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Die Entwicklung der Büroarbeit. IBA-Studie 2019/2020 EINE INFORMATION DES

IBA Studie 2020 7.2 · 2020. 2. 24. · 2 3 IBA-Studie 2019/2020 Die vorliegende Studie widmet sich der Entwicklung der Büroarbeit im Laufe der letzten fünf Jahre. Dazu hatten wir

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  • Die Entwicklung der Büroarbeit.

    IBA-Studie 2019/2020

    EINE INFORMATION DES

    FACHSCHRIFT

    IBA Studie 2020 7.2.indd 1 12.02.20 14:35

  • 2 3

    IBA-Studie 2019/2020

    Die vorliegende Studie widmet sich der Entwicklung der Büroarbeit im Laufe der letzten fünf Jahre. Dazu hatten wir eine ganze Reihe von Fragen. Allen voran die nach der Anzahl der Büroarbeitsplätze. War unser Eindruck zutreffend, dass aktuell deutlich mehr Personen im Büro arbeiten als zum Zeitpunkt unserer letzten Erhebungen zu dieser Frage in den Jahren 2014 und 2015?

    Die Studie beschäftigt sich mit der Nutzung von Homeoffices und Cowor-king Spaces sowie den Entwicklungen beim nonterritorialen Arbeiten. Selbstverständlich wollten wir auch wissen, wie sich die Ausstattung der Arbeitsplätze verändert hat. Die Büroeinrichtungsbranche verzeichnete in den letzten Jahren eine stetig steigende Nachfrage. Gefragt waren Kon-zepte, die nicht nur flexible Arbeitsformen unterstützen, sondern mit ihrer Gestaltung auch zur Profilierung im Kampf um begehrte Fach- und Nach-wuchskräfte beitragen. Aber haben davon wirklich alle Arbeitnehmer pro-fitiert? Wie ist es um die ergonomische Qualität der neu hinzugekommen Arbeitsplätze bestellt? Was hat sich beispielsweise bei der Bereitstellung von Kommunikationszonen getan?

    Vor allem aber wollten wir wissen, welchen Beitrag gut gestaltete Arbeits-plätze zum Wohlbefinden der Beschäftigten leisten und ob sie die Bereit-schaft erhöhen, den eigenen Arbeitgeber weiterzuempfehlen. Um die Er-gebnisse einordnen zu können, haben wir außerdem gefragt, mit welchen anderen Faktoren Arbeitgeber im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte punkten können.

    Zu guter Letzt haben wir noch einen Blick darauf geworfen, wie die Be-schäftigten zu ihren Arbeitsplätzen gelangen und wem das Trendthema „Bürohund“ wichtig ist.

    Die Daten für diese Studie wurden durch die forsa Politik und Sozial- forschung GmbH, Berlin, in drei Befragungswellen erhoben:

    •Vom20.Februarbis1.März2019Online-Panel(forsa.omninet)mit1.029abhängigBeschäftigtenab18Jahren,dieineinemBüroarbeiten

    •Vom15.bis23.April2019Telefonbefragungvon1.003erwerbstätigenPersonenab18Jahren

    •Vom25.Novemberbis5.Dezember2019Online-Panel(forsa.omninet)mit1.511abhängigBeschäftigtenab18Jahren,dieineinemBüro arbeiten

    Die Teilnehmer wurden in allen drei Befragungen nach einem systema-tischen Zufallsverfahren ausgewählt.

    Thema und Untersuchungsdesign 3

    Ergebnisse im Überblick 4

    Ergebnisse im Detail 6

    • ArbeitimBüro 6

    • ZufriedenheitmitArbeitsstelleundArbeitsplatz 9

    • StatusquobeiderAusstattungvonArbeitsplätzen 12

    • SignalwirkungderEinrichtungfürdieWahldesArbeitgebers 19

    • ErgänzendeAuswertungen 19

    Inhalt

    Thema und Untersuchungsdesign

    Anmerkung: In den Grafiken dieser Studie wird auf den Ausweis von „Ich weiß nicht“-Nennungen verzichtet. Die Addition der einzelnen Prozentwerte ergibt daher in der Regel einen Wert < 100 %.

    Anmerkung: In den Grafiken dieser Studie wird auf den Ausweis von „Ich weiß nicht“-Nennungen verzichtet. Die Addition der einzelnen Prozentwerte ergibt daher in der Regel einen Wert < 100 %.

    Im Rahmen dieser Publikation verwenden wir das Wort „Arbeitsplatz“ stets im Sinne der physischen Arbeitsumgebung. Für den Arbeitsplatz im über-tragenen Sinne werden die Begriffe „Arbeitsstelle“ oder „Beschäftigungs-verhältnis“ verwendet. Wenn von Beschäftigten, Arbeitnehmern oder Er-werbstätigen die Rede ist, sind immer die Personen gemeint, die zumindest zeitweise an einem Büroarbeitsplatz tätig sind.

    Thema und Untersuchungsdesign

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    IBA-Studie 2019/2020

    Die vorliegende Studie widmet sich der Entwicklung der Büroarbeit im Laufe der letzten fünf Jahre. Dazu hatten wir eine ganze Reihe von Fragen. Allen voran die nach der Anzahl der Büroarbeitsplätze. War unser Eindruck zutreffend, dass aktuell deutlich mehr Personen im Büro arbeiten als zum Zeitpunkt unserer letzten Erhebungen zu dieser Frage in den Jahren 2014 und 2015?

    Die Studie beschäftigt sich mit der Nutzung von Homeoffices und Cowor-king Spaces sowie den Entwicklungen beim nonterritorialen Arbeiten. Selbstverständlich wollten wir auch wissen, wie sich die Ausstattung der Arbeitsplätze verändert hat. Die Büroeinrichtungsbranche verzeichnete in den letzten Jahren eine stetig steigende Nachfrage. Gefragt waren Kon-zepte, die nicht nur flexible Arbeitsformen unterstützen, sondern mit ihrer Gestaltung auch zur Profilierung im Kampf um begehrte Fach- und Nach-wuchskräfte beitragen. Aber haben davon wirklich alle Arbeitnehmer pro-fitiert? Wie ist es um die ergonomische Qualität der neu hinzugekommen Arbeitsplätze bestellt? Was hat sich beispielsweise bei der Bereitstellung von Kommunikationszonen getan?

    Vor allem aber wollten wir wissen, welchen Beitrag gut gestaltete Arbeits-plätze zum Wohlbefinden der Beschäftigten leisten und ob sie die Bereit-schaft erhöhen, den eigenen Arbeitgeber weiterzuempfehlen. Um die Er-gebnisse einordnen zu können, haben wir außerdem gefragt, mit welchen anderen Faktoren Arbeitgeber im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte punkten können.

    Zu guter Letzt haben wir noch einen Blick darauf geworfen, wie die Be-schäftigten zu ihren Arbeitsplätzen gelangen und wem das Trendthema „Bürohund“ wichtig ist.

    Die Daten für diese Studie wurden durch die forsa Politik und Sozial- forschung GmbH, Berlin, in drei Befragungswellen erhoben:

    •Vom20.Februarbis1.März2019Online-Panel(forsa.omninet)mit1.029abhängigBeschäftigtenab18Jahren,dieineinemBüroarbeiten

    •Vom15.bis23.April2019Telefonbefragungvon1.003erwerbstätigenPersonenab18Jahren

    •Vom25.Novemberbis5.Dezember2019Online-Panel(forsa.omninet)mit1.511abhängigBeschäftigtenab18Jahren,dieineinemBüro arbeiten

    Die Teilnehmer wurden in allen drei Befragungen nach einem systema-tischen Zufallsverfahren ausgewählt.

    Thema und Untersuchungsdesign 3

    Ergebnisse im Überblick 4

    Ergebnisse im Detail 6

    • ArbeitimBüro 6

    • ZufriedenheitmitArbeitsstelleundArbeitsplatz 9

    • StatusquobeiderAusstattungvonArbeitsplätzen 12

    • SignalwirkungderEinrichtungfürdieWahldesArbeitgebers 19

    • ErgänzendeAuswertungen 19

    Inhalt

    Thema und Untersuchungsdesign

    Anmerkung: In den Grafiken dieser Studie wird auf den Ausweis von „Ich weiß nicht“-Nennungen verzichtet. Die Addition der einzelnen Prozentwerte ergibt daher in der Regel einen Wert < 100 %.

    Anmerkung: In den Grafiken dieser Studie wird auf den Ausweis von „Ich weiß nicht“-Nennungen verzichtet. Die Addition der einzelnen Prozentwerte ergibt daher in der Regel einen Wert < 100 %.

    Im Rahmen dieser Publikation verwenden wir das Wort „Arbeitsplatz“ stets im Sinne der physischen Arbeitsumgebung. Für den Arbeitsplatz im über-tragenen Sinne werden die Begriffe „Arbeitsstelle“ oder „Beschäftigungs-verhältnis“ verwendet. Wenn von Beschäftigten, Arbeitnehmern oder Er-werbstätigen die Rede ist, sind immer die Personen gemeint, die zumindest zeitweise an einem Büroarbeitsplatz tätig sind.

    Thema und Untersuchungsdesign

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    IBA-Studie 2019/2020 Ergebnisse im Überblick

    Ergebnisse im Überblick

    Büroarbeit ist ein maßgeblicher Wirtschaftsfaktor in Deutschland. 71 % al-ler Beschäftigten arbeiten inzwischen zumindest zeitweise an einem Büro-arbeitsplatz. 2015 galt das noch für 52 % aller Beschäftigten. Weil gleich-zeitig die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland gestiegen ist, gehört Büroarbeitnunmehrfürfast32Mio.MenschenzumAlltag.Nichtganzsostark gestiegen ist die Zahl der Büroarbeitsplätze. Nach unserer Berech-nungstehenderzeitinDeutschlandrund26Mio.BüroarbeitsplätzezurVerfügung. Die Differenz zwischen den beiden Zahlen liegt im Siegeszug der Sharing-Konzepte begründet. 16 % der Beschäftigten im Bürobereich arbeiten derzeit entweder im Desksharing oder nonterritorial.

    ÜberraschenmagdieTatsache,dasssichimMixderBüroformennurwe-nig verändert hat. Nach wie vor machen die Ein- und Zweipersonen-Büros mit einem Anteil von 56 % der Arbeitsplätze den Löwenanteil aus. Neben der Tatsache, dass viele Bestandsgebäude diese Büroform begünstigen, dürfte dieser Umstand auch daran liegen, dass ein großer Teil der neu hinzugekommenen Büroarbeit in Bereichen entstanden ist, in denen kleine Büroeinheiten den Normalfall darstellen.

    Der Umzug in größere Räume kann helfen, Abläufe effizienter zu gestal-ten, allerdings nur solange dabei auf die raumakustischen Bedingungen geachtet wird. Schließlich sind Störungen durch Bürolärm in größeren Bü-roeinheiten weit häufiger ein Problem als in kleineren Einheiten. Insgesamt werden59%allerBeschäftigtenregelmäßigoderzumindestgelegentlichdurch Lärm bei ihrer Arbeit gestört.

