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HAMBURG SCHOOL OF BUSINESS ADMINISTRATION Liebe Leserinnen und Leser, willkommen im Frühling! Wie in der Natur sprießen auch an unserer HSBA derzeit die Neuigkeiten in Form von Projekten, Veranstaltungen und einer Vielzahl son- stiger Ereignisse. Besonders intensiv bekommt das gerade unser erster Jahrgang zu spüren, der allmäh- lich auf die Zielgerade seines Studiums an unserer Hochschule einschwenkt. Mit verschiedenen Projekt- arbeiten und Auslandsaufenthalten, über die wir in die- ser Ausgabe auszugsweise berichten, haben sich un- sere Studierenden bestens auf ihre Bachelorarbeiten vorbereitet, die in diesen Wochen entstehen. Hierfür drücke ich Ihnen ganz fest die Daumen, damit Sie bei den Abschlussprüfungen am Ende des Studienjahrs auch die verdiente Ernte einfahren. Auch ansonsten geht unsere Saat immer weiter auf. So haben wir in den letzten Wochen beispielsweise ei- ne ganze Reihe neuer Kooperationsbetriebe gewin- nen können, die ihren Nachwuchs ab Beginn des nächsten Studienjahrs gemeinsam mit uns qualifizie- ren werden. Dabei freuen wir uns besonders über den regen Zuwachs in unserem Studiengang Logistics Management, der sich zu einem unverzichtbaren Bau- stein der Personalentwicklung in der Logistikbranche entwickelt. Nicht ohne Grund ist Logistik auch das Schwerpunktthema unserer ersten internationalen Woche, zu der wir vom 16. bis 20. April Studierende und Wirtschaftsvertreter aus den Hochschulen und Unternehmen unserer inter- nationalen Kooperations- partnerstandorte begrüßen können. Einen Vorabbericht finden Sie auf Seite 11 f. Zu guter Letzt möchte ich Sie noch für ein weiteres Highlight unserer Hochschule begeistern: Das 1. HSBA-Symposium zum Thema „Corporate Social Responsibility – Welche Verantwortung trägt ein Unternehmen?“ am 7. Mai. Das Symposium, welches durch die Initiative unserer Studierenden angestoßen wurde und durch sie realisiert wird, soll zu einer festen Größe in der Hamburger Hochschullandschaft wer- den. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 5 f. Ich würde mich freuen, Sie anlässlich des Symposi- ums oder einer anderen unserer zahlreichen Veran- staltungen an unserer HSBA begrüßen zu können. Herzlichst Ihr Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz Präsident Was ein wahres „Meisterstück“ ist, verdeutlichte Wolff Heinrichsdorff, Managing Director Marketing & Sales International beim HSBA-Kooperationsunter- nehmen Montblanc, am 15. Februar anlässlich seines Vortrags im Rahmen des Studium Generale. 150 Teil- nehmer lauschten gebannt seinen leidenschaftlichen Ausführungen zum Thema „Produktdiversifikation als strategische Markenentwicklung am Beispiel von Montblanc“ und erhielten dabei beeindruckende Ein- blicke in die Geschichte und Gedankenwelt der Welt- marke. Phönix aus der Asche Heinrichsdorff-Vortrag setzt Glanzlicht im Studium Generale Die erste private Hochschule der Wirtschaft mit staat- licher Anerkennung und dreijährigem dualen Studium zum Bachelor of Arts HSBA NEWS Foto: Magunia Nr. 2 · April 2007

HSBA NEWS - epub.sub.uni-hamburg.deepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2012/16729/pdf/2._Ausgabe_04_07.pdf · Rekord zu Rekord.Dabei kommt ihm zu-gute, dass Hamburg weltweit die

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HAMBURG SCHOOL OF BUSINESS ADMINISTRATION

Liebe Leserinnen und Leser,

willkommen im Frühling! Wie in der Natur sprießen

auch an unserer HSBA derzeit die Neuigkeiten in Form

von Projekten, Veranstaltungen und einer Vielzahl son-

stiger Ereignisse. Besonders intensiv bekommt das

gerade unser erster Jahrgang zu spüren, der allmäh-

lich auf die Zielgerade seines Studiums an unserer

Hochschule einschwenkt. Mit verschiedenen Projekt-

arbeiten und Auslandsaufenthalten, über die wir in die-

ser Ausgabe auszugsweise berichten, haben sich un-

sere Studierenden bestens auf ihre Bachelorarbeiten

vorbereitet, die in diesen Wochen entstehen. Hierfür

drücke ich Ihnen ganz fest die Daumen, damit Sie bei

den Abschlussprüfungen am Ende des Studienjahrs

auch die verdiente Ernte einfahren.

Auch ansonsten geht unsere Saat immer weiter auf.

So haben wir in den letzten Wochen beispielsweise ei-

ne ganze Reihe neuer Kooperationsbetriebe gewin-

nen können, die ihren Nachwuchs ab Beginn des

nächsten Studienjahrs gemeinsam mit uns qualifizie-

ren werden. Dabei freuen wir uns besonders über den

regen Zuwachs in unserem Studiengang Logistics

Management, der sich zu einem unverzichtbaren Bau-

stein der Personalentwicklung in der Logistikbranche

entwickelt. Nicht ohne Grund ist Logistik auch das

Schwerpunktthema unserer ersten internationalen

Woche, zu der wir vom 16. bis 20. April Studierende

und Wirtschaftsvertreter

aus den Hochschulen und

Unternehmen unserer inter-

nationalen Kooperations-

partnerstandorte begrüßen

können. Einen Vorabbericht

finden Sie auf Seite 11 f.

Zu guter Letzt möchte ich Sie noch für ein weiteres

Highlight unserer Hochschule begeistern: Das

1. HSBA-Symposium zum Thema „Corporate Social

Responsibility – Welche Verantwortung trägt ein

Unternehmen?“ am 7. Mai. Das Symposium, welches

durch die Initiative unserer Studierenden angestoßen

wurde und durch sie realisiert wird, soll zu einer festen

Größe in der Hamburger Hochschullandschaft wer-

den. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 5 f.

Ich würde mich freuen, Sie anlässlich des Symposi-

ums oder einer anderen unserer zahlreichen Veran-

staltungen an unserer HSBA begrüßen zu können.

Herzlichst Ihr

Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz

Präsident

Was ein wahres „Meisterstück“ ist, verdeutlichte

Wolff Heinrichsdorff, Managing Director Marketing &

Sales International beim HSBA-Kooperationsunter-

nehmen Montblanc, am 15. Februar anlässlich seines

Vortrags im Rahmen des Studium Generale. 150 Teil-

nehmer lauschten gebannt seinen leidenschaftlichen

Ausführungen zum Thema „Produktdiversifikation als

strategische Markenentwicklung am Beispiel von

Montblanc“ und erhielten dabei beeindruckende Ein-

blicke in die Geschichte und Gedankenwelt der Welt-

marke.

Phönix aus der AscheHeinrichsdorff-Vortrag setzt Glanzlicht im Studium Generale

Die erste private

Hochschule der

Wirtschaft mit staat-

licher Anerkennung

und dreijährigem

dualen Studium zum

Bachelor of Arts

HSBA NEWS

Foto

: Mag

unia

Nr. 2 · April 2007

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Nr. 2 · April 2007

1906 in Hamburg gegründet, beschäftigte

sich die Simplo Filler Pen Company ur-

sprünglich mit der Produktion von Füllfeder-

haltern mit Sicherheitsmechanik. Das erste

Serienmodell „Rouge et Noir“, ein tief-

schwarzes Schreibgerät mit roter Kappe,

wurde im Volksmund mit dem Spitznamen

„Rotkäppchen“ bedacht. Auf der Suche

nach einem neuen Symbol wurde in Anleh-

nung an den höchsten Berg Europas, den

Mont Blanc, aus dem roten Käppchen bald

ein weißes. Die Integration von sechs

Gletscherzungen sollte fortan auf

dem Korpus eines jeden

Schreibgerätes in Form des

weißen Sterns als Aus-

zeichnung europäischer

Handwerkskunst verewigt

werden.

1924 kam das erste und für Montblanc bis

heute bekannteste Schreibgerät auf die

Welt: das „Meisterstück“. Es verkörpert nicht

nur hochqualitative Handwerkskunst und

klassisches, zeitloses Design, sondern

bedeutet dem Unternehmen viel mehr:

„Das Meisterstück ist die Seele Mont-

blancs,“ erklärte Heinrichsdorff. Es fin-

det sich daher als zentrales Aus-

stellungsstück in Kombination mit ei-

nem klassischen Tintenfass weltweit in jeder

Montblanc-Boutique. „Das Meisterstück ist

unser Monument. Jeder Mitarbeiter weiß,

wenn das Meisterstück stürzt, stürzt Mont-

blanc.“ Die Überschwemmung der europäi-

schen Märkte mit fernöstlichen Massenarti-

keln in den siebziger Jahren des 20. Jahr-

hunderts machte auch Montblanc schwer zu

schaffen. Mit eigenen Massenprodukten ver-

suchte man gegen den Strom zu schwim-

men, stellte aber schnell fest, dass man so

immer austauschbarer wurde, anstatt sich

beständig in den Köpfen der Kunden zu

verankern. Der Gedanke der Exklusivität

dünnte aus und stellte das Unternehmen

vor eine existenzielle Zerreißprobe.

Mit der Übernahme durch die Dunhill Grup-

pe, die an den Wert und das Potenzial der

Marke glaubte, hieß es Anfang der achtziger

Jahre zurück zu den Wurzeln. Man besann

sich auf Schreiben als historisch gewachse-

nes Privileg, das Kultiviertheit und Macht

ausdrückte. Als Konsequenz wurden wieder

aufwendige, qualitätsreiche und dadurch

teure Produkte produziert, zu einem Zeit-

punkt, als das Schreiben mit Hand durch

den Vormarsch des Heimcomputers

bedeutungs-

los zu werden

schien. Doch Com-

puter und die damit

verbundene Komplexität

erweckten gleichzeitig den

Wunsch und das Bestreben

nach einfachen Dingen im Leben, so

dass der Füllfederhalter ein immenses Co-

meback erlebte. Schreiben per Hand wurde

zum Ausdruck von Gefühlen und Gedanken.

