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18.3.2010 Drei Kurzartikel | apologet ARTIKEL Heilsgewissheit

Heilgewissheit

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Drei Artikel zum Thema Heilsgewissheit

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Page 1: Heilgewissheit

18.3.2010

Drei Kurzartikel | apologet

ARTIKEL Heilsgewissheit

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Heilsgewissheit

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“…niemand kann sie aus meiner Hand reissen.”

Viele Gläubige stellen sich die Frage, ob sie sich ihres Heils tatsächlich gewiss sein können, oder ob sie, durch verschiedene Lebensumstände verursacht, vom Glauben abfallen können. Fast jeder kennt “abgefallene Christen”. Verschiedene Aussagen (1Tim 4,1; 2. Thess2,3; Hebr3,12; Hebr10,19ff, Off2,1ff; Off3,14ff) in der Schrift werden zuweilen dahingehend verstanden. Besteht diese Befürchtung zu Recht, oder kann man auf die Verheißungen Gottes vertrauen? Bei dem Versuch der Beantwortung essentieller, geistlicher Fragen – wie es die Frage nach der “Heilsgewissheit” eindeutig ist – trägt jedoch eine isolierte Betrachtung einzelner Textfragmente selten zu einer wirklichen Klärung bei. Zumal dann, wenn diese Thematik nicht im Mittelpunkt des Textes steht.

Fest steht, das bei der Frage nach der Heilsgewissheit kein “dazwischen”, keine dritte Möglichkeit (tertium non datur) existiert.

Grundlegende, klare Aussagen über den Bestand (bzw. Gewissheit) des Heils trifft z.B. Paulus im Römerbrief Kapitel 8, und schließt nach einer umfassenden Argumentation mit der Feststellung: “nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes”!

Ebenso Christus selbst, der im Johannesevangelium Kapitel 10 über die Erlösung spricht und unzweideutig feststellt: “niemand kann sie aus meiner Hand reissen.”

Eindeutigkeit und Unmissverständlichkeit dieser Verheißungen können und dürfen nicht ignoriert werden, woraus folgt, das sich scheinbar widersprechende Aussagen genauer betrachtet bzw. offensichtlich anders verstanden werden müssen.

Wenn Christus in Johannes 10 absolut feststellt, das Er den Schafen das ewige Leben gibt und diese nimmermehr umkommen, niemand diese aus Seiner Hand reißen wird, schließt diese absolute Aussage auch das Schaf mit ein. Wenn Paulus in Römer 8 final feststellt, das keine Kreatur uns von der Liebe Gottes scheiden kann, schließt dies alle Kreaturen – einschließlich den Gläubigen selbst – ein und keine aus.

Die konkreten und expliziten Aussagen in Joh 10 und Röm 8, bilden lediglich den jeweiligen Höhepunkt einer explizit das Heil betreffenden Argumentation bei der in Röm 8 beispielsweise festgestellt wird, das die, welche ausersehen und vorherbestimmt, dem Sohne auch gleichgestaltet werden. Eine Aussage, die einen Zeitraum vor Grundlegung der Welt bis zur Auferstehung der Toten umfaßt.

Auch in Joh10 wird deutlich: Auschließlich der, der zu Seinen Schafen gehört (Erwählung), erkennt dadurch überhaupt erst die Stimme (Glaube durch Verkündigung) des Hirten, wird durch diesen erkannt (Rechtfertigung durch Glauben) folgt Ihm (Buße, Heiligung etc.), erhält ewiges Leben, wird nie mehr sterben (Verherrlichung) und niemand kann sie aus der Hand Jesu bzw. sogar des Vaters, der größer ist reißen.

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Die vermittelte Unumkehrbarkeit wird überdeutlich und durch Steigerungen betont. Ewiges Leben wird unmittelbar gegeben. Ewig bedeutet ohne Ende. Dennoch bekräftigt Christus dies noch und sagt nochmals: Sterben unmöglich! Der Sohn Gottes garantiert, daß niemand daran etwas ändern kann, weil niemand an Ihm vorbeikommt und selbst wenn, der Vater selbst uns festhält.

“Niemand” steht im Zusammenhang dieser Argumentation als Kontrapunkt zu Gott selbst.

„Diejenigen, welche Gott in seinem Geliebten angenommen hat und die durch seinen Geist wirksam berufen und geheiligt sind, können weder völlig noch endgültig aus dem Stand der Gnade fallen; vielmehr werden sie mit Sicherheit darin beharren und auf ewig gerettet werden.“ (Westminster Bekenntnis 17,1)

Wenn also – isoliert grammatikalisch betrachtet – dieser Teilsatz eine vage Möglichkeit andeutet, ein Schaf könne sich selber losreißen, macht der Zusammenhang dies unmöglich.

