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I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober DI Hubert Zajicek (Vorstand voestalpine Stahl GmbH) Ing. Johann Prammer (Leitung Umwelt voestalpine Stahl GmbH) Mag. Hubert Reichl (Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht des Landes OÖ) am 18. Juni 2014 zum Thema „Technische Innovationen der voestalpine Stahl GmbH bringen weitere Umweltentlastung im Großraum Linz“

I N F O R M A T I O N...2014/06/18  · I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober DI Hubert Zajicek (Vorstand voestalpine Stahl GmbH) Ing. Johann Prammer

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I N F O R M A T I O N

zur Pressekonferenz

mit

Landesrat Rudi Anschober

DI Hubert Zajicek (Vorstand voestalpine Stahl GmbH)

Ing. Johann Prammer

(Leitung Umwelt voestalpine Stahl GmbH)

Mag. Hubert Reichl (Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht des Landes OÖ)

am 18. Juni 2014

zum Thema

„Technische Innovationen der voestalpine Stahl GmbH bringen weitere Umweltentlastung im Großraum Linz“

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LR Anschober Seite 2

Pressekonferenz 18. Juni 2014

Technische Innovationen der voestalpine Stahl GmbH bringen weitere Umweltentlastung im Großraum Linz

Das Miteinander von Umwelt und Industrie funktioniert – beide profitieren! Weniger Stickoxide und kontinuierliche Quecksilberüberwachung bei der

Sinteranlage sowie vorzeitige Anpassung an EU-Vorgaben und die Sanierung der Altlast Kokerei bringen für den Großraum Linz weitere

Verbesserungen Der Ausbau der voestalpine bei gleichzeitiger Absenkung der Umweltbelastung ist heute ein Modellprojekt für das Miteinander von Umwelt und Industrie. In enger Zusammenarbeit von oö. Umweltbehörde und voestalpine Stahl GmbH wurden in den letzten Jahren im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung zum Projekt „L6“ bereits zahlreiche umweltverbessernde Maßnahmen gesetzt. Im Jahr 2013 zeigte sich dies insbesondere durch erfolgreich in Betrieb genommene Anlagenteile bei der Sinterabgasreinigung (DeNox-Anlage und Quecksilberüberwachung), durch die vorzeitige Anpassung der Anlagen an den Stand der Technik sowie bei der Sanierung der Altlast Kokerei. LR Anschober: „Die voestalpine beweist damit einmal mehr ihre Vorreiterrolle nicht nur im technologischen Bereich, sondern auch bei der Umweltperformance. Das Motto „first movers are the winners“ wurde auch 2013 eindrücklich bestätigt.“ Sinterabgasreinigung - Reduktion der NOx-Emissionen durch DeNOx-Anlage

Die Ende 2012 in Betrieb gegangene DeNOx-Anlage ist ein

wesentlicher Beitrag dazu, eine umweltverträgliche

Emissionssituation am Standort Linz langfristig zu sichern. Das

standortpolitische Agreement „Emissionsneutralität bei

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Pressekonferenz 18. Juni 2014

Produktionssteigerung“ wird damit auch für Stickstoffoxide (NOx)

erfüllt. Zur nachhaltigen und dauerhaften Reduktion der NOx-

Emissionen ist die voestalpine Stahl GmbH im Rahmen des UVP-

Verfahrens "L6" verpflichtet worden, bei der Sinteranlage die NOx-

Emissionen zu senken. Dieses Ziel wurde durch die DeNOx-Anlage

erreicht, welche in Europa für Sinteranlagen einzigartig ist. Zusätzlich

hat die voestalpine Stahl GmbH intensiv daran gearbeitet, die Anlage

weiter zu optimieren, sodass es letztendlich gelingen wird, den NOx-

Grenzwert von 100 mg/Nm3 dauerhaft umsetzen zu können.

Im Detail zeigt sich die positive Entwicklung folgendermaßen:

Vor Einbau der DeNox-Anlage war ein, dem Stand der Technik

entsprechender Emissionsgrenzwert für NOx in der Höhe von 350

mg/Nm3 vorgeschrieben.

Nach Inbetriebnahme der DeNox-Anlage konnte ein gesicherter

Grenzwert von 150 mg/Nm3 eingehalten werden.

Die im Vorjahr in Angriff genommenen Versuche haben gezeigt,

dass eine weitere NOx-Reduktion, und zwar auf rund 100 mg/Nm3,

möglich ist und schon jetzt während der Langzeitstabilitätstests

erreicht wird.

