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poetenladen VerlagHerbst /Winter 2016
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POESIE IM FORTSCHRITT
Das neue poet-Magazin öffnet ein inspirierendes literarisches
Spektrum mit Reisen nach Afrika, Venezuela und in die USA und
mit einem umfassenden Teil deutschsprachiger Geschichten und
Gedichte. Die Gespräche widmen sich dem Thema Literatur und
Fortschritt.
Eine Empfehlung sind die Lyrikkommentare von Michael Braun
und Michael Buselmeier zu Gedichten aus jüngerer Zeit – wozu auch
Rückblicke zu Thomas Kling und Elke Erb gehören.
poet nr. 21
Literaturmagazin
ca. 240 S., halbjährlich
A 9,80
Abo A 16,00 (2 Ausgaben pro Jahr)
ISBN 978-3-940691-80-4
poetenladen Verlag, Herbst 2016
Gesprächsthema:
Literatur & Fortschritt
Gefördert durch die Kulturstiftung
des Freistaates Sachsen
Gespräche über Literatur und
Fortschritt unter anderem
mit Sabine Scholl, Jürgen Ploog
und Sascha Macht.
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EDITORIAL
Der voranschreitende Poet auf dem 21. poet-Magazin scheint ein Sinnbild unse-
res Alltags und Handelns zu sein. Das Angehen gegen den Wind lässt seine
Krawatte nach hinten schlagen. Er ist so schnell, dass er gerade noch, wie von
einem Schnappschuss erfasst, aufs Cover gebannt werden konnte. Im Koffer
trägt er vermutlich die Bücher der neuen Saison. Dank an unsere Illustratorin
Miriam Zedelius!
Dank an alle Autorinnen und Autoren für die wunderbaren neuen Bücher!
Es ist ein Erlebnis, im ersten Roman von Katharina Bendixen zu blättern, das
wunderbare blaugelbe Lyrikdebüt des jungen Leonce-und-Lena-Preis trägers
David Krause zu öffnen und all die Dörfer und Stätten kennenzulernen, die
Róza Domascyna in ihrem Gedichtband der Reihe Neue Lyrik (KdFS) herauf-
beschwört. Nicht zu vergessen die Anthologie Ansicht der leuchtenden Wurzeln
von unten, eine internationale Premiere mit Gedichten von Studierenden der
deutschsprachigen Literaturinstitute in Leipzig, Hildesheim, Biel und Wien.
Etwas Wehmut kommt gleichwohl auf, all die Bücher der vergangenen
Saison erst einmal wieder aus der Hand legen zu müssen. Doch der fortschrei-
tende Poet wirkt keineswegs betrübt. Neues erwartet ihn. Überraschendes,
Verstörendes, Erhellendes. Lesenswertes.
Andreas Heidtmann
poet nr. 19
Literaturmagazin
256 S., halbjährlich
A 9,80
Abo A 16,00 (2 Ausgaben pro Jahr)
ISBN 978-3-940691-69-9
poetenladen, Herbst 2015
Gesprächsthema: Literatur und Glaube
poet nr. 20
Literaturmagazin
ca. 240 S., halbjährlich
A 9,80
Abo A 16,00 (2 Ausgaben pro Jahr)
ISBN 978-3-940691-74-3
poetenladen Verlag, Frühjahr 2016
Gesprächsthema: Literatur und Wettbewerb
»Ein Buch richtet sich an die Freiheit im
Leser und im Schreibenden. Ohne diesen
Glauben wäre das Schreiben nicht möglich.«
»Wettbewerbe können Türöffner sein.«
»Man wird in gewisser Weise dazu erzogen,
den Betrieb als Wettbewerb zu sehen.«
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ERZÄHLEN ÜBER EXISTENZIELLES
Nach zwei vielbeachteten Erzählbänden erscheint in diesem Herbst
der erste Roman der Leipziger Autorin Katharina Bendixen. Die FAZ
lobte ihre »verdichteten Texte« und »sprachlichen Hologramme«.