Wenn man sich der Mühe unterzieht, das Johannesevangelium unter der Fragestellung der Heilssicherheit zu lesen, springt einem fast auf jeder Seite ins Auge, daß, wer beispielsweise das Brot des Lebens ißt, niemals mehr hungert oder dürstet, sondern in Ewigkeit leben wird. Wer zu Ihm kommt, nicht nur keinesfalls hinaus gestoßen, sondern auch niemand aus Christi Hand verloren gehen wird. Dies gilt jenen, die Ihm der Vater gegeben hat (Joh6) und es der Wille des Vaters ist.

Christus sagt, wer sein Fleisch isst und Sein Blut trinkt, bleibt in Ihm und Er in Ihm, lebt in Ewigkeit und wird am Jüngsten Tag auferstehen (Joh6). Jene, die glauben sind nicht von sich aus zu Christus gekommen, sondern, weil es ihnen vom Vater so gegeben wurde (Joh6) und sie wurden teuer bezahlt, “losgekauft”, gehörten vorher einem anderen Herrn, standen unter einer anderen Herrschaft.

Heute gehören wir Christus! Solange wie uns Christus nun nicht wiederum unter die Sünde verkauft, bleiben wir “in Ihm”. Wenn wir vorher geistlich tot waren, in unseren Sünden, hat uns Christus durch Seinen stellvertretenden Tod erkauft, dem endgültigen geistlichen Tod den Stachel genommen. Nun aber, durch das Blut Jesu sind wir frei, sind auferstanden, wiedergeboren und haben ewiges geistliches Leben.

Diese neue, zweite Natur ist übernatürlicher Art und unabhängig von meiner alten, natürlich-adamitischen Natur und darüber hinaus unserem Zugriff völlig entzogen.

sdg apologet

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“Bleibt in mir…”

Bei der Frage, ob ein Christ abfallen kann, oder nicht, wird bisweilen das Gleichnis des Weinstocks (Joh15,1-8) mit der darin auftauchenden “Forderung”: “Bleibt in mir…” als Beleg für diese Möglichkeit in die Diskussion eingebracht.

Doch was sagt Christus hier?

Bleibt in mir und ich in euch

Christus greift in Johannes 15 auf ein bekanntes at’lichtes Bild zurück. Israel wird dort bildhaft als von Gott angepflanzter Weinstock bezeichnet (Ps80:9), der jedoch fruchtlos bleibt und letztendlich gerichtet wird (Jes5:1-7; Jer2:20). An dieser Stelle setzt Christus an, und spricht von sich selbst, als dem wahren Weinstock. Er spricht also unmittelbar in die damalige Situation Israel’s hinein, in der Er und die Jünger sich befanden.

Was hat uns dieser Text in seiner mittelbaren Anwendung – insbesondere zum Thema “Heilsgewissheit” bzw. “Abfall” heute zu sagen?

Ich meine durchaus sehr viel!

15:1 Ich bin der rechte Weinstock, und mein Vater der Weingärtner. 2 Eine jeglich Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jegliche, die da Frucht bringt, wird er reinigen, daß sie mehr Frucht bringe. 3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.

Christus unterscheidet hier, wie in den Gleichnissen zuvor, Ungläubige (fruchtlose Reben) und Glaubende (fruchtbringende Reben) im Bezug zu der jeweiligen Reaktion auf Sein Wort (Reinigung), also dem Evangelium und den Unglauben (Fruchtlosigkeit) respektive Glauben (Frucht) daran.

Zum einen redet Er von Reben, die “an Ihm” sind. Diese werden vom Weingärtner an ihrer Fruchtlosigkeit erkannt. Zum anderen spricht er von den Reben “in Ihm”, welche Frucht bringen.

Jene Reben, die lediglich “an Ihm” sind, bringen deswegen keine Frucht, weil Reben dies ohne Verbindung zum Weinstock nicht können und in der Konsequenz, abgeschnitten vom Leben, verdorren. Diese Reben werden vom Weingärtner weggenommen, gesammelt und ins Feuer geworfen. Matthäus spricht analog dazu in Mt13 vom Unkraut, das gesammelt wird um verbrannt zu werden.

Der Text mach deutlich, daß an solchen Reben nie Frucht vorhanden gewesen ist. Wäre dies der Fall gewesen, hätte der Weingärtner diese wie es in Vers 2 steht, gereinigt, auf “das sie mehr Frucht bringe.” Das sagt der Text.

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Können nun Reben, die “in Ihm” sind, einfach so bzw. Aus eigenem Antrieb abfallen? Der Text selbst gibt das nicht her. Man müsste es hineinlesen.

