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Ihr persönliches Exemplar INFOS UND UNTERHALTUNG AUS DEM KLINIKUM ST. GEORG, LEIPZIG StippVisite Herbst 2010 „Friesennest“ Seite 13 Ambulante Reha Seite 5 Tag der Begegnung Seite 16

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Ihr persönliches Exemplar

Infos und unterhaltung aus dem KlInIKum st. georg, leIpzIg

stippVisiteherbst 2010

„Friesennest“ Seite 13

Ambulante RehaSeite 5

Tag der BegegnungSeite 16

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Verklärter Herbst Gewaltig endet so das Jahr Mit goldnem Wein und Frucht der Gärten. Rund schweigen Wälder wunderbar Und sind des Einsamen Gefährten.

Da sagt der Landmann: Es ist gut. Ihr Abendglocken lang und leise Gebt noch zum Ende frohen Mut. Ein Vogelzug grüßt auf der Reise.

Es ist der Liebe milde Zeit. Im Kahn den blauen Fluss hinunter Wie schön sich Bild an Bildchen reiht – Das geht in Ruh und Schweigen unter.

Georg Trakl, 1887–1914

StippVisite überregional2

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StippVisite überregional3

Hoffe, Sie haben den herrlichen Som­mer genossen, gegrillt, Spaziergänge gemacht, Plätze besucht, die Sie im­mer schon sehen wollten oder Ihren Urlaub an einem herrlichen Strand einer schönen Insel verbracht. Jetzt steht bereits der Herbst vor der Tür und so langsam schwinden die bun­ten Farben aus der Natur. Können wir nur hoffen, dass der nächste Winter nicht wieder so lange dauert und ein wenig milder wird.

Die Redaktion hat auch diese Stipp­Visite wieder bunt zusammengestellt

und die unterschiedlichsten Themen behandelt. Vor allem informieren wir über Neuigkeiten aus Ihrer heimi­schen Klinik. Wer noch nicht im Ur­laub war, der sollte auf jeden Fall das Reisequiz mitmachen und mit viel Glück eine Woche in Bad Bevensen gewinnen.

Und dann war da noch Deutschlands bekanntester Paparazzo, den Birgit Russell erwischt hat. Er hatte Span­nendes zu erzählen. Ein Mix also von Unterhaltung, Informationen und medizinischen Neuigkeiten.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Werden Sie gesund oder gar nicht erst krank.

Ihr StippVisite-Redaktionsteam

Herzlich willkommen!

Inhalt

Herzlich willkommen 3

PromiTalk mit Hans Paul 6

Zu viele Überstunden sind nicht gesund 10

Infotelefon Organspende 11

Wer erreicht die Hundert? 14

Medikamente – echt oder gefälscht 15

Das StippVisite­Kreuzworträtsel 18

Basis für viele Krankheiten: Übersäuerung 22

Ein gesundes Rezept 23

Das StippVisite­Reisequiz 26

Die saisonal abhängige Depression 27

Aufgeschnappt 30

Das letzte Wort hat Birgit Russell 31

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4 stippVisite

Impressum

Herausgeber: Klinikum St. Georg gGmbH Leipzig Delitzscher Straße 141, 04129 Leipzig Tel.: (03 41) 9 09-0 und Juwi MacMillan Group GmbH Bockhorn 1, 29664 Walsrode Tel.: (0 51 62) 98 15-0 E-Mail: [email protected]

Redaktion und Konzept: Juwi MacMillan Group GmbH Tel.: (0 51 62) 98 15-0

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Peter Jungblut-Wischmann

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt für das Klinikum St. Georg: Andrea Minker

Redaktion: Petra Mende-Gürel Birgit Russell (verantwortlich für den überregionalen Teil)

Producer: Juwi MacMillan Group GmbH, Heiko Kleinschmidt

Layout und Satz: Juwi MacMillan Group GmbH, Heiko Kleinschmidt, Jessica Rodewald, Peggy Welz

Anzeigen: Juwi MacMillan Group GmbH, Jürgen Wolff, Tel.: (0 51 62) 98 15-42 Jessica Rodewald, Tel.: (0 51 62) 98 15-73

Fotos: Juwi MacMillan Group GmbH, Klinikum St. Georg gGmbH Titelblatt: shutterstock® images

Druck: Sponholtz Druck, Hemmingen

Erscheinungsweise: quartalsweise

Auflage StippVisite Leipzig: 10.000

Für den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten verantwortlich.

Der Nachdruck der Beiträge dieser Ausgabe bedarf, auch auszugsweise, der ausdrücklichen Genehmigung der Herausgeber.

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.

vom 21. bis 27. Juni wurde zum zweiten Mal weltweit eine „Inkonti-nenz-Woche“ von den zuständigen nationalen Fachgesellschaften und Selbsthilfegruppen ini-tiiert. Aus diesem Anlass fand unter Federführung unseres Kontinenzzentrums am Nachmittag des 25. Juni eine Patientenveran-staltung im Zeitgeschichtlichen Forum statt.

Neben Fachvorträgen von Experten des St. Georg leisteten auch die Lei-terinnen der jeweiligen Selbsthilfe-gruppen aus Leipzig und Halle ak-tive Beiträge. Dabei wurden sowohl die Harn- als auch die Stuhlinkon-tinenz thematisiert und Ansprech-partner für individuelle Fragestel-lungen benannt. Inkontinenzprob-

leme zählen nach wie vor zu den Tabuthemen in der Medizin, und erst ein er-heblicher Leidensdruck führt Betroffene zum Arzt. Mit derartigen Veranstal-tungen soll ein Beitrag ge-leistet werden, um ange-

messen aufzuklären und auch Bar-rieren zu überwinden. Die Experten aus dem vor nunmehr nahezu sechs Jahren gegründeten Leipziger Kon-tinenzzentrums am Klinikum St. Georg leisten dabei einen maßgeb-lichen Beitrag in der Region.

Professor Dr. med. Uwe Köhler, Chefarzt der Klinik für Gynäko-logie und Geburtshilfe, Leiter des Leipziger Kontinenzzentrums

Lesen Sie dazu auch den Artikel auf Seite 9.

editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

Inhalt (Beiträge St. Georg Unternehmensgruppe)

Editorial 4

Ambulante rheumatologische, muskuloskelettale Rehabilitation 5

Neuroanästhesie im St. Georg: Kooperation mit Tel Aviv 8

Inkontinenz: Kein Tabuthema mehr 9

Laufend gegen Krebs 12

Das „Friesennest“: Hilfe für Kinder krebskranker Eltern 13

Tag der Begegnung: Blick hinter die Kulissen 16

Spannung, Spiel und Spaß: Großes Kinderfest 17

Neue Kita im St. Georg: Mit Weitsicht geplant 20

Klinik für Forensische Psychiatrie: Feierliche Übergabe von Haus F 21

Kongress „Ernährung 2010“ 24

Klinische Studien: Neues Informationsangebot für Patienten 25

Erfolgreiche Premiere: 1. Leipziger Frauenlauf 28

Streetsoccer-Vorrundenturnier in der Friesenstraße 28

Fortbildungsreihe mit Tradition 29

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5stippVisite

Im Rehabilitationsteam sind klinische Psychologen, Sozialpädagogen, Phy-siotherapeuten, Diplomsportlehrer, Er-gotherapeuten, Diätassistenten und andere tätig.

Das Leistungsspektrum umfasst fol-gende Krankheitsbilder:• Entzündungs- und stoffwechsel-

bedingte rheumatologische Erkran-kungen

• Postoperativ nach künstlichem Ge-lenkersatz (Knie- bzw. Hüftgelenk)

• Postoperativ nach unfallbedingten Operationen (Frakturen der Extremi-

täten bzw. der Wirbel-säule)• Degenerative Erkrankungen des Stütz- und Bewe-gungsapparates

Die Einrichtung bietet wochentags von 8:00–16:30 Uhr ihre Leis-tungen an. Der Ein-weisungsmodus ent-spricht dem von den Rehabilitationsträgern vorgegebenen Proze-dere. Jeder Antrag auf medizinische Rehabi-litation wird der Kran-kenkasse beziehungs-weise der Rentenver-sicherung im Voraus zur Entscheidung vor-

gelegt. Die Beantragung einer ambu-lanten Rehabilitation ohne vorherige stationäre Behandlung erfolgt durch

Das heißt, dass die Rehabilitation vor-rangig eine nachgeschaltete Funktion zu einer vorangehenden Behandlung einer Akuterkrankung darstellt, be-ziehungsweise im Verlauf bestimmter chronischer Erkrankungen drohende Aktivitäts- und Teilhabeminderungen des Patienten verhindern soll. Das Konzept basiert auf einem ganzheitli-chen und interdisziplinären Ansatz der Rehabilitation. Dieses ist der Garant dafür, drohende oder bereits beste-hende Behinderungen des Patienten zu vermeiden oder zu lindern.

Das aus zwei Fach-ärzten bestehende ärztliche Leitungsteam wird die vorhandenen Kompetenzen auf dem Gebiet der Behandlung rheumatologischer und orthopädischer/unfall-chirurgischer Erkran-kungen im Rahmen der ganzheitlichen Re-habilitation interdiszi-plinär nutzen. Ihm ge-hören an:• Chefarzt Dr. Wolfram

Seidel, Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Rheu-matologie

• Chefarzt Dr. Andreas Pawelka, Facharzt für Chirurgie und Un-fallchirurgie, Physikalische Therapie, Manuelle Medizin/Chirotherapie und Sportmedizin

den Hausarzt oder niedergelassenen Facharzt. Die Rehabilitationsdauer be-trägt circa 15 Behandlungstage. Im Regelfall erfolgt tägliche Therapie. Der Zugang ist behindertengerecht ge-staltet. Bei medizinischer Notwendig-keit erfolgt der Transport mit dem kli-nikeigenen Fahrdienst. Reservierte Parkplätze für die Anfahrt mit dem Auto stehen zur Verfügung.

Der Versorgungsumfang der fachärzt-lichen, klinischen und rehabilitativen Betreuung im Raum Leipzig umfasst etwa eine Million Einwohner und be-trifft das Stadtgebiet Leipzig und das Umland in einem Radius von etwa 30 Kilometern.

Haben Sie Fragen zur ambulanten Re-habilitation? Dann rufen Sie uns an. Unter (0341) 909-3366 haben wir für Sie eine Servicetelefonnummer einge-richtet.

Dirk Herrmann, Reha-Koordinator, Klinikum St. Georg gGmbH

ambulante rheumatologische, muskuloskelettale rehabilitation

Chefarzt dr. andreas pawelka (u.) und Chefarzt dr. Wolfram seidel (o.)

zur diagnosebezogenen rehabilitation ge­hört ein individuell angepasstes Bewegungs­programm

am dienstag, dem 25. mai 2010 nahm auf dem gelände des Klinikums in der delitzscher straße eine abtei­lung für ambulante rheumatologische und muskuloskelettale rehabilitation den Betrieb auf. dabei handelt es sich um eine diagnosebezogene rehabilitation, entweder nach stationärem aufenthalt/operation oder bei chronischem ambulanten Krankheitsverlauf.

