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poetenladen Verlag Herbst /Winter 2016

Herbst /Winter 2016 - Poetenladen · Literaturinstitute 2017. Mit einem Nachwort von Michael Braun 160 S., broschiert. ca. A. 17,80 ISBN 978-3-940691-79-8. poetenladen Verlag, Oktober

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POESIE IM FORTSCHRITT

Das neue poet-Magazin öffnet ein inspirierendes literarisches

Spektrum mit Reisen nach Afrika, Venezuela und in die USA und

mit einem umfassenden Teil deutschsprachiger Geschichten und

Gedichte. Die Gespräche widmen sich dem Thema Literatur und

Fortschritt.

Eine Empfehlung sind die Lyrikkommentare von Michael Braun

und Michael Buselmeier zu Gedichten aus jüngerer Zeit – wozu auch

Rückblicke zu Thomas Kling und Elke Erb gehören.

poet nr. 21

Literaturmagazin

ca. 240 S., halbjährlich

A 9,80

Abo A 16,00 (2 Ausgaben pro Jahr)

ISBN 978-3-940691-80-4

poetenladen Verlag, Herbst 2016

Gesprächsthema:

Literatur & Fortschritt

Gefördert durch die Kulturstiftung

des Freistaates Sachsen

Gespräche über Literatur und

Fortschritt unter anderem

mit Sabine Scholl, Jürgen Ploog

und Sascha Macht.

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EDITORIAL

Der voranschreitende Poet auf dem 21. poet-Magazin scheint ein Sinnbild unse-

res Alltags und Handelns zu sein. Das Angehen gegen den Wind lässt seine

Krawatte nach hinten schlagen. Er ist so schnell, dass er gerade noch, wie von

einem Schnappschuss erfasst, aufs Cover gebannt werden konnte. Im Koffer

trägt er vermutlich die Bücher der neuen Saison. Dank an unsere Illustratorin

Miriam Zedelius!

Dank an alle Autorinnen und Autoren für die wunderbaren neuen Bücher!

Es ist ein Erlebnis, im ersten Roman von Katharina Bendixen zu blättern, das

wunderbare blaugelbe Lyrikdebüt des jungen Leonce-und-Lena-Preis trägers

David Krause zu öffnen und all die Dörfer und Stätten kennenzulernen, die

Róza Domascyna in ihrem Gedichtband der Reihe Neue Lyrik (KdFS) herauf-

beschwört. Nicht zu vergessen die Anthologie Ansicht der leuchtenden Wurzeln

von unten, eine internationale Premiere mit Gedichten von Studierenden der

deutschsprachigen Literaturinstitute in Leipzig, Hildesheim, Biel und Wien.

Etwas Wehmut kommt gleichwohl auf, all die Bücher der vergangenen

Saison erst einmal wieder aus der Hand legen zu müssen. Doch der fortschrei-

tende Poet wirkt keineswegs betrübt. Neues erwartet ihn. Überraschendes,

Verstörendes, Erhellendes. Lesenswertes.

Andreas Heidtmann

poet nr. 19

Literaturmagazin

256 S., halbjährlich

A 9,80

Abo A 16,00 (2 Ausgaben pro Jahr)

ISBN 978-3-940691-69-9

poetenladen, Herbst 2015

Gesprächsthema: Literatur und Glaube

poet nr. 20

Literaturmagazin

ca. 240 S., halbjährlich

A 9,80

Abo A 16,00 (2 Ausgaben pro Jahr)

ISBN 978-3-940691-74-3

poetenladen Verlag, Frühjahr 2016

Gesprächsthema: Literatur und Wettbewerb

»Ein Buch richtet sich an die Freiheit im

Leser und im Schreibenden. Ohne diesen

Glauben wäre das Schreiben nicht möglich.«

»Wettbewerbe können Türöffner sein.«

»Man wird in gewisser Weise dazu erzogen,

den Betrieb als Wettbewerb zu sehen.«

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ERZÄHLEN ÜBER EXISTENZIELLES

Nach zwei vielbeachteten Erzählbänden erscheint in diesem Herbst

der erste Roman der Leipziger Autorin Katharina Bendixen. Die FAZ

lobte ihre »verdichteten Texte« und »sprachlichen Hologramme«.

