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Gemütlichkeit mit Speis und T rank SPEISEkar te im INNENTEIL! Das Journal für den Bier-Genießer 3 | 2017 www.bierig.at BRANDAUER da bin ich daheim ZUM MITNEHMEN! Es war im April 1997 als ich das erste Mal einen Blick in die ehemalige, be- kannte Rauchkuchl in Wien Rudolfs- heim warf und vor der schweren Ent- scheidung stand, dieses alte, verkommene Flaggschiff wieder zum Leben zu erwecken. Obwohl ich viele Lehrjahre in verschie- densten Wiener Gastro-Institutionen durchlebt hatte (Bettelstudent, Bier- amt, Gasthaus Hansi, Reinprechts Weinbottich, …), war ich doch ein gas- tronomischer Quereinsteiger und mehr Theoretiker als Praktiker. Die Freude mit vielen Menschen Kon- takt zu haben, die Aufgabe für andere Menschen Verantwortung zu tragen, die Notwendigkeit aus familiären Ge- gebenheiten mein Leben neu auszu- richten und schließlich der Wunsch, meine eigene Idee von Gastronomie zu verwirklichen brachte mich schließ- lich zur Entscheidung „anzupacken“. Mein Papa war im Februar ´97 gestor- ben und er gab mir kurz vor seinem Tod den Auftrag mir eine eigene Exis- tenz in Wien aufzubauen. Ohne pathetisch zu werden, hatte ich von Anfang an bei jeder Entscheidung die Gewissheit, dass er mich dabei un- terstützt. Nach naturgemäß schwieriger Finan- zierung, eröffnete der „Brandauers Bie- riger“ im September 1997 mit einem riesigen Fest, ja fast einem Bezirksfest! Meine Musikkapelle aus Werfenweng, in deren Reihen ich 25 Jahre lang akti- ves Mitglied war, war extra angereist, die Schwechater Brauerei trabte mit einem sechsspännigen Bierwagen an, BM Richard Lugner ließ es sich nicht nehmen dabei zu sein, Familie, Freun- de und unglaublich viele Menschen aus dem 15ten Bezirk waren Gäste der ersten Stunde. Nach der Eröffnungseuphorie kamen Jahre, die wirklich von harter Arbeit geprägt waren. Damals gab es zwar schon einige Bierlokale in Wien wie z.B. Fischerbräu, Otto, Krah Krah oder Bier- amt, die eine große Palette an Bier, aber keine klassische Restaurantküche anboten. Das einfache Konzept eines Restaurantbetriebes in Verbindung mit umfassendem, speziellem Bierangebot zu kombinieren, war damals neu und ging sofort auf. Mit extremen Einsatz, Sehr verehrte Gäste! 20 schnelle Jahre sind seit Eröffnung meines ersten Lokals in Wien vergangen. Von Thomas Brandauer Was gibt es NEUES? SPEISE KARTE Brandauer in Wien Herzlich Willkommen Georg! Mit großer Freude dürfen wir Georg in den Bierbögen willkommen heißen. Seite 4 Gesund bleiben durch Bewegung mit 4 einfachen Übungen im Alltag Seite 4 Thomas Brandauer in seiner ersten Wirkungsstätte Köstliches zum Nachkochen Geschmorte Lammröllchen Seite 3 Brandauer ist Wilder Wirt! Wir sind Mitglied der Genussregion Pongauer Wild Seite 5 J A H R E

Herzlich Brandauer in Wien - bierig.at · Außerdem hat sie um ca. 40 Kalorien weniger als Nudeln. Im alten Rom kannte man die Polenta als Pulmentum, und sie gehörte zu den Hauptnahrungsmitteln,

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Gemütlichkeit mit Speis und Trank

SPEISEkarte im INNENTEIL!

Das Journal für den Bier-Genießer

3 | 2017www.bierig.at

BRANDA

UER da bin ich daheim

ZUM

MIT

NEHM

EN!

Es war im April 1997 als ich das erste Mal einen Blick in die ehemalige, be-kannte Rauchkuchl in Wien Rudolfs-heim warf und vor der schweren Ent-scheidung stand, dieses alte, verkommene Flaggschiff wieder zum Leben zu erwecken.Obwohl ich viele Lehrjahre in verschie-densten Wiener Gastro-Institutionen durchlebt hatte (Bettelstudent, Bier-amt, Gasthaus Hansi, Reinprechts Weinbottich, …), war ich doch ein gas-tronomischer Quereinsteiger und mehr Theoretiker als Praktiker.

Die Freude mit vielen Menschen Kon-takt zu haben, die Aufgabe für andere Menschen Verantwortung zu tragen, die Notwendigkeit aus familiären Ge-gebenheiten mein Leben neu auszu-richten und schließlich der Wunsch, meine eigene Idee von Gastronomie zu verwirklichen brachte mich schließ-lich zur Entscheidung „anzupacken“.

Mein Papa war im Februar ´97 gestor-ben und er gab mir kurz vor seinem Tod den Auftrag mir eine eigene Exis-tenz in Wien aufzubauen.

Ohne pathetisch zu werden, hatte ich von Anfang an bei jeder Entscheidung die Gewissheit, dass er mich dabei un-terstützt.

Nach naturgemäß schwieriger Finan-zierung, eröffnete der „Brandauers Bie-riger“ im September 1997 mit einem

riesigen Fest, ja fast einem Bezirksfest!Meine Musikkapelle aus Werfenweng, in deren Reihen ich 25 Jahre lang akti-ves Mitglied war, war extra angereist, die Schwechater Brauerei trabte mit einem sechsspännigen Bierwagen an, BM Richard Lugner ließ es sich nicht nehmen dabei zu sein, Familie, Freun-de und unglaublich viele Menschen aus dem 15ten Bezirk waren Gäste der ersten Stunde.

