11
Schiffsfonds: Rückzahlung statt Rendite? S+P Aspekte Hinter den Kulissen der Team Challenge S+P Engagement IT + Technologie S+P Branchenschwerpunkt Ideen in Produkte verwandeln Nur innovative Unternehmen können langfristig erfolgreich sein Juli 2013

Ideen in Produkte verwandeln - schneider-wp.de · „Fit für die Zukunft“ zum Thema Innovationsmanagement ... Ingenieure in vielen Branchen lange Zeit den Weltmarkt anführte,

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Schiffsfonds: Rückzahlung statt Rendite?

S+P Aspekte

Hinter den Kulissen der Team Challenge

S+P Engagement

IT + TechnologieS+P Branchenschwerpunkt

Ideen in Produkte verwandelnNur innovative Unternehmen können langfristig erfolgreich sein

Juli 2013

3

S+P Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

auf sich permanent verändernde Kundenbedürfnisse müssen

Unternehmen mit immer neuen Lösungen, Produkten und

Dienstleistungen reagieren. In unserem aktuellen TEAMGEIST

dreht sich deshalb (fast) alles um Innovationen. Neben gesell-

schaftlichen Trends wie der Digitalisierung spielen dabei vor

allem die eigenen Mitarbeiter und Kunden eine erhebliche

Rolle. Dies wurde bei unserem letzten Unternehmerseminar

„Fit für die Zukunft“ zum Thema Innovationsmanagement

deutlich. Mit Moshe Rappoport durften wir dabei unter ande-

ren einen international bekannten Innovationsexperten als

Referenten begrüßen, der unseren 170 anwesenden Gästen

spannende Einblicke in seine über 20-jährige Berufserfahrung

als Executive Technology Briefer von IBM Europe gewährte. In

dem vorliegenden Heft gibt er zudem einen Ausblick auf

kommende Trends der IT-Branche. Unseren ausführlichen

Bericht zum Thema „Ideen in Produkte verwandeln“ und den

Branchenschwerpunkt IT + Technologie finden Sie ab Seite 5.

Mit Dr. Jacques Rohayem von der Riboxx GmbH kommt in

unserem Mandanteninterview auf den Seiten 12 und 13 ein

weiterer Innovationsexperte – diesmal aus dem Bereich Bio-

technologie – zu Wort. Wir sprachen mit ihm darüber, welche

Vorteile er besonders bei kleineren und mittelständischen

Unternehmen sieht, welche Fähigkeiten ein innovativer Unter-

nehmer benötigt und wie Innovationen finanziert werden kön-

nen. Darum geht es auch in der Rubrik „S+P Produkte“, in der

wir Ihnen die Vorteile und Notwendigkeiten einer aussagekräfti-

gen und verlässlichen Finanzplanung vorstellen (ab Seite 10).

Für einen erfolgreichen Innovationsprozess ist die Einbindung

aller Abteilungen eines Unternehmens wichtig; gesunde und

motivierte Mitarbeiter sind unerlässlich. Allerdings ist die

Anzahl der krankheitsbedingten Fehltage in Deutschland im

Jahr 2011 weiter gestiegen, was die deutsche Wirtschaft

schmerzlich zu spüren bekam. Immer mehr Unternehmen

setzen sich deshalb aktiv für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter

ein. Auch bei uns hat sich mittlerweile eine breite Palette an

verschiedenen sportlichen und entspannenden Angeboten

sowie Gesundheits-Checks entwickelt, die wir Ihnen ab Seite

16 vorstellen. Eine besondere Bedeutung hat dabei der

Laufsport. Knapp 80 Mitarbeiter und Mandanten (darunter

auch ein Team aus dem Kreis der S+P-Geschäftsführung)

waren unter den insgesamt 9000 Läufern der REWE Team

Challenge 2013. Diese Teilnehmerzahlen sind sowohl für uns

als auch das Laufevent selbst ein neuer Rekord und Grund

genug, einmal einen Blick hinter die Kulissen von „Sachsens

größter Laufparty“ zu werfen und die wachsende Faszination

von Laufevents für Unternehmen zu ergründen.

Ich wünsche Ihnen viel Inspiration beim Lesen und jede

Menge gute Ideen.

Ihr Knut Michel

Geschäftsführer der Schneider + Partner GmbH, Dresden

Ideen in Produkte verwandelnUnternehmerseminar „Fit für die Zukunft“ am 22. April 2013 im Hotel Westin Bellevue Dresdenmehr ab Seite 5

4 5

S+P TitelthemaS+P Aspekte

Rückzahlung statt Rendite?Immer mehr Schiffsfonds fordern von Anlegern Ausgleichszahlungen

In den letzten zehn Jahren haben viele

Kunden sogenannte Schiffsfonds-

beteiligungen empfohlen bekommen.

Dabei erhalten Anleger auf eine ein-

malige Einlage feste jährliche Ausschüt-

tungen. Beworben wurden diese

Beteiligungen meist damit, dass sie

als Sach wertinvestitionen das Gesamt-

vermögen des Anlegers stabilisieren

und das Risiko diversifizieren würden.

Darüber hinaus galten Schiffe als das

Rückgrat der Globalisierung, da über

90 Prozent des Welthandels auf dem

Seeweg abgewickelt wurden. Gerade

auch steuersensible Anleger wählten

dieses Angebot gern, denn aufgrund

der seit 1999 geltenden Tonnage-

besteuerung waren die festgelegten

Ausschüttungen weitgehend steuerfrei.