In dem Roman Ich sehe alles versucht eine junge Frau als Aupair

in Budapest einen Neuanfang. Doch die Stadt stößt sie ab, die Men-

schen bleiben ihr fremd, und Tabea, das ihr anvertraute Kind, weigert

sich zu essen. Seltsam nur, dass Tabeas Eltern darin kein Problem

sehen. Seltsam auch, dass keine Nachricht von ihrem Freund ein-

trifft, der in Deutschland geblieben ist. Vielleicht meldet er sich,

wenn Tabea endlich isst?

In Katharina Bendixens Romandebüt bestimmen Wahn und

Illusion immer mehr die Handlungsweise der Protagonistin. Doch

nicht nur das Leben der jungen Frau gerät aus den Fugen, auch in

der fremden Stadt verhält sich nichts so, wie es zunächst schien. Mit

erzählerischer Präzision zeigt der Roman, wie existenzielle Konflikte

die Wahrnehmung verändern – wie sie beeinflussen, was wir sehen.

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KATHARINA BENDIXEN, geboren 1981 in Leipzig, studierte Buchwissenschaft

und Hispanistik in Leipzig und Alicante und lebt als freie Autorin in Leipzig.

2009 erschien ihr Debüt Der Whiskyflaschenbaum (poetenladen), 2012 folgte

der zweite Erzählband Gern, wenn du willst (poetenladen). Für ihre Texte

erhielt sie mehrere Auszeichnungen, zuletzt ein Stipendium an der Akademie

Schloss Solitude und den Kranichsteiner Literaturförderpreis (2014). 2016 ist

sie writer-in-residence in Prishtina/Kosovo. Ich sehe alles ist ihr erster Roman.

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Katharina Bendixen

Ich sehe alles

Roman

160 S., Hardcover

A 18,80

ISBN 978-3-940691-77-4

poetenladen Verlag, Oktober 2016

»Was die Prosa von Katharina Bendixen ausmacht, ist die Genauigkeit des

Blicks, das Wahrnehmen der Abgründe im Vertrauten, im Oberflächlichen und

Routinierten. Die Autorin hat ein Gespür für das, was im Leben vor sich geht.

Sie weiß, wo die Haken sind.« Kerstin Hensel

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POETISCHE FLUCHTRÄUME

Mit dem Band Die Umschreibung des Flusses legt der junge Kölner

Autor und Leonce-und-Lena-Preisträger des Jahres 2015 David

Krause sein Debüt vor.

Die an Brinkmann geschulten Gedichte leben von ihrer narra-

tiven Stringenz und spannen Bogen von poetischer Kraft. In ihnen

verbinden sich Erzähltes, Erlebtes und Erinnertes, und mit dem

Strom des Erinnernten öffnen sich Räume voll Materialität und

eindringlicher Bilder. Eine Wiedergeburt des Empfindens scheint

sich anzubahnen, eine Beiläufigkeit des Sprechens, das vom Prosa-

gedicht inspiriert ist und vom Ton der Beat-Generation und der Neu-

en Subjektivität. Der rhythmische Fluss der Gedichte, ihr schwerelos

anmutender Flow, ist durchsetzt von einer feinen Melancholie, von

Gefühlen des Verlustes und des Unwiederbringlichen.

DAVID KRAUSE wurde 1988 in Köln geboren und studierte Deutsch, Englisch

und Latein für das gymnasiale Lehramt. Er nahm an der Darmstädter Text-

werkstatt unter der Leitung von Kurt Drawert und Martina Weber teil und

wurde mit dem Merck-Stipendium, dem Aufenthaltsstipendium im Künstler-

dorf Schöppingen sowie dem Leonce-und-Lena-Preis 2015 ausgezeichnet. Der

Band Die Umschreibung des Flusses ist sein literarisches Debüt.