    Regelrechte Rückschritte sind bei der Ausstattung mit Büroarbeitsstühlen und der Bereitstellung von Kommunikationszonen zu verzeichnen. Der schnelle Zuwachs an Arbeitsplätzen im Bürobereich wurde offensichtlich mit schlechteren Standards erkauft. Insbesondere in Bereichen, in denen die Arbeit am Schreibtisch nicht die Haupttätigkeit darstellt, herrscht dringender Nachholbedarf. Leichte Zuwächse gab es bei der Sitz-/Steh-Arbeit.28%derArbeitsplätzeinDeutschlandsindinzwischenmiteinemSitz-/Steh-Arbeitstisch ausgestattet. Im Detail zeigen sich jedoch auch hier große Unterschiede. Während in größeren Büroeinheiten fast jeder zweite Arbeitstisch auf Stehhöhe verstellt werden kann, bieten die Arbeitsplätze inkleinenUnternehmennurseltendieseMöglichkeit.

    DeutlichmehrMenschenals noch vor fünf Jahrenarbeiten im Büro.

    Eine gut gestaltete Arbeitsumgebung ist vielen Beschäftigten wichtiger als flache Hierarchien, Homeoffice oder persönliche Karrierechancen.

    Dabeilohntessich,aufeineguteAusstattungzuachten.Immerhin68%aller Beschäftigten würden vor einem Stellenwechsel auch einen Blick auf das künftige Arbeitsumfeld werfen. Verbesserungspotenzial in ihrem ge-genwärtigen Arbeitsumfeld sehen die Beschäftigten – wenig überraschend – mit Blick auf die ergonomische Gestaltung ihrer Einrichtung und die För-derung der Kommunikation. Auch hinsichtlich einer ansprechenden Gestal-tung scheinen vier von zehn Unternehmen noch Nachholbedarf zu haben.

    Obwohlimmerhin20%allerErwerbstätigenziemlichunzufriedenmitih-rem Arbeitsumfeld sind, ist es nicht so, dass die Unternehmen deswegen gleich mit Kündigungen zu rechnen hätten. Was sie davor schützt, ist die Tatsache, dass andere Faktoren bei der Arbeit wichtiger für die Zufrieden-heit mit der Arbeitsstelle sind als die Gestaltung der Arbeitsumgebung. Im Vordergrund stehen eine gute Arbeitsatmosphäre, das Verhalten der Vorgesetzten, ein zukunftssicherer Arbeitsplatz, der Zusammenhalt unter den Kollegen und eine funktionierende interne Kommunikation. Und doch nimmt die gut gestaltete Arbeitsumgebung mit 34 % der Beschäftigten, für diesiesehr,und55%,fürdiesieeherwichtigist,einenstarkenMittelplatzunter den Kriterien für ein gutes Beschäftigungsverhältnis ein, deutlich über flachen Hierarchien, Homeoffice oder persönlichen Karrierechancen.

    Welche Schlüsse ziehen wir nun aus den Ergebnissen der jüngsten Befra-gungen? Vor allem den, dass die Schere in der Qualität der Ausstattung der Büros in Deutschland weiter auseinandergeht. Während größere Un-ternehmen mit einem Schwerpunkt auf Büroarbeit erkannt haben, dass es sich lohnt, in ein gut gestaltetes Arbeitsumfeld zu investieren, liegt in Unternehmen mit wenigen Büroarbeitsplätzen noch vieles im Argen. Hier gilt es Unterstützung anzubieten, mit Informationen und Services, die sich speziell an diese Zielgruppe richten.

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    IBA-Studie 2019/2020 Ergebnisse im Überblick

    Ergebnisse im Überblick

    Büroarbeit ist ein maßgeblicher Wirtschaftsfaktor in Deutschland. 71 % al-ler Beschäftigten arbeiten inzwischen zumindest zeitweise an einem Büro-arbeitsplatz. 2015 galt das noch für 52 % aller Beschäftigten. Weil gleich-zeitig die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland gestiegen ist, gehört Büroarbeitnunmehrfürfast32Mio.MenschenzumAlltag.Nichtganzsostark gestiegen ist die Zahl der Büroarbeitsplätze. Nach unserer Berech-nungstehenderzeitinDeutschlandrund26Mio.BüroarbeitsplätzezurVerfügung. Die Differenz zwischen den beiden Zahlen liegt im Siegeszug der Sharing-Konzepte begründet. 16 % der Beschäftigten im Bürobereich arbeiten derzeit entweder im Desksharing oder nonterritorial.

    ÜberraschenmagdieTatsache,dasssichimMixderBüroformennurwe-nig verändert hat. Nach wie vor machen die Ein- und Zweipersonen-Büros mit einem Anteil von 56 % der Arbeitsplätze den Löwenanteil aus. Neben der Tatsache, dass viele Bestandsgebäude diese Büroform begünstigen, dürfte dieser Umstand auch daran liegen, dass ein großer Teil der neu hinzugekommenen Büroarbeit in Bereichen entstanden ist, in denen kleine Büroeinheiten den Normalfall darstellen.

    Der Umzug in größere Räume kann helfen, Abläufe effizienter zu gestal-ten, allerdings nur solange dabei auf die raumakustischen Bedingungen geachtet wird. Schließlich sind Störungen durch Bürolärm in größeren Bü-roeinheiten weit häufiger ein Problem als in kleineren Einheiten. Insgesamt werden59%allerBeschäftigtenregelmäßigoderzumindestgelegentlichdurch Lärm bei ihrer Arbeit gestört.

    Regelrechte Rückschritte sind bei der Ausstattung mit Büroarbeitsstühlen und der Bereitstellung von Kommunikationszonen zu verzeichnen. Der schnelle Zuwachs an Arbeitsplätzen im Bürobereich wurde offensichtlich mit schlechteren Standards erkauft. Insbesondere in Bereichen, in denen die Arbeit am Schreibtisch nicht die Haupttätigkeit darstellt, herrscht dringender Nachholbedarf. Leichte Zuwächse gab es bei der Sitz-/Steh-Arbeit.28%derArbeitsplätzeinDeutschlandsindinzwischenmiteinemSitz-/Steh-Arbeitstisch ausgestattet. Im Detail zeigen sich jedoch auch hier große Unterschiede. Während in größeren Büroeinheiten fast jeder zweite Arbeitstisch auf Stehhöhe verstellt werden kann, bieten die Arbeitsplätze inkleinenUnternehmennurseltendieseMöglichkeit.

    DeutlichmehrMenschenals noch vor fünf Jahrenarbeiten im Büro.

    Eine gut gestaltete Arbeitsumgebung ist vielen Beschäftigten wichtiger als flache Hierarchien, Homeoffice oder persönliche Karrierechancen.

    Dabeilohntessich,aufeineguteAusstattungzuachten.Immerhin68%aller Beschäftigten würden vor einem Stellenwechsel auch einen Blick auf das künftige Arbeitsumfeld werfen. Verbesserungspotenzial in ihrem ge-genwärtigen Arbeitsumfeld sehen die Beschäftigten – wenig überraschend – mit Blick auf die ergonomische Gestaltung ihrer Einrichtung und die För-derung der Kommunikation. Auch hinsichtlich einer ansprechenden Gestal-tung scheinen vier von zehn Unternehmen noch Nachholbedarf zu haben.

    Obwohlimmerhin20%allerErwerbstätigenziemlichunzufriedenmitih-rem Arbeitsumfeld sind, ist es nicht so, dass die Unternehmen deswegen gleich mit Kündigungen zu rechnen hätten. Was sie davor schützt, ist die Tatsache, dass andere Faktoren bei der Arbeit wichtiger für die Zufrieden-heit mit der Arbeitsstelle sind als die Gestaltung der Arbeitsumgebung. Im Vordergrund stehen eine gute Arbeitsatmosphäre, das Verhalten der Vorgesetzten, ein zukunftssicherer Arbeitsplatz, der Zusammenhalt unter den Kollegen und eine funktionierende interne Kommunikation. Und doch nimmt die gut gestaltete Arbeitsumgebung mit 34 % der Beschäftigten, für diesiesehr,und55%,fürdiesieeherwichtigist,einenstarkenMittelplatzunter den Kriterien für ein gutes Beschäftigungsverhältnis ein, deutlich über flachen Hierarchien, Homeoffice oder persönlichen Karrierechancen.

    Welche Schlüsse ziehen wir nun aus den Ergebnissen der jüngsten Befra-gungen? Vor allem den, dass die Schere in der Qualität der Ausstattung der Büros in Deutschland weiter auseinandergeht. Während größere Un-ternehmen mit einem Schwerpunkt auf Büroarbeit erkannt haben, dass es sich lohnt, in ein gut gestaltetes Arbeitsumfeld zu investieren, liegt in Unternehmen mit wenigen Büroarbeitsplätzen noch vieles im Argen. Hier gilt es Unterstützung anzubieten, mit Informationen und Services, die sich speziell an diese Zielgruppe richten.

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    IBA-Studie 2019/2020

    Ergebnisse im Detail

    Ergebnisse im Detail

    Immer mehr Menschen arbeiten im Büro.

    Grafik 1 Anteil der Beschäftigten im Bürobereich

    Arbeit im Büro

    Derzeitarbeiten59%allerBeschäftigteninDeutschlandmindestenswäh-rend der Hälfte ihrer Arbeitszeit an einem Büroarbeitsplatz. Weitere 12 % arbeiten gelegentlich im Büro. Unter Berücksichtigung der Entwicklung derErwerbstätigenzahlbedeutetdies,dassheutefast32Mio.Menschenzumindest gelegentlich an einem Büroarbeitsplatz arbeiten. Gegenüber unserer letzten Erhebung zu dieser Frage im Jahr 2015 markieren diese Er-gebnisse prozentual und noch stärker in absoluten Zahlen einen deutlichen Bedeutungszuwachs der Büroarbeit. 2015 gaben 52 % aller Beschäftigten an, zumindest zeitweise an einem Schreibtisch zu arbeiten. Das entsprach seinerzeit22,5Mio.Personen.

    der Arbeitnehmer arbeiten über-wiegend an einem Büroarbeitsplatz.

    59%

    Quelle: Mi�elwerte aus drei repräsentaven Befragungen mit jeweils 1.000 bis 1.500 Teilnehmern von Februar bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Aurag des IBA

    12% 29%

    arbeiten gelegentlich an einem Büroarbeitsplatz.

    gehen anderen Tätigkeiten nach.

    Quelle: Mittelwerte aus drei repräsentativen Befragungen mit jeweils 1.000 bis 1.500 Teilnehmern von Februar bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    Wenig Veränderungen im Mix der Büroformen.

    Grafik 2 Anteil unterschiedlicher Büroformen

    Quelle: Mittelwerte aus drei repräsentativen Befragungen mit jeweils 1.000 bis 1.500 Teilnehmern von Februar bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    arbeiten in einem Einzel- oder Zweierbüro.

    in Open Spaces oder Großraumbüros für 25 Personen oder mehr.

    in kleinen Gruppenbüros für 3 bis 8 Personen.

    in größeren Gruppenbüros für 9 bis 24 Personen.

    Die übrigen Beschäftigten arbeiten zu ...

    56%

    24% 8% 5%

    vorwiegend im Homeoce oder einem Coworking Space.

