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Ich trinke doch nicht zu viel! Oder - KVWL · PDF file2 Trinke ich vielleicht zu viel Alkohol? 4 Was ist eigentlich zu viel – und warum? 5 Auf das richtige Maß kommt es an 8 Wir

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Ich trinke doch nicht zu viel! Oder …?

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2

Trinke ich vielleicht zu viel Alkohol? 4

Was ist eigentlich zu viel – und warum? 5

Auf das richtige Maß kommt es an 8

Wir geben Ihnen Starthilfe! 9

Ich lass’ mir einfach mal helfen, weil … 11

Beratungsstellen wissen zu helfen 12

Wenn ich weniger trinke, dann … 13

So! Ab morgen wird einiges anders … 14

Ich führe jetzt ein Trinktagebuch 15

Mein Trinktagebuch für 3 Wochen 16

Hmm …, ich trinke doch ein bisschen 19zu viel. Und jetzt?

Inhalt

Um unsere Broschüren schneller und einfacher lesbar zu

machen, unterscheiden wir nicht zwischen „weiblicher“ und

„männlicher“ Schreibweise.

Gemeinsam oder allein – ein Bier schmeckt ja eigentlich immer! Auch dann, wenn es uns nicht bekommt.

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Liebe Leser,

für viele Menschen gehören Bier, Wein und ab und zu ein Glas Whisky, Likör oder Obstbrand einfach zum Leben mit dazu.

Alkohol macht locker, hebt die Stimmung und kann entspannend wirken. Hochprozentiges schmeckt in Gesellschaft oft noch einmal so gut und besonders als Belohnung.

Wer stößt nicht gern mit einem Glas Sekt auf den Geburtstag an? Oder genehmigt sich einen guten Schluck zum wohlverdienten Feierabend? Auch zum Abendessen, Kartenspielen, Grillen und Plaudern schmecken Bier, Wein und Co. Und auf Partys und Familienfesten gehört Alkohol ohnehin meistens mit dazu.

Häufig bleibt es nicht bei einem Glas. Und oft schleicht sich die Gewohnheit ein. Jeden Abend ein bis zwei Bier oder Wein und am Wochen-ende noch etwas mehr – das ist für manchen Normalität. Für den Körper ist es auf Dauer allerdings zu viel.

Wenn Sie sich fragen, ob Sie weniger Alkohol genießen sollten: Lernen Sie Ihre eigenen Gren-zen kennen und behalten Sie sie dann am besten immer gut im Blick. Wer weiß, wie viel zu viel ist, kann noch entspannter genießen.

Wo Ihre Grenzen sind und was Sie vielleicht sonst noch zum Thema Alkohol wissen möchten, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

Alles Gute für Sie!

Ihr KKH Versorgungsteam

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Wenn Sie sich diese Frage stellen, können Sie mit dem folgenden AUDIT-C-Screening-Test schnell herausfinden, ob Sie in puncto Alkohol auf der sicheren Seite sind oder eher nicht.

Sie haben als Mann 5 oder mehr Punkte erzielt? Sie haben als Frau 4 oder mehr Punkte erzielt?

Dann besteht für Sie ein erhöhtes Risiko für einen riskanten, schädlichen oder abhängigen Alkoholkonsum. Sie sollten handeln!

Trinke ich vielleicht zu viel Alkohol?

Wie oft trinke ich Alkohol? Nie 01-mal im Monat oder seltener 12- bis 4-mal im Monat 22- bis 3-mal die Woche 34-mal die Woche oder öfter 4

Wenn ich Alkohol trinke, wie viele Gläser* trinke ich dann üblicherweise an einem Tag? 1 bis 2 Gläser pro Tag 03 bis 4 Gläser pro Tag 15 bis 6 Gläser pro Tag 27 bis 9 Gläser pro Tag 310 oder mehr Gläser pro Tag 4

Wie oft trinke ich sechs oder mehr Gläser* alkoholischer Getränke bei einer Gelegenheit (z. B. beim Abendessen, auf einer Party)? Nie 0Seltener als einmal im Monat 1Jeden Monat 2Jede Woche 3Jeden Tag oder fast jeden Tag 4 Gesamtpunktzahl

* Ein Glas entspricht 0,33 l Bier, 0,25 l Wein/Sekt, 0,02 l Spirituosen.

