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Mitmachen und iPod Touch gewinnen: VRN- Rallye MIT DEM ROLLSTUHL IN BUS UND BAHN SPANNUNG AUF GANZER LINIE START FREI FÜRS HANDY-TICKET TSCHÜSS KLEINGELD! NEUES FREIZEIT-TICKET SPASS IN DER GRUPPE Das Kundenmagazin des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar hinund we g Nr. 23 Winter 2008 www.vrn.de

hin und weg

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Das Kundenmagazin des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar

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Mitmachen und

iPod Touch gewinnen:

VRN-

Rallye

Mit deM Rollstuhl in Bus und Bahn

Spannung aufganzer LiniestaRt FRei FüRs handy-ticket

TSchüSS KLeingeLd!

neues FReizeit-ticket

SpaSS in der gruppe

Das Kundenmagazin des Verkehrsverbundes Rhein-Neckarhinundweg Nr. 23

Winter 2008 www.vrn.de

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Runter vom Sofa – rein in Bus und Bahn

Das Freizeit-Ticket des VRN bringt Sie an 120 Wochenend- und Feiertagen ein Jahr lang besonders günstig durch die Region. Nehmen Sie Ihre Familie oder Freunde doch gleich mit: Mit dem Freizeit-Ticket sind bis zu 5 Personen auf allen Linien des VRN unterwegs. Und das für nur 25 Euro im Monat! Mehr Lebensfreude passt in kein Ticket. Infos unter www.vrn.de oder unter 01805.8764 636(14 Cent je angefangene Minute aus dem Festnetz, aus Mobilfunknetzen ggf. abweichende Preise)

Freizeit - Ticket

Tarif 1/2009

Neu!Reisen Sie zu fünft durch die Region – für nur 25 Europro Monat

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inhalt

aktuell

04 Das neue Busnetz in Ludwigshafen Komplettrenovierung für den Linienverkehr in LU:

Alle Änderungen im Überblick.

05 Nachrichten

menschen

06 Spannung auf der ganzen Linie „Barrierefreiheit“ entscheidet für die Rollstuhlfahrerin

Sabine Paul über Unabhängigkeit oder fremde Hilfe.

08 Grenzenlos mobil in der Stadt und übers Land Wie unterstützen die Verkehrsunternehmen und der VRN

die Menschen, die eingeschränkt mobil sind?

freizeit

10 Alles außer langweilig Interaktiv und multimedial – so machen Museen Spaß.

12 Veranstaltungstipps 15 VRN-Rallye Mitmachen und einen iPod Touch von Apple gewinnen!

16 Metro und Meer Ein Wochenendausflug nach Kopenhagen.

verbund

17 750-mal um die Erde Die S-Bahn RheinNeckar feiert 5-jährigen Geburtstag.

18 Der Fahrschein zum Telefonieren Tickets kaufen per Handy – so funktioniert‘s.

20 Einfach ankommen Der VRN stellt sein neues Erscheinungsbild vor. 21 Wochenend und Sonderschein Die Freizeit genießen – mit dem neuen Ticket des VRN.

21 Erfolgsgeschichte schwarz auf weiß Im Verbundbericht 2007 Wissenswertes erfahren.

22 Abgefahren Vier Bilder sagen mehr als tausend Worte.

23 Impressum

Liebe Leserin, lieber Leser,Mobilität ist ein fragiles Gut. Wie wertvoll Bewegungsfrei-heit ist, merkt man erst, wenn sie eingeschränkt wird. Da reicht schon ein verstauchter

Knöchel. Allein in der Rhein-Neckar-Region bewegen Bus und Bahn mehr als 300 Millionen Fahrgäste im Jahr und tragen so entscheidend zur Mobilität bei. Die problemlose Nutzung des Angebots für alle Menschen ist daher eine wichtige Aufgabe für die Verkehrsunternehmen im VRN. Vor allem in Zukunft: Nach einer Studie der Europäischen Verkehrsministerkonferenz sind schon bald mehr als 30 Prozent der Bevölkerung durch Alter oder Behinderung in ihrer Mobilität eingeschränkt. Das Thema Barrierefreiheit ist uns allen also näher, als wir vielleicht glauben.

Viel Vergnügen bei der Lektüre von HIN UND WEG wünschen Ihnen

Werner Schreiner (Geschäftsführer VRN GmbH) und Horst Kummerow (Geschäftsführer URN GmbH)

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Mit dem Rolli unterwegs im Nahverkehr

So kommt das Ticket aufs Handy

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aktuell Service

Schneller, direkter, öfter – das neue Busnetz in LudwigshafenZweistellige Liniennummern, straffe und einheitliche Takte und zwei neue Linien – die Planer bei der RNV haben das Ludwigshafener Linienbusnetz in den vergangenen Monaten unter die Lupe genommen und kräftig aufgeräumt. Das Ergebnis: Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember bietet das neue System den Fahrgästen viele Vorteile. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick.

Für die RNV-Mitarbeiter sind die Wo-chen vor Weihnachten in diesem Jahr alles andere als beschaulich. Pünktlich

zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember geht in Ludwigshafen das neue Bussystem an den Start und das bedeutet jede Menge Arbeit: Insgesamt werden 1.600 Linienaufkleber an Haltepunkten angebracht, an den Haltestellen rund 1.000 Fahrpläne sowie 250 Liniennetz-pläne ausgehängt und 30 Haltestellen kom-plett neu eingerichtet. Die neuen Liniennum-mern und Taktzeiten müssen vollständig in das Fahrgastinformationssystem des VRN eingebunden sein – und schließlich sollen die Fahrer und die Mitarbeiter in den Infozentren mit den neuen Zahlen und geänderten Zeiten vertraut sein.

NEuE TAkTE

Wesentlich entspannter können die Fahrgäste dem Wechsel entgegenblicken. Denn für sie bietet das neue System viele Vorteile. So sind beispielsweise die Fahrpläne deutlich besser aufeinander abgestimmt. „Bislang hatten wir in Ludwigshafen alle möglichen Takte. Ein-zelne Linien fuhren alle 10 oder 15 Minuten, andere alle 20 oder 30 Minuten“, erklärt Klaus Schierl, zuständig für die Fahr- und Dienstpläne der RNV in Mannheim und Lud-wigshafen. Mit den neuen Fahrplänen wird das nun anders. Dann gilt für alle Buslinien grundsätzlich ein 20-Minuten-Takt. Das er-leichtert die Koordination der Linien unter-einander und sorgt für reibungsloses Umstei-gen und kurze Wartezeiten, da die Stadtbahnen fast ausnahmslos im 10-Minuten-Takt fahren. Die stark frequentierten Linien 74, 75 und 76, die den Südwesten mit den Stadtteilen Gartenstadt, Maudach und Rheingönheim Mit den neu geschaffenen Buslinien 73 und 74 sorgt der RNV für noch bessere Verbindungen im Stadtnetz.

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Service aktuell

chen aufgestellt. In den Bussen verkaufen die Fahrer weiterhin Fahrscheine. In Mannheim und Ludwigshafen gibt es bereits seit 1997 kei-ne Tickets mehr in der Bahn. Auf der Linie 5 (OEG) verkaufen die Fahrer seit 2005 keine Fahrkarten mehr, in der Rhein-Haardtbahn seit diesem Sommer. n

NEuE LINIEN IM NAcHTBuS

kAISERSLAuTERN

Das Nachtbusnetz in Kaiserslautern wird ab Dezember in den Südwesten des Landkreises ausgeweitet: Die Linie N3 fährt vier Mal über Dansenberg nach Schopp und zwei Mal bis Krickenbach und Linden. Die Linie N4 fährt in den Nächten auf Samstag und auf Sonntag vier Mal bis Hohenecken und zwei Mal nach Quei-dersbach und Bann. Ab Kaiserslautern fahren in diesen Nächten gegen 0.30 Uhr Züge Rich-tung Lauterecken (R66) und Kusel (R67). n

FAHRpLANäNDERuNGEN uND NEuE

BuSLINIE IM BEREIcH NEckARGEMüND

Die Buslinien des Busverkehrs Rhein-Neckar (BRN) im Bereich Neckargemünd erhalten au-ßerhalb des Schülerverkehrs neue Fahrpläne. Mit der Linie 753 erhält Kleingemünd eine stündliche Verbindung zur S-Bahn und in die Altstadt von Neckargemünd. Endhaltestelle ist die Feste Dilsberg. Die Linie 743 verkehrt ab 14. Dezember über Mönchzell hinaus weiter nach Lobenfeld und Waldwimmersbach. Somit wird Lobbach an den Bahnhof Meckesheim und das Elsenztal angebunden. Die Busse fah-ren stündlich zwischen 5 und 20 Uhr, zur Hauptverkehrszeit öfter. Die Linienführung der 755 ändert sich ebenfalls, dadurch verkürzt sich die Fahrt von Waldhilsbach nach Neckar-gemünd und Heidelberg. Zudem wird die Linie bis Wiesenbach verlängert. Abends und am Wochenende fahren die Busse öfter und länger: Die letzte Verbindung auf den Linien 752 und 755 verkehrt täglich kurz nach 23 Uhr, auf der Linie 754 am Wochenende kurz nach 2 Uhr. Die Linien 743, 754 und 755 fahren an Sonn- und Feiertagen im Stundentakt, in der Regel zwischen 8.45 Uhr und 20.45 Uhr. Die neue Linie 753 fährt am Wochenende stündlich nach Dilsberg und zweistündlich nach Mückenloch. Mehr Informationen unter www.brn.de. n