    4%

    Quelle: Mittelwerte aus drei repräsentativen Befragungen mit jeweils 1.000 bis 1.500 Teilnehmern von Februar bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    NurwenighatsichdagegenimMixderBüroformenverändert.56%derBeschäftigten arbeiten derzeit in einem Ein- oder Zweipersonen-Büro. Dabei sind Einzelbüros nach wie vor eine Domäne von Führungskräften undvonMitarbeiternab60Jahren.48%bzw.40%dieserbeidenArbeit-nehmergruppen nennen ein Büro für sich allein ihr Eigen. Bei den Beschäf-tigtenunter30JahrenhatnurknappjederZehnte(9%)einEinzelbüro.

    24 % der Beschäftigten arbeiten in einem kleineren Gruppenbüro mit drei bisachtArbeitsplätzen,8%arbeitenineinemBürofür9bis24Personen.

    Unverändert bei 5 % liegt der Anteil der Beschäftigten, die in einem grö-ßerenOpenSpacemitmindestens25ArbeitsplätzenoderineinemGroß-raumbüro arbeiten. In absoluten Zahlen entspricht dies dennoch einem ZuwachsvonfasteinerhalbenMillionPersonen,dieinOpenSpacesoderGroßraumbüros arbeiten. Überdurchschnittlich häufig sind dort Arbeitneh-mer unter 30 Jahren zu finden. Unter ihnen arbeiten derzeit 10 % in einem Büroraum für 25 Personen oder mehr.

    1,6Mio.Arbeitnehmer arbeiten derzeit in einem Büro für 25 oder mehr Personen.

    Büroarbeit gehört zum Alltag der meisten Erwerbstätigen in Deutschland.

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    IBA-Studie 2019/2020

    Ergebnisse im Detail

    Ergebnisse im Detail

    Immer mehr Menschen arbeiten im Büro.

    Grafik 1 Anteil der Beschäftigten im Bürobereich

    Arbeit im Büro

    Derzeitarbeiten59%allerBeschäftigteninDeutschlandmindestenswäh-rend der Hälfte ihrer Arbeitszeit an einem Büroarbeitsplatz. Weitere 12 % arbeiten gelegentlich im Büro. Unter Berücksichtigung der Entwicklung derErwerbstätigenzahlbedeutetdies,dassheutefast32Mio.Menschenzumindest gelegentlich an einem Büroarbeitsplatz arbeiten. Gegenüber unserer letzten Erhebung zu dieser Frage im Jahr 2015 markieren diese Er-gebnisse prozentual und noch stärker in absoluten Zahlen einen deutlichen Bedeutungszuwachs der Büroarbeit. 2015 gaben 52 % aller Beschäftigten an, zumindest zeitweise an einem Schreibtisch zu arbeiten. Das entsprach seinerzeit22,5Mio.Personen.

    der Arbeitnehmer arbeiten über-wiegend an einem Büroarbeitsplatz.

    59%

    Quelle: Mi�elwerte aus drei repräsentaven Befragungen mit jeweils 1.000 bis 1.500 Teilnehmern von Februar bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Aurag des IBA

    12% 29%

    arbeiten gelegentlich an einem Büroarbeitsplatz.

    gehen anderen Tätigkeiten nach.

    Quelle: Mittelwerte aus drei repräsentativen Befragungen mit jeweils 1.000 bis 1.500 Teilnehmern von Februar bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    Wenig Veränderungen im Mix der Büroformen.

    Grafik 2 Anteil unterschiedlicher Büroformen

    Quelle: Mittelwerte aus drei repräsentativen Befragungen mit jeweils 1.000 bis 1.500 Teilnehmern von Februar bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    arbeiten in einem Einzel- oder Zweierbüro.

    in Open Spaces oder Großraumbüros für 25 Personen oder mehr.

    in kleinen Gruppenbüros für 3 bis 8 Personen.

    in größeren Gruppenbüros für 9 bis 24 Personen.

    Die übrigen Beschäftigten arbeiten zu ...

    56%

    24% 8% 5%

    vorwiegend im Homeoce oder einem Coworking Space.

    4%

    Quelle: Mittelwerte aus drei repräsentativen Befragungen mit jeweils 1.000 bis 1.500 Teilnehmern von Februar bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    NurwenighatsichdagegenimMixderBüroformenverändert.56%derBeschäftigten arbeiten derzeit in einem Ein- oder Zweipersonen-Büro. Dabei sind Einzelbüros nach wie vor eine Domäne von Führungskräften undvonMitarbeiternab60Jahren.48%bzw.40%dieserbeidenArbeit-nehmergruppen nennen ein Büro für sich allein ihr Eigen. Bei den Beschäf-tigtenunter30JahrenhatnurknappjederZehnte(9%)einEinzelbüro.

    24 % der Beschäftigten arbeiten in einem kleineren Gruppenbüro mit drei bisachtArbeitsplätzen,8%arbeitenineinemBürofür9bis24Personen.

    Unverändert bei 5 % liegt der Anteil der Beschäftigten, die in einem grö-ßerenOpenSpacemitmindestens25ArbeitsplätzenoderineinemGroß-raumbüro arbeiten. In absoluten Zahlen entspricht dies dennoch einem ZuwachsvonfasteinerhalbenMillionPersonen,dieinOpenSpacesoderGroßraumbüros arbeiten. Überdurchschnittlich häufig sind dort Arbeitneh-mer unter 30 Jahren zu finden. Unter ihnen arbeiten derzeit 10 % in einem Büroraum für 25 Personen oder mehr.

    1,6Mio.Arbeitnehmer arbeiten derzeit in einem Büro für 25 oder mehr Personen.

    Büroarbeit gehört zum Alltag der meisten Erwerbstätigen in Deutschland.

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    IBA-Studie 2019/2020

    Zufriedenheit mit Arbeitsstelle und Arbeitsplatz

    DieFrage,obsiegernzurArbeitgehen,beantworten81%derDeutschenmit „Ja“. Für 33 % gilt das ohne jede Einschränkung. Am liebsten gehen Führungskräfte zur Arbeit. Unter ihnen sagen immerhin 41 %, dass sie sehr gern zur Arbeit gehen. Nur geringe Unterschiede gibt es zwischen den Arbeitnehmergenerationen.MiteinemAnteilvon37%,diesehrgernzurArbeitgehen,habendie35-bis49-JährigenjedochleichtdieNasevorn.Vonden18-bis34-Jährigengehen30%sehrgernzurArbeit,beiden Beschäftigten mit 50 Jahren oder mehr sind es 31 %.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.029 Beschäftigten im Bürobereich im Februar und März 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    Die meisten Beschäftigten stellen ihrem Arbeitgeber ein positives Zeugnis aus.

    Grafik 4 Zufriedenheit mit der Arbeitsstelle

    der Deutschen gehen sehr gerne ins Büro.

    33%

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.029 Beschäftigten im Bürobereich im Februar und März 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    48% 15%

    gehen eher gerne ins Büro.

    3%

    gehen sehr ungern ins Büro.

    gehen eher ungern ins Büro.

    Ergebnisse im Detail

    Der Wandel zeigt sich vor allem bei den Arbeitsplätzen der jün-geren Arbeitnehmer.

    In Sachen Telearbeit gab es in den letzten Jahren eine Verdoppelung auf nach wie vor niedrigem Niveau. 2015 gaben 2 % der Befragten an, über-wiegend in den heimischen vier Wänden zu arbeiten. Inzwischen arbeiten 4%derBeschäftigten(fast)ausschließlichzuHauseoderineinemdervielerorts neu entstandenen Coworking Spaces.

    Klar auf dem Vormarsch sind dagegen Sharing-Konzepte. Gaben 2015 noch 3 % der Beschäftigten an, keinen eigenen Arbeitsplatz zu haben, ist dies inzwischen für 16 % Realität. 7 % teilen sich ihren Arbeitsplatz mit einer weiterenPerson(Desksharing),9%arbeitennonterritorialundsomitohnefest zugewiesenen Arbeitsplatz. Am weitesten verbreitet ist diese Arbeits-formbeiden18-bis34-Jährigen.UnterihnenistdasTeilenvonArbeits-plätzenfürjedenFünften(22%)Realität.

    Immer mehr Beschäftigte teilen ihre Arbeitsplätze mit Kollegen.

    Grafik 3 Persönliche Zuordnung von Arbeitsplätzen

    der Beschäftigten arbeiten im Desksharing oder non-territorial.

    16%

    18- bis 34-Jährige 35- bis 49-Jährige 50-Jahre und älter

    15%14%22%

    Nach Altersgruppenstellen sich die Anteile wie folgt dar:

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.003 Beschäftigten im Bürobereich im April 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.003 Beschäftigten im Bürobereich im April 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    DiegroßeMehrheitderDeutschenstelltihrenArbeitgebernfolglicheingutes Zeugnis aus. Dennoch: Immerhin 15 % aller Beschäftigten äußern, dass sie eher unzufrieden sind, und 3 % gehen definitiv ungern zur Arbeit. Es gibt also noch deutlichen Verbesserungsbedarf. Deutlich wird das bei der Bereitschaft zur Weiterempfehlung des derzeitigen Arbeitgebers. Zwar würden 73 % der Beschäftigten Freunden und Verwandten zuraten, eine Stelle in dem Unternehmen anzunehmen, in dem sie selbst arbeiten, aber immerhin 24 % würden von dieser Wahl abraten. Am begeistertsten zeigen sich auch hier wieder die Führungskräfte.

    Trotz hoher Zufriedenheits-werte gibt es noch deutlichen Verbesserungsbedarf.

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    IBA-Studie 2019/2020

    Zufriedenheit mit Arbeitsstelle und Arbeitsplatz

    DieFrage,obsiegernzurArbeitgehen,beantworten81%derDeutschenmit „Ja“. Für 33 % gilt das ohne jede Einschränkung. Am liebsten gehen Führungskräfte zur Arbeit. Unter ihnen sagen immerhin 41 %, dass sie sehr gern zur Arbeit gehen. Nur geringe Unterschiede gibt es zwischen den Arbeitnehmergenerationen.MiteinemAnteilvon37%,diesehrgernzurArbeitgehen,habendie35-bis49-JährigenjedochleichtdieNasevorn.Vonden18-bis34-Jährigengehen30%sehrgernzurArbeit,beiden Beschäftigten mit 50 Jahren oder mehr sind es 31 %.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.029 Beschäftigten im Bürobereich im Februar und März 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    Die meisten Beschäftigten stellen ihrem Arbeitgeber ein positives Zeugnis aus.

    Grafik 4 Zufriedenheit mit der Arbeitsstelle

    der Deutschen gehen sehr gerne ins Büro.

    33%

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.029 Beschäftigten im Bürobereich im Februar und März 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    48% 15%

    gehen eher gerne ins Büro.

    3%

    gehen sehr ungern ins Büro.

    gehen eher ungern ins Büro.

    Ergebnisse im Detail

    Der Wandel zeigt sich vor allem bei den Arbeitsplätzen der jün-geren Arbeitnehmer.

    In Sachen Telearbeit gab es in den letzten Jahren eine Verdoppelung auf nach wie vor niedrigem Niveau. 2015 gaben 2 % der Befragten an, über-wiegend in den heimischen vier Wänden zu arbeiten. Inzwischen arbeiten 4%derBeschäftigten(fast)ausschließlichzuHauseoderineinemdervielerorts neu entstandenen Coworking Spaces.