Bezogen auf den Standort Linz der voestalpine bedeutet dies, dass

durch das gegenständliche Projekt die gesamten NOx-Emissionen

um rund ein Achtel weiter reduziert werden konnten.

Mit der Inbetriebnahme der DeNOx-Anlage wurde erstmalig in

Europa die Reduktion von Stickstoffoxiden in Abgasen bei

Sinteranlagen großtechnisch umgesetzt und damit weltweit ein neuer

Maßstab für den Stand der Technik gesetzt.

"Mit der europaweit einzigartigen DeNOx-Anlage bei der

Sinterproduktion am Standort Linz setzte die voestalpine einen

weiteren wichtigen Meilenstein in Sachen Emissionsreduktion und

umweltorientierte Anlagenausrichtung. Mehr als 15 Mio. Euro wurden

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LR Anschober Seite 4

Pressekonferenz 18. Juni 2014

in dieses Vorzeigeprojekt investiert und durch die weitere

Optimierung können wir die Emissionen von Stickstoffoxiden aus der

Sinteranlage um ein Drittel bzw. ca. 450 Tonnen pro Jahr reduzieren.

Ein weiterer Erfolg für die Umwelt, aber auch für den voestalpine-

Standort Linz, zur Sicherung einer langfristigen umweltverträglichen

Stahlproduktion“, so Hubert Zajicek, Vorstand der voestalpine Stahl

GmbH.

Kontinuierliche Quecksilbermessung bei der Sinteranlage erfolgreich etabliert

Ein mehrjähriger Prozess konnte im Mai 2014 erfolgreich

abgeschlossen werden: Die kontinuierliche Quecksilber-

Emissionsmessung bei gleichzeitiger Onlinedatenübertragung in

einer Sinteranlage stellt eine Novität dar. Zwar existieren bei

Abfallbehandlungsanlagen bereits seit mehreren Jahren

entsprechende Messgeräte, die jedoch nicht für Sinteranlagen

verwendet werden konnten. In Anbetracht des Umstandes, dass es

weltweit keine eignungsgeprüften Messgeräte für kontinuierliche

Emissionsmessungen von Quecksilber im Sinterabgas gibt bzw.

gegeben hat, waren umfangreiche Versuche mit verschiedensten

Messgeräten erforderlich. Diese Versuche haben sich über Jahre

hinweg gezogen und konnten erst heuer erfolgreich abgeschlossen

werden. Die intensive Forschung und Beschäftigung mit dieser

Thematik haben die Spezialisten der voestalpine Stahl GmbH

gefordert, als Know-how-Geber waren weiters Professoren der

Montanuniversität für den Durchbruch mitverantwortlich.

An diesem Beispiel hat sich gezeigt, dass ein konstruktives

Miteinander von Techniker/innen, Sachverständigen und

behördlichen Vertreter/innen letztlich ein Garant für Erfolg ist – denn

bei technisch komplexen Problemen, vor allem aber dort, wo

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LR Anschober Seite 5

Pressekonferenz 18. Juni 2014

Neuland betreten wird, sind Geduld und entsprechende Spielräume

notwendig. Im Mittelpunkt soll das Ergebnis und nicht der Weg zum

Ergebnis stehen.

Vorzeitige Anpassung an den Stand der Technik gemäß EU-Vorgaben Die Umsetzung der EU-Industrieemissions-Richtlinie stellt aktuell für

sehr viele Anlagenbetreiber eine Herausforderung dar. Frist für die

Umsetzung ist 2016. Durch die Umweltverträglichkeitsprüfung hat die

voestalpine bereits laufend Umweltmaßnahmen gesetzt und

Anpassungen an den Stand der Technik vorgenommen. Nach einer

umfangreichen behördlichen Begutachtung zwischen Jänner 2013

und April 2014 konnte bestätigt werden, dass die Anlagen bereits

den notwendigen Stand gem. Industrieemissions-Richtlinie erfüllen

und somit vorzeitig die Vorgaben erfüllt sind.

Fortschritte bei der Sanierung der Altlast O76 Kokerei

Die Sanierung der Altlast O76 Kokerei ist die derzeit komplexeste

und umfangreichste Altlastensanierung Österreichs. Das

Gesamtsanierungsvolumen wurde mit rund 150 Mio. Euro beziffert.