NEuE FAHRScHEINpREISE AB 1. JANuAR

Zum 1. Januar erhöht der VRN seine Tarife um durchschnittlich 3,9 Prozent. „Deutlich gestiegene Energie- und Personalkosten bei den Verkehrsunternehmen im VRN machen die Preiserhöhung notwendig“, sagt Horst Kummerow, Geschäftsführer der URN GmbH. „Wir liegen allerdings mit unserer Tarifanpas-sung im bundesweiten Trend und bieten im Vergleich auch weiterhin ein preislich sehr attraktives Mobilitätsangebot.“ Eine Über-sicht der neuen Ticketpreise gibt die beigeleg-te Tariftabelle oder die Webseite des VRN. n

NEuE VERBINDuNG zWIScHEN

RAuENBERG uND WIESLocH/WALLDoRF

Ab dem 14. Dezember verkehrt eine neue Bus-linie der SWEG zwischen Rauenberg, Mal-schenberg, Frauenweiler und dem Bahnhof Wiesloch/Walldorf. Morgens fährt die Linie 701 vier Mal jeweils stündlich zum Bahnhof, abends fünf Mal. Zwischen 9 und 15 Uhr gibt es zwei Fahrten von Malschenberg nach Rau-enberg und zurück. Fahrgästen der Linie 702 steht an Sonn- und Feiertagen ein Ruftaxi zur Verfügung, das stündlich den Linienverlauf bedient. Die Linie 703 verkehrt künftig im Stundentakt von Waldangelloch durch das An-gelbachtal bis Wiesloch/Walldorf. In der Haupt-verkehrszeit fahren zusätzlich Schnellbusse vom Bahnhof direkt nach Rauenberg, Mühl-hausen und Eichtersheim. Die bisherigen Lini-en 704 und 705 werden zu einer gemeinsamen Linie verknüpft. Sie fährt nicht mehr über Frau-enweiler, sondern stündlich über den Bahnhof Wiesloch/Walldorf und über das Werksgelände der Heidelberger Druckmaschinen AG. n

TIckETVERkAuF IN HEIDELBERG

Seit 1. November verkaufen die Straßenbahn-fahrer in Heidelberg keine Fahrkarten mehr. Die RNV erhofft sich davon mehr Fahrplan-stabilität und Pünktlichkeit. Tickets gibt es entweder am Automaten, in den Vorverkaufs-stellen oder im Kundenzentrum am Bismarck-platz. Seit 1. November läuft außerdem das Modellprojekt Handy-Ticketing (siehe Seite 18). An allen Straßenbahnhaltestellen gibt es mindestens einen Fahrscheinautomaten, 70 neue Geräte wurden in den vergangenen Wo-

Nachrichtenbedienen sowie die Linie 88 (Pfingstweide – Oppau – BASF Tor 7) sind in den Haupt-verkehrszeiten zudem alle zehn Minuten un-terwegs. Ein weiterer Vorteil: Der neue 20-Minuten-Takt gilt auch tagsüber an Wo-chenenden und Feiertagen, an denen die Bus-se bislang nur alle 30 Minuten fuhren.

NEuE LINIEN

Die Ludwigshafener Busfahrgäste dürfen sich außerdem über zwei neue Linien freuen. So gibt es nun mit der Linie 73 eine direkte Ver-bindung zwischen Oggersheim und den Stadt-teilen Gartenstadt/Maudach. Zunächst wird diese Verbindung als einzige Linie im Netz noch mit zwei Fahrten pro Stunde befahren, da sich die RNV-Planer erst ein realistisches Bild der Nutzung machen müssen. Ein 20-Mi-nuten-Takt ist aber mittelfristig denkbar. Für die Fahrgäste ist die Erleichterung enorm: Wer beispielsweise von Oggersheim ins Sankt-Marien-Krankenhaus fahren möchte, muss nicht mehr den Umweg über die Innenstadt in Kauf nehmen. Vielmehr fahren die Fahr-gäste künftig ganz bequem mit der Linie 73, die von Oggersheim entlang des Maudacher Bruchs nach Maudach und in die Gartenstadt führt. Außerdem ist nun auch der Bahnhof Oggersheim an den städtischen Nahverkehr angebunden.

Ebenfalls eine Verbesserung für die Gar-tenstadtbewohner ist die neu geschaffene Li-nie 74. Mit ihr ist in Zukunft das Gebiet Gartenstadt-Nord/Niederfeld direkt an die Innenstadt angebunden, zudem bedient die Linie wichtige Stationen wie das Berufsbil-dungs- und Technologiezentrum (BTZ), die Integrierte Gesamtschule Gartenstadt sowie das Strandbad „Große Blies“.

NEuE NuMMERN

Mit dem neuen System erhalten sämtliche Buslinien zweistellige Nummern. Bisher gab es auch einige Linien mit dreistelligen Kenn-zahlen. „Mit diesen Nummern passen wir das Ludwigshafener Busnetz in das Verbundsys-tem ein“, erklärt Klaus Schierl. „So tragen wir dazu bei, dass innerhalb des VRN doppelte Liniennummern vermieden werden.“

Um den Fahrgästen den Übergang zu er-leichtern, wird zudem Anfang Dezember an alle Ludwigshafener Haushalte eine kosten-lose Broschüre mit den kompletten Fahrplä-nen der Stadtbahn- und Buslinien in Ludwigs-hafen verteilt. n

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menschen PortrÄt

Einen Ausflug in die Stadt muss Sabine Paul gut planen. Zwar kann sich die Rollstuhlfahrerin darauf verlassen, dass im Nahverkehr des Rhein-Neckar-Raums schon vieles barrierefrei gestaltet ist. Trotzdem bleibt für die junge Frau jeder Ausflug eine Herausforderung.

Spannung auf der ganzen Linie

Mannheim, Freiheitsplatz. Die Hal-testelle der Stadtbahnlinie 7 liegt nur wenige Minuten von Sabine

Pauls Haustür entfernt. Wie so oft lässt die 20-Jährige auch heute ihr Auto für den Weg in die Innenstadt stehen und nimmt die Nie-derflurbahn. Die junge Frau sitzt wegen einer angeborenen Fehlbildung der Wirbelsäule im Rollstuhl. Dass sie ohne fremde Hilfe mobil ist, macht sie stolz und gibt ihr das Gefühl von Selbstständigkeit.

Sabine Paul steuert eine Rampe an und rollt auf den Bahnsteig der Haltestelle. Es ist kurz vor zehn. Der morgendliche Berufsver-kehr ist vorbei, die Bahn fast leer. Trotzdem ist die Rollstuhlfahrerin unruhig. Mit jedem neuen Fahrgast steigt die Anspannung, denn Fahrgäste oder Gegenstände im Türbereich erschweren das Aussteigen. Kurz vor dem Ziel bekommt Sabine Paul dann richtig Herzklop-fen. Drei Kinderwagen und der Rollstuhl ste-hen dicht gedrängt vor der Schwenktür. Zum Aussteigen wird Sabine Paul rangieren müs-sen. Vielleicht benötigt sie sogar Hilfe von anderen Fahrgästen.

AuSFLüGE WERDEN zuM ABENTEuER

„Früher haben mich meine Eltern überall hin-gebracht. Erst als Jugendliche war ich allein unterwegs. Das ist natürlich ziemlich spät, und deshalb fühle ich mich heute oft unsi-cher“, berichtet sie. Trotzdem weiß Sabine Paul ganz genau, was sie will. Sie war immer auf der Regelschule und macht heute eine

Ebenerdig aus der Bahn rollen – das geht in Mannheim an vielen Haltestellen.

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PortrÄt menschen

Neue Haltestellen sind alle barrierefrei ausgebaut, hier hängen die Fahrpläne auch für Rollstuhlfahrer auf der richtigen Höhe.

Nicht immer ist ein freundlicher Helfer zur Stelle – wie hier die Fahrerin –, um Sabine Paul beim Verlas-sen der Bahn zu helfen.

Ist der Bahnsteig lang genug und hat er die richtige Höhe, braucht Sabine Paul keine Hilfe. Barrierefreiheit für alle Haltestellen wird es aber kaum geben.

Ausbildung zur Logopädin. Zur Arbeit fährt sie in der Regel mit dem eigenen Auto. Bus und Bahn nimmt sie dagegen gerne für Kino-besuche oder das Treffen mit Freunden, wenn am Ziel Parkplätze rar sind. Dann beginnt für die junge Frau sehr oft ein nervenaufreibendes Abenteuer, vor allem dann, wenn sie eine Stre-cke noch nicht kennt.

In solchen Fällen hat sie immer ihren „Spickzettel“ dabei. Darauf notiert sie sich zu Hause die wichtigen Wegpunkte und wie sie von der Bahn zum Ziel kommt. Nicht immer ist die naheliegendste Haltestelle barrierefrei. So wie damals, als ein Ausflug mit ihrem Va-ter plötzlich vor einer steilen Rolltreppe en-dete. Kein Aufzug weit und breit. Um weiter-zukommen, mussten Vater und Tochter auf die nächste Bahn warten.

Mit ihrem Spickzettel fühlt sie sich sicher. „Die Fahrpläne an einigen Haltestellen hän-gen zu hoch, und die Ansagen in der Bahn funktionieren auch nicht immer.“ Ebenfalls eine große Hilfe ist der Linienplan für Mobi-litätseingeschränkte, in dem die barrierefreien Haltestellen markiert sind. Im Stadtbereich von Mannheim sind zumindest fast aus-schließlich Niederflurbahnen unterwegs, bei denen man zum Einsteigen keine Stufe über-winden muss.