    Klar auf dem Vormarsch sind dagegen Sharing-Konzepte. Gaben 2015 noch 3 % der Beschäftigten an, keinen eigenen Arbeitsplatz zu haben, ist dies inzwischen für 16 % Realität. 7 % teilen sich ihren Arbeitsplatz mit einer weiterenPerson(Desksharing),9%arbeitennonterritorialundsomitohnefest zugewiesenen Arbeitsplatz. Am weitesten verbreitet ist diese Arbeits-formbeiden18-bis34-Jährigen.UnterihnenistdasTeilenvonArbeits-plätzenfürjedenFünften(22%)Realität.

    Immer mehr Beschäftigte teilen ihre Arbeitsplätze mit Kollegen.

    Grafik 3 Persönliche Zuordnung von Arbeitsplätzen

    der Beschäftigten arbeiten im Desksharing oder non-territorial.

    16%

    18- bis 34-Jährige 35- bis 49-Jährige 50-Jahre und älter

    15%14%22%

    Nach Altersgruppenstellen sich die Anteile wie folgt dar:

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.003 Beschäftigten im Bürobereich im April 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.003 Beschäftigten im Bürobereich im April 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    DiegroßeMehrheitderDeutschenstelltihrenArbeitgebernfolglicheingutes Zeugnis aus. Dennoch: Immerhin 15 % aller Beschäftigten äußern, dass sie eher unzufrieden sind, und 3 % gehen definitiv ungern zur Arbeit. Es gibt also noch deutlichen Verbesserungsbedarf. Deutlich wird das bei der Bereitschaft zur Weiterempfehlung des derzeitigen Arbeitgebers. Zwar würden 73 % der Beschäftigten Freunden und Verwandten zuraten, eine Stelle in dem Unternehmen anzunehmen, in dem sie selbst arbeiten, aber immerhin 24 % würden von dieser Wahl abraten. Am begeistertsten zeigen sich auch hier wieder die Führungskräfte.

    Trotz hoher Zufriedenheits-werte gibt es noch deutlichen Verbesserungsbedarf.

    IBA Studie 2020 7.2.indd 8-9 12.02.20 14:35

  • 10 11

    IBA-Studie 2019/2020 Ergebnisse im Detail

    Trotz eines positiven Gesamturteils gibt es Verbesserungsbedarf.

    Grafik 6 Zufriedenheit mit einzelnen Gestaltungsmerkmalen

    NachholbedarfbeiderEmpfehlungsbereitschaftderMitarbeiterscheinenvorallemkleinereUnternehmenmitmaximal50Mitarbeiternzuhaben.Unter ihren Beschäftigten sinkt der Anteil der Empfehlungswilligen auf 65 %. Dies ist insofern bemerkenswert, als die Unternehmensgröße keinen Einfluss darauf zu haben scheint, ob Arbeitnehmer gern zur Arbeit gehen oder nicht.

    Wie wohl sich Beschäftigte bei ihrer Arbeit fühlen, hängt in erster Linie von der Arbeitsatmosphäre, dem Verhalten der Vorgesetzten, der Zu-kunftssicherheit des Beschäftigungsverhältnisses, dem Zusammenhalt der Kollegen, einer funktionierenden Kommunikation im Unternehmen sowie interessanten und abwechslungsreichen Aufgaben ab. All diese Kriterien sind für mindestens 60 % aller Beschäftigten eine notwendige Vorausset-zung, um sich bei ihrer Arbeit wohlzufühlen.

    Die größte Bedeutung für das persönliche Wohlbefinden hat die Arbeitsat-mosphäre. Sie ist für 76 % aller Beschäftigten sehr wichtig und für weitere 22 % zumindest wichtig. Weniger wichtig für das Wohlbefinden der Ar-beitnehmeristbeispielsweisedieMöglichkeit,imHomeofficezuarbeiten(sieheSeite20).

    Grafik 5 Zufriedenheit mit der Ausstattung des Arbeitsplatzes

    Vier von fünf Unternehmen scheinen ihre Sache gut zu machen.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich von November bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    54% 17%

    sind eher zufrieden.

    3%

    sind sehr unzufrieden.

    sind eher unzufrieden.

    sind sehr zufrieden mit ihrem Arbeitsplatz.

    25%

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich im November und Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    Eine gut gestaltete Arbeitsumgebung ist nicht zwingend eine Vorausset-zung für eine positive Arbeitsatmosphäre, aber leichter herzustellen ist sie in einem angenehmen Umfeld allemal. So lohnt es sich, einen Blick darauf zuwerfen,wiedieBeschäftigtenihrArbeitsumfeldbewerten.79%allerBeschäftigten sind mit der Ausstattung ihrer Arbeitsplätze im Großen und Ganzenzufrieden.Mit66%deutlichgeringerfallendieZustimmungswerteunter den Arbeitnehmern aus, die weniger als die Hälfte der Arbeitszeit an ihrem Büroarbeitsplatz verbringen, und das, wie die weiteren Ergebnisse dieserStudiezeigenwerden,nichtohneGrund(sieheSeiten14f).

    Eine gute Arbeitsumgebung trägt zum Wohlbefinden der Beschäftigten und zur Identifikation mit dem Unternehmen bei. So ist es ein gutes Signal, dass 73 % der Beschäftigten der Ansicht sind, dass der Stil ihrer Büroein-richtungen gut zum jeweiligen Unternehmen passt. Weniger gut sieht es im Hinblick auf andere Aspekte der Arbeitsplatzgestaltung aus. Immerhin 36%derErwerbstätigenwünschensich,dassmehrMöglichkeitenfürdenkommunikativenAustauschimKollegenkreisbereitgestelltwerden(siehedazuauchSeiten16ff).39%erwarten,dassmehraufdieergonomischeQualität der Ausstattung geachtet wird, und 40 % finden, dass Nachholbe-darf bei der optischen Gestaltung des Arbeitsumfelds besteht.

    Noch deutlicher wird der Handlungsbedarf bei einem Blick auf die unter 30-Jährigen. Unter ihnen ist nur noch jeder Zweite mit der ergonomischen Qualität(52%)undderoptischenGestaltung(53%)deseigenenArbeits-platzes zufrieden.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich im November und Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA; Mehrfachnennungen möglich

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich von November bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    der Beschäftigten finden, dass der Einrichtungsstil zu ihrem Unternehmen passt.

    56%

    56%

    56%

    73%

    finden, dass die Einrichtung ansprechend gestaltet ist.

    sind der Meinung, dass ihr Arbeitsplatz gesundheitsfördernd gestaltet ist.

    empfinden ihre Arbeitsumgebung als kommunikationsfördernd.

    Nachholbedarf gibt es bei Kommunikationszonen, der Ergonomie und der optischen Gestaltung.

    Die Arbeitsatmosphäre ist entscheidend dafür, ob Beschäftigte gerne zur Abeit gehen.

    IBA Studie 2020 7.2.indd 10-11 12.02.20 14:35

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    IBA-Studie 2019/2020 Ergebnisse im Detail

    Trotz eines positiven Gesamturteils gibt es Verbesserungsbedarf.

    Grafik 6 Zufriedenheit mit einzelnen Gestaltungsmerkmalen

    NachholbedarfbeiderEmpfehlungsbereitschaftderMitarbeiterscheinenvorallemkleinereUnternehmenmitmaximal50Mitarbeiternzuhaben.Unter ihren Beschäftigten sinkt der Anteil der Empfehlungswilligen auf 65 %. Dies ist insofern bemerkenswert, als die Unternehmensgröße keinen Einfluss darauf zu haben scheint, ob Arbeitnehmer gern zur Arbeit gehen oder nicht.

    Wie wohl sich Beschäftigte bei ihrer Arbeit fühlen, hängt in erster Linie von der Arbeitsatmosphäre, dem Verhalten der Vorgesetzten, der Zu-kunftssicherheit des Beschäftigungsverhältnisses, dem Zusammenhalt der Kollegen, einer funktionierenden Kommunikation im Unternehmen sowie interessanten und abwechslungsreichen Aufgaben ab. All diese Kriterien sind für mindestens 60 % aller Beschäftigten eine notwendige Vorausset-zung, um sich bei ihrer Arbeit wohlzufühlen.

    Die größte Bedeutung für das persönliche Wohlbefinden hat die Arbeitsat-mosphäre. Sie ist für 76 % aller Beschäftigten sehr wichtig und für weitere 22 % zumindest wichtig. Weniger wichtig für das Wohlbefinden der Ar-beitnehmeristbeispielsweisedieMöglichkeit,imHomeofficezuarbeiten(sieheSeite20).

    Grafik 5 Zufriedenheit mit der Ausstattung des Arbeitsplatzes

    Vier von fünf Unternehmen scheinen ihre Sache gut zu machen.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich von November bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    54% 17%

    sind eher zufrieden.

    3%

    sind sehr unzufrieden.

    sind eher unzufrieden.

    sind sehr zufrieden mit ihrem Arbeitsplatz.

    25%

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich im November und Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    Eine gut gestaltete Arbeitsumgebung ist nicht zwingend eine Vorausset-zung für eine positive Arbeitsatmosphäre, aber leichter herzustellen ist sie in einem angenehmen Umfeld allemal. So lohnt es sich, einen Blick darauf zuwerfen,wiedieBeschäftigtenihrArbeitsumfeldbewerten.79%allerBeschäftigten sind mit der Ausstattung ihrer Arbeitsplätze im Großen und Ganzenzufrieden.Mit66%deutlichgeringerfallendieZustimmungswerteunter den Arbeitnehmern aus, die weniger als die Hälfte der Arbeitszeit an ihrem Büroarbeitsplatz verbringen, und das, wie die weiteren Ergebnisse dieserStudiezeigenwerden,nichtohneGrund(sieheSeiten14f).

    Eine gute Arbeitsumgebung trägt zum Wohlbefinden der Beschäftigten und zur Identifikation mit dem Unternehmen bei. So ist es ein gutes Signal, dass 73 % der Beschäftigten der Ansicht sind, dass der Stil ihrer Büroein-richtungen gut zum jeweiligen Unternehmen passt. Weniger gut sieht es im Hinblick auf andere Aspekte der Arbeitsplatzgestaltung aus. Immerhin 36%derErwerbstätigenwünschensich,dassmehrMöglichkeitenfürdenkommunikativenAustauschimKollegenkreisbereitgestelltwerden(siehedazuauchSeiten16ff).39%erwarten,dassmehraufdieergonomischeQualität der Ausstattung geachtet wird, und 40 % finden, dass Nachholbe-darf bei der optischen Gestaltung des Arbeitsumfelds besteht.

    Noch deutlicher wird der Handlungsbedarf bei einem Blick auf die unter 30-Jährigen. Unter ihnen ist nur noch jeder Zweite mit der ergonomischen Qualität(52%)undderoptischenGestaltung(53%)deseigenenArbeits-platzes zufrieden.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich im November und Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA; Mehrfachnennungen möglich

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich von November bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    der Beschäftigten finden, dass der Einrichtungsstil zu ihrem Unternehmen passt.