Frage/Antwort Punkte

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So kann man das nicht sagen. Dauer, Häufig-keit und Hintergründe spielen dabei auch eine Rolle. Wenn Sie schon eine lange Zeit jeden Tag 2–3 Bier trinken, ist das etwas anderes, als wenn Sie dies erst seit kurzem tun und z. B. zweimal pro Woche. Außerdem ist wichtig, warum Sie trinken. Vielleicht zum Stressabbau? Dann hätte Alkohol eine Funktion und es kann sein, dass Sie dann immer mehr trinken, um dieselbe Wirkung zu erzielen. In diesem Fall hätten Sie sich an den Alkohol „gewöhnt“ und dann wird es riskant.

Alkohol wird leicht unterschätzt. Viele Men-schen können erst spät akzeptieren, dass sie die Kontrolle verloren haben. Besser ist, frühzeitig gegenzusteuern und bewusst darauf zu achten, wie viel man trinkt.

Absehbar gesundheitsschädlich wird es óó für Frauen ab etwa 12 g reinem Alkohol/Tag,óó für Männer ab etwa 24 g reinem Alkohol/Tag.

An mindestens zwei Tagen pro Woche sollten Sie ganz auf Alkohol verzichten.

Was ist eigentlich zu viel – und warum?

Whisky0,02 l = 7 g

„Ich trinke 2–3 Bierchen am Abend – bin ich da schon Alkoholiker?“

Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.kkh.de/alkohol

Bier0,3 l

= 13 g

Wein0,2 l

= 16 g

Likör0,02 l = 5 g

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Das Gegenteil ist richtig. Jemand, der viel ver-trägt, trinkt oft mehr als andere und schadet sich daher auch mehr. Es hat nur den Anschein, dass nichts geschieht.

Wenn der Alkohol im Körper abgebaut wird, entsteht das Stoffwechselprodukt Acetaldehyd. Es ist ein Zellgift und gehört zu den Top Ten der Stoffe, die Krebs auslösen. Sie spüren die Wir-kung des Acetaldehyds am nächsten Tag oft als „Kater“. Langfristig werden all Ihre Organe und Nervenzellen geschädigt.

Ein überhöhter Alkoholkonsum kann Ihren gesamten Körper schädigen und ist für eine Viel-zahl von Krankheiten mitverantwortlich.

Mund-/RachenraumAlkohol greift Ihre Mundschleimhaut, Ihren Kehlkopf und den Rachen an. Das Risiko eines Krebsgeschwürs steigt. Besonders, wenn Sie zusätzlich rauchen.

Magen/DarmAlkohol greift auch Ihre Magenschleimhaut an. Auf die Dauer kann es zum Magengeschwür kommen, und später kann daraus Krebs entste-hen. Alkohol und seine Abbauprodukte greifen Ihre Darmwand an. Es können Entzündungen entstehen, die in Krebs münden können. Ner-venschäden können die Verdauung verlangsa-men. Auch dies kann das Krebsrisiko erhöhen.

BauchspeicheldrüseDie Bauchspeicheldrüse leidet unter Alkohol besonders stark. Die Dauerreizung endet nicht selten mit Entzündungen und Krebs, der sehr

„Ist jemand, der viel Alkohol verträgt, besser vor gesundheitlichen Folgen geschützt?“

„Warum ist Alkoholkonsum überhaupt schädlich?“

„Was passiert denn genau, wenn ich zu viel trinke?“

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schlechte Heilungschancen hat. Durch die Änderung des Glukosestoffwechsels kann eine Diabetes-Typ-2-Erkrankung hinzukommen.

