16
1 Infoblatt zum Punktspiel gegen den Karlsruher SC (10.09.2016) Willkommen zum zweiten Heimspiel der noch recht jungen Saison. Gegner heute die Ma- den aus KA, da sollte es alleine der Ansetzung wegen schon nen Tick emotionaler herge- hen als wenn Bumstruppe XY hier gastiert. Rein sportlich schon der erste Wegweiser heute in welche Richtung es in den kommenden Wochen gehen mag. Der erste Punkt- spielsieg lässt weiter auf sich warten und aus der Gefühlsachterbahn in Bielefeld lassen sich auch nicht wirklich Rückschlüsse ziehen. Heute diese drei Punkte wären schon wich- tig für´s Gemüt und die nicht einfachen, kommenden Aufgaben in Liga und Pokal. Pokal? Ja, da staunt der Unioner nicht schlecht. Wir waren tatsächlich im Lostopf zur 2. Runde und haben mit dem Auswärtskick beim BVB natürlich ein mächtiges Los gezogen. Sicher wird es zu diesem Kick dann in den nächsten Tagen nähere Infos bezüglich Tickets und Anreise geben. Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, gar nicht soviel zu Dortmund schreiben zu wollen und erwische mich gerade, wie ich es ja doch tue… wir sollten bei aller Vorfreude nicht vergessen, dass es noch mehr Spiele und Baustellen rund um den 1.FC Union gibt, als dieses eine Spiel. Natürlich drehen sich derzeit viele Gespräche dar- um, aber bitte vernachlässigt das Kerngeschäft nicht. Ansonsten droht man nach der ho- hen Niederlage im Westfalenstadion in ein leeres Loch zu fallen, hehe. So, nun aber Punktspiel gegen die Badenser… hier und jetzt ist erstmal wichtig. Stimme geölt, die Finger kribbeln, Gästefahnen wieder am Wellenbrecher oder innen am Zaun, Samstag = Fußball. Auf geht’s Union, kämpfen und siegen! Heutige Choreo: An diesem Spieltag gibt eine zweiteilige Choreo, die ca. 7-8 Minuten vor Anpfiff startet. Teil 1: besteht aus zwei Blockfahnen. Diese werden nicht wie üblich von unten nach oben gegeben, sondern kommen vom linken und rechten Gang und werden nach innen gegeben. Somit ergeben sie am Ende ein Gesamtbild. Da in der Aus- führung die gleichmäßige Geschwindigkeit entscheidend ist, lasst bitte un- sere eingeteilten und vollends eingeweihten Leute die Blockfahnen führen und beschleunigt beim Zusammenführen nicht das Tempo oder ruckelt nicht von unten dagegen! Teil 2: besteht aus Zetteln, wovon jeder einen hat. Bitte die ROTE Seite em- por halten, weiß zeigt zu euch. Es wird einen Countdown zum gleichzeitigen Hochhalten der Zettel durch die Vorsänger angestimmt. Dieser wird kurz nach Herunterlassen der Blockfahnen durchgeführt, währenddessen wird noch ein Schriftzug am Netz emporgezogen. Haltet die Zettel bitte 2-3 Minuten hoch. Danke für euren Beitrag zur hoffentlich gelungenen Durchführung dieser Choreo! EISERN UNION!

Heutige Choreo: An diesem Spieltag gibt eine zweiteilige ... 16-17 ksc... · 3 Ein weiteres Unding ist die Flut an Smartphones während der gegnerischen Choreo! Wir haben ein Heimspiel

Embed Size (px)

Citation preview

1

Infoblatt zum Punktspiel gegen den Karlsruher SC (1 0.09.2016) Willkommen zum zweiten Heimspiel der noch recht jungen Saison. Gegner heute die Ma-den aus KA, da sollte es alleine der Ansetzung wegen schon nen Tick emotionaler herge-hen als wenn Bumstruppe XY hier gastiert. Rein sportlich schon der erste Wegweiser heute in welche Richtung es in den kommenden Wochen gehen mag. Der erste Punkt-spielsieg lässt weiter auf sich warten und aus der Gefühlsachterbahn in Bielefeld lassen sich auch nicht wirklich Rückschlüsse ziehen. Heute diese drei Punkte wären schon wich-tig für´s Gemüt und die nicht einfachen, kommenden Aufgaben in Liga und Pokal. Pokal? Ja, da staunt der Unioner nicht schlecht. Wir waren tatsächlich im Lostopf zur 2. Runde und haben mit dem Auswärtskick beim BVB natürlich ein mächtiges Los gezogen. Sicher wird es zu diesem Kick dann in den nächsten Tagen nähere Infos bezüglich Tickets und Anreise geben. Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, gar nicht soviel zu Dortmund schreiben zu wollen und erwische mich gerade, wie ich es ja doch tue… wir sollten bei aller Vorfreude nicht vergessen, dass es noch mehr Spiele und Baustellen rund um den 1.FC Union gibt, als dieses eine Spiel. Natürlich drehen sich derzeit viele Gespräche dar-um, aber bitte vernachlässigt das Kerngeschäft nicht. Ansonsten droht man nach der ho-hen Niederlage im Westfalenstadion in ein leeres Loch zu fallen, hehe. So, nun aber Punktspiel gegen die Badenser… hier und jetzt ist erstmal wichtig. Stimme geölt, die Finger kribbeln, Gästefahnen wieder am Wellenbrecher oder innen am Zaun, Samstag = Fußball. Auf geht’s Union, kämpfen und siegen!

Heutige Choreo:

An diesem Spieltag gibt eine zweiteilige Choreo, di e ca. 7-8 Minuten vor Anpfiff startet.

Teil 1: besteht aus zwei Blockfahnen. Diese werden nicht wie üblich von unten

nach oben gegeben, sondern kommen vom linken und rechten Gang und werden nach innen gegeben. Somit ergeben sie am Ende ein Gesamtbild. Da in der Aus-führung die gleichmäßige Geschwindigkeit entscheide nd ist, lasst bitte un-sere eingeteilten und vollends eingeweihten Leute die Blockfahnen führen

und beschleunigt beim Zusammenführen nicht das Temp o oder ruckelt nicht von unten dagegen!

Teil 2: besteht aus Zetteln, wovon jeder einen hat. Bitte die ROTE Seite em-por halten, weiß zeigt zu euch. Es wird einen Count down zum gleichzeitigen Hochhalten der Zettel durch die Vorsänger angestimm t. Dieser wird kurz nach

Herunterlassen der Blockfahnen durchgeführt, währenddessen wird noch ein Schriftzug am Netz emporgezogen. Haltet die Zettel bitte 2-3 Minuten hoch.

Danke für euren Beitrag zur hoffentlich gelungenen Durchführung dieser Choreo!

EISERN UNION!

2

Spielberichte: 1.FC Union Berlin vs. Dynamo Dresden 2:2 - 15.08.16 / 2.Spieltag Das erste Heimspiel der Saison stand an und bot mit dem Aufsteiger aus Sachsen natürlich gleich einen attraktiven Gegner, aber eben auch einen ranzigen Termin am Montag-Abend. Das Stadion natürlich dennoch prall gefüllt und Flutlicht-Atmosphäre sollte auch immer nochmal einen Schub ge-ben. Einen emotionalen Höhepunkt gab es bereits vor dem Spiel in einer Gedenkminute für Janine Jänicke, die äußerst berührend & mehr als angemessen war, für eine besondere Frau, die der Union-Familie enorm fehlen wird. Spielerisch ließ man sich direkt in den Anfangsminuten übertölpeln und lag nach nur sieben Minuten bereits zurück. In der Folge entwickelte sich dann ne insgesamt ganz muntere Partie, wobei die SGD allerdings näher am 2:0 war als wir am Ausgleich. Der fiel dann allerdings nach knapp 15 Minuten in Hälfte zwei durch Quaner, der zehn Minuten später sogar die Partie drehte. Beide Tore im Übrigen im Stile eines echten Mittelstürmers - da scheint jemand seine Chance nutzen zu wollen. Union schaffte es in der Folge allerdings ganze drei Minuten die Führung zu halten, ehe man sich erneut unglaublich leicht überspielen ließ und es wieder Gleichstand hieß. Dabei blieb es auch bis zum Ende. Als Verein mit Ambitionen kann man mit einem Remis in nem Heimspiel gegen nen Auf-steiger nicht wirklich zufrieden sein, die Heimspiele musst du einfach gewinnen.

