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Besser testen Neuartige Versuchs- anlage für Recon-Folie Besser erkennen Effizientester optischer Sorter weltweit: PURE Besser dampfen Hauni-Inside steigert die Qualität von E-Zigaretten Die Produktion optimieren, Kosten senken und die Effizienz steigern Besser werden Unternehmensmagazin der Hauni Group · Nr. 1_2020 hilite

hi201 de Gesamt-Low - HAUNI Maschinenbau AG · 2020. 9. 21. · Henry Ford, Gründer der Ford Motor Company „Für einen erfolgreichen kontinuier- lichen Verbesserungsprozess müssen

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Page 1: hi201 de Gesamt-Low - HAUNI Maschinenbau AG · 2020. 9. 21. · Henry Ford, Gründer der Ford Motor Company „Für einen erfolgreichen kontinuier- lichen Verbesserungsprozess müssen

Besser testenNeuartige Versuchs- anlage für Recon-Folie

Besser erkennenEffizientester optischer Sorter weltweit: PURE

Besser dampfenHauni-Inside steigert die Qualität von E-Zigaretten

Die Produktion optimieren, Kosten

senken und die Effizienz steigern

Besser werden

Unternehmensmagazin der Hauni Group · Nr. 1_2020

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Die aktuelle hilite mit allen Geschichten,

Bildern und Links finden sie auch direkt auf der

Website von Hauni.

editorial 3

Neue Wege gehen Umbrüche, Marktschwankungen, globale Krisen – für uns alle gilt es, sich neuen Situati-onen anzupassen, Chancen zu ergreifen und besser zu werden in dem, was wir tun. Was das genau bedeutet, ist zwar je nach Unter-nehmen und Ausgangslage ganz unterschied-lich. Dass eine genaue Bestandsaufnahme und eine zielgerichtete Vorgehensweise die Voraussetzungen für jede erfolgreiche Optimierung sind, eint jedoch alle. In unserer Titelstrecke widmen wir uns genau diesem Thema und beleuchten, was „besser werden“ bedeutet und wie wir Unternehmen der Tabakindustrie dabei unterstützen können, sich neuen Gegebenheiten anzupassen. Auch wir richten uns als Unternehmen an ak-tuellen Marktbedingungen aus und gestalten unser Leistungsangebot immer wieder neu. Wie wir im Rahmen unseres Programms H.Excellence bei der kontinuierlichen Verbes-serung vorgehen, lesen Sie im Interview mit unseren Spezialisten.

Unser Anspruch, besser zu werden, endet auch nicht bei unserer seit vielen Jahren be-währten hilite. Dieses Heft erscheint deshalb nicht nur in gänzlich neuer Optik, sondern auch mit zusätzlichen Elementen wie den

„Kompakt“-Kästen, die Themen für Schnell-leser beleuchten. Da es bei jedem unserer großen und kleineren Projekte auch immer um das Miteinander von Hauni- und Kunden- Teams geht, stellen wir in der neuen hilite außerdem die Köpfe hinter den Ideen und Lösungen stärker in den Mittelpunkt – unter anderem mit unserer neuen Rubrik „7 Minuten mit …“.

Daneben finden Sie auch in diesem Heft wie gewohnt zahlreiche neue Lösungen wie unsere Versuchsanlage für Recon-Folien, optimierte Ansätze für Next-level Vaping oder New Oral Nicotine Products sowie innovative Konzepte für gänzlich neue Aufgaben wie die Herstel-lung von nachhaltigen Papiertrinkhalmen. Mit innovativen Lösungen und weltweitem Service unterstützen wir unsere internatio-nalen Kunden auf ihren neuen Wegen. j

Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen

Jürgen SpykmanChief Executive Officer

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„Nicht mit Erfindungen, sondern mit Verbesserungen macht man Vermögen.“Henry Ford, Gründer der Ford Motor Company

„ Für einen erfolgreichen kontinu ier- lichen Verbesserungsprozess müssen Unternehmen über Grenzen hinweg zusammenarbeiten.“

Marco Castro, Head of Hauni Consulting

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34 Training immer und überallMit der Digital Academy präsentiert Hauni eine Trainings- App für die Tabakbranche und andere Industrien.

37 Next-level VapingEine patentierte Hauni-Komponente hebt E-Zigaretten auf ein neues Qualitätsniveau.

40 Oral NicotineNew Oral Nicotine Products – die neue Kategorie an risi-koreduzierten Produkten kommt ganz ohne Tabak aus.

42 Einer für alleDie Einstiegsmaschine Garbuio GTC 400 schneidet alle Tabaksorten mit maximaler Flexibilität.

44 Inside TechnologyErfinder des modularen Messsystems EYEPORT erhal-ten Ulrich-Riegger-Gedächtnispreis für Innovationen.

46 Gemeinsam erfolgreichEuropas Marktführer Matrix Pack produziert Papier-

trinkhalme mit dem HSM Hauni Straw Maker.

48 Zehn Jahre NachhaltigkeitDie Hauni Group hat Nachhaltigkeit bereits im Jahr

2010 in die globale Unternehmensstrategie integriert und übernimmt so gesellschaftliche Verantwortung.

50 7 Minuten mit ...Corporate Communications Managerin Claudia Rottensteiner ist seit 2017 bei Hauni und maßgeb-lich an der Konzeption der neuen hilite beteiligt. 51 Impressum

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03 Editorial

06 Klare Strukturen, kurze WegeAndreas Panz ist seit Jahresanfang neuer Chief Technology Officer der Hauni Group.

08 Besser werdenTabakbranche nimmt Fabriken unter die Lupe. Das Ziel: Produktionen optimieren, unnötige Kosten vermeiden und die Effizienz steigern.

16 Mehr EffizienzHaunis interdisziplinärer Ansatz zur Verbesse-rung von Prozessen.

18 Experten-InterviewHeiko Habedank verantwortet bei Hauni das Programm H.Excellence zur kontinuierlichen Verbesserung.

20 NewsHamburg, Südafrika, Ungarn, Italien - Neuigkeiten aus der Hauni Group.

22 Hightech und Familientradition„Nichts ist unmöglich“ - Interview mit Thomas Budi Santoso, Produktionsdirektor bei der indonesischen Kretek-Ikone PT Djarum.

26 „Testen Sie Ihre Ideen“Versuchsanlage erlaubt Hauni-Kunden den Test ihrer Ideen rund um Recon-Folien.

30 HTP unter KontrolleZukunftssichere und zuverlässige Analyse- und Kontrollinstrumente für HTP.

32 Tabak purDer kamerabasierte Bandsortierer PURE über-zeugt mit Resultaten und reduziert die Kosten.

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Seit Anfang des Jahres ist Andreas Panz neuer Chief Technology Officer (CTO) der Hauni Group. Der Ingenieur arbeitet schon seit 24 Jahren für das Unternehmen – immer angetrieben vom Willen zur Veränderung.

Andreas PanzVitaNach einer Lehre zum Energieanlagenelektroniker studierte Panz in Hamburg Regelungstechnik und schloss in England ein weiteres Ingenieursstudium ab. Nach Stationen unter anderem beim Helmholtz-Zen-trum und bei Philips kam er 1996 als Konstrukteur Maschinensteuerungen zu Universelle, wo er zuletzt Geschäftsführer war. Neben dem Rebuild-Geschäft in Schwarzenbek und von Hauni Malaysia verantwortete er außerdem die Bereiche Instruments und Flavor.

PersönlichPanz ist in Mölln geboren und lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Geesthacht. Er en-gagiert sich ehrenamtlich vor allem in der 1635 gegründeten Schifferbrüderschaft Lauenburg/Elbe, betreibt Ausdauersport und liest gerne.

„Die gesamte Industrie erlebt derzeit einen tief greifenden Umbruch. Dafür sind ganz neue Ant-worten nötig. Und die müssen wir klar und deut-lich geben – sowohl unseren Mitarbeitern als auch unseren Kunden“, sagt Panz, der in seiner Zeit als Verantwortlicher für das weltweite Rebuild- Geschäft, die Instruments-Gruppe und Flavor klare Führungsgrundsätze entwickelt hat: Er überträgt gezielt Verantwortung, setzt auf verbindliche Zu-sammenarbeit und schätzt die Arbeit im Team.

Dabei denkt der neue CTO stets bereichsübergrei-fend, auch wenn er in seiner Position für bestimm-te Themen verantwortlich ist. Zu diesen zählen Forschung und Entwicklung. Vor allem die Secon-dary-Aktivitäten der Hauni Group bilden einen Schwerpunkt seiner Arbeit. Eine seiner dringlichs-ten Aufgaben sieht er im Schaffen klarer Struktu-ren, die kurze Wege und schnelle Entscheidungen jenseits fester Strukturen fördern. „Jeder Mitar-beiter soll seine Verantwortung im Unternehmen kennen und diese auch tatsächlich wahrnehmen“, so Panz. „Gleichzeitig sind wir alle ein Team, das über nationale Grenzen, kulturelle Unterschiede und verschiedene Aufgaben hinweg eng zusam-menarbeitet.“ Damit hat Panz in der jahrelangen Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Kulturen umfangreiche Erfahrung gesammelt und dabei viel über Respekt, Kommunizieren auf Augenhöhe und ein offenes Miteinander gelernt.

Vor dem Hintergrund der herausfordernden Markt-lage will Panz mehr denn je den Kunden, den Markt und die Wirtschaftlichkeit in den Fokus nehmen. Zu den dringenden Aufgaben zählt der CTO, das Produktportfolio auf den Prüfstand zu stellen und die erstklassige Technik der Hauni Group noch

näher an den Markt zu bringen. „Hier leisten wir zwar bereits sehr viel, müssen unsere Herange-hensweise aber noch konsequenter als bisher hinterfragen“, meint Panz, der nichts dagegen hat, auch mal als unbequem wahrgenommen zu werden.

Je anspruchsvoller und abwechslungsreicher dabei die Aufgabe, desto reizvoller ist sie für Panz, der nicht zuerst das Problem, sondern die Chance sieht, Dinge zu verbessern. Wenn er das Ziel klar im Blick hat, den Weg aber noch nicht kennt, bringt dies den 54-Jährigen nicht um den Schlaf: „Die Lösungen erarbeiten wir in engem Zusam-menspiel im Team und damit wissen wir am Ende, wie entschieden werden muss.“ j

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Klare Strukturen, kurze Wege

„In Zeiten radikaler Verän- de rungen sind

smarte Antworten gefragt.“

Andreas Panz, CTO bei Hauni

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Bei diesem KVP geht es nicht nur darum, qualitativ hochwertige Produkte sicherzustellen oder die Kosten um jeden Preis zu minimieren. „Zu den niedrigsten Ge-samtkosten und damit dem Gesamtprozessoptimum führt ein ganzheitlicher Ansatz, der die komplette Supply Chain vom Lieferanten bis zum Kunden opti-miert“, sagt Marco Castro, Head of Hauni Consulting. „Entscheidend für den Erfolg ist zunächst das Bestim-men des Status quo von Prozessen und Organisation. Auf dieser Basis müssen unternehmensspezifische Lösungen entwickelt werden. Dabei gilt es, gedankli-che Grenzen hinter sich zu lassen und Optimierungs-projekte über unterschiedliche Bereiche wie Logistik, Einkauf, Vertrieb, Produktion und Instandhaltung im Zusammenhang zu sehen.“

Zwischen Aufwand und NutzenBei der Optimierung des OEE-Werts gilt es stets, zwi-schen Aufwand und Ertrag abzuwägen. Von zentraler Bedeutung ist nicht die abstrakte Kennzahl, sondern die individuelle Betrachtung einer Produktionsstätte. Dort müssen die Engpassfaktoren als schwächste Glieder der Produktionskette ebenso identifiziert und in ihren Auswirkungen eingeordnet werden wie die Kritikalität einer Maschine – also ihre Bedeutung im Hinblick auf die gesamte Produktion und der negative Effekt bei einem Ausfall. Ebenso gilt es, Kostentreiber ausfindig zu machen, die für vermeidbare höhere Aufwände sorgen. „Auf dieser Basis zeigt sich schnell, dass für eine kontinuierliche Verbesserung individu-elle Lösungen erforderlich sind und es beispielsweise grober Unsinn sein kann, die Qualität eines Produkts mit einem enormen Aufwand von 99 auf 100 Prozent zu steigern“, sagt Castro.

Wenn es um Optimierung geht, gilt die Maximie-rung der sogenannten Gesamtanlageneffektivität oder Overall Equipment Effectiveness (OEE) oft als Generalschlüssel zum Erfolg. Die komplexe Kennzahl ist für produzierende Firmen wie etwa die Unterneh-men der Tabakindustrie ein wichtiges Instrument zur Aufdeckung und Vermeidung von Ressourcenver-schwendungen.