LeberDas Entgiftungsorgan in Ihrem Körper baut den Alkohol mit höchster Priorität ab, um andere Organe zu schützen. Wenn Sie zu viel getrunken haben, kann sie gleichzeitig aufgenommenes Fett z. B. von Pommes frites oder Pizza nicht ver-arbeiten und das Fett wird in der Leber gespei-chert. Eine Fettleber kann entstehen. Zusätzlich vernarbt das Gewebe und es kann zu Leberzir-rhose und Leberkrebs kommen.

Herz/Blutgefäße Durch die Stoffwechselstörungen kann Ihr Blut-druck ansteigen. Gleichzeitig nimmt Ihr Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, zu. Durch die Schä-digung der Herzzellen kann es außerdem zu Herz-schwäche und Herzrhythmusstörungen kommen.

HormoneDurch die Schädigung der Leber verändert sich Ihr Hormonhaushalt und es werden vermehrt Östrogene ausgeschüttet. Dadurch steigt bei Frauen das Brustkrebsrisiko, Männer werden „weiblicher“. Die Hoden verkleinern sich, die Körperbehaarung geht zurück. Auch Männer können an Brustkrebs erkranken.

Gehirn/NervenAlkohol greift Ihre Nerven an. Langfristig wird das Gehen und Zugreifen schwieriger. Das Kurz-zeitgedächtnis leidet und die geistige Leistungs-fähigkeit nimmt ab. Ihr Schlaganfall-Risiko steigt.

Weitere gesundheitliche Folgen:Hautveränderungen, Übergewicht, erhöhte Infektionsanfälligkeit, Störungen der Potenz und des sexuellen Erlebens

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Ob in der Kneipe, auf Familienfesten oder zum Feierabend: Wer weiß, wie viel Alkohol zu viel ist, kann noch entspannter genießen.

Was sich in der Theorie leicht anhört, kann für manchen in der Praxis ein hartes Stück Arbeit bedeuten. Holen Sie sich bei Bedarf Unterstüt-zung. Aller Anfang ist schwer.

Auf das richtige Maß kommt es an

So geht’s: 1. An mindestens 2 Tagen pro Woche keinen Alkohol!

2. Grenzen für Tage mit Alkohol:

(Diese Mengen entsprechen in etwa den genannten Grenzen auf S. 5.)

1 x 0,3 l Bier oder 1 x 0,1 l Wein

2 x 0,3 l Bier oder 3 x 0,1 l Wein

oder oder

Heute bleibe ich bei Mineralwasser, auch wenn’s komisch ist, nichts mitzutrinken. Schließlich will ich fit und attraktiv bleiben.

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Menschen sind unterschiedlich. Manche gehen offen mit Schwierigkeiten um, manche möchten lieber anonym bleiben. Der eine packt Probleme schneller an, der andere langsamer.

Auf der Internetseite Ihrer KKH finden Sie zwei Unterstützungsangebote, die Ihnen vielleicht eine gute Hilfe sein können. Probieren Sie sie aus! Sie bleiben anonym und mit Ihrem Anliegen nicht allein.

Außerdem können Sie u. U. ein besonderes Betreu-ungsangebot bei Ihrem Hausarzt in Anspruch nehmen, das sogenannte Hausarzt-Coaching.

Wir geben Ihnen Starthilfe!

Online-Training „Clever weniger Trinken“

Mit dem sechswöchigen Online-Programm „Clever weniger Trinken“ können Sie erfolg-reich Ihren Alkoholkonsum reduzieren.

Das Angebot enthält vielfältige Informa-tionen, Tipps und Übungen, mit denen Sie Ihre Trinkgewohnheiten erkennen und ändern, ohne auf Spaß und Entspannung verzichten zu müssen.

Das Training können Sie im Rahmen einer Studie kostenfrei und anonym über das Internet jederzeit ganz bequem von zu Hause aus nutzen. Anmeldung und weitere Informationen finden Sie unterwww. kkh.de/alkohol/online-coach

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Hausarzt-Coaching

Leben Sie in Westfalen-Lippe? Dann können Sie sich jetzt noch intensiver von Ihrem Hausarzt betreuen lassen. Er berät und betreut Sie auf Ihrem Weg zu weniger Alkoholkonsum. Sprechen Sie mit ihm darüber.