Abteilung nimmt Betrieb auf

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6StippVisite überregional

Was unterscheidet Sie von ande­ren Paparazzi? Vor allem Ehrgefühl. Viele sind skru­pellos, belästigen Promis, halten ih­nen die Kamera ins Gesicht. Das habe ich nie gemacht. Ich fotografiere dis­kret, so, dass es der Prominente gar nicht merkt. Ich fühle mich auch mehr als Dokumentationsfotograf denn als Paparazzo.

Man hört ja immer wieder von Klagen gegen Paparazzi. Sind Sie auch betroffen?In Europa ist das ganz schlimm ge­worden. Schuld daran ist Caroline von Monaco. Sie führte mehrere Pro­zesse gegen Paparazzi – ich war nicht betroffen. Aber der Europäische Ge­richtshof für Menschenrechte fällte 2004 dann ein Urteil, das für die ge­samte europäische Presse erhebliche Einschränkungen der Berichterstat­

tung über Details aus dem Privat­leben von Promi­nenten brachte. Da frage ich mich allerdings, wo die Demokratie bleibt.

Denn damit ist der investigative Jour­nalismus total eingeschränkt und da­mit die Pressefreiheit in Gefahr.

Wann darf ein Paparazzo Fotos machen?Verboten ist es, einen Menschen auf seinem Grundstück zu fotografieren. Sobald der Prominente dieses verlässt,

Wie wird man Paparazzo?Man muss dazu geboren sein. Ich war zuerst Fotolaborant, dann bin ich zur See gefah­ren, habe in Südamerika, in einem Kibbuz in Israel und in der Negev­Wüste in einer Kupfermine gearbeitet. Zu­rück in Deutschland berei­tete ich Enthüllungsgeschich­ten für Boulevardblätter auf und es gelang mir, Fotos von Michael Schumacher und der Gefängniszelle Peter Grafs zu beschaffen. Das brachte mir

richtig Geld. Damit war der Einstieg als Paparazzo klar.

Sie pendeln zwischen Deutsch­land und den USA hin und her. Sind in Cannes, Monte Carlo und anderen Schauplätzen. Wo woh­nen Sie eigentlich?Ich bin obdach­los. Keiner weiß, wo ich bin. Ich will nirgends gebun­den sein: Niemals an Frauen, niemals an Tiere, niemals an Schulden oder Leasings. Das bedeu­tet nicht, dass ich Frauen und Tiere nicht mag. Im Gegenteil. Aber Mobi­lität hat für mich den größten Wert. Ich schlafe auch am liebsten unter freiem Himmel, obwohl ich natürlich auch im 5­Sterne­Hotel wohne, wenn ich weiß, dass ein wichtiger Promi dort abgestiegen ist.

Ein aufgepumptes Schlauch­boot auf dem Gepäckträger sei­nes Mopeds, den Rucksack auf dem Rücken und die Kamera un­sichtbar in der Tasche, so geht Deutschlands berühmtester Pa­parazzo auf die „Jagd“. Stunden­lang verweilt er auf dem Comer See und hofft auf den „Super­schuss“: George Cloney am Fens­ter seines Anwesens – möglichst noch mit einer hübschen Frau. Auch mit über 50 Jahren betreibt Hans Paul seinen Job mit großer Leidenschaft. Birgit Russell traf ihn, als er gerade wieder auf ei­nen Prominenten wartete.

StippVisite: Wie lange sind Sie schon hier?Hans Paul: Seit Stunden. Man muss genauso geduldig sein wie eine Katze, die am Mauseloch liegt. Irgendwann kommt die Maus raus.

Deutschlands b e k a n n t e s t e r

„Ehrgefühl und Diskretion sind für

mich wichtig“

PromiTalk mit Hans Paul

Paparazzo

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StippVisite überregional7

darf man Fotos machen. Allerdings klagen man­che trotzdem – und be­kommen recht. Man ist manchmal nicht sicher, ob nicht auch Promi­nente darauf aus sind, Geld aus Fotos zu schla­gen. Allerdings hat heute fast jeder Mensch ein Fotohandy. Auch diese Fotos werden an Zeitun­gen geschickt, die dafür Geld zahlen. Es sind lange nicht mehr nur die Fo­tos der Paparazzi, die abgebildet sind.

Wie sieht es in Hollywood aus? Dort herrscht Paparazzi­Krieg. Täglich sind zum Beispiel 50 Paparazzi aus­schließlich hinter Britney Spears her. Sie stechen sich gegenseitig die Rei­fen durch. Viele nehmen überhaupt keine Rücksicht. Die preschen mit der Kamera vor, erschrecken die Stars und drücken ab. Auf solche Leute sind se­riöse Paparazzi sauer. Sie zerstören unser Image.

Ist denn viel mit den Fotos zu ver­dienen?Das war mal. Früher bekam ich für ein normales Foto 4.000 Dollar im „ People­Magazin“, heute bekomme ich es nicht mehr exklusiv und damit nur circa 300 Dollar. Natürlich sind zwischendurch Fotos dabei, die richtig Geld bringen. Da muss man im richti­gen Moment am richtigen Ort sein. Ist mir auch ein paar Mal gelungen.

Manche Stars wollen aber auch fotografiert werden, oder?Ja, es gibt mit manchen Stars eine stille Kommunikation. Zum Beispiel setzt sich Pamela Anderson in Szene,

wenn Sie mich zufällig sieht. Sie will diese Fotos. Sie geht auch noch mit ihrem weißen Bikini ins Wasser, um ihn transparenter zu machen. Oder sie spielt mit den Kindern und demons­triert, eine gute Mutter zu sein.

Kann man es lernen, Paparazzo zu werden?Natürlich, ich habe mehrere Leute in der Ausbildung.

Was müssen die machen?Ich gehe zum Beispiel mit ihnen in ei­nen Supermarkt. Dort sollen sie unbe­merkt den Leiter fotografieren. Wenn sie das nicht schaffen, sind sie noch nicht weit genug. Sie müssen recher­chieren lernen, wo jemand wohnt, welche Plätze sie bevorzugen, wel­chen Lebensrhythmus sie haben, wo sie hinfliegen et cetera. Und dann müssen sie mir Bilder liefern, die inte­ressant für die Magazine sind. Ich bin dann immer über Handy erreichbar, falls sie Fragen haben. Prompt klin­gelt es und Paul muss Anweisungen geben: „Dann musst du in der Nähe des Autos stehen bleiben. Oder guck mal, ob sie vielleicht auf dem Floh-markt sind. Du darfst jetzt nicht weg-gehen.“ Beobachtet wird eine Mode­ratorin mit ihrem neuen Freund aus der Politikszene.

Sie haben ein sehr interessantes Buch ge­schrieben „Erwischt“. Da gibt es ja kaum ei­nen der großen Stars in USA, den Sie nicht „vor der Linse hatten“. Ja, das Buch soll auch dokumentieren, dass ich mich von anderen Paparazzi

abhebe. Ich habe dort ein sehr gutes Verhält­nis zu den Stars, weil ich auch immer sehr freund­lich und höflich bin. Die Freundlichkeit ist über­haupt das Wichtigste im Leben. Damit erreicht man am meisten. Ich bin

zu allen Menschen freundlich und re­spektiere sie. Denn, wie das Sprich­wort schon sagt: Man trifft sich im­mer zweimal im Leben. Für manchen meiner Kollegen war das zweite Tref­fen nicht erfolgversprechend.

Während des gesamten Interviews schweifen Hans Pauls Blicke hin und her. Denn immer noch wartet er auf das Foto von Roland Kaiser, der sich nach seiner Lungentrans-plantation in einer Rehabilita-tionsklinik aufhält.

Stünden Sie noch einmal vor der Berufswahl. Was würden Sie werden? Paparazzo. Ich betreibe das mit größ­ter Leidenschaft. Es macht mir unge­

heuren Spaß. Dennoch glaube ich, dass ich einer der letz­ten klassischen Paparazzo in Deutschland bin. Darüber bin ich ein wenig traurig.

Herr Paul, dann wünsche ich Ihnen weiterhin viel Erfolg

und hoffe, dass Sie Roland Kaiser noch „abschießen“ können.

Immer auf der Lauer ...

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des motorischen Systems während komplizierter neurochirurgischer Ein-griffe. „Wir sind froh, dass Akiva der Einladung zu unserer Veranstaltung gefolgt ist“, berichtet Malcharek. „Wir versprechen uns von seinem Vortrag und seiner langjährigen Erfahrung eine exzellente Ausbildung der Kurs-teilnehmer und neue Impulse für un-sere eigene Arbeit.“

Der renommierte Leipziger Kurs ge-hört zu den wenigen Veranstaltungen in Deutschland, die für die fachüber-greifende berufsbegleitende Weiter-bildung „Curriculum Neuromonito-ring“ der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivtherapie (DGAI) zertifiziert ist. Er ist auch ein Produkt interner Teamarbeit zwischen den Anästhesisten, Neurochirurgen, Neuroradiologen und Neurologen des Klinikums St. Georg.

Für die begonnene deutsch-isra-elische Partnerschaft sind in den nächsten Jahren neben weiteren Hos-pitationen in Leipzig und in Tel Aviv auch gemeinsame Forschungspro-jekte auf dem Gebiet der Neurowis-senschaften geplant. „Eine solche Zu-sammenarbeit ist ein bedeutender Schritt in der Weiterentwicklung der Klinik. So profitieren wir nicht nur fachlich und verbessern die Behand-lung der Patienten, sondern haben auch einen wichtigen Motivations-faktor für Kollegen am eigenen Haus geschaffen, was beim stetig wach-senden Ärztemangel nicht zu unter-schätzen ist“, sagt Professor Armin Sablotzki, Chefarzt der Klinik für An-ästhesiologie, Intensiv- und Schmerz-therapie am St. Georg. Redaktion StippVisite, Klinikum St. Georg gGmbH

„Weiter als nur über den teller­rand zu schauen“, ist die devise bei der etablierung moderner Verfahren der neuroanästhesie und des intraoperativen neuro­physiologischen monitorings am Klinikum st. georg. Internatio­nale Kooperation ist dabei seit Jahren ein fester Bestandteil, vor allem in der entwicklung des in­tra operativen neuromonitorings, einem relativ jungen Bereich der Klinik für anästhesiologie, Inten­siv­ und schmerztherapie.

Neuromonitoring ist der Sammelbe-griff für medizinische Verfahren zur Untersuchung des Nervensystems vom einzelnen Nerv bis hin zum Ge-hirn. Einige dieser Methoden werden seit geraumer Zeit im Operationssaal zur Überwachung wichtiger Funkti-onen von Hirn und Rückenmark ein-gesetzt. Besondere Bedeutung kommt hierbei der Kontrolle der motorischen Funktion (Bewegung) während einer Operation nahe gefährdeter neuro-naler Strukturen zu. Der Chirurg hat dann die Möglichkeit, bei Beeinträch-tigungen der Messergebnisse seine Strategie zu ändern, um das Risiko postoperativer Schädigungen von Nervengewebe zu minimieren und

somit das für den Patienten höchste Maß an Sicherheit zu erreichen. Diese sensiblen Untersuchungsmethoden werden ständig weiterentwickelt und eröffnen immer mehr Möglichkeiten in Bezug auf die Patientensicherheit.

Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, begannen die Neuroanästhe-sisten der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie am Klinikum St. Georg eine Kooperation mit der anästhesiologischen Klinik und der Abteilung für intraoperatives

neurophysiolo-gisches Monito-ring des Sourasky Medical Centers in Tel Aviv, einem der größten me-dizinischen Ein-richtungen in Is-rael. Der Grund-stein für die partnerschaft-liche Zusam-menarbeit wurde im Oktober ver-gangenen Jahres

durch Dr. Michael Malcharek, Leiter des Fachbereiches Neuroanästhesie am Leipziger Klinikum St. Georg, ge-legt. Der junge Oberarzt war in Tel Aviv eingeladen, den israelischen Kol-legen einen wissenschaftlichen Vor-trag über „Neuromonitoring und An-ästhesie“ zu halten. Es folgten eine Hospitation und Arbeitstreffen an der Tel Aviver Klinik.

In diesem Jahr referierte Akiva Korn, der Direktor der neurophysiologi-schen Abteilung des Sourasky Medi cal Centers, anlässlich des diesjährigen „Leipziger Praxiskurses Neuromoni-toring“ am 7. Mai in Leipzig über mo-derne Verfahren der Untersuchung

akiva Korn, mmedsc, daniel hayat, md (leiter der neuroanästhesie am sourasky medical Center), dr. med. michael malcharek

Kooperation mit tel avivNeuroanästhesie im St. Georg

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9stippVisite

erst zum zweiten mal gab es weltweit eine „Inkontinenz­Wo­che“, zu der sich Betroffene und Ärzte freimütig und informativ über dieses bisher mit tabus be­lastete thema äußerten. unser am Klinikum st. georg etablier­tes leipziger Kontinenzzentrum wartete mit besonderen angebo­ten für alle Interessierten auf.

Im Zeitgeschichtlichen Forum konnte man am Nachmittag des 25. Juni 2010 etwa zweieinhalb Stunden zu allen wichtigen Themen Vorträge von ärzt-lichen Experten und Leitern der Selbst-hilfegruppen hören sowie alle interes-sierenden Fragen direkt loswerden. Sowohl die Harn- als auch die Stuhlin-kontinenz wurden thematisiert, An-sprechpartner genannt und individu-elle Fragen auch unter vier Augen be-sprochen.

Die „trockene“ Wissenschaft wurde durch ein Kaffeebuffet aufgelockert, bei dem man problemlos mit Pro-

InkontinenzKein Tabuthema mehr!

dr. tom Kempe, leiter des Kontinenzzentrums

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Tarostraße 20 • 04103 LeipzigTel. 0341 / 2 21 40 60

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KontaktFür alle betroffenen Patienten, deren Angehörige und andere Interes-sierte hier die Anlaufstellen für ein erstes Gespräch beziehungsweise eine Diagnosestellung:

Bei Harninkontinenz

Dr. med. Tom Kempe, Facharzt für Frauenheilkunde und Urologie

Grimmaische Straße 16 04109 Leipzig

Telefon: (0341) 3912280

Bei Stuhlinkontinenz

Klinikum St. Georg gGmbH, Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie

Chefarzt-Sprechstunde Professor Dr. med. Arved Weimann

Telefon Sekretariat Frau Bentz: (0341) 909-2201

fessor Dr. Uwe Köhler und Dr. Tom Kempe, Leiter des an unserem Hause stationierten Kontinenzzentrums, und mit Oberarzt Dr. Thomas Bley aus der Klinik für Allgemein- und Visceralchi-rurgie am Klinikum St. Georg ins Ge-spräch kommen konnte.

Wir möchten alle ermutigen, über ein eventuell bestehendes Inkontinenz-problem zu sprechen – fast jedem ist zu helfen, und schon die Aussicht auf eine Besserung dürfte alle Anstren-gungen wert sein!

Angelika Weiß, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

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10StippVisite überregional

Der Leistungsdruck im Arbeits­leben steigt ständig. Wer nicht funktioniert und ungebrochenes Engagement zeigt, hat schlechte Aussichten. So sind Überstun­den in vielen Firmen und Betrie­ben an der Tagesordnung. Wie gefährlich dies jedoch für die Ge­sundheit ist, zeigt das Ergebnis einer im European Heart Journal veröffentlichten Untersuchung.

Danach erhöht sich bei Menschen, die regelmäßig Überstunden machen und zehn oder elf Stunden pro Tag arbei­ten, das Herzrisiko um fast zwei Drit­tel. Dies ist das Ergebnis einer Un­tersuchung von 6.000 britischen Be­amten. Nachdem auch bekannte Risikofaktoren wie Rauchen berück­sichtigt worden waren, zeigte sich, dass drei bis vier Überstunden am Tag

zu einem um 60 Prozent höheren Ri­siko führen.

Insgesamt gab es 369 Fälle von Herz­erkrankungen, die zum Tod führten sowie Herzanfall oder Angina pecto­ris. Die Anzahl der Überstunden schien in vielen Fällen einen direkten Einfluss gehabt zu haben.

Laut den Wissenschaftlern gibt es eine Reihe von möglichen Erklärungen für das Herzrisiko durch Überstun­den. Menschen, die mehr arbeiten, ha­ben weniger Zeit für Sport, Entspan­nung und Erholung. Sie können auch gestresster, ängstlicher oder depressi­ver sein. Ein karrierebewusster Mensch verfügt eher über den sogenannten Persönlichkeitstyp A, der oft getrieben, aggressiv oder reizbar ist und somit zum Herzinfarkt neigt. Mitarbeiter, die

Überstunden machen, tendieren häu­fig dazu, auch zu arbeiten, wenn sie krank sind.

Allerdings sind noch weitere Untersu­chungen erforderlich, bevor sich die Wissenschaftler sicher sein können, dass Überstunden zu koronaren Herz­krankheiten führen. So hieß es, dass die se Studie weitere Fragen aufwerfe, wie das Arbeitsleben das Herzrisiko be­einflusse. Die Forschungsergebnisse erklärten nicht den Anstieg des Risikos.

Bis diese Fragen geklärt sind, gibt es einfache Möglichkeiten, auch bei der Arbeit auf die Gesundheit des Herzens zu achten. Dazu gehören ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause, Treppensteigen statt mit dem Lift fah­ren oder den Kuchen durch Obst zu ersetzen.

Überstunden sind gefährlich Herzrisiko steigt drastisch

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StippVisite überregional11

dass sie bei uns angerufen und den Lautsprecher angemacht haben“, er­zählt Susan Novak, Projektleiterin des Infotelefons Organspende.

Seit der Gründung wurden durch­schnittlich 52 Gespräche pro Tag ge­führt und über 45.000 E­Mails be­antwortet. Überwiegend wenden sich Privatpersonen an das Infotelefon, knapp zwei Drittel der Anrufer sind Frauen. Zusätzlich dient das Info­telefon als Anlaufstelle für Kranken­kassen, Arztpraxen, Krankenhäuser, Apotheken, Schulen, Behörden, Ver­bände und Selbsthilfegruppen.

Unter der kostenlosen Rufnummer 0800 90 40 400 ist das Infotele­fon montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr erreichbar. Auch der Organspen­deausweis und Infomaterial können über das Infotelefon kostenlos bestellt werden. Das Team nimmt außerdem schriftlich Bestellungen entgegen un­ter: [email protected]

Weitere Informationen:

Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) www.dso.de www.fuers-leben.de

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)www.bzga.dewww.organspende-info.de

„Auch in meinem Alter kann ich noch Organe spenden? Das hätte ich nicht gedacht“, freut sich eine Anruferin des Infotelefons Or­ganspende. Seit der Gründung des gebührenfreien Infotelefons im Jahr 2000 wurde die Frage nach einer Altersgrenze für Or­ganspende mit am häufigsten gestellt. Inzwischen informieren die Mitarbeiterinnen des Info­telefons seit zehn Jahren fach­kundig rund um das Thema Or­ganspende und Transplantation.

„Viele Menschen wünschen ein per­sönliches und individuelles Gespräch zum Thema Organspende. Um die­sem Wunsch zu entsprechen, stehen die Mitarbeiterinnen des Infotelefons Organspende bereit“, erklärt Professor Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bun­deszentrale für gesundheitliche Auf­klärung (BZgA). Gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Organtransplan­tation (DSO) gründete die BZgA das Infotelefon als wichtige Anlaufstelle für alle Fragen zur Organspende und

zur Unterstützung bei der individuel­len Entscheidungsfindung.

Immer noch gibt es viele Informa­tionslücken innerhalb der Bevölke­rung. Laut einer Umfrage im Auftrag der BZgA fühlen sich über 50 Prozent der Bundesbürger nicht ausreichend über Organspende informiert. „Genau hier setzen wir mit dem Infotelefon an, denn nur wer das nötige Wissen hat, kann eine sichere Entscheidung zur Organspende treffen“, betont Dr. Thomas Beck, Kaufmännischer Vor­stand der DSO.

Die meisten Anrufer erkundigten sich nach einer Altersgrenze für Organ­spende oder hatten Fragen zum Or­ganspendeausweis oder Vorerkran­kungen. Hin und wieder kommt es auch zu außergewöhnlichen Situatio­nen, zum Beispiel wenn das Infotele­fon „live“ ins Klassenzimmer geschal­tet wird: „Wenn Lehrer mit Schülern über Organspende diskutieren und eine Frage nicht beantwor­ten können, kam es schon vor,

Infotelefon OrganspendeTäglich 52 Gespräche zur Organspende

Überstunden sind gefährlich

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„hoffnung und Vertrauen sind zwei Begleiter, die zur seite ste­hen, wenn die diagnose Krebs menschen in ihrem leben trifft. hoffnung auf heilung. Vertrauen in die möglichkeit der medizin. Krebs ist eine geißel – für den Kranken und für seine familie. niemand will und darf in dieser situation allein sein.“ mit diesen Worten eröffnete die schirmher­rin Christine Clauß, staatsminis­terin für soziales und Verbrau­cherschutz, die Charity­aktion „laufend gegen Krebs“ 2010.

Das Haus Leben Leipzig am Klinikum St. Georg rief gemeinsam mit den Ini-tiatoren BARMER GEK und Sächsi-sche Krebsgesellschaft e. V. zu dieser Veranstaltung am 5. Juni 2010 auf der Sportanlage Mühlwiese der SG Olympia auf. Bei strahlendem Son-nenschein und blauem Himmel star-teten zahlreiche große und kleine Läufer und Läuferinnen, um ein Zei-chen gegen den Krebs zu setzen. Am Ende des Tages konnte Andreas Ha-bicht, Leiter des ehrenamtlichen Or-ganisationskomitees stolz verkünden: „Es sind circa 8.300 Euro zusammen-gekommen.“ Ein beachtliches Ergebnis

aus Sponsorengeldern, Spenden für gelaufene Runden und Erlösen aus der Tombola im Rahmen der Veran-staltung „Laufend gegen Krebs“. Einen unvergesslichen sportlichen Höhe-punkt bildete die bundesweit einzig-artige Staffel der „Genesenen“. Vier Läufer, die den Krebs besiegt hatten, und eine Starterin, die durch die Krankheit ihres Mannes betroffen war, forderten andere Staffeln heraus. Für jede Staffel, die die Betroffenen schlagen konnten, hatten sie einen Spendenbeitrag ausgelobt. Am Ende des Tages blieb das Team der „Gene-senen“ aber trotz starker Konkurrenz – gleich zwei Staffeln der Medica-Klinik sowie Sportler des Leipziger Sport-Club 1901 waren angetreten – unbe-siegt. Kurzerhand spendete die erfolg-reiche Staffel ihren Beitrag trotzdem, und die anderen Staffeln zahlten ihren ausgelobten Betrag selbst. Am Ende gab es so nur Gewinner.

