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HOMMAGE AN FRIEDRICH GULDA Yuko Batik Klavier Orfeo Mandozzi Cello Roland Batik Leitung, Klavier Wiener Neustädter Instrumentalisten Orchesterakademie der J.M. Hauer Musikschule 10. September 2015 Stadttheater Wiener Neustadt 12. September 2015 Schloss Seibersdorf

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hommage an friedrich guldaYuko Batik Klavier

orfeo mandozzi Cello

roland Batik Leitung, Klavier

Wiener neustädter instrumentalistenorchesterakademie der J.m. hauer musikschule

10. September 2015 Stadttheater Wiener Neustadt

12. September 2015 Schloss Seibersdorf

friedrich gulda(1930 - 2000)

Friedrich Gulda war zweifellos ein Jahrhundertpianist und Wegbereiter für die Öffnung zur afroamerikanischen Musik in Österreich . Unvergesslich das von ihm gegründetes Eurojazz-Orchester in den 60er Jahren . Er ist nicht nur mein Mentor und Idol, ich verdanke Friedrich Gulda die Dualität , sich zwischen Klassik und Jazz zu

bewegen - dazu hat er mich stets ermutigt.

Roland Batik über Friedrich Gulda

Programm

Johann Sebastian BachDoppelkonzert für zwei Cembali (Klaviere) c-Moll BWV 1062

1. Satz ohne Bezeichnung - Andante - Allegro assai

Wolfgang amadeus mozartKonzert für 2 Klaviere in Es-Dur KV 365 (KV 316b)

Allegro - Andante - Rondo allegro

Yuko Batik Klavierroland Batik Klavier & Leitung

Wiener neustädter instrumentalisten

- PAUSE -

friedrich guldaKonzert für Violoncello und Blasorchester

Ouverture - Idylle - Cadenza - Menuett - Finale alla marcia

orfeo mandozzi Celloroland Batik Leitung

orchesterakademie der Josef matthias hauer musikschule Wiener neustadt

gedanken zum ProgrammHommage an Friedrich Gulda

Konzert für 2 Klaviere in es-dur KV 365 (KV 316b)

Das Werk entstand 1779. Mozart schrieb das Werk für sich und seine Schwester Nannerl, er konnte den Klavierpart somit deutlich anspruchsvoller als für frühere Konzerte gestalten, die er für nicht so versierte Auftraggeber komponierte, die das Werk selbst spielen wollten. Die Orchestrierung des Konzertes ist umfangreicher, so werden den Holzbläsern eigene Stimm-führungen zugedacht und nicht colla parte mit anderen Stimmen geführt. Zu dem Konzert existieren sogar zusätzliche Klarinetten-, Trompeten- und Paukenstimmen, ob sie von Mozart stammen ist nicht geklärt. Die Wiener Neustädter Instrumentalisten spielen die Version ohne diese zusätzlichen Stimmen. Über Aufführungen mit Mozarts Schwester Nannerl ist nichts be-kannt, eine Aufführung in Wien 1781 im Hause der Familie Auernhammer findet sich auch in einigen Briefen Mozarts, in denen er die Noten aus Salzburg anforderte bzw. über die Auffüh-rung – zusammen mit der Tochter des Hauses Johanna – berichtete: “wir haben das Concert à Due gespiellt, und eine Sonate in zweyen die ich expreß dazu Componirt habe...“. Das Konzert wurde und wird von namhaften Pianist/inn/en gespielt, eine dieser Einspielungen hat einen Bezug zu unserem Konzert Hommage an Friedrich Gulda, die Aufnahme mit Friedrich Gulda und dem Jazzpianisten Chick Corea, aufgenommen 1983. Das Finale, ein sehr rhythmisches Rondo, findet sich im Übrigen auch im Soundtrack des Milos Forman Films Amadeus.