Gut zu wissen: Nach der Pilotphase in Westfalen-Lippe wird das Angebot eventuell auf andere Bundesländer ausgedehnt.

Weitere Informationen zum Thema Alko-hol erhalten Sie hier:

óó www.kkh.de/alkoholóó www.bzga.de óó www.dhs.de

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… mich interessiert, wie andere das Problem angehen.

… ich ja auch bei anderen Problemen zum Fachmann gehe.

… ich’s schon mehrmals allein versucht habe.

… ich nicht einsehe, warum ich immer alles alleine schaffen soll.

… ich’s mir nicht schwerer machen will als nötig.

… meine Familie und mein Arbeitgeber erwarten dürfen, dass ich es packe.

… ich denke: „Je früher, desto besser.“

… das ein offizieller Schritt ist! Ich will zeigen, dass es mir ernst ist.

… ich möchte, dass mir jemand zuhört.

Ich lass’ mir einfach mal helfen, weil …

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Vielen Menschen tut es gut, sich den Kummer von der Seele zu reden. Wer sich zum Thema Alkohol aussprechen möchte, kann in einer Beratungsstelle einen geeigneten Zuhörer und Ratgeber finden.

Erfahrungen von Ratsuchenden:óó Es wirkt entlastend, über lange Verschwiege-

nes endlich offen sprechen zu können.

óó Das Selbstbewusstsein wird durch den Gang zur Beratungsstelle gestärkt. Man hat es „angepackt“.

óó Familie, Freunde, Vorgesetzte, Kollegen erken-nen das Bemühen um eine dauerhafte Lösung an – das schafft erste Entspannung.

óó Das Gespräch hilft, ein realistisches Bild von der eigenen Situation zu erhalten, aber auch Chancen zu erkennen.

óó Berufliche, finanzielle, rechtliche u. a. Fragen können besprochen und Hilfe angeboten werden.

Zum Thema Alkohol gibt es ein dichtes Netz an gemeinnützigen Beratungsstellen. Vor allem die Wohlfahrtsverbände (u. a. AWO, Paritätischer Wohlfahrtsverband, Caritas, Diakonie), ihre Mit-gliedsorganisationen und die Gesundheitsämter sind hier aktiv.

Ein offenes Ohr und manch guter Rat: Beratungsstellen wissen zu helfen

Kontaktdaten und weitere Informationen:óó www.kenn-dein-limit.de/

alkohol-beratung/beratungsstellenóó www.dajeb.de

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… werde ich mich morgens fitter fühlen und mehr vom Tag haben! Kopfschmerzen adé!

… werde ich gelassener sein!

… werde ich länger durchhalten!

… werde ich zufriedener mit mir sein und stolz auf meinen Erfolg!

… werde ich meinen Kindern im Umgang mit Alkohol ein gutes Vorbild sein!

… werde ich besser aussehen!

… werde ich mich mit einem guten Gewissen ans Steuer setzen!

… werde ich mir und meiner Familie gegenüber großzügiger sein können!

… verbessere ich meine Chance, lange und gesund zu leben!

Wenn ich weniger trinke, dann …

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VorratIch habe zu Hause keine oder nur noch wenige alkoholische Getränke.

DurstIch trinke keinen Alkohol als Durstlöscher. Beim Sport gibt’s als Erstes vielleicht ein alkoholfreies Bier oder Mineralwasser.

AbendsWenn ich essen gehe oder zu Hause zu Abend esse, trinke ich immer erst etwas Alkoholfreies.

WeinWenn ich Wein trinke, trinke ich Wasser dazu.

FeierAuf Festen trinke ich mindestens genauso viel Alko-holfreies wie Alkohol.

GläschenIm Restaurant/in der Gaststätte bestelle ich nicht ein großes Bier, sondern ein kleines. Und beim Wein nehme ich das kleine 0,1-l-Weinglas.

ZeitlupeWenn ich langsamer trinke, ist es einfacher, weni-ger zu trinken. Vielleicht bin ich ja nicht der Einzige, der es langsam angehen lässt.