Eine von vielenDoch so aufschlussreich diese Kennzahl ist, so diffe-renziert muss man mit ihr umgehen. Denn eine maxi-male Gesamtanlageneffektivität ist nicht zwingend mit dem für alle Hersteller wichtigen wirtschaftlichen Er-folg gleichzusetzen. Für diesen ist die OEE nur eine von mehreren relevanten Kennzahlen. Sie ist insbesondere

sinnvoll, um aktuelle Probleme in einer Produktion zu identifizieren und von dieser Basis aus einen

kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) zu starten.

9fokus

VerbesserungspotenzialFür eine höhere OEE gilt es, Qualitäts-, Leistungs- und Zeitverluste sowie geplante Stillstände zu reduzieren.

OEE Die Overall Equipment Effectiveness oder Gesamt-anlageneffektivität (GAE) ist eine Kennzahl in der Produktion. Sie definiert den Prozentsatz (OEE), zu der eine Anlage in einer vorgegebenen Geschwind-igkeit Qualitätsprodukte produziert.

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AusschussNacharbeit,verlust

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Gesamtzeit (7 Tage x 24 Stunden)

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In Zeiten des Umbruchs und sinkender Verkaufszahlen bei klassischen Zigaretten nimmt die Tabakindustrie ihre Fabriken genau unter die Lupe: Ziel ist es, Produktionen zu optimieren, unnötige Kosten zu vermeiden und die Effizienz zu steigern.

Besser werden

OEENutzung

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Maschinenpark optimierenWenn es um die Optimierung des Maschinenparks geht, gibt es zum einen die Möglichkeit, in neue bessere Anlagen zu investieren. Zum anderen können Hersteller auch gezielt ihren vorhandenen Maschinenbestand auf ein höheres Leistungsniveau bringen. Als Technolo-gieführer setzt die Hauni Group auf permanente Forschung und Entwicklung. Das Ergebnis sind jedes Jahr eine Vielzahl neuer Maschinen und Anlagen für GLT, Primary, Secondary und Logis-tik. „Bei jeder Neuentwicklung verfolgen wir das klare Ziel, vorhandene Lösungen im Hinblick auf Faktoren wie Flexibilität, Qualität oder Effizienz in der Leistung deutlich zu übertreffen und in den

Produktionen unserer Kunden vorhandene Schwierigkeiten zu

lösen“, erklärt Jana Siouzou, Head of Marketing bei Hauni. „Angesichts

des hohen Qualitätsniveaus unseres Maschinen- und Anlagenportfolios ist das

keine leichte Aufgabe. Dass sich der Aufwand lohnt, zeigen Ergebnisse wie der Bandsortierer PURE als weltweit effizientester optischer Sorter oder die Maker PROTOS-M5e und -M4e, die bei Flexibilität, Effizienz, Mean Time Between Failures (MTBF) und Auto mation einen Quantensprung im Vergleich zu anderen Lösungen auf dem Markt darstellen.“

Neue Maschinen sind jedoch nicht die einzig prak-tikable Lösung, mit der die Hauni Group Kunden unterstützen kann. „Für unsere Kunden ist es von

„Was man nicht messen

kann, kann man auch nicht

verbessern.“Tomas Fock, Head of Special

Products & Business Development

bei Hauni

fokus

Remote Support von Hauni unterstützt die Menschen in der Produktion auch in der Corona-Krise direkt.

Digital Academy ist das neue onlinebasierte Trainingsangebot der Hauni Group.

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Konkrete Lösungen für individuelle HerausforderungenDie Schwachstellen, Ursachen und Herausforde­rungen im Rahmen eines KVP, sind für jede Pro­duktionsanlage individuell. Gleichwohl gibt es eine Vielzahl von Problemen, die in unterschiedlichen Kombinationen und Ausprägungen in den Fabriken der Tabakindustrie immer wieder auftauchen. „Diese sind uns auf der Grundlage unserer extrem breiten, weltweiten Kundenbasis natürlich bekannt, und wir entwickeln kontinuierlich gezielte Lösun­gen, die zu messbaren Verbesserungen führen“, erklärt Maciej Nowak, Maciej Nowak, Head of Service Sales bei Hauni. Grundsätzlich zielen bei KVP alle Optimierungsansätze auf eine Ver­besserung in einer der sechs Kategorien, denen sich die Ursachen für Probleme zuordnen lassen: Mitwelt, Material, Mensch, Messung, Maschine und Methode. Dabei versteht man unter Mitwelt die Umgebungs bedingungen und unter Methode die Prozesse in einer Fabrik.

„Unsere Lösungen sind so vielfältig wie die Heraus­forderungen“, so Nowak. „Beim Faktor Mensch zählen dazu beispielsweise unser Produktionssup­port ebenso wie der Remote Service, die umfang­reichen Trainingsangebote oder unsere interaktive Trainings­App Digital Academy.“ (s. Seite 34)

Messen als Basis Eine zentrale Rolle spielt bei jedem Verbesserungs­prozess das Thema Messen: Tappt man im Hinblick auf die tatsächliche Situation einer Produktion im Dunkeln, sind Optimierungsansätze kaum mehr als Kaffeesatzleserei. Die richtigen Daten zu erheben und zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfüg­bar zu machen, um sie jederzeit vergleichen und analysieren zu können, ist deshalb von essenzieller Bedeutung – nicht zuletzt, um Verbesserungen feststellen und den Erfolg verschiedener Maßnah­men bewerten zu können.

„Dafür eignet sich unsere Software Suite AREO als Tool zur Überwachung, Analyse und Optimierung. Sie liefert umfassende Produktions­ und Leistungs­daten in Echtzeit und bietet eine Basis für eine Rentabilitäts­ und Effizienzsteigerung der gesam­ten Fabrik ohne Investition in neue Maschinen“, sagt Tomas Fock, Head of Special Products & Business Development bei Hauni.

„Dabei sorgt AREO MCS als Basis aller AREO­Module für die bestmögliche Maschinenkommunikation und liest, schreibt und harmonisiert herstellerunab­hängig die Daten aller Zigaretten­ und Filtermaker, Verpackungs­ und Logistikmaschinen sowie Off­line­Qualitätsmessinstrumente.“

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OEE ist nicht gleich OEEEine schlechte Auslastung mit hoher Qualität und eine hohe Auslastung mit schlechter Qualität können die exakt gleiche OEE ergeben, weisen aber nicht zwingend auf gleich-wertige Produktionslinien hin.

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Auslastung x Effizienz x Qualität = OEE

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Dieses Ergebnis basiert darauf, dass die One Shift Maintenance mit acht Stunden geplanter Down­time auskommt und jeweils nach 500 Stunden Pro­duktionszeit durchgeführt wird. Das ist laut Nowak möglich, „weil größere Bestandteile der Wartung offline erfolgen, während die Anlage wieder produ­ziert. Dabei reduzieren Plug­and­Play­Baugruppen für verschiedene Maschinen die Komplexität und die Downtime erheblich: Verschlissene Kompo­nenten der ausgetauschten Baugruppe werden in einer Kundenwerkstatt oder bei uns im Hause ersetzt, sodass die gesamte Baugruppe für den nächsten Einbau zur Verfügung steht. Außerdem führen wir üblicherweise präventive Wartungs­inhalte zustandsabhängig durch und legen sie in Wartungsintervalle, die nicht die geplanten acht Stunden ausschöpfen.“

Prozesse im FokusEin weiterer wesentlicher Hebel zur Verbesserung einer Produktion sind die angewandten Metho­den: Wie laufen Produktions­ oder Beschaffungs­prozesse ab, wie greifen sie ineinander? Dabei tauchen typische Herausforderungen wie Linien­effizienz, Ersatzteilplanung oder Optimierung

fokus 13

von Markenwechseln in den unterschiedlichsten Produktionen der Kunden rund um den Globus immer wieder auf. Auf dieser Basis hat Hauni über die gesamte Produktionskette hinweg zahlreiche Ansätze und konkrete Lösungen zur Prozessopti­mierung entwickelt.

„Ein Problem, das uns bei Kunden immer wieder begegnet, sind die zahlreichen individuellen Ein­stellungen, die das Bedienpersonal an den Maschi­nen vornimmt. Diese basieren häufig auf Gefühl und Erfahrung und liegen oftmals im Ergebnis fernab vom Optimum.“ Wie fern, lässt sich für Castro am besten an einem Kunden projekt darstel­len: „Bei einem Kunden ging es zum Beispiel darum, die Maschinenperformance der Make/Pack­Linien im Hinblick auf die Reduktion des Kopfausfalls zu verbessern. Nachdem wir zunächst sämtliche Ma­schinendaten auf genommen hatten, konnten wir über einen Performancevergleich die beste Linie identifizieren und als Referenz festlegen.“

Ein leistungsfähiges Monitoring ermöglicht aus­sagekräftige Vergleiche der Gesamtleistung, der Soll­ und Istwerte einzelner Parameter sowie das

Centerlining sorgt für die optimale Parametereinstellung

der Maschinen und Linien.

myPORTAL bietet als Hauni-Kundenportal neben der Obsoleszenz-Analyse noch zahlreiche andere Features zur Verbesserung einer Produktion.

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zentraler Bedeutung, das Optimum aus ihrem vorhandenen Maschinen-bestand herauszuholen“, erklärt Nowak. „Zu einem op-timierten Product Life Cycle Ma-nagement tragen wir mit zahlreichen Lösungen bei. Dazu zählen Obsoleszenz-Kon-zepte ebenso wie optimierte Wartungslösungen oder das Technical Improvement Program (TIP), das mit insgesamt mehr als 300 Einzellösungen ältere Maschinen wieder auf den neusten techni-schen Stand bringt und ihre Leistung steigert.“

Das oft stiefkindlich behandelte Obsoleszenz- Thema kann eine große Wirkung entfalten: Sind etwa elektronische Ersatzteile einer Maschine veraltet und werden nicht rechtzeitig ersetzt, ist im schlimmsten Fall kein 1:1-Austausch mehr möglich, und die erforderlichen Kosten für Umrüstung und Ausfallzeiten steigen schnell auf bis zu 100.000 €. „Dieses Problem lässt sich mithilfe der kostenfrei-en Obsoleszenz-Analyse im Modul Ersatzteilma-nagement des Kundenportals Hauni myPORTAL lösen“, so Nowak. „Kunden können die Analyse dort

für ihre Maschine durchfüh-ren, um veraltete elektrische

und elektronische Ersatzteile und deren Nachfolgeprodukte

rechtzeitig zu identifizieren. Wird ein veraltetes Teil gefunden, zeigt das

Analysetool, in welchen anderen Maschi-nen es noch verbaut ist.“

Auch die Wartung spielt beim Erhalt des Werts von Maschinen und Anlagen eine wichtige Rolle. Ihre Integration in den Produktionsalltag stellt Unter-nehmen im Spannungsfeld von hoher Auslastung, häufigen Produktwechseln sowie anspruchsvollen Qualitäts-, Effizienz- und Kostenzielen regelmä-ßig vor große Herausforderungen. Ein perfektes Gleichgewicht zwischen Wartungs- und Produkti-onsplänen und damit eine erheblich verbesserte Produktion gewährleistet die Hauni One Shift Main-tenance. „Unsere Tests belegen das mit deutlichen Zahlen“, so Nowak. „Bei einer PROTOS-M5 ergab sich über 10.000 Betriebsstunden gemessen mit der One Shift Maintenance eine Reduktion der geplanten Ausfallzeiten um 57 Prozent von 372 auf 160 Stunden.“

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Ursache und WirkungDas Ishikawa Fischgrät-Diagramm hilft bei der Iden tifikation von poten-ziellen Ursachen für ein Problem. Diese liegen regelmäßig in den Bereichen der sechs M: Menschen, Maschinen, Materialien, Methoden, Messungen und die Umgebungsbedingung beeinflussen das Gesamtergebnis signifikant.

„Wird ein veraltetes Teil

gefunden, zeigt das Analysetool, in

welchen anderen Maschinen es noch

verbaut ist.“Maciej Nowak, Head of Service Sales bei Hauni

Material

MitweltMessungMethode

MaschineMensch

OEE

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ausgewertet. Werden bei Philip Morris Teile für Reparaturen entnommen, füllt Hauni das Lager automatisch wieder auf.