In dem Roman Ich sehe alles versucht eine junge Frau als Aupair
in Budapest einen Neuanfang. Doch die Stadt stößt sie ab, die Men-
schen bleiben ihr fremd, und Tabea, das ihr anvertraute Kind, weigert
sich zu essen. Seltsam nur, dass Tabeas Eltern darin kein Problem
sehen. Seltsam auch, dass keine Nachricht von ihrem Freund ein-
trifft, der in Deutschland geblieben ist. Vielleicht meldet er sich,
wenn Tabea endlich isst?
In Katharina Bendixens Romandebüt bestimmen Wahn und
Illusion immer mehr die Handlungsweise der Protagonistin. Doch
nicht nur das Leben der jungen Frau gerät aus den Fugen, auch in
der fremden Stadt verhält sich nichts so, wie es zunächst schien. Mit
erzählerischer Präzision zeigt der Roman, wie existenzielle Konflikte
die Wahrnehmung verändern – wie sie beeinflussen, was wir sehen.
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KATHARINA BENDIXEN, geboren 1981 in Leipzig, studierte Buchwissenschaft
und Hispanistik in Leipzig und Alicante und lebt als freie Autorin in Leipzig.
2009 erschien ihr Debüt Der Whiskyflaschenbaum (poetenladen), 2012 folgte
der zweite Erzählband Gern, wenn du willst (poetenladen). Für ihre Texte
erhielt sie mehrere Auszeichnungen, zuletzt ein Stipendium an der Akademie
Schloss Solitude und den Kranichsteiner Literaturförderpreis (2014). 2016 ist
sie writer-in-residence in Prishtina/Kosovo. Ich sehe alles ist ihr erster Roman.
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Katharina Bendixen
Ich sehe alles
Roman
160 S., Hardcover
A 18,80
ISBN 978-3-940691-77-4
poetenladen Verlag, Oktober 2016
»Was die Prosa von Katharina Bendixen ausmacht, ist die Genauigkeit des
Blicks, das Wahrnehmen der Abgründe im Vertrauten, im Oberflächlichen und
Routinierten. Die Autorin hat ein Gespür für das, was im Leben vor sich geht.
Sie weiß, wo die Haken sind.« Kerstin Hensel
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POETISCHE FLUCHTRÄUME
Mit dem Band Die Umschreibung des Flusses legt der junge Kölner
Autor und Leonce-und-Lena-Preisträger des Jahres 2015 David
Krause sein Debüt vor.
Die an Brinkmann geschulten Gedichte leben von ihrer narra-
tiven Stringenz und spannen Bogen von poetischer Kraft. In ihnen
verbinden sich Erzähltes, Erlebtes und Erinnertes, und mit dem
Strom des Erinnernten öffnen sich Räume voll Materialität und
eindringlicher Bilder. Eine Wiedergeburt des Empfindens scheint
sich anzubahnen, eine Beiläufigkeit des Sprechens, das vom Prosa-
gedicht inspiriert ist und vom Ton der Beat-Generation und der Neu-
en Subjektivität. Der rhythmische Fluss der Gedichte, ihr schwerelos
anmutender Flow, ist durchsetzt von einer feinen Melancholie, von
Gefühlen des Verlustes und des Unwiederbringlichen.
DAVID KRAUSE wurde 1988 in Köln geboren und studierte Deutsch, Englisch
und Latein für das gymnasiale Lehramt. Er nahm an der Darmstädter Text-
werkstatt unter der Leitung von Kurt Drawert und Martina Weber teil und
wurde mit dem Merck-Stipendium, dem Aufenthaltsstipendium im Künstler-
dorf Schöppingen sowie dem Leonce-und-Lena-Preis 2015 ausgezeichnet. Der
Band Die Umschreibung des Flusses ist sein literarisches Debüt.