IMMER AuF HILFE ANGEWIESEN

Schon ein gutes Stück vor dem Ziel macht sich Sabine Paul bereit fürs Aussteigen. Zum Halteknopf neben der Tür kann sie nur rollen,

wenn die Bahn steht. Während der Fahrt die Bremsen zu lösen wäre zu gefährlich. Sie muss jetzt den richtigen Moment abpassen und an den Kinderwagen vorbeikommen. Gleichzei-tig schaut sie sich nach Fahrgästen um, die ihr beim Ausstieg helfen können. Die nächste Haltestelle ist zwar barrierefrei ausgebaut, trotzdem kann sich Sabine Paul nicht darauf verlassen, ebenerdig aussteigen zu können. Hält der Fahrer nur einen Meter zu früh – etwa weil er eine andere Bahn vor sich hat – dann öffnet sich die Tür eben auch einen Meter vor dem erhöhten Bahnsteig. „Meis-tens halten die Bahnen kein zweites Mal. Klar: Die anderen Fahrgäste sind ja schon alle ein- und ausgestiegen. Deshalb versuche ich lieber, auch gleich beim ersten Halt aus der Bahn zu kommen. Aber alleine schaffe ich das nicht.“

Fremde Menschen um Hilfe bitten zu müs-sen ist anstrengend. Manchmal muss Sabine Paul zweimal fragen, ihre helle Stimme wird schnell überhört. Zudem befürchtet sie, über-sehen zu werden. In ihrem Rollstuhl ist sie viel kleiner als die meisten anderen Fahrgäste. „Vor allem bei vollen Straßenbahnen denke ich oft, dass ich umgestoßen werde.“ Glück-licherweise sind die Fahrgäste fast immer sehr hilfsbereit. Als kürzlich ein Straßenbahnfah-rer als Erster zur Stelle war, um ihr zu helfen, war sie fast gerührt. „Er hat mich bemerkt und ist extra ausgestiegen. Das fand ich ganz toll.“ Die Bahn hält. Es wird hektisch. Wer aussteigt, hat es häufig eilig und von draußen

Anregungen oder Beschwerden zum Thema Barrierefreiheit können RNV-Fahrgäste an den Kundenser-vice richten. Telefonisch unter 01805.555 465 oder per E-Mail an [email protected] für mobilitätseinge-schränkte Menschen gibt es bei der AG Barrierefreiheit, bei der man auch mitarbeiten kann. Die Arbeits-gruppe trifft sich jeden ersten Montag im Monat im Paritätischen Zentrum, Alphornstraße 2a, Mann-heim. Mehr Informationen unter www.barrierefrei-mannheim.de

mobil mit bus und bahn

drängen schon die Zusteigenden ins Abteil. Sabine Paul steht allen im Weg. Zwei Helfer, die den Rollstuhl auf den Bahnsteig heben, sind zum Glück schnell gefunden. Sabine Paul atmet durch. Die erste Etappe ist geschafft. Jetzt beginnt der Weg durch die Fußgänger-zone, an Geschäften und Cafés entlang – und oftmals daran vorbei. Denn viele davon sind immer noch nicht barrierefrei. n

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menschen hintergrund

Barrierefreiheit im Nahverkehr geht alle an. Es reicht ein Gipsbein, ein Kinderwagen oder ein schwerer Koffer – schon gestaltet sich das Ein- und Aussteigen bei Bussen und Bahnen nicht mehr ganz so einfach wie gewohnt. Was die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) unternimmt, um Menschen mit Handicap zu unterstützen, erklärt der Ansprechpartner für Barrierefreiheit Thomas Czech.

Grenzenlos mobil in der Stadt

Herr czech, ist das Netz der RNV barrierefrei?Etwa 50 Prozent der RNV-Haltestellen sind zumindest bedingt bar-rierefrei. Das heißt, mit einer Höhe von 30 Zentimetern ist ein nahe-zu ebenerdiger Einstieg in die Fahrzeuge möglich. An einigen Halte-stellen sind die Bahnsteige baulich bedingt nur 18 Zentimeter hoch. Rollstuhlfahrer können hier über Rampen ein- und ausrollen, mit denen unsere Fahrzeuge ausgestattet sind. Alle Haltestellen, die neu entstehen oder modernisiert werden, sind auf jeden Fall barrierefrei.

Was sind die Gründe dafür, dass nicht alle Haltestellen für mobilitätseingeschränkte Menschen frei zugänglich sind?Jeder Umbau erfordert einen großen Planungsaufwand, Standardsitu-ationen gibt es nicht. Jede Änderung ruft sofort mehrere Akteure auf den Plan, also beispielsweise Straßenbaubehörde, Stadtplaner, Techni-sche Aufsichtsbehörde und verschiedene Interessenvertreter. So kostet der behindertengerechte Umbau einer Haltestelle schnell mehrere Hun-dertausend Euro. Damit verbunden sind auch die Gesamtverkehrsent-wicklung und der Netzausbau. Für Neu- und Umbauten von Halte-stellen gibt die RNV jedes Jahr zweistellige Millionenbeträge aus.

Thomas czech ist bei der RNV zuständig für das Thema Barrierefreiheit.

Es hängt also nur am Geld? Nein, aber die Finanzierung spielt eine bedeutende Rolle. Viele unse-rer Haltestellen wurden schon gebaut, als der Zustieg für mobilitäts-eingeschränkte Personen noch keine Rolle spielte. Sie fallen teilweise unter den sogenannten Bestandsschutz. Das heißt, sie sind Teil der innerstädtischen Bebauung und der Verkehrsinfrastruktur. Diese Hal-

testellen sind extrem schwierig zu ändern, da große Eingriffe in das Umfeld nötig sind. Wenn die Haltestelle beispielsweise in der Mitte der Straße liegt, oder bei angrenzenden Grundstückseinfahrten ist ein hoher planerischer und baulicher Aufwand erforderlich: Es ändert sich der Straßenverlauf, neue Ampelanlagen sind nötig, der Verkehr muss umgeleitet werden.

Was heißt das genau?Wir stimmen uns regelmäßig mit der Arbeitsgemeinschaft Barriere-freiheit in Mannheim ab, um mögliche Schwachstellen aufzudecken und zu beheben und Planungen abzustimmen. Ab Dezember sind bei-spielsweise erstmals alle Bahnen der Linie 5 mit behindertengerechtem Zustieg im Fahrplan ausgewiesen. Dadurch ist es einfacher, eine bar-rierefreie Verbindung zu finden. Wir führen regelmäßig Gespräche mit Fahrerinnen und Fahrern, um sie für das Thema zu sensibilisieren. So haben wir die Teamleiter mit speziellen Brillen auf die Straße geschickt, die eine Sehschwäche simulieren. Dadurch erfahren sie, wie Sehbehin-derte ihre Umwelt wahrnehmen und wie wichtig die Durchsage des Fahrers für Blinde und Sehbehinderte an Haltestellen ist.

können die Fahrgäste ebenfalls zur Barrierefreiheit beitragen?Allgemeine Rücksichtnahme ist sicher ein gutes Stichwort. Wir werden alle älter und können schneller als erwartet in Situationen kommen, in denen wir selbst Hilfe benötigen. Oft genügt es ja bereits, seinen Sitzplatz frei zu machen, um jemandem zu helfen. n

„Die hundertprozentige Barrierefreiheit werden wir kaum erreichen. Trotzdem versuchen wir, Menschen mit Handicap so gut wie möglich zu unterstützen.“

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hintergrund menschen

Grundsätzlich sind Einrichtungen, Medien oder Gegenstän-de dann barrierefrei, wenn alle Menschen sie problemlos nutzen können. Für den öffentlichen Nahverkehr heißt das unter anderem: n Automaten und Fahrpläne sind so angebracht, dass auch

Rollstuhlfahrer und Kleinwüchsige sie problemlos bedie-nen können.

n Fahrgastinformationen an Haltestellen und in Fahrzeugen stehen für zwei Sinne bereit, können also gesehen und gehört werden. Die Fahrpläne liegen auch in Groß- und Blindenschrift vor.

n Haltestellen ermöglichen einen ebenerdigen Einstieg in Busse und Bahnen und bieten auf dem Boden ein hapti-sches Leitsystem für Blinde.

n In Bussen und Bahnen ist ausreichend Platz für Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen.

Die Mobilitäts-Service-Zentrale der Deutschen Bahn (Tel. 01805.512 512, für 14 Ct./Min. aus dem Festnetz, Mobil-funk ggf. abweichend) berät Fahrgäste mit Behinderung bei der Reiseplanung, organisiert Hilfe beim Ein-, Aus- oder Umsteigen in den Bahnhöfen und für den Gepäcktransport. Die Zentrale ist erreichbar von Montag bis Freitag zwischen 8 und 20 Uhr, samstags bis 16 Uhr.Für Blinde und Sehbehinderte gibt es ein Haltestellenver-zeichnis mit Umsteigerelationen aller S-Bahnen und Straßenbahnen sowie der RHB und OEG in Braille- und Großschrift. Es wird beim Badischen Blinden- und Seh-behindertenverein (Tel. 0621.402 031) erhältlich sein.

barrierefreiheit geht alle an

Grenzenlos mobil übers LandIn den Städten ist der öffentliche Nahverkehr sehr gut ausgebaut und bietet in der Regel auch mobilitätseinge-schränkten Menschen problemlosen Zugang. Aber wie sieht es außerhalb der Ballungsräume aus? Werner Schreiner, Geschäftsführer des VRN, sagt: „Sehr gut. Die S-Bahn RheinNeckar ist weitestgehend barrierefrei.“

Barrierefreiheit war bei den ersten Planungen der S-Bahn, Mitte der neunziger Jahre, bereits ein wichtiges Thema. Wenn auch nicht im gleichen Umfang wie heute“, sagt Werner Schreiner,

Geschäftsführer des VRN. Erhöhte Bahnsteige und der ebenerdige Zugang zu den Fahrzeugen seien bereits ein Ziel gewesen. Daneben wurden weitere Anstrengungen unternommen, um die Nutzung des ÖPNV für mobilitätseingeschränkte Personen zu verbessern – bereits einige Zeit vor der Verabschiedung des Gesetzes zur Gleichstellung Behinderter im Jahr 2002. „Seit etwa sechs Jahren finden zudem Ge-spräche mit verschiedenen Verbänden statt, beispielsweise dem Badi-schen Blinden- und Sehbehindertenverein oder der AG Barrierefrei-heit“, sagt Schreiner. „Aus diesem sehr guten Dialog haben wir viele Erkenntnisse gewonnen, die wir beim länderübergreifenden Ausbau der S-Bahn genutzt haben und in die zweite Ausbaustufe einfließen lassen.“ Das Ergebnis: Nahezu alle Stationen im Bereich der S-Bahn RheinNeckar sind mittlerweile vollständig barrierefrei.