Montblanc reagierte hierauf mit der Strategie

„High-tech versus High-touch“ und schuf

so eine Balance zwischen Tradition und

Innovation.

Der Mut zahlte sich nachhaltig aus. In Bör-

senkreisen wird das Meisterstück mittlerwei-

le respektvoll „Power Pen“ genannt und sig-

nalisiert „Ich bin eine erfolgreiche, kultivierte

Persönlichkeit!“. Aussagen wie „Nicht der

USP, sondern die Philosophie entscheidet“

und „Die Tradition von morgen beginnt heu-

te“ prägten und prägen die Marke langfristig.

Mit der Erkenntnis, dass sich die Marke

durch ihre hohe Exklusivität vom Massen-

markt deutlich abgegrenzt hatte und man

sich nun mit weltweiten Luxusmarken auf

einer Ebene bewegte, stellte die Frage der

Distribution einen nächsten Meilenstein der

strategischen Ausrichtung dar. Nur ausge-

wählte Verkaufstätten mit hoher Affinität zum

Luxus sollten das Privileg erhalten, Mont-

blancprodukte vertreiben zu dürfen. “Was

sich nicht jeder leisten kann, darf auch nicht

überall zu haben sein,“ erläuterte

Heinrichsdorff. Das neue Distribu-

tionskonzept setzte daher auf ei-

gene, weltweit einheitliche Bouti-

quen und handverlesene Juwelie-

re. Dadurch gewährte man eine

einheitliche Markenpräsenz, die dem

Kunden einen Einblick in die Welt von

Montblanc garantieren.

Sich als „900 pound Gorilla in einem Markt

zu bewegen, den man zum größten Teil do-

minierte“, regte final den Schritt zu neuen

Herausforderungen und Wachstumspotenzi-

alen im Rahmen der Produktdiversifizierung

an. Mittlerweile vertreibt Montblanc ein brei-

tes Produktportfolio, angefangen bei Acces-

soires für Schreibgeräte über Uhren bis hin

zu Lifestyle-Accessoires, wie Manschetten-

knöpfe, Sonnenbrillen etc. Ausgangspunkt

für alle Produkte bleibt das traditionelle Meis-

terstück, dessen wesentliche Merkmale sich

als roter Faden durch das gesamte Produkt-

portfolio ziehen. Als letzte große Erweiterung

der Produktpalette stieg man aufbauend auf

der zunehmenden Attraktivität der maskuli-

nen Marke Montblanc auf Frauen im Jahr

2005 in den Bereich des „Female Jewellery“

ein und entschied sich infolge des großen Er-

folgs im Februar 2007 schließlich dazu, das

Segment der „Fine Female Jewellery“ zu be-

treten. Zur Abrundung des Markenprofils en-

gagiert sich Montblanc zudem verstärkt in

vielfältigen Kulturprojekten.

Die 100-Jahr-Feier des Unternehmens im

vergangenen Jahr wurde als Ansporn für

weitere erfolgreiche 100 Jahre begriffen. Mit

dem Motto „Soulmakers for the next 100

years“ wird Montblanc sicherlich auch zu-

künftig eine interessante Ausnahmemarke

bleiben. Der Vortrag im Rahmen des Stu-

dium Generale wurde vom traditionellen

Meisterstück zum beeindruckenden Lehr-

stück, das den HSBA-Studierenden und ih-

ren Gästen sicherlich noch lange richtungs-

weisend im Gedächtnis bleiben wird.

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HSBA News 3

Nr. 2 · April 2007

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Neulich im Wald: Zwei Wanderer stehen

plötzlich einem gewaltigen Bären gegenüber.

In Windeseile reißt sich der eine die Stiefel

von den Füßen, holt seine Turnschuhe aus

dem Rucksack und zieht sie an. „Was soll

das denn?“ fragt sein Begleiter. „Du kannst

auch mit Turnschuhen nicht schneller laufen

als der Bär.“ „Was geht mich der Bär an“,

entgegnet der erste, „Hauptsache, ich bin

schneller als du!“

Mit dieser Anekdote verdeutlichte Prof. Dr.

Martin Klaffke den Gästen seiner Antrittsvor-

lesung am 11. Januar die strategische – mit-

unter überlebenswichtige – Bedeutung effi-

zienter Veränderungsprozesse. Als neuer

HSBA-Professor für allgemeine Betriebswirt-

schaftslehre mit Schwerpunkt Personal / Or-

ganisation stellte er den mehr als 150 Teil-

nehmern die Forschungsergebnisse einer

Changemanagementstudie vor, die er als Mit-

autor und Roland Berger Fellow an der INSE-

AD Business School in Fontainebleau, Frank-

reich, verfasst hat.

Ausgangspunkt der Studie war die Beobach-

tung, dass die meisten Führungskräfte die

Notwendigkeit des Wandels und die erfor-

derlichen Instrumente zwar kennen, diese

vielfach jedoch nur unzureichend anwenden.

Prof. Klaffkes Studienergebnisse zeigten,

dass der Erfolg von Wandlungs-

prozessen maßgeblich davon ab-

hängt, wie die Verantwortlichen

die Veränderungen initiieren und

es verstehen, ihre Mitarbeiter für

den Prozess nachhaltig zu be-

geistern. Um dem natürlichen,

oftmals verdeckten innerbetrieb-

lichen Widerstand zu begegnen,

sei ein Mobilisierungsprogramm

erforderlich, das die Mitarbeiter

von ihrem eigenen Vorteil der Ver-

änderung überzeuge, sie aktiv in

den Prozess mit einbinde und so

Unsicherheiten über zukünftige Entwicklun-

gen abbaue. Führung und Kommunikation

hätten sich in diesem Zusammenhang als die

beiden wichtigsten Erfolgsfaktoren erwiesen.

Der Kommunikation käme zudem eine zen-

trale Rolle als Mobilisierungsmaßnahme zu.

Die Erkenntnisse der befragten Führungs-

kräfte fasste Prof. Klaffke in seinem so-

genannten „4-C-Mobilisierungs-Ansatz“ zu-

sammen. Er besteht aus „Sollen“, „Wollen“,

„Können“ und „Dürfen“ (Content, Commit-

ment, Capabilities, Culture), den vier wesent-

lichen Handlungsfeldern der Mitarbeitermobi-

lisierung. Sein Ansatz bietet neben Leitlinien

zur Entwicklung von Mobilisierungsprogram-

men einen Rahmen für langfristig angelegte

Organisationsentwicklungen und benennt

die hierzu erforderlichen Instrumente. In der

• Geboren: 23. Juni 1971 in Kassel

• Schulabschluss: Abitur an der König-HeinrichSchule, Gymnasium des Schwalm-Eder-Krei-ses in Fritzlar (Hessen)

• Ausbildung: Berufsausbildung zum Bankkauf-mann, Commerzbank AG, Kassel (1993)

• Studium: – Europäische Wirtschaft in Bamberg und

Sandvika (Norwegen)– Abschluss als Diplom-Volkswirt an der Otto-

Friedrich-Universität Bamberg (1998); Titelder Diplomarbeit: „Auswirkungen der Euro-Einführung auf deutsche Unternehmen –dargestellt am Beispiel des Universalver-sandhandels“

– Stipendiat der Friedrich Naumann Stiftung(1994 – 1998)

• Promotion an der Fakultät für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (2002); Titelder Dissertation: „Anlagebetrug am Kapital-markt“

• Roland Berger Research-Fellowship an derINSEAD Business School, Fontainebleau,Frankreich (2005)

• Beruflicher Werdegang– Auszubildender und Trainee der Commerz-

bank AG, Kassel (1991 – 1997) – Freier Mitarbeiter der Weissman & Cie. Inter-

national Management Consultants, Nürn-berg (1998)

– Junior Consultant bei Andersen Consulting,Hamburg (1999)

– Projektleiter logica-pdv Unternehmensbe-ratungs-GmbH, Hamburg (2000)

– Project Manager bei Roland Berger Strate-gy Consultants, München (2001 – 2006)

– Seit 1. Oktober 2006: Professor für Allge-meine Betriebswirtschaftslehre mit Schwer-punkt Personal/Organisation an der HSBAHamburg School of Business Adminis-tration

Prof. Dr. Martin Klaffke

Prof. Dr. Martin Klaffke begeisterte bei seiner Antrittsvorlesung nicht nur für den Wandel

Offen für Veränderungen: Ruth Berckholtz (Fa. Ruth Berckholtz),Christopher Conzen (Miles Fashion GmbH), Hans-TheodorKutsch (Albis Plastic GmbH), Alexander Stuhlmann, Claus Fehling(Glasow Management Consulting GmbH) und Joachim Fehling(DAL Deutsche Afrika-Linien GmbH & Co. KG) v. l. n. r.

Foto

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Von der Beständigkeit des WandelsMitreißende Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Martin Klaffke

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Nr. 2 · April 2007

Der Hamburger Hafen eilt seit Jahren von

Rekord zu Rekord. Dabei kommt ihm zu-

gute, dass Hamburg weltweit die Nummer

1 in der Schiffsfinanzierung ist: Mehr als 20

Emissionshäuser bieten Schiffsfonds

in Form von Kommanditanteilen an

Schiffen an und decken damit rund

80 Prozent der weltweiten Container-

Chartertonnage ab.