Die Behauptung lautet ja nun aber, man müsse “in Ihm” bleiben, sonst fiele man ab. Nun wird die Möglichkeit, daß eine Rebe einfach so abfiele, in dem Text nirgendwo auch nur vage angedeutet.

Im Gegenteil: Jede fruchtbringende Rebe ist “in Ihm” und bringt ausschließlich aus diesem Grund Frucht. Das ist die natürliche Folge. Und da sie Frucht bringt, wird bzw. ist sie schon durch das Wort gereinigt (Eph5:26).

Eingewandt wird, das doch im Vers 4 und 5 steht “Bleibt in mir…”.

Widerspruch! Das steht dort eben nicht so!

4 Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. 6 Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer und sie müssen brennen.

Dort steht: “Bleibt in mir und ich in euch.“! Und: “Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht;“.

Bereits an dieser Stelle wird deutlich, daß das “bleibt in mir” weniger eine Forderung an die Rebe darstellt, als vielmehr zusammen mit “und ich in euch” die Voraussetzung einer existierenden Verbindung für Frucht beschrieben wird.

Und der Text geht noch einen Schritt weiter, schließt prinzipiell jede Möglichkeit aus, das die Rebe selbst Frucht produzieren oder Einfluss darauf haben könnte:

“denn ohne mich könnt ihr nichts tun.”

Christus sagt den Gläubigen vielmehr zu, das wer “in Ihm” ist, auch “in Ihm” bleiben wird, was nicht zuletzt in unmittelbarer Wechselbeziehung zur Verherrlichung des Vater dadurch steht.

7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. 8 Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger.

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In dem Vers 16 kommt der Apostel Johannes nochmal auf die Ursache des Fruchtbringens zurück:

16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit, wenn ihr den Vater bittet in meinem Namen, er’s euch gebe.

Fazit: Nicht eine eventuell revidierbare Entscheidung des Menschen führt zu bleibenden Glauben, sondern die Erwählung und Setzung durch Gott. Ein Abfall vom Glauben seitens des Gläubigen ist nicht möglich, da er in dieser Frage nichts ohne Christus bzw. aus sich heraus tun kann. Wir haben es hier keinesfalls mit einer Warnung, sondern vielmehr mit einer Verheißung zu tun!

sdg apologet

Artikelreihe Wiedergeburt – Heilsgewissheit

Vor wenigen Tagen erst, hörte ich, wie von einer Kanzel herunter behauptet wurde, eine Frau, die sich aktuell „für Jesus entschieden habe“ sei nun „wiedergeboren”. Eine biblische Begründung dazu folgte natürlich nicht. ln den letzten Artikeln zum Thema WIEDERGEBURT wurde hoffentlich deutlich, daß „Wiedergeburt“ eine souveräne Wirkung Gottes ist und keinesfalls auf die „Entscheidung“ eines Menschen hin geschieht. Wenn nun ein Mensch nicht von sich aus „wiedergeboren“ werden kann, da Wiedergeburt kein Menschenwerk ist, kann er diese Geburt auch nicht rückgängig machen.

Es ist dieselbe Gnade von der wir sprechen – sowohl bei dem zum Glauben kommen, als auch im Beharren der Gläubigen. Unter zwei nachfolgend ausgeführten Gesichtspunkten kann sich ein Gläubiger seines Heils absolut gewiss sein. Erstens aufgrund der konkreten und unzweideutigen göttlichen Verheißungen (Röm8; Joh10 etc.) und zweitens aufgrund der Unverfügbarkeit des Menschen über die durch Gott gewirkte geistliche Natur.

In früheren Artikeln habe ich bereits das Thema der HEILSGEWISSHEIT besprochen, habe mich dort jedoch im Wesentlichen auf die unverbrüchlichen Verheißungen Gottes aus Römer 8 und Johannes 10 bezogen. Damit ist aber noch nicht erklärt, wie Gott dies wirkt.

Mit der Wiedergeburt, dem lebendigen Glauben an Christus ist das Wirken des Geistes keineswegs zu Ende sondern geht noch einen Schritt weiter.

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Heilsgewissheit

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In Ihm seid auch ihr als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheissung. Eph1:13.

Wenn Paulus den hier Begriff „versiegelt“ (sphragizo) benutzt, ist damit eine Form der BEGLAUBIGUNG (Urkunden) oder BEWAHRUNG bzw. SICHERSTELLUNG (Verschluß) von Gegenständen und Behältnissen verbunden. ln früherer Zeit war ein Siegel zudem ausschließlich dem König vorbehalten.