RestDamit nicht immer wieder nachgeschenkt wird, behalte ich einfach mal einen Rest im Glas.

TrinktagebuchIch notiere jeden Abend, ob und wie viel Alkohol ich getrunken habe. So verschaffe ich mir einen guten Überblick und kann mich selbst besser kontrollieren.

So! Ab morgen wird einiges anders …

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Damit ich weiß, wie viel Alkohol ich trinke, führe ich in den nächsten drei Wochen ein Trinktage-buch.

Mein Ziel ist es, an mindestens 2 Tagen in der Woche keinen Alkohol zu trinken. Und an den anderen Tagen die empfohlenen Mengen einzu-halten.

Ich trage jeden Abend ein, wie viel Alkohol ich getrunken habe. War es zu viel, kreuze ich im Ergebnis den roten Kreis an. Habe ich nichts getrunken oder nicht zu viel, kreuze ich den grü-nen Kreis an. Am Ende der Woche sehe ich, wie ich mit dem Thema Alkohol umgegangen bin.

Ich führe jetzt ein Trinktagebuch

Beispiel für eine Frau:

Beispiel für einen Mann:

Montag

Dienstag

Montag

Dienstag

2

1

22

Bier 0,3 l

Bier 0,3 l

Tag

Tag

Ergebnis

Ergebnis

Wein 0,1 l

Wein 0,1 l

Whisky o. ä. 0,02 l

Whisky o. ä. 0,02 l

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Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

Samstag

Sonntag

Bier 0,3 l

Tag ErgebnisWein 0,1 l

Whisky o. ä. 0,02 l

Woche von bis

Mein Fazit für diese Woche:

Mein Trinktagebuch für 3 Wochen

Meine Ziele:

1. Woche:

1.

2.

1 x 0,3 l Bier oder 1 x 0,1 l Wein

2 x 0,3 l Bier oder 3 x 0,1 l Wein

oder oder

An mindestens 2 Tagen pro Woche keinen Alkohol!

An Tagen mit Alkohol maximal:

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Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

Samstag

Sonntag

Bier 0,3 l

Tag ErgebnisWein 0,1 l

Whisky o. ä. 0,02 l

Woche von bis

Mein Fazit für diese Woche:

Meine Ziele:

2. Woche:

1.

2.

1 x 0,3 l Bier oder 1 x 0,1 l Wein

2 x 0,3 l Bier oder 3 x 0,1 l Wein

oder oder

An mindestens 2 Tagen pro Woche keinen Alkohol!

An Tagen mit Alkohol maximal:

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18

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

Samstag

Sonntag

Bier 0,3 l

Tag ErgebnisWein 0,1 l

Whisky o. ä. 0,02 l

Woche von bis

Mein Fazit für diese Woche:

Meine Ziele:

3. Woche:

1.

2.

1 x 0,3 l Bier oder 1 x 0,1 l Wein

2 x 0,3 l Bier oder 3 x 0,1 l Wein

oder oder

An mindestens 2 Tagen pro Woche keinen Alkohol!

An Tagen mit Alkohol maximal:

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Meine Ziele:

1. Weniger trinken! Ich brauche nicht ganz aufzuhören.

2. Fit und unabhängig bleiben!

Zugegeben, es ist nicht leicht, lieb gewonnene Gewohnheiten aufzugeben. So ganz brauchen Sie das ja auch nicht. Weniger oder auch an manchen Tagen mal gar nichts zu trinken, fällt erstmal schwer, das ist vollkommen normal.

Wichtig ist nur, dass Sie dranbleiben und Ihre Ziele nicht aus den Augen verlieren. Sie werden sehen, Schritt für Schritt wird es Ihnen leichter fallen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!Ihr KKH Versorgungsteam

„ Hmm …, ich trinke doch ein bisschen zu viel. Und jetzt?“

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06/

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KKH Kaufmännische KrankenkasseHauptverwaltungKarl-Wiechert-Allee 6130625 [email protected]