Angesichts des anhaltenden Wachs-

tumsprozesses steigt seit Jahren

auch die Nachfrage nach qualifizier-

ten Fach- und Führungskräften, die

das internationale Geschäft bewälti-

gen und mit neuen Impulsen gestal-

ten können. Diesen steigenden Be-

darf wird künftig die HSBA Hamburg

School of Business Administration

mit ihrem neuen Studiengang Ship-

ping and Ship Finance befriedigen: Im

Gegensatz zum bisherigen Studien-

angebot wird der Studiengang Ship-

ping and Ship Finance noch stärker

international ausgerichtet sein und so

beispielsweise vollständig auf Englisch unter-

richtet. Er richtet sich an nationale und inter-

nationale Schulabsolventen mit in Hamburg

anerkannter Hochschulreife, die an der HSBA

und in ihren Unternehmen der Schifffahrts-

und Schiffsfinanzierungsbranche, wie Reede-

reien, Klassifikationsgesellschaften, Maklern,

Versicherern, Banken oder Emissionshäu-

sern, das Rüstzeug für den weltweiten Markt

der maritimen Wirtschaft erwerben wollen.

Der Studienplan wurde in enger Abstim-

mung mit einem Beirat aus der Hamburger

Schifffahrts- und Schiffsfinanzierungsbran-

che entwickelt, dem neben dem

Weltmarktführer der Schiffsfinanzie-

rung, der HSH Nordbank AG, MPC

Capital AG, Germanischer Lloyd AG,

Hapag-Lloyd AG, Det Norske Veritas

Maritime, F. Laeisz GmbH sowie die

Reederei Nord Klaus E. Oldendorff

angehören. Der Studienplan sieht vor,

dass die Studierenden im Bereich

„General Management“, der zwei

Drittel des Studiums ausmachen

wird, zunächst grundlegende

betriebswirtschaftliche Kenntnisse

sowie ergänzende Fähigkeiten, wie

Gesprächsführung oder Präsenta-

tionstechniken, erwerben. Im spezia-

lisierenden Studium der Schifffahrt

und Schiffsfinanzierung wird ein-

gangs in alle Facetten des Betriebes

eines Schiffes eingeführt. Die Studie-

anschließenden Diskussion mit Studierenden

und Unternehmensvertretern wurden offen

die Erfahrungen aus vergangenen und

aktuellen Veränderungsprozessen ausge-

tauscht. Dabei bestätigte sich, dass eine

ehrliche und frühzeitige Kommunikation

der Schlüssel zum erfolgreichen Wandel ist.

„Man sollte seinen Mitarbeitern stets auf

Augenhöhe begegnen und versuchen, sie als

Mitstreiter im Veränderungsprozess zu ge-

winnen“, riet Alexander Stuhlmann, ehemali-

ger Vorstandsvorsitzender der HSH Nord-

bank AG, und bezog sich in seinen Ausfüh-

rungen auf seine Erfahrungen aus der Fusion

der Hamburgischen und Schleswig-Holstei-

nischen Landesbanken. Sofern sich für ein-

zelne Mitarbeiter infolge der zunehmenden

Komplexität die Arbeitsanforderungen ver-

änderten, so sollte immer gemeinsam nach

alternativen Aufgabenzuschnitten gesucht

werden, empfahl dagegen Hans-Theodor

Kutsch, Geschäftsführer der Albis Plastic

GmbH. Joachim Fehling, Managing Director

der DAL Deutsche Afrika-Linien GmbH & Co.

KG, setzte sich abschließend dafür ein,

Vertrauen in Veränderungsprozessen vor-

zuleben: „Wichtig ist, dass der Wandel ge-

meinsam von und mit der Basis entwickelt

und nicht von der Führungsebene auf-

gezwungen wird.“

HSBA-Präsident Prof. Dr. Hans-Jörg

Schmidt-Trenz, der als Moderator und Dis-

kussionsleiter durch die Vorlesung führte,

konnte alle Teilnehmer mit dem guten Ge-

wissen entlassen, durch den anschaulichen

Vortrag für alle zukünftigen Problembären

gerüstet zu sein. Er gratulierte Herrn

Prof. Klaffke zu seinem gelungenen Einstand

und wünschte ihm für seine zukünftige

Lehr- und Forschungszeit an der HSBA

viel Erfolg. <<

Leinen los!Neuer Bachelor-Studiengang „Shipping & Ship Finance“

Weitere AntrittsvorlesungenBitte vormerken: Am 17. April 2007 wirdHerr Prof. Dr. Sönke Hartmann um 16 Uhrim Albert-Schäfer-Saal der HandelskammerHamburg seine Antrittsvorlesung zum Thema „Simulation and Logistics – fromTheory to Practice“ im Rahmen der ersten Internationalen Woche der HSBAhalten (siehe Seite 11 f.). Am 11. Juni 2007um 17 Uhr folgt Herr Prof. Dr. Jens-Eric von Düsterlho. Bitte melden Sie sich zu beiden Veranstaltungen jeweils verbindlichüber das HSBA-Studiensekretariat an.

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HSBA News 5

Nr. 2 · April 2007

„Corporate Social Responsibility“ ist als

Schlagwort seit einigen Jahren auf fast jeder

Internetseite größerer Unternehmen und in

vielen Zeitungsartikeln zu finden. Was „Cor-

porate Social Responsibility“ für jedes einzel-

ne Unternehmen bedeutet ist jedoch durch

die persönlichen Wertvorstellungen seiner

Mitarbeiter geprägt und abhängig davon, wie

diese gelebt werden.

Verantwortung kann man niemandem aufer-

legen, man kann sie nur ergreifen. Fünf Stu-

denten unserer HSBA gelangten

vor etwas mehr als einem Jahr zu

der Überzeugung, dass sich jeder

Student einmal mit der Fragestel-

lung beschäftigt haben sollte,

welche Verantwortung ein Unter-

nehmen trägt bzw. wie sie die

Verantwortung ihres Unterneh-

mens durch ihre persönlichen Überzeugun-

gen prägen wollen. Gepaart mit dem

Wunsch, die Bekanntheit und das Ansehen

der HSBA über die bisherigen Grenzen hin-

aus zu steigern, entstand bei Shahab Gha-

fouri, Christopher Gosau, Vanessa Haße,

Max Persiehl unter Mitwirkung von Jan Bier-

mann die Idee des 1. HSBA-Symposiums.

„Wir wollen das in der Öffentlichkeit wahrge-

nommene Profil der HSBA schärfen“, sagt

Max Persiehl. „Unsere Hochschule soll nicht

nur für fachliche Kompetenz stehen, sondern

auch für Persönlichkeitsentwicklung und ihre

herausragende Nähe zur Wirtschaft“, fügt

Vanessa Haße hinzu. „Wir sehen das Event

daher als interessante Erfahrung sowohl für

alle, die daran teilnehmen, als auch für dieje-

nigen, die daran mitarbeiten.“

Am 7. Mai 2007 wird daher mit dem

1. HSBA-Symposium im Börsensaal der

Handelskammer der Auftakt zu einer von

nun an jährlich stattfindenden Veranstaltung

gegeben. Unter der Schirmherrschaft des

ehemaligen Hamburger Bürgermeisters

Dr. Klaus von Dohnanyi werden zum Thema

„Corporate Social Responsibility“ anerkann-

te Redner aus Wirtschaft, Politik und Wis-

senschaft mit den Studenten der HSBA zu-

sammentreffen. Neben dem prominenten

Schirmherrn sind Michael Beh-

rendt als Vorstandsvorsitzender

der Hapag-Lloyd AG, Karl Ger-

nandt als Vorstandsvorsitzender

der Holcim (Deutschland) AG

sowie Vorsitzender des Indus-

trieverbands Hamburg, Harald

Christ als Vorstandsvorsitzender

1. HSBA-Symposium:

Welche Verantwortung trägt ein Unternehmen?

renden lernen zudem die Risiken der Schiffs-

finanzierung kennen und diese zu bewerten.

Praxisnahe Beispiele und Fallstudien – vom

Schiffsneubau bis zur Außerdienststellung –

runden das Studium ab. Als Startzeitpunkt ist

der 1. Oktober 2007 vorgesehen. Ob dieser

Zeitpunkt allerdings einzuhalten ist, hängt

maßgeblich vom Verlauf der Ausschreibung

des zentralen Lehrstuhls ab, mit der ein

führender Professor auf dem Gebiet der inter-

nationalen Schifffahrt und Schiffsfinanzierung

an die HSBA geholt werden soll. Mit der

Strahlkraft als führender Schifffahrts- und

Schiffsfinanzierungsstandort der Welt steht

der Wind hierfür jedoch äußerst günstig, so

dass es voraussichtlich pünktlich zum Herbst

2007 heißen wird: Leinen los für Shipping

and Ship Finance an der HSBA! Kk <<

InformationenWeitere Informationen zum neuen Bachelor-Studiengang „Shipping & Ship Finance“ bei Ernst Kunz, [email protected], Tel.: 040/36 13 8718

Das Organisationskommitee: Max Persiehl (‘04), Vanessa Haße (‘04), Christopher Gosau (‘04) und Shahab Ghafouri (‘05), v. l. n. r.

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Who is Who? Um Ihnen die Vielfalt und die verschiedenen Hintergründe unserer zahlreichen Dozenten näher zubringen, werden wir unter der Rubrik „Who is Who?“ fortan per Steckbrief einzelne Mitglieder unseres Lehrkörpers vorstellen.Den Anfang macht Herr Dr. Norbert Taubken, Dozent für Corporate Responsibility an unserer Hochschule, der in dieserFunktion den Eröffnungsvortrag auf dem 1. HSBA-Symposium am 7. Mai halten wird.

HSBA-Projektarbeiten Im dritten Studienjahr gehören umfangreiche, praxisbezogene Projektarbeitenzum HSBA-Lehrplan. Welchen Herausforderungen die Studierenden dabei gegenüberstanden und wie sie ihre Aufgabenbewältigten, verdeutlichen die beiden folgenden Berichte zweier Projektteams.

