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HS: Der Wähler als politischer Akteur in der Bundesrepublik Deutschland

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Seminarplan: Sommersemester 200807.04.2008 Generelle Seminarvorstellung 14.04.2008 Methoden und Datenquellen der Wahlforschung,

Einführung in die Theorien der Wahlforschung Kaase, Max (2000): Entwicklung und Stand der empirischen Wahlforschung in

Deutschland. in Klein, Markus/Jagodzinski, Wolfgang/Mochmann, Ekkehard/Ohr, Dieter (Hrsg.): 50 Jahre empirische Wahlforschung in Deutschland. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, S.17-40. (GRUNDLEKTÜRE)

22.04.2008 18-20 Uhr Theorie I – Cleavages und Sozialstruktur 28.04.2008 Theorie II – Parteiidentifikation, Nichtwahl, Protestwahl05.05.2008 Theorie III – Rational Choice und Sachfragen12.05.2008 Pfingstmontag19.05.2008 Theorie IV – Kandidatenorientierung und Medien26.05.2008 18.00-20.00 Uhr Konsultationsstunde02.06.2008 Konsultationsstunde09.06.2008 Präsentation Gruppe I16.06.2008 Präsentation Gruppe II23.06.2008 Präsentation Gruppe III30.06.2008 Präsentation Gruppe IV

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Leistungen• Einen gemeinsamen 50 Seiten Berichtsteil zum Thema der Gruppenarbeit

durch die Gruppe• Eine 30-45 min Vorstellung der theoretischen Grundlagen und ein

Handout von 4-6 Seiten zur Theorie der Gruppe• eine 30-45 min Vorstellung der empirischen Ergebnisse und

Schlussfolgerungen der Gruppe• Vorschlag eines Basistextes für die alle Seminarteilnehmer (in Absprache

mit Seminarleiter)• Mitarbeit während des Seminars

Die Gruppenergebnisse sollen beinhalten:1) Die Vorstellung der theoretischen Überlegungen des behandelten

Themenkomplexes2) Die Präsentation von einschlägigen empirischen Ergebnissen

2a) Die zeitliche Entwicklung des Erklärungsansatzes seit 19492b) Schwerpunkt der Entwicklung zu diesem Bereich 1998 + 2002 + 2005

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Kernliteratur• Wilhelm Bürklin/Markus Klein (1998): Wahlen und

Wählerverhalten. Eine Einführung. Wiesbaden. als Kopiervorlage im Lichtblick!

• Internet: Zentralarchiv zu Köln + WZB Deutsche Wahlstudie (Bernhard Wessels)

• Jürgen W. Falter/Harald Schoen (2005): Handbuch Wahlforschung. Wiesbaden.

• Markus Klein u.a. (2000): 50 Jahre empirische Wahlforschung in Deutschland. Wiesbaden.

• Gert Pickel/Dieter Walz/Wolfram Brunner (2000): Deutschland nach den Wahlen. Opladen.

• Dieter Roth (2003): Empirische Wahlforschung. Paderborn.

• Arbeit in Projektgruppen mit spezifischer Themenstellung auch innerhalb des Projektbereichs

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Arbeitsgruppen

• Gruppe 1: Ist der Mensch ein Herdenvieh? – Sozialstruktur und Cleavages

• Gruppe 2: Sinkende Bindung an die Parteien? – Parteiidentifikation, Nichtwahl, Protestwahl

• Gruppe 3: Maximierter Nutzen? – Rational Choice und Sachfrageorientierungen

• Gruppe 4: Entscheiden nur noch die Personen? – Kandidatenorientierung und Medien

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Wer wählt wen (nicht), warum und mit welcher Wirkung? Sozialstrukturelle

Beschreibung

von Kern- und

Randwählern

Repräsentation

Mobilisierung

Beteiligungs-

typen

Parteien

Protestwahl

Taktische

Wahl

Wechselwahl

Nichtwahl

Wahlbeteiligung

Motivation

Einstellungs-

typologien

PID

Issues

Kadidaten

Macht

Konsens/Dissens

Stabilität

Partizipationsformen

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Grundmodell des Wahlverhaltens

Sachfragen - Position - Valenz

- Sozial- Struktur cleavage Werte cleavage Politische Kandidaten

Erfahrung rollenrelevante Merkmale - Parteirepräsentant - Manager rollenferne Merkmale - Vertrauensmann - Mensch

Parteien-

identifikation

Wahl- entscheidung

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Erweitertes Modell des Wahlverhaltens

Makro-Ebene (System- merkmale)

Sozialstruktur und gesellschaftliche Konfliktlinien

politische Konflikt- linien

Struktur des Parteienwett- bewerbs

Kandidaten-orientierung

Mikro-Ebene (Individual-merkmale)