„Dem Krebs davonlaufen kann man nicht. Das Laufen hat mir aber ge-holfen, den Krebs zu besiegen“, so lautet die Maxime von Volker Große. Der ehemalige Leistungssportler wur de 2005 mit der Diagnose Krebs konfrontiert.

Nicht nur sportlich spannend, son-dern auch informativ ging es an diesem Samstag zu. An vielen Infor-mationsständen konnten sich die Be-sucher über die Thematik Krebs um-fassenden sachkundigen Rat ein-holen. So standen im Vortragszelt unter anderem Fachärzte des Klini-kums St. Georg den Interessenten zu den vielfältigen Fragen in punkto Vor-beugung, Früherkennung, Diagnostik, Therapie sowie Nachsorge Rede und Antwort.

Umrahmt wurde diese Benefizver-anstaltung von kulturellen Höhe-punkten wie Deutschlands größter Hüpfburg, einer Tombola, der Tanzfor-mation der Clara-Schumann-Schule, Mitwirken den der Musik- und Kunst-schule Borna, dem Leipziger Chor „CHORios“ sowie der Band „black-wings“.

Der Erlös aus der Veranstaltung wird den Projekten

• „Friesennest“, ein Projekt zur Unter-stützung Kinder krebskranker Eltern im Haus Leben Leipzig,

• psychosoziale Kursangebote, • Stützpunkte, speziell im ländlichen

Raum

zur Verfügung gestellt.

Die Organisatoren sind sich einig – der Lauf wird weitergehen!

Team Haus Leben Leipzig am Klinikum St. Georg gGmbH

startschuss für „laufend gegen Krebs“ 2010

Beachtliches Spendenergebnis

Sportplatz SG Olympia 1896Mühlwiese, Waldstraße 177 04105 Leipzig

Infos: www.laufend-gegen-krebs.de

Läufe, Bühnenprogramm,

Informationsstände, Vorträge,

Tombola, Hüpfburg & mehr!

Samstag, 05. Juni 2010von 13:00 bis 20:00 Uhr

Diese Veranstaltung wird unterstützt durch:

Eine Veranstaltung der

In Zusammenarbeit mit der

ministerin Christine Clauß im gespräch mit mitarbeitern des Klinikums

der „Kidslauf“

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ein zwölfjähriges mädchen schreibt: „Ich weine jeden abend. aber immer heimlich. Ich muss doch stark sein für meine mut­ter. sie ist so krank.“ das projekt „friesennest“ setzt sich für Kin­der von krebskranken eltern ein.

150.000 Kinder und Jugendliche sind jährlich in Deutschland neu betroffen, 900 allein in Leipzig und Umgebung. Fast die Hälfte von ihnen zeigt ohne Intervention schulischen Leistungsab-fall, soziale Isolation oder andere Ver-haltensauffälligkeiten.

Die Situation von Kindern, deren Müt ter oder Väter an Krebs erkrankt sind, wird oft unterschätzt und nicht ausreichend berücksichtigt. Kinder haben ein feines Gespür für Verände-rungen innerhalb der Familie. Sie ma-chen sich ihre eigenen Gedanken und fühlen sich oft mit ihren Ängsten al-lein gelassen. Dabei ist es beson-ders wichtig, mit ihnen ins Gespräch zu kommen, ihnen Informationen über die Erkrankung zu geben und mit ihnen gemeinsam die neue Situa-tion zu bewältigen. Kinder müssen er-fahren, dass Krebs nicht ansteckend ist und sie keine Schuld an der Krank-heit ihrer Eltern tragen. So entstand

der Gedanke für ein innovatives ganz-heitliches Projekt zur Unterstützung Kinder krebskranker Eltern – das Pro-jekt „Friesennest“.

„Unser Anliegen ist es, Familien mit einem krebskranken Elternteil in ihrer besonderen Belastungssitua-tion wahrzunehmen und ihnen Unter-stützung und Begleitung anzubieten“, so Michaela Bax, die dieses Projekt im Haus Leben Leipzig, einem Begeg-nungs- und Informationszentrum rund um Tumorerkrankungen, koor-diniert. „Wir bieten Anregung zu of-fenen Gesprächen und gedanklichem

Austausch. Neben Beratung und In-formation schaffen wir auch Raum für kreatives Erleben in Einzel- und Gruppenangeboten.“

Das „Friesennest“ veranstaltet seit dem 9. Juni 2010 regelmäßig mitt-wochs in der Zeit von 16:00–18:00 Uhr kreative, bedürfnisorientierte Projekte für Kinder und Jugendliche krebskranker Eltern. Treffpunkt ist das Haus Leben Leipzig. Mit Aktionen in der KreativWerkstatt, im Bereich Tanz, Bewegung und im TheaterLabor möchten wir betroffenen Familien die Möglichkeit geben, Gefühle, Phanta-sien, Wünsche und Gedanken einmal anders auszudrücken und Entlastung zu erfahren. Zu diesem kostenlosen Angebot eingeladen sind alle Familien in Leipzig und Umgebung, bei denen ein Elternteil an Krebs erkrankt ist.

Zur Durchführung unseres Projektes sind wir auf ehrenamtliches Engage-ment und Spendengelder angewiesen.

Michaela Bax, Haus Leben Leipzig am Klinikum St. Georg gGmbH

AnmeldungWir bitten um Anmeldung unter:Friesennest, Haus Leben Leipzig Klinikum St. Georg gGmbH Friesenstraße 8 04177 Leipzig Tel.: (0341) 444-2316E-Mail: [email protected] www.hauslebenleipzig.deKontakt: Michaela Bax, Angelika Natusch

raum für kreatives erleben in einzel­ und gruppenangeboten

das „friesennest“ Ein Projekt für Kinder und Jugendliche krebskranker Eltern

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einzige Erklärung für ein langes Leben sind. So spielen Faktoren wie Umwelt oder Lebensstil eine wichtige Rolle, warum manche Menschen länger und gesünder leben.

Gesundes Leben und Sport wichtig

Bei einer früheren Studie zur Lang­lebigkeit wurde eine Gruppe von „Adventisten vom Siebenten Tage“ untersucht. Dabei ließ sich erkennen, dass diese Menschen mit 88 Jahren wahrscheinlich die höchste durch­schnittliche Lebenserwartung in Ame­rika aufweisen. Ihre Religion verlangt von ihnen, vegetarisch zu leben, re­gelmäßig Sport zu betreiben, keinen Alkohol zu trinken und nicht zu rau­chen. Ihren Stress bauen sie sehr gut über die Religion und die Familie ab.

Quelle: pressetext

geht davon aus, dass es gelungen ist, das genetische Geheimnis dieser Langlebigkeit zu lösen. Erste Schritte für die Studie starteten bereits 1995, bisher wurden die Genome von 1.000 Hundertjährigen untersucht.

Eindeutige genetische Hinweise

Es gelang den Forschern, genetische Marker zu identifizieren, in denen sich Hundertjährige am stärksten von zu­fällig ausgewählten anderen Men­schen unterschieden. Vergleichende Tests des Modells ergaben eine Ge­nauigkeit von 77 Prozent. So sind sich die Wissenschaftler sicher, dass bei 77 von 100 Menschen vorhergesagt werden kann, ob sie mehr als hundert Jahre alt werden.

Jene 23 Prozent, in denen die Vorher­sage nicht stimmte, weisen darauf hin, dass die Gene zwar eine entschei­dende Rolle spielen, jedoch nicht die

Wer möchte nicht ohne große Beschwerden oder Krankheiten sein Leben bis ins hohe Alter ge­nießen? Bieten unsere Gene die Voraussetzung dafür? Wissen­schaftler der Boston University haben ein Verfahren entwickelt, das die Wahrscheinlichkeit vor­hersagt, ob ein Mensch mehr als hundert Jahre alt wird. Grund­lage sind 150 genetische „Weg­weiser“, die bei besonders alten Menschen nachgewiesen wur­den.

Die Wissenschaftler entwickelten ein mathematisches Modell, das die ge­netischen Marker auswertet und so eine Vorhersage treffen kann. Grund­lage für die aktuelle Forschungsarbeit war die bisher weltweit größte Stu­die mit Menschen, die das hundertste Lebensjahr erreicht hatten. In den In­dustrieländern schafft dies leider nur einer von 6.000 Menschen. Das Team

Verraten Gene das zu erwartende Alter?

Erreiche ich die Hundert?

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Reihte man alle gefälschten Tablet­ten, die in den Ländern der Europäischen Union innerhalb von nur zwei Monaten bei gezielten Kontrollen von den Zollbe­hörden beschlagnahmt wurden, aneinan­der, würde sich das Pillenband mehr als vier Mal um die ganze Erde winden. Wie in „Die Welt“ zu lesen war, zog der Zoll al­leine in diesem kurzen Zeitraum 34 Milli­onen gefälschte Tabletten aus dem Ver­kehr. Schlechte Aussichten für den Verbraucher. Zwar kann man sich nicht vor allem schützen, weil die Fälschungen häufig sehr echt ausse­hen, aber wer die Augen offen hält und seine Medikamente nicht nur nach dem Preis, son­dern mit einer gewissen Skepsis kauft, der sollte auf der sicheren Seite sein. Im besten Fall be­wirken gefälschte Medikamente nichts, im schlimmsten Fall können sie der Gesundheit schaden.

So sollten Sie folgende zehn Tipps beachten:

1. Kaufen Sie Arzneimittel ausschließlich in oder über die behördlich genehmigten und kontrollierten Apotheken!

2. Kaufen Sie Arzneimittel keinesfalls auf Märk­ten oder bei „fliegenden Händlern“!

3. Seien Sie bei einem Kauf im Internet beson­ders vorsichtig! Hier gibt es dubiose Quellen. Wenn Sie sich des Internets bedienen, ach­ten Sie darauf, dass auch hier sichergestellt ist, dass Ihre Medikamente von einer öffent­lichen Apotheke kommen, die ihren Sitz in Deutschland oder einem anderen Staat der EU hat! Prüfen Sie zu diesem Zweck das Im­pressum (Herkunftsadresse, Steuernummer et cetera der Internetseite! Auskunft zu Ver­sandapotheken geben auch Ihre Kranken­kasse und Ihre Verbraucherzentrale.

4. Kaufen Sie keinesfalls bei Internet­Versen­dern, die mit Spam werben oder die rezept­pflichtige Arzneimittel verkaufen, ohne da­für ein Rezept zu verlangen! Online­Rezepte auszustellen ist ebenfalls illegal. In Europa darf ein Arzt nur dann ein Rezept ausstellen, wenn er den Patienten gesehen, beraten und untersucht hat.