Kurzum: Schiffsfondsbeteiligungen

waren die eierlegende Wollmilchsau

unter den Vermögensanlagen.

Doch seit Beginn der Weltwirtschafts-

krise sind die Chartereinnahmen vieler

Reedereien gesunken – bei steigenden

Betriebskosten. Obwohl die im Gesell-

schaftsvertrag festgelegten jährlichen

Ausschüttungen häufig nicht mehr

er wirtschaftet werden konnten, wurden

sie den Anlegern dennoch ausgezahlt.

Diese bekamen letztlich also einen Teil

ihres investierten Kapitals zurücker-

stattet. Nun nutzen viele der deutsch-

landweit 300 bis 400 Schiffsfonds

genau diesen Umstand dazu, Rück-

zahlungsansprüche gegenüber den

Anlegern geltend zu machen.

Sie stützen sich dabei auf die gesetzliche

Regelung für Kommanditbeteili gungen,

wonach ein Anleger gegenüber Dritten

nicht haftet, soweit er die im Handelsre-

gister eingetragene Kommanditeinlage

geleistet hat. Bekommt er diese jedoch

ganz oder teilweise zurück (wie bei der

Ausschüttung der Einlagen als Renditen

geschehen), lebt die Haftung wieder

auf (§ 172 Abs. 4 HGB). Unter Verweis

darauf wird nun von vielen Anlegern

gefordert, die entstandenen Differenzen

zu ihrem ursprünglichen Investitionsbe-

trag auszugleichen und damit faktisch

auf ihre Renditen zu verzichten.

Dazu sind sie allerdings nicht unbe-

dingt verpflichtet, entschied der

Bundes gerichtshof im März 2013 in

zwei Fällen. Nach Auffassung der

Richter lässt das erwähnte Gesetz nur

die Außenhaftung gegenüber Gläubi-

gern der Gesellschaft wiederaufleben.

Im Falle einer Insolvenz wäre zwar der

Verwalter eines Schiffsfonds berechtigt,

Forderungen gegenüber den Inhabern

einer Kommandit beteiligung durchzu-

setzen. Im Innen verhältnis zur Gesell-

schaft dagegen steht es den Anlegern

frei, ob und mit welchen Rechtsfolgen

sie Einlagen zurückerstatten.

Unser Tipp: Nur wenn der Gesell-

schaftsvertrag eine Rückzahlungs-

verpflichtung gesondert regelt, ist eine

entsprechende Forderung berechtigt.

Weiterhin spielt eine wichtige Rolle,

ob der Anleger beim Abschluss einer

Schiffsfondsbeteiligung hinsichtlich

der bestehenden Risiken ausreichend

aufgeklärt wurde. Welche juristischen

Optionen sich daraus ergeben, muss

jedoch immer im Einzelfall geprüft

werden. Betroffene Anleger sollten

daher den vermeintlichen Anspruch auf

Ausgleichszahlung keinesfalls sofort

erfüllen, sondern zunächst durch einen

Anwalt beurteilen lassen.I

Kontakt

RA Dr. Christian Zwade

Fachanwalt für Steuerrecht

Fachanwalt für Bank- und

Kapitalmarktrecht

ZWADE Rechtsanwalts -GmbH

[email protected]

Autor: RA Dr. Christian Zwade

Ideen in Produkte verwandelnNur innovative Unternehmen können langfristig erfolgreich sein

Im Jahr 1988 feierte der IT-Gigant IBM das zum damaligen

Zeitpunkt erfolgreichste Jahr seiner Firmengeschichte, nur

vier Jahre später war er so gut wie pleite. Zwar hatte das Unter-

nehmen in dieser Zeit auf wissenschaftlichem Gebiet große

Erfolge – so gingen zwei Nobelpreise für Physik an Forscher

des IBM Zurich Research Laboratory –, aber die produzierten

großen „Business Machines“ erfüllten die wachsenden Anfor-

derungen der Kunden nicht mehr. Die Verantwortlichen hatten

schlichtweg übersehen, wie grundlegend sich diese durch den

gesellschaftlichen Fortschritt verändert hatten. Während der

Siegeszug von Microsoft begann, liefen IBM die Kunden davon.

Ihnen ging es plötzlich nicht mehr um die beste Technik, son-

dern um die Optimierung ihrer Geschäftsprozesse. Themen

wie Produktivität, Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit rückten

in den Vordergrund – Trends, die IBM zunächst verpasste.

Die Gefahr, gesellschaftlich relevante Entwicklungen nicht

oder zu spät wahrzunehmen beziehungsweise ihre Bedeutung

falsch einzuordnen, scheint aktuell auch in der deutschen

Wirtschaft zu bestehen. Obwohl das Land der Erfinder und

Ingenieure in vielen Branchen lange Zeit den Weltmarkt

anführte, hat es in den letzten Jahren in einigen Bereichen an

Boden verloren. Die Internetökonomie wird von amerikani-

schen Unternehmen wie Google, Amazon und Facebook

dominiert und in der traditionell besonders starken Automobil-

wirtschaft haben japanische Unternehmen die Marktführer-

schaft bei der so wichtigen Zukunftstechnologie Elektro-

mobilität übernommen. Deutschland hinkt hier, trotz

erheblicher staatlicher Subventionen und großer finanzieller

Anstrengungen der Industrie, deutlich hinterher.

