich gesehen Anspruch auf eine Reduzierung der Besteuerung der Veräußerungsgewinne, die laut Art. 67, Abs. 1, lit. a), b), c) und c-bis) des TUIR vorgesehen ist. Aufgrund der Aufwertung wird nämlich der neue Wert des Grund-stücks oder der Beteiligung als Ankaufspreis angesehen, der bei der Berechnung des erzielten Veräußerungsgewinns vom Entgelt abge-zogen wird, das der Verkäufer für den Verkauf erhält. Das Gutach-ten mit den Daten des Autors und allen Angaben zum geschätzten Objekt muss zusammen mit den Quittungen über die Einzahlung der Ersatzsteuer vom Steuerzahler aufbewahrt und auf Anfrage der Agentur für Einnahmen vorgelegt oder an sie übermittelt werden.

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Page 31: hds magazin 7-8/10 „Terfidi - Auf der Suche nach Liquidität, eine konkrete Hilfe“

hdsmagazin #7-8/10

ein methodisches Vorgehen zur Risikobewertung. Die Arbeitswelt ist ständigen Veränderungen ausgesetzt. Be-sonders seit den 90er Jahren hat sich die-ser Prozess enorm beschleunigt. Nicht zu unterschätzen sind die Auswirkungen dieser sich laufend verändernden Arbeits-bedingungen auf das Wohlbefinden vieler Schichten der arbeitenden Bevölkerung. Die Anzeichen dieses psychosozialen Un-behagens wurden lange Zeit nicht wahr-genommen: So kamen erst Jahre später psychologische Erkrankungen, wie soziale Belastung durch Mobbing, Burnout oder Stress, auf. 2004 wurden unter dem Begriff

„arbeitsbedingter Stress“ diese psychosozi-alen Probleme zusammengefasst.Auch in Italien leiden immer mehr Beschäf-tigte unter Stress. Zwei Gesetzesdekrete aus den Jahren 2008 und 2009 zum Thema Arbeitssicherheit verpflichten nun den Ar-

Rücknahmepflicht für elektro- und elektronikhändler. Wie bereits in der Juni-Ausgabe berichtet, wurde durch ein neues Ministerialdekret (Nr. 65 vom 5. Mai 2010) die Rücknahmepflicht der Elek-tro- und Elektronikgeräte von Seiten der Händler, eins zu eins, neu gegen alt, einge-führt. Um dem Kunden eine hochwertige Serviceleistung anzubieten, wird eine der-artige Rücknahme schon seit Jahren von Elektro- und Möbelhändlern angeboten

- wohl wissend, dass diese Handhabung ge-setzeswidrig und mit Geldstrafen, teils so-gar Strafanzeigen, verbunden ist. Mit dem Ministerialdekret wird eine neue Richtli-nie eingeführt, die diesen Bereich regelt und die Händler vor möglichen Strafen schützen soll. Die neuen Vorschriften sind zwar um vieles einfacher als die eines pro-fessionellen Abfalltransporteurs, trotzdem werden neue Auflagen eingeführt.Das Ministerialdekret sieht nämlich vor, dass jeder Händler, der seine Elektro- und Elektronikprodukte an Privatpersonen verkauft, ein Hinweisschild (im Bild) an

Die Bewertung von arbeitsbedingtem Stress

RAEE: hds stellt Schilder zur Verfügung

info aktuelles

beitgeber, ab 1. August 2010, eine Bewer-tung von arbeitsbedingtem Stress, gemäß den Vorgehensweisen des Ständigen Bera-tungsausschusses, vorzunehmen.Da die Beurteilung von Stress – ein Syn-drom mit vielschichtigen Ursachen und somit nicht ausschließlich arbeitsbedingt

– sehr schwierig ist, haben die Experten des ISPESL (Nationales Institut für Un-fallvorbeugung und Arbeitssicherheit) ein

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entsprechendes Dokument verfasst, das sowohl die theoretischen Grundlagen als auch Anweisungen zur Bewertungsvor-gehensweise von arbeitsbedingtem Stress enthält. Ein entsprechender Bewertungs-bogen hilft dem Arbeitgeber und Arbeits-mediziner bei der Einleitung der notwen-digen Schritte zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbe-dingungen in seinem Unternehmen.