Nach der Eröffnungseuphorie kamen Jahre, die wirklich von harter Arbeit geprägt waren. Damals gab es zwar schon einige Bierlokale in Wien wie z.B. Fischerbräu, Otto, Krah Krah oder Bier-amt, die eine große Palette an Bier, aber keine klassische Restaurantküche anboten. Das einfache Konzept eines Restaurantbetriebes in Verbindung mit umfassendem, speziellem Bierangebot zu kombinieren, war damals neu und ging sofort auf. Mit extremen Einsatz,

Sehr verehrte Gäste!20 schnelle Jahre sind seit Eröffnung meines ersten Lokals in Wien vergangen.

Von Thomas Brandauer

Was gibt es NEUES?

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Brandauer in Wien Herzlich Willkommen Georg! Mit großer Freude dürfen wir Georg in den Bierbögen willkommen heißen. Seite 4

Gesund bleiben durch Bewegung mit 4 einfachen Übungen im Alltag Seite 4

Thomas Brandauer in seiner ersten Wirkungsstätte

Köstliches zum NachkochenGeschmorte Lammröllchen Seite 3

Brandauer ist Wilder Wirt!Wir sind Mitglied der Genussregion Pongauer Wild Seite 5

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Gemütlichkeit mit Speis und TrankDas JOURNAL für den Bier-Genießer

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BrandauerUnglaublich, aber wahr!

Eröffnungsfeier im Gerngross

Brandauers Schlossbräu seit 2000 Brandauer im Gerngross seit 2013

Die alte Stube im Bierigen im 15. Bezirk 1997-2010

Thomas mit Richard Lugner bei der Eröffnung des Bierigen 1997

Brandauers Bierstube seit 2016

Eröffnungsfeier in den Bierbögen mit unserem starken Partner Karl Schwarz und Gattin Pavlina von der Privatbrauerei Zwettl (ganz links im Bild)

Das Bierhaus in Mauer 2003-2013 Brandauers Bierbögen seit 2008

JAHREJAHREwenig Schlaf und einem ambiti-

onierten, jungen, zusammen-geschweißten Team nahm das Projekt schnell Fahrt auf und der Bekanntheitsgrad der

„Marke Brandauer“ stieg enorm. Einige „Stützen“ der ers-

ten Stunde, wie Nada in der Küche, meine Sekretärin Christa oder Uwe im Service sind bis heute an meiner Seite geblieben.Im Jahr 1999 wurde mir die nächste „Rui-ne“ angeboten: der ehemalige „Weiße En-gel“, perfekt mitten am Hietzinger Platz gelegen, ausgestattet mit einem einmali-gen Biedermeiersaal und einem traum-haften, mit alten Kastanienbäumen be-schatteten Biergarten, wartete darauf aus dem Dornröschenschlaf geweckt zu wer-den. Die Finanzierung stellte sich nach 3 Jahren des Erfolgs zwar schon einfacher dar, aber die Investitionssumme war rie-sengroß. Heute ist das Schlossbräu aus Hietzing nicht mehr wegzudenken, eine Institution, beliebt bei Einheimischen, Tiergarten- und Schönbrunnbesuchern und bei vielen Touristen.

Der „3-Jahres-Eröffnungsrhythmus“ wur-de im August 2003 mit der Eröffnung des „Bierhaus Mauer“ fast schon zur Regel. Wunderschön gelegen, verfügte das Renaissance Schlössel auch über Zimmer und ich stand erstmals vor der Aufgabe, ein Hotel zu betreiben. Meine Schwägerin Ilona, die 10 Jahre lang als Restaurant- und Hotelleiterin in Mauer tätig war und jetzt den Brandauer im Gerngross leitet, machte daraus einen

Hotspot für den Westen von Wien und ist bis heute die „Mutter der Kompanie“ ihrer Truppe.Im Jahre 2007 kamen schließlich die Bierbögen als Neuzugang in die Bran-dauer Familie. In den riesigen, denkmal-geschützten Stadtbahnbögen aus Zie-geln wurde mit moderner Architektur und ausgeklügelten Lichteffekten ein einmaliges Ambiente geschaffen. Für viele unserer Gäste sind die Bierbögen die außergewöhnlichste Location unserer Standorte.

Mit vier großen Betrieben und über 140 Mitarbeitern erreichten wir nun eine Größe, die mir nicht mehr geheuer schien. So gab ich 2010 den Bierigen in neue Hände und beendete die Pacht vom Bierhaus im September 2013. Da ich natürlich für Ilona und ihr Team eine neue Aufgabe brauchte, öffneten im Ok-tober 2013 die Pforten des „Brandauer im Gerngross“.Mitten auf der Mariahilfer Straße im fünften und sechsten Stock des Traditi-onskaufhauses Gerngross betreiben wir

unser neuestes, äußerst beliebtes Lokal. Eine gehobenere, moderne Küche, eine große Dachterrasse mit atemberauben-dem Ausblick über die Stadt und ein elegantes Restaurant im fünften Stock, gepaart mit dem Einsatz von Ilona und ihrem Team sind das Erfolgsrezept auf dem eigentlich schwierigen Terrain eines Einkaufzentrums.

