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Neuer Chefarzt I N DIESER A USGABE SEITE 8 Einweihungs- marathon für Helma Orosz SEITE 12 Reisequiz: Entspannung und Gesundheit pur im Westen Ungarns SEITE 26 IHR PERSÖNLICHES EXEMPLAR I NFOS UND U NTERHALTUNG AUS DEM S TÄDTISCHEN K LINIKUM „S T .G EORG “ L EIPZIG A U S G A B E 3 / 2 0 0 5

I U S KLINIKUM „ST.GEORG“ LEIPZIG

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Page 1: I U S KLINIKUM „ST.GEORG“ LEIPZIG

NeuerChefarzt

I N D I E S E R A U S G A B E

SEITE 8

Einweihungs-marathon fürHelma Orosz

SEITE 12

Reisequiz: Entspannungund Gesundheitpur im WestenUngarns

SEITE 26

I H R P E R S Ö N L I C H E S E X E M P L A R

INFOS UND UNTERHALTUNG AUS DEM

STÄDTISCHEN KLINIKUM „ST. GEORG“ LEIPZIG

A U S G A B E 3 / 2 0 0 5

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Blutspende im Klinikum „St. Georg“Auch in diesem Jahr können Sie wieder im

Städtischen Klinikum „St. Georg“ Blut spenden.

Informieren Sie sich: werktags von 7 bis 16 UhrTel. (03 41) 9 09 25 40

oder spenden Sie: dienstags von 8 bis 18 Uhr, und nach Vereinbarung

im Institut für Transfusionsmedizin und klinische Hämostaseologie im neuen Zentralbau.

Wir danken Ihnen im Voraus für Ihre Bereitschaft.

Impressum:

Herausgeber: Städtisches Klinikum „St. Georg“Leipzig, Delitzscher Straße 141, 04129 Leipzig, Tel. (03 41) 9 09-0,

und Juwi MacMillan Group GmbH, Bockhorn 1,29664 Walsrode, Tel. (0 51 62) 98 15-0,

E-Mail: [email protected]

Redaktion und Konzept: Juwi MacMillan GroupGmbH, Tel. (0 51 62) 98 15-14

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt:Andrea Minker, Peter Jungblut-Wischmann

Redaktion: Juwi MacMillan Group GmbH, Doris Bergs, Barbara Goetz, Bente Hansen, PetraMende-Gürel, Barbara Reifenrath, Birgit Russell

Verantwortlich für diese Ausgabe:Juwi MacMillan Group GmbH, Petra Mende-Gürel

Producer: Juwi MacMillan Group GmbH, Heiko Kleinschmidt

Layout und Satz: Juwi MacMillan Group GmbH,Heiko Kleinschmidt, Carola Wrampelmeyer

Anzeigen: Juwi MacMillan Group GmbH, Jürgen Wolff, Tel. (0 51 62) 98 15-42Carola Wrampelmeyer, Tel. (0 51 62) 98 15-48

Fotos: „St. Georg“, Fotostudio Angelstein,Juwi MacMillan Group GmbH

Druck: Sponholtz Druck, Hemmingen

Erscheinungsweise: quartalsweise

Auflage StippVisite Leipzig: 10.000

Auflage StippVisite gesamt: 112.500

Für den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten ver-antwortlich.

Der Nachdruck der Beiträge dieser Ausgabe bedarf,auch auszugsweise, der aus-drücklichen Genehmigung derHerausgeber.

Die Redaktion behält sich vor,Leserbriefe zu kürzen.

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Sodbrennen schnell bekämpfen 2Herzlich willkommen 3Impressum/Blutspende 4Kabarett in Grünau: „Die Geister, die ich rief“ 5PromiTalk mit Schwester Stefanie 6Hoffnung für Typ-2-Diabetes 7Neuer Chefarzt 8Auszeichnung für Robert-Koch-Klinik 9Entspannte Diagnostik ohne Platzangst 10Muskelschmerzen? Holen Sie sich den Frische-Kick 11Einweihungsmarathon im „St. Georg“ 12Enzyme unterstützen Heilungsprozesse 14Schmerzen nicht akzeptieren – es gibt wirksame Therapien 15Eitingonhaus: Einrichtung mit Tradition und Zukunft 16„Schlafentzug kann Folter sein“ 17Das StippVisite-Kreuzworträtsel 18Mit Sport die Krebstherapie unterstützen 19Martha B. – eine ganz alltägliche Geschichte 20Brustkrebs aktiv angehen und wirksam behandeln 22Demenz – auch Pflegende sind Opfer 23Sommerfest: Kulinarische „Rosenhochzeit“ 24JUMP-Sektfrühstück 25Reisequiz: Entspannung und Gesundheit pur im Westen Ungarns 26Natürliches Blattgrün gegen Mund- und Körpergeruch 27„underconstruction“: Jugendliche bauen eine gerechte Welt 28Jugendliche gestalten Haus Leben 29Krankenpflegeschüler: Prüflinge proben den Ernstfall 29Endlich kein Druck mehr: Überaktive Blase wirksam behandeln 30Das letzte Wort hat Birgit Russell 31

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Großer Andrang war bei der Glut-hitze im Hörsaal der Robert-Koch-Klinik in Grünau nicht zu erwarten,als der Pfleger Johannes Heinigund seine Kollegen der Intensiv-therapiestation zu einer fröhlichenKabarettstunde einluden. Der Um-zug des Stadtkrankenhauses Frie-senstraße auf das Gelände derRobert-Koch-Klinik in der Nikolai-Rumjanzew-Straße jährte sich amDonnerstag, dem 26. Mai diesesJahres, zum ersten Mal. Dies nahmHeinig zum Anlass, sein selbstgeschriebenes komödiantischesWerk am darauf folgenden Freitagden dennoch zahlreich erschie-nenen Gästen zu präsentieren.

So drängten sich Ärzte, Schwestern,Pfleger und andere Schaulustige ausder Robert-Koch-Klinik und dem„Neuankömmling“, der Medizini-schen Klinik West, in den Hörsaal, umüber die heiteren und mit einem ge-hörigen Schuss Ironie versehenenSketche zu schmunzeln. Das komischeQuartett, bestehend aus Jana Brett-

schneider, Frank Wilhelm, Heiko Drie-seberg und dem geistigen Vater Jo-hannes Heinig, blieb dem gut aufge-legten Publikum nichts schuldig undverarbeitete viele noch immer beste-hende kleine Missstände zwischenbeiden Häusern mit kreativem Wort-witz und Spritzigkeit in einem herzer-frischenden Programm.

„Ziel soll es sein“, so Heinig, „mit ei-nem Augenzwinkern über die nochbestehenden kleinen Gräben Brückendes Lachens zu bauen.“ Und das hater zweifellos erreicht. Mit seinen teil-weise auch recht bissigen, aber stetshumorvollen Ansichten erzielte er diegewünschte Wirkung. So verglich erin einer Szene die neuen Kollegen vonder „Friese“ mit den „Geistern, die ichrief“ und die man nun nicht mehr loswird. Die Idee zu einer solchenVeranstaltung keimte bereits währenddes Umzuges im vergangenen Jahr,allein eine Gelegenheit zur Umset-zung bot sich auf Grund äußererUmstände bis jetzt nicht. Dabei hätteeine frühere Aufführung des Stückesmöglicherweise geholfen, besagteUnwägbarkeiten schon viel eher ausdem Weg zu räumen. Besonders denbestehenden Namens- und Standort-wirrwarr griff Heinig beherzt auf undnahm ihn als Grundlage für den viel-leicht witzigsten Sketch des Pro-

gramms, in dem ein Rentnerehepaarverzweifelt versucht, den Aufenthalts-ort der kranken Schwester per Telefonzu erfragen.