Der Gästeblock erwartungsgemäß gut besucht und voll bis oben hin, zudem mit einem standesgemäß schönen Zaun. Auch wenn man es in den letzten Jahren schon diverse Male gesehen hat, ist es immer wieder beeindruckend wie geschlossen und vor allem mit welcher Selbstverständlichkeit der Block agiert. Die Liederpalette ist zwar nicht besonders lang, dafür werden die Lieder aber eben durchgesungen. Zur zwoten Hälfte gab es dann auch eine Choreo, die ebenfalls sehr geschlossen war und aus Folienfähnchen (in Sachsens Landesfarben) untermal mit einigen Dutzend Blinkern bestand. Am Zaun prangte zudem „Sachsenpower an der Mauer“. Ein gutes Bild, allerdings legte man offenbar großen Wert auf das synchrone Schwenken der Fahnen, wodurch man offenbar den Ausrast-Faktor enorm hemmte, denn die Choreo war akustisch doch recht ruhig. Ein sehr guter erster Gästeblock in dieser Saison aber natürlich allemal. Was unsere eigene Gesangsleistung angeht, nunja… man muss leider sagen, dass das absolut er-schreckend und unwürdig war. Natürlich konnte man bei Hüpf- oder Klatscheinlagen hin und wieder Geschlossenheit zeigen. Darüber hinaus hatte das aber mit einem Flutlicht-Heimspiel gegen einen doch motivierenden Gegner nichts zu tun. Insbesondere für das erste Heimspiel der Saison, wo ohne-hin jeder Bock haben sollte. Wie es dann aber sein kann, dass selbst etablierte Lieder ohne jeglichen Widerhall durchs Stadion genuschelt werden, ist mir unerklärlich. Freunde, wo wollt Ihr ausrasten und mit Inbrunst Fußball leben, wenn nicht bei einem solchen Spiel? Braucht es mittlerweile tatsächlich jedes Mal 2-3 Ansagen vom Podest, damit Ihr aufwacht und euch aufrafft? Wenn ich 2/3 des Spiels das Gefühl habe, der Block kocht auf Sparflamme, dann wirkt es umso lächerlicher wenn man sich nach einem Wechselgesang oder einer Schalparade ständig selber beklatscht. Das kann doch nicht unser Anspruch sein, dass wir uns damit zufrieden geben und uns dann darauf selber einen runterho-len. Klopft euch auf die Schulter, wenn ihr nach dem Spiel heiser seid oder wirklich außer Atem, aber während des Spiels ist das mehr als albern und anspruchslos.

3

Ein weiteres Unding ist die Flut an Smartphones während der gegnerischen Choreo! Wir haben ein Heimspiel gegen einen tendenziell ungeliebten Gegner und ergötzen uns dann an deren Aktion, statt selber ein (zumindest stimmliches) Feuerwerk abzubrennen? Da ist bei vielen offenbar eindeutig die Intention des Stadionbesuchs verschoben. Gästefans sind de facto das Salz in der Suppe und wenn auf der Wuhleseite Betrieb ist, sehe ich das mit Wohlwollen. Ich sollte mich dann aber davon anfixen lassen und zeigen wer hier Herr im Hause ist und das vor allem und mal in aller Deutlichkeit, wenn ich auf der Waldseite stehe! Es sollte hier mal wieder ein Bewusstsein entstehen, wo man sich eigentlich befindet und was es heißt auf der Waldseite zu stehen!! Was natürlich nicht heißen soll, dass die Gegengrade ein gesangsfreier Raum sein soll - was sie gegen Dresden aber erschreckenderweise war. Ich möchte nicht das leidige Thema der „Neu-Unioner“ anfangen, aber aktuell scheint die Gesangsbereitschaft beim Publikum auf der Geraden doch einen ziemlichen Tiefpunkt erreicht zu haben. Insbesondere nach der Gedenkminute hätte doch jeder voll da sein müssen, auf Union geeicht sein müssen, mit Feuer und Enthusiasmus für Verein und Mannschaft im Herzen. Dann wird 20 Sekunden später der erste Gassenhauer angestimmt und auf der Gegen-grade regt sich absolut nichts. Waren früher rassige Szenen auf dem Platz oder Ecken für Union, Momente wo das gesamte Stadion lebte und mitging, hat man nun gefühlt 100 einsame Figuren, die sich diese Momente nicht nur anschauen, sondern tatsächlich daran teilhaben. Ich tu mich immer schwer damit zu sagen, dass irgendwer nichts bei Union zu suchen hat, aber man kann zumindest deutlich sagen, dass ein gewisser Neu-Anteil des mittlerweile 18.000er Zuschauerschnitts offenbar Union noch nicht richtig verstanden hat. Und da wirds höchste Zeit etwas nachzuholen. Denn mit Rumstehen, Facebook verlinken und den Kollegen am nächsten Tag erzählen, dass man ganz fetzig bei Union war erzeugt man eben nichts Beeindruckendes, wenn man umgekehrt dann nichts dazu beiträgt den Stadionabend einprägsam zu gestalten. MSV Duisburg vs. 1.FC Union Berlin 1:2 n.V. - 21.08 .16 / DFB-Pokal, 1.Runde Zweite Runde, Union ist dabei! Konnte man durchaus noch über diese Aussage vor Anpfiff lächeln, sollte es tatsächlich dieses Jahr einmal gelingen. Bekanntermaßen ist Union nun wahrlich keine Pokalmannschaft und so war der Pessimismus im Vorfeld bei vielen sicherlich berechtigt. Doch sollte es diesmal wirklich anders kom-men, als man immer denkt. Doch eins nach dem anderen... Nachdem wir mit unseren Bussen am Stadion ankamen, gehörte zunächst erst einmal die Choreo vorbereitet. Gemäß dem Sai-sonmotto „Alles auf Rot“ wurde eine nahezu komplett in rot gehaltene Cho-reo gezeigt. Im Oberrang wurde dabei mit dem Spruchband „Neues Spiel-neues Glück-Einsatz bitte!“auf eben jene durchwachsene Pokalbilanz Bezug genommen, zugleich aber auch eine Art Neuanfang beschworen und die Mannschaft in die Pflicht genommen, es diesmal besser zu machen. Im Unterrang wurde das Saisonmotto abgebildet, untermalt von roten Ballons im Block. Das Gesamtbild war jedenfalls stimmig!