Im Oktober 2016 eröffneten wir schließ-lich noch unsere kleine, feine Bierstube in Hietzing, wo in gemütlichem Ambi-ente eine Vielzahl von Bierspezialitäten genossen werden können, nach fachli-cher Beratung unserer beiden Biersom-meliers Klausi und meines Sohns Benni.Ein 20-jähriges Jubiläum ist natürlich ein Anlass vielen Menschen Dank zu sagen: Meinen RestaurantleiterInnen Erwin, Claudia, Ilona, Katrin, Fredi, Andrea, Tat-jana und Georg, meinen Küchenchefs Liton, Peter B. und Peter U., meinem Haustechniker Gerhard, meinem Ein-käufer und Betriebskoordinator Stefan, meiner Sekretärin Christa, meinem Eventmanager Mike und dem gesamten Team meiner wertvollen Mitarbeiter. Ohne Euch wäre nichts möglich. Inniger Dank natürlich auch an meine Familie, an meine Frau Jolana und an meine Söhne Benjamin und Bastian.Und schließlich ein Danke an die tau-senden, ja hunderttausenden Gäste, die in diesen zwanzig Jahren den Weg zu uns gefunden haben!

HerzlichstThomas Brandauer

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Gemütlichkeit mit Speis und TrankDas JOURNAL für den Bier-Genießer

Vom Türsteher zum Koch Von Katrin Hartmann

Radovan Barbu wurde am 11.12.1970 als drittes von vier Kindern in Vojvodina, einer autono-men Provinz in der Republik Serbien geboren. Nach seiner Grundschulzeit besuchte er von 1987-1991 eine Militärakademie, in der er die Ausbil-dung zum Grundausbildner machte. Da 1989 Milosevic die Autonomie aufhob, und der Kroatienkrieg 1991 ausbrach, war Radovan durch seine militärische Ausbildung als jugendli-cher gezwungen zu flüchten, da er sich nicht an diesem Krieg beteiligen wollte. So kam er 1992 nach Wien, wo er noch heute lebt. In seiner Jugend

war er im Box Kader der Akademie, und so begann er seine Karriere in der Gastronomie als Türsteher in verschieden Diskotheken. Als ein befreundeter Gastronom Hilfe in der Küche brauchte, sprang Radovan kurzer Hand ein, und ent-deckte seine Liebe zum Kochen. Durch viel Fleiß, Übung und zu guter Letzt natürlich auch Talent lernte er sich den Beruf selber an, und ist heu-te ein geschätztes Mitglied in unse-rem Küchenteam. Er hat zwei Kinder, die sein ganzer Stolz und auch seine "Hobbys" sind, mit seinem Sohn teilt er sich sogar seinen Geburtstag.

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GESCHMORTE LAMMRÖLLCHEN

Einkaufsliste:Pesto: 200 g Walnüsse 200 ml Olivenöl 100 g geriebener Parmesan Salz und Pfeffer zum AbschmeckenDip: 4 EL Joghurt 5 Blatt Minze Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Sauce: 2 Karotten 2 gelbe Rüben ½ Zellerknolle 3 Knoblauchzehen ¼ l Rotwein ½ l Gemüsebouillon Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Lamm: 800 g ausgelöste Lammkeule 1 EL EstragonsenfPolenta: 200 g Weizenmehl 200 g Maismehl 300 ml Joghurt 100 g Schafkäse 1 Ei | 6 EL Öl | 1 ½ EL Backpulver 1 EL Thymian

Zubereitung: PESTO: alle Zutaten gemeinsam gut mit dem Stabmixer mixen

DIP: Joghurt und gehackte Minze mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken

Die ausgelöste Lammkeule in Schnitzel schneiden und klopfen, mit Salz, Pfeffer und Senf würzen, danach mit Pesto gut bestreichen. Beidseitig einschlagen und aufrollen, mit Küchen garn binden. Röllchen in einer heißen Pfanne beidseitig scharf anbraten. Das Fleisch herausnehmen, das Wurzel gemüse in der Pfanne anbraten, mit Rotwein ablöschen, die Röllchen beigeben und mit Gemüsebouillon aufgießen, danach 45 Minuten auf kleiner Flamme im Saft schmoren lassen. Anschließend die Sauce mit dem Stabmixer gut pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

POLENTA: alle Zutaten vorsichtig vermengen, in Muffins oder Backformen füllen und 35 Minuten auf 170 Grad im Backofen backen.

Gutes Gelingen beim Wettkochen wünscht Radovan!

Mit Liebe und Sorgfalt gebraut.Schon beim Einschenken offenbart sich die braunschwarze Spezialität mit einer reichhaltigen, cremigen Schaumkrone und duftet herrlich nach Schokolade und Mocca. Eine Komposition aus verschiedenen Malzsorten und feinstem Schwarzhafer verleihen dieser anmutigen Bierkreation sei-nen unwiderstehlichen Charakter. Gehaltvoll, komplex und geschmeidig sorgt das Bier für einen langen und intensiven Abgang.Dieses Bier passt wunderbar zu den Lammröllchen und ist in unserer Bierstube in Hietzing und in den Bierbögen erhältlich. Ihr Stefan Wagenbichler Leitung Einkauf & Betriebskoordination

Die BIERempfehlung zu diesem Gericht Wildshuter MännerschokoladeDunkles Spezialbier 5,5 % vol. alc.

www.stiegl.at

Heutzutage werden weltweit über 183 Millionen Hektar Mais angebaut und über eine Milliarde Tonnen da-von geerntet. Mais ist vor allem in La-teinamerika und Afrika ein Haupt-nahrungsmittel. Um die Krankheit Pellagra zu vermeiden, die durch ein-seitige Ernährung mit Polenta er-zeugt wird, ist der Mais, wie bei den Indios üblich, in Kalkwasser einge-legt, da ihm sonst lebenswichtige Vi-tamine fehlen. Da die Polenta aus Kohlenhydraten besteht macht sie, wie Reis und Nudeln, schnell satt. Sie ist aber ein wenig "gesünder", da sie zusätzlich noch Magnesium, Eisen, Kalium und Kieselsäure enthält. Außerdem hat sie um ca. 40 Kalorien weniger als Nudeln.