Erfindungen sind nicht gleich Innovationen

Für Innovationen wichtige Eigenschaften wie Flexibilität,

Wandel barkeit und die konsequente Ausrichtung an Marktan-

forderungen und Kundenbedürfnissen gehören – bisher

zumindest – nicht zu den Stärken unseres Landes. Zahlreiche

große Erfindungen wie das Telefon (Johann Philipp Reis) oder

der Computer (Konrad Zuse) stammen zwar ursprünglich aus

Deutschland, wurden aber erst im Ausland zu markt tauglichen

Innovationen weiterentwickelt: Heute ist eher von Alexander

Graham Bell oder Steve Jobs als Urvätern die Rede, wenn

man an diese Meilensteine der Technikgeschichte denkt. Die

Ursache dafür liegt in dem grundlegenden Unterschied zwi-

schen Erfindungen und Innovationen: Nur wenn eine Erfin-

dung auch ein vorhandenes Bedürfnis erfüllt, wird aus ihr eine

echte Innovation. Es gibt zahlreiche patentierte Erfindungen,

die in der sprichwörtlichen Schreibtischschublade landeten,

weil sie den Anforderungen der Kunden nicht gerecht wurden.

Innovativ zu sein bedeutet für Unternehmen also, Erfindungen

oder Ideen in Produkte zu verwandeln. Unter dieser Überschrift

„Wer nicht aufpasst,

wird vom Markt

verdrängt“, warnt

Prof. Dr. Marc Drüner

6 7

S+P TitelthemaS+P Titelthema

beleuchteten wir Ende April das Thema Innovationsmanage-

ment im Rahmen unseres Unternehmerseminars „Fit für die

Zukunft“. Vor etwa 170 anwesenden Gästen betonte Moshe

Rappoport gleich zu Beginn seines Vortrages die Bedeutung

von Innovationen und ihres langfristigen Managements:

Unternehmen könnten auf Dauer nur erfolgreich sein, wenn sie

genauso wandlungsfähig seien wie die Gesellschaft selbst.

Moshe Rappoport weiß, wovon er spricht. Als Executive Tech-

nology Briefer leitete er über 20 Jahre das Forschungszentrum

von IBM Europe, beobachtete technologische und soziale

Megatrends und analysierte deren Bedeutung für IBM und die

Wirtschaft allgemein. Die Vorstellung, die besten Einfälle für

Innovationen würden einem unter der Dusche, beim Spazieren-

gehen oder bei einem Glas Wein kommen, ist allerdings ein

Mythos. Moshe Rappoport rät Unternehmen vielmehr, ihre

Kunden und deren Geschäft genau zu beobachten und

herauszufinden, welche Probleme und Unannehmlichkeiten

sie beschäftigen oder was sie regelmäßig in ihrer Arbeit aufhält.

Dabei sollte man nicht nur die Gegenwart im Auge behalten,

sondern auch die Zukunft. Dies sei vielleicht nicht der einzige,

aber doch ein recht einfacher und erfolgreicher Weg zu

neuen Ideen. Auch der Geschäftsführer der Dresdner

Software schmiede Communardo, Dirk Röhrborn, ist sich

sicher: „Gute Ideen fallen nicht vom Himmel, aber sie werden

auch nicht durch ein starres Vorschlagswesen hervorge-

bracht.“ Modernes Innovationsmanagement sei vielmehr ein

kooperativer Prozess, der die Kreativität von Mitarbeitern, die

Expertise externer Partner und das Kalkül erfahrener Unter-

nehmer zusammenbringe.

Mitarbeiter als Ideenquelle

Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter ermutigen, jederzeit

Ideen und Vorschläge einzubringen, auch wenn diese viel-

leicht später nicht umgesetzt werden. Dabei sollten nicht nur

die Forschungs- und Entwicklungsabteilung, sondern mög-

lichst alle Mitarbeiter einbezogen sein. Bei Communardo ist

dies der Fall. „Der offen geführte Dialog zu Produktideen und

Verbesserungsvorschlägen spielt dabei eine zentrale Rolle“,

sagt Dirk Röhrborn. Neue Ideen werden in einem firmen-

eigenen Netzwerk (einer Art kleines Facebook) vorgestellt und

diskutiert. Wer genug Unterstützer unter den Kollegen sam-

melt, gewinnt ähnlich wie bei Google einen kompletten

Arbeitstag Zeit, um seinen Vorschlag in einem kleinen Team

weiterzuentwickeln. Die Ergebnisse dieses „Open Innovation

Day“ durchlaufen anschließend mehrere Bewertungsphasen

und werden am Ende des Prozesses – wenn alles gut läuft –

in die Praxis umgesetzt.

Als geschäftsführender Gesellschafter von trommsdorff +

drüner und als Professor für Marketing und Innovationsma-

nagement an der Steinbeis Universität Berlin beschäftigt sich

auch Marc Drüner in seiner Arbeit täglich mit Innovationen. Er

ist davon überzeugt, dass aktuell vor allem die Digitalisierung

von vielen Unternehmen eine wesentliche Anpassung ihres

Geschäftsmodells erfordert: „In fast allen Branchen entstehen

derzeit völlig neue Ideen und Möglich keiten, wie man mit

Internet, Smartphones und intelligenten Softwarelösungen

Geld verdienen kann. Wer nicht aufpasst, dessen Geschäft

wird durch eine dieser Ideen vielleicht von heute auf morgen

vom Markt verdrängt.“ Gleichzeitig bietet die Digitalisierung

aber auch eine enorme Chance für neue Innovationen. Anders

als noch vor einigen Jahren sind Hard- und Software mittler-

weile auf einem technologischen Stand, der Innovationen in

allen Bereichen zulässt (siehe nächste Seite). Besonders in der

IT-Wirtschaft gründen sich momentan fast täglich neue Start-

ups mit spannenden Ideen wie zum Beispiel der Navigations-

app „Waze“, die Stau- und Verkehrsleitsysteme vielleicht

schon bald obsolet werden lässt.