• Geburtsdatum: 07.01.1964

• Geburtsort: Nordhorn

• Kurzer beruflicher Werdegang: – Diplom-Chemiker, Lehrer, Medienpädagoge

– CSR-Zuständiger für AOL Deutschland– Unternehmensberater für CSR als Gründer von

CSR consult – Scholz & Friends Reputation,

Business Director

• Kontaktdaten:[email protected] diesem Business-Netzwerk bin ich zu finden:CSR Netzwerk Hamburg, Initiative D21

• HSBA:– An der HSBA seit: Oktober 2006– Unterrichtete Kurse: Corporate Responsibility– So sehe ich die HSBA in 10 Jahren: Innovativer

Vorreiter für wirtschaftliche Trends, angesiedelt ander Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis.

• Über mich:– Interessen & Hobbies: Skifahren, Volleyball,

Wertediskurse, Gesellschaftliche Schnittstellen und Brüche

– Träume & Wünsche: Dialoge schaffen – auf allenEbenen

– Motto / Lieblingszitat: Es gibt nichts Gutes, außerman tut es!Fo

to: x

xxxx

xx

So könnte es bald überall in der Slowakei

heißen. Mit diesem Fazit übergab das Pro-

jektteam Slowakei am 17.Oktober 2006 sei-

ne knapp 80-seitige Analyse des slowaki-

schen Marktes an den Auftraggeber Otto

Ungarn. Damit endete eine dreiwöchige Pro-

jektarbeit voller intensiver Arbeit aber auch

sehr viel Spaß. Vor der eigentlichen Projekt-

arbeit wurden während einer einwöchigen

Theoriephase die Grundlagen für die Praxis

gelegt. Bei der Projektmanagementvorberei-

tung erhielten wir neben der Vermittlung

der HCI Capital AG, Dr. Sybille Bartels-Hetz-

ler aus dem Vorstand der KPMG AG sowie

Dr. Manfred Bullinger, Vorstand der Exxon

Mobil Central Europe Holding GmbH nur ein

kurzer Auszug aus der Liste der angesehe-

nen Redner. Neben den 350 HSBA-Studen-

ten werden Gaststudenten anderer Hoch-

schulen, Unternehmensvertreter unserer 120

Kooperationsbetriebe und weitere Gäste aus

der Wirtschaft erwartet.

In verschiedenen Vorträgen sollen unter an-

derem erfahrene Unternehmensführer ein

Gespür dafür vermitteln, welche Verantwor-

tung Unternehmen tragen. Darüber hinaus

wird den Studenten aus allen drei HSBA-

Jahrgängen Gelegenheit zur aktiven Mei-

nungsbildung im Rahmen einer Podiumsdi-

skussion sowie eines Workshops geboten.

„An der HSBA als private Hochschule der

Wirtschaft haben wir als Studenten die Mög-

lichkeit, Trends aus der Wirtschaft in die

Hochschule einzuführen, aber auch neue

Entwicklungen aus der Lehre unmittelbar in

unsere Unternehmen zu tragen“, stellt Sha-

hab Ghafouri aus dem Projektteam die Vor-

teile seiner Hochschule heraus. Das Sym-

posium solle daher zu einem weiteren fest

institutionaliserten Brückenschlag zwischen

Wirtschaft und Hochschule an der HSBA

entwickelt werden.

„Lassen Sie uns gemeinsam dieses Sym-

posium zu einer Institution in Hamburg

machen!“, lautet daher der gemeinsame

Aufruf des Projektteams. CG <<

„Otto je môj svet – Otto ist meine Welt“

Dr. Norbert Taubken

Seien Sie dabei!Unternehmen und Studierende, die das 1. HSBA-Symposium finanziell und organi-satorisch unterstützen wollen, sind herzlichwillkommen. Weitere Informationen undKontakt zum Veranstaltungskomitee unterwww.hsba-symposium.de.

WHO IS WHO?

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HSBA News 7

Nr. 2 · April 2007

nützlicher Analysetools und Rechercheme-

thoden einen Überblick über die Planung,

Zielsetzung und Durchführung von Projek-

ten. Diese waren auch von großer Notwen-

digkeit für die folgende Arbeit, welche am

Montagmorgen bei einem gemeinsamen

Frühstück begann. Unser Team bestand aus

drei Otto-Studenten und zwei externen Stu-

denten aus anderen Firmen, die sich alle im

dritten Studienjahr der HSBA befanden und

sich schon durch vorige Kurse und Projekt-

arbeiten gut kannten. Diese Tatsache be-

schleunigte den Teambuildingprozess, so

dass unsere eigentliche Projektarbeit schnell

starten konnte. Aufgrund der Theorievorbe-

reitung hatten wir eine solide Basis, an der

wir uns orientierten und das Gelernte durch

eigenes Projektmanagement anwendeten.

Während der Projektarbeit kristallisierten sich

bei den einzelnen Studenten Stärken und

Schwächen heraus, die sich zu unserer

Überraschung passend ergänzten und somit

keinen schwerwiegenden Nachteil darstell-

ten. Uns wurde während der Marktanalyse

bewusst, dass die Kommunikation eine zen-

trale Rolle beim gemeinsamen Arbeiten

spielt. Insbesondere müssen die Ziele und

Vorgehensweisen bei der Absprache mit

dem Auftraggeber explizit ausgedrückt wer-

den, damit keine Unklarheiten bestehen.

Denn jeder Mensch hat andere Erfahrungen,

aufgrund derer er möglicherweise andere

Schlüsse zieht.

Insgesamt verlief die Projektarbeit sehr pro-

duktiv und eigenverantwortlich, was uns

stark motivierte. Insbesondere die Tatsache,

dass die Marktanalyse eine Grundlage für

das weitere Vorgehen von Otto in der Slo-

wakei sein würde, war für uns eine große

Herausforderung und wir gaben alles, um

den hohen Anforderungen dieser Aufgabe

gerecht zu werden.

Schlussendlich empfanden wir diese Pro-

jektarbeit als sehr erfolgreich, denn für den

weiteren Aufbau des Versandhandelsge-

schäfts in der Slowakei durch Otto Ungarn

sind jetzt die Weichen gestellt, so dass es

in Zukunft auch für immer mehr Slowaken

heißen wird: „Otto je môj svet – Otto ist mei-

ne Welt“. JS <<

Jennifer Saputra: Wie hat dir die Projektar-

beit bei Otto gefallen?

Rasmus Thönnessen: Es war eine neue

und interessante Erfahrung, in einem so gro-

ßen Unternehmen zu arbeiten. Ich konnte

sehen, wie der organisatorische Aufbau ei-

nes solchen Unternehmens ist, und ich habe

eine andere Branche kennen gelernt. Die

Textil- und Versandhandelsbranche waren

eine vollkommen neue Welt für mich, da ich

in der Finanzdienstleistungsbranche arbeite.

JS: Und wie hat dir die Modewelt gefallen?

RT: Sehr gut und aufregend. Die ständige

Anpassung an Trends in der Umwelt ist aber

in jedem Unternehmen notwendig, nicht nur

bei Modefirmen.

JS: Welche Unterschiede fielen dir zu dei-

nem Unternehmen auf?

RT: Otto ist ein erfahreneres Unternehmen

und man spürt die Ergebnisse jahrelanger

Optimierungsprozesse. Des Weiteren spürte

ich die Aufbruchstimmung, die Otto beim

derzeitigen Wandel begleitet. Besonders

hervorzuheben ist das vielfältige, gesunde

und günstige Kantinenangebot, was einem

die Arbeit versüßt.

JS: Wie hast du dich gefühlt?

RT: Die Atmosphäre ist bei Otto locker und

trendig, was ich sehr positiv fand. Nichts-

destotrotz fühlte ich mich zu Beginn ein we-

nig verloren, aufgrund der Größe und des

Unbekannten. Jedoch wurde mir die Einge-

wöhnungszeit durch die gute Unterstützung

der Otto-Mitarbeiter und meiner Otto-Kom-

militonen erleichtert, denn die Leute waren

sehr offen und hilfsbereit.

JS: Was würdest du anders machen, wenn

du noch mal die Chance hättest, bei Otto zu

arbeiten?

RT: Die Möglichkeiten, die sich durch solch

eine Arbeit bieten, sind immens. Daher wür-

de ich versuchen, diese verstärkt zu nutzen.

JS: Vielen Dank für das Interview.

Interview mit Rasmus Thönnessen (21), Student der Salomon & Partner Invest GmbH & Co. KG

Das Projektteam „Slowakei“: Cora Krause, Steffen Kislat und Rasmus Thönnessen (v. l. n. r.); nicht mit aufdem Foto: Stefanie Kloss und Jennifer Saputra.

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Nr. 2 · April 2007

Mailand, Paris, London – nein, keine Drei-

Wetter-Taft-Werbung, sondern eine Kostpro-

be unserer Projektarbeit bei Montblanc: „Er-

stellung, Durchführung und Präsentation ei-

ner Kundenzufriedenheitsanalyse in europäi-

schen Boutiquen“. Das klang recht vielver-

sprechend. Unsere Team (Roberta Hoek und

Katharina Becker von Montblanc sowie Silja

Dreyer von der Otto Group) war begeistert,

als sich das Thema langsam abzeichnete.

Sollte uns das Glück wirklich so hold sein?

Es war geradezu maßgeschneidert für uns:

es passte vom Timing, es passte zu unseren

Schwerpunkten Vertrieb und Marketing, es

passte zu unseren Fremdsprachenkenntnis-

sen … ja, es passte einfach! Die Dinge nah-

men ihren Lauf; aber auch eine gewisse Ar-

beitsintensität ließ sich bald nicht mehr leug-

nen.

Allein das Festlegen und Buchen der erfor-

derlichen Reiseroute entpuppte sich als

mehr oder weniger aufwendig. 3 Teammit-

glieder, 14 Tage, 11 Boutiquen in Hamburg,

Berlin, München, Mailand, Rom, Paris, Bar-

celona und London - die Anzahl der Mög-

lichkeiten war grenzenlos. Die Homepage je-

der nur erdenklichen Airline wurde gecheckt

– Routen verglichen, Zeiten und Preise eben-

so, Entscheidungen getroffen und wieder

verworfen, dann war die Page nicht verfüg-

bar, das Angebot verfallen … Stunden und

Tage gingen ins Land, bis endlich der opti-

male Reiseplan feststand.