Bereits nach dem Pilotprojekt im Berliner Philip- Morris-Werk zog der dortige Spare-Parts-Analyst Ronald Fiedler eine positive Bilanz: „Die Implemen-tierung von VMI+ ist ein voller Erfolg. Wir konnten unsere Ersatzteilbestände bei gleichbleibender Verfügbarkeit deutlich reduzieren. Das spart rund ein Viertel der Lagerkapazitäten.“ Die smarte Lösung verbessert darüber hinaus laut Fiedler den täglichen Workflow: „Unsere Maschinen sollen optimal laufen. Wenn Ersatzteile fehlen und wir Produktionsausfälle haben, entstehen dadurch ad hoc Kosten, und die Effizienz leidet.“

Am Anfang steht die AnalyseSo erfolgreich diese Hebel in den Bereichen Mensch, Maschine, Messung oder Methode zum Einsatz kommen – sie lösen alleine nicht alle Schwierigkeiten bei der Optimierung einer Pro-duktion. Denn ehe ein Unternehmen gezielte Maßnahmen in einem Bereich einsetzen kann, muss es seine individuellen Produktionsprobleme überhaupt erst identifizieren. „Es geht darum, den Stand der Dinge bestmöglich zu erfassen“, sagt Castro. „Das klingt einfacher, als es ist, und stellt im Hinblick auf die inhaltliche Komplexität, die erfor-derliche Erfahrung und den Ressourcenbedarf hohe Anforderungen an ein Unternehmen. Hier

unterstützen wir Kunden mit unserer einzigartigen Kombination aus Wissen in den Bereichen Tabak-verarbeitung, Zigaretten- und Zigarrenherstellung, Filterherstellung, Logistik, Automatisierung und digitale Werkzeuge.“

Dabei ist das Ziel ein individuelles, integratives und interdisziplinäres Vorgehen: Im Zentrum des Hauni- Wegs zu mehr Effizienz stehen keine abstrakten Konzepte, sondern die individuellen Herausfor-derungen des Kunden. Lösungen entwickelt das interdisziplinär aufgestellte Hauni-Team im Rah-men eines klar strukturierten Vorgehens über eine integrative Arbeitsweise gemeinsam mit den Experten des Kunden. Dabei beraten die Experten der Hauni Group herstellerunabhängig über die gesamte Fabrik hinweg.

„Bei einem kleinen Kunden in China haben wir im Rahmen eines dreimonatigen Optimierungspro-jekts die Kopfausfallrate von mehr als zwei Pro-zent auf 0,8 Prozent gesenkt und gleichzeitig den Ausschuss um 40 Prozent reduziert, den Linien- Output um zehn Prozent gesteigert und die Profitabilität der Marke erhöht“, berichtet Castro. „Nebenbei bemerkt: Im gesamten Projekt haben wir uns ausschließlich mit Maschinen anderer Hersteller befasst.“ j

„Unser strukturiertes und umfassendes

Beratungsangebot zielt auf die Optimierung des gesamten Produktions-

prozesses.“ Marco Castro,

Head of Hauni Consulting

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Parameter lassen sich an einem

Maker messen und einstellen.“Marco Castro, Head of

Hauni Consulting

„Rund

3.000Messen des Erfolgs einzel-ner Veränderungsmaßnah-men. „Über einen Vergleich verschiedener Parameter haben wir Unterschiede heraus-gefiltert, ihren Einfluss auf die Ziel-größen ermittelt und die Datensätze entsprechend modifiziert“, berichtet Castro. „Der abschließende Vergleich der OEE belegt den Erfolg des Projekts: Während der Kopf ausfall der Linie um 36 Prozent zurückging, stieg – quasi als positiver Nebeneffekt – die durchschnittliche Pro-duktion pro Schicht um elf Prozent.“ Ein solches Vorgehen schafft die Basis für eine dauerhafte Verbesserung. Über die Definition spezifischer Maschineneinstellungen und das „Centerlining“ genannte gezielte Verwenden etablierter Pro-zesseinstellungen können Kunden dabei nicht nur

einzelne Maschinen oder Linien besser nutzen – die

Erkenntnisse aus einer Produktion kommen allen

Standorten eines Unterneh-mens zugute.

Ein anderer Prozess, der häufig enor-mes Optimierungspotenzial birgt, ist das Er-

satzteilmanagement. Hier sorgt das vollautoma-tische Ersatzteilmanagement VMI+ von Hauni für eine signifikante Verbesserung der Lieferprozesse und spart Lagerkapazitäten. Philip-Morris-Werke in Litauen, Polen, Portugal und der Schweiz set-zen das datenbasierte Managementsystem be-reits seit mehreren Jahren für ihre Verschleißteile ein. Dabei werden in den Werken die Bestände von rund 1.000 Verschleißteilen für Hauni-Maschinen erfasst, an Hauni in Hamburg übermittelt und dort

VMI+ ermöglicht ein vollautomatisches Ersatzteilmanagement, reduziert Lagerkapa-zitäten und optimiert die Lieferprozesse.

One Shift Maintenance sorgt für ein produktives Gleichgewicht von

Wartungs- und Produktionsplänen.

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Upgrade

Performance improvement

Paid-by-performance business model

Die Zusammenarbeit zwischen der Hauni Group und ihren Kunden wird sich durch das zunehmende Gewicht von Paid-by-performance-Leistungen ver-ändern. Voraussetzungen dafür sind:

a gemeinsame Zielentwicklung

a Begleitung der Implementierung

a kontinuierliche KPI-Messungen

a regelmäßige Statusreports

... hebt die Produktion auf ein neues Niveau und stabilisiert die erzielten Verbesserungen un-abhängig vom „Faktor Mensch“ über gezielte Maßnahmen wie

• Modernisierungen • Einbau von verschleiß-

ärmeren Komponenten • Prozessveränderungen • Implementieren von

Manufacturing Execution System (MES)

... misst die Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen im Abgleich mit der im Assessment definierten Baseline.

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Das Hauni-Serviceangebot setzt bei seinem interdisziplinären Ansatz zur Verbesserung der Prozesse auf einen zielgerichteten, klar strukturierten und für den Kunden jederzeit transparenten Weg. Dabei greifen die Schritte Scoping, Assessment, Optimization, Standardization und Upgrade ineinander. Kunden profitieren auf diesem Weg von den einzigartigen Kompetenzen der Hauni Group in den Bereichen Digitalisierung und Asset Management sowie vom über Jahrzehnte gewachsenen Branchen- und Expertenwissen.

Mehr Effizienz

Scoping Assessment

Optimization

Standardization

... sorgt für Klarheit über die Themen und Ziele des Pro-jekts sowie die Schmerz-punkte des Kunden. Dafür nutzt Hauni unter anderem

• Management- Interviews

• Fabrik-Audits • erste Datenanalysen • Festlegung von

KPI und Projekt-schwerpunkten

... definiert den Status quo und legt über eine Kombination aus Experten- und datengetriebe-nen Analysen die Baseline für künftige Verbesserungsansät-ze. Zu den Methoden zählen unter anderem

• Analyse der Maschinen-performance

• OEE-loss Analysen (Ursachenanalyse)

• Maschineninspektion • Prozessaudits • Datenanalysen bis hin

zu Big Data

... priorisiert und implementiert Schritt für Schritt die definier-ten Maßnahmen, um mit dem vorhandenen Anlagenpotenzial das Optimum zu realisieren. Beispiele für Optimierungs-maßnahmen

• Einführung von Reinigungs- und Wartungsplänen

• Centerlining von Parametern

• Optimierung der Ersatzteilversorgung

• digitale Dashboards

... überträgt die aus der Optimization gewonnenen Erkenntnisse, um einmal erreichte Verbesserungen in größerem Umfang zu realisieren und als Stan-dard für andere Maschinen, Linien oder Fabriken zu etablieren.

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Wozu braucht die Hauni Group ein Pro-gramm wie H.Excellence?Heiko Habedank: Weil auch für uns gilt, was wir unseren Kunden erzählen: Gerade in herausfordernden Zeiten ist kontinuierliche Verbesserung enorm wichtig. Es gilt, das zu verändern, was nicht so gut läuft, und das, was funktioniert, kontinuierlich zu optimieren. Kurz: alles, was allgemein unter Operational Excellence oder OPEX verstanden wird. Um dabei Erfolg zu haben, müssen wir bestehen-de Prozesse kritisch hinterfragen, verbessern und auf künftige Anforderungen ausrichten. Genau dafür steht H.Excellence.

Neuer Name, neue Ziele? Inwiefern verän-dert H.Excellence den Fokus der bisheri-gen Operational-Excellence-Bestrebungen in der Hauni Group?Habedank: Es ist keineswegs alles neu. Unser klarer Fokus bleibt die kontinuierliche Verbesserung in den vier Zieldimensionen Qualität, Liefertreue, Durchlaufzeit und Produktivität. Was wir in den vergangenen Jahren erfolgreich aufgebaut haben, behal-ten wir. Dazu zählen das engagierte Team der Lean-Experten und -Praktiker ebenso wie die zahlreichen Verbesserungsprojekte.

Im März 2019 ist die Operational-Excellence- Initiative K.Excellence gestartet, die in unserem Mutterkonzern Körber auf die konzernweite Einführung schlanker und effizienter Prozesse zielt. Diese Initiative haben wir genutzt, um uns zum einen innerhalb des Konzerns enger zu

diesem Thema auszutauschen und gegensei-tig voneinander zu profitieren.

Außerdem arbeiten wir daran, den Opera-tional-Excellence-Gedanken in größerem Umfang und noch tiefer in allen Hauni- Unternehmensbereichen zu verankern. Daher gehören für uns neben kontinu-ierlichen Verbesserungsmaßnahmen am Shopfloor auch entsprechende Projekte in den indirekten Bereichen wie Finance, Facility Management, F&E, Service oder IT dazu. Erfolgreiche Beispiele aus den letzten Monaten sind Verbesserungsprojekte in der Rechnungsabwicklung oder im Layout.

Woran arbeiten Sie im Rahmen von H.Excellence aktuell?Habedank: Neben der Unterstützung der KVP-Organisation und diversen Verbesse-rungsprojekten liegt unser Schwerpunkt in diesem Jahr auf dem Training. Wir sind über-zeugt davon, dass eine Lean-Transformation nur dann zum Erfolg wird, wenn man die Führungskräfte und Mitarbeiter nach haltig qualifiziert.

Mit unserem E-Learning, praxisorientierten Trainings und Methodenanwendung am Arbeitsplatz haben wir dafür ein kompak-tes Programm auf die Beine gestellt. Dabei haben alle Lean-Trainings einen konkreten Problembezug: Sie sind nicht nur theoreti-sche Schulungen, sondern behandeln immer auch ein konkretes Problem, um das Erlernte direkt in der Praxis anzuwenden. Während der COVID-19-Krise haben wir unser Trai-ningsangebot mit einigen Schulungsvideos erweitert, um Weiterbildungsmöglichkeiten auch im Homeoffice bzw. beim mobilen Ar-beiten anbieten zu können. j

KompaktHerausforderungAuch die Hauni Group setzt im Hinblick auf Qualität, Durchlaufzeiten, Liefer-treue und Qualität auf einen Prozess der kontinuierlichen Verbesserung.

LösungDie seit Jahren über ver-schiedene Aktivitäten ge- leb te, kontinuierliche und dynamische Verbesserung sämtlicher Prozesse und Systeme hat die Hauni Group nun unter dem Begriff Hauni Group Excellence oder kurz H.Excellence zusammenge-fasst. Das Programm ersetzt bisherige KVP-Ansätze und dient dem Ausbau und der Weiterentwicklung der bis-herigen Aktivitäten.

Das H.Excellence-Central-Team der Hauni Group (v.l.): Christian Ruge, Sören Nowak, Annika Rössel, Alexander Schmidt, Heiko Habedank und Henning Bendfeldt.

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Heiko Habedank kam vor zwei Jahren zur Hauni Group und verantwortet das Programm H.Excellence.

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Dubai

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Hongkong

Schanghai

Tokio

Singapur

Kunming

St. Petersburg

Treviso (Italien) Mehr Farbe im Arbeits alltag

In den vergangenen Monaten erstrahlte nicht nur die Fassade

der Kodis-Zentrale in neuem Glanz. Auch ein neuer Kaffeebereich mit

Stehimbiss inspiriert künftig die Mitarbeiter. Dort hat ein lokaler

Künstler passend zur strategischen Vision von Kodis die Vorstellung

einer intelligenten Stadt verewigt.

Pécs (Ungarn) Investitionen in Hightech

Für die Einzelteilfertigung hat Hauni Hungaria in eine konzernweit einzigar-tige Laserschweißmaschine investiert. Die Hochleistungsmaschine schweißt bei gleichbleibender Qualität präziser und schneller als herkömmliche Lösun-gen. Optimiert hat Hauni Hungaria auch die Qualitätskontrolle: Mithilfe eines neuen 3-D-Scanners lassen sich Kons-truktionszeichnungen und fertige Teile schnell und extrem präzise vergleichen.