»David Krauses Gedichte erscheinen

als verheißungsvoller Auftakt eines

literarischen Werkes.«

Leonce-und-Lena-Preis 2015

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David Krause

Die Umschreibung des Flusses

Gedichte

80 S., Hardcover

A 17,80

ISBN 978-3-940691-78-1

poetenladen Verlag, September 2016

SCHILF

Und irgendwann ist der Wind

nur noch die Umschreibung

des Flusses.

Und irgendwann ist der Fluss

nur noch die Umschreibung

deiner Sprache,

wenn du Geschichten erzählst,

vom Wind,

vom Fluss.

Wenn alles in allem verschwindet.

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»In seinen Gedichten geht der Autor David Krause ein hohes ästhetisches

Risiko ein: er wagt noch einmal wie am ersten Tag unmittelbar sinnlich

von den Dingen zu sprechen, wie sie sich dem schreibenden Subjekt in der

Erinnerung und in ihrer unentrinnbaren Flüchtigkeit zeigen. Dabei gelingen

ihm eindringliche Gedichte von großer sprachlicher Schönheit, in deren

Fluchtraum das Ideal einer vollständig zurückgewonnenen Präsenz

aufscheint.« Jurybegründung zur Verleihung des Leonce-und-Lena-Preises

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Róza Domascyna ist eine Bewohnerin des poetischen Zwischen-

raums der Zweisprachigkeit und gehört zu den wichtigsten Stim-

men der deutsch-sorbischen Dichtung. In ihrer Lyrik erweist sie sich

als Wortschöpferin und Sprachspielerin, die uns in assoziative Wort-

welten führt. Aber vor allem ist sie eine radikale poetische Mahnerin.

Das Thema der Natur- und Kulturzerstörung, nicht zuletzt durch

das großflächige Abräumen von Braunkohle in ihrer Heimat, der

Oberlausitz, ist in ihren Texten gegenwärtig. Die untergegangenen

Dörfer kehren in ihre Dichtung zurück:

RÓZA DOMASCYNA, geboren 1951 in Zerna bei Kamenz (Oberlausitz), lebt

heute in Bautzen. Sie schreibt Lyrik, Dramatik, Essays und Kurzprosa und ist

Herausgeberin und Übersetzerin. Von 1968 bis 1989 Veröffentlichung einzelner

Texte in sorbischer Sprache in Zeitschriften und Anthologien, erster Lyrik -

band Wróco ja dopredka du in sorbischer Sprache 1990, erster Lyrikband in

deutscher Sprache Zaungucker 1991. Ausgezeichnet wurde sie unter anderem

mit Förderpreisen zum Mörike-Preis und zum Cisinski-Preis sowie mit dem

Anna-Seghers-Preis.

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DAS WELLENSPIEL VERWISCHT DIES NICHT

das land das vater und mutter trug

umgegraben gänzlich der begriff

zuhause zur floskel geworden

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Die stimme unter den worten

es ist leicht am strand dieses gemachten sees

zu schlendern und sich zu sagen: alles ist gut

das wellenspiel verwischt dies nicht: die dörfer

unter wasser sind in deinem kopf beredt

der rundanger die mühlsteine baumstümpfe

liedfetzen wortstämme die art wie gesprochen wurde

hier also war etwas kenntliches ein erkennen

bewegter bilder der vorfahren ihrer physiognomie

der fluren die gründlich getilgt sind – was nützt es

Róza Domascyna

Die dörfer unter wasser sind

in deinem kopf beredt

Reihe Neue Lyrik – Band 12

Herausgegeben von Jayne-Ann Igel,

Jan Kuhlbrodt und Ralph Lindner

Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

ca. 100 S., Hardcover

A 18,80

ISBN 978-3-940691-82-8

poetenladen Verlag, 15. Oktober 2016

sich zu sagen: ich spiegele meine gesichtszüge

im wasser und das weggehobelte verdränge ich:

zu erkennen sind die züge eines menschen

der seine historie getilgt hat die züge

eines besitzlosen ohne hungerleid darbend

nach der landschaft des ich haltlos

beim versuch akzente in weite gegenden zu setzen

unstet ohne diese geflutete quelle – was nützt es

sich zu sagen: ich war es nicht ich wollte das nicht

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HERAUSGEBERTEAM

YEVGENIY BREYGER,

geboren 1989, Lyriker, Tänzer,

Countertenor.