    56%

    56%

    56%

    73%

    finden, dass die Einrichtung ansprechend gestaltet ist.

    sind der Meinung, dass ihr Arbeitsplatz gesundheitsfördernd gestaltet ist.

    empfinden ihre Arbeitsumgebung als kommunikationsfördernd.

    Nachholbedarf gibt es bei Kommunikationszonen, der Ergonomie und der optischen Gestaltung.

    Die Arbeitsatmosphäre ist entscheidend dafür, ob Beschäftigte gerne zur Abeit gehen.

    IBA Studie 2020 7.2.indd 10-11 12.02.20 14:35

  • 12 13

    IBA-Studie 2019/2020

    Status quo bei der Ausstattung von Arbeitsplätzen

    Zuletzt hatten wir im Jahr 2015 eine Bestandsaufnahme der Ausstattung von Büros in Deutschland vorgenommen. Als Indikatoren hatten wir die ergonomische Qualität der eingesetzten Drehstühle, die Ausstattung mit Schreibtischen für Sitz-/Steh-Arbeit, die Lärmbelastung am Arbeitsplatz und die Verfügbarkeit von Kommunikationszonen herangezogen. Gut vier Jahre später wollten wir wissen, wie sich die Situation verändert hat. Un-ser Verdacht: Der schnelle Zuwachs an Büroarbeitsplätzen könnte dazu geführt haben, dass zur Ausstattung der neuen Arbeitsplätze teils vor-handeneMöbelgenutztwerden,dienur(noch)bedingtfürdieBüroarbeitgeeignet sind.

    Zunächst aber wollten wir wissen, was die Beschäftigten von ihren Arbeits-plätzen erwarten.

    Modern, geräuscharm und hell: bei den Grund- voraussetzungen für effizientes Arbeiten sind sich die Arbeitnehmer einig.

    Grafik 7 Wünsche an die Arbeitsumgebung

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.029 Beschäftigten im Bürobereich im Februar und März 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    lichtdurchlutet mit moderner, fehlerfrei funktio-nierender Technik ausgerüstet

    mit ergono-mischen Möbeln ausgestattet

    Außerdem wünschen sich die Mitarbeiter Ihren Arbeitsplatz gerne zu

    der Büro-Mitarbeiter empfinden ein ruhiges Umfeld als den idealen Arbeitsplatz

    95%

    95% 98% 87%

    Repräsentative Befragungen von 1.029 Beschäftigten im Bürobereich im Februar und März 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    Der ideale Arbeitsplatz verfügt für alle Arbeitnehmer – unabhängig von ih-rem Alter – über eine gut funktionierende Technik und schnelles Internet. Er hat eine ergonomische Ausstattung, Tageslicht, eine gute Beleuchtung undbietetdieMöglichkeit,inRuhezuarbeiten.Jeweilsmindestens87%derBeschäftigtenlegengroßenWertaufdieseMerkmale.Dasistnichtweiter überraschend, sind damit doch die Grundvoraussetzungen für dau-erhaft effizientes Arbeiten beschrieben.

    Deutliche Unterschiede gibt es bei den Erwartungen an Zusatzleistungen desArbeitgebers.Solegen59%derjüngerenBeschäftigtenunter35Jah-ren Wert auf ein kostenloses Getränkeangebot. Dagegen sagen nur 35 % der Kollegen ab 50 Jahren, dass ihnen die kostenfreie Bereitstellung von KaffeeundKaltgetränkenwichtigsei.ÄhnlichesgiltfürdieMöglichkeitzurprivatenNutzungdesInternets(53%vs.40%).AmdeutlichstensinddieUnterschiedenaturgemäßimHinblickaufdieMöglichkeit,KinderzurAr-beitmitnehmenzukönnen(56%vs.32%).IhrenHundzurArbeitmitbrin-genzudürfenist18%derunter35-Jährigenund10%derBeschäftigtenab50Jahrenwichtig(siehedazuSeite21).

    Ergebnisse im Detail

    Wie hat sich die Ausstattung der Büros in Deutschland in den letzten Jahren verändert?

    Arbeitnehmer unter 35 Jahren wünschen sich einen Arbeitge-ber, der sich auch um persön-liche Belange kümmert.

    Mit Blick auf bewegungs-freundliches Sitzen herrscht dringender Handlungsbedarf.

    Grafik 8 Ausstattung mit Büroarbeitsstühlen

    aller Beschäftig-ten im Büro-bereich haben einen Bürostuhl für dynamisches Sitzen.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich von November bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    41%

    47%

    7%

    haben einen Dreh-stuhl mit starrem Sitz und beweglicher Rückenlehne.

    4%

    haben nichtsdavon.

    haben einen Büro-stuhl mit starrem Sitz und starrer Rückenlehne.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich im November und Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    IBA Studie 2020 7.2.indd 12-13 12.02.20 14:35

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    IBA-Studie 2019/2020

    Status quo bei der Ausstattung von Arbeitsplätzen

    Zuletzt hatten wir im Jahr 2015 eine Bestandsaufnahme der Ausstattung von Büros in Deutschland vorgenommen. Als Indikatoren hatten wir die ergonomische Qualität der eingesetzten Drehstühle, die Ausstattung mit Schreibtischen für Sitz-/Steh-Arbeit, die Lärmbelastung am Arbeitsplatz und die Verfügbarkeit von Kommunikationszonen herangezogen. Gut vier Jahre später wollten wir wissen, wie sich die Situation verändert hat. Un-ser Verdacht: Der schnelle Zuwachs an Büroarbeitsplätzen könnte dazu geführt haben, dass zur Ausstattung der neuen Arbeitsplätze teils vor-handeneMöbelgenutztwerden,dienur(noch)bedingtfürdieBüroarbeitgeeignet sind.

    Zunächst aber wollten wir wissen, was die Beschäftigten von ihren Arbeits-plätzen erwarten.

    Modern, geräuscharm und hell: bei den Grund- voraussetzungen für effizientes Arbeiten sind sich die Arbeitnehmer einig.

    Grafik 7 Wünsche an die Arbeitsumgebung

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.029 Beschäftigten im Bürobereich im Februar und März 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    lichtdurchlutet mit moderner, fehlerfrei funktio-nierender Technik ausgerüstet

    mit ergono-mischen Möbeln ausgestattet

    Außerdem wünschen sich die Mitarbeiter Ihren Arbeitsplatz gerne zu

    der Büro-Mitarbeiter empfinden ein ruhiges Umfeld als den idealen Arbeitsplatz

    95%

    95% 98% 87%

    Repräsentative Befragungen von 1.029 Beschäftigten im Bürobereich im Februar und März 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    Der ideale Arbeitsplatz verfügt für alle Arbeitnehmer – unabhängig von ih-rem Alter – über eine gut funktionierende Technik und schnelles Internet. Er hat eine ergonomische Ausstattung, Tageslicht, eine gute Beleuchtung undbietetdieMöglichkeit,inRuhezuarbeiten.Jeweilsmindestens87%derBeschäftigtenlegengroßenWertaufdieseMerkmale.Dasistnichtweiter überraschend, sind damit doch die Grundvoraussetzungen für dau-erhaft effizientes Arbeiten beschrieben.

    Deutliche Unterschiede gibt es bei den Erwartungen an Zusatzleistungen desArbeitgebers.Solegen59%derjüngerenBeschäftigtenunter35Jah-ren Wert auf ein kostenloses Getränkeangebot. Dagegen sagen nur 35 % der Kollegen ab 50 Jahren, dass ihnen die kostenfreie Bereitstellung von KaffeeundKaltgetränkenwichtigsei.ÄhnlichesgiltfürdieMöglichkeitzurprivatenNutzungdesInternets(53%vs.40%).AmdeutlichstensinddieUnterschiedenaturgemäßimHinblickaufdieMöglichkeit,KinderzurAr-beitmitnehmenzukönnen(56%vs.32%).IhrenHundzurArbeitmitbrin-genzudürfenist18%derunter35-Jährigenund10%derBeschäftigtenab50Jahrenwichtig(siehedazuSeite21).

    Ergebnisse im Detail

    Wie hat sich die Ausstattung der Büros in Deutschland in den letzten Jahren verändert?

    Arbeitnehmer unter 35 Jahren wünschen sich einen Arbeitge-ber, der sich auch um persön-liche Belange kümmert.

    Mit Blick auf bewegungs-freundliches Sitzen herrscht dringender Handlungsbedarf.

    Grafik 8 Ausstattung mit Büroarbeitsstühlen

    aller Beschäftig-ten im Büro-bereich haben einen Bürostuhl für dynamisches Sitzen.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich von November bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    41%

    47%

    7%

    haben einen Dreh-stuhl mit starrem Sitz und beweglicher Rückenlehne.

    4%

    haben nichtsdavon.

    haben einen Büro-stuhl mit starrem Sitz und starrer Rückenlehne.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich im November und Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

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    IBA-Studie 2019/2020

    Wie befürchtet, lässt die Ausstattung vieler neu hinzugekommener Bü-roarbeitsplätzezuwünschenübrig.GabenAnfang2015noch59%allerErwerbstätigen an, bei ihrer Arbeit in den Genuss dynamischen Sitzens zu kommen,warendiesimDezember2019nurnoch47%.DiebestenBedin-gungen scheinen Arbeitnehmer in Unternehmen mit mehr als 200 Büroar-beitsplätzenvorzufinden.Siegebenzu58%an,aufStühlefürdyna- misches Sitzen zugreifen zu können. Die schlechteste Ausstattung findet sich an Arbeitsplätzen, die nur zeitweise genutzt werden. Unter den Be-schäftigten, die weniger als die Hälfte ihrer Arbeitszeit im Büro verbringen, geben nur 35 % an, einen Stuhl für dynamisches Sitzen zu haben. 20 % dieser Arbeitnehmer sitzen demnach auf Drehstühlen mit einem starrem Sitz und einer starren Rückenlehne oder haben gar keinen Drehstuhl.

    Mehr Beschäftigte profi-tieren von den gesundheit-lichen Vorteilen der Sitz-/Steh-Arbeit.

    Grafik 9 Ausstattung mit Büroarbeitstischen

    aller Beschäftigten im Bürobereich arbeiten an einem Sitz-Steh-Arbeitstisch.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich von November bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    28%

    70%

    haben einen klassischen Schreibtisch.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich von November bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    Leicht verbessert hat sich die Situation bei der Ausstattung mit Sitz-/Steh-Arbeitstischen. Ihr Anteil im Bestand stieg von 25 % im Jahr 2015 auf28%imDezember2019.EinenstarkenEinflussaufdieAusstattungmit Schreibtischen hat die Unternehmensgröße. Unter den Beschäftigten in Unternehmen mit mehr als 200 Büroarbeitsplätzen verfügt fast die Hälfte(46%)übereinenSitz-/Steh-Arbeitsplatz.DagegenstehtdieMög-lichkeit, bei der Arbeit zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln, nur 15 % der Beschäftigten in Unternehmen mit maximal zehn Büroarbeitsplätzen zur Verfügung. Am geringsten fällt die Quote auch hier bei denjenigen Be-schäftigten aus, die weniger als die Hälfte ihrer Arbeitszeit an einem Büro- arbeitsplatz verbringen. Unter ihnen haben gerade einmal 7 % Zugang zu einem Arbeitsplatz mit einem Sitz-/Steh-Arbeitstisch.