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Richmond

São Paulo

Kapstadt

Winchester

ParisOrléans

Warschau

Treviso

Hamburg

Pécs

Izmir

Kapstadt (Südafrika) Neuer Geschäftsführer

in Südafrika

Im August 2019 hat Lennart Barthels als Nachfolger von Kenji

Guenta die Geschäftsführung von Hauni Südafrika übernommen.

Der 32-jährige Wirtschaftsingeni-eur ist seit 2007 bei Hauni und hat

nach verschiedenen Funktionen im Vertrieb zuletzt als Sales Manager und stellvertretender Abteilungs-

leiter im Key Account Sales Regions Kunden in Europa und

dem Mittleren Osten betreut.

Hamburg (Deutschland) Digital durch die Corona-Krise

Von der News-App für Mitarbeiter über den Remote Support bis zum Kundenportal myPORTAL – in der Corona-Krise macht sich die Digitalisierung der letzten Jahre für Kunden und Mitarbeiter bezahlt. „Die Erreichbarkeit für Kunden und der Schutz der Mitarbeiter sind derzeit unsere obersten Ziele“, erklärt Dr. Günter Schweitzer, COO und Leiter des Corona-Krisenstabs. „Das hat nicht zuletzt dank des uner müdlichen Einsatzes unserer IT hervorragend funktioniert und zeigt, dass wir mit der konstanten Digitali sierung unserer Geschäftsprozesse den richtigen Weg eingeschlagen haben.“

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UnternehmenDas 1951 von Oei Wie Gwan im zentraljavanis-chen Kudus gegründete Unternehmen hat seit den bescheidenen Anfängen einen weiten Weg zurückgelegt und produziert heute mit anhal-tendem Wachstum auf Hightech-Massenpro-duktionslinien Zigaretten für den heimischen und internationalen Markt.

ProdukteInsbesondere dank der auf dem gesamten Archipel beliebten Nelken- und Tabak- Zigaretten ist PT Djarum in Indonesien zu einer Ikone geworden. Das Unternehmen ist einer der größten Zigarettenhersteller des Landes und hat sich ab den 1970er-Jahren außerdem eine starke internationale Präsenz aufgebaut.

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In den vergangenen 70 Jahren hat sich PT Djarum von einer kleinen Kretek-Manu-faktur zu einem der größten indonesischen Zigarettenhersteller mit starker internatio-naler Präsenz entwickelt. Worin liegt das Geheimnis des Unternehmenserfolgs?

Thomas Budi Santoso: Insbesondere in der Fami-lientradition und den Charakteren der Eigentümer-familie. Robert Budi Hartono ist CEO und einer der Eigentümer von PT Djarum, während sein Sohn Victor Rachmat Hartono als COO fungiert. Robert Budi Hartono ist eine Persönlichkeit mit starkem Charak-ter und großen Ideen, einer weitsichtigen Vision und klaren Prioritäten. Dank seiner Bescheidenheit, seiner Weisheit, seines brillanten Verstandes und seiner Vertrauenswürdigkeit genießt er bei den unterschied-lichsten Geschäftspartnern ebenso wie bei den Mitarbeitern hohen Respekt. Als echter Unternehmer engagiert er sich außerdem großzügig für die Umwelt. Sein älterer Bruder Michael Bambang Hartono unter-stützt ihn bei der Unternehmensplanung.

PT Djarum wurde 1951 in Kudus gegründet. Im Jahr 1998 wurden Sie Produktionsdirektor des Unternehmens. Können Sie uns sagen, was Sie auf diese Aufgabe vorbereitet hat?

Thomas Budi Santoso ist seit 22 Jahren Produktionsdirektor bei PT Djarum Indonesia. Im Interview gibt er Einblicke in das international erfolgreiche Kretek-Unternehmen.

Hightech und Familien- tradition

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„Durch die Verbindung zur

Hauni Group konnte PT Djarum mit maschi-

nell hergestellten Kretek-Zigaretten

schneller wachsen.“Thomas Budi Santoso

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Thomas Budi Santoso: Bestimmend für den Unternehmenserfolg sind aus meiner Sicht die Aufrichtigkeit, Hartnäckigkeit, Ent-schlossenheit und Loyalität gegenüber den Zielen, die durch die Harmonie in der Eigentü-merfamilie getragen werden.

Vor Kurzem haben Sie eine neue GLT- Anlage der Hauni-Tochter Garbuio instal-liert und Ihre Produktionsprozesse optimiert. Wie wichtig ist die technologi-sche Partnerschaft mit der Hauni Group bei der Optimierung und Entwicklung neuer Prozesse und Produkte?

Thomas Budi Santoso: Die Hauni Group lie-fert als Geschäftspartner nicht nur die von uns benötigten Maschinen und Anlagen, sondern ist darüber hinaus auch dafür verantwortlich, dass diese ordnungsgemäß funktionieren und ihre Leistungsstandards erfüllen. Daher ist die partnerschaftliche Beziehung mit technischer Zusammenarbeit und gemeinsamer Opti-mierung und Entwicklung von Prozessen und Produkten für uns ausgesprochen wichtig.

Durch die Anwendung neuer Technologie auf den Jet Con-ditioning Cylinder und die neue GLT-Konfiguration, die wir gemein-sam mit Garbuio entwickelt haben, konnten wir die Tabakausbeute, die Gleichmäßigkeit des Feuchtigkeitsge-halts und die Homogenität erhöhen und die Materialdegradation minimieren. Das Zusammenspiel von Technologie und neuen GLT-Konfigurationen hat außerdem einen ausgesprochen positiven Einfluss auf die Flexibilität der Prozesse in der GLT.

Erlauben Sie uns zum Schluss eine priva-te Frage: Wenn Sie trotz Ihrer vielfältigen beruflichen Aufgaben einmal freie Zeit haben – wie sieht ein idealer Urlaub aus?

Thomas Budi Santoso: Meinen idealen Urlaub verbringe ich mit der gesamten Fami-lie. Das klingt zwar einfach, es ist aber nicht leicht, das tatsächlich zu verwirklichen. j

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„Vor 50 Jahren war

PT Djarum noch ein weithin unbekannter

Kretek-Zigaretten-hersteller.“

Thomas Budi Santoso

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Thomas Budi Santoso: Ich bin seit Sep-tember 1966 bei PT Djarum. Bevor ich zum Produktionsdirektor ernannt wurde, habe ich über 32 Jahre hinweg in beinahe allen Funk-tionen und Aufgaben von der niedrigsten bis zur höchsten Ebene gearbeitet und kümmere mich auch um externe Angelegenheiten – einschließlich der Beziehungen zu Regie-rungsinstitutionen. Da mich der CEO selbst für die Position ausgewählt hat, vertraute ich fest darauf, die mir anvertrauten Aufgaben erfüllen zu können.

Vor dem Hintergrund Ihrer langen Tä-tigkeit für PT Djarum: Wie hat sich das Unternehmen im Laufe der Jahrzehnte verändert – sowohl im Hinblick auf die Produktion als auch was die Unterneh-menskultur angeht?

Thomas Budi Santoso: Vor 50 Jahren war PT Djarum noch ein weithin unbekannter Kretek-Zigarettenhersteller. Mit viel Ausdauer und Zielstrebigkeit ist unser Unternehmen

im Laufe der Zeit zu einem der größten Kretek-Zigarettenhersteller in Indonesien ge-worden und bedient einen weltweiten Markt. Durch die Verbindung zur Hauni Group konnte PT Djarum mit maschinell hergestellten Kre-tek-Zigaretten schneller wachsen. Aus die-sem Grund ist die Hauni Group unser Haupt-geschäftspartner, wenn es darum geht, unseren Bedarf an Anlagen und Maschinen in der Primary und der Secondary zu decken. Im Hinblick auf unsere Unternehmenskultur verzeichnen wir ein hohes Maß an Bestän-digkeit, bei dem eine vertrauensvolle Inter-aktion zwischen den Eigentümern und den Mitarbeitern ein harmonisches Miteinander prägt, das eine Unternehmenskultur mit sehr geringer Mitarbeiterfluktuation fördert.

Worin liegen aus Ihrer Sicht die kritischen Erfolgsfaktoren, die aus PT Djarum das Unternehmen gemacht haben, das es heute ist?

Thomas Budi SantosoVita Sein Motto „Nichts ist unmög-lich“ prägt die Karriere von Thomas Budi Santoso: Aus bescheidenen Verhältnissen in der zentraljavanischen Kleinstadt Pati hat er es zum Direktor bei PT Djarum in Kudus gebracht.

Persönlich In seiner Freizeit spielt der Vater von drei Söhnen gerne Schach und zählt außerdem Gartenarbeit, Bonsais, Suiseki, Gemälde und indonesische Literatur zu seinen Hobbys.

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Für Kunden, die Recon einsetzen wollen, stellen sich dabei wesentliche Fragen: Wie soll der Recon genau beschaffen sein? Welche Geschmacks­alternativen gibt es, wie lässt sich das alles testen und welches Herstel­lungsverfahren bietet die meisten Vorteile? Antworten gibt es bei Hauni in Hamburg, wo Hauni eine technologisch neuartige Versuchsanlage instal­liert hat. Diese können Kunden, die ihre Recon­Folie aus unterschiedlichen Ausgangsmaterialien schon jetzt selbst herstellen oder dies in Zukunft tun wollen, auf der Suche nach Lösungen nutzen.

„Testen Sie Ihre Ideen und Ihre Rezepte mit uns, designen Sie gemeinsam mit unseren Fachleuten das beste Endprodukt“, fordert Patrick Fricke, Head of Business Development, Kunden auf. Er bringt die Vorteile eines solchen Vorgehens auf den Punkt: „Gemeinsam können wir in kürzester Zeit ein indi­viduelles Produkt entwickeln und Mini­Chargen herstellen. Der Kunde kann damit ohne eigene Anfangsinvestitionen und mit minimalem Risiko einen Testmarkt beliefern.“

Vom Rezept bis zum TestmarktEntwickelt hat die neuartige Recon­Anlage und das dazugehörige TDA­ Verfahren (Tobacco Dust Amalgamation) Garbuio, der Spezialist für den Bereich Primary innerhalb der Hauni Group. „Wir bringen unsere spezifische Kompetenz in die Entwicklung eines passgenauen Produkts genauso ein wie die Geschmacks­ und Messspezialisten von Borgwaldt, Borgwaldt Flavor und Sodim“, sagt Marco Morandin, Head of Sales bei Garbuio, der die gute

Recon-Tabak ist ein Alleskönner – als Add- back für herkömmliche Zigaretten, Folie für die Umhüllung von Zigarren und für die Produktion von Heated Tobacco Products (HTP) ist er bereits heute im Einsatz. Recon-Folie, die aus Hanfbestandteilen oder für Kretek mit Nelken angereichert ist, bietet sogar Möglichkeiten für ganz neue Produkte.

„Testen Sie Ihre Ideen“

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Patrick Fricke, Head of Business Development bei Hauni, begutachtet eine Recon-Folie, die auf der TDA-Versuchsanlage in Bergedorf hergestellt wurde.

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1. Mehr Geschmack und NikotinBestehende Lösungen arbeiten mit einem Re-con, der zur Bearbeitung einen hohen Glyzerin/Wassergehalt von bis zu 95 Prozent hat. Dagegen kommt der Tabakteig der neuen TDA mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 20 bis 40 Prozent aus und lässt sich deshalb wesentlich schneller trocknen. Das reduziert Nikotin- und Geschmacksverluste deutlich. Da im TDA-Prozess weniger Bindemittel verwendet werden, steigt der Tabakanteil. Gleich-zeitig sinkt der beim Verbrennen unangenehme Geschmackseinfluss von Bindemitteln.

2. Homogene ProduktqualitätDa der Tabakteig – anders als bei herkömmlichen Anlagen – eine feste Konsistenz hat, lässt er sich über Walzen zuverlässig auf eine sehr gleichmäßi-ge, kontrollierte Dicke ausrollen. Dies sichert eine

konstante Weiterverarbeitung und trägt dazu bei, dass wichtige Produktspezifikationen wie etwa der Nikotingehalt immer innerhalb des vorgegebenen Schwankungsbereichs liegen.

3. Hohe Nachhaltigkeit und EffizienzDer geringe Feuchtigkeitsgehalt der mit der TDA hergestellten Recon-Folie bietet auch in Sachen Nachhaltigkeit Vorteile: kürzere Trockenzeiten, weniger Energieverbrauch, kein Vorheizen.