So weit, so gut. Nächster Punkt auf

der Agenda: die Erstellung des Fra-

gebogens. Teammeetings wurden

einberufen, gute und auch weniger

gute Ideen wurden (gemäß oberster

Brainstorming-Regel) erstmal aufge-

nommen und die ersten Fragen for-

muliert. Dabei standen als zentrale

Fragen im Raum: Was wissen wir ei-

gentlich von unseren Kunden? Und

vor allem: was noch nicht? Was da-

von können wir am besten in einer

Befragung erörtern? Bei welchen

Fragen beziehungsweise Antworten

können wir später für Verbesserun-

gen ansetzen? Auf dieser Basis for-

mulierten wir für jede Frage erst ein

Ziel / eine Absicht und schließlich die eigent-

liche Frage. Noch ein paar Absprachen und

Verbesserungen, dann stand unser Fragen-

katalog. Im Mittelpunkt sollten die The-

men Markenwahrnehmung, Produktsorti-

ment und Service stehen. Abgesehen von

den nun noch erforderlichen Hotelbuchun-

gen, Give-Aways, Gewinnspielkarten, Reise-

anträgen, vierfachen Übersetzungen der

Fragebögen etc. könnte man sagen, dass es

nun endlich losgehen konnte.

Wir starteten also voller Elan in die Testpha-

se! Eine Testphase mit einigen Erkenntnissen

zum Thema Theorie und Praxis: a) das Wort

‚Dienstreise’ klingt so lange spannend, bis

morgens um vier der Wecker klingelt, b) in

der Theorie ist eine Boutique am Samstag

hoch frequentiert, in der Praxis machen ei-

nem regionale Feiertage einen Strich durch

die Rechnung, c) Kunden ansprechen ist

schon in der Theorie schwierig, aber in der

Praxis noch viel viel schwieriger, d) Bildele-

mente statt Fragen sind in der Theorie eine

willkommene und effektvolle Abwechslung,

in der Praxis leider unbrauchbar (in unserem

Fall) und e) auch bipolare Adjektivschemata,

in denen die Antwortkreuze der Kunden spä-

ter durch eine Art Stimmungslinie ausgewer-

tet werden sollten, entpuppten sich nicht als

wirklich praxistauglich.

Aber wie heißt es so schön – „Erfolg ist, von

Niederlage zu Niederlage zu gehen, ohne

dabei den Enthusiasmus zu verlieren“. Also

überarbeiteten wir unser Konzept und star-

teten frischen Mutes in die nächsten Befra-

gungen. Und siehe da: mit den Boutiquen-

teams vor Ort konnten wir die Ansprache

vereinfachen, folglich mehr Kunden errei-

chen und auch die Antworten wurden aus-

führlicher und konkreter. Klar, es gab auch

Ausnahmen (ein Kunde ist bis heute der Mei-

nung, dass in unserem Produktportfolio

Schreibgeräte fehlen, aber schieben wir das

mal lieber auf Übersetzungsprobleme unse-

rerseits), aber insgesamt haben wir durch die

Testphase doch einiges lernen können, was

wir dann in den darauf folgenden Befragun-

gen umgesetzt haben. Die Bereitschaft der

Kunden und ihre positive Resonanz haben

dabei natürlich maßgeblich zum Erfolg bei-

getragen.

Im Anschluss an die Befragungsreisen ha-

ben wir die Fragen ausgewertet – was auch

wieder einfacher gesagt als getan war. Aber

Excel stand uns tapfer zur Seite und am En-

de konnten wir vermutete Trends anhand der

Ergebnisse bestätigen, neue Inputs generie-

ren und bereichsspezifische Handlungsemp-

fehlungen ableiten. Das Feedback auf unse-

re Präsentation war sehr positiv und hat uns

gezeigt, dass unsere Ergebnisse mit Interes-

se und Wertschätzung angenommen wor-

den sind.

Was wir aus diesem Projekt mitnehmen: das

Business-Leben (und das war ja erst ein

ganz kleiner Vorgeschmack) ist doch gar

nicht immer so lustig, wie man sich das so

denkt; bei 5 °C im November spricht man in

Italien von einem Wintereinbruch; „umstei-

gen“ in Nürnberg auf dem Weg nach Rom

Für Kundenzufriedenheit ist kein Weg zu weitMontblanc-Projektteam auf Achse

Katharina Becker mit der Belegschaft der Montblanc-Flagship-Boutique in Barcelona

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HSBA News 9

Nr. 2 · April 2007

Nach zwei Jahren dualen Studiums an der

HSBA war es so weit: Mit dem betrieblichen

Auslandseinsatz stand die nächste Station

meiner Ausbildung bei der Lufthansa Technik

AG an. Mit unterschiedlichen Seminaren und

entsprechender Fachliteratur wurde ich gut

auf meine Aufgabe bei unserem Tochter-

unternehmen „One Stop Airline MRO“ in der

indischen Hauptstadt Neu Delhi vorbereitet.

Doch nur begrenzt konnten mir diese neu er-

worbenen Fachkenntnisse dabei helfen, mich

– in diesem teilweise doch so fremden Land

und seiner Kultur – zurechtzufinden. “Don’t

panic. There’s always rebirth.“ Dieser Satz

hing in der Ankunftshalle am Flughafen und

blieb mir als mein erster Eindruck von Indien

in Erinnerung. Wie bezeichnend dieser Satz

für das Lebensgefühl von „Incredible India“

ist, habe ich damals noch nicht gewusst.

Mein Appartement lag in einer indischen

Wohngegend der Mittelklasse, und als einzi-

ger, westlicher Einwohner wurde ich stets mit

einer Mischung aus Neugier und Verwunde-

rung gemustert. Ich wurde jedoch sehr

freundlich aufgenommen. Entgegen der all-

gemein vorherrschenden Meinung ist Eng-

lisch übrigens keine besonders gängige

Sprache auf den Straßen der 18 Millionen

Metropole Delhi, sondern eher der akademi-

schen Elite der Stadt vorbehalten, welche

allerdings stark wächst.

Das Verkehrsaufkommen in Delhi ist extrem

und überlastet die vorhandene Infrastruktur

völlig, was zu einer starken Belastung der

Umwelt und der Bevölkerung führt. Etwas

skurril ist in dem Zusammenhang der Fakt,

dass sich Autos, Busse, Rikschas, Men-

schen, Kühe, Kamele und Affen dieselbe

Strasse teilen. Ähnlich überlastet ist auch die

restliche Infrastruktur der Stadt. Beispiels-

weise sind Bürogebäude auf internationalem

Niveau aufgrund des starken Wachstums im

Dienstleistungssektor rar, Internetleitungen

oft langsam und instabil, die öffentlichen

Don’t panic. There’s always rebirth.Eindrücke und Erfahrungen aus der indischen Hauptstadt

Hoffnungsfroher Empfang am Flughafen von Neu Dehli

Lernen weltweit Viele HSBA-Kooperationsbetriebe mit internationalen Niederlassungen nutzen einzelnePraxisphasen, um ihren Studierenden Einsätze im Ausland zu ermöglichen. Einen Einblick in die weitreichenden Erfahrungen,die man bei solchen Auslandsstationen sammeln kann, vermitteln die beiden folgenden Berichte von Marius Tokarski undLasse Eisgruber, beide Studierende der Lufthansa Technik AG aus dem Jahrgang ‘04.

bedeutet 45 Minuten Wegweisern folgen,

um dann wieder in demselben Flugzeug zu

sitzen und für die französische HVV-Variante

braucht man mindestens einen Universitäts-

abschluss. Was wir aus diesem Projekt ei-

gentlich mitnehmen: eine super Erfahrung

durch den direkten Kundenkontakt und die

Zusammenarbeit mit den vielen Boutiquen-

teams in den verschiedenen Städten. Kun-

denorientierung und Unternehmenskultur

hautnah – die Devise lautet mal wieder

„Dual – Ideal“! RH <<

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Nr. 2 · April 2007

Ein Sprichwort in Brasilien besagt, dass man

in São Paulo arbeitet und in Rio de Janeiro

lebt. Tatsächlich sucht man in der 18-Millio-

nen-Metropole, die gleichzeitig wirtschaft-

licher Mittelpunkt des Landes ist, vergeblich

nach Stränden und spektakulären Touriste-

nattraktionen wie dem Zuckerhut. Stattdes-

sen dominieren im Stadtkern Hochhäuser

und in den Randbezirken die Favelas, die bra-

silianischen Armenviertel, das Bild dieser

chaotischen und verkehrsreichen Stadt.

Trotzdem wird das Sprichwort São Paulo

nicht gerecht: Diese pulsierende Metropole

besitzt das reichhaltigste Kultur- und Freizeit-

angebot ganz Lateinamerikas. Sie ist geprägt

von Einwanderern aus der ganzen Welt, was

ihr ein unverwechselbares Flair verleiht. São

Paulo ist darüber hinaus die größte „deut-

sche“ Industriestadt im Ausland. Zahlreiche

deutsche Unternehmen wie VW, Mercedes

oder Höchst haben hier Tochtergesellschaf-

Krankenhäuser der Stadt überfüllt und das

Stromnetz marode. Dies führt häufig zu

Stromausfällen.

Mein Einsatzunternehmen, One Stop Airline

MRO, beschäftigt in Delhi vier Mitarbeiter in

der Administration und im Rest des Landes

ungefähr 20 produktive Kräfte. Das Unter-

nehmen erbringt logistische Dienstleistungen

für einige indische Carrier. Ich bekam die

Möglichkeit, sehr eng mit den indischen

Kollegen zusammenzuarbeiten, welches für

mich eine sehr interessante Erfahrung war.