    Ergebnisse im Detail

    Der Anteil der Arbeitnehmer, denen ein geeigneter Bürostuhl zur Verfügung steht, ist deut-lich gesunken.

    Gut ein Drittel aller Beschäftigten ist mit dem Geräuschpegel in ihrem Arbeitsumfeld unzufrieden.

    Offen bleibt, ob die Ausstattung mit Bürodrehstühlen tatsächlich so schlecht ist, wie es die genannten Zahlen vermuten lassen. Denkbar wäre auch, dass die Verschlechterung teilweise darauf zurückzufüh-ren ist, dass bei neu hinzugekommen Arbeitsplätzen versäumt wurde, die Beschäftigten in den richtigen Gebrauch ihrer Sitzmöbel einzu-weisen. Die zur Verfügung gestellten Drehstühle haben dann unter Umständen mehr Funktionen, als von den „Neulingen“ im Bürobereich erkannt und genutzt werden. Auch das würde jedoch bedeuten, dass dringender Handlungsbedarf besteht.

    Mehr Kommunikation und Teamarbeit führen zu mehr Lärmbelastung.

    Grafik 10 Belästigung durch Lärm und Kollegengespräche

    aller Beschäftigten im Bürobereich fühlen sich häufig oder sehr häufig durch Lärm im Büro gestört.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich von November bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    28%

    fühlen sich gelegentlich gestört.

    klagen seltenüber Störungen durch Lärm.

    11%

    klagen nie über Störungen durch Lärm.

    29%31%

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich im November und Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    Eindeutig verschlechtert hat sich die Situation im Hinblick auf die Lärmbe-lastung an Büroarbeitsplätzen. Berichteten 2015 noch 56 % der Befragten, nie oder nur selten durch Lärm gestört zu werden, fühlten sich gut vier Jahre später nur noch 40 % nicht oder kaum belästigt. Stattdessen be-richtetenimDezember2019immerhin28%derBefragtenvonhäufigenund 31 % von gelegentlichen Störungen durch Lärm am Arbeitsplatz. So ist es wenig erstaunlich, dass derzeit 35 % der Erwerbstätigen mit dem Ge-räuschpegel in ihrem Arbeitsumfeld unzufrieden sind.

    IBA Studie 2020 7.2.indd 14-15 12.02.20 14:35

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    IBA-Studie 2019/2020

    Wie befürchtet, lässt die Ausstattung vieler neu hinzugekommener Bü-roarbeitsplätzezuwünschenübrig.GabenAnfang2015noch59%allerErwerbstätigen an, bei ihrer Arbeit in den Genuss dynamischen Sitzens zu kommen,warendiesimDezember2019nurnoch47%.DiebestenBedin-gungen scheinen Arbeitnehmer in Unternehmen mit mehr als 200 Büroar-beitsplätzenvorzufinden.Siegebenzu58%an,aufStühlefürdyna- misches Sitzen zugreifen zu können. Die schlechteste Ausstattung findet sich an Arbeitsplätzen, die nur zeitweise genutzt werden. Unter den Be-schäftigten, die weniger als die Hälfte ihrer Arbeitszeit im Büro verbringen, geben nur 35 % an, einen Stuhl für dynamisches Sitzen zu haben. 20 % dieser Arbeitnehmer sitzen demnach auf Drehstühlen mit einem starrem Sitz und einer starren Rückenlehne oder haben gar keinen Drehstuhl.

    Mehr Beschäftigte profi-tieren von den gesundheit-lichen Vorteilen der Sitz-/Steh-Arbeit.

    Grafik 9 Ausstattung mit Büroarbeitstischen

    aller Beschäftigten im Bürobereich arbeiten an einem Sitz-Steh-Arbeitstisch.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich von November bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    28%

    70%

    haben einen klassischen Schreibtisch.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich von November bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    Leicht verbessert hat sich die Situation bei der Ausstattung mit Sitz-/Steh-Arbeitstischen. Ihr Anteil im Bestand stieg von 25 % im Jahr 2015 auf28%imDezember2019.EinenstarkenEinflussaufdieAusstattungmit Schreibtischen hat die Unternehmensgröße. Unter den Beschäftigten in Unternehmen mit mehr als 200 Büroarbeitsplätzen verfügt fast die Hälfte(46%)übereinenSitz-/Steh-Arbeitsplatz.DagegenstehtdieMög-lichkeit, bei der Arbeit zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln, nur 15 % der Beschäftigten in Unternehmen mit maximal zehn Büroarbeitsplätzen zur Verfügung. Am geringsten fällt die Quote auch hier bei denjenigen Be-schäftigten aus, die weniger als die Hälfte ihrer Arbeitszeit an einem Büro- arbeitsplatz verbringen. Unter ihnen haben gerade einmal 7 % Zugang zu einem Arbeitsplatz mit einem Sitz-/Steh-Arbeitstisch.

    Ergebnisse im Detail

    Der Anteil der Arbeitnehmer, denen ein geeigneter Bürostuhl zur Verfügung steht, ist deut-lich gesunken.

    Gut ein Drittel aller Beschäftigten ist mit dem Geräuschpegel in ihrem Arbeitsumfeld unzufrieden.

    Offen bleibt, ob die Ausstattung mit Bürodrehstühlen tatsächlich so schlecht ist, wie es die genannten Zahlen vermuten lassen. Denkbar wäre auch, dass die Verschlechterung teilweise darauf zurückzufüh-ren ist, dass bei neu hinzugekommen Arbeitsplätzen versäumt wurde, die Beschäftigten in den richtigen Gebrauch ihrer Sitzmöbel einzu-weisen. Die zur Verfügung gestellten Drehstühle haben dann unter Umständen mehr Funktionen, als von den „Neulingen“ im Bürobereich erkannt und genutzt werden. Auch das würde jedoch bedeuten, dass dringender Handlungsbedarf besteht.

    Mehr Kommunikation und Teamarbeit führen zu mehr Lärmbelastung.

    Grafik 10 Belästigung durch Lärm und Kollegengespräche

    aller Beschäftigten im Bürobereich fühlen sich häufig oder sehr häufig durch Lärm im Büro gestört.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich von November bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    28%

    fühlen sich gelegentlich gestört.

    klagen seltenüber Störungen durch Lärm.

    11%

    klagen nie über Störungen durch Lärm.

    29%31%

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich im November und Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    Eindeutig verschlechtert hat sich die Situation im Hinblick auf die Lärmbe-lastung an Büroarbeitsplätzen. Berichteten 2015 noch 56 % der Befragten, nie oder nur selten durch Lärm gestört zu werden, fühlten sich gut vier Jahre später nur noch 40 % nicht oder kaum belästigt. Stattdessen be-richtetenimDezember2019immerhin28%derBefragtenvonhäufigenund 31 % von gelegentlichen Störungen durch Lärm am Arbeitsplatz. So ist es wenig erstaunlich, dass derzeit 35 % der Erwerbstätigen mit dem Ge-räuschpegel in ihrem Arbeitsumfeld unzufrieden sind.

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    IBA-Studie 2019/2020

    Erwerbstätige ab 60 und Personen mit umfassenden Führungsaufgaben klagen jeweils seltener über Lärm als ihre Kollegen. Der Effekt ist wenig erstaunlich, arbeiten doch beide Gruppen häufiger in Einzel- oder Zwei-erbüros als alle anderen Arbeitnehmergruppen. Aber auch die Nutzer von EinzelbürosbleibenvonLärmnichtvölligverschont.18%derBeschäf-tigten, die allein in einem Raum arbeiten, geben an, häufig durch Lärm gestört zu werden. Die Ursache dürfte in vielen Fällen in einer unzurei-chenden Abschirmung gegenüber benachbarten Räumen liegen. Allerdings ist dies kein Vergleich zur Arbeitssituation in vielen größeren Büros. 46 % der Beschäftigten, die in einem Büro mit mindestens neun Arbeitsplätzen arbeiten, werden häufig durch Lärm gestört. Dass größere Büroformen dennoch nicht zwangsläufig mit Lärmbelastungen einhergehen, zeigt die Tatsache, dass sich 23 % der Beschäftigten, die in solchen Räumen arbei-ten, nicht oder nur selten durch Lärm gestört fühlen.

    ObsichKollegendirektamArbeitsplatzunterhaltenmüssenunddamitpotenziell andere im Raum stören, hängt auch vom Angebot an Bereichen für Austausch und Kommunikation ab. Deshalb wollten wir im Rahmen der Befragungauchwissen,obsichdieVerfügbarkeitvonOrtenfürdieinfor-melle Kommunikation seit der letzten Erhebung verbessert hat.

    FürzweiDrittelderBeschäftigten(67%)sindeineausreichendeAnzahlund eine attraktive Ausstattung von Kommunikations- und Besprechungs-bereichen wichtige Faktoren für ihr Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Dabei gilt: Je größer das Unternehmen ist, desto mehr Wert legen die Beschäf-tigten auf die Kommunikationsbereiche.

    Nicht alle Arbeitnehmer haben Zugang zu Kommuni-kationszonen.

    Grafik 11 Zugang zu alternativen Kommunikationsbereichen

    100

    100

    100

    100

    54%haben Zugang zu einer Teeküche oder Kaeebar, die für kurze Besprechungen genutzt werden kann.

    haben Platz für Besprechungen am eigenen Arbeitsplatz.26%

    können sich in die Cafeteria zurückziehen.

    26%

    haben Zugang zu einer Sitzecke mit Sofas und Sesseln.18%

    können Besprechungszonen mit Stehtischen nutzen.

    14%

    stehen keines dieser Angebote zur Verfügung.

    21%

    100

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich von November bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich im November und Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA; Mehrfachnennungen möglich

    Ergebnisse im Detail

    Als unterstützendes Mittel zur Reduzierung von Lärmbelastung erweist sich das Angebot, an unterschiedlichen Plätzen arbeiten zu können. Zwar leiden auch 33 % der Beschäftigten, die wählen können, wann sie wo arbeiten, häufig unter Lärm. Immerhin für 38 % der Beschäftigten in dieser Gruppe stehen dagegen ausreichende Wahlmöglichkeiten zur Verfügung, um Lärmbelastungen fast völlig zu vermeiden.

    Die am häufigsten zur Verfügung stehende Form von Kommunikationszo-nen sind Teeküchen oder Kaffeebars. Zu ihnen haben 54 % aller Beschäf-tigten Zugang. Deutlich seltener stehen Sitzecken mit Sofas und Sesseln (18%)undKommunikationszonenmitStehtischen(14%)zurVerfügung.JederfünfteArbeitnehmer(21%)hatkeinenZugangzuKommunikati-onsbereichen, die vornehmlich der informellen Kommunikation dienen. 2015 hatte noch ein deutlich größerer Anteil der Beschäftigten Zugang zu Bereichen für den spontanen Austausch mit Kollegen. Seinerzeit gaben nur 10 % der Befragten an, dass sie keine solchen Räumlichkeiten nutzen können. Auch Cafeterien und Besprechungstische am Arbeitsplatz standen noch mehr Erwerbstätigen zur Verfügung. Am deutlichsten fiel der Rück-gang bei den Besprechungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz Die Gründe für die Veränderung dürften einerseits in einer zunehmenden Flächenverdich-tung und andererseits in dem geringeren Ausstattungsstandard vieler neu hinzugekommender Arbeitsplätze zu finden sein.