Dieser finanzielle Rahmen ist auch dafür verantwortlich, dass die

Altlast in mehreren Schritten gesichert/saniert werden muss.

Am Beginn der Maßnahmen ist die Errichtung eines Funnel&Gate-

Systems gestanden. Dieses System zeichnet sich dafür

verantwortlich, dass keine Kontaminationen mehr vom

Altlastenstandort abströmen können. Aus derzeitiger Sicht muss

dieses System mindestens 40 Jahre aufrechterhalten bleiben.

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LR Anschober Seite 6

Pressekonferenz 18. Juni 2014

Neben dieser Sicherungsmaßnahme werden laufend die Hotspots

der Altlast saniert, wobei die kontaminierten Bodenmaterialien

großteils in einer vor Ort stehenden Bodenverwertungsanlage

aufbereitet werden. Dies verringert zahllose Transportwege und die

aufbereiteten sowie gereinigten Bodenmaterialien können nach den

Behandlungsschritten zur Wiederverfüllung eingesetzt werden.

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voestalpine AGwww.voestalpine.comvoestalpine AG

„Technische Innovationen der voestalpine bringen weitere Umweltentlastung im Großraum Linz“Hubert Zajicek, Johann PrammerPressekonferenz, 18. Juni 2014

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voestalpine AG| |

InhaltSinterabgasreinigung – 1 Jahr Betrieb DeNOx-Anlage

Sinterabgasreinigung – kontinuierliche Quecksilber-Emissionsüberwachung

Anpassung an den Stand der Technik – BVT (Beste – Verfügbare – Techniken)

Altlastensanierung Kokerei – Status Quo

18.06.2014 voestalpine-Umweltinnovationen2

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voestalpine AG| |

Sinterabgasreinigung voestalpineEntwicklung

1993 Inbetriebnahme AIRFINE® System

2007 Inbetriebnahme MEROS® Anlage

2004/05

2008/09

Entwicklung MEROS® Technologie

Entwicklung DeNOx Anlage

2003 Laborversuche für Technologieauswahl zur Erreichung der geforderten Reingaswerte

2004Diskussion mit Stakeholdern, die AIRFINE® Anlagedurch Trockensorptions-Technologie zu ersetzen1.Stufe: Versuchsanlage

2012 Inbetriebnahme DeNOx Anlage

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voestalpine AG| |

Sinterabgasreinigung voestalpine Übersicht

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GrobstaubabscheidungElektrofilter

Selektive Prozessgas-Rückführung(30% der Prozessabgasmenge)

Sinterband

MEROS Anlage (Feinstaub-,SO2-Reduktion)

DeNOx Anlage (NOx Reduktion)

MEROS …. Maximised Emission Reduction of Sintering

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voestalpine AG| |

Sinterabgasreinigung DeNOx-Anlage – Optimierungsmaßnahmen 2013

18.06.2014 voestalpine-Umweltinnovationen5

Grenzwert 150 mg/Nm³

Zielwert 100 mg/Nm³

voestalpine Stahl GmbH – LUFT-EMISSIONSMONITORING-SYSTEM

Nach Abschluss der Optimierungsarbeiten an der DeNOx-Anlage kann der Zielwert für die NOx-Emissionskonzentration von 100 mg/Nm³ gesichert eingehalten werdenFür eine endgültige NOx-Grenzwertfestlegung (100 mg/Nm³) ist die langfristige Einhaltung des NH3-Zielwertes von 1 mg/Nm³ Voraussetzung

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voestalpine AG| |

Sinterabgasreinigung Großtechnische DeNOx-Anlage

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“Die neue DeNOx-Anlage reduziert NOx-Emissionen bei voestalpine um ~450 t/a”

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voestalpine AG| |

Sinterabgasreinigung NOx-Emissionsentwicklung (2006-2013)

18.06.2014 voestalpine-Umweltinnovationen7

NOx-Reduktion~450 t/a

Mit der Inbetriebnahme der DeNOx-Anlage konnten die jährlichen NOx-Emissionen der voestalpine am Standort Linz um ca. 12 % reduziert werden.

[t/a]

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voestalpine AG| |

NOx-ImmissionssituationMessstelle Römerbergtunnel und 24er-Turm

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Emissionssituation:

zulässig 3.650 t/aaktuell 2013: 2.610 t/a

Immissionsauswirkung:

Trotz wesentlicher Emissionsreduktion war bis dato immissionsseitig keine quantifizierbare Verbesserung zu verzeichnen!