4. Skalierbare ProduktionslinieWer will, kann mit einer kleinen Lösung anfangen: Die kompakte Anlage benötigt wenig Platz und lässt sich jederzeit erweitern. So können Hersteller schnell auf Marktveränderungen reagieren – und zum Bei-spiel Recon-Folien nicht nur für die Zigarettenproduk-tion, sondern auch für HTP oder Zigarren nutzen.

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Paper Cast sheet Rolled sheet process process (TDA)

Investitionen hoch mittel niedrig Produktionskosten (per kg) niedrig mittel niedrig Komplexität hoch mittel niedrig

Energieverbrauch hoch hoch niedrig

Anlagengröße hoch mittel/hoch niedrig

Füllkraft hoch mittel mittel/hoch Aroma niedrig gut exzellent

Vier Kernvorteile

So unterscheidet sich Garbuios TDA-Linie vom WettbewerbVor allem in Sachen Investment, Produktionskosten, Komplexität, Energieverbrauch und Platzverbrauch punktet die TDA im Vergleich zu anderen Anlagen ihrer Art.

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Zusammenarbeit mit den Kollegen aus den unterschiedlichen Hauni-Unter-nehmen unterstreicht. „Das ermöglicht es uns, nicht nur einzelne Anlagen, sondern Lösungen aus einer Hand anzubieten, die von der Geschmacks- und Rezeptentwicklung bis zum Design des Endproduktes reichen.“ Um im Test bereits einen fertigen Tabakstab herstellen zu können, wie er für HTP benötigt wird, steht neben der TDA auch ein Strip Cut Maker (SCM) bereit. „Es hat sich gezeigt, dass der verzahnte Versuch mit Primary- und Secondary-Experten an einem Standort sehr zielführend und effektiv ist. Das schnelle Feedback im Versuchsprozess ist ein echter Gewinn“, so Patrick Fricke, der sich eng mit den Kundenvertretern austauscht.

Antworten auf Recon-FragenUnternehmen der Tabakindustrie, die mit Recon-Folie arbeiten wollen, ste-

hen vor verschiedenen Herausforderungen. Dazu gehört auch die Frage, ob sich angesichts der Engpässe, die es bei der Belieferung mit Recon- Folie gibt, die Anschaffung einer eigenen Anlage lohnt. Vielleicht ist auch der Einkauf der Folie grundsätzlich teurer als die Eigenproduk-tion? Könnten mit einer eigenen Anlage Geschmacksalternativen leichter umgesetzt werden? Diese Fragen lassen sich nur beant-worten, wenn klar ist, was Anlagen zur Herstellung von Recon-Folie überhaupt leisten können. j

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So arbeitet die TDA-LinieDas Tabak-, Hanf- oder Nelken-Ausgangsmaterial wird zu Pulver gemahlen. Unter Beimischung von feuchten Kompo-nenten entsteht der Teig. Dieser wird ausgewalzt und getrocknet. Ist diese Recon-Folie als Add-back für die Primary gedacht, wird sie anschließend zu Recon Flakes geschnitten, in einer Box verpackt und später im Primary-Prozess zugefügt. Für die Herstellung von HTP oder die Umhüllung von Zigarren wird sie auf eine Rolle gewickelt. Bei den Tests in Bergedorf kann Hauni für die Kunden auch Tabakstäbe auf Basis von Strip- oder Cross-Cut herstellen.

„Gemeinsam können wir in

kürzester Zeit ein individuelles Produkt entwickeln und Mini- Chargen herstellen.“

Patrick Fricke, Head of Business Development bei Hauni

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Lösungen anbieten“, erklärt Joost Elvers, Gruppenleiter Key Account Management bei Borgwaldt. „Dabei passen wir Teststationen und individuelle Instrumente über neue Kits und Module laufend dem Bedarf des sich entwickeln-den Marktes an. Derzeit rücken vor allem Parameter wie die Größe des Mehrsegmentfilters und seiner Bestand-teile, deren individuelle Härte und die Luftdurchlässigkeit des eingesetzten Papiers in den Fokus.“

Untersuchung der AerosoleBeim Erzeugen und Sammeln der HTP-Aerosole unter-scheiden Fachgremien im Sinne einer Standardisierung grundsätzlich drei unterschiedliche HTP-Ansätze: die eHTP genannten elektrisch erhitzten Tabakprodukte, die Aerosol-erhitzten aHTP und die cHTP, bei denen die Heizquelle eine glühende Kohlespitze ist. „Die auf Basis unserer bis ins Jahr 1867 zurückreichenden Kompetenz entwickelten Instrumente und Messgeräte eigenen sich für die Kontrolle und Sammlung von Aerosolen aller HTP“, erklärt Schmidt. „Für unterschiedliche Zwecke stehen dabei Lösungen mit einer Größe von einem bis zu 24 Rauch- bzw. Vapingkanälen zur Verfügung.“ Einer steti-gen Weiterentwicklung sind in diesem Bereich derzeit auch die sogenannten Rauchfallen unterworfen, die

Stoffe für eine weitere Analyse auffangen. „Hier passen wir uns mit immer spezielleren Fallensystemen laufend an die sich wandelnden Kundenbedürfnisse an. Auch das Thema Toxikologie ist derzeit im Fokus von Herstellern und Laboren – unsere Lösungen zum Generieren und Auffangen von Aerosolen sind hier ein wichtiger Schritt“, so Schmidt. „Dabei lassen sich unsere Instrumente für nahezu alle HTP-Devices nutzen – nicht zuletzt auch, um die Geräte selbst mit Funktions-, Belastungs- und Miss-brauchstests auf Herz und Nieren zu prüfen.“

Erhitzen, nicht verbrennenUm sicherzustellen, dass ein HTP tatsächlich keinen Tabak verbrennt, bieten sich drei unterschiedliche Prüfmethoden an: das Rauchen unter sauerstofffreien Bedingungen, die Quantifizierung von Kohlenmonoxid und die Quantifizierung von Stickstoffoxiden. „Alle Ansätze können wir mit unseren Geräten unterstüt-zen“, erklärt Schmidt. „Das heißt jedoch nicht, dass wir mit unseren Entwicklungen am Ende sind. Derzeit arbeiten wir an zahlreichen neuen Features für unsere Instrumente.“ j

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Was die Entwicklung künftiger Regularien für HTP an-belangt, kann man kaum näher am Puls der Zeit sein als Thomas Schmidt. Als Director Scientific & Technical Affairs der Borgwaldt Group sitzt er von DIN, CEN über ISO bis CORESTA in allen wichtigen nationalen und internationa-len Gremien, die sich damit beschäftigen. „Verbindliche Standards für das Bestimmen der Emissionen sind im Entstehen. Organisationen wie ISO oder CORESTA arbeiten mit Hochdruck an der Entwicklung“, so Schmidt. Dabei liegt der Fokus auf Anforderungen und Prüfungen der Heizgeräte sowie auf Aspekten, die auch bei Zigaretten untersucht werden: der Analyse der Emissionen und der Einhaltung grundsätzlicher regulativer Auflagen.

Physikalische AnalysenWenn es um die Untersuchung von Parametern wie Zug-widerstand, Ventilation, Gewicht, Größe, Länge und die Stabilität der Enden geht, unterscheiden sich HTP kaum von herkömmlichen Filterzigaretten. „Als Spezialisten für Messtechnik der Hauni Group verfügen Sodim und Borgwaldt hier über jahrzehntelange Erfahrung und können ihren Kunden eine breite Palette bedarfsgerechter

Mangels klarer Regularien bewegen sich Hersteller innovativer Heated Tobacco Products (HTP) in vielerlei Hinsicht in einem unsicheren Bereich. Entsprechend hoch ist der Bedarf des sich schnell entwickelnden Marktes nach zukunftssicheren und zuverlässigen Analyse- und Kontrollinstrumenten.

HTP unter Kontrolle

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KompaktHerausforderungEs besteht eine Vielfalt an Geräte- und Produktde-signs. Für beide fehlen verbindliche Standards und klare gesetzliche Vorgaben – Hersteller wollen aber auch in dieser Übergangszeit Qualitätsparameter erfüllen und sichere Produkte.

LösungSodim und Borgwaldt sind in allen Gremien des Regu- lierungsprozesses vertreten und bieten schon heute für unterschiedliche Parameter flexible Analyse- und Kontrollinstrumente, die sie stetig weiterentwickeln.

• Physikalische Qualitätsparameter: Wie bei Filterzigaretten lassen sich z. B. Druck-verlust oder Größe messen.

• Rauchanalysen: Erzeugung, Kontrolle und Sammeln der Emissionen.

• Verbrennungsnachweis: Über unterschiedliche Methoden lässt sich belegen, ob das Produkt den Tabak erhitzt und nicht verbrennt.

„Als Teil des sich entwickelnden Standardisierungsprozesses

sind wir direkt am Puls der Entwicklung.“

Thomas Schmidt, Director Scientific & Technical Affairs bei der Borgwaldt Group

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Das Problem mit im Rohtabak stets enthaltenen Fremdkörpern (NTRM) ist größer, als es auf den ersten Blick scheint: Eine Tonne unbehandelter Tabak enthält regelmäßig etwa 100 Gramm Fremd-stoffe, die sich aus durchschnittlich 1000 Fremd-körpern zusammensetzen. Das Schneiden des Tabaks steigert ihre Zahl auf rund 10.000 pro Ton-ne. Wenn aus einer Tonne Tabak 70.000 Packungen Zigaretten entstehen, findet sich ohne vorbeu-gende Maßnahmen in jeder siebten Packung ein Fremdkörper. „Am Sinn einer NTRM-Detektion zweifelt vor diesem Hintergrund niemand“, erklärt Frank Schuster, Head of Engineering bei Hauni. „Die große Frage ist, welche Lösung langfristig die meisten Vorteile bietet.“

Besser früh als spätDabei gibt es einiges zu beachten. So verlässt sich mancher Zigarettenhersteller einfach auf die NTRM-Detektion im Maker. Das ist allerdings von einer optimalen Lösung weit entfernt: Neben dem Risiko, dass NTRM nicht entdeckt und Qualitäts-mängel erst vom Verbraucher bemerkt werden, steigt nach dem Schneiden auch die Anzahl von NTRM. Außerdem werden bis zu zehn Zigaretten aussortiert, wenn im Maker ein NTRM erkannt wird – ein unnötig hoher Verlust von Tabak, Papier und Filtern. Auch der alleinige Einsatz von Metalldetek-toren verhindert die negativen Auswirkungen von NTRM nicht, da diese vor allem dem Schutz von Geräten dienen und lediglich alle ferromagneti-schen Gegenstände aussortieren.

Weniger Kosten, höhere EffizienzDoch auch eine Kontrolle mit den weitverbreiteten Lasersortern hat ihre Tücken. „Neben dem hohen Ersatzteilverbrauch stellt im Produktionsalltag vor allem die erforderliche Qualifikation für Operator und Wartungspersonal eine große Schwierigkeit dar. Die Kalibrierung der Laser können ebenso wie den regelmäßig erforderlichen Tausch nur exter-ne Spezialisten durchführen“, erläutert Schuster. „Werden die nötigen Wartungsintervalle nicht pe-nibel eingehalten, kommt es zu einem konstanten Abfall der Sortierleistung – die kann bis zu einem Totalausfall führen.“

Solche Schwierigkeiten sind mit dem in der Hauni Group weiterentwickelten kamerabasierten Band-sortierer PURE ausgeschlossen. Im Gegensatz zu Lasersystemen benötigt die robuste und leicht handhabbare Kameratechnologie keinen Laser-tausch und nur wenig Ersatzteile. Handling und Wartung sind denkbar einfach und nach kurzer Einführung für jeden Mitarbeiter machbar.

„Im Ergebnis sinken die Wartungskosten um bis zu zwei Drittel, und die Anlage erreicht unter optimalen Bedingungen eine konstante Sortiereffizienz von mehr als 85 Prozent bei einem sehr geringen Tabak-verlust von weniger als 0,3 Prozent“, so Schuster. „Um dieses Leistungsniveau zu erreichen, haben wir in unserer gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung entwickelten PURE-Familie neuste Bildverarbei-tungstechnik, modernste Kameras und LED-Licht-leisten verbaut und präsentieren unseren Kunden so den weltweit effizientesten Optical Sorter.“ j

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In einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld können Fremdkörper in Zigaretten eine Marke nachhaltig schädigen. Der neue kamerabasierte Bandsortierer PURE beseitigt die Nachteile bestehender Lösungen, reduziert die Kosten und überzeugt mit beeindruckenden Resultaten.