Wolfgang amadeus mozart

doppelkonzert für zwei cembali (Klaviere) c-moll BWV 1062

Das Konzert gehört sowohl in der Version für zwei Violinen als auch in der von Bach später bearbeiteten Version für zwei Cembali zu den bekanntesten Werken Bachs. Meist wird davon ausgegangen, dass das Konzert in Bachs Köthener Zeit um das Jahr 1719 entstanden ist, man nimmt an, dass eine Triosonate zugrunde liegt, da das Werk grundsätzlich dreistimmig an-gelegt ist und die Orchesterinstrumente keine wirklich eigenständigen Rollen übernehmen. Es gibt aber auch Hinweise, dass das Werk erst ca. 10 Jahre später in Bachs Leipziger Zeit entstanden ist, wie z.B. die ausgereifte Kontrapunktik oder die Harmonik und wunderbaren melodischen Phrasen des zweiten Satzes. Zumindest im dritten Satz, Allegro, ist ein italieni-scher Einfluß, wohl von Vivaldi, zu erkennen.

Johann Sebastian Bach

Das Werk wurde 1980 für den Cellisten Heinrich Schiff komponiert und zählt zu seinen erfo-greichsten Kompositionen. Es wurde 1981 unter der Leitung des Komponisten mit Heinrich Schiff auf Schallplatte aufgenommen. Das Werk wurde oft als Liebeserklärung an das Salz-kammergut bezeichnet, es lässt mit ländlerartigen Zwischenspielen, volksliedartigen Alpeni-dyllen und am Ende mit einem flotten Marsch Volksfeststimmung aufkommen, unterbrochen von Rockpassagen, äußerst gefühlvollen Kantilenen und einer großangelegten Kadenz, die jedem großen Cellokonzert Glanz verleihen würde. Im vierten Satz greift Gulda gekonnt auf barocke Stilelemente, einem Menuett, zurück, die er in seiner eigenen Weise formt. Das Werk umfasst fünf Sätze. Neben dem Cellosolo und dem Blasorchester kommen noch Gitarre, Kon-trabass und Schlagzeug zum Einsatz.

Konzert für Violoncello und Blasorchesterfriedrich gulda

Solisten & orchesterHommage an Friedrich Gulda

Wiener neustädter instrumentalistenDie Wiener Neustädter Instrumentalisten konzertieren seit der Saison 1979/1980. Das Re-pertoire reicht von Werken des Barock, der Klassik und Romantik bis zu Werken des 20. Jahr-hunderts und der Gegenwart. Im Repertoire finden sich auch Werke von Wr. Neustädter Kom-ponisten. Das Orchester spielt bei kirchlichen Anlässen in Wiener Neustadt und Umgebung sowie mehrere Orchesterkonzerte pro Jahr. Die kirchlichen Aufführungen werden von Walter Sengstschmid bzw. Herbert Gasser geleitet, seit 2007 steht dem Orchester Michael Salamon für die Orchesterkonzerte zur Verfügung. Das Orchester spielt immer wieder mit bekannten Solisten, möchte aber auch jungen Musikern eine Plattform bieten, um sich einem größeren Publikum präsentieren zu können.

orchesterakademie der Josef matthias hauer musikschuleDie Orchesterakademie der Josef Matthias Hauer-Musikschule entstand aus dem Wiener Neu-städter Konservatoriumsorchester. Es spielen neben Lehrkräften und ehemaligen Studenten auch fortgeschrittene Musikschüler. Auch werden immer wieder Gastmusiker eingeladen. Das Orchester hat bereits zwei CD’s aufgenommen. Die Aufnahme der Uraufführung von Oddvar Lönner’s „Stabat Mater“ mit Wolfgang Bankl und Irene Wallner fand internationale Anerkennung. Erster Dirigent des Orchesters ist Michael Salamon.

Yuko BatikDie gebürtige Japanerin hat schon früh ihre Liebe zum Klavier gefunden. Nach Erfolgen in ihrer Heimat als Solistin und in Konzerten mit Orchester schon während ihres dort auch ab-geschlossenen Studiums kam sie nach Österreich. Hier verfeinerte sie ihr Können bei Roland Batik und zuletzt bei Thomas Kreuzberger. Sie besuchte Meisterkurse u. a. mit Jörg Demus und Oleg Maisenberg. Sie erhielt den Schallplattenpreis Supersonic der renommierten Mu-sikzeitschrift Pizzicato (Luxemburg) für ihre Debut-CD (erschienen bei Gramola). 2013 und 2014 gab Yuko Batik einen Soloabend im Mozarthaus Wien. Sie war Preisträgerin bei diversen Wettbewerben (u. a. beim Internationalen Kammermusikfestival Allegro Vivo), es erfolgten Einladungen zu Konzerten in Österreich, Japan, der Türkei, in Bosnien und Ungarn und sie wirkte bei Festivals wie etwa Wörthersee Classics - hier im Duo mit Roland Batik - oder den Schlosskonzerten im niederösterreichischen Seibersdorf mit.