Auf den geistlichen Bereich übertragen, handelt sich bei der Versiegelung mit dem Heiligen Geist also erstens um eine Beglaubigung dessen was bisher in der Wiedergeburt geschehen ist (Zeugung->Sündenerkenntnis->Buße->Geburt->Glaube). Paulus schreibt an die Römer:

Abba, Vater! Der Geist selbst zeugt mit unserem Geiste, daß wir Kinder Gottes sind. Röm8:16

Der Gläubige selbst erhält durch den Heiligen Geist ein persönliches Zeugnis, eine Beglaubigung (Zertifikat) über die Echtheit seiner Gotteskindschaft. Es bleibt nicht bei einem rein intellektuellen Wissen und Verstehen, sondern geht darüber hinaus, wird zur (HEILS-)GEWISSHEIT.

Noch wichtiger jedoch als diese augenscheinlich subjektive Erkenntnis, ist vielleicht der zweite Aspekt. Durch die Versiegelung mit dem Heiligen Geist, stellt Gott das Geschehene tatsächlich ein für allemal sicher. Wer aus Gott geboren ist, dessen Heil und Erlösung wird durch die Macht Gottes bis zum Ende bewahrt!

Gelobet sei Gott und der Vater unsers HERRN Jesu Christi, der uns nach seiner Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das behalten wird im Himmel euch, die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zur Seligkeit, die bereitet ist, daß sie offenbar werde zu der letzten Zeit. 1Petr1:3-5

Durch die Versiegelung mit dem Heiligen Geist, besiegelt Gott objektiv Seine Verheißungen, das uns nichts von Seiner Liebe scheiden kann, niemand aus Seiner Hand gerissen wird.

Denn alle Gottesverheißungen sind Ja in ihm und sind Amen in ihm, Gott zu Lobe durch uns. Gott ist’s aber, der uns befestigt samt euch in Christum und uns gesalbt 22 und versiegelt und in unsre Herzen das Pfand, den Geist, gegeben hat. 1Kor1:20-22

Das sind deutliche Aussagen. Wer wirklich wiedergeboren ist, nicht aus Fleisch und Blut, sondern durch den Geist Gottes, der kann nicht mehr aus dem Heil oder der Gnade Gottes fallen und verloren gehen.

Page 8: Heilgewissheit

Heilsgewissheit

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Diese klare biblische Lehre, wird in der reformierten Theologie, unter dem Stichwort des „Beharrens der Gläubigen“ zusammengefasst und die „Bewahrung“, das „Beharren“, die „Perseveranz“ der Gläubigen durch Gott stets betont.

Die Dordrechter Lehrregel von 1619, der wir die so genannten „Fünf Punkte“ zu verdanken haben, macht deutlich, das das „Beharren“ niemals ein menschliches Werk ist, niemals aus eigener Kraft sichergestellt werden kann.

„So erlangen sie nicht durch ihr Verdienst oder ihre Kraft, sondern aus der unverdienten Barmherzigkeit Gottes, daß sie nicht völlig aus dem Glauben und der Gnade fallen und nicht endlich in Sünden bleiben und umkommen. Was sie anbetrifft, so könnte dies nicht nur leicht geschehen, sondern würde auch ohne Zweifel geschehen; in Betracht Gottes aber kann es gar nicht geschehen…“ Artikel 8

Gott ist der Anfänger und Vollender des Glaubens (Hebr12:2). Betrachtet man allein das Werk der Wiedergeburt, steht zweifelsfrei fest, das allein Gott die Ehre und Anbetung für jeden einzelnen Aspekt gebührt.

Er ist es der durch Sein Wort Leben in uns schafft, Erkenntnis über unsere Sünde und Schuld schenkt, uns zur Umkehr führt, die Geburt, denn Glauben wirkt und uns Gewissheit darüber vermittelt.

Und diese große Gnade an uns in der Gegenwart, ist darüber hinaus eingebettet in ein noch gewaltigeres Wirken Gottes aus der Ewigkeit bis in die Ewigkeit.

Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. Denn welche er zuvor ersehen hat, die hat er auch verordnet, daß sie gleich sein sollten dem Ebenbilde seines Sohnes, auf daß derselbe der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Welche er aber verordnet hat, die hat er auch berufen; welche er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht, die hat er auch herrlich gemacht. Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein? Röm8:28-31 (Eph1:11ff )

Die in den letzten Artikeln beschriebenen Phasen der Wiedergeburt bzw. Bekehrung, erscheinen manchmal durchaus als ein einziges oder als gleichzeitige Ereigniss. In Einzelfällen vollzieht sich alles sehr schnell, in den allermeisten Fällen jedoch werden Phasen des Suchens und Ringens und Verzögerungen durchlebt. Allerdings finden diese fünf Phasen bei jedem Gläubigen statt. Entscheidend ist, das erkannt wird, wie entscheidend die Rolle des verkündigten Wortes bei jedem einzelnen Aspekt der Wiedergeburt ist.

sdg apologet