ÖZLEM ÖZGÜL DÜNDAR,

geboren 1983, liebt Pommes mit

Ketchup und Majo, schreibt Lyrik,

Theater, Prosa, Essay und übersetzt.

SIBYLLA VRICIC HAUSMANN,

geboren 1979, zart und Raubein.

ALEXANDER KAPPE,

geboren 1987 in Berlin, Verfasser

verschiedentlich les- und hörbarer

Lyrik und Prosa, fährt im Hühner-

stall Motorrad.

RONYA OTHMANN,

geboren 1993 in München, schreibt

Lyrik und Prosa.

SASKIA WARZECHA,

geboren 1987 in Peine, liebt

Dokumen tationen zu so ziemlich

jedem Thema und schreibt Lyrik,

Prosa und Computerprogramme.

Das Lyrikmilieu ist lebendig. Erhellend und vernetzt. Dichtung gedeiht und ist

vielstimmig. In Blogs, in Clubs oder hier. Im Buch. In der ersten Lyrikanthologie

der deutschsprachigen Literaturinstitute.

Wer Lust auf Einsichten hat, auf lichte Wortwelten, möge sie lesen, aus-

gewählte Gedichte von Lyrikerinnen und Lyrikern aus Leipzig, Hildesheim, Biel

und Wien. Doch Vorsicht: Die Ansicht der leuchtenden Wurzeln von unten kann

blenden und verzaubern.

LEUCHTENDE WURZELNLYRIK DER DEUTSCHSPRACHIGEN LITERATURINSTITUTE

Ansicht der leuchtenden

Wurzeln von unten

Lyrik der deutschsprachigen

Literaturinstitute 2017

Mit einem Nachwort von Michael Braun

160 S., broschiert

ca. A 17,80

ISBN 978-3-940691-79-8

poetenladen Verlag, Oktober 2016

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Michael Braun und Michael Buselmeier, unübertroffen in der Kenntnis deut-

scher Gegenwartslyrik, haben nach dem Erfolg des ersten Bandes fünfzig weite-

re Gedichte der Gegenwart ausgewählt und kommentiert.

Damit legen sie so profund wie verständlich den zweiten Teil eines Stan-

dardwerks vor, das unerlässlich ist für all jene, die wissen möchten, was Lyrik

heute noch zu leisten vermag. Zu den Gedichten, denen sie sich widmen, gehö-

ren Entdeckungen aus aktuellen Literaturzeitschriften ebenso wie vieldisku-

tierte Texte bekannter Autoren wie Günter Grass, Christoph Meckel oder Jan

Wagner (Band 1). Mit Gedichten von Elisabeth Langgässer, Wilhelm Lehmann

und Oskar Loerke wird an die Großmeister der naturmagischen Schule erinnert.

DER GELBE AKROBAT 2DAS GEDICHT ALS GESPRÄCHSPARTNER

Michael Braun & Michael Buselmeier

Der gelbe Akrobat 2

50 deutsche Gedichte der Gegenwart,

kommentiert

186 S., broschiert mit farb. Vorsatz

A 18,80

ISBN 978-3-940691-73-6

poetenladen Verlag, Januar 2016

MICHAEL BRAUN, 1958 in Hauenstein

(Pfalz) geboren, lebt in Heidelberg. Er ist

Literatur kritiker und Herausgeber des Lyrik-

Taschenkalenders sowie zahlreicher Antho-

logien.