Anlagen voestalpine Stahl GmbH – Berechnete bodennahe Immissionskonzentration (JMW) für NOx Meteorologie: Zeitreihe Messstation Traunspitz

Messstation (Rechenpunkt) NO2 - Gesamt-immission [µg/m³]

NO2 - Anteilvoestalpine [µg/m³]

NO2 - Anteilvoestalpine [%]

Linz-Römerbergtunnel 50 < 2 < 4Linz-24er-Turm 31 < 1 < 3

NO2 - Immissionsanteil voestalpine (als JMW)

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Sinterabgasreinigung Kontinuierliche Hg-Emissionsmessungen Novität in der Stahlindustrie: erstmalige Online-Prozess-Überwachung beim Sinterprozess (mehrjährige Entwicklung der großtechnischen Anwendung) für Hg-Monitoring:

Weltweit keine eignungsgeprüften Messgeräte für kontinuierliche Emissionsmessung von Quecksilber (Hg) im Sinterabgas verfügbarUmfangreiche Versuche mit verschiedenen Messgeräten über mehrere JahreFunktionskontrollen und Langzeitstabilitätstests für ausgewählte Messeinrichtungen

Zeitplan – Implementierung kontinuierliche Hg-Emissionsmessung

März 2013 Inbetriebnahme des kontinuierlichen Hg-Emissionsmessgerätes Juni 2013 Atteste zur Kalibrierung und Abnahme des Messgerätes durch eine

akkreditierte StelleDezember 2013 Durchführung von Langzeitstabilitätstest über ca. 6 Monate März 2014 Normative Abnahme und Einstellung des EmissionsrechnersApril 2014 Online-Freischaltung der kontinuierlichen Hg-Emissionsdaten an die

Behörde

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Sinterabgasreinigung Kontinuierliche Hg-Emissionsmessungen

Im Abgas der Sinteranlage treten geogen bedingt erhöhte Hg-Rohgaskonzentrationen aufZur Reduktion der Hg-Emissionskonzentration wird in der MEROS-Anlage Aktivkohle eingedüst und rezirkuliertNach Abschluss der Optimierungsarbeiten an der MEROS-Anlage kann der Hg-Emissionsgrenzwert von 50 µg/Nm³ bei Einhaltung einer max. Rohgastemperatur vor MEROS von 140°C gesichert eingehalten werden – Überwachung mit kontinuierlicher Messeinrichtung

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voestalpine Stahl GmbH – LUFT-EMISSIONSMONITORING-SYSTEM

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voestalpine AG| |

Anpassung an den Stand der TechnikIE-RL – Industrie-Emissions-Richtlinie 2010/75/EU

ist eine gemeinsame Vorschrift für Produktion und Entsorgungregelt den ökologischen Stand der Technik Maßstab für betrieblichen Umweltschutz

Herausforderungen für Anlagenbetreiberintegrierte Genehmigung – Berücksichtigung aller UmweltaspektePrinzip BVT – Beste Verfügbare TechnikenÜberwachung – behördliche Kontrolle, Selbst-/Fremdüberwachung

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Anpassung an den Stand der TechnikUmsetzung der BVT-Schlussfolgerungen/Prüfung

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Kick-off (Behörde/SV+voestalpine)

Nachweisführung Compliance mit BVT (Durchführung durch voestalpine auf Basis EU-BVT)

Prüfung (Behörde/SV)

Review Nachweisführung Compliance mit BVT(Durchführung durch voestalpine auf Basis :

Nationaler Gesetzgebung und Prüfergebnis Behörde/SV)

Konsolidierung

Nationaler Gesetzgebungsprozess

25.Jänner 201325.Jänner 2013

31.März 201331.März 2013

31.Juli 201331.Juli 2013

31.Dez. 201331.Dez. 2013

15 M

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Umsetzung Sommer 2014

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voestalpine AG| |

Anpassung an den Stand der TechnikUmsetzung der BVT-Schlussfolgerungen/Ergebnis

Vorzeitige Umsetzung der IE-RL (Industrieemissions-Richtlinie) bei voestalpine Anpassungsverpflichtung wäre erst 2016 – aber:

„wir entsprechen bereits jetzt dem Stand der Technik“

Im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung zum Projekt „L6“ wurden in den letzten Jahren bereits zahlreiche umweltrelevante Maßnahmen umgesetzt