Bei so viel komödiantischem Talentfragt man sich doch, warum JohannesHeinig, der seit Weihnachten 2004über dem Programm brütete undsämtliche Texte eigenhändig verfassthat, nicht noch viel mehr solcher Auf-führungen plant. Heinig: „Das war ei-ne einmalige Sache. Ich wollte ein Pro-gramm entwickeln, das speziell aufdieses Jubiläum zielt.“ Schade eigent-lich, werden sich die schwitzendenZuschauer gedacht haben, als sienach gut einer Stunde den Raum ver-ließen, um bei einem kühlen Getränkausgelassen zu plaudern und den kre-ativen Pflegern der ITS zu deren amü-santer Darbietung zu gratulieren.Bleibt nur zu hoffen, dass JohannesHeinig die Themen nicht ausgehenwerden, so dass er bei der nächstenFeierstunde wieder für Lacher sorgenkann. Die Ungereimtheiten zwischen„RKK und MKW“ sollten bis dahinaber aus der Welt geschafft sein.„Denn eigentlich“, so Heinig, „führensie ja eine vernünftige Ehe.“

Georg Meyer,Praktikant des Referats Öffentlichkeitsarbeit

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„Die Geister, die ich rief“

Jana Brettschneider und Johannes Heinig in Aktion. Wortwitz und Spritzigkeit ließen das Publikumnicht unbeeindruckt

Georg Meyer im Gespräch mit Johannes Heinig,dem Organisator der Veranstaltung

Kabarett in Grünau

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Seit rund zwei Monaten leitetPrivatdozent Dr. Armin Sablotzkidie Klinik für Anästhesiologie,Intensiv- und Schmerztherapie desStädtischen Klinikums „St. Georg“Leipzig. Am 1. Juli dieses Jahreslöste er Dr. Bernd Wiedemann ab.StippVisite-Redakteurin Petra Men-de-Gürel sprach mit dem enga-gierten Arzt über seine verant-wortungsvolle Arbeit.

StippVisite: Seit einigen Wochenlenken Sie die Geschicke der Anäs-thesiologie. Erzählen Sie unserenLesern doch einmal, wie derTagesablauf eines Chefarztes die-ser Abteilung aussieht.Dr. Sablotzki: Ich habe mir ange-wöhnt, den Arbeitstag am „St. Ge-org“ kurz vor 7 Uhr zu beginnen, inaller Ruhe mit einer Tasse Kaffee, demBlick auf den Terminkalender und den

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OP-Katalog; pünktlich um 7.15 Uhrtrifft sich die ganze Abteilung zurMorgenbesprechung, die Geschehnis-se des vergangenen Nachtdienstesund die Forderungen des Tages wer-den ausführlich besprochen und letzteKorrekturen am Einsatzplan für denTag vorgenommen. Das weitere Ta-gesprogramm hängt dann natürlichsehr stark davon ab, wie die OP-Pla-nung aussieht und wie viel Zeit ichdann bei den Narkosen verbringe.

Einen festen Platz haben die Visitenauf den beiden Intensivstationen undder Palliativstation, bei denen die The-rapiekonzepte jedes einzelnen Pa-tienten immer wieder diskutiert undden aktuellen Bedürfnissen ange-passt werden.

In der verbleibenden Zeit suche ichnatürlich gerade jetzt noch sehrintensiv die Gespräche mit den Kolle-ginnen und Kollegen der Klinik undder anderen Fachrichtungen, um soschnell wie möglich alle kennen zulernen und ihre speziellen Erwartun-gen und Anforderungen an michund unsere Klinik zu erfahren. Zu-sätzlich habe ich ja noch den Lehr-und Forschungsauftrag an der Uni-versität Halle, so dass ich hin undwieder für einige Stunden die Klinikverlasse und zu Vorlesungen oderSeminaren nach Halle fahre.

Das Ende des Arbeitstages ist sehrvariabel, manchmal stehen für denNachmittag noch Fortbildungsveran-staltungen an, die gerade für unseresehr vielgestaltige Disziplin sehrwichtig und damit auch sehr häufigsind. Manchmal klappt es aber auch,um halb fünf oder fünf nach Hausezu radeln.

In Ihrer Abteilung spielt dieSchmerztherapie eine große Rol-le, was hat sich hier in den ver-gangenen Jahren geändert?

Privatdozent Dr. Armin Sablotzki

„Offen auf Patienten undAngehörige zugehen“

Neuer Chefarzt in der Klinik für

Anästhesiologie, Intensiv- und

Schmerztherapie

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Die Schmerztherapie ist in den vergan-genen Jahren viel professioneller ge-worden; daran hatte mein Vorgänger– Herr Privatdozent Wiedemann – jaentscheidenden Anteil. Die Patientenwerden heute nicht mehr allein mitTabletten oder Spritzen, sondern miteinem interdisziplinären Konzept be-handelt, das die „klassische“ medika-mentöse Therapie mit der Physiothera-pie, Entspannungsverfahren, psycho-logischer Betreuung und Komplemen-tärverfahren, wie Akupunktur, Bio-Feedback oder Reizstrom, kombiniert.

Welchen Stellenwert wird dieSchmerztherapie Ihrer Ansichtnach in den nächsten Jahren ein-nehmen?Angesichts des steigenden Alters derBevölkerung und der drastischenZunahme degenerativer Erkrankun-gen wird der Stellenwert der Schmerz-therapie in der Medizin in den kom-menden Jahren weiterhin deutlich anBedeutung zunehmen. Für uns be-deutet dies, dass wir unsere Versor-gungsmöglichkeiten erweitern müs-sen. Hier sind wir am „St. Georg“ abersehr gut aufgestellt, die Klinikleitunghat die Zeichen der Zeit erkannt.

Auch in der Intensivmedizin hatsich sicher manches gewandelt.Was kommt auf Patienten undMediziner zu?

Die Intensivmedizin hat sich in denvergangenen Jahren einem grundsätz-lichen Wandel unterzogen. Der Er-kenntnisstand hat sich wesentlichgebessert, die technischen Verfahrensind ausgefeilter, schonender undeffektiver; die Intensivmedizin hat sichso zu einem fast schon eigenständi-gen Fachgebiet entwickelt, das hoheAnforderungen an die interdisziplinäreZusammenarbeit stellt. Für die Ärzteund das Pflegepersonal bedeutet dieseinen enorm hohen Aufwand für dasErlernen der technischen Verfahrenund die kontinuierliche Weiterbildung.Davon profitiert in erster Linie natür-lich der Patient, denn wir sind nun inder Lage, auch bei älteren Patientenoder Patienten mit schweren Begleit-erkrankungen viele Operationen undBehandlungen durchzuführen, dienoch vor acht oder zehn Jahren un-denkbar erschienen.