    Der Anteil der Arbeitnehmer, die keinen Zugang zu Kommunikationszonen haben, ist deutlich gestiegen.

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  • 16 17

    IBA-Studie 2019/2020

    Erwerbstätige ab 60 und Personen mit umfassenden Führungsaufgaben klagen jeweils seltener über Lärm als ihre Kollegen. Der Effekt ist wenig erstaunlich, arbeiten doch beide Gruppen häufiger in Einzel- oder Zwei-erbüros als alle anderen Arbeitnehmergruppen. Aber auch die Nutzer von EinzelbürosbleibenvonLärmnichtvölligverschont.18%derBeschäf-tigten, die allein in einem Raum arbeiten, geben an, häufig durch Lärm gestört zu werden. Die Ursache dürfte in vielen Fällen in einer unzurei-chenden Abschirmung gegenüber benachbarten Räumen liegen. Allerdings ist dies kein Vergleich zur Arbeitssituation in vielen größeren Büros. 46 % der Beschäftigten, die in einem Büro mit mindestens neun Arbeitsplätzen arbeiten, werden häufig durch Lärm gestört. Dass größere Büroformen dennoch nicht zwangsläufig mit Lärmbelastungen einhergehen, zeigt die Tatsache, dass sich 23 % der Beschäftigten, die in solchen Räumen arbei-ten, nicht oder nur selten durch Lärm gestört fühlen.

    ObsichKollegendirektamArbeitsplatzunterhaltenmüssenunddamitpotenziell andere im Raum stören, hängt auch vom Angebot an Bereichen für Austausch und Kommunikation ab. Deshalb wollten wir im Rahmen der Befragungauchwissen,obsichdieVerfügbarkeitvonOrtenfürdieinfor-melle Kommunikation seit der letzten Erhebung verbessert hat.

    FürzweiDrittelderBeschäftigten(67%)sindeineausreichendeAnzahlund eine attraktive Ausstattung von Kommunikations- und Besprechungs-bereichen wichtige Faktoren für ihr Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Dabei gilt: Je größer das Unternehmen ist, desto mehr Wert legen die Beschäf-tigten auf die Kommunikationsbereiche.

    Nicht alle Arbeitnehmer haben Zugang zu Kommuni-kationszonen.

    Grafik 11 Zugang zu alternativen Kommunikationsbereichen

    100

    100

    100

    100

    54%haben Zugang zu einer Teeküche oder Kaeebar, die für kurze Besprechungen genutzt werden kann.

    haben Platz für Besprechungen am eigenen Arbeitsplatz.26%

    können sich in die Cafeteria zurückziehen.

    26%

    haben Zugang zu einer Sitzecke mit Sofas und Sesseln.18%

    können Besprechungszonen mit Stehtischen nutzen.

    14%

    stehen keines dieser Angebote zur Verfügung.

    21%

    100

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich von November bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich im November und Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA; Mehrfachnennungen möglich

    Ergebnisse im Detail

    Als unterstützendes Mittel zur Reduzierung von Lärmbelastung erweist sich das Angebot, an unterschiedlichen Plätzen arbeiten zu können. Zwar leiden auch 33 % der Beschäftigten, die wählen können, wann sie wo arbeiten, häufig unter Lärm. Immerhin für 38 % der Beschäftigten in dieser Gruppe stehen dagegen ausreichende Wahlmöglichkeiten zur Verfügung, um Lärmbelastungen fast völlig zu vermeiden.

    Die am häufigsten zur Verfügung stehende Form von Kommunikationszo-nen sind Teeküchen oder Kaffeebars. Zu ihnen haben 54 % aller Beschäf-tigten Zugang. Deutlich seltener stehen Sitzecken mit Sofas und Sesseln (18%)undKommunikationszonenmitStehtischen(14%)zurVerfügung.JederfünfteArbeitnehmer(21%)hatkeinenZugangzuKommunikati-onsbereichen, die vornehmlich der informellen Kommunikation dienen. 2015 hatte noch ein deutlich größerer Anteil der Beschäftigten Zugang zu Bereichen für den spontanen Austausch mit Kollegen. Seinerzeit gaben nur 10 % der Befragten an, dass sie keine solchen Räumlichkeiten nutzen können. Auch Cafeterien und Besprechungstische am Arbeitsplatz standen noch mehr Erwerbstätigen zur Verfügung. Am deutlichsten fiel der Rück-gang bei den Besprechungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz Die Gründe für die Veränderung dürften einerseits in einer zunehmenden Flächenverdich-tung und andererseits in dem geringeren Ausstattungsstandard vieler neu hinzugekommender Arbeitsplätze zu finden sein.

    Der Anteil der Arbeitnehmer, die keinen Zugang zu Kommunikationszonen haben, ist deutlich gestiegen.

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    IBA-Studie 2019/2020

    Bei der Bewertung vorhandener Kommuni- kationszonen herrscht weitgehend Einigkeit.

    Grafik 12 Zufriedenheit mit den Kommunikationszonen

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich im November und Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich von November bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    63% 22%

    sind mit dem Angebot zufrieden.

    3%

    sind unzufrieden.sind weniger zufrieden.

    12%finden die zur Verfügung stehenden Kommunikations-zonen sehr gut.

    Auffällig ist, dass Personen mit umfassenden Führungsaufgaben mit Ausnahme des Besprechungstischs am eigenen Arbeitsplatz wesentlich seltenerangeben,OrtefürdieKommunikationabseitsklassischerKon-ferenz- und Besprechungsräume nutzen zu können als die Beschäftigten ohneFührungsverantwortung.OffensichtlichstelltsichhiereinNot-invented-here-Effekt ein. Trotzdem sind es gerade die Führungskräfte, die dieKommunikationszonenamausgiebigstennutzen.80%derBefragtenin dieser Personengruppe geben an, die entsprechenden Bereiche in ihrem Unternehmen mehr oder weniger regelmäßig zu nutzen. Im Schnitt aller Erwerbstätigen bezeichnen sich „nur“ 70 % aller Arbeitnehmer als regel-mäßige Nutzer von Kommunikationszonen.

    75 % derjenigen Arbeitnehmer, die Zugang zu alternativen Kommunikati-onsbereichen haben, sind mit ihrer Ausstattung zufrieden. In dieser Ein-schätzung unterscheiden sich Personen mit und ohne Führungsverantwor-tung kaum. Auch die Bewertungen der unterschiedlichen Altersgruppen fallen weitgehend einheitlich aus.

    Beschäftigte achten bei der Stellensuche auf die Arbeitsplatzgestaltung.

    Grafik 13 Arbeitsplatzgestaltung als Orientierungshilfe

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich im November und Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    53% 28%

    sehen in ihr ein wichtiges Kriterium.

    3%

    empfinden sie als unwichtig.

    empfinden sie als weniger wichtig.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich von November bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    sehen die Arbeitsplatz-gestaltung als sehr wichtiges Kriterium bei der Arbeitgeberwahl.

    15%

    Ergebnisse im Detail

    Wo Bereiche für informelle Kommunikation vorhanden sind, finden diese allgemein guten Anklang.

    Signalwirkung der Einrichtung für die Wahl des Arbeitgebers

    Was wäre bei einem Wechsel der Arbeitsstelle? Würde die Ausstattung der künftigenBüroräumeeinenUnterschiedmachen?68%derErwerbstäti-gen sagen, ja, sie würden die künftige Arbeitsumgebung in die Auswahlkri-terien für einen neuen Arbeitgeber aufnehmen. Dies gilt unabhängig von Alter, Einkommen und Position im Unternehmen.

    Allerdings hat sich die Zustimmungsrate trotz breiter Debatten um neue Arbeitsformen seit unserer letzten Erhebung zu dieser Frage nur noch leicht erhöht. Vor fünf Jahren gaben bereits 62 % aller Befragten an, bei einem Jobwechsel auf die Ausstattung der Büros achten zu wollen.

    Ergänzende Auswertungen

    Bei einigen Themen rund um die Büroarbeit haben wir noch etwas genauer hingeschaut: Beim Thema Homeoffice, weil es für viele Arbeitnehmer wichtig ist und sich dennoch ein Trend abzeichnet, nach dem sowohl Ar-beitgeber als auch Arbeitnehmer wieder verstärkt auf einen gemeinsamen Arbeitsort setzen. Beim Bürohund, weil er sich zumindest in der öffent-lichen Berichterstattung großer Beliebtheit erfreut, und bei der Anreise zum Arbeitsplatz, weil in unserer ersten Befragungswelle 47 % aller Arbeit-

    Homeoffice, Bürohund und die Anreise zum Arbeitsplatz bergen für viele Arbeitnehmer-schaft zusätzliche Anreizmög-lichkeiten.

    IBA Studie 2020 7.2.indd 18-19 12.02.20 14:35

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    IBA-Studie 2019/2020

    Bei der Bewertung vorhandener Kommuni- kationszonen herrscht weitgehend Einigkeit.

    Grafik 12 Zufriedenheit mit den Kommunikationszonen

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich im November und Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich von November bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    63% 22%

    sind mit dem Angebot zufrieden.

    3%

    sind unzufrieden.sind weniger zufrieden.

    12%finden die zur Verfügung stehenden Kommunikations-zonen sehr gut.

    Auffällig ist, dass Personen mit umfassenden Führungsaufgaben mit Ausnahme des Besprechungstischs am eigenen Arbeitsplatz wesentlich seltenerangeben,OrtefürdieKommunikationabseitsklassischerKon-ferenz- und Besprechungsräume nutzen zu können als die Beschäftigten ohneFührungsverantwortung.OffensichtlichstelltsichhiereinNot-invented-here-Effekt ein. Trotzdem sind es gerade die Führungskräfte, die dieKommunikationszonenamausgiebigstennutzen.80%derBefragtenin dieser Personengruppe geben an, die entsprechenden Bereiche in ihrem Unternehmen mehr oder weniger regelmäßig zu nutzen. Im Schnitt aller Erwerbstätigen bezeichnen sich „nur“ 70 % aller Arbeitnehmer als regel-mäßige Nutzer von Kommunikationszonen.

    75 % derjenigen Arbeitnehmer, die Zugang zu alternativen Kommunikati-onsbereichen haben, sind mit ihrer Ausstattung zufrieden. In dieser Ein-schätzung unterscheiden sich Personen mit und ohne Führungsverantwor-tung kaum. Auch die Bewertungen der unterschiedlichen Altersgruppen fallen weitgehend einheitlich aus.

    Beschäftigte achten bei der Stellensuche auf die Arbeitsplatzgestaltung.

    Grafik 13 Arbeitsplatzgestaltung als Orientierungshilfe

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich im November und Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    53% 28%

    sehen in ihr ein wichtiges Kriterium.

    3%

    empfinden sie als unwichtig.

    empfinden sie als weniger wichtig.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich von November bis Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    sehen die Arbeitsplatz-gestaltung als sehr wichtiges Kriterium bei der Arbeitgeberwahl.