Junge Menschen in die Führungsetage holen

Es verwundert nicht, dass es vor allem junge Menschen sind,

die technologische Trends anstoßen und vorantreiben. So

wie Kin der auch wesentlich schneller als Erwachsene neue

Sprachen elernen, benutzen die sogenannten „Digital Natives“

(digitale Eingeborene) neue Technikprodukte in der Regel intuitiv

und selbstverständlich, weil sie mit Computer & Co. aufgewach-

sen sind. Die vor 1980 geborenen digitalen Einwanderer („Digi-

tal Immigrants“) dagegen kamen erst im Erwachsenenalter mit

der Computertechnik in Berührung und tun sich daher häufig

schwer, neue Trends in diesem Bereich zu begreifen und in ihr

tägliches Leben oder ihr Unternehmen einzubeziehen.

Deshalb sollten Unternehmen nicht nur, aber vor allem auch

ihre jungen Mitarbeiter in ihre Innovationsprozesse einbinden.

„Auf die Jungen zu hören, halte ich für außerordentlich sinn-

voll, denn sie bekommen neue gesellschaftliche Entwicklun-

gen oft deutlich schneller mit als die Manager“, findet auch

Moshe Rappoport. Er geht sogar noch einen Schritt weiter

und forderte die Unternehmer bei unserer „Fit für die Zukunft“-

Veranstaltung dazu auf, aufstrebende Berufseinsteiger früh-

zeitig auf Managementebene einzusetzen und in entsprechen-

de Führungspositionen zu bringen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Unternehmen

nur langfristig erfolgreich sein können, wenn sie sich den

Veränderungen in der Gesellschaft anpassen, innovative

Produkte und Dienstleistungen entwickeln und sich unter

Umständen völlig neu erfinden. Sich dagegen in Phasen

gesellschaftlicher Umbrüche ausschließlich auf traditionelle

Kernkompetenzen zu konzentrieren, kann – wie das eingangs

erwähnte Beispiel von IBM zeigt – den wirtschaftlichen Ruin

bedeuten. Seit damals hat sich die Geschwindigkeit, mit der

sich technologische und gesellschaftliche Entwicklungen auf

das Wirtschaftsleben auswirken, sogar noch deutlich erhöht.

IBM hat übrigens nach der Krise einen konsequenten Kurs-

wechsel vollzogen: Statt Computern stellt das Unternehmen

mittlerweile nur noch ausgewählte Serverlösungen her. Außer-

dem hat IBM sein Beratungsgeschäft ausgebaut und betätigt

sich als Finanzdienstleister für Hard- und Software. „Wir sind

heute ein völlig anderes Unternehmen als noch vor 20 Jahren

und wir werden in einigen Jahren wieder ein ganz anderes

Unternehmen sein“, ist Moshe Rappoport überzeugt.I

„ Wir sollten auf die Ideen der jungen Leute hören.“ Moshe Rappoport

Dirk Röhrborn,

Communardo GmbH

8 9

S+P Branchenschwerpunkt S+P Branchenschwerpunkt

Es geht nicht ohneDie Digitalisierung nimmt weiter zu, auch in der Steuerberatung

bieten ihren Kunden Online portale an, auf

denen sie ihr Wunschauto von zu Hause

aus konfigurieren können, und intelligente

Versorgungssysteme optimieren den

Energieverbrauch in privaten Haushalten.

Die Digitalisierung macht auch vor

der Steuerberatungsbranche und ihren

Mandanten nicht halt: Ab dem Wirt-

schaftsjahr 2013 müssen alle bilanzieren-

den Unternehmen ihre Jahresabschlüsse

mithilfe der sogenannten E-Bilanz elekt-

ronisch an die Finanzbehörden übermit-

teln. Die Einführung der Elektronischen

LohnSteuerAbzugsMerkmale (ELStAM)

soll außerdem das Steuerabzugsverfah-

ren für Arbeitnehmer und Arbeitgeber

vereinfachen. Unser Anspruch bei

Schneider + Partner ist es jedoch nicht,

lediglich gesetzlich notwendige Vorga-

ben zu erfüllen, sondern neue Technolo-

gien so einzusetzen, dass sie den größ-

ten Mehrwert für unsere Mandanten

bieten und ihnen möglichst viele betrieb-

liche Notwendigkeiten erleichtern. Ein

Beispiel hierfür ist die digitale Buchfüh-

rung mit Unternehmen online.

Mehr Flexibilität dank individueller

Lösungen

Von einzelnen Belegen und Rechnungen

bis hin zur kompletten Lohnabrechnung

können alle für die Buchführung relevan-

ten Daten vollständig digital erfasst und

entsprechend weiterverarbeitet werden.

Selbst Überweisungen erledigt die

Software, indem sie Rechnungen und

offene Posten direkt in Zahlungsaufträge

umwandelt und an die Bank übermittelt.