Das bedeutet, alle Bahnsteige sind 76 Zentimeter hoch, also auf gleichem Niveau wie die S-Bahn-Fahrzeuge. Für Rollstuhlfahrer oder auch Kinderwagen ist der Zugang damit problemlos möglich. Zudem ist der behindertengerechte Weg zu den Bahnsteigen über Aufzüge oder Rampen gewährleistet, für Blinde und Sehbehinderte gibt es ein Leitsystem mit tastbaren und optisch hervorgehobenen Linien. Einen Überblick aller Stationen und Hinweise auf mögliche Einschränkun-gen finden Fahrgäste auf der Webseite des VRN unter www.vrn.de/meta/barrierefrei.

„Dabei geht es nicht nur darum, Menschen im Rollstuhl einen Weg in den Zug zu ebnen. Barrierefreiheit bedeutet auch leichteres Ein- und Aussteigen für alle Fahrgäste“, sagt Schreiner. Die stetig steigende Zahl der S-Bahn-Reisenden mit Fahrrad sei für ihn ein sicheres Zei-chen, dass dieser Plan funktioniert hat. Auch innerhalb der Bahnen sorgen beispielsweise ausklappbare Trittstufen an allen Türen für einen einfachen Übergang zwischen Fahrzeug und Bahnsteig. An der ersten Tür des Zuges kann der Zugführer zudem eine Rampe auslegen, über die beispielsweise Elektrorollstühle ins Fahrzeug gelangen.

Zur problemlosen Nutzung der S-Bahn für alle Menschen gehört auch ein Anzeigesystem, das bei Gleisänderungen, Verspätungen oder Störungen über den Stand der Dinge informiert. Damit auch Sehbe-hinderte oder Blinde diese Informationen erhalten, arbeitet der VRN momentan mit der Deutschen Bahn an einer Lösung für kleinere Bahn-höfe. Damit sollen Fahrplanänderungen sowohl optisch als auch akus-tisch bekannt gegeben werden. An der Universität Kaiserslautern läuft gleichzeitig ein Forschungsprojekt, bei dem nach einem idealen Ver-fahren gesucht wird, schwere Rollstühle von der Bahnsteigkante auf das Fußbodenniveau von Regionalzügen abzusenken. n

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freizeit auSflüge

Alles außer langweiligMuseumsbesuche gehörten früher gerade für Kinder und Jugendliche zu den eher zweifelhaften Vergnügen. Heute ist das glücklicherweise ganz anders: Moderne Häuser wie das Dynamikum in Pirmasens oder das Nibelungenmuseum in Worms machen den Ausflug ins Museum zum Erlebnis.

Wer ist schneller am Ziel? Ein Ge-genstand, der auf einer diagona-len Bahn auf kürzestem Weg

Richtung Erdboden saust, oder ein Gegen-stand, der auf einer geschwungenen Bahn zunächst steil nach unten rauscht und dann sanft ausläuft? Während die Erwachsenen

noch an der Kasse des Dynamikums den Ein-tritt bezahlen, forschen die Kinder bereits nach der Antwort auf diese Frage. Und zwar auf ganz praktische Weise: Mit lautem Ge-johle stürzen sie sich die beiden eindrucks-vollen Rutschen im Eingangsbereich des Dynamikums hinunter. Und siehe da: Der

kürzeste Weg ist nicht automatisch auch der schnellste, wie mehrere Rutschpartien bewei-sen.

Entsprechend schwer fällt es den Eltern, die Kinder von den Rutschen wieder wegzu-lotsen. Doch der Überredungsaufwand lohnt sich, denn was sich gleich um die Ecke vor

Am „Gedichtgenerator“ (großes Foto) können die Besucher ein Gedicht des Dada-Begründers Hugo Ball neu zusammensetzen, auf dem Bildschirm erscheint das gespro-chene Ergebnis. Mit Tierschuhen (kleines Foto, oben) hinterlässt man nichtmenschliche Spuren. Die „Seilschleuder“verdeutlicht die Wirkung von Fliehkräften.

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auSflüge freizeit

das dynamikum – science center in Pirmasens ist das ganze Jahr über sieben tage die Woche ge-öffnet (ausnahmen: heiligabend, 1. Weihnachts-feiertag, Silvester, neujahr), wochentags von 9 bis 18 uhr, an Wochenenden und feiertagen von 10 bis 18 uhr. Weitere informationen unter www.dynami-kum.de oder telefonisch unter 06331.842 842.

Mit der Bahn nach Pirmasens. vom hauPt-bahnhof sind es etwa fünf Minuten zu fuß bis zum gewerbepark „rheinberger“, in dem das dyna-mikum beheimatet ist.

das nibelungenmuseum Worms ist täglich ge-öffnet, außer montags. Wochentags von 10 bis 17 uhr, am Wochenende von 10 bis 18 uhr. Mehr in-formationen unter www.nibelungenmuseum.de oder telefonisch unter 06241.202 120.

Mit der Bahn bis Worms hauPtbahnhof. von dort geht es etwa zehn bis fünfzehn Minuten zu fuß durch die fußgängerzone zum nibelungen-museum.

den Besuchern auftut, rückt das Rutschver-gnügen sofort in den Hintergrund: Auf zwei Ebenen und insgesamt 4.000 Quadratmetern präsentiert das Dynamikum 150 Exponate zum Thema „Bewegung“.

ERLEBNISpARcouRS STATT

GRAuE THEoRIE

„Science Center“ nennt sich das Dynamikum im Untertitel und macht damit deutlich, dass es sich hier nicht um ein herkömmliches Mu-seum handelt. „Anfassen, ausprobieren und mitmachen“ heißt stattdessen die Devise. Phy-sik ist hier nicht graue Theorie, sondern wird zum Erlebnisparcours: Kleine und große Be-sucher können in einer Blackbox mit diversen Tieren um die Wette laufen, mit einem Luft-kissenfahrrad über den Boden schweben, mit der Kraft ihrer Gehirnströme eine Kugel be-wegen oder eine mathematische Kurvenfunk-tion nachlaufen – und das sind nur einige Beispiele.

Thematisch ist das Science Center in die beiden Bereiche „Etwas bewegen“ in der un-teren Etage und „Sich bewegen“ in der obe-ren eingeteilt. Hier können sich die Besucher mit Themengruppen wie Antritt, bewegte Masse, Bewegungsmaschinen, Menschenkräf-te oder Denken in Bewegung auseinanderset-zen. Zur theoretischen Unterfütterung gibt es neben jedem Exponat noch eine Texttafel, auf der man nachlesen kann, warum das Fahr-zeug mit den eckigen Rädern auch rollt, wes-halb der kleine Knirps seinen beleibten Opa auf einer Wippe hochziehen kann oder wie die Kraftübertragung auf der Tandemschau-kel funktioniert.

Die Mischung aus Museum, Versuchslabor und Abenteuerspielplatz kommt offenbar gut an: Mehr als 55.000 Besucher haben sich seit

der Eröffnung im April dieses Jahres im Dy-namikum vergnügt. Neben der Dauerausstel-lung lockt das Museum mit einem vielseitigen Veranstaltungsprogramm mit Workshops, Schnupper- und Thementagen.

MuLTIMEDIA-NIBELuNGEN

Dass sich nicht nur Naturwissenschaften, son-dern auch Geschichte, Literatur und Mytho-logie als musealer Erlebnisparcours gestalten lassen, beweist das Nibelungenmuseum in Worms. Die Museumsmacher, der französi-sche Architekt und Multimedia-Künstler Oli-vier Auber sowie seine deutsche Kollegen Bernd Hoge und Thomas Schiwek, standen dabei vor dem Problem, dass es mit Ausnah-me einiger mittelalterlicher Handschriften, die gut verwahrt in diversen Universitätsbiblio-theken liegen, kein greifbares historisches Material zur Nibelungensage gibt.

Aus dieser Not haben sie eine Tugend ge-macht und präsentieren das mittelalterliche Heldenepos als Multimedia-Inszenierung mit Videoclips, Projektionen und Sound-Installa-tionen. Ein „begehbares Hörbuch“ sei ihr Museum, sagen die Macher, und tatsächlich begeben sich die Besucher über die drei Sta-tionen Sehturm, Wehrgang und Hörturm auf eine fantastische Reise durch die Welt der Nibelungen und die Geschichte der Nibelun-gensage.

Ständiger Reisebegleiter via Kopfhörer ist der anonyme Dichter des Nibelungenlieds, dem niemand Geringeres als Mario Adorf seine Stimme geliehen hat. Mit dem neu ein-gerichteten „Mythenlabor“ verfügt das Mu-seum zudem über einen eigenen Raum für sein üppiges Programm mit wechselnden Aus-stellungen, multimedialen Präsentationen, Vorträgen und Workshops. n

Im „Hörturm“ lauschen die Besucher dem Nibelungen-

lied auf Mittelhochdeutsch.

Im Mythenlabor zeigen große Wandterminals multi-medial die faszinierende Welt der Sagen.