»David Krauses Gedichte erscheinen
als verheißungsvoller Auftakt eines
literarischen Werkes.«
Leonce-und-Lena-Preis 2015
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David Krause
Die Umschreibung des Flusses
Gedichte
80 S., Hardcover
A 17,80
ISBN 978-3-940691-78-1
poetenladen Verlag, September 2016
SCHILF
Und irgendwann ist der Wind
nur noch die Umschreibung
des Flusses.
Und irgendwann ist der Fluss
nur noch die Umschreibung
deiner Sprache,
wenn du Geschichten erzählst,
vom Wind,
vom Fluss.
Wenn alles in allem verschwindet.
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»In seinen Gedichten geht der Autor David Krause ein hohes ästhetisches
Risiko ein: er wagt noch einmal wie am ersten Tag unmittelbar sinnlich
von den Dingen zu sprechen, wie sie sich dem schreibenden Subjekt in der
Erinnerung und in ihrer unentrinnbaren Flüchtigkeit zeigen. Dabei gelingen
ihm eindringliche Gedichte von großer sprachlicher Schönheit, in deren
Fluchtraum das Ideal einer vollständig zurückgewonnenen Präsenz
aufscheint.« Jurybegründung zur Verleihung des Leonce-und-Lena-Preises
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Róza Domascyna ist eine Bewohnerin des poetischen Zwischen-
raums der Zweisprachigkeit und gehört zu den wichtigsten Stim-
men der deutsch-sorbischen Dichtung. In ihrer Lyrik erweist sie sich
als Wortschöpferin und Sprachspielerin, die uns in assoziative Wort-
welten führt. Aber vor allem ist sie eine radikale poetische Mahnerin.
Das Thema der Natur- und Kulturzerstörung, nicht zuletzt durch
das großflächige Abräumen von Braunkohle in ihrer Heimat, der
Oberlausitz, ist in ihren Texten gegenwärtig. Die untergegangenen
Dörfer kehren in ihre Dichtung zurück:
RÓZA DOMASCYNA, geboren 1951 in Zerna bei Kamenz (Oberlausitz), lebt
heute in Bautzen. Sie schreibt Lyrik, Dramatik, Essays und Kurzprosa und ist
Herausgeberin und Übersetzerin. Von 1968 bis 1989 Veröffentlichung einzelner
Texte in sorbischer Sprache in Zeitschriften und Anthologien, erster Lyrik -
band Wróco ja dopredka du in sorbischer Sprache 1990, erster Lyrikband in
deutscher Sprache Zaungucker 1991. Ausgezeichnet wurde sie unter anderem
mit Förderpreisen zum Mörike-Preis und zum Cisinski-Preis sowie mit dem
Anna-Seghers-Preis.
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DAS WELLENSPIEL VERWISCHT DIES NICHT
das land das vater und mutter trug
umgegraben gänzlich der begriff
zuhause zur floskel geworden
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Die stimme unter den worten
es ist leicht am strand dieses gemachten sees
zu schlendern und sich zu sagen: alles ist gut
das wellenspiel verwischt dies nicht: die dörfer
unter wasser sind in deinem kopf beredt
der rundanger die mühlsteine baumstümpfe
liedfetzen wortstämme die art wie gesprochen wurde
hier also war etwas kenntliches ein erkennen
bewegter bilder der vorfahren ihrer physiognomie
der fluren die gründlich getilgt sind – was nützt es
Róza Domascyna
Die dörfer unter wasser sind
in deinem kopf beredt
Reihe Neue Lyrik – Band 12
Herausgegeben von Jayne-Ann Igel,
Jan Kuhlbrodt und Ralph Lindner
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
ca. 100 S., Hardcover
A 18,80
ISBN 978-3-940691-82-8
poetenladen Verlag, 15. Oktober 2016
sich zu sagen: ich spiegele meine gesichtszüge
im wasser und das weggehobelte verdränge ich:
zu erkennen sind die züge eines menschen
der seine historie getilgt hat die züge
eines besitzlosen ohne hungerleid darbend
nach der landschaft des ich haltlos
beim versuch akzente in weite gegenden zu setzen
unstet ohne diese geflutete quelle – was nützt es
sich zu sagen: ich war es nicht ich wollte das nicht
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HERAUSGEBERTEAM
YEVGENIY BREYGER,
geboren 1989, Lyriker, Tänzer,
Countertenor.