Im alten Rom kannte man die Polenta als Pulmentum, und sie gehörte zu den Hauptnahrungsmitteln, wurde aber damals noch größtenteils aus

Hirse, Dinkel ober Kichererbsenmehl zubereitet. Ursprünglich aus Mexico stammend, brachte Christoph Ko-lumbus 1650 den Mais als "türkisches Korn" nach Europa und so auch in die italienische Küche. Noch heute gibt es in Venetien die Spezialität "Polenta bianci", die aus geschälten Maiskör-nern besteht und dadurch nahezu weiß wird. Die "Polenta nero" be-steht aus Buchweizenmehl und ist gänzlich schwarz. Polenta ist wahr-scheinlich die älteltest belegte Zube-reitungsart für Getreide, die immer noch verwendet wird.

Meistens wird das Maismehl mit Wasser zu einem Brei vermengt, sie kann aber auch mit Milch oder Käse zubereitet werden. Wer Polenta frisch zubereiten möchte, braucht Kraft, Zeit und Geduld. Abhängig von der Mahlung kann die Zubereitung bis zu einer Stunde dauern. Denn traditi-

onell wird die Polenta in einem unlegierten Kupfer-topf, genannt "Piailo", über offenem Feuer solange mit einem Holzlöffel g erührt, bis sich die Polenta von der Topfwand löst.

Wichtig dabei ist, dass nur in eine Richtung gerührt werden darf. Laut Omas Hausrezept ist dies der Garant dafür, dass die Polenta schön sämig wird. Danach wir die Polenta auf ein feuchtes Holzbrett gestrichen und, vorzugsweise mit einer Schnur, in dicke Scheiben geschnitten, damit sie dann gold-gelb gebacken oder gegrillt, serviert werden kann. Als süße Variante wird sie ähnlich dem Milchreis erwärmt und mit Kristallzucker bestreut. Wobei für die schnelle Küche der Brei mit Milch übergossen oder mit Sauce wie Pasta serviert wird.

PolentaPolenta ist ein fester Brei der aus Maisgrieß hergestellt wird. Der Begriff Grieß kommt aus der Müllerei und gemeint sind damit Teilstücke, in unserem Fall Mais, mit einer Größe von 0,3 bis 1,00 Millimeter. Von Katrin Hartmann, Stv. Restaurantleiterin im Gerngross

RADOVAN BARBU

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Gesund bleiben durch Bewegung

HERZ-KREISLAUF

Damit der Stoffwechsel angekurbelt wird, das Blut zirkulieren kann und Ablagerungen in den Gefäßen ver-mieden werden können, ist nach wie vor die einfachste und allbekannte Übung, die Übung, die ich dir emp-fehlen möchte.

NACKEN/RÜCKEN

Verspannungen im Bereich Nacken und Rücken kommen oftmals durch zu wenig geforderte Muskeln auf der einen Seite und zu stark beanspruch-te Muskeln auf der anderen Seite zu-stande. Ein sinnvolles Mobilisations-training, das beide Seiten bewegt kann hier Abhilfe schaffen.

KOORDINATION/GLEICHGEWICHT

Damit das Zusammenspiel zwischen Gehirn und Körper gut funktionieren kann, braucht es Aufgaben, die beides fordern.

STRESS/ATMUNG

Der automatische Mechanismus, bei Stress den Atem anzuhalten oder einzuschränken, kann auch zu Guns-ten des Trainings genutzt werden. Gezieltes Atemtraining kann helfen den Stress bewusst zu reduzieren.

IM LETZTEN BIERIGEN BLATTL gab es Informationen über den Nutzen von Alltagsbewegungen. Heute möchte ich dir konkrete Beispiele liefern, die du in deinen Alltag integrieren kannst. Damit auch der gesamte Körper durch

Bewegung gefordert werden kann, habe ich die Übungen in 4 Bereiche eingeteilt. Wenn du gern bei der Facebook-Chal-lenge mitmachen möchtest, dann melde dich bei meiner Gruppe an.

Ich freu mich auf dich!Auf Facebook: „6 Wochen-Challenge Alltagsbewegung“-Gruppe

Viel Spaß beim Start in ein bewegtes Leben! Deine Miriam

Gemütlichkeit mit Speis und TrankDas JOURNAL für den Bier-Genießer

www.mybodyworks.at | [email protected] | facebook: mybodyworks - Miriam Biritz-Wagenbichlertz-Wagenbichler

INFO

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im AlltagVon Mag. Miriam Biritz-Wagenbichler

Miriam Biritz-WagenbichlerSportwissenschafterin

ÜBUNG STUFENSTEIGENFür Anfänger empfiehlt sich pro Tritt eine Stufe zu nehmen. Für Fortge-schrittene jedoch soll es ruhig mehr sein. Da heißt es pro Tritt zwei Stufen.

ÜBUNG MOBILISATION IM SITZGleichmäßig ein und ausatmen, sodass beim hinunterrollen ausge-atmet und beim hoch-rollen eingeatmet wird.