4

Dementsprechend motiviert startete der Hauptstadt-Mob dann auch ins Spiel und zeigte einen guten Support. Davon ließ sich die Mannschaft leider zunächst nicht anstacheln, zu passiv agierte man und Chancen blieben Mangelware. Duisburg dagegen hatte 2-3 gute Möglichkeiten, womit der Gedanke an ein jähes Pokalaus wieder in die Köpfe vieler Unioner gekommen sein dürfte. Anfang der zweiten Halbzeit dann ein ähnliches Bild auf dem Rasen, doch völlig überraschend erzielte Union nach gut einer Stunde die Führung! Wieder war es Quaner, der sein drittes Pflichtspieltor erzielte, was ihm so sicher nicht viele Unioner, nach seinem ersten Jahr bei uns, zugetraut hätten. Fortan dachte man nun an eine Besserung des Spielgeschehens, doch der Gastgeber konnte nur wenig später den Ausgleich erzielen. Da war es wieder, das Unioner Pokal-Glück! Doch diesmal sollte es anders kommen als gedacht. Fortan war Union am Drücker, erspielte sich auch einige gute Möglichkeiten, was auch zulasten der Abwehr ging, wie man an den Kontern der Duisbur-ger sah. Gut Feuer jetzt in der Partie und auch auf den Rängen. Doch da keine Mannschaft den ent-scheidenden Treffer erzielen konnte, musste die Verlängerung herhalten. Hier wurde durch ein kurio-ses Tor bzw. Eigentor der Sieg perfekt gemacht und die Freude im Gästeblock war riesig. Jetzt wur-den natürlich die typischen Europapokal-Gesänge angestimmt, die man sonst nur selten von sich geben konnte. Die Feierei ging auf der Rückfahrt natürlich weiter und so wurde es eine unverhofft feuchtfröhliche Fahrt an diesem Sonntagabend . Einige Worte noch zu den Gastgebern, die heute mit einer recht ansehnlichen Choreo aufwarten konnte. Dabei wurde eine schicke Blockfahne über die ganze Tribüne mit einem dazugehörigem Spruchband gezeigt. Sah nett aus! Im Verlauf des Spiels konnten sie aber nicht mit einem berau-schendem Singsang begeistern, ein Unterschied zu unserem Gastspiel vor einigen Monaten in Liga zwei war jedenfalls nicht wirklich zu spüren. Nach der nun erfolgten genialen Auslosung heißt es für uns alle Kräfte für Dortmund zu bündeln. Dies wird sicherlich ein absolutes Highlight der letzten Jahre werden und so heißt es sich frei zu nehmen, entlassen zu lassen, die Schule zu schwänzen oder was auch immer, um dem Spiel im Westfalensta-dion beizuwohnen! Infos dazu wird es sicherlich in den kommenden Wochen auf den bekannten Kanä-len geben... Eisern Union!

Arminia Bielefeld vs. 1.FC Union Berlin 4:4 - 28.08 .16 / 3.Spieltag

Nur etwas mehr als drei Monate nach unserem letzten Stelldichein auf der Alm, war es also wieder Zeit dort aufzuschlagen. War Union beim letzten Besuch in einer sportlich gerade sehr soliden Phase unterwegs, weiß man aktuell noch nicht so recht wo man steht. Der Saisonstart zwar nicht komplett missraten aber spielerisch bisher eher doch sehr… sagen wir… durchwachsen. Und vor allem sieglos.

Daran sollte sich auch 90 Minuten später nichts geändert haben, da man zwar wieder zeigen konnte, dass man offenbar stets in der Lage ist in ein Spiel zurück zu kommen, aber eben es auch nach wie nicht schafft, eine Führung tatsächlich mal zu halten bzw. zu verteidigen. Nach einem 1:3 zu-rückzukommen und das Spiel zu drehen ist aller Ehren wert und das deutliche Aufbäumen war zu se-hen. Das 4:4 benötigte allerdings nicht mal ein Power-Play der Armi-nia (angeschossener Schiri hin

5

oder her). Somit war das Remis insbesondere moralisch fast eher eine Niederlage, was das Spiel angeht war es aber weitestgehend gerecht. Ein Großteil der Szene reiste auch zu diesem Spiel per WET an, zudem natürlich viele Fahrgemein-schaften und Exiler vor Ort. Etwa 700 Unioner dürften es dann gewesen sein die im Eckblock einen

okayen Support ablieferten. Ein paar schwächere Phasen, insbesondere traditionell nach der Halbzeitpause, aber eben auch sehr schön ge-schlossene und enthusiastische Minuten, vor allem natürlich während der Aufholjagd unserer Elf. Das war dann schon in Ordnung und wurde auch stets von Schwenkern unter-malt. Die Heimseite im gewohnt geschlos-senen Bild, zeigte zu Beginn etwas Tifo-Optik zum 10jährigen der Com-panions. Die anfangs etwas klein wirkende Blockfahne wurde nach

einigen Minuten von Folien-Dopplern in schwarz-blau abgelöst, was die Aktion dann doch ganz gut abrundete, zudem rieselte stetig Konfetti herab. Der Support war dann in etwa ähnlich unserem, mit einzelnen guten und lauten Momenten, wo auch der Rest des Stadions mal mitzog. Insgesamt hat Bielefeld aber für mich einen recht stimmigen und soliden Heimblock, wenn nur diese komische Sitz-platz-Ecke nicht wäre.

Hoffen wir, dass man gegen den KSC nun endlich den ersten Saisondreier einfährt und die Heimserie (ohne Niederlage) weiterführt bzw. eine neue (Siegesserie) beginnt.

Genauer hingeschaut: Details der Kurve Wie angekündigt wird diese Kategorie weitergeführt. Es sollen wie gesagt einfach ein paar Grundsätze unserer Kurve erläutert werden, die das Handeln und den Ist-Zustand mancher Dinge nachvollziehba-rer machen. Da es von einer Einzelperson geschrieben wird und nicht fünf Personen über unsere Texte rüberlesen und diese glattbügeln, ist eine subjektive Färbung ganz normal… Keine Choreos bei Montagsspielen

Die heutige Heimpartie ist „schön“ eingebettet zwischen zwei sogenannte Montagsspiele. Gegen Dresden im August und dann folgt St. Pauli in zwei Wochen. In den letzten Jahren blieben wir davon weitgehend verschont, doch in dieser Spielzeit trifft uns schon zu Beginn die volle Breitseite. Seitdem ich denken kann, gibt es diese Montagsspiele in der 2.Bundesliga. Mitte / Ende der Neunziger vom DSF (Deutsches Sport Fernsehen) „erfunden“ und seit 2010 bekanntermaßen beim Nachfolgesender Sport1. Offensichtlich ist, dass der Montag ausschließlich der Vermarktung und einer vermeintlichen Exklusivität an diesem ersten Tag der Woche dient, schließlich wird nirgends sonst Fußball gespielt in Deutschland. Ganz zur Freude der typischen Fußballglotzer, die sich nach dem ganzen Bundesliga-Terz am Wochenende nun auch weitere 90 Minuten des rollenden Leders geben können.

Dass es oftmals auch recht attraktive Partien und Vereine sind, die da aufeinander treffen, hängt mit der Ankündigung als „Topspiel am Montag“ zusammen, wie es so oft angepriesen wird. Kein Wunder, dass Union als graue Maus ;-) da in den letzten Jahren zum Glück selten ran musste. Zumal wir an diesem Tag auch eine ziemlich schlechte Bilanz haben, was auch die Statistik beweist. Insgesamt gab es 13 Heimspiele mit vier Siegen, vier Remis und 5 Niederlagen (16:19 Tore) und auswärts waren es

6

11 Spiele mit 4 Remis und 7 Niederlagen (14:33 Tore). Macht insgesamt 24 Montagsspiele und ein 4-8-12 mit 30:52 Toren. Alleine deshalb sollten Montagsspiele also schon verboten werden… hehe. Gefühlt waren es allerdings weitaus weniger, was aber vermutlich mit der Seltenheit in den letzten Jahren zu erklären ist. Fußball am Montag in der Glotze? Was die passive Fußballkartoffel vor der Mattscheibe freut, ist natürlich Gift für den aktiven Fußballfan. Weite Distanzen am Montagabend… Da brauchst du für ne Busanfahrt mal schnell zwei Tage Urlaub, na hurra. Da wir uns aber egal zu welcher Uhrzeit für unseren Verein freischaufeln würden, seh ich das persönlich nicht mal als das allerschlimmste an. Viel schlimmer ist doch, dass dieser Termin nettes Beiwerk darstellt an diesem Montag, wo ja alle anderen Ligen pausieren. Ganz Fußballdeutschland schaut an diesem Tag auf die eigentlich ja zweitklassige Liga und selbst beim eingefleischten BVB-Fan Schmalzkopf läuft Sport1, damit er am Dienstag mit den Kollegen mitreden kann. Ein nettes Spielchen halt, was man so neben-bei gucken kann und die zweite Liga ja für andere Interessengruppen attraktiv macht. Dass Faninte-ressen komplett auf der Strecke bleiben und Fußball natürlich prinzipiell am Wochenende gespielt werden sollte, schert niemanden. Das Produkt zählt und den Vereinen wird es auch als was Besonde-res verkauft, da man sich ja Fußballdeutschland präsentieren kann.