    15%

    Ergebnisse im Detail

    Wo Bereiche für informelle Kommunikation vorhanden sind, finden diese allgemein guten Anklang.

    Signalwirkung der Einrichtung für die Wahl des Arbeitgebers

    Was wäre bei einem Wechsel der Arbeitsstelle? Würde die Ausstattung der künftigenBüroräumeeinenUnterschiedmachen?68%derErwerbstäti-gen sagen, ja, sie würden die künftige Arbeitsumgebung in die Auswahlkri-terien für einen neuen Arbeitgeber aufnehmen. Dies gilt unabhängig von Alter, Einkommen und Position im Unternehmen.

    Allerdings hat sich die Zustimmungsrate trotz breiter Debatten um neue Arbeitsformen seit unserer letzten Erhebung zu dieser Frage nur noch leicht erhöht. Vor fünf Jahren gaben bereits 62 % aller Befragten an, bei einem Jobwechsel auf die Ausstattung der Büros achten zu wollen.

    Ergänzende Auswertungen

    Bei einigen Themen rund um die Büroarbeit haben wir noch etwas genauer hingeschaut: Beim Thema Homeoffice, weil es für viele Arbeitnehmer wichtig ist und sich dennoch ein Trend abzeichnet, nach dem sowohl Ar-beitgeber als auch Arbeitnehmer wieder verstärkt auf einen gemeinsamen Arbeitsort setzen. Beim Bürohund, weil er sich zumindest in der öffent-lichen Berichterstattung großer Beliebtheit erfreut, und bei der Anreise zum Arbeitsplatz, weil in unserer ersten Befragungswelle 47 % aller Arbeit-

    Homeoffice, Bürohund und die Anreise zum Arbeitsplatz bergen für viele Arbeitnehmer-schaft zusätzliche Anreizmög-lichkeiten.

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    IBA-Studie 2019/2020

    Jeder zweite Beschäftigte findet es wichtig, auch mal zu Hause arbeiten zu können.

    Grafik 14 Arbeit im Homeoce

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich im November und Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    finden es sehr wichtig, gelegentlich im Homeoce arbeiten zu können.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.029 Beschäftigten im Bürobereich im Februar und März 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    33%

    22%

    42%

    finden es eher wichtig.

    finden es eher oder sehr unwichtig.

    Die meisten Arbeitnehmer haben kein Interesse an Hunden im Büro.

    Grafik 15 Hunde im Büro

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.029 Beschäftigten im Bürobereich im Februar und März 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBAQuelle: Repräsentative Befragungen von 1.029 Beschäftigten im Bürobereich im Februar und

    März 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    fänden es gut, wenn sie diese Möglichkeit hätten.

    legen keinen besonders großen Wert darauf.

    legen gar keinen Wert darauf.

    der Beschäftigten würden gerne ihren Hund zur Arbeit mitbringen.

    6%

    7% 20% 64%

    nehmer angaben, dass eine gute Erreichbarkeit der Arbeitsstätte für sie von großer Bedeutung sei. Alle drei Punkte bergen Potenzial, den eigenen Beschäftigten etwas Gutes zu tun, müssen aber auch, wie die Ergebnisse zeigen, differenziert betrachtet werden.

    Ergebnisse im Detail

    ObwohldieausschließlicheArbeitimHomeofficeeherseltenistundderZuwachsderTelearbeit(sieheSeiten7f)wohleheraufdieNutzungvonCoworking Spaces zurückzuführen ist, tun Unternehmen nach wie vor gutdaran,ihrenBeschäftigtendieMöglichkeitzugeben,abundanzuHause zu arbeiten. Für 33 % der Arbeitnehmer ist dies ein klares Plus. 22 % finden es sogar sehr wichtig, gelegentlich in den eigenen vier Wän-den arbeiten zu können. Für alle anderen Beschäftigten ist das Angebot ehereinSahnehäubchendenneinMuss.

    Laut einer Erhebung des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands(ZFF)wurden2018rund9,2Mio.HundeindeutschenHaushalten gehalten, mit steigender Tendenz. Kein Wunder also, dass das Thema Bürohund in immer mehr Unternehmen diskutiert wird. Tatsächlich legen 13 % aller Arbeitnehmer Wert darauf, einen Hund mitbringen zu dür-fen. Für 64 % ist der Bürohund dagegen kein Thema.

    IBA Studie 2020 7.2.indd 20-21 12.02.20 14:35

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    IBA-Studie 2019/2020

    Jeder zweite Beschäftigte findet es wichtig, auch mal zu Hause arbeiten zu können.

    Grafik 14 Arbeit im Homeoce

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.511 Beschäftigten im Bürobereich im November und Dezember 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    finden es sehr wichtig, gelegentlich im Homeoce arbeiten zu können.

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.029 Beschäftigten im Bürobereich im Februar und März 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    33%

    22%

    42%

    finden es eher wichtig.

    finden es eher oder sehr unwichtig.

    Die meisten Arbeitnehmer haben kein Interesse an Hunden im Büro.

    Grafik 15 Hunde im Büro

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.029 Beschäftigten im Bürobereich im Februar und März 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBAQuelle: Repräsentative Befragungen von 1.029 Beschäftigten im Bürobereich im Februar und

    März 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    fänden es gut, wenn sie diese Möglichkeit hätten.

    legen keinen besonders großen Wert darauf.

    legen gar keinen Wert darauf.

    der Beschäftigten würden gerne ihren Hund zur Arbeit mitbringen.

    6%

    7% 20% 64%

    nehmer angaben, dass eine gute Erreichbarkeit der Arbeitsstätte für sie von großer Bedeutung sei. Alle drei Punkte bergen Potenzial, den eigenen Beschäftigten etwas Gutes zu tun, müssen aber auch, wie die Ergebnisse zeigen, differenziert betrachtet werden.

    Ergebnisse im Detail

    ObwohldieausschließlicheArbeitimHomeofficeeherseltenistundderZuwachsderTelearbeit(sieheSeiten7f)wohleheraufdieNutzungvonCoworking Spaces zurückzuführen ist, tun Unternehmen nach wie vor gutdaran,ihrenBeschäftigtendieMöglichkeitzugeben,abundanzuHause zu arbeiten. Für 33 % der Arbeitnehmer ist dies ein klares Plus. 22 % finden es sogar sehr wichtig, gelegentlich in den eigenen vier Wän-den arbeiten zu können. Für alle anderen Beschäftigten ist das Angebot ehereinSahnehäubchendenneinMuss.

    Laut einer Erhebung des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands(ZFF)wurden2018rund9,2Mio.HundeindeutschenHaushalten gehalten, mit steigender Tendenz. Kein Wunder also, dass das Thema Bürohund in immer mehr Unternehmen diskutiert wird. Tatsächlich legen 13 % aller Arbeitnehmer Wert darauf, einen Hund mitbringen zu dür-fen. Für 64 % ist der Bürohund dagegen kein Thema.

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    IBA-Studie 2019/2020

    Lange Wege ins Büro sind für viele Arbeitnehmer normal.

    Grafik 16 Der Weg zum Büro

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.029 Beschäftigten im Bürobereich im Februar und März 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    28% brauchen maximal 15 Minuten für ihren Weg zum Büro. 34%sind 15 bis 30 Minuten unterwegs.

    31% 6% sind länger als eine Stunde unterwegs.sind 30 bis 60 Minuten unterwegs.

    Ergebnisse im Detail

    Je größer die Unternehmen, desto längere Anreisewege nehmen die Beschäftigten in Kauf.

    62 % der Arbeitnehmer haben eine Anreise von maximal einer halben Stunde. 37 % sind eine halben Stunde und län-ger unterwegs, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen. So ist es nachvollziehbar, dass 26 % aller Beschäftigten unzufrieden mit der Dauer des Anfahrtswegs zu ihrer Arbeitsstelle sind. Dabei gilt: Je größer das Unternehmen und je höher die Po-sition im Unternehmen, desto längere Anfahrtswege müssen in Kauf genommen werden.

    Das am häufigsten genutzte Verkehrsmittel ist das Auto. Es wird von 66 % aller Beschäftigten genutzt. Den öffentlichen Personennahverkehrnutzen18%derBeschäftigten,11%kommen mit dem Fahrrad und 4 % sind meist zu Fuß unter-wegs. Die Unterschiede zwischen den Generationen sind ge-ring. Ältere Beschäftigte nutzen das Auto nur wenig häufiger (69%)alsihrejüngerenKollegen(61%).KeinWunderalso,dass 72 % der Beschäftigten Wert auf eine ausreichende Zahl von Parkplätzen am Unternehmensstandort legen. ObsichdasimZugedesgestiegenenBewusstseinsfürdieBedeutung von Umwelt und Natur ändern wird, bleibt abzu-warten.

    Weitere IBA-Studien können unter www.iba.online heruntergeladen und teilweise auch als gedruckte Exemplare angefordert werden.

    IBA Studie 2020 7.2.indd 22-23 12.02.20 14:35

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    IBA-Studie 2019/2020

    Lange Wege ins Büro sind für viele Arbeitnehmer normal.

    Grafik 16 Der Weg zum Büro

    Quelle: Repräsentative Befragungen von 1.029 Beschäftigten im Bürobereich im Februar und März 2019, Durchführung: forsa im Auftrag des IBA

    28% brauchen maximal 15 Minuten für ihren Weg zum Büro. 34%sind 15 bis 30 Minuten unterwegs.

    31% 6% sind länger als eine Stunde unterwegs.sind 30 bis 60 Minuten unterwegs.

    Ergebnisse im Detail

    Je größer die Unternehmen, desto längere Anreisewege nehmen die Beschäftigten in Kauf.

    62 % der Arbeitnehmer haben eine Anreise von maximal einer halben Stunde. 37 % sind eine halben Stunde und län-ger unterwegs, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen. So ist es nachvollziehbar, dass 26 % aller Beschäftigten unzufrieden mit der Dauer des Anfahrtswegs zu ihrer Arbeitsstelle sind. Dabei gilt: Je größer das Unternehmen und je höher die Po-sition im Unternehmen, desto längere Anfahrtswege müssen in Kauf genommen werden.

    Das am häufigsten genutzte Verkehrsmittel ist das Auto. Es wird von 66 % aller Beschäftigten genutzt. Den öffentlichen Personennahverkehrnutzen18%derBeschäftigten,11%kommen mit dem Fahrrad und 4 % sind meist zu Fuß unter-wegs. Die Unterschiede zwischen den Generationen sind ge-ring. Ältere Beschäftigte nutzen das Auto nur wenig häufiger (69%)alsihrejüngerenKollegen(61%).KeinWunderalso,dass 72 % der Beschäftigten Wert auf eine ausreichende Zahl von Parkplätzen am Unternehmensstandort legen. ObsichdasimZugedesgestiegenenBewusstseinsfürdieBedeutung von Umwelt und Natur ändern wird, bleibt abzu-warten.

    Weitere IBA-Studien können unter www.iba.online heruntergeladen und teilweise auch als gedruckte Exemplare angefordert werden.

    IBA Studie 2020 7.2.indd 22-23 12.02.20 14:35

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