Position von Individuen im Gefüge gesellschaftlicher Konfliktlinien

Parteien-identifikation

Wahlverhalten

Sachfragen-orientierung

Rational Choice

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Wahlverhalten zwischen politischem System, Gesellschaft und Individuum

Einfluss des Wahlsystems als Basis individueller bzw. gruppenorientierter Entscheidung

Gesellschaft

Konfliktlinien

Sozialstruktur/soziale Kreise

PID + issues + Kandidaten

Mündger Bürger

Individuum

Analyseeinheiten

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Aggregatdaten – Individualdaten

Wahlergebnisse

Verteilung in der Bevölkerung Aggregatdaten Ergebnis ? Individualdaten

40 % Arbeiter 40 % SPD 5 % Angestellte, 5 % Beamte

5 % Hausfrauen, 20 % Arbeiter, 5 % Arbeitslose

20 % Angestellte 20 % CDU ...

20 % Beamte 20 % FDP ...

10 % Arbeitslose 10 % PDS ...

10 % Hausfrauen 10 % Grüne ...

Umfeldbedingungen !? Individuelles Wahlverhalten S

onn

tagsfrage

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Sonntagsfrage: Schwerpunkt 1998-2005

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Gruppe 1: Ist der Mensch ein Herdenvieh? – Sozialstruktur und Cleavages

Sozialstrukturelles und sozialpsychologisches Modell des Wahlverhaltens

Sozialstruktur - Alter - Beruf - Bildung - Religion - Geschlecht

Politische Erfahrung Politische Sozialisation

Fun

nel o

f C

ausa

lity

Problemorientierung - Positionsissues - Valenzissues

Parteienorientierung

Kandidatenorientierung - Manager - Parteirepräsentant - Vertrauensmann - Mensch (Personalisierung, Medialisierung)

Wahlentscheidung

PID = stark und stabil, nicht deterministisch, färbt und beeinflusst das Wahlverhalten, reduziert die Informationsaufnahme, dealignment und realignment

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Gruppe 2: Sinkende Bindung an die Parteien? – Parteiidentifikation, Nichtwahl, Protestwahl

PID: Ursachen für Dealignment

• Mikroebene des Bürgers

• Mesoebene der Intermediären Institutionen

• Makroebene der Parteien im politischen System

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Gruppe 2: Sinkende Bindung an die Parteien? – Parteiidentifikation, Nichtwahl, Protestwahl

Nichtwähler: • Rational argumentierende Demokratien?• Diffus Unzufriedene?• Apolitische und apathische Bürger?

Hauptgründe:• Politische Uninformiertheit• Politisches Desinteresse• Fehlende Wahlnorm• Fehlende PID

Nebengründe:• Geringes Vertrauen in Parteien und

Bundestag• Schlechte Bewertung der

Demokratieperformanz• Geringe Befürwortung der Demokratie

als Regierungsform• Soziale Schlechterstellung

Protestwahl:Rechte:• LRS, d.h. Ideologie (Ethnozentrismus,

Nationalismus, Law and Order)• Subjektive Deprivierung• Gewisse Unzufriedenheit mit der

Demokratieperformanz

Linke:• LRS, d.h. Ideologie (Befürwortung des

Sozialismus, Nostalgie)• Kritische Haltung zu

Demokratieperformanz und Repräsentanten

• Distanz zu Nationalismus als Gegenpol• PDS als Repräsentant der

Ostdeutschen – Regionalpartei• Die Linke als Sozialprotest?• Hohe Bildung• Starkes politisches Interesse

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Gruppe 3: Maximierter Nutzen? – Rational Choice und Sachfrageorientierungen

• I. Sachbezug von Sachfragen/Public Policy• Positionsbasierte Sachfragen/Positionsissues:• Mittelfristige bis langfristige Orientierung; • Bewertung der unterschiedlichen politischen Handlungsalternativen ->

Handlungsauftrag an die Regierung/Policy-Präferenzen

• Performanzbasierte Sachfragen/Valenzissues:• Kurzfristige Orientierung;• Unterschiedliche Bewertung der Ergebnisse politischen Handelns -> • Belohnung/Bestrafung der Regierung aufgrund von Leistungsvermutung• Politikfelder und Output/Outcome

• II. Zeitbezug• Retrospektiv: Beurteilung mittels vergangener Erfahrungen• Prospektiv: Beurteilung mittels Erwartungen an die zukünftige Entwicklung

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Rational Choice Modell des Wahlverhaltens Wahl einer bestimmten Partei

Minimierung Maximierung

Kosten - Information

Nutzen - individuell

Umwelt variabel

Präferenzen fix

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Gruppe 4: Entscheiden nur noch die Personen? – Kandidatenorientierung und

Medien

• Kandidatenorientierung

• Manager

• Parteirepräsentant

• Vertrauensmann

• Mensch

• (Personalisierung, Medialisierung)

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