Um zum eigentlich Thema zu kommen: wir haben wir uns vor einigen Jahren aus den besagten Grün-den dazu entschlossen, das Montagsspiel nicht aufzuwerten und keine sonderlich schicken Fernseh-bilder zu liefern. Es wird keine Choreos zu diesen Spielen geben, Punkt. Wir haben keinen Bock den Entertainer zu mimen und es reicht schon, dass man sich durch die Konstanz dieses Montagsspiels so sehr dran gewöhnt hat, dass es stinknormal ist. Nur wenige Szenen haben es geschafft, hier dau-erhaft am Hebel zu bleiben, sei es mit (kreativen) Protestaktionen oder Spruchbändern. So fällt mir Kaiserslautern und insbesondere St. Pauli ein. Den meisten fehlt dann aber aus verschiedenen Grün-den (wenig Montagsspiele, Ligenwechsel, andere wichtigere Baustellen) doch die Beständigkeit bei dieser Thematik, so dass der Protest meist verpufft.

Auch wir sind da sicher keine Vorreiter… die „Anstoßzeiten fair gestalten“ - Fahne sieht man unregel-mäßig und so bleibt halt wenigstens als kleines Zeichen der besagte, selbst auferlegte Choreover-zicht. Doch wie war das nun in der Vergangenheit? Klar, in der ersten Zweitligaperiode Unions wurde das noch nicht so kritisch gesehen, erst recht nicht beim allerersten Heimspiel in der neuen Liga, logisch. Damals gab es ja auch noch nicht mal unsere Gruppe. Glaube wir spielten dieses erste Spiel in der Saison 01/02 gegen Hannover und da gab es etwas Optik in Form von Stoffbahnen etc. Natür-lich prägte sich dann die kritische Denken 6-7 Jahre später erst weiter aus und auf irgendeinem Grup-pentreffen wurde dann die fettgedruckte Überschrift beschlossen. Problematisch das ganze manch-mal, wenn die Terminierungen erst spät kommen. So war es bspw. mit der verkackten Hexenkessel-Choreo 2009, die wir ursprünglich gegen Kaiserslautern durchführen wollten. Das Spiel wurde auf Montag terminiert und wir verschoben dies auf ein Heimspiel weiter gegen Cottbus. Ähnliches gilt für die Optik heute. Hhmm… und 2012? Da war doch was. Blockfahne mit der Olympiastadion-Anzeige und eine mit Fähnchen gebildete Berlin-Fahne auf der Waldseite. Was war da los? Gegner damals Hertha BSC und das Spiel am 03.09.2012, einem Montag! Inkonsequent hoch drei, aber wir hatten mit der Choreo in der Sommerpause schon angefangen und sie war auf kein anderes Spiel anwendbar. Stadtduell bleibt Stadtduell und da ist halt die eine oder andere Regel außer Kraft gesetzt…

Montag? Nein, danke!

7

JOTTWEDE Nr.5

Zur heutigen Begegnung wird es an unserem WS-Konsum (und sicherlich auch im Stadion) die mitt-lerweile 5te Ausgabe vom Hoppingheft aus unseren Kreisen für schmale 3€ geben. Bereist wurden Länder wie Italien, Österreich, Schweden, Russland, Kolumbien, Thailand, Laos usw. und wie immer entsteht in Schriftform für euch daraus ein interessanter Reisebericht mit allerlei Fakten und Fußball-stimmung aus aller Welt. Um ein wenig auf den Geschmack zu kommen, drucken wir wie immer ein paar kleine Schnipsel aus diesem Heft schon mal hier ab. Einmal vom kleinen Moskauer Derby zwischen Lok und Torpedo und ein paar Zeilen vom Alpenklassiker Salz-burg-Innsbruck, welches nach ziemlichem Hick-Hack ohne Zuschauer stattfand.

KAUFEMPFEHLUNG!

Mit der Metro müssen wir dann ein gutes Stück fahren und schon frühzeitig stehen an jeder Station etliche Bullen- und OMON-Einheiten. Rolltreppe hoch und raus, Sonnen-untergang bei langsam einsetzender Dunkel-heit und Platten im Hintergrund. Außerdem sind viele Jugendliche unterwegs. Schöne Atmosphäre und man merkt, dass was in der Luft liegt. Auch hier natürlich das volle Pro-gramm der Staatsmacht aufgefahren, inklusi-ve Reiterstaffel. Dennoch ist Lok überall in Kleingruppen am Lungern, des Weiteren steht ein großer Haufen am Fanshop. Klar, dass die Bande nicht ansteht, um das neue Trikot zu ergattern, sondern auf etwas wartet.

Da die Schlangen lang sind und die Zeit vorangeschritten, stehen auch wir schon an den Eingängen. Plötzlich kommt aus der Metro ein 70er Mob im Stechschritt um die Ecke gebogen und läuft zielstrebig Richtung Fanshop. Nun, in Sichtweite vom Lok Haufen, gibt es ein kurzes Kommando und dann rennt Torpedo auch schon los. Auch Lok schaltet blitzschnell und kommt sofort entgegen, sodass es nun derbe auf dem Vorplatz kracht. Fackeln segeln durch die Luft, alles glotzt, aus den Schlangen lösen sich immer wieder Kleingruppen, die ebenfalls mit rauf rennen. Aber auch die Bullen kommen und reiten mit Pferden in die Menge rein. OMON erledigt den Rest und knüppelt den Torpedo Haufen an den Zaun. Einer, der benommen und stark blutend am Boden liegt, wird immer wieder hochgezogen und soll sich ebenfalls an den Zaun stellen. Andere werden direkt festgenommen. Krasser Einstieg und jetzt ist natürlich erst recht Feuer in der Partie.

Auf dem Vorplatz vorm Stadion steht eine alte Lok und insgesamt find ich das Stadion (für nen Neu-bau) noch ganz vernünftig, wenn auch viel zu groß. Im Stadion spiegelt sich dann ein typisches Bild wider. Nicht, dass ich in großen Spielen per se Choreos o.ä. erwarte, aber das heutige Spiel versinn-bildlicht eben, dass der Schwerpunkte hier zumeist auf der Straße und im Kampf und nicht im Stadion liegt. Denn die Situation in Moskau mit fünf Vereinen ist umkämpft und nicht immer einfach zu durch-schauen. Da es häufig zu Kämpfen kommt, sind neben der Freundschaft ZSKA-Dinamo auch Bünd-nisse entstanden, die meist auf Moskau beschränkt sind. So halten Torpedo und Spartak zusammen und bilden die Gegenachse zu ZSKA-Dinamo. Die Energie wird demzufolge auch stark in den Bereich gesteckt, während andere Aktivitäten, die bspw. in Deutschland höher bewertet werden, nebensäch-lich(er) sind. Zenit nimmt hier eine Sonderrolle ein, da sie in St. Petersburg ohne ernsthafte Konkur-

8

renz agieren. Demzufolge bleibt auch mehr Zeit, um sich auf andere Dinge zu konzentrieren, weil man nicht ständig auf der Lauer sein muss.