5. Kaufen oder verwenden Sie keine Medika­mente, bei denen folgende Angaben feh­len oder fehlerhaft sind: Arzneimittelname, Herstellername, Verfallsdatum, aufgedruckte Identifikationsnummer (Chargennummer)! Achten Sie darauf, dass sich auf der Packung exakte Angaben zu Wirkstoff und Inhalts­menge des Arzneimittels befinden!

6. In der Regel sind in Deutschland Tablet­ten und Kapseln in sogenannten „Blistern“ einzeln abgepackt. Außerdem befindet sich in jeder Medikamentenschachtel eine Ge­brauchsinformation. Bitte achten Sie darauf.

7. Kaufen oder verwenden Sie keine Medika­mente mit beschädigter oder verschmutzter Verpackung!

8. Kaufen Sie die Medikamente für Ihren Urlaub oder Ihre Geschäftsreise ins Ausland mög­lichst schon vor Antritt Ihrer Reise!

9. Vergewissern Sie sich bei Ihrem Reisever­anstalter oder den zuständigen Behörden in Deutschland, dass Sie die gekauften Arz­neimittel in das betreffende Land einführen dürfen!

10. Gehen Sie auf Nummer sicher, und fragen Sie bei Zweifeln einen Arzt oder Apotheker Ihres Vertrauens!

Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.msd.de

Medikamente – echt oder gefälscht?Wie können Sie sich schützen?

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am samstag, dem 5. Juni 2010 war es wieder soweit. der mitt­lerweile achte tag der Begeg­nung bot den Bürgern in und um leipzig die möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen des äl­testen Krankenhauses leipzigs zu werfen und mit den mitarbei­tern des Klinikums ins gespräch zu kommen.

Auch dieses Mal gab es eine bunte Mi-schung aus wissenschaftlichen Vor-trägen, medizinischen Präsentatio- nen, Besichtigungen und Mitmach-aktio nen. Für die Jüngsten bot ein vielseitiges Programm auf der Fest-wiese und rund um die Kinderklinik im Rahmen ihres traditionellen Kin-derfestes abwechslungsreiche Unter-haltung. Ob Spielen, Basteln, Tanzen oder Reiten – für alle Kids war etwas

dabei. Der V o r m i t t a g stand bereits ab 9:00 Uhr ganz im Licht

medizinischer Vorträge für Patienten und Interessierte. Ab 13:00 Uhr hieß es dann wieder „informieren, mitma-chen und staunen“.

Bei hervorragendem Wetter und regem Besucherandrang präsen-tierten sich über 60 medizinische Berei che in 28 Zelten. Die Bürger nahmen das Ange bot dankend an,

kamen mit den Mitarbeitern des Hauses ins Gespräch und informierten sich über medizinische und soziale Themen, über Behandlungsmöglich-kei ten und Tendenzen. Aber auch für die Mitarbei ter un terein ander gab es man che Gelegen heit, einmal oh ne Zeitdruck miteinander zu kommu-nizieren und sich über die Arbeit an-derer zu in for mieren. Sehr gut an-genommen wurden die Führungen durch die Parkanlage und ausge-wählte Bereiche des Klinikums.

Publikumsmagnet waren in diesem Jahr wieder Feuerschutzübungen, welche vor allem die kleinen und großen Männer zu beeindrucken wussten. Zum gemeinsamen Ab-schluss des Tages der Begegnung mit Kinderfest gab es ein Jazzkonzert für Jung und Alt.

Martin Schmalz, Abteilung Unternehmens-kommunikation

Blick hinter die Kulissen

Tag der Begegnung

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Diesen Tag nutzten auch wieder Vereine wie der Förderkreis Kinderdialyse Leipzig e. V., der Dialyse-verband Sachsen e. V. die Rheuma-Liga und der El-ternkreis rheumakranker Kinder e. V., sowie der Zonta-Club Leipzig, um

sich und ihre Aktivitäten vorzustellen. Dank vieler Helfer und Förderer konnte dieses Fest ein ganz be-sonderer kunterbunter Hö-hepunkt für alle werden!

Uta Jurack, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, KfH Nierenzentrum für Kinder und Jugendliche

In diesem Jahr fand das schon traditionelle Kinderfest der Kli­nik für Kinder­ und Jugendmedi­zin und der Kfh Kinderdialyse der Klinikum st. georg ggmbh am samstag, dem 5. Juni zum tag der Begegnung am haus 9 statt. die organisatoren konnten viele, viele gäste willkommen heißen.

Auf dem Programm standen vielerlei Akti-vitäten. Da war wieder für jeden Geschmack und für jedes Alter etwas dabei: Ob Reit-pferd und Pony, Clow-nerie, Sportmobil mit Hüpfburg und Klein-sportgeräten sowie H iphop-Work shop und Performance. Für „Bücherwürmer“ gab es gleich zwei Le-sungen: Die „Bon bon-insel“ und ein Buch über Rheuma. Ein Highlight war auch in diesem Jahr wieder die große Tombola zu-gunsten nierenkranker Kinder. Die kreativen Gäste konnten Gips-figuren bemalen, Mu-sikinstrumente aus-probieren und bei Jazz für Kinder mitsingen und mitklatschen. Unser wie immer „oberleckerer“ Ku-chenbasar kam toll an und sucht noch sei-nesgleichen!

spannung, spiel und spaß

mit großem Kinderfest

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ein überaus freudiges ereignis konnte im unternehmen gefei­ert werden – die „geburt“ der neuen Betriebskindertagesstätte „st. ge org“! am 4. august war die feierliche eröffnung mit sach­sens sozialministerin Christine Clauß (Cdu) und leipzigs Bürger­meister thomas fabian (spd).

Professor Dr. Kars ten Güldner, der Ge-schäftsführer des Kli nikums, zeig te sich glücklich und zu-frieden über die ses gelungene Pro jekt. Er betonte die gute Zusammenarbeit mit allen Involvierten bis hin zur Leiterin der Kindertagesstätte Karin Kotter, die in Planung und Gestaltung von Beginn an einbezogen wurde.

„Natürlich“, so Professor Güldner, „hat diese Investition auch bewusst stra-tegische Gründe, denn die Arbeits-plätze der nahezu 2.000 Mitarbeiter am Standort Eutritzsch werden da-durch noch attraktiver als bisher.“ So

können Eltern nun ohne Stress und in Ruhe ihren Arbeitstag beginnen und beenden. Der Druck, mit dem Kind morgens und abends möglicherweise ans andere Ende der Stadt fahren zu müssen, entfällt. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein großes Plus in dieser Konstellation. Die Eltern, fast ausschließlich Mitarbeiter des Klini-

kums, geben ihre Kinder ab und wissen sie in jeder Hinsicht gut versorgt.

Die Plätze wurden von 72 auf 100 aufgestockt, für 60 Kindergarten- und 40 Krippenkinder! Durch die Er-weiterung entstehen auch neue Ar-beitsplätze in der Kita – ein durchaus erfreulicher Nebeneffekt! Mit Weit-

sicht wurde die ses Pro-jekt geplant und konnte nur mit hoher Beteili-gung des Unterneh-mens „gestemmt“ werden. 1,5 Millionen Euro hat das Klinikum aus Eigen-mitteln beigesteuert. 485.000 Euro kamen vom Bund und vom Freistaat Sachsen. Die 20 neu ge-schaffenen Krippenplätze werden durch das Bun-desministerium für Fa-milie, Senioren, Frauen

und Jugend (BMFSFJ) und den Euro-päischen Sozialfonds (ESF) gefördert. „Als Investition in die Zukunft des Un-ternehmens und auch in die Zukunft der Kinder war es jedoch diese An-strengung wert“, betont Professor Karsten Güldner. Das Innere des Kin-derparadieses möchte man selbst als Erwachsener gar nicht mehr ver-

lassen. Alles ist nach neuesten päda-gogischen Konzepten gestaltet.

Die Kinder werden nicht wie bisher in starren Gruppen betreut, sondern können ihren Tagesablauf weitestge-hend selbst gestalten. Möglichkeiten gibt es viele: Zur Kindertagesstätte gehören Hof, Garten, Ruheraum und ein Kinderrestaurant und vieles an-dere mehr.

Am 9. August nahmen die Kinder „ihr“ Haus mitten im Grünen in Besitz und erkunden nun ihr neues Umfeld unter dem Motto: „Das Kind selbst ist der Akteur seiner Entwicklung – wir, die Erzieher und Betreuer, schaffen für die Entwicklung Raum und Zeit und wirken unterstützend und beglei-tend.“

Monika Lange, Unternehmenskommunikation

Die neue Betriebskindertagesstätte im St. Georg

mit Weitsicht geplant

raum und zeit für die entwicklung: die künftigen Kita­Kids freuen sich schon

feierliche eröffnung der Kindertagesstätte

die neue außenspielfläche: ein paradies für Kinder

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am freitag, dem 4. Juni 2010 fand in der Klinik für forensische psy­chiatrie die feierliche Übergabe des neu erbauten hauses f mit 48 Betten sowie therapieräumen statt. sachsens staatsministerin für soziales, Christine Clauß, und finanzstaatssekretär dr. Wolf­gang Voß übergaben das neue haus an den Klinikdirektor des städtischen Klinikums st. georg leipzig, professor dr. Karsten güldner.

Musikalisch umrahmt wurde diese Veranstaltung durch die Arbeits-gemeinschaft Gitarre der Klinik, in der Therapeuten und Patienten mit-wirkten. Nach den Führungen durch das Haus und einem kleinen Buffet fand die Veranstaltung mit der The-ateraufführung „Der Struwwelpeter“ ihren Abschluss.

Die baulichen Veränderungen an der Klinik für Forensische Psychiatrie wurden notwendig, weil der Bedarf an Behandlungsplätzen für den Maß-regelvollzug über die Jahre gestiegen war. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, musste 2007 kurzfristig für 24 Betten auf dem Gelände des SKH Altscherbitz (Haus 15) eine Interimslö-sung geschaffen werden. Nach zwei-einhalb Jahren Bauzeit können nun die Außenstelle Altscherbitz und die Containerstation Haus C in ihr neues und endgültiges Domizil Haus F ein-

ziehen. Im täglichen Arbeitsablauf der Klinik bedeutet das eine große Er-leichterung, da dann wieder alle 118 Betten an einem Standort vereinigt sind.

Barbara Opre, Verwaltungsleiterin, Klinik für Forensische Psychiatrie

Feierliche Übergabe von Haus F

forensische psychiatrie

Vorsicht Fehler … In die StippVisite Ausgabe Sommer 2010 hat sich leider der „Fehlerteufel“ eingeschlichen. Die Überschrift zum Artikel auf Seite 16 oben muss lauten „Schürze statt Ballkleid“. Im Artikel „Alles rund um die Niere“ heißt es auf Seite 9 in der mitt-leren Spalte „die Dialyseabteilung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und die Kindernephrologie“. Die korrekte Be-zeichnung ist jedoch „Dialyseabteilung für Kinder und Jugendliche und die Kindernephrologie“.

das neue haus f

therapeuten und patienten gestalteten das unterhaltungsprogramm am eröffnungstag

maßregelvollzug mit modernster aus­ stattung

symbolische schlüsselübergabe: sachsens staatsministerin für soziales, Christine Clauß, und finanzstaatssekretär dr. Wolfgang Voß

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Wurst, Fisch, Eier, Milch oder Milch­produkte, Weißmehlprodukte oder Süßspeisen. Zur Übersäuerung füh­ren auch kohlensäurehaltiges Mine­ralwasser, Cola, süße Getränke, Kaf­fee oder Alkohol. Darin enthalten sind

häufig Nahrungszusätze wie Kon­servierungsstoffe, Farbstoffe, Ge­schmacksverstärker oder Süßstoffe wie Aspartam. Und nicht zuletzt brin­gen auch Zahngifte wie Quecksilber, Palladium und andere den Säuren­

Basen­Haushalt durcheinander.