Tabak pur

KompaktHerausforderung Im Naturmaterial Tabak befinden sich immer Fremdkörper. Diese gilt es auszusortieren, ehe sie mit weitreichenden negativen Konsequenzen beim Verbraucher im Endprodukt landen. Beste-hende Sorting-Lösungen weisen jedoch erhebliche Nachteile wie eine komplexe Bedienung, hohe Wartungskosten und vor allem eine langfristig sinkende Sor-ting-Effizienz auf.

Lösung Dank modernster Kameratech-nologie überzeugt der neue Bandsortierer PURE durch: • einfache Bedienung • einfachen Self-Service • um bis zu 66 Prozent redu-

zierte Wartungskosten • eine konstante Effizienz von

mehr als 85 Prozent

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Seit den 1970er-Jahren bietet die Hauni Academy ein breites Spektrum an Präsenzschulungen für Kunden. Mit der in enger Zusammenarbeit mit Kunden entwickelten Digital-Academy-App erwei-tert die Hauni Group jetzt ihr Schulungsangebot und stellt Technikern und Maschinenbedienern ortsunabhängig rund um die Uhr Trainings für ein umfassendes Maschinenverständnis zur Verfügung. „Mithilfe von interaktiven 3-D-Animati-onen, die wichtige Abläufe präzise und Schritt für Schritt erklären, lernen Nutzer, wie sie hochkom-plexe Maschinen bedienen oder warten“, erklärt Sven Vulp, der die Entwicklung der App als „Pro-duct Lead“ eines funktionsübergreifenden Teams verantwortet.

„Ein sogenannter Erkundungsmodus ermöglicht es den Nutzern, einzelne Module selbstständig kennenzulernen. Über sein individuelles Login erhält jeder Nutzer seine eigenen Inhalte und hat Zugriff auf die für ihn relevanten Kurse.“ Ein didaktisch abgestimmtes Konzept, das in Zusam-menarbeit mit dem Institut für Berufliche Bildung der Technischen Universität Hamburg entstanden ist und neben Wissenstransfer einen Schwerpunkt auf die Motivation zum Lernen legt.

Die Vorteile der Lösung fasst Vulp zusammen: „Neben der Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit an sieben Tagen in der Woche liegen die auf der inhaltlichen und der methodischen Ebene. Bei den Inhalten konzentrieren wir uns auf effektive und

zielgerichtete Informationen. Das mit externen Experten entwickelte didaktische Konzept sichert gute Lernergebnisse und motiviert die Nutzer.“

Training-on-demand Über zusätzliche Funktionalitäten wie „My Notes“ und „Expert Tips“ lassen sich die 3-D-Trainings mit wichtigem Know-how von Hauni- und Kun-denexperten ergänzen und zusätzlich eigene Trainings erzeugen. Mit dieser Funktion können auch Maschinen anderer Hersteller integriert werden. „So entsteht aus der App nach und nach eine interaktive Wissensdatenbank“, berichtet Vulp. „Das kommt bei unseren Kunden gut an: So können das Expertenwissen langfristig für das Unternehmen gesichert und die Teams immer auf dem neuesten Kenntnisstand gehalten werden.“ Auch die Trainer der Hauni Academy schätzen die Vorzüge der neuen App. „Wir haben mit der Digital Academy jetzt eine hochmoderne Plattform, über die wir Kunden Trainingsmaterial zur Verfügung stellen können“, freut sich Marc Lütten, Trainer bei Hauni. „Zusätzlich hilft uns dieses Angebot, unsere Präsenzschulungen mit modern aufbereiteten Inhalten anzureichern.“

Digitaler Innovations - prozess bei KörberDie Digital-Academy-App zählt zu den im Rahmen eines strengen mehrstufigen Auswahlprozesses im Körber-Konzern geförderten Innovationen.

Im April 2018 hat der Konzern diesen Prozess mit dem Fokus auf einer optimierten funktionsüber-greifenden Zusammenarbeit, mehr Effizienz und einer stärkeren Innovationsleistung neu aufgesetzt.

Mit dem neuen digitalen Innovationsprozess (DIP) fördert Körber konzernweit neben vielversprechen-den Ideen aus dem Kerngeschäft auch neue Ge-schäftsmodelle mit dem Ziel, erfolgreiche digitale Produkte zu entwickeln.

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„Die Digital Academy hat uns sehr beeindruckt.

Sie ist wirklich hilfreich für alle

Trainingszwecke.“Kamil Wiśniewski, Project Engineer

Global Engineering, Imperial Tobacco Polska S.A.

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Digital Academy ist ein neues onlinebasiertes Trainingsangebot der Hauni Group. Die digitale Lösung begeistert nicht nur Kunden aus der Tabakindustrie, inzwischen bekunden auch Unternehmen aus anderen Industriezweigen Interesse an der interaktiven Trainings-App.

Training immer und überall

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Digital Academy Product Lead Sven Vulp und Product Owner Content Development

Sina Wauschkuhn demonstrieren die Einsatzmöglichkeiten der App.

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Next-level Vaping

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Mit dem Anspruch, Kunden bei ihren unter-schiedlichsten Aktivitäten mit innovativen Lösungen optimal zu unterstützen, hat die Hauni Group in ihrer Strategie 2024 neun Handlungsfelder identifiziert. Eines davon lautet „Wir wollen den E-Zigaretten-Markt revolutionieren.“ Dafür hat das Unterneh-men im Oktober 2017 als agiles Start-up im Unternehmen die Abteilung „Vaping Tech-nologies“ gegründet, die unter der Leitung

2011 begann die E-Zigarette sich rund um den Globus aus zubreiten. In einem zunehmend professionalisierten Markt steigen heute die Ansprüche an Leistung, Funktionen und Qualität. Mit einer patentierten Komponente hebt Hauni E-Zigaretten- Hersteller auf ein neues Level von Qualität und Verbraucherschutz.

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Erfahren Sie mehr zur Digital Academy: www.hauni.com/de/digital-academy

Nachfrage aus unterschiedlichen BranchenVor diesem Hintergrund zweifelt auch Bernd Pape, Head of Digitization bei Hauni, nicht am Erfolg der neuen App: „In der Tabakbranche haben wir mit un-serer App drei Alleinstellungsmerkmale: Wir kennen unsere Maschinen und die Prozesse, wir verfügen über die 3-D-Daten unserer Maschinen, und wir haben eine Plattform und einen Content-Ersteller entwickelt, um Inhalte in das System einzufügen. Keine andere auf dem Markt erhältliche Lösung vereint bislang diese Vorteile.“

Pluspunkte, die auch außerhalb der Tabak branche für Aufmerksamkeit sorgen. So ist Hauni unter anderem mit Maschinenbauunternehmen aus der Pharmaindustrie im Gespräch, die im Rahmen von Partnerschaften die moderne Trainingsplattform nutzen wollen. „Unsere App ist passgenau für kleine und mittelständische Maschinenbauunternehmen entwickelt“, erklärt Pape.

„Wir verstehen deren Bedarf im Hinblick auf nied-rige Einstiegshürden, flexible Lösungen und eine moderne Lernplattform genau und können mit solchen potenziellen Kunden von Maschinenbauer zu Maschinenbauer auf Augenhöhe kommunizie-ren. Gerade bei solchen Unternehmen kommen außerdem unser individueller Service und der sichere und vertrauenswürdige Umgang mit ihren Daten gut an.“ j

„So entsteht aus der App nach und nach eine interaktive

Wissensdatenbank.“Sven Vulp, Product Lead Digitization

bei Hauni

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Neue Regularien fordern immer bessere Produkte mit immer weniger Schadstoffen, die außerdem die Nutzung durch Minderjährige verhindern. Da­für hat Hauni eine grundsätzlich neue Technologie entwickelt. Zu deren Vorteilen zählen neben schad­stoffärmerem Dampfen auch eine im Vergleich zu Wettbewerbsprodukten doppelt so hohe Nikotin­übertragung und eine bisher unerreichte Steuerbar­keit über eine integrierte Bluetooth­Schnittstelle. „Neben einer Altersbeschränkung bietet unsere App ein individuell einstellbares Raucherlebnis und statis­tische Auswertungen des Rauchverhaltens“, erklärt Michael Capone, Digital Program Manager bei Vaping Technologies.

Für unsere Kunden bietet der hohe und bisher einmalige Automatisierungsgrad der Hauni­Inside­ Technologie eine erhebliche Flexibilisierung ihrer Produktionsstandorte und die Möglichkeit einer zertifizierbaren Produktqualität. Außerdem erzeugt die eingebaute Intelligenz eine Vielzahl an Daten, mit denen Lieferketten optimiert, die Distribution und Verfügbarkeit verbessert und Produktportfolios verfeinert werden können.

Prototypen machen Technologie erlebbar„Weil alle Theorie grau ist, haben wir uns entschie­den, die Vorzüge der Komponente in verschiedenen Prototypen erlebbar zu machen“, erklärt Gunnar Niebuhr, der diese im Team gemeinsam mit einem großen Netzwerk externer Partner aus Industrie und Forschung realisiert. „Unser Modularisierungs­ansatz ermöglicht es uns, das standardisierte Hei­zer­Modul und das dazugehörige Elektronik­Modul in alle marktführenden Produkte zu integrieren.“

„Wir haben Vaping Technologies gegründet,

um neue Ideen in Höchstgeschwindigkeit

umzusetzen.“Dr. René Schmidt,

Head of Vaping Technologies

„Um die Vorzüge der Hauni­Inside­Technologie ge­genüber bestehenden Produkten zu zeigen, haben wir auch Prototypen auf Basis von Kundenproduk­ten für eine Blindverkostung hergestellt“, sagt Marc Kessler, verantwortlich für die Grundlagenentwick­lung des Bereichs. „Die metallfreie Verarbeitung unserer Komponente und die hohe Steuerbarkeit machen die E­Zigarette weit weniger gesundheits­schädlich. Aufgrund ihrer verbesserten Energieeffi­zienz sorgt die Technologie für eine längere Batte­rielaufzeit bei gleichzeitig größerer Dampfmenge und sichert einen vom ersten bis zum letzten Zug konstanten Genuss.“

Im Oktober 2019 ist die Abteilung Vaping Technolo­gies in moderne Räumlichkeiten in die Hamburger Innenstadt umgezogen. „Für mehr Flexibilität, Ge­schwindigkeit und Kreativität haben wir New­Work­ Konzepte etabliert und verfolgen einen gesunden Mix verschiedener agiler Methoden. Wir bieten unse­ren Mitarbeitern ein modernes Umfeld mit der Mög­lichkeit, der eigenen Kreativität in unseren Laboren freien Lauf zu lassen, Prototypen zu entwickeln und innovative Ideen zu verwirklichen. Unsere Flächen bieten Platz für Brainstorming und Break­out­ Sessions, Meetingräume sowie ein Maker’s Lab für Rapid Prototyping und ein digitales Impulse Lab“, so René Schmidt, Head of Vaping Technologies. „Unser Ziel ist es, eine neuartige Technologie für E­Zigaret­ten gemeinsam mit unseren Kunden zu individuellen Endprodukten weiterzuentwickeln und erfolgreich im Weltmarkt einzuführen.“ j

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von René Schmidt alle nötigen Fachkompetenzen vereint und so neue Ideen und Geschäftsmodelle mit hoher Geschwindigkeit zur Umsetzung bringt.

Innovative VerdampfungstechnologieDass sie dem hohen Anspruch genügen, zeigen die Vaping-Experten mit dem neu entwickelten Heizer-Modul Hauni-Inside, das als Bauteil für alle geschlossenen E-Zigaretten-Tank-Systeme konzi-piert ist und zahlreiche Probleme löst, mit denen der Markt derzeit konfrontiert wird. Bei herkömm-lichen Geräten entsteht der Dampf durch Erhitzen eines um einen Docht gewickelten Heizdrahts. Diese Docht-Wendel-Technologie und auch neuere Keramikverdampfer weisen jedoch verschiedene Nachteile auf. Dazu zählen die Überhitzungsgefahr der Liquids ebenso wie die Gefahr von Schadstoff-bildung oder Leckagen.

Um die Vorzüge der patentierten Hauni-Inside-Technologie zu zeigen, hat Vaping Technologies auf der Basis von Kunden produkten Prototypen hergestellt.

„Die meisten Konkurrenz produkte übertreffen wir in Qualität,

Skalierbarkeit und Flexibilität im Aufbau der Supply Chain.“Prof. Dr. Michael Capone, Digital Program Manager

bei Vaping Technologies

KompaktHerausforderungE-Zigaretten sind wissenschaftlichen Studien zufolge um ein Vielfaches weniger gesundheitsschädlich als konventionelle Zigaretten. Die aktuell im Markt eingesetz-ten Technologien haben aber vor allem im Hinblick auf die Fertigungsqualität und die Gefahr von Überhitzung und Schad-stoffbildung Nachteile. Gleichzeitig ist die gewünschte Nikotin-Wirksamkeit geringer als bei konventionellen Zigaretten.