Aber zurück zum Spiel … Lok versucht sich zu Beginn an einer kleinen Blockfahne, die vom Oberrang heruntergelassen wird, ansonsten hängt die Wikingi (Wikinger) Fahne als Einzige. Auf der Gegenge-raden werden dazu noch die Buchstaben FCLM hochgezogen, an denen jeweils etwas Pyro befestigt ist. Dann geht’s auch schon los und was ich das Spiel lang sehen werde, beeindruckt mich wirklich. Denn fast über das gesamte Spiel zeigen sich zwei richtig stark aufgelegte Kurven. Lok kann meinen ersten, schlechten Eindruck aus Rostov revidieren, schafft es häufig, die Kurve und andere Tribünen mit einzubeziehen und zündet nach den Toren schön Pyro. Natürlich spielt ihnen der Spielverlauf in die Karten, mit zwei Toren kurz hintereinander in der zweiten Halbzeit. Aber auch Torpedo hats mir angetan, schon Vereinsname und Logo strahlen eine gewisse Stärke aus. Der Haufen steht kompakt, verschafft sich immer wieder lautstark Gehör und pöbelt massiv gegen die Hausherren. Immer wieder unterlegt mit Böllerwürfen oder dem Abbrennen von Lok-Schals/Fahnen. Dazu stehen in der ersten Reihe ein paar Anzugträger, die das Jackett abgelegt haben und wild gestikulieren. Generell gilt die Bande als klein, aber schlagkräftig, allerdings auch als ziemlich rechts. Abpfiff und zufrieden geht’s zurück in die Unterkunft.

--------------------------------------

Wie sich das anfühlt, wenn dir als Fan von irgendwelchen Behörden ein langersehntes Derby genom-men wird, weiß ich seit 2006 und dem damaligen Aufeinandertreffen mit Hohenschönhausen. Seit mehr als zehn Jahren sind sich die Fanszenen von Wacker Innsbruck und Austria Salzburg nicht mehr begegnet, am 7. Spieltag der zweiten österreichischen Liga sollte es soweit sein.

Berlin-Innsbruck für unter 30 Euro an einem Freitagnachmittag gesichert und S. als Mitfahrer gewon-nen. Bei perfektem Sonnenschein wurde das Zentrum Salzburgs beäugt, bevor es am Ufer der Salz-ach entspannt an das Leeren der Bierhülsen ging. Urlaub halt!

Während die Sonne unermüdlich an unserer Bräune arbeitete, lasen wir die aktuellen Zeilen bezüglich des Derbys in den Printmedien des Landes. Im Vorfeld von diesem einen Spiel wurde gefühlt mehr geschrieben als über den gesamten Saisonverlauf beider Mannschaften zusammen. Risikospiel, Lizenzentzug, Behördenauflagen, Gästekäfig, personalisierte Tickets, Ausweichstadion, Bürgerkriegs-gefahr, Geisterspiel… für Fans sind das alles Unworte des Jahres und machen einem die gesamte Freude auf so ein besonderes Spiel kaputt. Jedoch gab es auch Zeitungen, die sich mit der Schuldfra-ge an diesem Dilemma beschäftigten. Wer ist daran schuld, dass dieses Westderby letztendlich nicht die würdige Kulisse bekam, die es verdient hätte. Die Bundesliga, die im Lizensierungsverfahren ein Stadion für die „Risikospiele“ akzeptierte, welches dann auf einmal nicht die notwendige Sicherheit garantieren konnte? Oder der Verein Austria Salzburg, der mit bekannten Polizeimethoden versuchte, die Zahl der Auswärtsfahrer und damit den Risikofaktor zu minimieren? Ist der Gemeindevorsteher aus Schwanenstadt schuld, dem immer neue Sicherheitsvorkehrungen vorschwebten und damit die Austragung des Spiels immer teurer für die Austria machte?

Leidtragende sind in allen Fällen die Fans beider Vereine, die sich an dem Abend nicht an das Dreh-buch der Klatschpresse hielten und weder sich noch den behelmten Polizisten die Rübe einschlugen und auch keinen Bürgerkrieg im beschaulichen Schwanenstadt anzettelten. So ein bewachtes Dorf-stadion hab ich bisher noch nicht gesehen, mehr als 300 Bullen auf weniger als 900 Fans, die zwi-schen sich nen guten Kilometer Luftlinie, einen Wald und einen Fluss haben. Beide Fanszenen haben wir gehört, aber nicht gesehen.

Dafür erwischte uns eine Delegation in zivil bei unserem Rundgang durch den Wald und entschied sich eine große Sache daraus zu machen. Zwei rumstreunende Unioner verdienen halt auch in Schwanenstadt vollste Aufmerksamkeit. Die wurde uns auch zuteil, wird halt nicht jeder mit Bierglä-sern in der Hand ausm Wald abgeführt. Alles aber zu unserer Zufriedenheit gelöst und so ließen wir uns mit ein paar wenigen Familien im Tennisklub nebenan nieder und genossen das spielerische Spektakel, welches 4:3 für die Gäste ausm Tiroler Land ausging.

9

Unionliga 2016/17

Wie auch in den vergangenen Jahren startet in diesen Tagen die Unionliga wieder in eine neue Sai-son. Da einige Teams dabei am Start sind, die relativ nah der Fanszene stehen, haben uns wieder an einen Tisch gesetzt und blicken mal zusammen auf die vergangenen und kommenden Wochen und Monate, welche wahrscheinlich einiges an Spannung bereithalten werden.

Hallo zusammen in die Runde,

nach einer doch sehr spannenden Saison in allen Lig en, begrüße ich im folgenden Interview Vertreter von den Teams Fraktion Süd-Ost, The Primi tives, Ein Applaus 66, Athletik KÖ, Ultras Union und Szene Köpenick für ein kurzes Interview z ur abgelaufenen Saison.

Liga 1 - Frage 1:

Nach einer echt spannenden Saison mit 4 Meisterscha ftsanwärtern bis fast zum Ende der Saison, setzten sich am Ende knapp die Titelverteid iger um The Primitives durch. Bis kurz vor Schluss sah es danach aus, dass der Aufsteiger von der Wendenschlossstraße um AKÖ den Titel holen würde, jedoch ließ man im direkten Duel l kurz vor Schluss die entscheidenden Punkte liegen.

Auch der Unionpokal war ab dem Viertelfinale sehr s pannend, da Underdogs um z.B. Hangover 69 Favoriten sterben ließen(z.B. The Primitives). A m Ende im Finale setzte sich Ein Applaus 66 gegen UFC Ludwigsfelde nach 9m-Schießen durch.

Bitte gebt doch ein Saisonfazit aus eurer Sicht mal ab!

The Primitives: Aus unserer Sicht war die letzte Saison mit eine der Schwierigsten für uns. Nicht, dass wir es nur mit sehr starken Aufsteigern und schon bestehenden Teams aus der ersten Liga zu tun hatten, sondern leider auch mit sehr vielen Verletzungen innerhalb unseres Teams. Zunächst ist man gut in die Saison gestartet, konnte die Aufsteiger und andere Titelanwärter in ihre Schranken weisen. Doch auch schon am Anfang gab es ein unerwartete Niederlage gegen die Ultras, welche durch gro-ßen Kampf und starker Teamleistung seitens derer zustande kam. Mitte der zweiten Halbserie kam es zu zwei sehr bitteren Niederlagen. Erstens das Pokalaus gegen Hangover 69 und zweitens gegen Hobelbank in der Liga, welche uns in eine schlechte Position im Meisterschaftsrennen brachte. Letzt-endlich konnten wir uns fangen und noch wichtige Punkte sammeln, bis es zum Entscheidungsspiel gegen AKÖ kam. Dort konnte man sich vor heimischer Kulisse knapp mit 3:0 durchsetzen und brachte somit den 6. Meistertitel nach Hause.