Allgemein kann man sagen, dass der

Führungsstil in Indien wesentlich autoritärer

geprägt ist als in Deutschland. Die direkte

Weisung des Vorgesetzten ist oft notwendig,

um auch offensichtlichen Handlungsbedarf

zu erfüllen. Da die indische Wirtschaft auch

im Dienstleistungsbereich stark wächst, sind

hoch qualifizierte, einheimische Fachkräfte

am Markt schwer zu bekommen. Die Gehäl-

ter steigen stark und damit wohl auch die

Fluktuation der Mitarbeiter, was ein ernsthaf-

tes Problem darstellt.

Ich habe bei One Stop MRO unserem Ge-

schäftsführer assistieren dürfen, wodurch ich

einen guten Einblick in die Praxis der Unter-

nehmensführung erhalten habe. Aufgrund

der Größe des Unternehmens habe ich ver-

schiedenste Themen wie Steuern, Arbeits-

recht, Kostenrechnung und IT bearbeitet,

was für mich sehr interessant war.

An meinen Wochenenden war ich oft unter-

wegs und habe einige Sehenswürdigkeiten

Nordindiens, wie den Taj Mahal, den Hima-

laya oder auch die heilige Stadt Varanasi be-

sucht. Auch sozial habe ich eine gute Anbin-

dung zur einheimischen Bevölkerung gefun-

den und bin so im Januar um viele interes-

sante Eindrücke und Erfahrungen reicher

nach Hamburg zurückgekehrt. MT <<

São Paulo – Arbeiten in der brasilianischenMegametropole

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HSBA News 11

Nr. 2 · April 2007

ten und gehören zu den großen Arbeitgebern

im Lande. Und schließlich war ich ja der Ar-

beit wegen nach Brasilien gekommen!

Während meines dreimonatigen Aufenthalts

befand sich mein Arbeitsort in der Außenor-

ganisation der Lufthansa in einem der zahl-

reichen Geschäftsviertel der Stadt. Dieser

Bereich ist in erster Linie für den Verkauf, die

Abrechnung und die Koordination der Akti-

vitäten der Lufthansa in Brasilien zuständig.

Die Deutsche Lufthansa bedient als einer der

großen Anbieter die hoch frequentierten

Strecken zwischen Brasilien und Europa und

ist in den letzten Jahren auf dem größten la-

teinamerikanischen Markt stetig gewachsen.

Überwiegend wurde ich dort während mei-

nes Auslandseinsatzes in der Personalabtei-

lung und im Rechnungswesen beschäftigt.

Unter anderem war ich für die Abwicklung ei-

nes langjährig anhängigen Rechtsfalles ver-

antwortlich und erhielt so Gelegenheit, das

komplexe und an hiesigen Maßstäben ge-

messen teilweise etwas skurrile brasiliani-

sche Arbeitsrecht kennen zu lernen. Darüber

hinaus war ich an der Erstellung des Jahres-

abschlusses beteiligt, z. B. oblag mir in die-

sem Zusammenhang die Aufgabe, Rückstel-

lungen zu kalkulieren. Außerdem erhielt ich

einen Einblick in die Prozesse der Lufthansa

bei der Abfertigung von Flugzeugen am

Flughafen in São Paulo. Sich in einem unbe-

kannten Arbeitsumfeld auf einer anfangs

noch fremden Sprache zurechtzufinden war

eine spannende Erfahrung, wobei mir diese

Herausforderung von meinen äußerst hilfs-

bereiten und offenen brasilianischen Kolle-

gen sehr leicht gemacht wurde. Schnell

wurde ich in die Arbeitsvorgänge und auch

die Aktivitäten außerhalb des Arbeitsplatzes

wie z. B. das Lufthansa-Fußballteam einge-

bunden.

Während der Freizeit genoss ich die schier

unendlich vielfältigen kulturellen Möglichkei-

ten São Paulos wie z. B. Konzerte, Restau-

rants und kulturelle Events. Untergebracht

war ich in einer Wohngemeinschaft, eine

Unterbringungsform, die ich jedem, der sei-

nen Auslandseinsatz noch vor sich hat, un-

eingeschränkt empfehlen kann: U. a. da-

durch ist es mir leicht gefallen, ein soziales

Netzwerk aufzubauen und mich schnell in der

fremden Sprache zurechtzufinden.

Insgesamt war der Aufenthalt in Brasilien ei-

nes der Highlights meines bisherigen Studi-

ums: Einblick in das Arbeitsleben Brasiliens

und deren partiell unterschiedliche Arbeits-

kultur zu erhalten und Kontakte zu Menschen

knüpfen zu können, die weit über die drei Mo-

nate hinausreichen werden, ist eine einmalige

Erfahrung. LE <<

Lasse Eisgruber (hinten Mitte) mit seinen brasilianischen Kollegen

Containerballet und Transportvirtuosität:

Die erste internationale Woche der HSBA

Hamburg School of Business Administra-

tion stellt sich den Herausforderungen der

Logistik im Zeitalter der Globalisierung –

und möchte im internationalen Austausch

gemeinsame Lösungen entwickeln.

„Viele Unternehmen nutzen die Elbmetropo-

le für Umschlag, Distribution und Lagerei“,

lobt Professorin Dr. Kathrin Fischer, Studien-

gangsleiterin des dualen Studiengangs Lo-

gistics Management an der HSBA Hamburg

School of Business Administration, die

Standortvorteile der Hansestadt. Viele mul-

tinationale Unternehmen steuerten von

Hamburg aus ihre globalen Logistiknetzwer-

ke und könnten dabei auf Spezialisten für

nahezu jeden Service zurückgreifen.

Bereits heute beschäftigt das Logistikcluster

rund 230 000 Menschen in der Metropolre-

gion – Tendenz steigend. Denn der wach-

sende Welthandel steigert unweigerlich den

Bedarf an Umschlagskapazitäten und Logi-

stikdienstleistungen. Außerdem macht er

den Hamburger Hafen und seine Logistik-

kompetenz zu Erfolgsgaranten für eine fort-

gesetzt positive Wirtschaftsentwicklung.

Angesichts der guten Prognosen nimmt

auch der Bedarf an gut ausgebildeten Logi-

stikspezialisten ständig zu. Als Partner-

Hochschule der Unternehmen in der Ham-

burger Metropolregion hat die HSBA diese

Nachfrage frühzeitig erkannt und bildet da-

her seit 2005 in enger Abstimmung mit der

lokalen Logistikbranche im dualen Studien-

Gemeinsam die Welt bewegenErste Internationale Woche an der HSBA

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Nr. 2 · April 2007

gang Logistics Management qualifizierte

Nachwuchskräfte zum Bachelor of Arts

(B.A.) aus. Angesehene Branchenspeziali-

sten, wie die Columbia Deutschland GmbH,

Kühne + Nagel oder Mitsubishi Logistics

Europe B. V., schätzen das Studienangebot

und waren daher seit Begründung des

Studiengangs als Kooperationsbetriebe mit

dabei.

„Eine effiziente Logistik schafft die notwen-

digen Rahmenbedingungen für den Waren-

verkehr in der globalisierten Wirtschaft“, er-

läutert Fischer weiter. Kein Wunder also,

dass die HSBA die Herausforderungen an

die Logistik zum zentralen Thema ihrer er-

sten internationalen Woche gemacht hat.

Vom 16. bis zum 20. April 2007 möchte

Fischer mit ihren Studierenden und Gästen

aus Hochschulen des internationalen

HSBA-Partnernetzwerkes aktuelle Frage-

stellungen zu den Herausforderungen an

die Logistik im Zeitalter der Globalisierung

erörtern und gemeinsame Lösungsansätze

entwickeln. Hierzu haben sich Studiengrup-

pen aus aus Helsinki, Budapest und Dubai

angesagt. Darüber hinaus wird eine hoch-

rangige Wirtschaftsdelegation aus der Logi-

stikbranche Dubais an Teilveranstaltungen

der internationalen Woche teilnehmen und

damit den internationalen Praxisbezug ver-

stärken. Neben der gemeinsamen Projekt-

arbeit und intensivem Austausch stehen

verschiedene Firmenbesuche an den zen-

tralen Drehscheiben der Hamburger Logi-

stikbranche, wie z. B. die Lufthansa Tech-

nik AG, die Hapag-Lloyd AG, die Hermes

Warehousing Solutions GmbH oder die

Hamburger Hafen und Logistik AG, auf

dem Programm.

Neben dem fachlichen Teil steht aber auch

der freundschaftliche, internationale Aus-

tausch im Mittelpunkt der Projektwoche,

anlässlich derer sich die HSBA-Studieren-

den als gute Gastgeber profilieren wollen.

So ist beispielsweise ein umfangreiches

Besichtigungsprogramm geplant, bei dem

der Facettenreichtum Hamburgs auch fern-

ab der Logistikbranche vermittelt werden

soll. Ein weiterer Höhepunkt wird die An-

trittsvorlesung von Professor Sönke Hart-

mann am 17. April 2007 sein, der durch

Aufnahme seiner Lehrtätigkeit zum 1. Janu-

ar 2007 die Logistikkompetenz an der

HSBA verstärkt. Mit einem öffentlichen

Fachvortrag in einem feierlichen Rahmen

wird er das Programm der internationalen

Woche bereichern und alle Gäste, Studie-

rende und die Unternehmensvertreter der

Kooperationsbetriebe zum Diskutieren ein-

laden. Kk <<

VeranstaltungenInformationen zur internationalen Wocheder HSBA unter www.HSBA.de oder bei Britta Handke-Gkouveris, [email protected], Tel.: 36 138 716.

Im Zuge des neuen HSBA-Marketingauftritts präsentiert sich seit Mitte Fe-

bruar auch unsere Website in frischem Design mit vielen neuen Anwen-

dungsfunktionen. Neben Hintergrundinformationen, Terminen und Ansprech-

partnern finden Sie hier alles, was auf und um unseren Campus so passiert.