LösungDie Verdampfer-Komponente Hauni-Inside flexibilisiert die Produktion der Hersteller und sorgt für ein bislang un-erreichtes, zertifizierbares Qualitäts-niveau. Hauni-Inside lässt sich in alle gängigen E-Zigaretten integrieren und bietet zahlreiche Vorteile für Hersteller und Konsumenten.

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„Unseren Kunden geht es hier vor allem um einen schnellen und unkomplizierten Einstieg in diesen jungen – aber schon

weltweiten – Markt.“Helge Rademacher,

Business Development bei Hauni

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Mit ihrem klaren Schwerpunkt auf risikoreduzierte Produkte verändert sich die Tabaklandschaft ra-sant. In diesem Kontext positioniert sich derzeit ein Produkt, dessen Inhaltsstoff zwar aus Tabak gewon-nen wird, das aber keinen Tabak enthält. Nahezu alle großen Hersteller haben hier bereits investiert oder planen dies in Zukunft. Die Rede ist von sogenann-ten New Oral Nicotine Products. Anders als bei der Herstellung von traditionellem Snus und Moist Snuff wird hier das Nikotin aus Tabakpflanzen extrahiert, zu Nikotinsalzen kristallisiert und mit Fasern und Aromastoffen gemischt in Beutel verpackt.

Erprobtes für NeuesTabakunternehmen haben das weit über Schweden, Norwegen und die USA hinaus vorhandene Markt-potenzial dieser neuen Orals erkannt und bieten in diesem Segment gezielt neue Produkte wie beispielsweise Epoc, Skruf oder Nordic Spirit an. „Unseren Kunden geht es hier vor allem um einen schnellen und unkomplizierten Einstieg in diesen jungen Markt“, erklärt Helge Rademacher, Business Development Non-Tobacco bei Hauni. „Dafür stel-len wir ihnen mit dem Maker SEALUTION-TS1000 eine Maschine mit bewährter Technologie zur Verfügung, die Endprodukte höchster Qualität pro-duziert.“ Der Bereich Business Development THP Solutions and Non-Tobacco wurde Ende letzten Jahres bei Hauni unter der Leitung von Patrick Fricke gegründet. Die Abteilung beschäftigt sich mit der Erschließung neuer Geschäftsfelder inner-halb und außerhalb der Tabakindustrie.

Hohe Flexibilität und einfache BedienungBisher als Lösung für die Snus-Produktion konzi-piert, produziert die SEALUTION-TS1000 auf bis zu 16 Bahnen bis zu 1.000 Pouches pro Minute und punktet mit ihrer einfachen Bedienung, unüber-troffener Prozessstabilität und attraktivem Preis. Davon ist auch Georg Gundersen, Geschäftsführer des dänischen Herstellers AG Snus, überzeugt: „Wir setzen die TS1000 seit Jahren zur Herstellung von Snus und New Oral Nicotine Products ein. Neben der dank des Maschinendesigns einfachen Reini-gung und Wartung überzeugen uns im Produkti-onsalltag vor allem die schonende Materialbehand-lung und die homogene Befüllung der Pouches mit nur minimalen Standardabweichungen.“ j

Über den Fokus auf risikoreduzierte Produkte ist in den letzten Jahren eine neue Produkt kategorie entstanden: New Oral Nicotine Products. Die kleinen, weißen Beutel haben die Form eines Snus-Beutels und enthalten keinen Tabak.

Oral Nicotine

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KompaktHerausforderung Der Markt für tabakfreie New Oral Nicotine Products wächst. Für einen erfolgreichen Einstieg benötigen Hersteller technisch erprobte, materialschonende und flexible Produktionslösungen.

LösungDie erprobte SEALUTION-TS1000 sichert • eine materialschonende Verarbeitung • schnelle und problemlose

Produktwechsel • passende Dosiersysteme für

jeden Bedarf • die Verarbeitung von Tabak oder

Trägermaterialien mit einem Feuchtig-keitslevel zwischen 0 und 55 Prozent

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Weitere Infos und Kontaktaufnahme unter https://service.hauni.com/garbuio/gtc400

Roberto Pietrobon, Senior Sales Manager bei Garbuio, ist mit den Herausforderungen von Herstellern vertraut, die verschiedene Sorten Shisha-, Kau-, Snus- oder Bidi-Tabak schneiden müssen. „Viele schneiden den Tabak manuell, was in der Regel eine ausge-sprochen staubige Angelegenheit ist, die zu Produkt-verlust, geringerer Qualität und einer verschmutzten Arbeitsumgebung führt“, erklärt Pietrobon. „Hersteller, die bereits Cutter nutzen, bemängeln oft deren Feh-leranfälligkeit, die wertvolle Produktionszeit kostet. Problematisch sind auch die hohen manuellen Arbeits-anforderungen und die insbesondere bei der Wartung der Cutter oft erforderlichen Spezialkenntnisse.“

Sauber, flexibel, effizientVor diesem Hintergrund war bei Garbuio für die Exper-ten um Mark Lewis, Engineering Manager bei Garbuio, die Zeit mehr als reif, mit einem innovativen Ein-stiegs-Cutter den Prozess des Tabakschneidens in die-sen Nischensegmenten auf ein neues Niveau zu heben. Der Rotationsschneider GTC 400 sichert auf der Basis des technischen Know-hows von Garbuio als führendem Anbieter von Tabakschneidemaschinen eine hohe Effi-zienz und kann eine breite Palette von Tabaksorten und Materialien wie Lamina, Rippe und Recon für verschie-dene Produkte schneiden. „Dabei können Hersteller die Kapazitäten ebenso an ihre Anforderungen anpassen wie die Schnittform. So lassen sich durch den Cross Cut auch Quadrate und Rechtecke in unterschiedlichen Größen herstellen“, erläutert Lewis. „Die Konstruktion garantiert eine minimale Staubentwicklung beim Schnei-devorgang und sorgt damit für einen höheren Ertrag und eine saubere Arbeitsumgebung.“

Minimaler BedienungsaufwandEin weiterer Pluspunkt des GTC

400 liegt laut Pietrobon in dem sehr geringen Aufwand für Betrieb, Pflege

und Wartung: „Gesteuert wird der GTC von einer einzigen On-Board-Station aus,

die mit einem intuitiv verständlichen Touch-screen ausgestattet ist. Dort lassen sich auch die für schnelle Formatwechsel erforderlichen Einstellungen der Schnittgeschwindigkeit und -breiten vornehmen.“ Dank der bedienerfreundlichen Konstruktion ist für den GTC 400 lediglich ein minimaler Schulungsaufwand erforder-lich. „Nach einer rund einstündigen Einweisung ist jeder Operator in der Lage, den Cutter sicher und effizient zu bedienen und die wenigen manuellen Tätigkeiten wie etwa die einfachen Messerwechsel vorzunehmen“, so Pietrobon. „Es gilt also nicht nur bei den Materialsorten das Prinzip: Einer für alle.“ j

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„Schulungs- bedarf auf

maximal eine Stunde zu reduzieren

zählte zu unseren Zielgrößen.“

Roberto Pietrobon, Senior Sales Manager

bei Garbuio

KompaktHerausforderungFür Hersteller, die Kau-, Shisha-, Snus- oder Bidi- Tabak schneiden, gehören aufwendige manuelle Arbeiten, eine staubige Arbeitsumgebung sowie unflexible Maschinen mit längeren Ausfallzeiten bislang oft zum Tagesgeschäft.

LösungMit dem GTC 400 Cutter hat Garbuio eine un-komplizierte Einstiegsmaschine entwickelt, die diese Probleme löst. Der Cutter punktet mit: • einfacher Bedienung, die nur ein

einstündiges Training erfordert • hoher Flexibilität im Hinblick auf ver-

schiedene Schnittformen und Kapazitäten • geringem Wartungsbedarf, der nur

aus Messerwechseln besteht • einfacher Sicherheitszugangskontrolle • einem Mass Flow von bis zu 5.500 kg/h

(abhängig von der Schnittbreite)

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Shisha-, Kau-, Snus- oder Bidi-Tabak – der neue Garbuio GTC 400 schneidet als unkomplizierte Einstiegsmaschine und erste ihrer Art alle Tabaksorten mit einem Höchstmaß an Flexibilität für unterschiedliche Schnittformen und Kapazitäten.

Einer für alle

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Eine faszinierende 3-D-Animation des

modularen Mess- systems sehen Sie hier:

Strangführung Ist mit einer autarken Reinhaltungs-

funktion ausgestattet und für alle gängigen Formatbereiche mit ei-nem Strangdurchmesser zwischen 4,5 mm und 9 mm geeignet.

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Messfunktionen im Strangbereich

MIDAS-MDMikrowellentechnologie ermöglicht Gewichtsmes-sung, Kapselmessung und Charcoal mengenmessung.

ODM-MDModul ist mit einem optischen Sensor zur Erfassung des Strangdurchmessers ausge-stattet.

LARIS-MDLasertechnologie ermöglicht die Messung der Schnittlage bei Multifiltern.

OPPS-MDModul ist mit einem optischen Sensor zur Stempellagemes-sung ausgestattet.

HIFAS-MDModul ist mit einem Hochfre-quenzsensor ausgestattet und ermöglicht die Fremdkör-pererkennung und Erfassung von Triacetin-Spots.

ORIS-MDModul ist mit einem optischen Sensor (Kamera) zur Erfas-sung von optischen Fehlern wie Rissen, Flecken oder Stempelfehlern ausgestattet.

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Wer hat’s erfunden? Teut Barkhan, Reiner Knopp, Jan Buck, Christian Junge, (ehemaliger) CTO Dr. Martin Hermann, Dr. Wolfgang Siems, Jürgen Giese und Karsten Meins (v. l. n. r.) erhielten für den EYEPORT den Ulrich-Riegger-Gedächtnispreis 2019.

Das flexibel konfigurierbare Messsystem nimmt als universelles Sensorsystem die unterschiedlichsten Messungen zur Qualitätsbe-wertung von Halb- und Endprodukten vor. „Im Strang bereich findet die Messung in den Modulen direkt vor dem Schnitt der Endlosstäbe statt. Im Trommelbereich dagegen übernehmen die sogenann-ten Sensor-Einheiten die Vermessung der fertigen Produkte. Die verarbeiteten Messdaten werden an die Steuerung weitergegeben: Fehlerhafte Produkte werden erkannt und ausgeworfen“, erklärt Karolina Kolanko, Produktmanagerin Sensoren/Laser bei Hauni. „Das System lässt sich flexibel an Erweiterungswünsche der Kunden anpassen. Dabei verkürzt der modulare Aufbau die Produktein-führungszeiten für neue Messfunktionen erheblich.“

Ulrich-Riegger-GedächtnispreisNach dem Hauni-Pionier Ulrich Riegger ist der Preis benannt, mit dem das Unternehmen seit 1968 alljährlich die beste paten tierte Erfindung des Jahres auszeichnet. j

Inside Technology: Herausragende Innovationen würdigt Hauni alljährlich mit dem Ulrich-Riegger-Gedächtnispreis. Im Dezember konnten sich die Erfinder des modularen Messsystems EYEPORT über die Auszeichnung freuen.

Preisgekröntes Messsystem

Messmodule • Erzeugen Rohdaten, die in einem

abgesetzten Sensor-PC zu Quali-tätsdaten umgewandelt werden.

• Dank der Plug-and-Play-Techno-logie ist ein schneller Austausch der Module möglich.

Modulträger • Ist in drei Ausprägungen (7.2, 7.1

und 5.1) für nahezu alle Hauni-Maschinen typen verfügbar.

• Er hat eine Aufnahmekapazität von bis zu 7 Messmodulen pro inspiziertem Strang.