MICHAEL BUSELMEIER, 1938 in Berlin ge-

boren, lebt als Autor und Publizist in Heidel-

berg. Er veröffentlichte Romane und Gedicht-

bände u.a. bei Suhrkamp und im Verlag Das

Wunderhorn.

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ELKE ERB, geboren 1938 in Scherbach (Eifel) ,

siedelt 1949 nach Halle über. Nach ihrem

Lehrerexamen war sie mehrere Jahre als Lek-

torin tätig. Seit 1966 arbeitet sie als freiberuf-

liche Autorin und Übersetzerin. Elke Erb ist

Mitglied der Sächsischen und der Berliner

Akademie der Künste und wurde vielfach

für ihr Werk ausgezeichnet, so unter ande-

rem mit dem Peter-Huchel-Preis, dem Hein-

rich-Mann-Preis und dem Erich-Fried-Preis.

Elke Erb

Gedichte und Kommentare

Reihe Neue Lyrik – Band 10

Herausgegeben von Jayne-Ann Igel,

Jan Kuhlbrodt und Ralph Lindner

Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

200 S., Hardcover

A 16,80

ISBN 978-3-940691-72-9

poetenladen Verlag, Februar 2016

ELKE ERB VERFEINERUNG DER SPRACHE

Mit dem vorliegenden Buch liegt uns eine außergewöhnliche Arbeit der 1938 in

der Eifel geborenen und heute in Wuischke und Berlin lebenden außergewöhn-

lichen Dichterin Elke Erb vor. Sie öffnet sozusagen den Dichtraum unter und

neben ihren Texten und legt ihn in Kommentaren frei.

»Benenne ich ein Ding, gebe ich ihm einen Namen.

Der Name hat einen Ton, der Ton ist das Leben eines

Worts, er hat eine Herkunft und eine Zukunft. Sonst

ist er kein Ton. Schwingt nicht wirklich, nur virtuell.«

ELKE ERB, Kommentar zum Gedicht KANON

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ULRIKE FEIBIGSAG MAL PERLACKE!

ULRIKE FEIBIG, 1984 in Magdeburg geboren,

studierte Kunstvermittlung an der Universität

Leipzig und Literarisches Schreiben am Deut-

schen Literaturinstitut. Seit einigen Jahren

führt sie Projekte in den Bereichen Literatur,

bildende Kunst, Tanz/Performance durch. Sie

veröffentlichte in Zeitschriften und Antholo-

gien. perlicke perlacke, mein Herz schlägt ist ihr

Debütband.

Ulrike Feibig

perlicke perlacke, mein Herz schlägt

Reihe Neue Lyrik – Band 11

Herausgegeben von Jayne-Ann Igel,

Jan Kuhlbrodt und Ralph Lindner

Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

96 S., Hardcover

A 16,80

ISBN 978-3-940691-76-7

poetenladen Verlag, 15. März 2016

Gedichte, Collagen, Wortzaubereien – all das trifft auf die Texte Ulrike Feibigs zu.

Neben der Collagen erweist sich das Spiel mit Lauten und Metren, mit Reimen

und Refrainhaftem als substantiell für ihre Arbeiten. Schon der Titel beschwört –

im zauberwörtlichen Sinne – jenen Bereich herauf, in dem Worte nicht nur

Bilder evozieren, sondern ganze Welten, faustische zumal, real werden lassen.

perlicke perlacke perlicke

Kiste auf Kiste zu Kiste auf

perlicke perlacke

die Klippe die Klappe

auf Klappe zu

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THOMAS BÖHME, geboren 1955, lebt als

Autor in Leipzig. Neben Lyrikbänden veröf-

fentlichte er mehrere Romane, Erzählungen

sowie Kurzprosa. Seine Arbeit wurde mit

dem Georg- Maurer-Preis, der Ehrengabe

der Schiller stiftung und dem Sächsischen

Literatur preis ausgezeichnet.