Dank der Umstellung auf ein neues Content Management System sind wir nun

noch aktueller, so dass sich jeder Besuch lohnt. Vermissen Sie etwas oder

haben Sie noch Verbesserungsvorschläge? Dann nehmen Sie gern Kon-

takt zu uns auf: [email protected]. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen. <<

hsba.de in neuem Design

Die HSBA-Studierenden freuen sich auf ihre internationalen Gäste

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HSBA News 13

Nr. 2 · April 2007

Dass Technik nicht nur etwas für Freaks ist,

bewies die Norddeutsche Affinerie AG (NA),

Kooperationsunternehmen der HSBA, auf

ihrem Technischen Hochschultag am 27. Fe-

bruar 2007: Bereits zum zweiten Mal öffnete

die NA über 700 Schülerinnen und Schülern

der 12. und 13. Klassen sowie weiteren

interessierten Besuchern aus Hamburg und

Umgebung ihre Tore, um gemeinsam mit ih-

ren Hochschulpartnern über technische Stu-

dienmöglichkeiten zu informieren. Auch

wenn die HSBA auf den ersten Blick nicht so

recht in das Bild eines technischen Hoch-

schultages passte und neben den Vertretern

der fünf renommierten Technischen Univer-

sitäten aus Hamburg-Harburg, Freiberg,

Clausthal-Zel ler fe ld,

Aachen und Leoben

(Österreich) etwas her-

ausstach, so war sie

doch durch ihren Mes-

sestand, das Messe-

team der Studierenden

um Referentin Sabine

Mauermann und die

Präsentation von Herrn

Prof. Dr. Martin Klaffke

erfolgreich vertreten.

Schon vor dem eigent-

lichen Beginn der Ver-

anstaltung wuchs die

Menge der vor dem Zelt wartenden Schüle-

rinnen und Schüler rapide an und innerhalb

weniger Minuten war der Veranstsltungs-

raum komplett gefüllt. Obwohl vor allem

Chemie-, Physik- und Matheleistungskurse

der Einladung der NA gefolgt waren, erfreu-

te sich auch der HSBA Stand regem Interes-

se (und das nicht nur wegen der Give-

aways).

Neben der Präsentation an den Messestän-

den stellten sich die einzelnen Hochschulen

nach dem Einführungsvortrag von Dr. Wer-

ner Marnette, Vorstandsvorsitzender der NA,

in der Alten Schlosserei auch in Vorträgen

und Probevorlesungen vor.

Für die meisten Besucher waren jedoch

die Werksbesichtigungen und der Wissen-

schaftsjournalist Ranga Yogeshwar mit sei-

nem Vortrag „Umgang mit dem Neuen“

der Höhepunkt des Tages. Yogeshwar: „Nie

zuvor in der Geschichte haben Menschen

die Chance gehabt, ihr Leben und ihr Umfeld

so aktiv mit zu gestalten wie heute. Wir ver-

ändern die Welt und können diese Änderun-

gen ganz direkt erleben. Diese „Kultur des

Neuen“ ist eine großartige Herausforderung

und bedarf viel Weitsicht und Verant-

wortung“. NP <<

Zukunft entdeckenHSBA beim technischen Hochschultag der Norddeutschen Affinerie (NA)

Der vielfach beschworene demografische

Wandel und seine Auswirkungen auf die be-

triebliche Personalplanung und -entwicklung

sind für viele Unternehmen schon heute Wirk-

lichkeit. Insbesondere Industrieunternehmen

wie die Norddeutsche Affinerie sind in ent-

scheidendem Maße auf gute, junge Nach-

wuchskräfte angewiesen. Dies gilt sowohl in

den strategischen als auch in den techni-

schen Bereichen. Denn nur wenn beide auch

zukünftig mit neugierigen und erfahrenen Ex-

perten besetzt sind, können wir die Produkte

entwickeln, herstellen und vertreiben, die un-

seren Standort international wettbewerbsfä-

hig halten. Die NA geht daher bei der Suche

und Ausbildung zukünftiger Talente schon

seit längerem innovative Wege. So gehören

wir bereits seit Gründung der HSBA zu den

Förderern des dualen Studiums, das unserer

Ansicht nach in hervorragender Symbiose

von Theorie und Praxis bestens auf die An-

forderungen in unserem Unternehmen vorbe-

reitet. Darüber hinaus kümmern wir uns

gleichzeitig um die Begeisterung von Ju-

gendlichen für technische Berufe. Denn der

zunehmende Mangel an Ingenieurinnen und

Ingenieuren hat insgesamt fatale Folgen für

die deutsche Industrie und den Wirtschafts-

standort Deutschland – schließlich sichert ein

Arbeitsplatz in der Industrie zwei bis drei Jobs

im Dienstleistungssektor.

Um junge Menschen für ein Ingenieursstu-

Gesucht: Neugieriger Nachwuchs Dr. Werner Marnette zur Fachkräfteentwicklung bei derNorddeutschen Affinerie (NA)

Prof. Dr. Martin Klaffke im Gespräch mit Dr. Werner Marnette, Vorstandsvorsitzender der Norddeutschen Affinerie AG

Dr. Werner Marnette

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Nr. 2 · April 2007

Im Rahmen des 2005 eingeführten Paten-

programms sollte der Kontakt zwischen dem

ersten Jahrgang 2004 und dem zweiten

Jahrgang 2005 hergestellt werden. Per Los

viel die Entscheidung, wer mit wem denn

nun zukünftig ein Team bilden bzw. eine

Partnerschaft eingehen würde - und so lern-

ten wir uns kennen. Sobald wir den Namen

des anderen erfahren hatten, begann zuerst

die Kontaktaufnahme per Mail und der Aus-

tausch von Fotos. Wir verstanden uns auf

Anhieb und beschlossen wenig später, uns

auch persönlich kennen zu lernen. Dies ge-

schah im Rahmen einer gemeinsamen Ver-

anstaltung unserer beiden Jahrgänge. Wir

beide können nur sagen, dass das Paten-

programm eine gute Sache ist und jedem auf

seine Weise Vorteile bringt: Die „Älteren“

können den „Kleineren“ gute Tipps geben,

und auch der Erfahrungsaustausch ist so-

wohl für die berufliche als auch studentische

Karriere hilfreich. Gegenseitiges Unterstüt-

zen und Kontakte knüpfen wird durch das

Patenprogramm definitiv vereinfacht! Be-

sonders interessant ist der Austausch an In-

formationen über das eigene Unternehmen

hinaus.

Julia Blania: „Miriam hat mir schon einiges

über die Haspa erzählt und so weiß ich zum

Beispiel, das die Haspa marktführende Bank

mit über einer Million Privatkunden und rund

180 Filialen in der Metropolregion Hamburg

ist. Außerdem bekommt man bei der Haspa

nicht nur ein Girokonto, sondern auch ande-

re Produkte zur Geldanlage und die persön-

liche Vorsorge.

Auch über die Strukturen haben wir gespro-

chen, die sich doch grundlegend von den

unseren unterscheiden. Ich arbeite in einem

Konsumgüterunternehmen, dass in keinster

Weise einem Dienstleistungsunternehmen

gleicht. Von Miriam zu hören, wie denn die

Haspa z. B. Marketing betreibt, ist sehr

spannend und fremd zugleich.

Da ich persönlich auch Haspa-Kundin bin,

erfahre ich am eigenen Leib, wie wichtig hier

Kundenzufriedenheit genommen wird. Kom-

petente Beratung und freundliche Mitarbeiter

erfahre ich bei jedem Besuch. Allgemein ist

die Haspa sehr aktiv. Besonders toll finde

ich, dass sie sich bereits seit vielen Jahren

für den Erhalt des Michels engagiert – Ham-

burgs ältestem Wahrzeichen.“

Miriam Zegelin: „Julia hat mir im Gegenzug

natürlich auch einiges von Colgate-Palmolive

verraten. Z. B. weiß ich, dass es Colgate

Zahnpasta schon seit 200 Jahren gibt und

das Unternehmen mit ihrer weit reichenden

Produktpalette verschiedene Bereiche ab-

deckt. Dazu gehören Mund-, Körper- und

Haushaltspflege oder auch Tiernahrung. Das

Ziel von Colgate ist, eines der besten globa-

len Konsumgüter-Unternehmen zu werden,

was sie unter anderem dazu veranlasst, Pro-

dukte herzustellen, die den geringst mög-

lichen Einfluss auf die Umwelt haben. Ich sel-

ber benutze schon lange die Colgate-Haus-

marke Dentagard, die laut Julia, die beliebte-

dium zu begeistern, haben wir daher im Jah-

re 2006 den technischen Hochschultag ins

Leben gerufen. Bei der Zweitauflage konnten

wir in diesem Jahr bereits rund 700 interes-

sierte Schülerinnen und Schüler aus Ham-

burger Abiturjahrgängen bei uns begrüßen.

Ich bin der Auffassung, dass die Neugier jun-

ger Menschen auf technische und strategi-

sche Fragen die Grundlage für die Innova-

tionskraft und damit die Zukunftsfähigkeit un-

serer Wirtschaft ist. Wir werden daher auch

künftig mit Veranstaltungen und modernen

Studien- und Ausbildungskonzepten dazu

beitragen, diese Neugier zu wecken.

Dr. Werner Marnette, Vorstandsvorsitzender

der Norddeutschen Affinerie AG und Mitglied

im HSBA-Kuratorium <<

Die Paten – Teil 1Zu Beginn des zweiten Studienjahrs wurde auf Initiative der Studierenden des ersten

HSBA-Jahrgangs zur Begrüßung ihrer Kommilitonen ein Patenprogramm ins Leben gerufen,

um frühzeitig Kontakte zu knüpfen und den Neuankömmlingen ihre ersten Schritte in der un-

gewohnten Umgebung der Hochschule zu erleichtern. Dabei sind mittlerweile eine Vielzahl an

interessanten Verbindungen entstanden, über die wir zukünftig an dieser Stelle berichten wol-

len. Den Anfang machen Miriam Zegelin, Jahrgang ‘04, und ihre Patin Julia Blania aus dem

Jahrgang ‘05.