Athletik KÖ: Nachdem wir in der vorletzten Saison unerwartet und denkbar knapp den Aufstieg in die 1. Liga geschafft hatten, bestimmten wir erst einmal unseren Standort im Oberhaus. Mit einer Nieder-lage gegen den späteren Meister, einem Remis gegen die Ultras und den sechs Siegen, träumte man zur Winterzeit vom großen Coup. Doch spätestens als sich nach der Winterpause bei den Primitiven dann eine ungeahnte Negativserie abzeichnen ließ, lähmte die Chance als Aufsteiger den Titel zu ergattern, alle athletischen Leiber. Zu verkrampft gingen wir in die allesentscheiden Schlusswochen. In dem richtungsweisenden Rückspiel gegen Hobelbank fanden wir letzten Endes unseren Meister, der uns mental die Meisterschaft abhaken ließ. Und so konnte man auch in den letzten beiden Spielen nicht gewinnen.

10

Im Pokal war die Sache früh gegessen. Nach nächtlichen Eskapaden versuchten acht Athletische an einem Sonntagmorgen um 12 Uhr in der 1. Pokalrunde die „einfache Nuss“ Hotspurs zu knacken… Denkste!

Alles in allem dennoch eine über weite Strecken faire und gelungene Saison, die Bock auf mehr macht. Zudem wir mit dem Gewinn des VIRUS-Hallencups ja auch noch etwas Zählbares aus der Saison mitnahmen, abgesehen von Erfahrung.

Ein Applaus 66: Das Bier aus dem Pokal schmeckt jeden Tag aufs Neue super.

Glückwunsch an die Primitives zum Meistertitel und Grüße an AKÖ. Und irgendwann, irgendwann einmal...

Ultras Union: Ultras Union blicken am Ende auf eine recht erfolgreiche Spielzeit zurück in der, so ehrlich müssen wir uns gegenüber aber auch sein, man am Ende mit der Endplatzierung nicht 100%ig zufrie-den sein kann. Auf der einen Seite steht ein guter vierter Platz und eine Halbfinalteilnahme im Pokal auf der Haben-Seite und dies ist ja auch alles andere als ein Misserfolg. Andererseits ärgert man sich dann aber auch ein wenig über die verpassten Chancen, denn ein erneuter Finaleinzug und auch eine noch bessere Platzierung im langen und spannenden Meisterschaftskampf waren nicht aussichtslos. Aber so ist Fußball, die Liga war in der Spitze sehr ausgeglichen und oft hat die Tagesform den Aus-schlag gegeben. Herausragend in dieser Spielzeit war für unser Team natürlich der packende erste Sieg überhaupt gegen die Jungs von den „Primitives“ in einem famosen Spiel. Ohne sich jetzt in end-losen Übertreibungen zu verlieren, war dies ein absoluter Sieg des Willens.

Liga 2 - Frage 2:

In Liga 2 gab es in beiden Staffeln A und B je eine n Aufsteiger (Namenlose und B. Jungz). Jedoch war es mit dem Verzicht der Jungz dem Zweitp latzierten UFC Ludwigsfelde möglich, doch noch den Weg in Liga 1 zu finden. Für Fraktion Süd-Ost in Liga 2 B war die Premierensai-son eine mit vielleicht viel Lehrgeld, aber gerade die Rückrunde zeigte, dass man sich auch in Liga 2 mit mehr Glück hätte mehr Punkte einheimsen können. Nach einer Probesaison startete die Szene Köpenick auch in ihre erste Pflichtspiels aison in Liga 2A und ließ dort viele Punkte liegen, Stichwort Chancenverwertung und verlor so S piele knapp, wo man das bessere Team war. Am Ende Platz 5 statt dem 2. oder 3., aber die beste Defensive stellte das Team der Szene am Ende der Saison, worauf sich sicher aufbauen läs st. Ein Feedback zu eurer ersten Plichtspielsaison ist hier erwünscht!

Szene Köpenick: Im Prinzip nimmt die Frage schon die gesamte Antwort vorweg. Man stellte zwar auf dem Papier die beste Abwehr und dazu noch fast den Torschützenkönig der Liga, so richtig zufrieden ist in unseren Reihen aber niemand. Einen Vergleich mit einer typischen Saison des 1. FC Union kann man hier durchaus anbringen: früh in der Saison gemerkt, dass weder nach oben noch nach unten etwas geht und dadurch im weiteren Verlauf der Spielzeit einfach den gewissen Hunger nach Erfolg vermissen lassen. Dazu gesellt sich bei uns die Unerfahrenheit im Spiel auf dem Kleinfeld, einherge-hend mit z.T. fehlender taktischer Finesse und Cleverness, sodass man bis auf ein paar Ausnahmen das Spielfeld nie so richtig zufrieden verließ. Trotz alledem war natürlich nicht alles schlecht. Wir hatten als Team eigentlich in jedem Spiel eine Menge Spaß, auch wenn es oftmals etwas hitziger wurde, und sind dankbar, den Startplatz in Liga 2A ergattert zu haben.

11

Fraktion Süd-Ost: Wir hatten uns zwar den Start etwas anders vorgestellt und 146 Gegentore spre-chen sicherlich auch für sich, aber wir hatten unglaublich viel Spaß und haben im Laufe der Saison vorallem unser spielerisches Miteinander deutlich verbessern können.

Liga 1 und 2 - Frage 3:

Die neue Saison ging am 26.08.16 in allen Ligen los . Bitte gebt doch einen kurzen Ausblick, was ihr euch in der neuen Saison erhofft (Liga,Poka l o.ä.)!

The Primitives: Bei der nächsten Saison sind wohl die zurzeit stärksten Teams der ganzen Unionliga in der ersten Liga versammelt. Somit wird sie höchstwahrscheinlich die letzte Saison, in Sachen Spannung um die Meisterschaft, in den Schatten stellen. Neben dem schon vorhandenen starken Teams kommen mit den Namenlosen und Ludwigsfelde namhafte und starke Aufsteiger in die Liga. Unser Ziel ist es sich auch in dieser sehr schweren Saison durchzusetzen und am besten alle drei Titel der Unionliga (Meister, Pokal, Hallenpokal), wie in den Jahren 12/13 und 14/15, zu gewinnen.

Athletik KÖ: Wir erhoffen uns von der neuen Saison ähnlich faire und enge Spiele wie im letzten Jahr. „Bla, bla, bla“ denken da viele, aber schlussendlich ist es genau das, was die Unionliga ausmacht, bzw. ausmachen sollte. Ohne Schiedsrichter, ohne grobe Fouls, ohne Meckereien, ohne geschlosse-nes Vom-Platz-Gehen […] ist die Liga genau das, was wir an Ihr lieben und schätzen. Jeder trägt sein Teil dazu bei - auch wir.

Aber um noch einmal ins Detail zu gehen, freuen wir uns, neben der nicht erwähnenswerten Meister- und Pokalsiegfeier im Juni 2017, auch auf das Auswärtsspiel im 40 km-entfernten Ludwigsfelde. Da müsste man glatt über einen Platztausch im Heimspiel nachdenken, um auf zwei unvergesslichen langen Auswärtsfahrten feiern zu können.

Auch ist angedacht, in der kommenden Saison mal wieder einen Athletik-Cup durchzuführen. Der Wanderpokal in der Vereinsvitrine der Namenlosen ist bestimmt schon ordentlich eingestaubt.

Szene Köpenick: In erster Linie geht es uns natürlich darum, uns sportlich weiterzuentwickeln. Stagnation bedeutet Rückschritt, gerade als junges Team, was sich so einige Ziele für die nächsten Jahre gesteckt hat. Was dann in der Liga und im Pokal so geht wird sich zeigen, ehrgeizig genug sind wir definitiv! Das große Ziel ist natürlich perspektivisch der gemeinsame Urlaub auf Mallorca, welcher einem im Falle eines Aufstiegs oder Pokalsiegs vom Trainerstab versprochen wurde. Stolz sind wir außerdem, als erstes Team in der Geschichte der Unionliga die 100% - Marke bei der Unionquote (Vereinsmit-gliedschaft) geknackt zu haben und hoffen natürlich, diese Zahl über die nächsten Jahre halten zu können.