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Gaukler und gebrannte Mandeln

veranstaltungstiPP für dezember

Auf den ersten Weihnachtsmärkten dachte noch niemand an Glühwein oder Bratwurst. Im 14. Jahrhundert deckten sich die Menschen hier mit Vorräten fürs Fest ein. Diese Tradition lebt auf Mittelaltermärkten fort.

vrn-extra-tiPP

Eislaufen im Schatten der Ruine

Als er im 12. Jahrhundert eine Kirche stiftete, hätte der Bischofs-Bediens-tete Erkenbert wohl kaum davon zu träumen gewagt: Mehr als 850 Jahre nach seinem Tod kommt das älteste Baudenkmal von Frankenthal zu neu-en Ehren. Im historischen Ambiente der Erkenbertruine steht vom 24. No-vember bis zum 11. Januar eine 300 Quadratmeter große Eislauf-Arena. Zum Besuch des Weihnachtsmarkts (24. November bis 22. Dezember) auf dem Rathausplatz gehört dann eine Runde auf dem Eis dazu. Die Bahn ist täglich von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre zahlen drei, Erwachsene vier Euro für eineinhalb Stunden Eislaufzeit. Der Bahnhof von Frankenthal liegt nur wenige Gehminuten vom Rat-hausplatz entfernt.

In den größeren deutschen Städten lassen sich die ersten Märkte der Vorweihnachts-zeit bis ins 14. Jahrhundert zurückverfol-

gen. Meist in direkter Nähe zu einer Kirche bauten damals Händler ihre Stände auf, um die Messebesucher mit speziellen Waren für Weihnachten zu versorgen. „Das waren Ge-schenke, aber auch Zutaten zum Backen und Kochen“, sagt Manfred Becker-Huberty, Brauchtumsforscher und Theologe. „Aller-dings hatten die Märkte keinen Event-Cha-rakter, Glühwein war eher die Ausnahme. Man ging nicht dorthin, um sich wohlzufüh-len und in weihnachtliche Stimmung zu kom-men.“

Heute gehören Weihnachts- oder Christ-kindlmärkte für viele zur Vorweihnachtszeit dazu. Dabei hat das Warenangebot oft nichts mehr mit der Vorbereitung auf Heiligabend zu tun, nicht selten finden sich Rohrreiniger, Schuhputzmittel oder Autopolituren. Einige

Gemeinden versuchen daher, mit Mittelalter-märkten den ursprünglichen Gedanken wieder aufleben zu lassen. So wie beispielsweise Würz-burg. In der historischen Kulisse der Feste Ma-rienberg treffen sich am zweiten Advents-wochenende Gaukler, Spielleute und Händler größtenteils handgefertigter Waren auf dem Mittelaltermarkt. Natürlich mit passender Ver-pflegung: Es gibt Wildschweinbratwurst, Kirschbier und Kichererbsendessert. n

freizeit nix Wie hin

oH HAppy DAy

Die Harlem Gospel Singers sind das Aushän-geschild der Gospelszene. Gemeinsam mit ihrer Leadsängerin, Queen Esther Marrow, begeistern sie mit mitreißenden Songs ein Mil-lionenpublikum. Derzeit ist die Formation mit ihrer Show „Brand New Day“ auf Tour und bringt die Säle von Aschaffenburg bis Zürich zum Vibrieren. HIN UND WEG verlost 3-mal 2 Karten für das Konzert in Mannheim. Wie es geht, steht im Kasten rechts. Der Betreff für die Teilnahme lautet „Gospel“. Einsende-schluss ist der 18. Dezember. n

the harlem gosPel singers, „brand neW day-shoW“, 26. dezember, 16 und 20 uhr, im ro-sengarten Mannheim, rosengartenplatz 2, tickets ab 27,50 euro.

vom hauptbahnhof Mannheim mit den Stadtbahn-linien 3 und 4 zur haltestelle Wasserturm.

mittelalterlicher Weihnachtsmarkt auf der feste Marienberg, am 2. adventswochende ab 11 uhr. das Krippenspiel findet täglich auf Mittel-hochdeutsch und lateinisch statt.

Mit der S-Bahn-linie 1 bis osterburken bahn-hof, weiter mit dem regionalexpress bis Würz-burg hauPtbahnhof. von hier mit dem Bus nr. 18 bis haltestelle oberer burgWeg. Bis zum Würzburger hauptbahnhof gilt der vrn-tarif.

preiset den Herrn!

12 hinundweg

Page 13: hin und weg

mitmachen und geWinnen – so geht‘s

Wenn Sie gewinnen möchten, schicken Sie einfach eine Postkarte (VRN, B 1, 3–5, 68159 Mannheim), eine E-Mail ([email protected]) oder ein Fax (0621.10 770-70) mit dem entsprechenden Betreff. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Mitarbeiter des VRN dürfen leider nicht teilnehmen.

veranstaltungstiPPs für januar

nix Wie hin freizeit

FLIEGENDE RIESEN

Hals über Kopf geht es zu beim „Allstar Day 2009“ der Basketball Bundesliga (BBL) am 17. Januar. Die besten Basketballer Deutschlands treffen sich dann unter anderem zu einem „Dunking“-Wettbewerb. Sieger ist, wer den Ball am spektakulärsten im Korb versenkt. Dabei fliegen die Profi- und Amateurspieler meterweit, über Menschen und Mobiliar hin-weg. Daneben messen sich die wortwörtlich größten Ballspieler beim Drei-Punkte-Werfen, spielen im BBL-Allstar-Game und küren in den Rookie-Games die besten Nachwuchs-Talente. Tanzauftritte der Cheerleader, einige Maskott-chen der Liga-Mannschaften und Show-Ein-lagen runden das Spektakel ab. HIN UND WEG verlost 5-mal 2 Eintrittskarten für die Veranstaltung. Schicken Sie uns eine Postkar-te, ein Fax oder eine E-Mail mit dem Betreff „Korbleger“, Adressen siehe Kasten unten rechts. Einsendeschluss ist der 7. Januar. n

RoLLEND DuRcH DEN ScHLoSSpARk

Exotenwald, Marktplatz und der Schlosspark sind beliebte Ausflugsziele in Weinheim. Da-mit auch begrenzt mobile Menschen die schö-nen Plätze in der Stadt besuchen können, bietet das Stadtmarketing gemeinsam mit der Kultur- und Sportgruppe Rhein-Neckar (KSG) Stadtführungen mit vierrädrigen Elektrorol-lern an. Damit kommen ältere oder gehbehin-derte Menschen bequem vom Treffpunkt in der Weststadt den Berg hinauf ins Stadtzent-rum und wieder zurück. Für Gruppen ist je-derzeit auf Anfrage eine Führung möglich. Am 29. Januar können alle Interessierten eine Runde mit dem Elektrorolli drehen. n

AuFSTAND DER ALTEN

In einem Altenheim schmiedet ein Senioren-paar Rachepläne für die Restgesellschaft, und die Jungen merken zunächst nichts von der Revolte. „Mumien“ heißt die pechschwarze Komödie von Martin Suter, die am 10. Janu-ar im Theaterhaus TiG7 Premiere feiert. Wäh-rend die Alten den Aufstand proben und das Pflegepersonal peinigen, sind Therapeuten, Schwestern und Essensdienst zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um auf das Komplott zu reagieren. In seinem zweiten Theaterstück verarbeitet der Bestsellerautor Suter das erns-te Thema „Generationenkonflikt“ zu einer guten Mischung aus Ironie und Witz. n

Komödie „mumien“, theaterhaus tig7, g7 4b, Mannheim. vorstellungen am 10. (Premiere), 11., 17., 18., 30. und 31. Januar, Beginn jeweils 20 uhr. Karten kosten 10 euro.

Mit der S-Bahn zum mannheimer hauPtbahn-hof. von dort mit den Stadtbahnlinien 3 und 4 zur haltestelle marktPlatz. „basketball bundesliga allstar day“, am

17. Januar von 14.30 bis 22 uhr, SaP arena. tickets ab neun euro. Weitere informationen unter www.all-starday2009.de oder www.saparena.de.

vom hauptbahnhof Mannheim mit der Stadtbahn- linie 1 bis tattersall, umsteigen in die Stadtbahn-linie 6 bis saP arena süd. oder mit der S-Bahn bis rangierbahnhof, von hier in wenigen Minu-ten zu fuß zur SaP arena. die eintrittskarten gel-ten im gesamten verbundgebiet als fahrschein.

schnuPPerkurs im rollstuhl-sightseeing, 29. Januar, ab 10 uhr. treffpunkt ist bei der KSg, Mierendorffstraße 51, Weinheim. Mehr informatio-nen unter 06201.99 690 oder per e-Mail unter [email protected]

von heidelberg oder Mannheim mit der Stadtbahn-linie 5 bis Weinheim, haltestelle rosenbrunnen, von dort in wenigen Minuten zur KSg.

Überflieger beim Dunking-Wettbewerb

Generationenkonflikt mit Augenzwinkern

Tickets für öffentliche Veranstal-tungen gelten am Veranstaltungstag als Fahrschein im VRN-Gebiet.