ÖZLEM ÖZGÜL DÜNDAR,
geboren 1983, liebt Pommes mit
Ketchup und Majo, schreibt Lyrik,
Theater, Prosa, Essay und übersetzt.
SIBYLLA VRICIC HAUSMANN,
geboren 1979, zart und Raubein.
ALEXANDER KAPPE,
geboren 1987 in Berlin, Verfasser
verschiedentlich les- und hörbarer
Lyrik und Prosa, fährt im Hühner-
stall Motorrad.
RONYA OTHMANN,
geboren 1993 in München, schreibt
Lyrik und Prosa.
SASKIA WARZECHA,
geboren 1987 in Peine, liebt
Dokumen tationen zu so ziemlich
jedem Thema und schreibt Lyrik,
Prosa und Computerprogramme.
Das Lyrikmilieu ist lebendig. Erhellend und vernetzt. Dichtung gedeiht und ist
vielstimmig. In Blogs, in Clubs oder hier. Im Buch. In der ersten Lyrikanthologie
der deutschsprachigen Literaturinstitute.
Wer Lust auf Einsichten hat, auf lichte Wortwelten, möge sie lesen, aus-
gewählte Gedichte von Lyrikerinnen und Lyrikern aus Leipzig, Hildesheim, Biel
und Wien. Doch Vorsicht: Die Ansicht der leuchtenden Wurzeln von unten kann
blenden und verzaubern.
LEUCHTENDE WURZELNLYRIK DER DEUTSCHSPRACHIGEN LITERATURINSTITUTE
Ansicht der leuchtenden
Wurzeln von unten
Lyrik der deutschsprachigen
Literaturinstitute 2017
Mit einem Nachwort von Michael Braun
160 S., broschiert
ca. A 17,80
ISBN 978-3-940691-79-8
poetenladen Verlag, Oktober 2016
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Michael Braun und Michael Buselmeier, unübertroffen in der Kenntnis deut-
scher Gegenwartslyrik, haben nach dem Erfolg des ersten Bandes fünfzig weite-
re Gedichte der Gegenwart ausgewählt und kommentiert.
Damit legen sie so profund wie verständlich den zweiten Teil eines Stan-
dardwerks vor, das unerlässlich ist für all jene, die wissen möchten, was Lyrik
heute noch zu leisten vermag. Zu den Gedichten, denen sie sich widmen, gehö-
ren Entdeckungen aus aktuellen Literaturzeitschriften ebenso wie vieldisku-
tierte Texte bekannter Autoren wie Günter Grass, Christoph Meckel oder Jan
Wagner (Band 1). Mit Gedichten von Elisabeth Langgässer, Wilhelm Lehmann
und Oskar Loerke wird an die Großmeister der naturmagischen Schule erinnert.
DER GELBE AKROBAT 2DAS GEDICHT ALS GESPRÄCHSPARTNER
Michael Braun & Michael Buselmeier
Der gelbe Akrobat 2
50 deutsche Gedichte der Gegenwart,
kommentiert
186 S., broschiert mit farb. Vorsatz
A 18,80
ISBN 978-3-940691-73-6
poetenladen Verlag, Januar 2016
MICHAEL BRAUN, 1958 in Hauenstein
(Pfalz) geboren, lebt in Heidelberg. Er ist
Literatur kritiker und Herausgeber des Lyrik-
Taschenkalenders sowie zahlreicher Antho-
logien.
MICHAEL BUSELMEIER, 1938 in Berlin ge-
boren, lebt als Autor und Publizist in Heidel-
berg. Er veröffentlichte Romane und Gedicht-
bände u.a. bei Suhrkamp und im Verlag Das
Wunderhorn.