Durch diese „Early Actions“ konnte die bis Ende Februar 2016 erforderliche Anpassung der Anlagen an den umwelttechnischen Stand der Technik von der voestalpine am Standort Linz bereits jetzt vollständig erfüllt werden

Umfangreiche behördliche Begutachtungen zwischen Jänner 2013 und April 2014 bestätigen die vorzeitige Erfüllung des Standes der Technik an den Anlagen der voestalpine

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voestalpine AG| |

voestalpine Steel DivisionUmweltaufwendungen

18.06.2014 voestalpine-Umweltinnovationen14

Im Geschäftsjahr 2013/14 wendete die voestalpine Steel Division 176 Mio. EUR für Abfallentsorgung, Gewässerschutz, Lärmbekämpfung, Steigerung der Energieeffizienz und Luftreinhaltung auf.

Umweltaufwendungen der voestalpine Steel Division in den vergangenen zehn Jahren

: 1,6 Mrd. EUR

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Spezifischer Energieverbrauch am Standort Linz

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Sanierung Altlast O76 „Kokerei Linz“Funnel&Gate-SystemDaten und Fakten

1.650 m lange Dichtwand, rd. 17 m tief

12 Gates mit Aktivkohle zur Reinigung des Grundwassers

3 Brunnen zur Grundwasserabsenkung und -regulierung

Stromversorgung der Messsonden je Gate über Photovoltaik

Fernübertragung aller Messdaten in eine zentrale Leitwarte

Status QuoErrichtungsdauer rd. 18 Monate von 07/2012 bis 01/2014

650m der Dichtwand im Nahbereich zur ÖBB Summerauerbahn

Gleissperre für Errichtung im Juli und August 2012

Betrieb des Funnel&Gate-Systems mindestens 40 Jahre

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Sanierung Altlast O76 „Kokerei Linz“Räumung/Bodenwäsche/Wiederverfüllung STF2aDaten und Fakten

Teilung Altlast (351.000m²) in 7 Sanierungsteilflächen (STF)1 Mio. Tonne kontaminierter Aushub aus Hot-Spot BereichenBodenwäsche mittels Nasstrenn- und Bodenverwertungsanlage(NTA) am StandortRückverfüllung der gewonnenen Produkte und Deponierung der Schadstoffsenken

Status QuoSanierung der Teilfläche 2a mit März 2014 abgeschlossen

170.000 Tonnen Aushubmaterial Behandlung in der NTA: 70.000 t Verwertung/Rückverfüllung: 70.000 t (plus 50.000 t aus Behandlung NTA)Deponierung: 30.000 t

Seit Juni 2014 Sanierung der Teilfläche 1 (ehem. Koksofenbatterie 1)Ab 2015 Sanierung der Teilfläche 2b geplant

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rote Flächen … Hot-Spot Bereiche

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voestalpine AG| |

Sanierung Altlast O76 „Kokerei Linz“BodenluftabsaugungDaten und Fakten

BTEX-Konzentration mehrere 1.000mg/m³ im Boden

Absaugung der kontaminierten Bodenluft vor Räumung

Thermische Behandlung der abgesaugten Bodenluft

(katalytische Nachverbrennung)

Status QuoErrichtungsdauer 6 Monate von 01/2014 bis 06/2014 (erster Standort)

Inbetriebnahme seit Juni 2014

Betrieb der Bodenluftabsauganlage mindestens 10 Jahre (rd. 2,5 Jahre pro Standort)

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voestalpine AG| |

Sanierung Altlast O76 „Kokerei Linz“PhasenschöpfungDaten und Fakten

Abschöpfung von Teer- und Mineralölen, sog. Phase,

aus dem Grundwasser

Verteilung der Phase im Untergrund über rd. 110.000m²

Status QuoVorarbeiten wie geophysikalische Untergrunderkundung, Simulation

Schadstoffaustrag, Auswahl Abschöpfsystem etc. wurden Anfang

2014 abgeschlossen Derzeit Optimierung des gewählten Abschöpfsystems

Großtechnische Umsetzung auf der gesamten Altlast ab 2015 Betrieb der Phasenschöpfung über mehrere Jahre erforderlich

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voestalpine AGwww.voestalpine.comvoestalpine AG

„Technische Innovationen der voestalpine bringen weitere Umweltentlastung im Großraum Linz“Hubert Zajicek, Johann PrammerPressekonferenz, 18. Juni 2014