Viele Angehörige werden von derganzen Technik auf der Intensiv-station eingeschüchtert. Wie ge-hen Sie mit deren Sorgen um?Wir müssen offen sowohl auf die Pa-tienten als auch die Angehörigen zu-gehen: Dazu gehört die verständlicheund ausführliche Aufklärung über un-sere Maßnahmen und Methoden, da-zu gehört während der gesamtenBehandlungszeit der ehrliche Dialog,und dazu gehört ebenso, dass wir un-

sere Psychologin intensiv in die Be-treuung sowohl der Patienten als auchder Angehörigen einbinden.

Welche Dinge sind Ihnen bei Ihrer Arbeit wichtig?Die Medizin, und insbesondere dievon uns betriebene Akutmedizin, istein hochsensibles Betätigungsfeld mitvielfältigen und hohen Ansprüchen andie Motivation und Kompetenz. Es istmir sehr wichtig, dass unsere Arbeit zujeder Zeit hohen Qualitätsansprüchengenügt. Dazu ist es natürlich unerläss-lich, dass wir uns regelmäßig und in-tensiv weiterbilden, unsere Arbeit im-mer wieder kritisch hinterfragen undeinen interdisziplinären Ansatz in denVordergrund stellen.

Was wünschen Sie sich von Ihren Patienten?Den Mut zur kritischen Kommentie-rung unserer Arbeit, aber auch Lob,wenn sie mit uns zufrieden sind.

Ihr Berufsalltag ist sicherlichdurch Stress und Zeitmangel ge-prägt. Wie entspannen Sie nacheinem anstrengenden Tag?Meine Entspannung ist gerade einJahr alt geworden, heißt Arne undsorgt dafür, dass ich nach der Arbeitsofort auf andere Gedanken komme.

Vielen Dank für das Gespräch!

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Der Robert-Koch-Klinik des Städti-schen Klinikums „St. Georg“ Leipzigwurde als Studienzentrum in Zusam-menarbeit mit dem Institut für Pa-thologie der Universität Leipzig unddem der Universität von Hiroschima/Japan sowie mit vier weiteren An-tragstellern der diesjährige, mit40.000 Euro dotierte Promotions-preis der Deutschen Gesellschaft fürPneumologie zugesprochen. Unterdem Titel „Epigenetische Inaktivie-rung von regulatorisch auf den Zell-zyklus in Lungentumorzellen wirken-den Mediatoren“ ist es das Ziel deraufwendigen Versuchsreihe, zelluläreMechanismen, die das Tumorwachs-tum in der Lunge über verschiedene

Faktoren und Gene stimulieren oderverhindern, zu identifizieren.

Im Rahmen dieses Projektes wird dieMedizinstudentin Cornelia Köhlereinen dreimonatigen Forschungsauf-enthalt an der Universität von Hiro-

schima in Japan absolvieren, um ihredabei erworbenen methodischenKenntnisse in ihrer Arbeit sowohl inder Universitätspathologie Leipzig alsauch in der Robert-Koch-Klinik anzu-

wenden. Koordinationszentrum istdie Robert-Koch-Klinik. Seitens desKlinikums „St. Georg“ sind zusätz-lich der Leiter des Institutes fürPathologie und Tumordiagnostik,Chefarzt Dr. med. Volker Wiech-mann, sowie von der Thorax- undGefäßchirurgie, Chefarzt Dr. med.Axel Skuballa, eingebunden.

Damit werden in der Robert-Koch-Klinik auf dem Gebiet der pneumo-logischen Onkologie sowohl dashohe Niveau des über Jahrzehnteetablierten klinischen Know-hows alsauch die interdisziplinäre Zusammen-arbeit und im Rahmen der Verpflich-tungen als akademisches Lehrkran-kenhaus der Universität Leipzig diewissenschaftlichen Bemühungen ge-würdigt.

Deutsche Gesellschaft für Pneumologie (DGP) vergibt Promotionsstipendium

Auszeichnung für Robert-Koch-Klinik

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Die Sächsische Staatsministerinfür Soziales, Helma Orosz, hatteam Montag, dem 30. Mai 2005,alle Hände voll zu tun. An diesemsehr arbeitsreichen Tag wurdenin ihrem Beisein gleich drei neuemedizinische Objekte ihrer Be-stimmung übergeben.

Den Anfang machte um 12 Uhr dasHaus E des Maßregelvollzuges amStandort Dösen des Klinikums „St.Georg“. Das Haus beherbergt nachUmbau und denkmalschutzgerech-ter Sanierung eine halboffene Sta-tion für die Patienten des Maßregel-vollzuges, deren Therapie erfolgreichfortgeschritten ist und dient somitder Wiedereingliederung dieser Pa-tienten in die Gesellschaft. Insgesamt

wurden für die Realisierung diesesProjektes annähernd 1,3 MillionenEuro aufgewendet. Mit der Einrich-tung steigt die Planbettenzahl undsomit die Zahl der Behandlungsplät-ze von 84 auf 94. Ziel des halboffe-nen Behandlungsabschnittes ist dieVorbereitung des Patienten auf dieEntlassung im Sinne einer realitäts-nahen Erprobung, verbunden miteinem hohen Maß an Eigenverant-wortung. Die Nähe zum gesichertenKlinikgelände gewährleistet ein not-wendiges Maß an Aufsicht und Kon-trolle und ermöglicht im Krisenfalldie unkomplizierte Rücknahme vonPatienten in den gesicherten Sta-tionsbereich.

Im Anschluss verließ der Tross denSchauplatz in Richtung Eutritzsch,wo auf dem Gelände des „St. Ge-org“ in der Delitzscher Straße gleichzwei neue Einrichtungen auf ihre fei-erliche Eröffnung und Übergabewarteten. Zuerst war der an das Ver-waltungsgebäude (Haus 17) ange-dockte Neubau, welcher das Sozial-pädiatrische Zentrum (SPZ) und dieInterdisziplinäre Frühförderstelle (IFS)beherbergt, an der Reihe. Im ärztlichgeleiteten SPZ arbeiten Pädiater, Psy-chologen, Therapeuten und Sozial-arbeiter interdisziplinär zusammen,

um frühstmöglich Entwicklungsstö-rungen und drohende Behinderun-gen bei Kindern zu behandeln, dieEltern zu beraten, ihnen in vielen Fäl-len Hilfe im sozialen Bereich anzubie-ten und die Kinder, falls erforderlich,über Monate und Jahre durch Nach-untersuchungen zu beobachten. DieIFS hat ihren Schwerpunkt in der mo-bilen Frühförderung und Betreuungentwicklungsauffälliger Kinder durchHeilpädagogen, Therapeuten undPsychologen.

Der Bau, der von Ministerin HelmaOrosz, dem Beigeordneten für Sozia-les, Burkhard Jung, und dem Klini-kumsdirektor, Professor KarstenGüldner, an den Nutzer und Bau-herrn, dem Verein „Frühe Hilfe fürentwicklungsgestörte und behinder-te Kinder e. V.“, übergeben wurde,hat 2,4 Millionen Euro gekostet, wo-bei 86 Prozent vom Freistaat Sachsengetragen wurden. Der Architektüberreichte, stellvertretend für alleam Bau beteiligten Hände und Köp-fe, den symbolischen Schlüssel. Da-

Helma Orosz schneidet den Weg ins SPZ frei

Einweihungsmarathon für Staatsministerin

Helma Orosz übergab neueGebäude ihrer Bestimmung

Die Sächsische Staatsministerin für Sozialesübergibt Haus 3 offiziell seiner Bestimmung

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bei handelte es sich allerdings umzwei Bilder. Diese seien von größe-rem Nutzen und sollten die Wändeder kindgerechten Einrichtung zieren,betonte er.