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ELKE ERB, geboren 1938 in Scherbach (Eifel) ,
siedelt 1949 nach Halle über. Nach ihrem
Lehrerexamen war sie mehrere Jahre als Lek-
torin tätig. Seit 1966 arbeitet sie als freiberuf-
liche Autorin und Übersetzerin. Elke Erb ist
Mitglied der Sächsischen und der Berliner
Akademie der Künste und wurde vielfach
für ihr Werk ausgezeichnet, so unter ande-
rem mit dem Peter-Huchel-Preis, dem Hein-
rich-Mann-Preis und dem Erich-Fried-Preis.
Elke Erb
Gedichte und Kommentare
Reihe Neue Lyrik – Band 10
Herausgegeben von Jayne-Ann Igel,
Jan Kuhlbrodt und Ralph Lindner
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
200 S., Hardcover
A 16,80
ISBN 978-3-940691-72-9
poetenladen Verlag, Februar 2016
ELKE ERB VERFEINERUNG DER SPRACHE
Mit dem vorliegenden Buch liegt uns eine außergewöhnliche Arbeit der 1938 in
der Eifel geborenen und heute in Wuischke und Berlin lebenden außergewöhn-
lichen Dichterin Elke Erb vor. Sie öffnet sozusagen den Dichtraum unter und
neben ihren Texten und legt ihn in Kommentaren frei.
»Benenne ich ein Ding, gebe ich ihm einen Namen.
Der Name hat einen Ton, der Ton ist das Leben eines
Worts, er hat eine Herkunft und eine Zukunft. Sonst
ist er kein Ton. Schwingt nicht wirklich, nur virtuell.«
ELKE ERB, Kommentar zum Gedicht KANON
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ULRIKE FEIBIGSAG MAL PERLACKE!
ULRIKE FEIBIG, 1984 in Magdeburg geboren,
studierte Kunstvermittlung an der Universität
Leipzig und Literarisches Schreiben am Deut-
schen Literaturinstitut. Seit einigen Jahren
führt sie Projekte in den Bereichen Literatur,
bildende Kunst, Tanz/Performance durch. Sie
veröffentlichte in Zeitschriften und Antholo-
gien. perlicke perlacke, mein Herz schlägt ist ihr
Debütband.
Ulrike Feibig
perlicke perlacke, mein Herz schlägt
Reihe Neue Lyrik – Band 11
Herausgegeben von Jayne-Ann Igel,
Jan Kuhlbrodt und Ralph Lindner
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
96 S., Hardcover
A 16,80
ISBN 978-3-940691-76-7
poetenladen Verlag, 15. März 2016
Gedichte, Collagen, Wortzaubereien – all das trifft auf die Texte Ulrike Feibigs zu.
Neben der Collagen erweist sich das Spiel mit Lauten und Metren, mit Reimen
und Refrainhaftem als substantiell für ihre Arbeiten. Schon der Titel beschwört –
im zauberwörtlichen Sinne – jenen Bereich herauf, in dem Worte nicht nur
Bilder evozieren, sondern ganze Welten, faustische zumal, real werden lassen.
perlicke perlacke perlicke
Kiste auf Kiste zu Kiste auf
perlicke perlacke
die Klippe die Klappe
auf Klappe zu
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THOMAS BÖHME, geboren 1955, lebt als
Autor in Leipzig. Neben Lyrikbänden veröf-
fentlichte er mehrere Romane, Erzählungen
sowie Kurzprosa. Seine Arbeit wurde mit
dem Georg- Maurer-Preis, der Ehrengabe
der Schiller stiftung und dem Sächsischen
Literatur preis ausgezeichnet.
Der Band Abdruck im Niemandswo zeigt Thomas Böhme als Lyriker auf der Höhe
seines Schaffens. In acht Kapiteln öffnet sich ein Formen- und Themenreichtum,
der durch Zeiten und Räume führt – von verkarsteten Landstrichen über reale
und verwunschene Gegenden, die von Märchengestalten und streunenden
Tieren bevölkert werden, bis hin zu Toskanischen Telegrammen. Virtuos werden
Elemente der Ballade und Moritat einbezogen, Skurriles, Fantastisches und
Surreales klingen an. Unverkennbar auch der legere, an den Beatniks geschulte
Ton, mit dem Thomas Böhme Alltagsszenen einfängt.