ÜBUNG BALANCIERENEs muss aber nicht im-mer ganz schwierig sein, so wie am Foto. Auch das Balancieren am Randstein, durch gleich-mäßiges geradeaus ge-hen, kann fordern.

ÜBUNG ATMENSetze dich aufrecht hin und atme bewusst lang-sam in den Bauch ein. Atme für 6 Sekunden ein und genauso lange wieder aus. Der Atem-fluss sollte gleichmäßig und ohne Anstrengung passieren.

Unser langjähriger Restaurantleiter in den Bierbögen, Fredi Stijepic hat sich dazu entschlossen, den Sprung in die Selbständigkeit anzutreten. Von Thomas Brandauer

AUS DIESEM GRUND wurde die Stel-le im August ausgeschrieben und aus einer Vielzahl von Bewerbungen fiel unsere Wahl schließlich auf Georg Rechberger. Nicht nur seine große Er-fahrung in der Gastronomie, sondern auch persönliche Bekanntschaften mit einigen meiner führenden Mitar-beiter, gaben den Ausschlag zu Guns-ten von Georg. Der stets ruhige und besonnene Georg ist ein echtes Kind aus Ottakring, wo er am 2.11.1962 ge-boren wurde und als Trafikantensohn mit seinen zwei Geschwistern auf-wuchs. Leider wurde ihm seine Leidenschaft fürs Rauchen quasi in die Wiege gelegt. Nach Volks- und Haupt-schule absolviert der junge Mann eine Werkzeugmacherlehre. Nach dem Präsenzdienst in Langenlebarn ent-deckt Georg seine Leidenscha ft für die Gastronomie, nachdem sein Lehr-betrieb die Pforten für immer

schließen musste. „Im Grunde war ich Quereinsteiger, aber es war genau das, was ich wollte! Der Umgang mit Menschen und die Freude am Beruf gaben mir das Gefühl in der Gastrono-mie gut aufgehoben zu sein.“

Schnell lernt er die Basics zu beherr-schen und fällt durch Persönlichkeit und sein Organisationstalent seinen damaligen Vorgesetzten auf.Nach mehreren Saisonaufenthalten in Tirol beginnt der Vater eines mittler-weile erwachsenen Sohnes, eine lange Karriere bei Wigast: Namhafte Stationen sind das Schloß Wilhemin-en berg, Vienna Airport, Tirolergarten im Tiergarten Schönbrunn und der Wiener Rathauskeller. Besonders seine Flexibilität, sofort dort einzuspringen, wo gerade Not am Mann ist, prägt diese Zeit. So wird es für Georg kein Problem sein, sich schnell als

Restaurantleiter in den Bierbögen einzubringen. „Meine schönsten Hobbies sind neben dem Motorradfahren, sogenannte „Bierreisen“ und alles rund ums Bier. So war ich unlängst in Prag und in Bamberg.“

Nie aufhören zu lernen ist eine gute Voraussetzung für den neuen, an-spruchsvollen Job: „Ich freue mich auf meine Arbeit im familiären Umfeld, trotz großer Herausforderung möchte ich im Betrieb viele neue Impulse set-zen.“ Dazu, lieber Georg, wünsche ich dir alles Gute!

Dem scheidenden Restaurantleiter Fredi möchte ich für seinen Einsatz, seine Loyalität und seine Treue danken und wünsche ihm für sein eigenes Lokal von ganzem Herzen viel Erfolg!

Herzlich Willkommen Georg! U

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Brandauer ist Wilder Wirt!

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Die Brandauer Betriebe sind nun auch Mitglied der GENUSSREGION PONGAUER WILD. Das heißt, wir beziehen unsere Wildprodukte ausschließlich aus dem Pongau von der Metzgerei Scharfetter-Rettensteiner aus St. Johann/Pg. mit sehr hohen Qualitätskriterien. Diese wunderbaren Wildspezialitäten können Sie während der Wildwochen bei uns genießen! Von Stefan Wagenbichler, Leitung Einkauf & Betriebskoordination

Gemütlichkeit mit Speis und TrankDas JOURNAL für den Bier-Genießer

WILDBRET ist ein besonders wertvol-les Nahrungsmittel. Einerseits entwi-ckelt sich Wild, im Unterschied zu den sonstigen Nutztieren, größtenteils ohne Einfluss des Menschen, und an-dererseits kann Wild seine Nahrung selbst bestimmen. Die weitgehend stressfreie Lebensweise des Wildes in der freien Natur, seine uneingeschränk-te Bewegungsfreiheit und seine ab-wechslungsreiche Nahrung aus Kräu-tern und Gräsern sind unmittelbar für den Wohlgeschmack des Wildfleisches verantwortlich.

Der Pongau bietet eine große Vielfalt von Produkten zum Thema „Wild“ und ist für seine ausgesprochen gute Wild-fleisch-Qualität bekannt.Wildbret kommt direkt aus der Natur: schmackhaft, nährstoffreich und kalori-enarm, fettarm und gesund. Wildbret ist daher ein hochwertiges, regionales Nahrungsmittel, das sich besonders auszeichnet durch:• leicht verdauliches Eiweiß• geringen Fettanteil• spärliches Vorkommen von Bindegewebe• feinfaserige Muskelstruktur

Robert Rettensteiner, Chef der Metz-gerei Scharfetter-Rettensteiner, ist passi-onierter Jäger und gleichzeitig als Metz-germeister unser Lieferant des Wildbrets der Genussregion Pongauer Wild.