• Name: Julia Blania

• Studiengang: Business Administration

• Jahrgang 2005

• Alter: 22 Jahre

• Unternehmen: Colgate-Palmolive GmbH

• Eingesetzter Bereich: Marketing, Vertrieb,Supply Chain, Einkauf

• Schwerfachpunkt: Marketing (ab Oktober2007)

• Name: Miriam Zegelin

• Studiengang: Business Administration

• Jahrgang: 2004

• Alter: 22 Jahre

• Unternehmen: Hamburger Sparkasse AG

• Eingesetzter Bereich: Vertriebsstrategie und Kundendatenmanagement

• Schwerpunktfach: VertriebJulia Blania Miriam Zegelin

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Nr. 2 · April 2007

ste Zahncreme des Segments ist. Des Wei-

teren engagiert sich Colgate seit letztem

Jahr aktiv im „Sportsponsoring“. So fanden

2006 mit den Kite-Surf-Weltmeisterschaften

und Wind-Surf-Weltmeisterschaften zwei

sehr erfolgreiche Surf-Events statt - einmal

unter dem Titelsponsor „Gard“, Colgate-Pal-

molives Haarpflege-Serie, das andere Mal

unter Colgate-Zahnpasta. Auch für mich ist

die FMCG-Branche (die allgemeine engli-

sche Bezeichnung für „Konsumgüter“, wie

ich von Julia gelernt habe) eine ganz andere

Art Business zu betreiben, und daher freue

ich mich immer sehr, wenn es hier zum Aus-

tausch kommt. Und natürlich auch über die

kleinen Pröbchen!“

Für uns steht fest: Unser Kontakt wird auch

über unsere HSBA-Zeit hinaus bestehen

bleiben. Das Patenprogramm ist somit nicht

nur eine Hilfe für neue Studenten, sich in die

„HSBA-Familie“ zu integrieren, sondern auch

gleichzeitig eine Kontaktbörse für die späte-

re Zukunft! JB / MZ <<

Als Studierendensprecher bin ich nicht nur

bemüht, die Hochschule nach außen hin be-

kannter zu machen, sondern auch Wege zu

finden, den Alltag an der Hochschule zu ver-

schönern. Das geht aber leider nur Schritt für

Schritt. Mir kam beispielsweise die Idee, Ko-

operationen mit unterschiedlichen Firmen ein-

zugehen. So ist die HSBA ja unter anderem

von Filialen einer bekannten Café-Kette um-

geben. Diese zeigte sich aber leider nicht ko-

operativ und war nicht bereit, den Studenten

der HSBA spezielle Vorzüge zu gewähren, weil

ihre Preise bereits „sehr eng“ kalkuliert seien.

Es musste also etwas sein, das zum einen ei-

ne Vielzahl der HSBA Studenten interessiert,

wofür es zum anderen aber auch einen ent-

sprechenden Kooperationspartner gibt.

Dank des „Hochschulsport Hamburg“ haben

wir an der HSBA nun einen Kooperations-

partner gefunden, der uns die Pausen künftig

etwas verschönern könnte. Denn im Sommer

wird ein hochschulübergreifendes Kicker-

turnier veranstaltet. Damit auch wir, die Stu-

denten der HSBA, uns angemessen auf das

Turnier vorbereiten können, bekommen wir

an der HSBA einen Kicker kostenlos zur

Verfügung gestellt. Hierfür wird derzeit noch

ein passender Übungsraum ausgeguckt. Ich

hoffe, dass wir dank des Kickers in unseren

Pausen zukünftig zu sportlichen Höchstleis-

tungen auflaufen werden, damit wir beim

Kickerturnier unsere Hochschulehre verteidi-

gen können.

Euer Shahab Ghafouri <<

Die Pause mit dem KickKickerturnier der Hamburger Hochschulen

WHO IS WHO?

• Geburtsdatum: 04.11.1956

• Geburtsort: Warburg, Westfalen

• Kurzer beruflicher Werdegang: – Studium der Klassischen und Modernen Sinologie,

Volks- und Völkerkunde und Musikethnologie in Göttingen; danach Studium Chinesische Grenz-völkerkunde, Mongolistik, Theaterwissenschaft und Mainland Studies an der Cheng-chih Universitätauf Taiwan;

– 1988 Promotion zum Dr. phil, beeidigter Urkunden-übersetzer und Verhandlungsdolmetscher für Chinesisch, Dozent für Interkulturelles Management,Geschäftsführer Ostasien Service GmbH (seit 1993)und Asien Pazifik Institut für Management GmbH(seit 2002)

• Kontaktdaten: [email protected]

• In diesem Business-Netzwerk bin ich zu finden: Xing.de

• HSBA:– An der HSBA seit: 2004 (vorher WA Hamburg)– Unterrichtete Kurse:

Interkulturelles Management am Beispiel Chinas– So sehe ich die HSBA in 10 Jahren: Als DAS Ausbil-

dungszentrum für zukünftigen Management-Nach-wuchs

• Über mich:– Interessen & Hobbies: Musik machen; Tennis spie-

len; Ski fahren; chinesisch kochen; Asien – Träume & Wünsche: Noch einmal die Zeit zu haben,

mit dem Rucksack durch Asien zu reisen– Motto / Lieblingszitat: Die Menschen stolpern nicht

über Berge, sondern über Maulwurfshügel. (Konfu-zius)

Dr. Gerd-Ulrich Boesken unter-richtet eines der beliebtstenWahlfächer an der HSBA: Inter-kulturelles Management am Beispiel Chinas. Grund genug für die HSBA News, etwas mehrüber ihn zu erfahren.

Foto

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Dr. Gerd-Ulrich Boesken

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Impressum

Herausgeber: HSBA Hamburg School of Business Administration

Verantwortlich:Bernd Glodek

Bearbeitung: Dr. Thorsten Koletschka, [email protected]

Konzept und Gestaltung: zwei:c Werbeagentur GmbH

Druck: Druckerei Brünner GmbH

HSBA Hamburg School of Business AdministrationAdolphsplatz 120457 HamburgTelefon 040/36 13 8-711/-712Fax 040/36 13 8-751www.hsba.de

Nr. 2 · April 2007

Autoren dieser Ausgabe:

Katharina Becker (KB), Julia Blania (JB), Lasse Eisgruber (LE), Shahab Ghafouri, Christopher Gosau (CG), Roberta Hoek (RH), Thorsten Koletschka (Kk), Ernst Kunz (EK), Nina Prechel (NP), Jennifer Saputra (JS), Marius Tokarski (MT), Miriam Zegelin (MZ)

Erfolgreiche Taufe: Auf der Suche nach ei-

nem persönlichen Namen für unseren HSBA

Newsletter hatten wir in der Erstausgabe zu

einem Namenswettbewerb aufgerufen. An-

gesichts der mehr als 30 Vorschläge hatte die

Jury um den HSBA-Kuratoriumsvorsitzenden

und Handelskammer-Präses Dr. Karl-Joa-

chim Dreyer sowie HSBA-Präsident Prof.

Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz die Qual der

Wahl. Eindeutiger Sieger wurde der Name

„HSBA News“, der von nun an in aktuellem

Design den Titel unse-

res Newsletters zieren

wird. Eingereicht wur-

de er unabhängig von-

einander sowohl von

Svenja Völkel (Bildmit-

te) und Florian Bach

(rechts), beide Studie-

rende der HASPA im

Jahrgang ‘04. Sie teil-

ten sich folglich den

ersten Platz und durf-

ten sich je über einen

Buchgutschein im

Wert von 40,- Euro der

Buchhandlung C.Boysen freuen. Dritte Tauf-

patin war Theresa Broeske (links), Studieren-

de des Jahrgangs ‘05 der Fa. Wolff & Olsen,

die mit ihrem Vorschlag „HSBAintern“. den

dritten Gutschein im Wert von 20,- Euro er-

gatterte. Allen Gewinnern, auch im Namen

des Wettbewerb-Sponsors C.Boysen, noch-

mals herzlichen Glückwunsch! <<

Namens-wettbewerb„HSBA News“ setzt sich gegen 30 Mitbewerber durch

Ein anspruchsvolles betriebswirtschaftli-

ches Studium erfordert gute Kenntnisse in

Mathematik. Nicht von ungefähr ist die Note

„gut“ in Mathematik daher Eingangskriterium

für einen Studienplatz an der HSBA. Das

muss aber nicht unbedingt heißen, dass alle

diejenigen, die diese gute Note nicht in ihrem

Abiturzeugnis haben, nun gar keine Chance

auf die Zulassung zum HSBA-Studium mehr

hätten. Bereits seit etwa einem Jahr gibt es

die Möglichkeit, seine umfangreichen Mathe-

matikkenntnisse in einem Test an der HSBA

nachzuweisen. Hierzu werden alle Studien-

bewerber eingeladen, bei denen infolge der in

der Schule gezeigten mathematischen Lei-

stungen das Bestehen des Tests erwartet

werden kann. Neu ist, dass ab dem Sommer

2007 ein Vorbereitungskurs für diesen Test

angeboten wird. Der Kurs umfasst 20 Unter-

richtsstunden, in denen die Inhalte des Tests

behandelt werden und den Teilnehmern viel

Gelegenheit für Fragen und zum Üben gebo-

ten wird. Die Teilnahme kostet € 300,-. Der

Vorbereitungskurs findet von Ende Mai bis

Ende Juni in fünf Sitzungen statt, etwa 14 Ta-

ge später kann dann der Test geschrieben

werden. Wer daran teilnimmt und sorgfältig

mitgearbeitet hat, sollte bestens auf den Test

und das Studium an der HSBA vorbereitet

sein. EK <<

Weitere Informationen im HSBA-Sekretariat,

Tel.: 040 / 361 38 – 711 / -712.

Die Hypotenuse ist dem Kosinus sein Tod Mathematik-Vorbereitungskurse an der HSBA

Die Gewinner des HSBA-Newsletter-Namenswettbewerbs: Theresa Broeske (‘05), Svenja Völkel (‘04) und Florian Bach (‘04) v. l. n. r.