Der „Einweihungsmarathon“ neigtesich dem Ende zu, als die Ministerindas letzte noch ausstehende Gebäu-de zur Nutzung an das Institut fürPhysikalische Medizin übergab: dasaltehrwürdige Haus 3. Es hat schonbei der Eröffnung des „St. Georgs“ imJahre 1913 als Badehaus die Anlagegeziert und bis heute nichts von sei-ner architektonischen Schönheit ver-loren. Am Montag fand das Badehausnun – nachdem es seit den 80er-Jah-ren den Leipzigern als Röntgenistitutein Begriff war – zu seiner ursprüngli-chen Nutzung zurück und bietet seit-dem ein reichhaltiges therapeutischesSpektrum. Unter Berücksichtigungder Interessen des Denkmalschutzesist es gelungen, die Anforderungenan eine moderne physiotherapeuti-sche, ergotherapeutische und logopä-dische Behandlungsweise mit denwirtschaftlichen Erfordernissen in Ein-klang zu bringen.

Der Umbau, der zahlreiche Hürdenwie die Neuverlegung aller Ver- undEntsorgungsleitungen sowie den Baueiner Wasseraufbereitungsanlage fürdas Therapiebecken und sämtlichemodernen Brandschutzbestimmun-gen beinhaltete, verschlang insgesamt1.437.000 Euro. Das Klinikum selbststeuerte Eigenmittel in Höhe von100.000 Euro bei.

Beim Betreten des Hauses bemerktder Besucher sofort den historischenBezug. Die mit einer Deckenmalereiim Jugendstil verzierte Mittelhalle ist,mit Korbmöbeln und historischengrünen Fliesen ausgestattet, dasGlanzstück des rekonstruierten Ge-bäudes und lädt mit ihrer wohligenAtmosphäre zum Entspannen ein.Um die Halle herum sind die verschie-denen Behandlungs- und Therapie-räume angesiedelt, die sämtliche An-forderungen der modernen physikali-schen Medizin erfüllen. Das vorhan-dene fünf mal vier Meter große The-rapiebecken ist für die Behandlungunterschiedlichster Krankheitsbildergeeignet. So können durch die loka-

len Gegebenheiten, wie dem Vorhan-densein eines Patientenliftes, selbstPatienten im Wachkoma das MediumWasser nutzen. Ebenso ist es möglich,dass zum Beispiel posttraumatischeBehandlungen nach Unfällen undOperationen als Bewegungstherapieim Wasser durchgeführt werden.

Auch von Arthrose und rheumati-schen Erkrankungen Betroffene wer-den hierdurch Linderung erfahren.Komplettiert wird die Hydrotherapie

durch eine Unterwassermassagewan-ne sowie Zwei- und Vierzellenbäder.Auch Kurse für Schwangere undBabyschwimmen sind angedacht.

Als schließlich auch an dieser Einrich-tung das Band zerschnitten wurde,ging für Ministerin Helma Orosz dervon einem straffen Terminplan be-stimmte Tag im Klinikum „St. Georg“zu Ende und das Klinikum konnte sicheinmal mehr über neue Einrichtungenzum Wohle der Patienten freuen.

Erfolg für MammaCareFür Teilnahme am deutschen Präventionspreis ausgezeichnet

258 Maßnahmen der Gesundheitsförderung zum Thema „Gesundheit in derzweiten Lebenshälfte (50plus)“ wurden beim Deutschen Präventionspreis 2005bewertet, dessen Vergabe am 22. Juni 2005 in Berlin erfolgte. Darunter auch dieMaßnahme „Flächendeckende Einführung der Brustselbstuntersuchung nach derMammaCare-Methode“ aus dem Städtischen Klinikum „St. Georg“ Leipzig. Fürdie erfolgreiche Teilnahme erhielt sie eine Auszeichnung. Nur 198 Maßnahmenschafften die hohen Anforderungen des Wettbewerbs.

Träger des Wettbewerbs sind die Bertelsmann Stiftung und das Bundesministeri-um für Gesundheit und Soziale Sicherung, vertreten durch die Bundeszentrale fürgesundheitliche Aufklärung. Weitere Informationen bietet die Website desDeutschen Präventionspreises www.deutscher-praeventionspreis.de.

oder 71 000

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Im April 2002 zog die Frauenklinikdes Städtischen Klinikums „St.Georg“ Leipzig in die DelitzscherStr. 141 nach Eutritzsch, demHauptsitz des Klinikums. 51 Jahrelang hatte sie ihr Domizil in demaltehrwürdigen Haus Nummer 12der Eitingonstraße, einer jüdi-schen Stiftung aus den 20er-Jah-ren, innegehabt. Nunmehr sindhier die Rekonstruktionsarbeitenim vollen Gange, um im Januar2006 das frei gewordene Gebäudewieder mit Leben zu erfüllen.

Dann wird an dieser Stelle eine sozial-therapeutische Wohnstätte für chro-nisch psychisch Kranke mit 42 Betreu-ungsplätzen eröffnet. Des Weiterenwerden hier zwei Tageskliniken, einsozialpsychiatrischer Dienst sowie eineInstitutsambulanz des VerbundesGemeindenahe Psychiatrie unterge-bracht sein.

Die Gebäudestruktur an sich, aberauch die Nähe zum Stadtzentrum, zuRosenthal, Leipziger Zoo und Sport-zentrum sowie die günstige Verkehrs-

anbindung sprechen für diesen Stand-ort. Denn es geht um Integration undnicht um Isolation. Es geht darum, einHilfsangebot für psychisch Kranke zuschaffen, die in Alten- oder Pflegehei-men zurzeit noch völlig fehlplatziertuntergebracht sind. Das „neue“ Eitin-gonhaus soll seinen Bewohnern Raumund Gelegenheit bieten, ihr Maß anSelbstständigkeit, ihre Fähigkeitenund Bedürfnisse wieder zu entdeckenund zu entwickeln. Die Bewohner sol-len es als Heimat erfahren und verste-hen. Um dieses Ziel zu erreichen, wirdjedem ein persönlicher Ansprechpart-ner aus dem Mitarbeiterteam zur Seitestehen. In individuellen Gesprächen,Gruppentherapien, bei sportlichen Be-tätigungen und lebenspraktischen An-leitungen, angefangen bei hauswirt-schaftlichen Dingen wie Kochtraining,wirtschaftlichen Übungen, Einkäufenbis hin zu Behördengängen lernen dieBetroffenen, krankheitsbedingte feh-lende Lebenspraktiken und sozialeKontakte wieder zu erwerben. In derbehüteten Atmosphäre eines Heimes

werden sie so auf ein Leben inSelbstständigkeit und Eigenverant-wortung vorbereitet. Unterstützt wirddies durch eine breite Palette von Frei-zeitangeboten innerhalb der Einrich-tung, durch gemeinsame Gartenge-staltung, Planung und Durchführungvon Festen und Feierlichkeiten. BeiSpielnachmittagen, kreativem Gestal-ten, Tanz- und Sportveranstaltungensind Gäste der Bewohner immer gernwillkommen. Auch die im Haus unter-gebrachte Turnhalle kann von Nicht-bewohnern genutzt werden. ÜberAngebote und Öffnungszeiten wirddas Klinikum zu gegebener Zeit aus-führlich informieren. Anlässlich derInbetriebnahme haben alle Interessier-ten die Möglichkeit, sich während ei-nes Tages der Begegnung vor Ort aus-führlich zu informieren. Das genaueDatum wird rechtzeitig veröffentlicht.