Mit seiner Frau Simone führt er in St. Johann/Pg. das Fachgeschäft, das sich in der Region großer Beliebtheit er-freut und bereits viele Auszeichnungen errungen hat. 2011 wurden sie von der AMA Marketing im Rahmen der Lukul-lus-Auszeichnung zum besten Flei-scherfachgeschäft Österreichs prämiert! Mit Einsatz und Liebe zu den Produkten aus der Region haben sie aus dem Ge-schäft ein Einkaufserlebnis in einem mo-dernen aber doch traditionellen Ambi-ente für ihre Kunden geschaffen.Robert Rettensteiner im Originalton: "Als zertifizierter Mitgliedsbetrieb der Genussregion Pongauer Wild freuen wir uns, Ihnen perfektes Wildbret in höchster Qualität anbieten zu können. Unsere Gourmets können sich auf hohe kulinarische Köstlichkeiten freuen."Die Brandauer Betriebe sind sehr stolz Mitglied der GENUSSREGION PON-GAUER WILD zu sein und freuen sich, seinen Gästen beste Wildgerichte ser-vieren zu dürfen!

Simone und Robert Rettensteiner-Scharfetter

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Veranstaltungsreigen in der Bierstube

AM DIENSTAG, den 19. September ist DER BELGIER Raf Toté mit seinem tollen Bier SAISON zu Gast. Wie der Name schon sagt, ist Raf Belgier und lebt seit 2015 in Hietzing. 2016 startete er das Projekt DER BELGIER BREWING, eine handwerkliche Brauerei für Biere belgischen Stils. Sein Bier gibt es am 19. September frisch vom Fass!Passend zur Oktoberfestzeit ist die Bad Reichenhaller Brauerei UNSER BÜRGERBRÄU am Freitag, den 6. Oktober in der Bierstube. Hier wer-

den wir ein kleines Oktoberfest mit tra-ditionellen bayrischen Bieren abhalten.Ein weiterer Tap Takeover findet am Donnerstag, den 19. Oktober mit BREW AGE aus Wien statt. Die Jungs präsentieren ihr STECKENPFERD, ein Hoppy Lager, und den BIENENSTICH, einen Honigbock vom Fass. Und natür-lich haben sie auch wieder Köstlichkei-ten in Flaschen mit im Gepäck.Und in der VIENNA BEER WEEK vom 20. bis 26. November heben wir an einem Abend eine neue Veranstaltung

aus der Taufe: Die BIERSTUBE BIG BOTTLE PARTY! An diesem Abend gibt es nicht nur verschiedenste Craft-biere aus der Großflasche, wir werden auch kleine feine Raritäten - also groß-artige Biere ausschenken. Und dazu wird Brandauers Fingerfood gereicht. Bei dieser Veranstaltung gibt es eine begrenzte Gästeanzahl. Weitere Informationen zu unseren Veranstaltungen erhalten Sie in der Bierstube oder auf unserer Homepage www.bierig.at.

Im Herbst gibt es wieder eine Reihe von Veranstaltungen in unserer Bierstube in Hietzing. Bei einigen Tap Takeover präsentieren verschiedene Brauer ihre neuen Kreationen. Traditionelles darf auch nicht fehlen und in die Vienna Beer Week fällt eine ganz besondere Veranstaltung. Seien Sie gespannt! Von Stefan Wagenbichler

INFO point

www.metzgerei-rettensteiner-scharfetter.atwww.pongauerwild.at

6 www.bierig.at

Zipzipzipzipzip

Die Szenerie ist eigentlich immer die gleiche: man trifft sich im Restau-rant. Speisekarten gelangen zum Stu-dium, es wird goutiert, geliebäugelt, sinniert, beratschlagt und endlich auch entschieden, was denn heute Gutes auf dem Tellerchen zum Ver-zehr gelangen soll. Unter großem „Hoho“ und „Juhu“ und „Na endlich!“ und „Bist du fertig, wer soll denn das alles essen?“ wird dann auch irgend-wann einmal irgendwas serviert. Dann noch ein hastiges „Mahlzeit, Mahlzeit, Mahlzeit“ und los geht’s. Gefräßige Stille macht sich breit. Stil-le? Nicht ganz, denn von meiner Seite des Tisches ist noch ein Geräusch zu hören: zipzipzipzipzip. Kennen Sie das? Das ist der geile Sound des Salz-streuers, den ich noch eifrig schüttle und rüttle und klopfe und über mei-nem Teller Runde um Runde kreisen lasse. Zipzipzipzipzip. Und nochmal: zipzipzipzipzip. Irgendwann lassen alle das Besteck sinken und schauen mir dabei zu: zipzipzipzipzip. Die Reaktionen, obgleich in Wortwahl und Tonfall höchst unterschiedlich, fallen im Tenor stets gleich aus. Als da wären:

»Hast Du überhaupt schon gekostet?« (besorgt)

»Na servas!« (belustigt)

Und der absolute Spitzenreiter: »Zwickel, bist deppert?« (genervt)

In diesem Sinne: Mein Name ist Zwickel und ich bin Salzjunkie. Ein hoffnungsloser Fall, eine nach Salz gierende Kuriosität am Rande der gastronomischen Zivilisation und am Wirtshaustisch mit dieser, meiner Sucht definitiv krasser Außenseiter im geschmacklichen Abseits. Was mir persönlich jedoch völlig wurscht ist. Die Frage „Hast Du überhaupt schon gekostet?“, oder (wenn mütterlicher-seits vorgetragen) „Herst, kost‘ doch wenigstens!“, ringt mir allerhöchstens ein müdes Lächeln ab. Gängige, im of-fenen Handel erhältliche Suppen, Vorspeisen, Hauptgerichte und den Magen schließende Käseplatten sind gemeinhin – zumindest in meinen Geschmackswelten – ausschließlich einer der folgenden Kategorien zuzu-ordnen: A) Geriatrisch B) Lind C) Mild D) Fad oder E) Unaufregend.