THOMAS BÖHMEDER NEUE GEDICHTBAND
»ABDRUCK IM NIEMANDSWO
spiegelt die ungeheure
thematische Vielfalt und
den Formenreichtum
des lyrischen Schaffens
von Thomas Böhme. Alte
Böhme- Fans und Leser,
die sein Werk erst ent-
decken wollen, kommen
so gleicher maßen auf ihre
Kosten.«
KREUZER, Leipziger Stadtmagazin
Thomas Böhme
Abdruck im Niemandswo
Gedichte
160 S., broschiert mit farb. Vorsatz
A 17,80
ISBN 978-3-940691-75-0
poetenladen Verlag, März 2016
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»Alltagsgedichte von einnehmender Schönheit und Tiefe«
»Klangbilder von großer Tiefenschärfe«
»Kito Lorenc’ Gedichte entfalten ihre subversive
Schönheit zwischen ernster, genauer Welt -
wahrnehmung und selbstreflexivem Sprachwitz«
»Anne Seidel schreibt in CHLEBNIKOV WEINT
die Tradition der russischen Moderne fort.«
CLEMENS BRENTANO PREIS 2016
ZKB SCHILLERPREIS 2016
ANERKENNUNGSGABE DER STADT ZÜRICH
CHRISTIAN-WAGNER-PREIS 2016
LYRIKEMPFEHLUNG 2016
BESTES LYRIKDEBÜT (LITERATURWERKSTATT BERLIN)
AUSZEICHNUNGEN
Thilo Krause
Um die Dinge ganz zu lassen
Gedichte
96 S., Hardcover, A 17,80
ISBN 978-3-940691-62-0
poetenladen Verlag 2015
Kito Lorenc
Windei in der Wasserhose des Eisheiligen
Reihe Neue Lyrik – Band 8
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
104 S., Hardcover, A 16,80
ISBN 978-3-940691-66-8
poetenladen Verlag 2015
Anne Seidel
Chlebnikov weint
Reihe Neue Lyrik – Band 9
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
72 S., Hardcover, A 16,80
ISBN 978-3-940691-67-5
poetenladen Verlag 2015
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Aus: KATHARINA BENDIXEN – ICH SEHE ALLES
ICH SEHE ALLES
IMPRESSUM
poetenladen Verlag
Verleger: Andreas Heidtmann
Blumenstraße 25
04155 Leipzig
Germany
Fon: 0341 – 993 96 47
Fax: 0341 – 640 73 14
im Internet
www.poetenladen.de
www.poet-magazin.de
www.poetenladen-der-verlag.de
Bestellungen über den Verlag
portofreier Sofortversand aller
lieferbaren Titel
Online-Shop: www.poetenladen.de/shop
oder per E-Mail: [email protected]
Buchhändlerrabatt
Libri, KNV, Umbreit, IBU
Alle Barsortimente halten unsere Titel
lieferbar
Weitere Informationen zum Vertrieb
www.poetenladen-der-verlag.de/info
Alle Buch-Cover, soweit nicht anders
vermerkt, von Miriam Zedelius.
Programmgestaltung: Franziska Neubert
Die Türsteher grüßen uns auf Ungarisch. Ich erwidere ihren Gruß,
dann werde ich von der Musik verschluckt. Der Club zieht sich über
mehrere Etagen. Im Vorbei gehen sehe ich zerrissene Frotteesofas
und eine halbe Badewanne, irgendwo hängt ein Schaukelpferd
mit verbundenen Augen. Wir stopfen unsere Jacken unter eine Reihe
Kinosessel, an einer Bar bestellt Lili eine Runde. Ich weiß nicht,
ob der Cocktail wirklich rot ist oder von der Beleuchtung rot
eingefärbt wird.
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