Bauseitig wurden verschiedene Um-bauten durchgeführt, zwei neue Trep-penhäuser eingebaut und das Gebäu-de komplett saniert. Dach und Fassa-de wurden denkmalgerecht erneuert,so dass das nunmehr fast 80-jährigeGebäude sein ursprüngliches Antlitzwiedererlangt.

Träger der Einrichtung bleibt das Städ-tische Klinikum „St. Georg“ Leipzig,das damit seinem Anspruch als medi-zinisch-sozialem Zentrum ein weiteresMal gerecht wird.

Andrea Minker, LeiterinUnternehmenskommunikation

Eine Einrichtung mit Tradition und Zukunft

Das Eitingonhaus

Städtisches Klinikum „St. Georg“ Leipzig,Umbau Eitingonhaus: Die Inbetriebnahmeerfolgt voraussichtlich im Januar 2006

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Bei morgendlicher Schlaftrunkenheit,Konzentrationsstörungen, Tagesmü-digkeit oder gar Einschlafattacken amTag wird folgende Vorgehensweiseempfohlen: 1. Schritt: Schlafhygiene mit regelmä-ßigen und ausreichenden Schlafzei-ten, kein Mittagsschlaf, angemessenekörperliche Betätigung, entspannen-de Abendgestaltung, Vermeidungvon abendlichem Alkohol und Schlaf-mitteln. Bei Übergewicht Gewichtsre-duktion.2. Schritt: Bei fehlender BesserungVorstellung beim Hausarzt, der gege-benenfalls an einen Facharzt zwecksweiterführender Diagnostik überweist. 3. Schritt: Besteht der Verdacht aufeine schlafbezogene Atmungsstörung/Schlaf-Apnoe-Syndrom wird ambulantdurch einen niedergelassenen Lungen-facharzt oder HNO-Arzt zunächst einso genannter Apnoe-Screening-Testdurchgeführt. Dabei wird mit einem

kleinen Rekorder die Atmung währenddes Schlafs überprüft.4. Schritt: Definitive Abklärung undgegebenenfalls Therapie in einem spe-zialisierten Schlaflabor.

In einem internistischen Schlaflabor wiedem Schlafmedizinischen Zentrum derRobert-Koch-Klinik werden alle For-men von Schlafstörungen genauer un-tersucht. In Abhängigkeit von den er-hobenen Befunden und gegebenen-falls in Zusammenarbeit mit anderenFachärzten (Neurologen, Psychiater,HNO-Ärzte und Kieferchirurgen) wirdhier eine spezifische Therapie eingelei-tet. Schlafbezogene Atmungsstörun-gen werden je nach Untersuchungser-gebnis mit den genannten Verhaltens-maßnahmen, einer so genannten Ap-noeschiene, einer Rückenlagenvermei-dungsweste, einer nächtlichen Über-druckbeatmung oder in Ausnahmefäl-len chirurgisch therapiert.

Es werden heute insgesamt 88 klar definierte Schlaf-Wach-Störungen un-terschieden. Sie gliedern sich in dreiGruppen:

• Eigentliche Störungen des Schlafs.Hierzu zählen zum Beispiel dasSchlaf-Apnoe-Syndrom, das Syn-drom der unruhigen Beine, aberauch Schlafstörungen durch äußereUmstände, wie Schichtdienst, Medi-kamente, Alkoholkonsum.

• Aufwachstörungen, Störungen desSchlaf-Wach-Übergangs oder beimSchlafstadienwechsel. In diese Grup-pe gehören das Schlafwandeln, Ein-schlafzuckungen oder nächtlichesZähneknirschen.

• Schlafstörungen als Folge oder Be-gleitsymptom von psychiatrischen,neurologischen und internistischenErkrankungen wie Depression, Asth-ma, chronisch obstruktive Lungener-krankungen und Herzinsuffizienz.

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Schlafmedizinisches Zentrum

Leiter: Dr. Geert VogtNikolai-Rumjanzew-Straße 100 • 04207 LeipzigHaus 8, Flügel D, 2. ObergeschossTelefon: (03 41) 4 23 15 45 • Fax: (03 41) 4 23 15 42E-Mail: [email protected] • Anmeldung: Birgit LercheSprechzeiten: Montag bis Freitag 7 bis 14.30 Uhr

Schlafentzug kann Foltersein, das wissen nicht nur El-tern Neugeborener. Je besser mangeschlafen hat, desto leistungsfähigerund ausgeglichener ist man am folgendenTag. Deswegen sprechen wir auch vom „gesun-den“ Schlaf. Schlafstörungen sind aber leider nichtselten und können sowohl Ausdruck einer Erkrankungals auch selbst krankmachend sein.

Robert-Koch-Klinik, Schlafmedizinisches Zentrum

„Schlafentzug kann Folter sein“

„Schlafentzug kann Folter sein“

Dr. Geert Vogt

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• dass die Alkoholabhängigkeit dannaber schon ausgeprägt ist,

• dass ich jetzt, wo ich es erkenneund akzeptiere, selber handelnkann und muss!

Deshalb entschied ich mich für einestationäre Alkoholentwöhnungsbe-handlung. Jetzt begann ein Auf undAb. Ich hörte etwas von der Funktiondes Alkohols in meiner Lebensfüh-rung, von Schuldzuweisungen, vonKapitulieren und Akzeptieren. AmEnde der Therapie glaubte ich, alleserkannt zu haben, spürte aberschnell, dass dies am Ende doch wie-der ganz anders war. Ich musste oftneu beginnen. Häufig schwand mirdie Kraft. Selbstfindung, Selbstver-trauen, Selbstkontrolle, Selbstent-scheidung, mich selbst zu mögen –lieben –, die vielen Facetten meinerPersönlichkeit, die es auf einmal gab.Warum musste ausgerechnet ichsüchtig werden?

Meine Ziele waren hochgesteckt, esgab ja viel wieder aufzuholen undgutzumachen. Abstinenz ist die Be-dingung für alles Weitere. Irgendwoempfand ich meiner Familie und mirgegenüber immer wieder Schuld.

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Der AnfangErst als das

Davonrennenschlimmer war, als

das, wovor ich davonrannte, konnte icheinmal stehen blei-ben. Ich sah mich

um. Da stand ich –mir gegenüber.