Die Gefahr, sich das Essen zu „versal-zen“ (was für ein lächerliches Wort!) ist folglich null.

Das Leben als Salzjunkie ist aber nicht immer ganz einfach. Dem Nach-salzer wird ja gerne vorgeworfen, er hätte keinen Respekt vor der Schöp-fung des Kochs/der Köchin und kön-ne das ihm Vorgesetzte einfach nicht so akzeptieren, wie es nun einmal ge-dacht sei. Darüber lässt sich trefflich streiten. Ich für meinen Teil differen-ziere hier stets, in welchem Rahmen ich mich gerade befinde. In privatem Kreis – der Koch/die Köchin ist ein lie-ber Freund, der es nicht verdient, Op-fer meiner salzigen Gier zu werden – fingiere ich gerne kleine „Unfälle“. Noch bevor serviert wird, lockere ich unauffällig den Verschluss des Salz-streuers, um dann mit den Worten „Köstlich! Da muss ich ja fast gar nix nachsalzen!“ den halben Inhalt selbi-gen (hier passt übrigens ein über-raschtes „Hoppla!“ sehr gut) auf mei-nem Essen zu verteilen. Danach folgt noch: „Das geht schon, das geht schon! Macht gar nix! Mmmmmmh, so gut!“, und fertig.

Ganz anders in der Öffentlichkeit, dem hochdekorierten Haubenlokal etwa, oder dem Fünf-Sterne-Tempel, in dem einen der Maître de Cuisine erst noch in einem fünfzehnminüti-gen Exkurs darlegt, was man denn da Göttliches vor sich stehen hat, und

wieviel Liebe und Freude und Raffi-nesse darin steckt, aber auch welches Leid und welche Mühen und welche künstlerischen Selbstzweifel in Kauf genommen wurden, selbiges anzu-fertigen. Ich bin da aber immer ganz geduldig und höre gerne zu, ehe ich im Anschluss an den ganzen Sermon mit suchendem Blick – denn Salz-streuer werden ja in diesen versnob-ten Etablissements an den Tischen gerne ganz weggelassen - dann doch noch nachschieße: „Könnt ich bitte noch Salz haben?“ Hier folgt für ge-wöhnlich Schweigen, gefolgt von Schnappatmung und einer rasch zwi-schen puterrot und leichenblass wechselnden Gesichtsfärbung des Meisters. Aber erst wenn sich die Au-gen meines Gegenübers beginnen mit Tränen zu füllen, kröne ich die Szene noch mit einem empathischen: „Aber bitte nicht dieser Vogeldreck aus dem Himalaya, sondern schon ein g’scheites Bad Ischler Spezialsalz, gell?“ Zipzipzipzipzip!

Sobald der Verwandten- und Freundeskreis des Salzjunkies ein-mal die Sucht als solche akzeptiert hat, und sich schlussendlich doch be-quemt das ewige Herumgeeiere bei Tisch sein zu lassen, ist er fein raus. Denn über nichts freut sich der Süch-tige zu jeder passenden Gelegenheit mehr, als über einen steten Nach-schub an Drogen und dazu passen-den Behältnissen. Ich habe einen

hawaiianischen Salzstreuer in Mu-schel form, einen Salzstreuer aus tschechischem Bleikristall, einen aus kenianischem Elfenbein. Ich habe eine Salz- und Pfeffergarnitur in Form zweier kopulierender Schildkröten. Und: ich habe einen Salzstreuer, der aussieht wie Andreas Gabalier. Des Weiteren besitze ich gefühlt an die zwei Bruttoregistertonnen Speisesalz aus aller Herren Länder und in jeder menschendenkbaren Farbe und Form. Prunkstück meiner Sammlung ist aber zweifelsohne jenes Geschenk, das mir mein Schwager dereinst ge-macht hat: einen Leckstein aus dem Lagerhaus. Anbei befand sich ein klei-nes Zettelchen: „Mangan, Zink und Selen sind für die Knochen- und Knor-pelbildung besonders wichtig und fördern das Wachstum der Geweihe“. Noch nie bekam ich ein wohlüberleg-teres Präsent.

Erst jüngst wurde mir aber be-wusst, wie heimtückisch, wie anste-ckend die Sucht nach dem Salz sein kann. So bat ich mein liebend Weib letztens beim Mittagstisch: „Gibst Du mir bitten den Salzstreuer?“ Aber sie nur so: zipzipzipzipzip! Verdammt.

Gemütlichkeit mit Speis und TrankDas JOURNAL für den Bier-Genießer

Ein Wort der Warnung: den feingaumigen Gourmets gleichwohl wie den Schonkostessern unter den Lesern sei von der Konsumation dieses Textes abgeraten. Für alle anderen gilt: Mahlzeit und selber schuld!

Magister Zwickel (Schankberater a.D.)