Fraktion Süd-Ost: Unser Ziel für die neue Saison ist auf jeden Fall der Klassenerhalt und mit ein biss-chen Glück im Pokal ein oder zwei Runden weiterzukommen. Wir werden uns darauf konzentrieren,

12

weniger Gegentore zu bekommen und offensiv mehr Akzente zu setzen. Wichtig ist uns auch, dass wir die hohe Beteiligung bei den Spielen halten und weiter auf die große Unterstützung unserer Sup-porter zählen können.

Ein Applaus 66: Nachdem Wir in der Saison 2014/15 den dritten Platz und in der Saison 2015/16 den zweiten Platz belegt haben, spricht die Statistik dieses Jahr für uns, auch wenn die erste Liga noch nie so viel Qualität hatte wie jetzt. Spannend wird es allemal, doch der Anspruch an uns selbst legt den Fokus auf Titel (-Verteidigung).

Ultras Union: Ein Ausblick auf die kommende Spielzeit ist echt schwer. Natürlich wollen wir an die guten Leistungen der Vorsaison anknüpfen und hoffen dann natürlich auch, den ein oder anderen Fehler abzustellen, um am Ende sich verbessern zu können. Ob es gelingt, wird man sehen…die Liga wird dieses Jahr unheimlich schwer, das kann man (ohne die abgestiegenen Team diffamieren zu wollen) sicher nicht von der Hand weisen, wenn man die Spielstärke von Ludwigsfelde und den Na-menlosen betrachtet. Aber jedes Spiel beginnt bei Null und hatte ich anfangs von einer ausgegliche-nen Liga im letzten Jahr gesprochen, so ist in der neuen Runde sicher in der Hinsicht noch eine Stei-gerung zu erwarten.

Frage 4:

Zum Schluss gehören euch wieder die abschließenden Worte, für ein kurzes Schlusswort. Auf eine spannende Unionligasaison 2016/17 in allen Lig en. Eisern Union!

The Primitives: Wir freuen uns auf eine sehr spannende und erlebnisreiche Saison. In diesem Sinne… EISERN UNION!

Athletik KÖ: Und irgendwann, irgendwann einmal…

Szene Köpenick: Diffidati con noi! Eisern Union!

Fraktion Süd-Ost: Dicke Titten! Kartoffelsalat! Eisern!

Ein Applaus 66: Wie einst ein großer Fußballer sagte: Wir müssen jetzt die Köpfe hochkrempeln – und die Ärmel auch. Wir wünschen allen viel Erfolg und eine verletzungsfreie Saison, aber den Pokal geben wir freiwillig nicht her.

Ultras Union: Sieg oder Spielabbruch!

Köpenicker Ecken - unseren Bezirk entdecken Nun startet also auch diese Kategorie der Wald-Seite nach einer etwas längeren Verschnaufpause endlich wieder in die neue Saison. Es wurde innerhalb der Redaktion nochmal gründlich in der Sommerpause geforscht und so konnten wir noch einige Köpenicker Ecken ausfindig machen. Zusätzlich erreichten uns letzte Woche auch noch Vorschläge eines Unioners per E-Mail, die wir natürlich dankend zur Kenntnis genommen haben. So werden die Köpenicker Ecken wohl noch für eine Saison regelmäßig in unserem Heft vorgestellt werden können. Beginnen möchten wir mit einem etwas versteckten Bau am Rande der Köpenicker Altstadt. Dieser Bau verbindet die Köpenicker Altstadt mit dem Festland. Die Lange Brücke unweit des Schlosses und die Dammbrücke sind nicht gemeint, denn diese wurden ja bereits vorgestellt. Es soll um die größte Brücke unweit der Altstadt gehen, welche nicht von Autos benutzt werden kann. Gemeint ist der:

13

Katzengrabensteg Der Katzengrabensteg ist eine Fußgänger- und Radwegbrücke über die Müggelspree, die die Köpenicker Altstadt mit der Ende der 90er Jahre neu bebauten Halbinsel Krusenick verbindet. Der Krusenick befindet sich südlich des Stadttheater Cöpenick und ist auf der anderen Seite vom Wasser der Müggelspree abgegrenzt. Fertiggestellt wurde das Bauwerk im Herbst 2001 und ist somit die jüngste der bisher vorgestellten Köpenicker Ecken. Dennoch ist sie aufgrund ihrer Statik schon ziemlich imposant und muss sich vor den anderen Ecken wahrlich nicht verstecken. Der Katzengrabensteg wird von einem Mittelpylon gestützt, der die rund 110 m lange und 3 m breite Brücke nach rechts und links mit je 4 Stahlträgern hält. Der Träger steht auf der Südspitze der Baumgarteninsel. An das östliche Brückenende schließt sich eine Erdrampe an, die zum ca. 1,5 m tiefer liegenden Gelände des Wohnareals „Am Krusenick“ hinab führt. Der westliche Anschluss erfolgt über eine Rampenbrücke aus Stahlbeton. Der Belag der Brücke besteht lediglich aus profilierten Eichenbohlen welche 2005 ausgetauscht werden mussten. Die ursprüngliche Brückenbeleuchtung wurde wegen wiederholtem Vandalismus abgebaut und durch Halogenstrahler am Pylon ersetzt. Für Reparatur-, Reinigungs- und Wartungsarbeiten entstanden im Zeitraum 2005 bis Ende 2008 Gesamtkosten von 83.500 Euro. Regelmäßige Wartungsintervalle sind nicht festgelegt. Diese unschönen Zahlen trüben das Bild dieser Köpenicker Ecken aufgrund der klammen Bezirkskasse natürlich sehr. Ursprünglich sah der Bauplan auch einen Zugang zur Baumgarteninsel vor, da diese bislang ausschließlich per Boot zu erreichen war. Letztendlich scheiterte es aber wieder einmal am Geld. Ein nachträglich errichteter behindertengerechter Zugang, welcher 2007 gebaut werden sollte, kam aufgrund der Proteste der dort hausenden Laubenbesitzer dann auch nicht mehr in Frage und so bleibt die Baumgarteninsel auch weiterhin nur vom Wasser aus erreichbar. Insgesamt wurden für den Brückenbau 2,2 Mio. DM ausgegeben wovon 700.000 DM zu gleichen Teilen von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und dem Bezirk Tretow-Köpenick für den Bau bereitgestellt wurden. Die restlichen 1,5 Mio. DM wurden im Rahmen eines städtebaulichen Vertrages im Zusammenhang mit der Wohnbebauung „Am Krusenick“ finanziert. Der Investor übernahm damit die Verpflichtung, eine fußläufige Verbindung zur Altstadt Köpenick zu schaffen.

Zum Ursprung der Brücke kann man sagen, dass der Berliner Senat und die Bezirksverwaltung unseres Bezirks langfristig einen durchgängigen Uferwanderweg „Altstadt Köpenick“ errichten wollten. Dieser Plan wurde mit Frauentog, Luisenhain und eben dem Stück zwischen Dammbrücken und dem Katzengrabensteg nach und nach

umgesetzt. Der Name der Brücke wurde dabei von der Straße Katzengraben übernommen, welche sich in der Köpenicker Altstadt befindet. Das Gewässer „Katzengraben“ entstand als zusätzliches Teilstück der Spree zur Entwässerung der Kietzer Wiesen. 1867 wurde er für die Schifffahrt verbreitert. Aus diesem Grund entstand die Baumgarteninselm, welche auch kurz Erwähnung finden werden soll.