Neben der Arbeitserleichterung und

Zeitersparnis ist das Baukastenprinzip

der Software ein weiterer wesentlicher

Vorteil. „So kann sich jeder Unternehmer

individuell die Lösung zusammenstellen,

die am besten zu ihm passt“, beschreibt

Michael Liedtke, Wirtschaftsprüfer und

Steuerberater in unserer Dresdner Kanz-

lei, diesen Vorzug. Darüber hinaus er-

möglicht die Software globalen Zugriff

auf digitale Belege, Unternehmensdaten

und betriebswirtschaftliche Auswertun-

gen. Dadurch lassen sich Unternehmen

schneller, flexibler und somit effizienter

steuern.

Einhergehend mit der zunehmenden

Digitalisierung aller Lebensbereiche

stellen sich häufig Fragen nach dem

Schutz der Privatsphäre und vertrauli-

cher Daten. Unsere Dienstleistungen

umfassen daher unter anderem die

Beurteilung der IT-Systeme und der

IT-gestützten Geschäftsprozesse unse-

rer Mandanten im Hinblick auf Sicher-

heitsrisiken und andere Schwachstellen.

Mittlerweile verfügen wir in diesen

Bereichen über mehrjährige Praxiserfah-

rung und spezialisierte Mitarbeiter. Wir

sind davon überzeugt: Nur wer sich

selbst der Digitalisierung nicht ver-

schließt und über branchen spezifisches

Wissen verfügt, ist in der Lage, Unter-

nehmen der IT-Branche und anderer

technologischer Berufsfelder steuer-

rechtlich optimal zu beraten.I

Branchenschwerpunkt IT + Technologie

Welche IT-Produkte haben Sie in den letzten zehn Jahren am

meisten begeistert?

Mobile Smartphones, die mich ganz einfach und kostengünstig

Dinge tun lassen, für die ich bis vor kurzem noch einen richtigen PC

gebraucht habe. Das begeistert mich sehr.

Was unterscheidet die IT-Branche von anderen Branchen?

In der IT-Branche ändern sich Kundenbedürfnisse besonders

schnell. Um erfolgreiche Hardware oder Software zu entwickeln,

braucht man deshalb sehr viel Expertenwissen und effektive Ma-

nagementsysteme. Zurzeit geht es in der IT-Branche darum, Pro-

dukte zu entwickeln, die möglichst einfach zu bedienen sind und die

Spaß machen. Besonders die junge Generation hat diesbezüglich

sehr hohe Ansprüche.

Welchen Herausforderungen steht die IT-Branche in den

kommenden fünf Jahren gegenüber?

Es wird darum gehen, komplexe Systeme zu entwickeln, die Daten

aus vielen verschiedenen Quellen verarbeiten, aufbereiten und

darstellen können und die auch auf mobilen Endgeräten wie Smart-

phones und Tablets leicht zu bedienen sind.

Wie beurteilen Sie die deutsche IT-Branche im internationa-

len Vergleich?

Deutsche IT-Systeme findet man weltweit in vielen Branchen, be-

sonders im Ingenieurwesen und im Maschinenbau. Im Endkunden-

bereich haben derzeit aber andere Länder die Nase vorn, wenn es

um die Entwicklung neuer und innovativer Hard- und Software geht.

Welches IT-Produkt würden Sie gerne erfinden?

Ich denke da an eine Art persönlichen digitalen Assistenten, der

mich begleitet und mir intelligente Antworten auf alle Fragen gibt, die

mir am Tag begegnen. Er sollte außerdem so einfach zu bedienen

sein wie ein Toaster und meine Privatsphäre schützen.I

INTERVIEW

Nach Jahren schrumpfender Budgets

planen viele Unternehmen wieder

Investitionen in neue Technologien und

Software – die IT-Branche ist im Aufwind;

Computer, Tablets und Smartphones

sind allgegenwärtig. Im Mittelpunkt

stehen Themen wie E-Commerce, mobile

Unternehmenskommuni kation, Cloud

Computing, Big Data und Virtualisierung.

Treiber dieser Entwicklung ist die weltweit

weiter zunehmende Digitalisierung.

Es geht nicht mehr ohne IT

Informationstechnologien erfüllen in

zunehmendem Maß eine Querschnitts-

funktion, die in sämtlichen Bereichen des

wirtschaftlichen und privaten Lebens

Einzug hält: Es gibt keine Branche mehr,

die auf den Einsatz moderner IT ver-

zichten kann. Immer mehr Ärzte nutzen

beispielsweise die Vorteile der Tele medi-

zin, um die Qualität der Patientenversor-

gung zu verbessern; Automobilhersteller

Moshe Rappoport verfügt über knapp 40 Jahre Berufserfahrung in der IT-Branche. Als Executive

Technology Briefer leitete er 20 Jahre lang das IBM Research Lab; er ist ein gefragter Experte,

wenn es um das Thema Innovationsmanagement geht. Wir wollten von ihm wissen, wie die Zukunft der

IT-Branche aussieht.