C. Fläming

Die nachfolgende Lebensgeschichteereignet sich 1.000-fach in unsererGesellschaft und zeigt den Weg inund aus einer Alkoholabhängigkeit:

Ich bin Martha B., 48 Jahre, verheira-tet. Ich habe einen 25-jährigen Sohnund bin seit zwei Jahren glücklicheOma. Das war nicht immer so: Frü-her, vor zirka 13 Jahren, war ich aufGrund betrieblicher und familiärerBelastungen ständig überfordert. Ichwollte perfekt sein und keine Fehlermachen. Nicht klagen und jammern,sondern „meinen Mann stehen“.Durch Alkohol fand ich in den erstenJahren Entspannung und Gelassen-heit. Es tat wohl, mir nach einem an-strengenden Tag etwas „Gutes“ zutun, eine Flasche Wein aufzumachenund die Wärme des Alkohols zu spü-ren. Am Anfang trank ich nurabends ein bis zwei Gläser, späterwurde es eine ganze Flasche undbald trank ich auch am Tag währendder Hausarbeit oder wenn es zustressig wurde. Ich funktionierte vor-bildlich und die Belastung war aus-zuhalten. Dann erkrankte mein Sohnund meine aufgebaute Scheinweltzerbrach immer mehr an der hartenRealität. Bis dahin glaubten ich undmeine Hausärztin, meine beginnen-den Beschwerden wie Schwindel,Übelkeit, Herzrasen und Schweiß-ausbrüche seien Migräne. Abhängigsind doch nur die, die ständig trin-ken und an den Kaufhallen stehen.Ich schaffte es auch Tage ohne Alko-hol. Außerdem tranken die anderendoch viel mehr, und trinkt nicht so-

wieso jeder? Mein System war per-fekt. Ich zog mich verstärkt zurück,meine Probleme verstand sowiesokeiner und ich fühlte mich zuse-hends einsam. In der Partnerschaftkriselte es immer öfter, meine Familiewich mir aus.

In meiner stärker werdenden Hilflo-sigkeit und Angst durchbrach ich dasVersteckspiel und vertraute michmeiner Hausärztin an. Auf einmalwaren meine Beschwerden für sie er-klärbar und verständlich. Sie schlugmir den Weg in eine Suchtbera-tungsstelle vor. Es folgten Gesprä-che, die mir das Entstehen einer Ab-hängigkeit verdeutlichten. Aber dasBeste an diesen Gesprächen war dieTatsache, dass man mir meineSchuld- und Schamgefühle nahm.

Ich verstand,• dass ich am Anfang meine Proble-

me mit Alkohol durchaus im Griffhatte, sicherlich auf eine sehr zer-störerische Weise, aber auf eineschnell erfolgreiche,

• dass ich den Beginn der Abhängig-keit nicht früher hätte erkennenkönnen, sondern erst die Symptomemich darauf aufmerksam machten,

… eine ganz alltägliche Geschichte in derSuchtberatungsstelle „Regenbogen”

Martha B. …

Das Betreuungs- und Begegnungszentrum der Suchtberatungsstelle „Regenbogen“ am Zentrum für Drogenhilfe

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Ich besuchte eine Alkoholgesprächs-gruppe in der Suchtberatungsstelle„Regenbogen“. Sie war kein Hurra-geschrei, die Gruppenteilnahme. Zuviele Ängste und Hemmungen wur-den mir erst viel später klar. Heuteweiß ich, dass ich sie hatte.

Dann das Betreuungs- und Begeg-nungszentrum der Suchtberatungs-stelle „Regenbogen“ am Zentrumfür Drogenhilfe, die vielen festenund freien Angebote, vielfältig wiedie Farben des Regenbogens. Je-mand aus meiner Gruppe nahmmich mit zum Bowling. Wieder Hem-mungen, wieder Ängste. Ich solledoch einmal ohne Grund und Terminin das Begegnungszentrum gehen.Das aber bedeutet, auf andere Men-schen zuzugehen, Schweigen auszu-halten und immer wieder dieseSchuld- und Schamgefühle. Im Kopfwar mir vieles klar und einleuchtend,aber im Bauch? Langsam wurde ichlockerer – bei gemeinsamen Spiel-nachmittagen, beim Quatschen undKuchenbacken, bei Hof- und Grillfes-ten, Gartenarbeit, bei Wochenend-fahrten, Wanderungen und Fahrrad-touren.

Vor fünf Jahren brachte ein persönli-cher Tiefschlag noch einmal einige

Unruhe in mein Leben. Meine Firmaging in Konkurs, ich bekam keinGeld und wurde dann arbeitslos. Ichwar seelisch erschöpft und hattemich selbst satt. In diesem Zustandkonnten mir kein Therapeut und kei-ne Gruppe helfen. Mein Leben warleer. Doch wenn ich meine, meinLeben wäre leer, so müsste ich dochwenigstens versuchen, ihm einenSinn zu geben. In meiner Kopflosig-keit half mir der aufgebaute Kontaktzum Begegnungszentrum. Erst nachWochen hatte ich wieder Halt durchgezielte und geplante Arbeitsaufga-ben in unserem Zentrum. Nochheute staune ich über mich, wie ichalles ohne Alkohol unter der locke-ren und verständnisvollen Begleitungder Mitarbeiter der Suchtberatungs-stelle „Regenbogen“ überwundenhabe. Ich fühle mich gebraucht. Ichbin immer noch arbeitslos, aber icharbeite ehrenamtlich im alternativenBetreuungs- und Begegnungszent-rum und bin für die Begleitung derSpielnachmittage mittwochs unddonnerstags und für das Mittages-sen mittwochs verantwortlich.

Jeden dritten Donnerstag im Monattreffen wir uns zur Teamberatungder ehrenamtlichen Mitarbeiter undbesprechen den kommenden Monat

sowie eventuelle Probleme. Es ist eingutes Gefühl, zu wissen, dass ich hierhingehöre. Oft rede ich mit „Neu-en“. Mit diesen häufig am Anfangstehenden Betroffenen spreche ichüber meine Hoffnungen und Nieder-lagen und den oft harten Weg derAbstinenz. Und immer zählt derSatz: „Du schaffst es nicht allein,aber nur du allein schaffst es.“ Ichbin acht Jahre „trocken“ und hoffe,es zu bleiben. Ich weiß, dass es wei-terhin Arbeit sein wird. Ich weiß aberauch, was ich bisher verändert underreicht habe – ist Hoffnung da nichtberechtigt? Die Lösung liegt allein inmeiner Hand.

Die Suchtberatungs- und -behand-lungsstelle „Regenbogen“ (ehemalsSuchtberatungsstelle Südwest) mitdem Betreuungs- und Begegnungs-zentrum befindet sich in der Friesen-straße 8 im ehemaligen Stadtkran-kenhaus. Geöffnet hat das Begeg-nungszentrum Montag bis Freitagvon 10 bis 18 Uhr. Wenn Sie oder einFamilienmitglied Probleme mit Alko-hol haben, kommen Sie doch einmalvorbei, ich würde mich freuen, Siekennen zu lernen.

Ihre Martha B.

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„Drehscheibe“, Leipzig Fernsehen)führte durch den Tag. Ihr sensiblesGespür für Stimmungen und ihre sym-pathische Art begeisterten die rund300 Gäste. Zahlreiche Interviews mitMitarbeitern des Klinikums (Klini-kumsdirektor Professor Dr. KarstenGüldner, der 1. Stellvertreter des Lei-tenden Chefarztes, Professor Dr. Ar-ved Weimann, und Pflegedienstlei-terin Simone Flieger) und der SchubertUnternehmensgruppe (RegionalleiterAxel Krengel, Betriebsleiterin MartinaDietze, die Leitende DiätassistentinCarola Wolschke) verdeutlichten dieIntensität der Partnerschaft: Auf bei-den Seiten gab es sehr positiveEinschätzungen zu den vergangenenzehn Jahren und einen ebenso gutenAusblick in die gemeinsame Zukunft.