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Bei den ersten Kontakten in diesem gänzlich neuen Marktumfeld war für Patrick Fricke, Head of Business Development, die Position der Hauni Group als Weltmarktführer für Maschinen in der Tabakbranche hilfreich: „Mit dem HSM überschreiten wir die Gren-zen unserer Branche und erschließen einen für uns gänzlich neuen Wachstumsmarkt. Dabei punkten wir bei potenziellen Kun-den mit sieben Jahrzehnten Expertise im Maschinenbau. Zumal die Hersteller nicht zuletzt vor dem Hintergrund der schärferen Regulierung von Einwegplastikprodukten schnell leistungsfähige Produktionsmaschi-nen für Trinkhalme aus umweltfreundlichen Materialien benötigen.“

Mit Papier in die ZukunftFür den europäischen Trinkhalm-Marktfüh-rer Matrix Pack spielen umweltfreundliche Alternativrohstoffe seit geraumer Zeit eine zentrale Rolle. Nachdem Fricke und sein Team dem Unternehmen die technologi-schen Alleinstellungsmerkmale des HSM präsentiert hatten, entschieden sich Matrix Pack und Hauni im Juni 2019 für eine stra-tegische Partnerschaft, um gemeinsam ein revolutionär neues Produkt für den Papiertrinkhalmmarkt zu realisieren. „Un-ser Straw Maker produziert in bislang im Markt unerreichter Geschwindigkeit hoch-wertige biologisch abbaubare Trinkhalme, die lebensmittelsicher und mit minimalem Klebstoffeinsatz aus nur einer Sorte Papier hergestellt werden“, so Tobias Nick, HSM- Experte in Frickes Team. „Dabei senkt unser

materialsparendes Spezialverfahren den Pa-pierverbrauch und reduziert den Leimeinsatz um bis zu 50 Prozent. Innovative Automatisie-rungsstandards erlauben eine Bedienung der Maschine durch nur einen Operator.“

Vor diesem Hintergrund sieht Jean-Marc Novene, Head of Business Development bei Matrix Pack Group, in der Partnerschaft mit Hauni „einen bedeutenden Schritt in der Ent-wicklung des Unternehmens. So können wir in Europa mit europäischer Hochtechnologie aus europäischen Rohstoffen kostenbewusst nachhaltige Papiertrinkhalme herstellen und gemeinsam mit Hauni dieses Geschäft in Europa und den USA weiterentwickeln“.

Hand in Hand zum ErfolgUm die Ziele der Kooperation möglichst schnell Wirklichkeit werden zu lassen, waren seit Ende September 2019 drei Hauni-Exper-ten vor Ort. „Wir haben neben Aufbau und Inbetriebnahme des HSM innerhalb von vier Wochen auch die erforderlichen Trainings bei Matrix Pack durchgeführt und sind im Dezember reibungslos in die Produktion ge-startet“, berichtet Jeroom Rössel, der vom Technischen Kundendienst von Hauni vor Ort war. „Dabei hat die konstruktive Zusam-menarbeit mit den Kollegen von Matrix Pack dafür gesorgt, dass wir alle Ziele im Hinblick auf den Zeitplan und die Produk tionsleistung erreicht haben.“

Seit März 2020 hat der HSM bei Athen Milli-onen von Papiertrinkhalmen mit einer dop-pelt so schnellen Geschwindigkeit wie ver-gleichbare Anlagen produziert. Demnächst wird die Geschwindigkeit auf 300 Meter pro Minute erhöht. Und das ist laut Patrick Fricke erst der Anfang: „Die schönste Bestätigung unseres Straw-Maker-Konzepts ist für uns, dass Matrix Pack plant, die eigenen Kapzitä-ten mit weiteren HSM zu erhöhen.“ j

UnternehmenAls einer der größten Hersteller von Trinkhalmen in Europa produziert das Unternehmen mit Sitz in der griechischen Haupt-stadt Athen alle Arten von Trinkhalmen für Industrie, Haushalt und Gastronomie.

ProdukteMatrix Pack betreibt drei Produktionsstätten in zwei europäischen Ländern und bedient in weltweit 32 Ländern wichtige Segmente wie Supermärkte, Kaffee- und Restaurantketten, Großhändler sowie Milch- und Safthersteller. Mit einem klaren Fokus auf Forschung und Entwick-lung setzt Matrix Pack auf innovative Produkte aus umweltfreundlichen Rohstoffen.

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Bei Athen stellt der HSM Hauni Straw Maker seit Dezember umweltfreundliche Papiertrinkhalme für den europäischen Marktführer Matrix Pack her. Der reibungslose Produktionsstart belegt den Erfolg, den die Hauni Group mit der Einführung des weltweit schnellsten Makers für nachhaltige Papiertrinkhalme in kurzer Zeit in einem neuen Markt erzielt hat.

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Gemeinsam erfolgreich

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unternehmen

Naturschutz hat bei Hauni Tradition: zum Beispiel beim Aktionstag

„Wi mook dat“ im Naturschutz - gebiet Fischbeker Heide.

umfasste unser Nachhaltigkeitsprogramm von Anfang an die fünf Handlungsfelder Produkte, Mitarbeiter, Umwelt, Gesell­schaft und Verpflichtung“, erläutert Kronenberg, der von 2011 bis 2012 den berufsbegleitenden Masterstudiengang Corpo­rate Responsible Management absolviert hat. „Die sich daraus ergebende Themenvielfalt haben wir über vielfältige Projekte und Aktivitäten nach und nach mit Leben gefüllt.“ Beispiele hierfür sind neben dem Bau eines eigenen Blockheizkraftwer­kes die Ergänzung des betrieblichen Fuhrparks durch Elektro­autos oder das regelmäßige Engagement von Mitarbeitern der Hauni Group in sozialen Projekten und im Umweltschutz.

Nachhaltigkeits-Performance rückt in den BlickpunktDabei hat sich das Betätigungsfeld über die Jahre deutlich professionalisiert und die gesellschaftlich gestiegene Bedeu­tung der Thematik wirkt sich in vielen Ländern direkt auf die Aktivitäten von Unternehmen aus. Ein Beispiel hierfür ist das insbesondere bei großen Tabakkonzernen in den letzten Jah­ren steigende Interesse an der Nachhaltigkeits­Performance ihrer Zulieferer. „Unsere Kunden müssen sich gegenüber ihren Stakeholdern zunehmend rechtfertigen und verlangen deshalb auch von ihren Lieferanten, dass diese festgelegte Kriterien in den Bereichen Menschenrechte, Umweltschutz und Compliance erfüllen“, so Kronenberg. „Für uns macht sich jetzt bezahlt, dass wir bereits seit Jahren Nachhaltigkeit in unsere Geschäftsprozesse integrieren. Daher begrüßen wir die Aktivitäten unserer Kunden und sehen aktuellen und künftigen Nachweispflichten gelassen entgegen.“

Umgekehrt nimmt auch die Hauni Group die eigenen Liefe­ranten zunehmend in die Pflicht. „International sind Men­schenrechte in der Lieferkette eines der großen Themen der kommenden Jahre“, erläutert Kronenberg. „Dass wir diese selbstverständlich an unseren Standorten beachten und eine entsprechende Situation bei unseren großen Lieferanten gesichert ist, reicht nicht mehr. Nicht zuletzt die erwarte­ten gesetzlichen Änderungen sorgen dafür, dass große und mittelständische Unternehmen künftig noch mehr Verantwor­tung für ihre Lieferkette übernehmen werden. Daran arbeiten wir gemeinsam mit unserem Einkauf intensiv und sind auch für strengere Regularien gut gerüstet.“ j

„Als Marktführer sehen wir uns in

der Pflicht, Nachhaltig-

keitsstrategien voranzutreiben.“

Dirk H. Kronenberg, Sustainability Manager

bei der Hauni Group

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Weitere Informationen unter hauni.com/de/ueber-uns/nachhaltigkeit

Mit der Integration des Themas Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrategie übernimmt die Hauni Group seit 2010 Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, den Mitarbeitern und Kunden. Das Gesicht dieses Engage -ments ist Sustainability Manager Dirk H. Kronenberg.

Zehn JahreNachhaltigkeit

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Als es in einer ersten Arbeitsgruppe zum Thema Nachhaltig-keit bei Hauni vor zehn Jahren darum ging, Verantwortung für diesen Bereich zu übernehmen, hob Dirk H. Kronenberg sofort die Hand. „Ich war schon nach den ersten grundsätzlichen Überlegungen Feuer und Flamme für die damals noch weitge-hend unbekannten Aufgaben“, erinnert sich Kronenberg, der zuvor als Abteilungsleiter Engineering in der Hauni Primary gearbeitet hatte. 2010 übernahm er die Stabsstelle als Sus-tainability Manager und damit auch die Entwicklung eines Nachhaltigkeitsprogramms als Kernbestandteil der Unterneh-mensstrategie der Hauni Group.

Für eine lebenswerte Zukunft„Um als Unternehmen Verantwortung für eine lebenswerte Zukunft zu übernehmen, in der ökonomische, ökologische und soziale Interessen möglichst im Gleichgewicht sind,

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Herausgeber Hauni Maschinenbau GmbHKurt-A.-Körber-Chaussee 8–32D-21033 Hamburgwww.hauni.comTelefon: +49 40 7250-01

Verantwortlich für den InhaltJörg Walter, Claudia Rottensteiner, [email protected]

ChefredaktionMirjam Müllerwww.mirjam-mueller.de

AutorenMirjam Müller, Christiane Müller

Konzept und Umsetzungclaim GmbH, HamburgPublishing Manager & Art BuyerBirgit Dörfer,www.claim.de Phone: +49 40 4327-5311

Artdirection Matthias Welker, claim GmbH

DruckBeisner Druck GmbH & Co. KG

LithoDunz-Wolff Medien- dienstleistungen GmbH

Fotonachweis Cover / Rückseite: shutter -stock.com / Oliver Le MoalMagazin: fotogloria: Muhammad Fadli (S. 4, 22–25), Philippe Roy (S. 15), Christian Geisler (S. 47 u.), istockphoto.com: bildfokus

(S. 42 u. l.), Erik Krüger (S. 26–27), Körber AG (S. 35), Matrix Pack (S. 47 o.), mauritius images: Daniel Ingold, Westend61 (S. 13 u. r.), pixelwg: Jörg Bandmann (S. 44–45), Ansgar Pudenz (S. 5, 41),

shutterstock.com: Oliver Le Moal (S. 2, 4 o.), graphixmania, Kolonko (Collage S. 8–9), stockfour, GLandStudio (Collage S. 13 o. r.), ankudi (S. 20–21), 16x (Collage S. 33), UfaBizPhoto (S. 42 o.l),

Iva Mariia (S. 42 u.r.), Sebastian Vollmert (S. 6, 11 r., 18, 37, 46, 50)

Übrige: PR Hauni Maschinenbau GmbH

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© Juli 2020

... ist weltweit führender Anbieter von Technologien sowie technischen Services für die internationale Tabakindustrie. An mehr als 20 Standorten ist die Hauni Group weltweit vertreten und vereint die Marken Hauni, Borgwaldt, Borgwaldt Flavor, Decouflé, Garbuio, Sodim und Kodis. Die Hauni Maschinenbau GmbH ist die Führungs gesellschaft der Hauni Group und hat ihren Hauptsitz in Hamburg, Deutschland.

Die Hauni Group

„ Für einen erfolgreichen kontinu ier- lichen Verbesserungsprozess müssen Unternehmen über Grenzen hinweg zusammenarbeiten.“

Marco Castro, Head of Hauni Consulting

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Fragen und Anregungen zum Projekt unter [email protected]

7 Minuten mit der

Heftmacherin

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Derzeit ist es nicht einfach, Claudia Rottensteiner sieben Minuten ihrer Zeit abzuringen. Obgleich die Corporate Communications Managerin als Mutter von drei Kindern Multitasking gewöhnt ist, ist sie derzeit gefordert: „Wir haben mit der neuen hilite das Thema Kunden- und Mitarbeitermagazin nach vielen Jahren völlig neu gedacht. Deshalb gibt es jeden Tag gefühlt 1000 Dinge, die erledigt und ent-schieden werden müssen.“

Nach Dekaden gesonderter Kommunikationskanäle für Kunden und Mitarbeiter ist die neue hilite ein gemeinsames Hauni-Group-Unternehmensmagazin für beide Zielgruppen. Für die bei der Entwicklung federführende Diplompolitologin, die seit 2017 bei Hauni arbeitet, ist dieser Ansatz die logische Antwort auf die Veränderungen der Branche:

„Wir stecken in einer Zeit des Umbruchs. Wenn wir als Unternehmen neue Wege gehen, muss auch die Kommunikation neue Antworten finden. Grenzen zwischen interner und externer Kom-munikation verschwinden zunehmend und Trans-parenz nach innen und außen ist gerade heute entscheidend. Unser Unternehmensmagazin be-zieht bei jedem Artikel die Perspektive der Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen ein – schließlich interessieren sich beide Gruppen für die gleichen Themen und ziehen bei der Weiterentwicklung von Branchenlösungen an einem Strang. Diese Gemeinsamkeiten wollen wir mit der neuen hilite im Wortsinne sichtbar machen.“ j

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WUSSTEN SIE EIGENTLICH ...... was ein Fisch mit kontinuierlicher

Verbesserung zu tun hat?

Aufschluss gibt das Ishikawa-Diagramm auf S. 12

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