Kontakt

WP StB Michael Liedtke (Dresden)

[email protected]

RA StB Stefan Kurth (Chemnitz)

[email protected]

WP StB Thomas Hock (München)

[email protected]

Für viele Unternehmen ist die Sicherstellung einer aus-

reichenden und jederzeitigen Liquidität und Zahlungs-

fähigkeit eine große Herausforderung. Die Ursachen hierfür

sind vielschichtig und reichen von einem starken Wachstum

über Ausschüttungswünsche der Anteilseigner bis hin zu

wirtschaftlichen Schwierigkeiten – um nur einige Beispiele zu

nennen. Der Finanzplanung eines Unternehmens gebührt

daher immer besonderes Augenmerk. Hier empfiehlt sich statt

einer bloßen Gegenüberstellung der Ein- und Auszahlungen

die Durchführung einer integrierten Vermögens-, Ertrags- und

Finanzplanung. Diese berücksichtigt zusätzlich zur Finanz-

planung zum einen die Bilanz, also die lang- und kurzfristige

Verwendung des Vermögens beziehungsweise Fremdkapitals,

sowie zum anderen die Gewinn- und Verlustrechnung inklusi-

ve der geplanten Aufwendungen und Erträge. Sie bildet

zudem verschiedene denkbare Prämissen und ihre Auswir-

kungen ab.

Dabei werden die einzelnen Positionen nicht isoliert betrachtet

oder verändert, vielmehr wird das gesamte Unternehmen in

den Blick genommen. Eine solide Planung umfasst daher alle

Unter nehmensbereiche und wird auf der Grundlage der

aktuellen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erstellt. Nur

wenn die so generierten Informationen bewertet und mit dem

aktuellen Zustand verglichen werden, lassen sich daraus auch

not wendige Maßnahmen für das tägliche Geschäft ableiten.

Dieser Soll-Ist-Vergleich (Management-Report) sollte mindes-

tens einmal im Monat durchgeführt werden.

Für die Entwicklung eines aussagekräftigen und verlässlichen

Planungsmodells für Ihr Unternehmen hat sich unserer Erfah-

rung nach ein dreistufiges Vorgehen bewährt. Zunächst sollten

Sie sich mithilfe einer Bestandsaufnahme einen Überblick

über die in Ihrem Unternehmen vorhandenen Informationen

verschaffen, da die Erstellung von Planzahlen nur für Positio-

nen sinnvoll ist, die auch durch entsprechende Ist-Zahlen

hinterlegt werden können. In einem zweiten Schritt werden

dann Auswertungen erstellt, die eine detaillierte Planung

ermöglichen sollen. In den meisten Fällen ist es dabei nicht mit

einer Bilanz, GuV- und Kapitalflussrechnung nach dem

Standardmodell getan, da diese die relevanten Bereiche und

benötigten Informationen nur oberflächlich abbilden. Ein

aussagekräftiges Planungsmodell muss vielmehr zwingend

an die Besonderheiten des jeweiligen Unternehmens ange-

passt werden. Wichtig ist außerdem eine ausreichend tiefe

Gliederung bei der Darstellung der Kosten, um deren Planung

und Überwachung sicherzustellen.

In der dritten Stufe werden die Anforderungen an die Unter-

nehmensbereiche definiert, die zum Erhalt der gewünschten

Informationen erfüllt werden müssen. Da in der Finanzplanung

nur Daten verwertbar sind, die aus der Buchhaltung, der

Kosten- und Leistungsrechnung und anderen Prozessen und

Abteilungen (Produktion, Entwicklung, Vertrieb, Service) auch

extrahiert werden können, ist dies der zentrale Bestandteil des

gesamten Planungsprozesses. Er ist nach unserer Erfahrung

dabei gleichzeitig auch der anspruchsvollste und aufwendigs-

te Schritt. Doch die Arbeit lohnt sich: Nach der Umsetzung

eventuell sichtbar gewordener notwendiger Anpassungs-

maßnahmen stehen Ihnen als Unternehmer nach und nach

immer mehr Informationen zur Verfügung. So entwickelt sich

die Finanzplanung von Periode zu Periode weiter.

Steht das individuelle, noch leere Planungsmodell für Ihr

Unternehmen, kann es mit den tatsächlichen und geplanten

Zahlen und Daten des Unternehmens gefüllt werden. Hierbei

hat sich das Prinzip der Szenarioplanung besonders bewährt.

Dabei werden mehrere Fälle durchgerechnet, die sich in der

Regel nur in den Umsatzerlösen und den damit in Zusammen-

hang stehenden variablen Kosten unterscheiden. Gängig sind

dabei die Varianten „Base Case“ (also der Normalfall) sowie

der ideale „Best Case“ und der schlimmstmögliche „Worst

Case“. So ist Ihr Unternehmen auf verschiedene Entwicklun-

gen vorbereitet und Sie können frühzeitig entsprechende

Maßnahmen ergreifen.

Die Ansprüche an den Informationsgehalt der Planung stei-

gen in einem wachsenden Unternehmen von Jahr zu Jahr an.

Dies hat zur Folge, dass auch die Anforderungen an die

Abteilungen bezüglich der bereitzustellenden Informationen

und die Komplexität des Planungsprozesses an sich konti-

nuierlich zunehmen. So wird es ab einem bestimmten Punkt

nicht mehr ausreichen, die umsatzabhängigen Kosten allein

als Prozentsatz des Erlöses darzustellen, da sonst unter

anderem Fragen nach dem Auslastungsgrad und damit in

Zusammenhang stehenden Leerkosten offenbleiben.

Antworten darauf bietet dagegen eine flexible Plankosten-

rechnung. Dadurch lassen sich nicht nur die Sollkosten bei

Planbeschäftigung festlegen, sondern auch für alle anderen

Ist-Beschäftigungsgrade, was eine flexible Anpassung der

Kostenvorgaben an die jeweilige aktuelle Situation ermöglicht.

Zudem lassen sich Kostenüber- oder -unterschreitungen

verursachungsgerechter zuordnen.