15.01.09 ABBA – The Show 2009

26.01.09 André Rieu

27.01.09 udo Jürgens

31.01.09 Reamonn

10.02.09 Afrika! Afrika!

19./20.02.09 Tina Turner

Spieltermine und Tickets für die Adler Mannheim und die Rhein-Neckar Löwen unter www.saparena.de

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freizeit nix Wie hin

veranstaltungstiPPs für februar

DuRcH DIE MüHLE GEDREHT

Gutes Kabarett ist selten. Ein Lichtblick im Einheits-Comedy-Brei ist das Programm der Leipziger Pfeffermühle. Mit bissigem Humor machen sich die Ensemble-Mitglieder Fran-ziska Schneider, Dieter Richter und Burkhard Damrau am 5. Februar in Speyer über die Geiz-ist-geil-Mentalität lustig, nehmen Min-destlohn und Familienförderung auf die Schippe und rechnen mit der Rabatt-Gesell-schaft ab. Sparwitze gibt es an diesem Abend sicher nicht. n

uNGEWöHNLIcHE opERNkoMBINATIoN

Die Oper „Der Bajazzo“ von Leoncavallo wird im Theater oft zusammen mit der „Ca-valleria Rusticana“ von Mascagni gezeigt. Die Städtische Bühne Heidelberg stellt dem „ita-lienischen Clown“ einen anderen Partner an die Seite: Enrique Granados „Goyescas“. Der spanische Komponist ließ sich dafür von den schönen Bildern Goyas im Prado inspirieren, auf denen man die Jugend Madrids beim Fla-nieren sieht. Zwischen den Mädchen und Jun-gen werden Blicke gewechselt, und schon hat sich eine heftige Eifersuchtsgeschichte entwi-ckelt, die tödlich endet. Auch für den Kompo-nisten endete die Uraufführung im Jahr 1916 an der New Yorker Metropolitan Opera töd-lich. Das Schiff, mit dem er nach Europa zu-rückkehrte, wurde im Ärmelkanal von einem deutschen U-Boot torpediert und sank. n „holiday on ice“ mit „energia“, am 4. und 5.

februar jeweils um 19 uhr, am 6. februar um 16.30 uhr und um 20 uhr, am 7. februar um 14, 17.30 und 21 uhr und am 8. februar um 11, 14.30 und 18 uhr. SaP arena, Mannheim. tickets ab 18 euro.

vom hauptbahnhof Mannheim mit der Stadtbahn-linie 1 bis tattersall, umsteigen in die Stadt-bahnlinie 6 bis saP arena süd. oder mit der S-Bahn bis rangierbahnhof, von hier in wenigen Minuten zu fuß zur SaP arena. die eintrittskarten gelten im gesamten verbundgebiet als fahrschein.

gastspiel der leiPziger Pfeffermühle: „30 Prozent rabatzzz“. am 5. februar, 20 uhr, Stadthalle Speyer, obere langgasse 33. Karten ab 29 euro.

Mit der S-Bahn bis sPeyer bahnhof, von hier in etwa zehn Minuten zu fuß zur Stadthalle.

deutsche erstaufführung der Kombi-oper „der bajazzo“ und „goyescas“ im heidelberger Stadttheater. am 21. februar um 19.30 uhr. ticket-hotline 06221.5820 000, weitere termine unter www.theaterheidelberg.de

vom hauptbahnhof heidelberg mit dem Bus 32 bis universitätsPlatz oder Peterskirche. die eintrittskarten gelten am veranstaltungstag im gesamten verbundgebiet als fahrschein.

Mehr Lacher fürs Geld: die Leipziger pfeffermühle

Kostümzauber auf dem Eis

Wie komme ich hin?

Informationen zum Fahrplan unter der VRN-Servicenummer: 01805. 8764 636(14 Cent pro angefangene Minute aus dem Festnetz, Preise aus dem Mobilnetz können abweichen)

in der gruPPe unterWegs?

Besonders günstig fahren Sie mit dem Ticket 24 PLUS. Bis zu fünf Per-sonen fahren damit 24 Stunden lang, so oft sie wollen. In Preisstufe 0 bis 3 für nur 8,50 Euro, in Preisstufe 4 und 5 für 14 Euro und im gesamten Verbundnetz für 19 Euro (ab 1.1.2009 9 Euro/14,50 Euro/19,50 Euro). Mehr Infos unter www.vrn.de

EISkALT ERWIScHT

Eine dynamische Reise durch Raum und Zeit verspricht die neue Show von „Holiday on Ice“. Im Spektakel „Energia“ katapultieren Video- und Soundeffekte die Zuschauer in Höchstgeschwindigkeit kreuz und quer durchs Universum, begleitet von einem Feuerwerk aus Licht und Farbe. Dazu gibt es eine gelun-gene Kombination aus fantasievollen Kostü-men und Eiskunstlauf. Was vor 65 Jahren in einem amerikanischen Hotel entstand, begeis-tert heute als größte Eisshow ein Millionen-publikum auf der ganzen Welt. HIN UND WEG verlost 3-mal 2 Eintrittskarten für die Show. Wie es geht, steht im Kasten auf Seite 13 unten rechts, der passende Betreff lau tet „Eisig“. Einsendeschluss ist der 23. Januar. n

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Page 15: hin und weg

vrn-rallye freizeit

Mitmachen und gewinnen

die geWinne

1. Preis: ein iPod touch von apple mit acht gigabyte-fest-platte im Wert von über 200 euro. dazu gibt es einen gut-schein für den itunes-Musicstore im Wert von 30 euro 2.– 6. Preis: ein ticket 24 PluS der Preisstufe 7 7.–20. Preis: je eine erlebniswanderkarte für Pfälzerwald und odenwald

einsendeschluss: 28. februar 2009

Mitarbeiter des vrn können leider nicht mitmachen. der rechtsweg ist ausgeschlossen.

die lösung sorgt für zeitweilige immobilität. ohne das gesuchte Wort wären wir oft schneller am Ziel, als uns lieb ist. Schicken Sie ihre lösung per Mail an [email protected], per fax an 0621.1077 070 oder per Postkarte an: vrn, stichWort „rätsel“, b1, 3–5, 68159 mannheim.

die lösung

finden sie die fehler? die sudoku-ecke

Ziel des Spiels ist es, die felder des Puzzles so zu ver-vollständigen, dass in jeder der je neun Zeilen, Spalten und Blöcke jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal auftritt.

das linke der beiden Bilder ist unser originales titelbild – im rechten Bild verstecken sich jedoch 5 fehler. viel Spaß beim Suchen! auflösung Sudoku und Bilderrätsel Seite 23.

1. preis: ipod Touch von Apple und Gut-schein für den iTunes-Store

1 6 2

6 5 1 4 9

8 5 9 1

3 5 8

7 9 4

8 4 3 6 2

2 6

1 2 5 9

7

vrn-rallye: die fragen

6.

2.

5.

4.

3.

1.

1. Skifahrerleiden, das autofahren ungemein erschwert. eine Strick-nadel hilft, wenn‘s an der Wade juckt.

2. erfordert geschickte Planung. ohne uhr ist er nutzlos und am Wochenende immer anders.

3. hier kommen Schweden und dänen sich näher, seit acht Jahren sogar zueinander. Wasserkühlung sorgt für reibungslosen verkehr.

4. ihre letzten ruhestätten markieren in Kopenhagen die u-Bahn. Zum glück sind ihnen die hände gebunden, sonst würden sie viel-leicht im grab rotieren.

5. diese gesetze gelten immer. deswegen fällt der apfel auch nicht weit vom Stamm und immer nach unten.

6. Bus und Bahn bringen ihre fahrgäste sicher von einer zur anderen. Wie fleißige Bienchen.

finden Sie die richtigen antworten und tragen Sie diese in die grünen felder ein. das lösungswort ergibt sich auf den dunkelgrünen feldern. tipp: alle antworten verstecken sich in den artikeln dieser ausgabe von hin und Weg.

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Page 16: hin und weg

freizeit nah und fern

Eine Reihe von Glaspyramiden verrät schon von Weitem, wo die Metrostation liegt. Glas, Stahl und Beton bestimmen unter Tage das Bild. Besonders angenehm: Das Licht ist tagsüber nicht

künstlich, sondern fällt durch die Pyramiden auf den Bahnsteig. Mit rund 40 Millionen Fahrgästen im Jahr ist die Untergrundbahn

das beliebteste Verkehrsmittel Kopenhagens. Seit 2002 sorgt sie für den reibungslosen Verkehr in der Innenstadt, verbindet sie mit dem neuen Stadtteil Ørestad und bringt die Fahrgäste zum Kopenhagener Flughafen. Alle Züge sind fahrerlos unterwegs, rauschen vollautoma-tisch durch den Tunnel. Zusammen mit dem S-tog – der S-Bahn – bringt sie Besucher und Einheimische durch den öffentlichen Nahverkehr.

„Für einen Städtetrip ist die Copenhagen-Card das ideale Ticket“, erklärt Jenny Bernack von der RNV. „Es gilt für 24 bis 72 Stunden für Metro und Busse, S-Bahnen ins Umland und Nahverkehrsboote im Hafen. Außerdem ist damit der Eintritt in viele Museen und Kunst-ausstellungen frei, und einige Restaurants gewähren Rabatte.“

pIckNIck IM SkuLpTuRENpARk

Weil die Stadt trotz der 500.000 Einwohner recht überschaubar ist, geht es mit Bus und Bahn sehr gut voran. Beispielsweise auch zum „Runde Tårn“, dem runden Turm in der Altstadt. Er beherbergt das älteste noch arbeitende Observatorium Europas, und von der Aussichtsplattform auf fast 35 Metern Höhe hat man eine hervorragende Aussicht auf die Stadt. „Stufen zählen auf dem Weg nach oben geht aber nicht“, sagt Jenny Bernack. „Eine gewundene schiefe Ebene führt bis zur Spitze.“

Eine gemütliche Möglichkeit, verschiedene Sehenswürdigkeiten der Stadt bequem in Augenschein zu nehmen, bietet die Buslinie 6. Sie führt an den meisten Attraktionen vorbei, die Fahrt lässt sich jederzeit unterbrechen. Auch für Rollstuhlfahrer ist Sightseeing mit dem Bus kein Problem: Die öffentlichen Verkehrsmittel haben einen kleinen Lift, über den sie problemlos ins Fahrzeug kommen. Die Museen in

Kopenhagen zieht Touristen magnetisch an. Die Hauptstadt Dänemarks gilt als eine der meistbesuchten Städte Nordeuropas. Seit April hat Kopenhagen eine Sehenswürdigkeit mehr: Eine Jury internationaler Transport-fachleute kürte die Untergrundbahn zur „weltbesten Metro“. Nicht nur deshalb hat Jenny Bernack von der RNV die Stadt besucht. Schließlich gibt es auch über der Erde einiges zu sehen.