Erstklassiger Klinikservice ist eineTrumpfkarte, auf die das Städti-sche Klinikum „St. Georg“ schonlange setzt. Ein wesentlicher Bau-stein für exzellenten Service unddas Wohlbefinden der Patientenist die Ernährung. Daher arbeitetdas Klinikum, das eine zentraleVersorgungsfunktion in der Re-gion einnimmt, inzwischen seitzehn Jahren erfolgreich mit demCare-Catering und Dienstleis-tungsanbieter Schubert Unterneh-mensgruppe zusammen.

Beide Partner entwickelten kontinuier-lich das von der Schubert Unterneh-mensgruppe 1995 vorgestellte Ernäh-rungsprogramm „balance“ weiter.Das heute unter dem Namen „Schu-bert balance“ auf dem Markt bekann-te Speisenkonzept garantiert die ta-gesgenaue Einhaltung der Richtliniender Deutschen Gesellschaft für Ernäh-rung e. V. (DGE) in der Gemeinschafts-verpflegung. Ein besonderes Garver-fahren und die sorgfältige Auswahlvon Nahrungsmitteln gewährleistengesunde und schmackhafte Gerichte.Diese tragen wesentlich zur Förderungdes Wohlbefindens und zur Genesungbei. Auch regionale Essgewohnheitenwerden einbezogen. In Leipzig kom-men daher Spezialitäten wie die säch-sische Kartoffelsuppe auf den Tisch.Über ein entsprechendes Bestellsys-tem werden den Patienten ausrei-chende Wahlmöglichkeiten geboten.

Bereits 1998 ist das Ernährungspro-gramm im „St. Georg“ mit dem Qua-litätssiegel der Deutschen Gesellschaftfür Ernährung ausgezeichnet worden.Für die adäquate Umsetzung von„Schubert balance“ finden regelmäßi-ge Schulungen und Informationsver-anstaltungen für Ärzte, Schwesternund Küchenmitarbeiter statt.

Die „Rosenhochzeit“ feierten die Mit-arbeiter des Klinikums und der Schu-bert Unternehmensgruppe am 13. Juli2005 bei herrlichstem Sommerwetterund ausgezeichneter Verpflegung aufdem „St. Georg“-Gelände. Die Fern-sehmoderatorin Sabine Köppe (unteranderem bekannt vom Magazin

Kulinarische„Rosenhochzeit“

ZehnjährigeZusammenarbeit mitSommerfest gefeiert

Bronze für Susann Barkawitz

Bei der Europameisterschaft der Flos-senschwimmer in San Marinokonnte Susann Barkawitz einenweiteren Erfolg ver-buchen. Zwar warsie beim Start des100-Meter-Finalesvom Startblock ab-gerutscht und hattenur einen viertenPlatz erreicht. Dochnach diesen anfäng-lichen Schwierigkei-ten erkämpfte sich

die Schwimmerin beim Tauchen über400 Meter eine Bronzemedaille.Susann Barkawitz arbeitet seit 1998als Physiotherapeutin am StädtischenKlinikum „St. Georg“ Leipzig.

Auf dem Mitarbeiterfest gratuliertKlinikumsdirektor Professor Dr. Karsten

Güldner der Medaillensiegerin

Fernsehmoderatorin Sabine Köppe (l.) imGespräch mit Carola Wolschke

Und auch das Wetter spielte mit

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Der Radiosender mdr-JUMP sen-dete mitten aus dem StädtischenKlinikum „St. Georg“. Der Grund?Unsere Hebammen sind nicht nurschnell und zuverlässig bei derArbeit, sie sind auch pfiffig im Lö-sen von Aufgaben und wurdenam 3. Juli 2005 von den JUMP-Hö-rern zum „Team der Woche“ ge-kürt. Der Lohn – ein Sektfrühstückfür alle Mitarbeiter der Klinik.

„Welches ist das lauteste Tier?“ DieseFrage musste am Dienstag zuvor vomHebammenteam innerhalb einer hal-ben Stunde gelöst werden. Bei richti-

ger Antwort winkte eine Kiste Sektund beim Gewinnen der Abstimmungüber das „Team der Woche“ ein gan-zes Frühstücksbüfett für alle zwölfHebammen und die anderen Mitarbei-ter unseres Hauses. Nach fieberhaftem

Suchen im Internet, in Büchern undüber das Telefon war er gefunden –der Pistolenkrebs, der 150 bis 200 De-zibel (so viel wie ein startendes Flug-zeug) erzeugt, wenn er einen „Schuss“abgibt. Die Hebammen sind mit derrichtigen Antwort und nach der Ab-stimmung der Radiohörer „Team derWoche“ geworden – gegen eine Tier-arztpraxis, eine Tischlerei und einenFriseursalon.

Die zweite Hürde nach der Beantwor-tung der Frage war die Organisation

des Sektfrühstücks innerhalb des Kli-nikalltags. Immerhin fand die Sendungam Vormittag statt, einer Zeit, in derKlinikangestellte normalerweise viel zutun haben.

Da der Kreißsaalalltag nicht gestörtwerden konnte, fand die Sendung, inder man viel Interessantes über dieArbeit der Hebammen erfahren konn-te, in einem Festzelt vor der Klinikstatt, so dass auch Kollegen aus ande-ren Häusern, Patienten und Besuchereinmal vorbeischauen und naschen

konnten. Und der normale Dienst warnatürlich abgesichert. Alle „dienstfrei-en“ Hebammen um Alexandra Korngestalteten indes mit Moderator Chris-tian Balser die Sendung vom Festzeltaus und konnten am Ende gegen13.30 Uhr noch die Geburt von LeaJosefine verkünden, zu deren Tauf-oder Geburtstagsfeier nun auch„Rotkäppchen-Sekt“ fließen wird.

Hebammen beim JUMP-Sektfrühstück

„Schnell, zuverlässig und pfiffig“

mdr-JUMP im Einsatz: Moderator ChristianBalser gestaltete die Sendung zusammen mitden dienstfreien Hebammen vom Festzelt aus

Der pure Genuss: Frühstück vom Büfett

Das Team Hebamme am Mikro

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Am 12. August, dem Tag des „so-zialen Engagements“, besuchtenfranzösische Jugendliche dasStädtische Klinikum „St. Georg“Leipzig, um zu helfen. Die Aktion„underconstruction – bau mit aneiner gerechten Welt“ war imRahmen des Weltjugendtreffensmit Papst Benedikt XVI. vom 16.bis 21. August 2005 organisiertworden. Am Ende des spannen-den Tages zeigten sich alle Betei-ligten zufrieden mit ihrer Arbeit,und die jungen Franzosen konn-ten mit vielen neuen Erfahrungenim Gepäck weiter zum Weltju-gendtag nach Köln reisen.

Für eine reibungslose Verständigungmit den Gästen aus Frankreich, diewährend ihres Aufenthalts bei Gastfa-milien in der katholischen Pfarrge-meinde St. Albert in Wahren unterge-bracht waren, sorgten Schülerinnenund Schüler aus dem örtlichen evan-gelischen Schulzentrum. So standdem Erfolg der zwei Projekte im „St.Georg“ nichts mehr im Wege.