Der Aufwand für eine solch umfangreiche Planung lässt sich

nur mit geeigneter Software in einem vertretbaren Rahmen

halten. Für einfachere Fälle sind dabei die gängigen Excel-

Anwendungen durchaus ausreichend. Mit zunehmender

Komplexität steigt allerdings das Fehlerrisiko exponentiell. Hier

hat sich in unserer Beratungspraxis der Einsatz spezieller

Planungstools wie zum Beispiel des Professional Planners

bewährt. Der große Vorteil dieser Software ist, dass Änderun-

gen in der Datenbasis bei allen Auswertungen ohne aufwen-

diges Verknüpfen berücksichtigt werden. Somit bleibt die

Planung in sich konsistent und auch komplexe Planungs-

aufgaben sind mit einem überschaubaren Aufwand lösbar.I

10 11

S+P Produkte S+P Produkte

Immer liquide Eine integrierte Planung kann bei der Finanzierung helfen

Bestandsaufnahme der im Unternehmen vorhandenen Informationen. Diese Ist-Zahlen sind die Basis für spätere Vergleiche.

Kontakt

WP StB Henning Horn (Dresden)

[email protected]

RA StB Stefan Kurth (Chemnitz)

[email protected]

WP StB Klaus Schneider (München)

[email protected]

123

Abbildung der Planung auf der Basis detaillierter Auswertungen, die individuell an das Unternehmen angepasst werden123

Extraktion der gewünschten Informa­tionen aus den einzelnen Abteilungen und Prozessen123

INFO Schritt für Schritt zum erfolgreichen Planungsmodell

12 13

S+P Mandanteninterview S+P Mandanteninterview

Dr. Rohayem, was macht für Sie

eine Innovation aus?

Wenn es Ihnen gelingt, aus einer Erfin-

dung ein neues Produkt zu entwickeln,

das ein echtes Problem löst und den

Kunden einen Vorteil bringt, dann haben

Sie eine Innovation, die zu einem wirt-

schaftlichen Profit führt. Anders als Erfin-

dungen entstehen Innovationen in der

Regel nicht in Universitäten oder For-

schungseinrichtungen, sondern in Unter-

nehmen. Deshalb sind auch häufig der

Erfinder und der Innovator eines Produk-

tes unterschiedliche Personen. So wie

bei Apple. Die Software und Hardware

der Apple-Geräte an sich hat Steve

Wozniak entwickelt, aber Steve Jobs hat

daraus einen kommerziellen Erfolg

gemacht, den Personal Computer.

In welcher Rolle sehen Sie sich

eher?

In beiden. Ich bin der Erfinder der

ursprünglich drei Patentfamilien von

Riboxx. Aber ich wollte daraus auch ein

Produkt schaffen, das wir mittlerweile

weltweit verkaufen – mit steigenden

Umsätzen und Aufträgen. Ich war selbst

ein wenig überrascht, dass es mir gelun-

gen ist, auch ein Innovator zu sein, da

man dafür andere Fähigkeiten benötigt

als ein Erfinder.

Welche sind das?

Man sollte kreativ und risikofreudig sein,

aber auch mal verlieren können. Ich bin

außerdem davon überzeugt, dass mir

meine verschiedenen Studiengänge auf

meinem Weg vom Wissenschaftler zum

Vollblutunternehmer geholfen haben, vor

allem mein MBA-Abschluss. Oftmals

fehlt das wirtschaftliche Know-how bei

Start-ups, die von den eigenen Erfindern

gegründet werden und daran leider oft

scheitern.

Forschen Sie selbst noch?

Selbstverständlich. Ich habe immer

wieder Ideen und nehme mir die Zeit,

daran zu forschen. In vier Jahren ist es

uns gelungen, zehn neue Patentfamilien

anzumelden. Anders als in der Uni

machen wir aber eine rein angewandte

Forschung – immer im Hinblick auf den

Markt und eine Innovation.

Woher bekommen Sie Ihre Ideen?

Wir sprechen mit unseren Kunden und

beobachten den Markt. Dabei stellen wir

uns drei Fragen. Erstens: Welche Prob-

leme müssen gelöst werden? Zweitens:

Gibt es schon Erfindungen, die dies

könnten? Drittens: Wenn ja, wo liegt das

größte Hindernis dieser Erfindung? So

hat es übrigens auch Thomas Edison

gemacht. Er hat die Glühbirne nicht

erfunden, aber den richtigen Faden

gefunden, damit sie nicht so schnell

durchbrennt. Nur aufgrund seiner

Innovation findet man sie heute noch in

jedem Haushalt.

Wie geht es dann weiter?

Ich bin ja mittlerweile davon überzeugt,

dass es für jede Technologie einen

Markt gibt, den man aber nicht unbe-

dingt gleich sieht. Amerika gab es ja

auch, bevor Kolumbus es entdeckte.

Man muss nur den Mut haben, die

Märkte zu suchen, und öfters erlebt man

dann – wie Kolumbus – Überraschun-

gen. Und noch was: So wie der Ent-

decker denken auch viele Start-ups, sie

würden viel schneller ankommen als es

tatsächlich der Fall ist. Aber bei Innovati-

onen spielen Zeit, Geduld und der

richtige Zeitpunkt eine große Rolle. Es

gibt immer wieder sehr gute Erfindun-

gen, für die der Markt noch nicht reif ist.

Welche Unternehmensstruktur ist

aus Ihrer Sicht für Innovationen

notwendig?

