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Heizkraftwerk Yang Shu Pu
Land China, Volksrepublik
Förderbereich Elektrizitätserzeugung/ nichterneuerbare Energien
Projektstatus in Durchführung
BMZ-Projektnummer 1993.65.453
Projektträger Shanghai Electric Power Company Ltd.
Consultant Steag/IfK
Lieferant Siemens, Steinmüller
Durchführungsbeginn 4. Quartal 1993
Durchführungszeitraum 66 Monate
Gesamtinvestitionsvolumen 180.128.129,75 EUR
Eigenbeitrag 124.908.606,58 EUR
Finanzierung 55.219.523,17 EUR (FZ-Darlehen)
Das Problem Da in China 75% des Stroms in Kohlekraftwerken erzeugt werden und die vorhandenen Technologien oftmals veraltet sind, ist die Elektrizitätsversorgung mit erheblichen Umweltproblemen verbunden. Besonders gravierend ist die Verschmutzung der Umgebungsluft in den ohnehin schon vorbelasteten Ballungszentren mit Staub und Schwefeldioxid. Deutschland als ein traditionelles Kohleland, dessen Stromversorgung auch heute noch zu fast 60% von Kohle abhängt, kann China mit modernen und umweltfreundlichen Technologien unterstützen. Einer der wirkungsvollsten und wirtschaftlichsten Wege zur Verminderung der Umweltbelastungen durch die Stromerzeugung ist die Steigerung des Kraftwerkswirkungsgrades: Für die gleiche Menge Elektrizität wird weniger Kohle verbraucht und es werden weniger Emissionen ausgestoßen. Besonders hohe Wirkungsgrade können erzielt werden, wenn die Abwärme des Kraftwerks genutzt wird, um Wohnungen in der Umgebung mit Wärme und heißem Wasser und nahe liegende Industriebetriebe mit Prozeßdampf zu versorgen (Kraft-Wärme-Kopplung). Das Heizkraftwerk Yang Shu Pu befindet sich in einem gemischten Wohngebiet in Shanghai und nutzt Kraft-Wärme-Kopplung. Für die hohe Luftbelastung in der Umgebung des Kraftwerks waren insbesondere die vielen dezentralen Dampferzeuger in Industriebetrieben und die Emissionen der alten Kraftwerksanlagen verantwortlich.
Ziele und Wirkungen des Vorhabens Ein Gesamtkonzept zielte darauf ab, einerseits die Kraftwerksemissionen durch die Rehabilitierung einiger Altanlagen und den Einsatz umweltfreundlicher Technologie mit hohem Wirkungsgrad zu reduzieren und andererseits umweltintensive Dampferzeuger (veraltete Anlagen, Verfeuerung von Briketts) gezielt durch umweltverträgliche Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen zu ersetzen oder sie zu schließen. Da das Vorhaben dazu beitragen soll, die Luftbelastung in der Projektregion auf ein gesundheitsverträgliches Niveau zu reduzieren, kommt es in erster Linie den 2 Millionen Menschen zugute, die im Umfeld des Kraftwerks leben und arbeiten.
Gestaltung des Vorhabens Die Modernisierung des Kraftwerks umfaßt den Abriß veralteter Kraftwerksanlagen, Ersatz- und Erweiterung durch zwei neue 100 MW-Blöcke und die Verbesserung des Kohlen- und Ascheumschlags. Nach der Modernisierung soll das Kraftwerk nicht nur Elektrizität (1.650 GWh/a) erzeugen, sondern auch Industriebetriebe mit Prozeßdampf (4,2 Mio t/a) versorgen. Die Anlagen wurden aus Deutschland von den Firmen Siemens und Steinmüller bezogen. Die gewählte Technologie ermöglicht eine flexible und nachfrageorientierte Auskopplung von Wärme bei entsprechend angepaßter Stromerzeugung.
Für weitere Informationen
KfW Entwicklungsbank
Abteilung: ASa
Telefon: +49 (69) 7431-4260
Fax: +49 (69) 7431-3363
e-Mail: [email protected]