Metro und Meer

Der City Night Liner der Bahn fährt täglich über Nacht nach Kopenhagen. Von Mannheim aus beispielsweise in gut zwölf Stunden, im Schlafwagen ab 298 Euro für Hin- und Rückfahrt. Das Nahverkehrsticket „Copenhagen-Card“ ist für 24 oder 72 Stunden erhältlich und kostet 27 bzw. 58 Euro. Am einfachs-ten bekommt man die Karte im Besucherinformationszent-rum am Eingang des Tivoli-Vergnügungsparks (Vesterbroga-de 4A, Tel.: 0045.7022.2442, [email protected]). Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.visitdenmark.de. Für Sehenswürdigkeiten, Unterkünfte und Restaurants, die barrierefrei sind, gibt es in Dänemark das „Zugänglich-keitslogo“. Mehr Informationen und ein Verzeichnis der Ein-richtungen mit der Auszeichnung unter www.godadgang.dk.

koPenhagen erleben

Kopenhagen sind weitgehend für Rollstuhlfahrer zugänglich, und viele Hotels bieten spezielle behindertengerechte Zimmer an.

Eine angenehme Verbindung von Natur und Kultur finden Besucher bei einem Ausflug mit der Regionalbahn nach Humlebæk. Direkt am Øresund, der Meerenge zwischen Dänemark und Schweden, liegt das Louisiana-Museum für moderne Kunst. „In der weitläufigen Garten-anlage liegt nicht nur ein Skulpturenpark, man kann dort auch her-vorragend picknicken“, weiß Jenny Bernack. „Hier treffen sich Fami-lien nach dem Besuch der Ausstellung.“

Zurück in der geschäftigen Hauptstadt lockt dann zum Abschluss des Tages ein Bummel durch den „Nyhavn“. Der Neue Hafen gilt als Zentrum der Gastronomie und bietet für jeden Geschmack das Pas-sende – vom Smørrebrød (einem dick belegten Brot) bis zur Rødgrød med fløde (Roter Grütze mit Sahne). n

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Page 17: hin und weg

Seit fünf Jahren rollt die S-Bahn RheinNeckar durch die Region. Inzwischen gehört sie zu den erfolgreichsten Nahverkehrsprojekten Deutschlands und hat schon viel bewegt. Die roten Bahnen legen pro Jahr sechs Millionen Kilometer zurück – eine Strecke so lang wie 150 Erdumrundungen.

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Die S-Bahn RheinNeckar verbindet 77 Bahnhöfe in 49 Kommunen und macht Bewohner sowie Besu-

cher der Region mobil. Jährlich bringt sie rund 25 Millionen Fahrgäste im Berufs- und Freizeitverkehr ans Ziel. Seit dem Start im Dezember 2003 stiegen 30 Prozent mehr Passagiere zu. Mit einer Pünktlich-keitsquote von 97 Prozent und bundesweit besten Zufriedenheitswerten gehört die S-Bahn RheinNeckar deutschlandweit zur Spitze. Für die DB Regio AG als Betreiber ist die S-Bahn RheinNeckar damit eine Er-folgsgeschichte. „Täglich rund 68.500 Fahrgäste sind ein schöner Erfolg und ein Vertrauensbeweis der Kunden. Durch die gut ausgelastete S-Bahn sichern wir Mobi-lität für alle und leisten außerdem Umwelt- und Klimaschutz“, sagt Andreas Schilling, Vorsitzender der Regionalleitung von DB Regio RheinNeckar. Rund 495 Millionen Euro Investitionen flossen bislang in Infra-struktur und Fahrzeuge der S-Bahn Rhein-Neckar. Heute fahren 40 moderne Züge 222-mal täglich auf dem 290 Kilometer langen Streckennetz zwischen Homburg (Saar) und Osterburken sowie Karlsruhe und Germersheim. n

„Ich fahre gern mit der S-Bahn. Damit komme ich jeden Tag bequem und pünktlich von Neckarelz zur Arbeit nach Heidel-berg. Angesichts der hohen Benzinpreise ist mein Berufsweg mit dem RheinNeckar-Ticket viel günstiger als mit dem Auto. Die Verbindungen sind sehr gut und passen perfekt zu meinen Arbeitszeiten. So erspare ich mir Staus und Parkplatzprobleme und komme ganz entspannt an.“

Nicole Mauer (29), Rechtsanwaltsfachangestellte aus Binau im Odenwald

„Mit der S-Bahn ist die Zufriedenheit unserer Kunden um ein Mehrfaches gestiegen, vor allem was die Pünktlichkeit betrifft. Im Reisezentrum merken wir das an der gestiegenen Nachfrage im Nahverkehr. Viele Geschäftsreisende nutzen die S-Bahn als Zubringer zum ICE in Mannheim, denn sie können sich darauf verlassen, pünktlich anzukommen. Und wir als Reiseberater tun uns mit zufriedenen Kunden natürlich auch viel leichter.“

Bernhard Heck (54), Teamleiter Reisezentrum Heidelberg, DB Vertrieb GmbH

„Unser Hauptbahnhof zählt zu den wichtigsten Knoten innerhalb des Rheinland-Pfalz-Taktes. Daran hat die S-Bahn RheinNeckar einen ganz wesentlichen Anteil. In Neustadt tref-fen Bahnlinien aus allen vier Himmelsrichtungen zusammen und werden sowohl untereinander als auch mit dem Fern- und Busverkehr verknüpft. Allein im Nahverkehr steigen pro Jahr etwa vier Millionen Menschen in Neustadt ein und um.“

Hans-Georg Löffler (55), Oberbürgermeister Neustadt/Weinstraße

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verbund hinter den KuliSSen

Der junge Mann ist ganz unglücklich. Mehrere wartende Fahrgäste hat er an der Haltestelle bereits angespro-

chen, keiner kann ihm den 5-Euro-Schein wechseln, den er in der Hand hält. „Was soll ich jetzt machen?“, fragt er. „Meine Bahn kommt gleich, und der Fahrkartenautomat akzeptiert nur Münzen oder eine Geldkarte.“

Solche Situationen dürften im VRN-Gebiet in Zukunft wohl selten werden. Seit dem 1. November läuft das Pilotprojekt „Handy-Ticketing“ von VRN und RNV. Damit gibt es für Fahrgäste eine neue Möglichkeit, bargeld-los jederzeit einen Fahrschein zu lösen. Ganz einfach mit dem Handy. „Die Kunden brau-chen kein Bargeld mehr und sind unabhängig vom Verkaufsautomaten“, erklärt Jürgen Roh-

Mit dem Handy kann man telefonieren und Textnachrichten schreiben, meistens auch fotografieren und Musik hören. Im VRN-Gebiet dient das Mobiltelefon ab sofort auch noch als Ticketautomat: Seit 1. November läuft das Pilotprojekt „Handy-Ticketing“. Kleingeldsuche und Ticket-Entwertung am Stempelautomaten gehören jetzt der Vergangenheit an. Stattdessen kann man sich seinen Fahrschein direkt aufs Display holen.

nacher von der RNV. „Sie benötigen lediglich ein Java-fähiges Mobiltelefon und Internetzu-gang für die einmalige Anmeldung.“ Unter http://rnv.mobilesticket.de können sich Inter-essenten für den bequemen Fahrscheinkauf registrieren. „Die Abrechnung der gekauften Tickets erfolgt per Lastschrifteinzug, daher fragen wir die Bankdaten und einige persön-liche Angaben ab“, sagt Rohnacher.

Bei der Anmeldung lässt sich auch prob-lemlos prüfen, ob das eigene Telefon für den Ticketkauf geeignet ist: Einfach in der Daten-bank Marke und Modell aussuchen, die Web-seite liefert sofort die Antwort. „Nach der Anmeldung verschickt das System eine soge-nannte WAP-Push-Mail. Ähnlich wie bei einer SMS erhält der Empfänger eine Textnachricht

mit einem Link auf das Programm zum Han-dy-Ticketing.“ Die Installation der Software läuft selbstständig und dauert nur wenige Se-kunden. Dann steht dem mobilen Kartenkauf nichts mehr im Wege. In der Pilotphase ist die Auswahl an verfügbaren Tickets allerdings noch eingeschränkt. Erhältlich sind vorerst nur Einzelfahrausweise und BC-Tickets der Preisstufe 2 sowie das Ticket 24 und das Ticket 24 PLUS jeweils der Preisstufe 3. „Nach einem Testlauf von sechs Monaten denken wir über eine Ausweitung des Angebotes nach“, sagt Rohnacher. Bis dahin ist der Einsatz der Han-dy-Tickets auf die Großwaben Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg beschränkt. Start- und/oder Zielort einer Fahrt müssen in diesem Bereich liegen. n

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Im Internet unter http://rnv.mobilesticket.de an-melden und prüfen, ob das Handy geeignet ist. Anschließend das Programm installieren und starten. (Bei Schwierigkeiten hilft die RNV-Han-dy-Ticket-Hotline: 01805.555 768.) Der Klick auf „Fahrplanauskunft“ liefert die Verbindungen zwi-schen Start- und Zielpunkt und den zugehörigen Tarif. Unter dem Menüpunkt „Ticketkauf“ er-scheinen die verfügbaren Fahrscheine. Während der Pilotphase ist die Auswahl eingeschränkt.

...und das Ticket ist gelöst. Der Fahrschein bleibt nach dem Kauf gespeichert, eine Netz-verbindung ist nicht nötig. Allerdings muss der Akku ausreichend geladen sein. Bei einer Kontrolle gilt: kein Ticket auf dem Display, kein gültiger Fahrschein. Wichtig: Der Ticket-kauf muss vor dem Einsteigen abgeschlos-sen sein. In der Bahn noch schnell einen Fahrschein abrufen gilt nicht.