Nach einem Rundgang durchs Klini-kum erwarteten die Verantwortlichender jeweiligen Projekte die Teilnehmerin der Medizinischen Berufsfachschu-le. Die erste Gruppe begleitete Patien-ten der Stationären Geriatrischen Re-habilitation und des Pflegeheims „St.Georg“ – Menschen im Wachkoma –bei Spaziergängen und musizierte mitihnen beziehungsweise für sie. ZurFreude der Senioren erklangen fran-zösische und vertraute deutscheSongs. Die jungen Menschen brach-ten so ihre musikalischen Talente ein,und der gewohnte Ablauf desStationsalltags wurde erfrischenddurchbrochen. Die alten Menschenhörten nicht nur interessiert zu, siewaren auch selbst zum Mitsingen ein-geladen. Alle Beteiligten waren sicht-lich angerührt. Sprachliche Grenzenspielten keine Rolle mehr. Der Einsatzbewirkte schnell eine herzlicheOffenheit zwischen Patienten undjungen Helfern. Die Angewiesenheitauf Hilfestellungen machte denJugendlichen bewusst, dass das, wasihnen im Alltag als selbstverständlicherscheint, keineswegs selbstverständ-lich ist.

Die zweite Gruppe gestaltete gemein-sam mit Schülerinnen und Schülernder Pflegedienste die Briefkästen neu,die dem Rücklauf der ausgefülltenPatientenfragebögen dienen. Im krea-tiven Tun, beim Malen und Klebenkonnten ganz praktisch Talente undFähigkeiten des Einzelnen zum Einsatzkommen. Das gemeinsame Arbeitenwar mit viel Spaß und Freude verbun-den. Kommunikation und Austauschgehörten dazu. Die fertig gestellten„Briefkästen“ brachten die jungenMenschen zum Abschluss auf die da-für vorgesehenen Stationen. Emblemevom Weltjugendtag und vom Klini-kum „St. Georg“ dokumentieren aufden „Briefkästen“ die gelungenenProjekte mit den jungen Gästen.

Die Vorbereitungen und Planungenhaben sich gelohnt. Allen, die imKlinikum mitgeholfen und die Einsätzeder jungen Leute begleitet haben,besonders der Klinikleitung, die alsProjektpartner den Tag in dieser Formermöglichte, herzlichen DANK!

Schwester Simone Poll, katholische Klinikseelsorgerin

„underconstruction– bau mit an einer

gerechten Welt“

Jugendliche engagieren sich im Klinikum „St. Georg“

BeimBriefkasten-

basteln

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Auch in diesem Jahr haben dieAuszubildenden des StädtischenKlinikums „St. Georg“ die Ab-schlussprüfungen in der Theorieund Praxis mit guten und sehrguten Erfolgen absolviert. Dietheoretischen Grundlagen hierfürerhielten die Auszubildenden inder Medizinischen Berufsfach-schule; die praktische Ausbildungerfolgte in zahlreichen Praktika inden verschiedenen Bereichen desKlinikums.

Um die Absolventen besonders gutauf den Berufsstart vorzubereiten, er-hielten sie erstmals die Möglichkeit,die Station 5 I der 1. Klinik für InnereMedizin in Eigenregie zu führen. DiePatienten waren zuvor in dieses „Vor-haben“ eingeweiht worden und da-mit einverstanden. Schließlich wachtedas erfahrene Pflegepersonal im Hin-tergrund über die Arbeit der Prüflinge.

Die Station 5 I ist seit knapp einemJahr als Ausbildungsstation aktiv, Ärz-te und Pflegepersonal widmeten sichhier in besonderem Maße dem Be-

rufsnachwuchs. Während der Vorbe-reitung der Aktion wurden zwei Aus-zubildende als Stationsleiter ausge-wählt. Sie hatten sich zunächst mitder Station vertraut zu machen undeinen Dienstplan für ihre Mitschülerzu erstellen. Am 26. Juli war es dannendlich soweit: 15 Auszubildende„übernahmen“ die 37-Bettenstation.

Alle anfallenden Tätigkeiten im Sta-tionsablauf, wie die tägliche Unter-stützung bei der Körperpflege, dasAusführen ärztlicher Verordnungen,das Vorbereiten der Patienten auf Un-tersuchungen bis hin zu zahlreichenadministrativen Aufgaben, wurden ei-genverantwortlich durch die Auszubil-denden in allen Diensten übernom-men. Betreut wurden die Absolventenin den Tagdiensten durch jeweils zwei,beziehungsweise im Nachtdienstdurch eine Krankenschwester der Sta-tion sowie durch die Praxisanleiterin-nen des Klinikums. Die Patientenwaren auch in dieser Woche mit derBetreuung sehr zu frieden. Den Aus-zubildenden hat es große Freudebereitet, Arbeitsabläufe selbst zu

organisieren, die Verantwortung fürdie Versorgung der Patienten und diereibungslosen Abläufe zu überneh-men sowie mit den Kursteilnehmernzusammen zu arbeiten.

Die Mitarbeiter der Station waren sichihrer großen Verantwortung, „die Pa-tientenversorgung aufrecht zu erhal-ten“, bewusst, konnten aber in dieserWoche von dem Können unsererBerufsanfänger überzeugt werden.Am 29. Juli wurde die Station zurückan das Stationsteam übergeben.Diese Woche war ein Beweis der gu-ten, praxisnahen Arbeit in den ver-gangenen drei Jahren.

Kirstin Zimny, Brigitta Rabe, Praxis-anleiterinnen, Pflegedienstleitung

Auch das Haus Leben Leipzig,das im Aufbau befindliche Be-gegnungszentrum für Krebs-kranke und Angehörige, profi-tierte vom Einsatz der Jugendli-chen am Tag des sozialen Enga-gements: Am zukünftigen Stand-ort, dem ehemaligen Stadtkran-kenhaus in der Friesenstraße,führten junge Mitglieder derProbsteigemeinde zusammen mitjungen Gästen aus Frankreichund den USA die ersten Gestal-tungsarbeiten durch.

Da der im Herbst beginnende Umbaumit Spenden und Fördermitteln finan-ziert werden muss, kam die Hilfe der25 jungen Christen wie gerufen. ImAußenbereich wurden Tafeln mit demNamen des Begegnungszentrums inverschiedenen Sprachen am Zaun an-gebracht. Große Stoffbahnen an derFassade und Buchstaben in den

Fenstern der dritten Etage, die den Na-men „Haus Leben Leipzig“ ergeben,weisen seit dem Aktionstag schon vonWeitem auf das Haus hin. So wird kei-nem, der auch nur in die Nähe desHauses in der Friesenstraße gelangt,entgehen können, dass hier etwasganz Besonderes entsteht. Für denInnenbereich war ebenfalls Kreativitätgefordert. Eine ganze Wand in einem

der zirka drei Meter hohen Räumewurde mit Sprüchen, Gedanken undWünschen zum Thema „Leben“, diedie 25 Christen in ihrer Mutterspracheselbst formulierten, gestaltet. Auchnach den Umbauarbeiten wird diesesKunstwerk noch zu besichtigen undbesonderes Merkmal des Begeg-nungszentrums sein. Ein Teil des Ma-terials wurde freundlicherweise vonBauhaus gestiftet.

Das Haus Leben Leipzig, eine gemein-same Initiative des Städtischen Klini-kums „St. Georg“, des FördervereinsKrebsliga e. V. und der Stadt Leipzig,soll Krebspatienten und ihre Familienin allen Phasen der Erkrankung unter-stützen und betreuen.

Jugendliche gestalten Haus Leben

Krankenpflegeschüler des Städtischen Klinikums „St. Georg“ leiten eine Station

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