14

Baumgarteninsel Die Baumgarteninsel ist eine kleine Insel, welche sich unweit des Platzes des 23. April befindet. Die Insel sieht man besonders gut, wenn man mit Fahrgastschiffen wie bspw. Eddyline die Dammbrücke durchquert hat und kurz vorm Anlegepunkt der Boote am Platz des 23. April ist. So schippert man einige Minuten an der westlichen Seite der 79.187 m² großen Insel entlang. Die Kietzer Wiesen dienten zunächst den Köpenicker Wäscherinnen als Bleich- und Trockenplatz, wurden aber später aufgeschüttet und 1922 als Kleingärten angelegt. Heute gibt es insgesamt 174 Parzellen. Quellen: http://koepenick.net/katzengrabensteg.htm https://de.wikipedia.org/wiki/Katzengrabensteg http://koepenick.net/baumgarteninsel.htm http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/stadtgruen/kleingaerten/de/kleingartenanlagen/baumgarteninsel/index.shtml

Presseschau: Berliner Datenschutzbeauftragte: Behörden dokumenti eren Einsatz Stiller SMS nur unzureichend Stille SMS werden eingesetzt, wann und wieso wird a ber häufig nicht genau dokumentiert, kritisiert die Berliner Datenschutzbeauftragte. Betroffene würden außerdem nur unzureichend benachrichtigt, wenn Stille SMS gegen sie verwendet wurden. Im ersten Halbjahr 2016 erlebte der Einsatz der Ermittlungsinstrumente Stille SMS und Funkzellenauswertung bei den Bundesbehörden ein Allzeithoch. Die Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, Maja Smoltczyk, hat derweil den Einsatz von Stillen SMS in Berlin stichprobenartig anhand staatsanwaltlicher Ermittlungsakten geprüft. Smoltczyk hat hierbei "gravierende Mängel" festgestellt. Einsatz nicht begründet Smoltczyk lagen für ihre Untersuchung Daten aus dem Zeitraum vom 1. Dezember 2014 bis zum 31. August 2015 vor. In dem festgelegten Zeitraum wurden in 257 Verfahren insgesamt 89.018 Stille SMS durch die Berliner Polizei versandt. Diese Zahlen waren der Datenschutzbeauftragen auf Anfrage vom Berliner Polizeipräsident übermittelt worden. Um die Daten stichprobenartig zu überprüfen, nahm Smoltczyk im Juni diesen Jahres Einsicht in 38 Akten. In über 80 Prozent der geprüften Fälle sei der Einsatz von Stillen SMS aus den Akten nicht erkennbar gewesen, erklärt Smoltczyk. In jedem dritten geprüften Fall war zudem "die Erforderlichkeit des Einsatzes von Stillen SMS nicht ersichtlich".

15

Die Staatsanwaltschaft habe regelmäßig gerichtliche Beschlüsse für die Durchführung von TKÜ-Maßnahmen oder die Abfrage von Verkehrsdaten beantragt, sei aber in den Anträgen nicht auf den geplanten Einsatz eingegangen. Die "Zulässigkeit und die Erforderlichkeit der Maßnahmen" wurden nicht begründet oder in sonstiger Weise dokumentiert, so die Datenschutzbeauftragte. Nicht benachrichtigt, nicht gelöscht Den Benachrichtigungs- und Löschungspflichten seien die Behörden auch nicht nachgekommen. Wie Smoltczyk darlegt, wurden in der überwiegenden Zahl der geprüften Fälle die Betroffenen entgegen den gesetzlichen Vorgaben nicht benachrichtigt oder die Gründe für nicht erfolgte Benachrichtigungen nicht aktenkundig gemacht. Falls benachrichtigt wurde, seien die Betroffenen "nachträglich allenfalls allgemein über den Einsatz von Maßnahmen der Telekommunikationsüberwachung" informiert worden. Auf den Versand von Stillen SMS habe man dabei nicht hingewiesen. Die Betroffenen hätten deshalb "mangels Kenntnis der Maßnahme" keine Möglichkeit gehabt, "die Rechtmäßigkeit des Einsatzes gerichtlich überprüfen zu lassen". Eventuell lasse sich hierdurch die "fehlende Rechtsprechung zum Einsatz von Stillen SMS" erklären, so Smoltczyk. Die Beauftragte rät dazu, mittels Dienstanweisungen, Belehrungen und der Einführung neuer Verfahrensschritte die Dokumentation des Einsatzes Stiller SMS sicherzustellen. Gleiches gilt für die Benachrichtigungs- und Löschungspflichten – auch hier müsse dokumentiert werden, was die Behörde getan hat und gleichzeitig mehr informiert und gelöscht werden. Fehlende Rechtsnorm Grundsätzlich mahnt Smoltczyk die Schaffung einer "normenklaren, bereichsspezifischen Rechtsgrundlage" für Stille SMS an. Mit dem Einsatz von Stillen SMS greife man tief "in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung" ein. Es bedürfe daher "klar definierter gesetzlicher Grenzen sowie einer sorgfältigen und nachprüfbaren Durchführung der Maßnahmen", erklärt Smoltczyk. Im ersten Halbjahr 2016 verschickten die Bundesbehörden mit rund 210.000 so viele Stille SMS wie noch nie. Der Einsatz bei der Bundespolizei nahm 2,2-fach und beim Bundesamt für Verfassungsschutz 1,6-fach zu. Das Bundeskriminalamt (BKA) verschickte im ersten Halbjahr 2016 Stille SMS allerdings in rund 47.000 Fällen um den Faktor 0,4 zurückhaltender wie im Halbjahr zuvor. Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Berliner-Datenschutzbeauftragte-Behoerden-dokumentieren-Einsatz-Stiller-SMS-nur-unzureichend-3307609.html

16

2. Liga - Saison 2016/17 Fr, 16.09.2016 - 18:30 Uhr TSV 1860 München - 1.FC Union Berlin Mi, 21.09.2016 - 17:30 Uhr Würzburger Kickers - 1.FC Union Berlin Mo, 26.09.2016 - 20:15 Uhr 1.FC Union Berlin - FC St. Pauli Fr, 30.09.2016 - 18:30 Uhr 1.FC Nürnberg - 1.FC Union Berlin So, 16.10.2016 - 13:30 Uhr 1.FC Union Berlin - Hannover 96 So, 23.10.2016 - 13:30 Uhr Wismut Aue - 1.FC Union Berlin Sa, 29.10.2016 - 13:00 Uhr 1.FC Union Berlin - Fortuna Düsseldorf Sa, 05.11.2016 - 13:00 Uhr 1.FC Kaiserslautern - 1.FC Union Berlin So, 20.11.2016 - 13:30 Uhr 1.FC Union Berlin - VfB Stuttgart So, 27.11.2016 - 13:30 Uhr SV Sandhausen - 1.FC Union Berlin DFB-Pokal 2016/17 – 2. Runde 25./26.10.2016 - Borussia Dortmund - 1.FC Union Berlin Weitere Termine 11.09.2016 - ab 10 Uhr Drachenboot-Cup (Regattastrecke Grünau) 14.10.2016 - ab 18:30 Uhr Szene-Stammtisch Termin für die Rechts-Veranstaltung folgt!

Impressum Herausgeber: Wuhlesyndikat Preis: kostenneutral Verwendete Fotoquellen: unveu.de, union-foto.de, google-Bildersuche Kontakt/Beschwerden/ Vorschläge: [email protected] Auflage: min. 1500 Stück Nächste Ausgabe: Heimspiel gegen St.Pauli Dieser Flyer ist kein Erzeugnis im presserechtlichen Sinn, sondern lediglich ein Rundbrief an Freun-de, Bekannte & Fußballinteres-sierte. Wir rufen weder zu exzes-sivem Genuss von alkoholischen Getränken & Drogen, noch zu Gewalttätigkeiten gegen Perso-nen oder Sachen auf, noch propagieren wir irgendeine politische Einstellung. Satire ist ein Bestandteil dieses Flyers & wird nicht als solche gekenn-zeichnet. Die eventuelle Schilde-rung von Aktionen vor, während oder nach Fußballspielen erfolgt ausschließlich „wenn die Hand-lung der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte dient“ (Strafgesetzbuch §131(3)). Namentlich gekennzeichnete Berichte verantworten die Autoren selbst & müssen nicht die Meinung der Redaktion widerspiegeln.