Der Band Abdruck im Niemandswo zeigt Thomas Böhme als Lyriker auf der Höhe

seines Schaffens. In acht Kapiteln öffnet sich ein Formen- und Themenreichtum,

der durch Zeiten und Räume führt – von verkarsteten Landstrichen über reale

und verwunschene Gegenden, die von Märchengestalten und streunenden

Tieren bevölkert werden, bis hin zu Toskanischen Telegrammen. Virtuos werden

Elemente der Ballade und Moritat einbezogen, Skurriles, Fantastisches und

Surreales klingen an. Unverkennbar auch der legere, an den Beatniks geschulte

Ton, mit dem Thomas Böhme Alltagsszenen einfängt.

THOMAS BÖHMEDER NEUE GEDICHTBAND

»ABDRUCK IM NIEMANDSWO

spiegelt die ungeheure

thematische Vielfalt und

den Formenreichtum

des lyrischen Schaffens

von Thomas Böhme. Alte

Böhme- Fans und Leser,

die sein Werk erst ent-

decken wollen, kommen

so gleicher maßen auf ihre

Kosten.«

KREUZER, Leipziger Stadtmagazin

Thomas Böhme

Abdruck im Niemandswo

Gedichte

160 S., broschiert mit farb. Vorsatz

A 17,80

ISBN 978-3-940691-75-0

poetenladen Verlag, März 2016

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»Alltagsgedichte von einnehmender Schönheit und Tiefe«

»Klangbilder von großer Tiefenschärfe«

»Kito Lorenc’ Gedichte entfalten ihre subversive

Schönheit zwischen ernster, genauer Welt -

wahrnehmung und selbstreflexivem Sprachwitz«

»Anne Seidel schreibt in CHLEBNIKOV WEINT

die Tradition der russischen Moderne fort.«

CLEMENS BRENTANO PREIS 2016

ZKB SCHILLERPREIS 2016

ANERKENNUNGSGABE DER STADT ZÜRICH

CHRISTIAN-WAGNER-PREIS 2016

LYRIKEMPFEHLUNG 2016

BESTES LYRIKDEBÜT (LITERATURWERKSTATT BERLIN)

AUSZEICHNUNGEN

Thilo Krause

Um die Dinge ganz zu lassen

Gedichte

96 S., Hardcover, A 17,80

ISBN 978-3-940691-62-0

poetenladen Verlag 2015

Kito Lorenc

Windei in der Wasserhose des Eisheiligen

Reihe Neue Lyrik – Band 8

Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

104 S., Hardcover, A 16,80

ISBN 978-3-940691-66-8

poetenladen Verlag 2015

Anne Seidel

Chlebnikov weint

Reihe Neue Lyrik – Band 9

Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

72 S., Hardcover, A 16,80

ISBN 978-3-940691-67-5

poetenladen Verlag 2015

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Aus: KATHARINA BENDIXEN – ICH SEHE ALLES

ICH SEHE ALLES

IMPRESSUM

poetenladen Verlag

Verleger: Andreas Heidtmann

Blumenstraße 25

04155 Leipzig

Germany

Fon: 0341 – 993 96 47

Fax: 0341 – 640 73 14

im Internet

[email protected]

www.poetenladen.de

www.poet-magazin.de

www.poetenladen-der-verlag.de

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Weitere Informationen zum Vertrieb

www.poetenladen-der-verlag.de/info

Alle Buch-Cover, soweit nicht anders

vermerkt, von Miriam Zedelius.

Programmgestaltung: Franziska Neubert

Die Türsteher grüßen uns auf Ungarisch. Ich erwidere ihren Gruß,

dann werde ich von der Musik verschluckt. Der Club zieht sich über

mehrere Etagen. Im Vorbei gehen sehe ich zerrissene Frotteesofas

und eine halbe Badewanne, irgendwo hängt ein Schaukelpferd

mit verbundenen Augen. Wir stopfen unsere Jacken unter eine Reihe

Kinosessel, an einer Bar bestellt Lili eine Runde. Ich weiß nicht,

ob der Cocktail wirklich rot ist oder von der Beleuchtung rot

eingefärbt wird.

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