orfeo mandozziOrfeo Mandozzi, geboren 1968 in Locarno, ist ein Schweizer Cellist. Er debütierte bereits vier Jahre nach Aufnahme des Violoncellostudiums im Rahmen des Eurovisionswettbewerbs als Solist mit Orchester. Er gewann Erste Preise bei mehreren internationalen Wettbewerben, darunter Johannes Brahms, Osaka, UFAM Paris, Orpheus und Illzach. Studien in Violoncello, Komposition und Dirigieren folgten, die Abschlüsse am Konservatorium CNSM Paris, dem Mailänder Konservatorium, der Juilliard School New York und der Wiener Musikhochschule

roland Batikwurde in Wien geboren. Seine pianistische Ausbildung erhielt er an der Wiener Musikuniversi-tät, setzte seine Studien bei Friedrich Gulda fort und spezialisierte sich als Jazzpianist bei Fritz Pauer. 1975 debütierte er im Wiener Musikverein. Als klassischer Pianist und Jazzmusiker gilt er als Wanderer zwischen musikalischen Welten und ist einer der vielseitigsten Musiker Öster-reichs. 1977 gründete er das Roland Batik Trio. Nachdem er von 1982 bis 1988 mit Paul Gulda im Klavierduo aufgetreten war, verfolgte Batik in den folgenden Jahren eine Karriere als Solist und Kammermusiker. Zahlreiche CDs aus dem Bereich der Klassik (u.a. sämtliche Klavierso-naten von Mozart und Haydn) und des Jazz dokumentieren seine stilistische Kompetenz. Als Komponist von Solo-Klavierwerken, Kammermusik und bis jetzt drei Klavierkonzerten ist er im In- und Ausland erfolgreich. Bereits seit 1977 unterrichtet er an der Konservatorium Wien Privatuniversität, 1999 gründete er die Schlosskonzerte Seibersdorf, die er bis heute künstle-risch leitet.

erfolgten mit summa cum laude und Mention of Honor. Orfeo Mandozzi arbeitete regelmäßig mit führenden Cellisten, darunter Mstislav Rostropovich, Yo-Yo Ma, Harvey Shapiro, Paul Tor-telier und Maurice Gendron. Seine internationale Konzerttätigkeit als Solist umfasst Tourneen durch nahezu alle europäischen Länder, die USA, Süd- und Zentralamerika und den mittleren Osten, sowie zahlreiche Radio-, Fernseh- und CD-Produktionen.

IMPRESSUMHerausgeber: Wiener Neustadt Holding GmbH - Bereich Kultur, Herzog Leopold-Straße 17, 2700 Wiener NeustadtFür den Inhalt verantwortlich: Mag. Michael Wilczek | Grafik: Tamara Mitterlehner, Wiener Neustadt Holding GmbH

www.wnkultur.at

Konzert für KlaVier, harfe und PercuSSion

29. September 2015, 19.30 uhrBundesoberstufenrealgymnasium Wiener Neustadt (BORG),

Herzog Leopold-Straße 32, 2700 Wiener Neustadt

Programm

Joaquin Turina: “Ciclo Plateresco“ (Klavier + Harfe)Maurice Ravel: “Introduction et Allegro“ (Klavier + Harfe)

Claude Debussy: „Danse sacrée,danse profane“ (Klavier + Harfe)André Jolivet: “Percussion concerto“ (Piano + Percussion)Antonio Amoroso: “Incanto” (Klavier + Harfe + Vibraphon)

Nicolaus A . Huber: „Himeros“ (Harfe + Percussion)Karlheinz Stockhausen:“Tierkreis“ (Harfe + Percussion)

Béla Bartók: „Mikrokosmos“ (Harfe + Percussion)Béla Bartók: „Mikrokosmos – 6 Bulgar – Tänze“ (Klavier Solo)

Robert Michael Weiß: Uraufführung (Klavier, Harfe, Percussion)

Virginie tarrete Harfelaszlo hudacsek Perkussion

christine david Klavier

VorschauPiano and More