InFo

B gesamtstaatlicher istatwert betreffend die Verbraucherpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). Die Veränderung auf Jahresbasis mai 2009 – 2010 ist gleich 1,5 % (75 % = 1,125). Die zweijährige Veränderung beträgt 2,2 % (75 % = 1,65).

B Die indexzahl für die abfindungen beträgt im mai 1,342968.

der Verkaufstheke anbringen muss. Mit diesem Schild soll der Kunde auf die Mög-lichkeit des Tausches „neu gegen alt“ hin-gewiesen werden. Das Dekret schreibt auch verschiedene Formulare vor, die vom Händler geführt werden müssen, sowie eine Eintragung in das Register der Um-weltfachbetriebe. Das Schild kann in allen hds-Büros bestellt werden.

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Information für Endbenutzer: Gemäß Art. 13 des Gesetzesdekrets Nr. 151 vom 25. Juli 2005, „Um-setzung der Richtlinien 2002/95/EG, 2002/96/EG und 2003/108/EG, bezüglich Reduzierung von gefährlichen Stoffen in Elektro- und Elektronikgeräten und deren Entsorgung“ Das durchgestrichene Mülltonnensymbol auf dem Ge-rät oder der Verpackung verweist darauf, dass das aus-gediente Altgerät vom sonstigen Hausmüll getrennt gesammelt werden muss. Der Endbenutzer muss daher das ausgediente Altgerät in den eigens eingerichteten Sammelstellen für Elektro- und Elektronikaltgeräte abgeben oder beim Händler, bei Kauf eines neuen Geräts derselben Art (1:1), eintau-schen.Die sachgemäße getrennte Sammlung dieser Geräte sowie umweltgerechte Behandlung und Entsorgung tragen dazu bei, möglichen negativen Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit vorzubeugen. Au-ßerdem können die Geräte bzw. deren Werkstoffe und Bauteile wiederverwertet und/oder recycelt werden.Bei unsachgemäßer Entsorgung des Geräts durch den Nutzer drohen Verwaltungsstrafen gemäß den ein-schlägigen Bestimmungen.

Informazione agli utenti: Ai sensi dell’art. 13 del Decreto Legislativo 25 luglio 2005, n. 151 “Attuazione delle Direttive 2002/95/CE, 2002/96/CE e 2003/108/CE, relative alla riduzione dell’uso di sostanze perico-lose nelle apparecchiature elettriche ed elettroniche, nonché allo smaltimento dei rifiuti”Il simbolo del cassonetto barrato riportato sull’appa-recchiatura o sulla sua confezione indica che il prodotto alla fine della propria vita utile deve essere raccolto se-paratamente dagli altri rifiuti. L’utente dovrà pertanto conferire l’apparecchiatura giunta a fine vita agli idonei centri di raccolta differenziata dei rifiuti elettronici ed elettrotecnici, oppure riconsegnarla al rivenditore al momento dell’acquisto di una nuova apparecchiatura di tipo equivalente in ragione di uno a uno.L’adeguata raccolta differenziata per l’avvio successi-vo dell’apparecchiatura dimessa al riciclaggio, al trat-tamento e allo smaltimento ambientalmente compa-tibile contribuisce ad evitare possibili effetti negativi sull’ambiente e sulla salute e favorisce il reimpiego e/o riciclo dei materiali di cui è composta l’apparecchiatu-ra. Lo smaltimento abusivo del prodotto da parte del-l’utente comporta l’applicazione delle sanzioni ammi-nistrative previste dalla normativa vigente.

RAEE - Unterlagen

zum Thema im Internet

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nützliche Dokumente

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