Wie kann ich meinen pH­Wert testen?

Die beste Me­thode ist, den

pH­Wert über den Urin zu kontrol­

lieren. Teststreifen gibt es in jeder Apo­

theke.

Und was kann ich ge­gen Übersäuerung tun?Um den natürlichen Säure­Basen­Haushalt herzustel­len, ist die Ernährung mit basischen Nahrungsmitteln wichtig. Hierzu zählen in erster Linie Gemüse, Kartof­

feln, Obst und Salate. Wel­ches Gemüse, welcher Salat und welche Nahrungsmittel sonst noch basisch sind, da­rüber gibt es ausführliche Listen im Internet. Zum Beispiel unter:

Was sind die Gründe von Über­säuerungUngesunde Ernährung, die massive Umweltbelastung sowie Leistungs­druck und die damit einhergehende hektische Lebensweise tragen dazu bei, den Säure­Basen­Haushalt aus dem Gleichgewicht zu bringen. Da­durch fühlen sich immer mehr Menschen energielos, schlapp, müde und ohne jeglichen Antrieb.

Warum ist das so?Unser Körper benötigt für ei­nen gesunden S t o f f w e c h ­sel überwie­gend basische p H ­ W e r t e . Der Normal­wert liegt über 7. Ist das nicht der Fall, kommt es zu einer Übersäue­rung des Körpers und die pH­Werte der Flüssig­keiten im Körper verändern sich. Dadurch gerät der ge­samte Stoffwechsel durcheinan­der und viele Stoffwechselfunktio­nen sind gestört.

Wodurch übersäuert der Körper?Hauptfaktor ist die falsche Ernährung. So konsumieren wir zu viel eiweiß­haltige Nahrungsmittel wie Fleisch,

Übersäuerung der KörpersBasis für viele Krankheiten

Eine Übersäuerung des Organismus kann Auslöser verschiedener, wenn nicht aller Krankheiten sein. Denn dauerhafter Säure­Überschuss leert in der Regel die körpereigenen Depots so sehr, dass im Laufe der Zeit das Bindegewebe schwach wird. Die Folgen sind Cellulite, Abnahme der Knochendichte, Lockern der Zähne, Haarausfall, Schmerzen in den Gelenken (Rheuma, Gicht, Arthrose), Pilzinfektionen, die immer häufiger auftreten, wie Fuß­, Nagel­, Haut­ und Genitalpilz und andere. Selbst Krebs kann sich durch ein permanent saures Körpermilieu entwickeln. Schätzungen zufolge sind etwa 80 Prozent aller Europäer übersäuert.

www.zentrum-der-gesundheit.de/saure-und-basische-lebensmittel.htmlwww.saeure-basen-forum.de/pdf/IPEV-Nahrungsmitteltabelle.pdfwww.basische-produkte.de/lebensmittel/

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Zutaten für 12 Portionen • 700 g Mehl • 450 ml Milch • 2 Packungen Trockenhefe • 1 TL Zucker • 1,5 kg Gemüsezwiebeln • 10 Eier • 800 g Crème fraîche • 200 ml Sahne • 3 Msp Muskatnuss • 3 Msp Pfeffer • 1 EL Kümmelsamen • 1 TL Salz • 2 EL Öl

Die ZubereitungAus Mehl, Milch, Zucker und Hefe ei­nen Hefeteig herstellen, den Teig 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

In der Zwischenzeit Crème fraîche, Sah ne und Eier verquirlen und Gewür­ze zufügen. Zwiebeln in feine Rin ge schneiden, in der Pfanne kurz anbra­ten oder, wenn man Fett sparen will und einen Dampfgarer besitzt, fünf Minuten bei 100° Celsius vorgaren.

Den Teig auf dem Backbrett in Größe des Backblechs ausrollen, auf das ge­fettete Backblech legen, mit der Ga­bel einstechen und mit Zwiebeln bele­gen. Alles mit der Eimischung übergie­ßen und im vorgeheizten Backofen bei 175° Celsius circa 45 Minuten backen.

Zwiebeln gelten als Geheim­nis von Vitalität und Stärke. So wurden die Arbeiter beim Bau der ägyptischen Pyramiden mit Zwiebeln und Rettich versorgt, um die Schwerstarbeit leisten zu können. Und bis heute hat sich der Ruf der Zwiebel als Lebens­elixier erhalten. Und ein erstaun­liches Heilmittel ist sie auch.

Zwiebeln enthalten viele wertvolle Ei­weiße, Vitamine (B und C) und Mine­ralstoffe wie Kalzium, Kalium, Phos­phor und Zink. Sie haben gerade ein­mal 45 Kalorien auf 100 Gramm, und die ätherischen Öle und natürlichen Antibiotika schützen sogar vor Herz­infarkt, haben eine blutreinigende Wirkung und sind gut gegen Heiser­keit und Husten.

Die Zwiebel hat es in sich!

Gesund kochen

Unser heutiges Rezept ist deshalb auch ein

Zwiebelkuchen vom Blech

Guten Appetit!

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und beeinflusst dadurch den Aufbau von Fettgewebe“, sagte Professor Dr. Stephan C. Bischoff von der DGEM auf dem Kongress. Darüber hinaus gebe es Hinweise, dass auch der Magen-Darm-Trakt an der Steuerung der Ge-wichtszunahme beteiligt ist.

Um die Probleme prophylaktisch und therapeutisch in den Griff zu be-kommen, sprach sich Dr. Andrea Lam-beck für eine verstärkte Kooperation von Ernährungsexperten aus: „Ernäh-rungsmediziner und Oecotrophologen sind die richtigen Partner, wenn es um Kompetenz in der Ernährungsbera-tung und Ernährungstherapie geht“, so die Tagungspräsidentin und Vor-standsvorsitzende des VDOE. Durch die interdisziplinäre Ausbildung seien Oecotrophologen hervorragend für die Zusammenarbeit in einem interprofes-sionellen Team qualifiziert. Ob in der Gemeinschaftspraxis, im ernährungs-medizinischen Forscherteam, im Qua-

litätsmanagement, in der Produktent-wicklung und Sensorik, im Marketing oder als Leiter von Großküchen in Kur-betrieben, Krankenhäusern und Kli-niken, Haushalts- und Ernährungswis-senschaftler hätten das notwendige Fachwissen, um medizinische, natur- und sozialwissenschaftliche sowie ökonomische Aspekte eng miteinander zu verzahnen.

Der Kongress zeigte mit seinem Titel „Ernährung 2010 – Mitten in der Me-dizin“, dass viele Disziplinen an dem wichtigen Thema Ernährung betei-ligt sind. Die höchste wissenschaft-liche Ehrung der DGEM wurde an die Ernährungswissenschaftlerin Pro-fessor Dr. Hannelore Daniel, Techni-sche Universität München, für ihre Ar-beit auf dem Gebiet der Nutrigenomik verliehen. Professor Dr. Peter Soeters, Universität Maastricht, Niederlande, der mit seinem Einsatz 1988 den eu-ropäischen ESPEN-Kongress (Euro-pean Society for Clinical Nutrition and Metabolism) nach Leipzig gebracht hatte, wurde für seinen Beitrag zur europäischen Einigung die Ehrenmit-gliedschaft der DGEM verliehen. Erst-malig wurde von der DGEM ein Eh-renpreis an eine Person des öffentli-chen Lebens vergeben, die sich ohne eigenen fachlichen Bezug um die kli-nische Ernährung verdient gemacht hat. Diesen Preis erhielt Professor Dr. Karsten Güldner, Geschäftsführer der Klinikum St. Georg gGmbH, für seine Verdienste um die Krankenhausernäh-rung mit Erhalt einer Abteilung klini-sche Ernährung sowie die Sensibilisie-rung des Bewusstseins für die Bedeu-tung der Ernährung im Krankenhaus im Deutschen Städtetag.

rita Wilp, pressestelle dgem e. V.

Beim leipziger Kongress „ernäh­rung 2010 – mitten in der medi­zin“ haben im Juni die themen Übergewicht, mangelernährung sowie die erforschung und thera­pie weiterer ernährungsmittelbe­dingter erkrankungen im mit­telpunkt gestanden. rund 1.000 spezialisten aus der ernährungs­medizin, davon über 300 oeco­trophologen* nahmen am Kon­gress teil, der von der deutschen gesellschaft für ernährungsme­dizin e. V. (dgem) und dem Ver­band der oecotrophologen e. V. (Vdoe) erstmals gemeinsam or­ganisiert wurde.

Rund 100 Vorträge, Symposien und Workshops sowie acht Experten-treffs boten ein reichhaltiges Pro-gramm. „Für uns steht unter anderem die Mangelernährung in Deutsch-land im Fokus“, sagte Tagungspräsi-dent Professor Dr. Arved Weimann von der DGEM. Mit jährlich rund neun Milliarden Euro zusätzlichen Kosten für das deutsche Gesundheitssystem seien die Aufwendungen bereits ohne Betrachtung indirekter volkswirt-schaftlicher und privater Kosten be-achtlich. In deutschen Krankenhäu-sern ist fast jeder dritte bis vierte Pa-tient mangelernährt.

Ein weiterer Schwerpunkt des Kon-gresses war das krankhafte Überge-wicht (Adipositas). In Deutschland lei den rund 16 Millionen Menschen an krankhaftem Übergewicht. Das verur-sacht nach Einschätzungen von Ex-perten jährlich rund 70 Milliarden Euro an Kosten für das Gesundheits-wesen. Mit neuen Projekten soll die Adipositas weiter erforscht werden. „Das Essverhalten wird über das Ge-hirn und durch Hormone gesteuert

1.000 Ernährungsspezialisten trafen sich in Leipzig

tagungspräsident professor dr. arved Weimann

professor dr. arved Weimann überreicht professor dr. Karsten güldner (l.) den eh­renpreis der dgem

* Haushalts- und Ernährungswissenschaftler

Kongress „ernährung 2010“

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patienten, die sich über aktuelle klinische studien in leipzig infor­mieren möchten, können dies ab sofort im Internet. das zentrum für Klinische studien leipzig (zKs leipzig) an der medizinischen fa­kultät der universität leipzig hat seine Website ausgebaut und um ein Informationsangebot für stu­dieninteressierte patienten er­weitert.

Auf der Seite www.zks.uni-leipzig.de erhalten Patientinnen und Patienten einen Überblick über aktuelle klini-sche Studien, die am Klinikum St. Georg, dem Universitätsklinikum Leipzig und den Lehrkrankenhäu-sern der Medizinischen Fakultät in Chemnitz und Zwickau stattfinden und die in Kooperation mit dem ZKS Leipzig durchgeführt werden.