NACHT FÜR NACHT ging Max auf Futtersuche, doch dafür musste er je-des Mal die breite Straße überwinden.Dafür brauchte er mindestens eine halbe Stunde, denn Max war kein jun-ger Igel mehr. Nein, Max war sozusa-gen ein Igel-Opa. Und immer öfter kam es vor, dass er nach der Hälfte der Straße erst einmal ein kleines Päu-schen einlegen musste. Ihr könnt euch ja sicherlich vorstellen, wie gefährlich es war, mitten auf einer viel befahre-nen Straße eine Rast zu machen. Also musste eine andere Lösung her, be-schloss Max. Aber welche? Max strengte sich an und dachte nach. Max war vielleicht nicht mehr der Jüngste, aber sein Kopf funktionierte noch ein-wandfrei. Und so kam er schon bald auf eine tolle Idee. Am nächsten Tag stand Max extra ein bisschen früher auf, um fleißig zu trainieren. Er übte stundenlang und feilte an seiner neu-en Idee, bis er sich endlich traute, sie direkt auf der Straße auszuprobieren. Etwa 2 Meter vor der Straße verlief ne-ben Max‘ normaler Wanderroute ein kleiner Hügel.

Mühsam kämpfte sich er alte Igel den Hügel hinauf und gönnte sich noch eine letzte kurze Verschnaufpause. Doch dann konzentrierte er sich, trat bis zum Rand des Hügels und schaute ein letztes Mal nach rechts und links. Im nächsten Moment kugelte er sich zusammen und sauste den Hügel hin-unter, wo er ordentlich an Tempo ge-wann. Unten angekommen kullerte er über die beiden Fahrbahnen und auch wenn er so nach und nach an Ge-schwindigkeit verlor, so schaffte er es schließlich über die ganze Straße. Vol-ler Stolz richtete er sich wieder auf alle Viere und strahlte. Er hatte es ge-schafft! Und hatte nicht mal 2 Minuten gebraucht. Max war furchtbar glück-lich und auch andere Igel hatten ihn beobachtet und applaudierten ihm. Max hingegen war bescheiden. Er brauchte gar kein Lob, für ihn zählte nur, dass seine Idee funktionierte und er ab sofort keine Angst mehr beim Überqueren der Straße haben musste. Und wenn er im richtigen Moment losrollte, dann war seine Idee auch ziemlich sicher.

Der Rückweg klappte zum Glück ge-nauso gut und so überquerte Max von diesem Tag an immer auf diese Weise die Straße. Und wenn du irgendwann mal mehrere Igel über die Straße kul-lern siehst, dann weißt du, dass Max es ihnen beigebracht hat.

Der verrückte Igel

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73 | 2017

Max‘ Leben spielte sich ziemlich dicht über dem Erdboden ab. Kein Wunder, denn Max war ein Igel – aber kein gewöhnlicher Igel. Schon unzählige Male hatte Max um sein Leben gebangt, wenn er wieder einmal im Morgengrauen die riesige Hauptstraße überquerte, die zu seinem Schlafgemach führt. Von Claudia Schnauer, Restaurantleitung Schlossbräu

Gemütlichkeit mit Speis und TrankDas JOURNAL für den Bier-Genießer

Zwei Kinder laufen an einem ausgetrockneten See vorbei. Sagt das eine zum anderen: ,,Kuck mal, der See ist weg!'' Sagt das andere Kind: ,,Das war bestimmt ein Seeräuber!"

ZUM

LACHEN

FINDE DEN WEG!!!

ZUM AUSMALEN

Lehrer: "Aufwachen Peter! Ich glaube nicht, dass das Klassenzimmer der richtige Ort für ein Nickerchen ist."

Peter: "Geht schon. Sie müssen nur etwas leiser sprechen."

BRANDAUER das ganze Jahr…… auch ohne Auto erreichbar

Ins Gerngross direkt mit der U3 – Station Neubaugasse, das sogar trockenen Fußes, sowie der Straßebahnlinie 49 und den Buslinien 13A und 14A.

In die Bierbögen mit der U4 oder U6 – Station Spittelau, sowie mit der Straßenbahnlinie D oder den Buslinien 35A oder 37A.

Impressum: Herausgeber: Thomas Brandauer, Am Platz 5, 1130 Wien | Mitarbeiter dieser Ausgabe: Stefan Wagenbichler, Ilona Hauffe, Claudia Schnauer, Christa Eder, Mag. Zwickel, Mag. Miriam Biritz-Wagenbichler, Katrin Hartmann | Fotos: www.fotolia.at, www.colourbox.de, Christa Gaigg, © Pongauer Wild | Layout|Graphik|Produktion: orangeGRAY - graphic&design, Seidengasse 33-35 TOP 32, 1070 Wien Druck & Endverarbeitung: Wallig Ennstaler Druckerei und Verlag GmbH, Mitterbergstraße 36, 8962 Gröbming

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Ins Schlossbräu mit der U4 - Station Hietzing, sowie mit den Straßenbahnlinien 58, 60 und 10 oder den Buslinien 56A, 56B und 58A.

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8 3 | 2017

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Montag bis Freitag Suppe, Salat-Buffet und fünf versch. Hauptspeisen

von 11:30 bis 15:00 Uhr(ausg. Feiertage)

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Gemütlichkeit mit Speis und TrankDas JOURNAL für den Bier-Genießer

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1190 WienHeiligenstädter Straße 31

Tel. 01/36768 69 · [email protected] täglich geöffnet von 10 bis 1 Uhr

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1130 WienAm Platz 5

Tel. 01/879 59 70 · [email protected]äglich geöffnet von 10 bis 1 Uhr

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1070 WienMariahilfer Straße 42–48

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1130 WienAm Platz 5

Schlossbräu: Tel. 01/879 59 70 • [email protected]äglich geöffnet von 10 bis 24 Uhr

Bierstube: Tel. 01/877 00 11 • [email protected]äglich geöffnet von 17 bis 2 Uhr

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