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Ticket per Handy – so funktioniert’s:

Nach Eingabe von Start- und Zielhalte-stelle wird der Kauf bestätigt...

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verbund hinter den KuliSSen

Einfach ankommenOb ein T in Magenta, ein schwarzes Horn auf gelbem Grund oder ein dreistrahliger Stern in einem Kreis: Durch Logos bleiben Unternehmen in Erinnerung. Mit neuem Logo und neuem Leitspruch hat der VRN nun sein Erscheinungsbild weiterentwickelt.

Mehr als 60 Verkehrsunternehmen, aufeinander abgestimmte Fahr-pläne und ein gemeinsamer Tarif:

Seine vielfältigen Aufgaben und Facetten bringt der VRN jetzt mit einem neuen Logo und einem Slogan auf den Punkt. Kern des Logos ist ein weißes Sechseck, das der Form der Tarif-Waben des VRN-Gebiets entspricht. Diese Fläche wird von drei blauen Pfeilen eingerahmt. Sie stellen ebenfalls einen Bezug zum Personennahverkehr her – etwa zu An-schlüssen und Verbindungen. Natürlich kann der Dreiklang der Pfeile aber auch für die Verkehrsmittel Bus, Straßenbahn und S-Bahn

stehen oder für die drei Bundesländer, die am VRN beteiligt sind. „Das Logo passt gut zu unserem Verkehrsverbund, der in seinem Gebiet Tarife und Fahrpläne koordiniert und so bequeme Mobilität ermöglicht“, sagt Horst Kummerow, Geschäftsführer der URN GmbH.

Die Ideen für den neuen Auftritt hat der VRN mit Unterstützung der Mannheimer Agentur SIGNUM communication ausgear-beitet. Der gewählte Slogan fasst die Erwar-tungen der Kunden an den VRN und damit die Ziele des Verbundes selbst zusammen: „Einfach ankommen“. VRN-Geschäftsführer Werner Schreiner ist zufrieden: „Der zwan-zigste Geburtstag des Verbundes 2009 war ein guter Anlass, um unseren Auftritt weiter-zuentwickeln. Nun präsentiert sich der VRN pünktlich zum Jubiläum mit einem aktuellen Erscheinungsbild.“ Und für 2009 hat der Ver-kehrsverbund weitere Neuerungen geplant.

Dazu will Schreiner nur so viel verraten: „Der VRN wird sich mit einer attraktiven und ori-ginellen Kampagne in Szene setzen.“

Schon jetzt hat der VRN im Zuge des neu-en Auftritts alle Broschüren überarbeitet: Die klaren Formen und ansprechenden Farben fallen sofort ins Auge. Dabei ist jede Farbe ei-nem bestimmten Angebot zugeordnet – das sorgt für gute Übersicht. Das neue Logo kön-nen aufmerksame Fahrgäste aber nicht nur auf Informationsmaterialien entdecken, sondern demnächst auch auf Tickets, Bussen, Bahnen und an Haltestellen. Ein hoher Wiedererken-nungswert ist garantiert, denn der VRN steht immer für eines: Einfach ankommen. n

Werner Schreiner (links), Geschäftsführer der VRN GmbH, und Horst kummerow, Geschäftsführer der URN GmbH, mit dem neuen Logo.

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Die Infobroschüre zum Freizeit-Ticket ist in vielen Vorverkaufsstellen erhältlich.

Wochenend und Sonderschein

Erfolgsgeschichte schwarz auf weiß

Mit dem neuen Freizeit-Ticket des VRN kommen Fahrgäste am Wochenende und an Feiertagen besonders günstig durchs Verbundgebiet.

KurZ und Bündig verbund

Das Wochenende gehört der Familie. Oder Freunden. Zeit für Ausflüge, Wanderungen oder einen Stadtbum-

mel. Das Auto kann dabei ruhig in der Ga-rage bleiben – das neue „Freizeit-Ticket“ des VRN ist das ideale Angebot für gemeinsame Exkursionen im Verbundgebiet. Mit der Jah-reskarte sind Kleingruppen an allen Wochen-enden und Feiertagen günstig mit Bus und Bahn mobil. Bis zu fünf Erwachsene oder Eltern/Großeltern mit beliebig vielen eigenen Kindern oder Enkeln dürfen mit einem Ticket fahren. Bei einem Abopreis von 25 Euro rechnet sich der Gruppenfahrschein bereits ab zwei Ausflügen pro Monat. Das Freizeit-

Es hat sich einiges getan beim VRN: Es gibt eine neue Homepage mit einer besseren Fahrplanabfrage, das Gesamt-

konzept für den Schienenverkehr im Raum Rhein-Neckar ging in die entscheidende Phase, und das Netz wurde weiter ausgebaut und mo-dernisiert. Dass die Maßnahmen bei den Fahr-gästen gut ankommen, zeigt ein Blick auf die Statistik. Fast 19 Prozent Zuwachs kann der VRN allein bei den Kunden des RheinNeckar-Tickets verzeichnen. Einen Überblick über die weiteren Entwicklungen, Aktionen und Vorha-ben gibt die kostenlose Broschüre „Verbundbe-richt 2007“. Sie steht als PDF im Internet unter

Ticket gilt an über 120 Tagen im Jahr. Es lohnt sich vor allem für Fahrgäste, die noch keine VRN-Zeitkarte haben, an Wochenen-den und Feiertagen aber regelmäßig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind.

Das Freizeit-Ticket ist ein besonderes An-gebot des VRN zum 20-jährigen Bestehen des Verkehrsverbundes und daher zunächst als Pilotprojekt vorgesehen. Es kann ab Mitte Dezember bis zum 1. Juni 2009 bestellt wer-den und kostet 300 Euro einmalig im Voraus oder – im Abonnement – 25 Euro monatlich. Bestellscheine gibt es an den Verkaufsstellen und im Internet unter www.vrn.de. n

www.vrn.de zur Verfügung oder wird auf Wunsch zugeschickt. Die Bestellung geht ganz einfach, per E-Mail an [email protected] oder unter der Service-Rufnummer 01805.8764 636 (14 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk-preise können abweichen). n

Freizeit-Ticket Tarif 1/2009

Neu!

Fast zehntausend Quadratkilometer Verbundgebiet, mehr als dreihundert Millionen Fahrgäste und über drei Milliarden Personenkilometer – der VRN hat auch 2007 eine stolze Bilanz vor-zuweisen. Nachzulesen im neuen Verbundbericht.

Der Verbundbericht 2007 liefert interessante Informa-tionen rund um den Verkehrsverbund Rhein-Neckar.

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verbund aBgefahrenverbund aBgefahren

Wenn sich Bettina Lew mit ihren Freundinnen unterhält, wirbeln Hände durch die Luft, und die Mimik der Mäd-chen sagt mehr als viele Worte. Die Zwölfjährige besucht die 5. Klasse des Hör-Sprachzentrums in Neckargemünd, einer Schule für hörgeschädigte und gehörlose Kinder. Hier unterstützt die Gebärdensprache neben der Lautspra-che die Kommunikation unter Schülern und Lehrern. Wer die Gebärdensprache erlernen will, muss wie bei einer Fremdsprache Vokabeln pauken und Grammatik üben. Den Lesern von HIN UND WEG wünscht Bettina...

per Hand von Herzen

Ein frohes

neues Jahr

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VRN-Service-Nummer: 01805.8764 636(0,14 Euro pro angefangene Minute aus dem Festnetz; aus Mobilfunk netzen ggf. abweichende Preise)

anzeigen: caroline Westenhöfer, tel.: 0621.33 974-112 e-Mail: [email protected] anzeigenpreisliste: nr. 6/dezember 2008

druck:Pva landau

erscheinungsWeise: hin und Weg erscheint vier Mal jährlich, jeweils zum 1. März, Juni, September und dezember. anzeigenschluss ist vier Wo-chen, redaktionsschluss sechs Wochen vor erscheinen. die Zeitschrift und alle Beiträ-ge sind urheberrechtlich geschützt. na-mentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der redaktion wieder.

aufl age: 110.000

bildnachWeis: apple: 15 ; BB Promotion: 12; claus Berg-mann: 13; deutsche Bahn ag/rainer Schedler: 9; axl Klein: 10; Sabine Kress: titel, 3, 6–8, 17–20, 22; leipziger Pfeffer-mühle: 14; Maike lex: 13; Stage entertain-ment/Morris Mac Matzen: 14; nibelungen-museum Worms: 11; Wonderful copenhagen/Morten Jerichau: 16.

imPressum

her ausgeber:verkehrsverbund rhein-neckar gmbh (vrn gmbh), unternehmensgesellschaft verkehrsverbund rhein-neckar gmbh (urn gmbh), B1, 3–5, 68159 Mannheim

verant Wortlich: Beate Siegel, vrn gmbh, tel.: 0621.10 770-139 e-Mail: [email protected]

Produk tion: SignuM communication Werbeagentur gmbh,lange rötterstraße 11, 68167 Mannheim, www.signum-web.de, tel.: 0621.33 974-0

redak tion: Jörg donner, Johannes frevert, daniel grieshaber, Sabine höfler, gabi Jörg tel.: 0621.33 974-234e-Mail: [email protected]

herstellung: christiane désiré, tel.: 0621.33 974-251e-Mail: [email protected]

grafik : christina Kemper

l ayout: nicole ellmann

reProduk tion: frank Schelling

Die nächste Ausgabe HIN uND WEG erscheint am 1. März 2009, Schwerpunkt des Heftes ist das Thema „Ausbildung“. Anzeigenschluss ist der 2. Februar 2009.

HIN uND WEG im Frühling

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