Auf der Internetseite werden Studien zu Haut-, Augen-, Herz- und HNO-Erkrankungen, Allergien sowie neu-rologischen, neurochirurgischen, gy-näkologischen und onkologischen Krankheiten aufgeführt. Besucher der Website, die sich für eine Studie inte-ressieren, können sich per elektroni-schem Kontaktformular unverbindlich beim Zentrum für Klinische Studien Leipzig melden. Die Anfrage wird di-rekt an die zuständige Klinik und den Ansprechpartner vor Ort weiterge-leitet. Dort setzt man sich schnellst-möglich mit dem Patienten in Verbin-dung.

Jedem Patienten und dessen Ange-hörigen steht damit ein zentrales In-formationsportal zur Verfügung, das die Recherche nach einer für ihn pas-senden Studie in Leipzig, Chemnitz oder Zwickau vereinfacht. Die Suche nach den richtigen Ansprechpartnern

und die Kontaktaufnahme mit dem verantwortlichen Studien-personal in der Klinik wird dem Pati-enten abgenommen.

Zusätzlich bietet die Website um-fassende allgemeine Informationen zum Thema „Klinische Studien“. Er-klärt werden die Vorteile einer Studi-enteilnahme für Patienten ebenso wie mögliche Risiken und ethische As-pekte. Zudem erfährt der Nutzer zahl-reiche Details über die unterschied-lichen Formen und den Ablauf klini-scher Studien.

Das Zentrum für Klinische Studien Leipzig ist eine Einrichtung der Me-dizinischen Fakultät der Universität Leipzig und wird vom Bundesminis-terium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Zu seinen Aufgaben gehört es, die klinische Studienfor-schung an der Universitätsmedizin Leipzig zu unterstützen und auszu-bauen sowie Informationsangebote für studieninteressierte Patienten zu schaffen. Das ZKS Leipzig kooperiert

mit dem Universitätsklinikum Leipzig, dem Leipziger Klinikum St. Georg, dem Klinikum Chemnitz und dem Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau.

Interessierte Patienten können die Website www.zks.uni-leipzig nutzen oder sich per E-Mail unter [email protected] an das Studienzentrum wenden.

Dr. Anne-Katrin Hartinger, Zentrum für Klinische Studien Leipzig

Klinische studienNeues Informationsangebot für Patienten

Weitere InformationenZentrum für Klinische Studien Leipzig

Härtelstraße 16–18 04107 Leipzig

www.zks.uni-leipzig.de [email protected]

Website des zKs leipzig für patienten

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Das Drei­Sterne­Parkho­tel Bad Bevensen bietet Entspannung und Ruhe in einer großzügigen Gartenanlage, die direkt an den Kurpark angrenzt. Aber auch Angebote für

mehr Vitalität gehören zum Pro­gramm. Denn das Haus liegt im Herzen der Kurstadt in direk­ter Nachbarschaft zur Jod­Sole­Therme mit dem neuen Spa & Vital Center.

Wenn der Rücken schmerzt, wird der All­tag zur Qual. Rund ein Viertel aller Deut­schen befindet sich jedes Jahr aus die­sem Grund in ärztlicher Behandlung. Zeit für eine Auszeit weitab von unbequemen Bürostühlen bietet das Parkhotel Bad Bevensen*** in der Lüneburger Heide. Hier können FIT­Gäste neben geistiger und körperlicher Vitalität ganz gezielt auch den geplagten Rücken stärken.

Das Drei­Sterne­Haus im Kurzentrum von Bad Bevensen bietet seinen Gäs­ten ideale Voraussetzungen für einen rundum entspannten Wellness­Urlaub. Die jeweils 15 Einzel­ und Doppelzim­mern sind wie die Suite des Hauses mo­dern und gemütlich eingerichtet. Für das leibliche Wohl sorgt die abwechslungs­reiche Küche des Restaurants, in dem die Urlauber entweder à­la­Carte oder im Rahmen der gebuchten Halb­ oder Voll­pension speisen.

In der angrenzenden Jod­Sole­Therme erleben Erholungssuchende ein gesun­des und entspannendes Wellness­Ver­gnügen in großzügigen Innen­ und Au­ßenbecken sowie einer einladenden

Saunalandschaft. Das 1.000 Quadratme­ter große, erst kürzlich eröffnete Spa & Vital Center empfängt die Urlauber mit Sandbad­Ruheraum, Hammam, Rasul­Heilerdebad und einem umfassenden Angebot an Wohlfühl­ und klassischen Kuranwendungen.

Gewinnen Sie einen Aufenthalt im Park­hotel Bad Bevensen. Das Hotel verlost zusammen mit FITREISEN einen Gut­schein für das Arrangement „Den Rü­cken stärken“. Darin enthalten sind sie­ben Übernachtungen für eine Person mit Frühstück sowie drei Bewegungsübun­gen in der Jod­Sole­Therme, drei Relax­massagen sowie drei Mal Chiro­ oder Krankengymnastik enthalten. Hotelgäste haben außerdem unbegrenzten Eintritt in die Therme inklusive Spa & Vital Center.

Beantworten Sie bitte folgende Fragen: • In welcher Region liegt das Parkhotel

Bad Bevensen?• Wie heißt die Therme?• Wie viele Übernachtungen enthält das

Arrangement „Den Rücken stärken“• Wie viele neue Hotels präsentiert FIT­

REISEN in seiner aktuellen Zusatzaus­gabe 2010/11?

Antworten bitte mit Adresse und Te-lefonnummer an: Redaktion StippVisite, Bockhorn 1, 29664 Walsrode. Einsende­schluss ist der 15. November 2010. Viel Glück!

Gewinnerin des Reisequiz aus der Som­merausgabe der StippVisite ist B. Ferl aus Eilenburg. Sie gewinnt einen einwö­chigen Aufenthalt für zwei Personen im MenDan Thermal Hotel & Aqualand in Ungarn. Herzlichen Glückwunsch!

Mit fitREISEN in die Lüneburger Heide zum Parkhotel Bad Bevensen

Den Rücken stärken in Bad Bevensen

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Weitere Informationen erhalten Sie im Reisebüro oder direkt bei FITREISEN • Ravensteinstraße 2 • 60385 Frankfurt am Main • Tel (069) 40 58 85 0 • Fax (069) 40 58 85 12 • www.fitreisen.de • E­Mail: [email protected]

FITREISEN Zusatzkatalog 2010/11: Kur- und Wellness-Oasen weltweitFITREISEN legt jetzt eine Zusatzaus­gabe zu seinem FIT­Jahreskatalog 2010 für die Wintersaison 2010/2011 auf. Darin präsentiert der Spezial­veranstalter für gesundes Reisen erstmals die Niederlande als Reise­ziel sowie insgesamt 18 neue Hotels. FITREISEN setzt dabei auf neue, hoch­wertige Wellness­Angebote in Ma­rokko, Deutschland und auf Mauri­tius. In Portugal ist erstmals das füh­rende Spa für Anti­Aging buchbar, ebenso wie ein Haus auf Madeira mit Ayurveda­Arrangement. In Ost­europa stehen mit zusätzlichen fünf

Häusern Heil­kuren kombi­niert mit Me­dical Wellness im Fokus. Die Produktpalette im Bereich Er­nährung und G e s u n d h e i t

ergänzen fünf Hotels mit speziellen Konzepten von F.X. Mayr bis zu Tra­ditioneller Chinesischer Medizin. Au­ßerdem bereichern innovative Pro­gramme in bewährten FIT­Hotels das Portfolio des Frankfurter Reiseveran­stalters. Zusammen mit dem Jahres­katalog 2010 stehen FIT­Gästen jetzt 343 Hotels in 33 Ländern zur Aus­wahl.

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in Verbindung gebracht wird. Licht wirkt auch auf die Produktion des körpereigenen Hormons Melatonin, das unter anderem den Schlaf­ und Wachrhythmus des Körpers beein­flusst. Während der dunkleren Jahres­hälfte wird vermehrt Melatonin aus­geschüttet, was dazu führen könnte, dass manche Menschen sich zuneh­mend schlapp und schläfrig fühlen. Eindeutig belegt sind diese Annah­men jedoch bisher nicht.

Wer also eine Herbst­Winter­Depres­sion bekommt, der sollte sich even­tuell einer Lichttherapie unterziehen und vor allem täglich einen langen Spaziergang machen. Denn Bewe­gung an der frischen Luft wirkt Wun­der. Und selbst an trüben Tagen ent­spricht der Lichteinfall draußen in etwa dem einer Therapielampe. Sollte das nicht helfen und die Symptome der An­triebslosigkeit, Freud­ und Interesselosigkeit oder eine gedrückte Stimmung anhalten, sollte ein Arzt oder Psy­chiater aufgesucht wer­den. Menschen, die an einer behandlungsbe­dürftigen Depression leiden – egal ob saiso­nal bedingt oder nicht

– zeigen bestimmte Symptome min­destens über einen Zeitraum von zwei Wochen. Das sind nicht nur psychi­sche Symptome, sondern können auch körperliche Störungen sein wie Rücken­ oder Magenschmerzen.

Grundsätzlich gilt: Auch im Winter ist regelmäßiger Sport, idealerweise an der frischen Luft, die beste Methode, um fit zu bleiben und nicht in Melan­cholie zu verfallen. Darüber hinaus sollten soziale Kontakte gepflegt wer­den. Und wann immer es möglich ist, sollte man sich etwas Gutes tun. Wer sich nicht sicher ist, ob bei ihm eine Depression vorliegen könnte, sollte auf jeden Fall mit dem Arzt da­rüber sprechen oder sich weitere In­formationen im Internet holen unter: www.kompetenznetz-depression.de

Jede Jahreszeit hat ihre Reize, so auch der Herbst. Die Natur zeigt sich in den unterschiedlichs­ten und schönsten Farben. Aber schnell geht dieses herrliche Far­benspiel in ein steriles Grau über. Zudem werden die Tage kürzer und die Temperaturen unange­nehmer. In dieser Zeit stellt sich bei manchen Menschen eine so­genannte saisonal abhängige Depression ein. Aber keine Angst, meist ist das eine leichte Form, die schnell vorübergeht.

Der Unterschied zu einer jahreszeit­lich unabhängigen Depression lei­den Betroffene nicht unter Schlafstö­rungen, sondern haben ein erhöhtes Schlafbedürfnis. Und während de­pressive Patienten meist unter Appe­titmangel leiden und häufig abneh­men, haben Menschen mit einer sai­sonal abhängigen Depression mehr Appetit – speziell auf kohlenhydrat­reiche Lebensmittel wie Süßigkeiten.

Als Ursache für die saisonal abhän­gige Depression vermuten Psychiater die reduzierte Sonneneinstrahlung. Denn das Sonnenlicht beeinflusst über die Netzhaut im Auge bestimmte Botenstoffe im Gehirn. Diese wirken sich ihrerseits auf Botenstoffe wie Se­rotonin aus, das mit einer Depression

Stimmungsschwankungen im HerbstDie saisonal abhängige Depression

Den Rücken stärken in Bad Bevensen

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der Startmeldungen aufmerksam ge-worden ist. Neben der körperlichen Fitness zählte vor allem der morali-sche Anspruch, für einen guten Zweck dabei zu sein, sich der Herausforde-rung zu stellen und diese zu bestehen.

Und bestanden wurde sie von den Läuferinnen und Walkerinnen sou-verän. Sie fanden sich in ihren Plat-zierungen alle im Mittelfeld, die Wal-kerinnen konnten mit Sabine K. sogar eine Top-Ten-Platzierung erreichen. Die schönste Belohnung an diesem Tag bekam jedoch Petra S., welche am Zieleinlauf von ihrem Sohn zum Mut-

stelle Regenbogen konnten sich die Athleten (Schüler der achten Klasse) und ihre Trainer zum Thema Alkohol informieren und die Auswirkungen eines 0,8 beziehungsweise 1,3 Pro-millepegels mittels Rauschbrillen testen. Alles im Kontext des sportli-chen Ereignisses, die beste Soccer-mannschaft für das Finale zu stellen.

Cornelia Wala, Zentrum für Drogenhilfe, Leiterin der SBB Regenbogen

am sonntag, dem 9. mai 2010 lie­fen und walkten auf einer stre­cke von fünf Kilometern ins­gesamt 616 frauen für frauen – darunter das team der sucht­beratungs­ und Behandlungs­stelle regenbogen mit neun teil­nehmerinnen im alter von 25 bis 61 Jahren. ein teil der start­gelder wird für die frauenbera­tungsstelle und das frauenhaus in leipzig verwendet.

Am 4. Mai wurde das Team von Radio Mephisto Leipzig beim vorbereitenden Training begleitet, welches anhand

am 18. mai 2010 fand in der zeit von 15:00–18:00 uhr in koope­rativer zusammenarbeit zwi­schen der suchtberatungs­ und ­behandlungsstelle (sBB) regen­bogen und dem landessport­bund sachsen eine streetsoccer­vorrunde des programms „In­tegration durch sport“ in der friesenstraße statt.

Ziel des Programms ist einerseits die gesellschaftliche Eingliederung von Migranten beziehungsweise Kindern und Jugendlichen aus sozialen Brenn-punkten sowie andererseits der Abbau gesellschaftlicher Vorurteile. Unter dem Motto „Sport gegen Drogen“ war der Austragungsort zwischen den Ko-operationspartnern bewusst gewählt worden. Mit dem Besuch des Präven-tionsprojektes Wandelhalle Sucht der Suchtberatungs- und -behandlungs-

tertag mit einem großen Blumen-strauß in Empfang genommen wurde.

Der zweite Leipziger Frauenlauf ist für den 8. Mai 2011 geplant, wir sind dabei!

Cornelia Wala, Zentrum für Drogenhilfe, Leiterin der SBB Regenbogen

1. leipziger frauenlauf

suchtprävention

Suchtberatungs- und Behandlungsstelle des Zentrums für Drogenhilfe stellte Team

Streetsoccer-Vorrundenturnier in der Friesenstraße

die eröffnung der Veranstaltung

die „rauschbrille“ simuliert einen promille­pegel von 0,8 und 1,3

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So fand der 1. wissenschaftliche Fo r t b i l dungs-abend offiziell am 7. Mai 1951 unter Leitung des damaligen Chefarztes der Kli nik für In-fektionskrank-heiten Dr. Erich Förster im sogenannten „Badehaus“ statt.

In der Folgezeit lagen Planung und in-haltliche Gestaltung in der Händen der Professoren Josef Keller und Franz Mörl und des Prosektors Dr. Hermann Eck. Der Oberarzt der Poliklinik St.

am 23. Juni 2010 fand der 500. wissenschaftliche fortbildungs­nachmittag im Klinikum st. ge­org statt, der diesmal unter der inhaltlichen leitung des Chefarz­tes der Klinik für gastroenterolo­gie und hepatologie dr. Kuchta stand.

Die bereits seit über einem halben (!) Jahrhundert bestehende Tradition des ärztlichen Informations- und Erfah-rungsaustausches ist seit eh und je eine wichtige Säule interdisziplinärer Zusammenarbeit im Klinikum. Ge-danklich initiiert und als Ärztefortbil-dungsabend 1949 ins Leben gerufen hatte die Veranstaltung Professor Carly Seyfarth. Er konnte jedoch auf-grund einer schweren Erkrankung die Planung und Organisation nicht mehr übernehmen. Professor Seyfarth starb bereits im Oktober 1950.

Georg, Dr. Gerhard Müller-Bühl, – üb-rigens ein Schwiegersohn Seyfarths – folgte als Organisator, bis schließlich die Zuständigkeit an den Ärztlichen Direktor des Klinikums überging.

Parallel wurden die Themen im „Ärztlichen Erfahrungs-austausch …“ – einem Fortbil-dungsblatt der Abteilung Ge-sundheits- und Sozialwesen des Rates des Bezirkes Leipzig – veröffentlicht. Diese Schriften-reihe wurde 1990 eingestellt.

Die wissenschaftlichen Veran-staltungen werden als Fortbil-dungsabende oder -nachmit-tage bis zum heutigen Tage er-folgreich durchgeführt und in dieser Kontinuität auch künftig im Hörsaal des Klinikums in der Delitzscher Straße beibehalten.

Monika Lange,Unternehmens-kommunikation

einladungskarte zur wissenschaft lichen

fortbildung

das „Badehaus“ in der ansicht von 1913

fortbildungsreihe mit tradition

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Aufgeschnappt

In einer Studie wurden in sechs deutschen Unternehmen 1.250 ältere Arbeitnehmer zum Thema Motivation befragt. Denn ihnen haftet der Ruf an, unmotiviert zu sein. Dieses Vorurteil hat die Forscherin Tanja Rabl von der Universität Bayreuth nun wi­derlegt. Demnach hat die Motivation nichts mit dem Lebensalter zu tun. Auf nega­tive Aussagen bezüglich der mit dem Alter angeblich nachlassenden Leistungsfähig­keit reagieren ältere Berufstätige jedoch empfindlicher als jüngere Personen. Werden die Älteren auf diese Weise diskriminiert, entwickeln sie Versagensängste, ihr Selbst­wertgefühl sinkt und dadurch schwindet ihre Motivation.

Ältere Arbeitnehmer sind sehr motiviert

Auch wenn Frauen sie noch so lieben, so sollte sie bei einer Reise nach Thailand zu Hause bleiben: die schwarze Leggins. Die thailändische Regierung hat eine Gesundheitswarnung herausgegeben. Denn wegen seiner dunklen Farbe lockt die Leggins offenbar Moskitos an, die das Virus des Denguefiebers übertragen. „Wer dennoch nicht darauf verzichten kann, ist damit einem erhöhten Risiko ausgesetzt“, teilte die stellvertretende Gesundheitsministerin Phansiri Kulanartsiri mit. In Thailand erkrankten dieses Jahr bereits zahlreiche Jugendliche am Denguefieber. Bis Ende Juli wurden insgesamt mehr als 45.000 Infektionen gemeldet; 43 Menschen starben an dem Virus.

Keine schwarzen Leggins in Thailand

Laut einer Studie ist statistisch gesehen der gesündeste Deutsche ein Hauptschüler aus Mecklenburg­Vorpommern. Besonders ungesund leben Akademiker im Saarland. Die überwiegende Mehrheit der deutschen Be­völkerung lebt nicht oder nur teilweise gesund: Über 40 Prozent erreichen nicht einmal die Mindestempfehlung an Bewegung, über 50 Prozent er­nähren sich nicht ausgewogen, über 25 Prozent rauchen, über 18 Prozent trinken in ungesundem Maße Alkohol und über 50 Prozent empfinden un­gesunden Stress. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler vom Zent­rum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS).

Lebt Deutschland etwa ungesund?

Wer sich ein Brustpiercing stechen lässt, muss damit rechnen, dass sich die Brustwarzen ent­zünden können. Denn über Hautrisse oder Wunden an der Brustwarze gelangen Bakterien in die Brust. Laut Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte, seien häufig Brustpiercings Auslöser eines solchen Problems.

Das Problem mit Brustpiercings

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Na, haben Sie Ih­ren Urlaub hin­ter sich? Schön knackig braun, erholt und wieder fit für die nächsten Mo­nate? Oder war der Urlaub anstren­gend und eigentlich bräuchten Sie ein paar Wochen zum Erholen? Wie dem auch sei, ich finde der Urlaub beginnt häufig schon mit Anstrengung beim Kauf von der Bekleidung. Schließlich möchte man am Strand oder auf der Promenade ja auch schick flanieren und zum Abendessen optisch mit an­deren konkurrieren können.

Ich bin ein Mensch, der immer bis zum letzten Moment mit dem Ur­laubsshopping wartet. Meistens ist dann schon das Schönste ausverkauft und das, was ich noch hübsch finde, gibt es nicht mehr in meiner Größe. Frustriert beginnt dann die Sucherei nach Alternativen.

Mit einem Arm voller Kleider, T­Shirts, Shorts und Hosen geht es in die Ka­bine – blöd, wenn nur drei Teile er­

laubt sind. Dann heißt es, drei Teile anprobieren, komplett wieder anzie­hen, die heiß erkämpfte Kabine ver­lassen, die nächsten drei Teile holen, ausziehen, anprobieren … und so wie­derholt sich das Ritual. Warum ein­fach, wenn es auch kompliziert geht? Das Schlimme daran: nichts passt so richtig oder entspricht am Körper der Vorstellung. Auf dem Bügel machte es noch den Eindruck einer optischen Optimierung.

Mein Frust eskaliert schon, wenn ich die Kabine betrete. Da komme ich mir vor wie in einem Dixi­Klo – der Ge­ruch ist zwar anders, aber oft genauso unangenehm. Dann dieses herrlich grelle Licht von oben, das jede nicht so stramme Stelle am Körper in al­ler Deutlichkeit hervorhebt. Würde der Spiegel ein wenig strecken, könn­ten diese Makel kompensiert werden. Aber nein, der Spiegel unterstreicht die Problemzonen noch, in dem er das

Bild in die Breite zieht: klein, Röll­

chen, Blässe – da hat man doch gar keine Lust mehr, noch irgendetwas anzuprobieren. Ganz schlimm ist es mit der Anprobe von Badeanzügen oder Bikinis. Egal, welche Größe, immer gibt es diese Fleischverdrängungseffekte an Ober­schenkeln, Hüfte und Bauch. Lieber hätte ich diese Verdrängung im Ober­teil, aber da ist meist noch Platz. Wo bleibt eigentlich die Gerechtigkeit bei der Verteilung der ästhetischen Pro­portionen?

Letztendlich passen von circa 20 pro­bierten Teilen vielleicht zwei. Und so bleibt mir nichts anderes übrig, als mit der Garderobe in den Urlaub zu fahren, die ich schon im vergangenen Jahr getragen habe. Die sitzen gut, und darin fühle ich mich wohl. Und ehrlich: Wer bitte weiß, ob die Kla­motten nun neu sind oder nicht.

Das letzte Wort hat: Birgit Russell

Vorurlaubs STRESS

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