Das Team darf vor allem nicht zu groß

sein. Wir haben 15 Mitarbeiter in vier

Abteilungen (Produktion, Entwicklung,

Finanzen und Business Development),

das ist aus meiner Sicht eine gute Anzahl.

Kleine Unternehmen haben also

einen Vorteil bei Innovationen?

Absolut! Bei Innovationen geht es ja

darum, flexibel und schnell ein Produkt

zu entwickeln. Je bürokratischer das

Ganze gestaltet ist, umso mehr Zeit

verlieren Sie. Die Kommunikation unter

den Mitarbeitern ist dabei sehr wichtig,

auch hier haben kleinere Firmen einen

großen Vorteil. Ich stimme mich bei-

spielsweise mindestens wöchentlich mit

jeder Abteilung ab. Dann besprechen

wir aktuelle Ideen und Entwicklungen.

Aber Innovationen sind doch auch

immer mit einem hohen finanziellen

Aufwand verbunden. Ist das nicht

ein Nachteil kleinerer Unternehmen?

Es ist auf jeden Fall ein Risiko, aber das

gehört zur unternehmerischen Tätigkeit

einfach dazu. Allerdings ist die Finanzie-

rung in der Biotechnologie momentan

schon problematisch, da unsere Arbeit

sehr ressourcenintensiv ist. Geräte,

Mitarbeiter usw. sind sehr teuer und bis

eine Innovation profitabel ist, dauert es

meist drei bis fünf Jahre. Diese Phase

wurde bisher hauptsächlich von Ven-

ture-Capital-Gesellschaften finanziert,

die in Biotech-Unternehmen investiert

haben. Dieses Modell funktioniert aber

mittlerweile nicht mehr, weil das Risiko

zu groß ist. Die großen Pharmaunter-

nehmen haben das erkannt und gehen

mittlerweile sehr früh Kooperationen mit

Forschungseinrichtungen ein, um sich

die Rechte an Erfindungen zu sichern

und daraus neue Technologien zu

entwickeln. Innovationen werden also

nicht mehr hauptsächlich von kleinen

Start-ups, sondern von großen Konzer-

nen hervorgebracht. Die Diversität und

auch die Anzahl an neuen Entwicklun-

gen gehen dadurch zurück. Das halte

ich für schwierig.

Was schlagen Sie vor?

Die Biotechnologie muss meiner Mei-

nung nach auch wieder mehr „Biotech“

und weniger „Pharma“ sein. Viele Unter-

nehmen unserer Branche haben bisher

versucht, neue Medikamente zu entwi-

ckeln. Das ist zwar auch innovativ,

dauert bis zur Marktfähigkeit aber meist

zwanzig statt der bereits angesproche-

nen drei bis fünf Jahre. Sie sollten

vielmehr wieder Technologien entwi-

ckeln und früh Partnerschaften im

B2B-Bereich eingehen. Im Vergleich zu

Medikamenten ist hier der Finanzie-

rungsaufwand relativ niedrig.

Über die Region Dresden wird ja

häufig gesagt, sie sei zu dezentral

und abgehängt, um ein geeigneter

Technologiestandort zu sein. Wie

sehen Sie das?

Die Biotechnologie ist ein internationa-

ler Markt – wir sind sozusagen „born

global“. Dank des Internets ist es aber

mittlerweile relativ einfach geworden,

schnell und kostengünstig weltweit zu

agieren und sich international zu ver-

netzen. Daher finde ich die infrastruktu-

relle Anbindung nicht so wichtig.

Dresden hat andere Vorteile: Die Stadt

ist familienfreundlich und eignet sich

hervorragend zum Leben. Das ist

wichtig, denn es sind ja immer noch

Menschen, die aus Erfindungen Pro-

dukte schaffen und auf solche Rahmen-

bedingungen achten. Zudem ist mit

der Technischen Universität und den

zahlreichen Forschungsinstituten eine

gute Wissenschaftsplattform für Inno-

vationen gegeben. Und das zieht dann

auch wieder Innovatoren an.I

Wie Kolumbus und Amerika Jede Innovation hat ihren Markt – man muss ihn nur finden

Dr. Jacques Rohayem (rechts im Bild) ist Facharzt für Mikrobiologie

und Virologie, Naturwissenschaftler und besitzt zudem einen Master-

abschluss der Betriebswirtschaftslehre (MBA). Seit 17 Jahren lebt der

gebürtige Franzose in Dresden, wo er viele Jahre eine Arbeitsgruppe an

der Medizinischen Fakultät der TU Dresden leitete. Aus einem seiner

Forschungsprojekte heraus gründete er 2009 die Riboxx GmbH. Das in

Radebeul ansässige Biotech-Unternehmen beschäftigt mittlerweile

15 Mitarbeiter und entwickelt einzigartige Technologien, die Pharma-

unternehmen die Herstellung neuer Impfstoffe und Medikamente für die

Behandlung von Infektionen und Krebserkrankungen ermöglichen.

Kontakt

Dr. Jacques Rohayem, Riboxx GmbH

[email protected]

14 15

S+P Nachrichten S+P Nachrichten

OSTRALE’013 überschreitet den Rubikon

Vom 5. Juli bis 16. September 2013 präsentiert sich die OSTRALE’013 als internationale Ausstellung

zeitgenössischer Künste auf dem Gelände des ehemaligen Dresdner Schlachthofs im Ostragehege.

Unter dem Motto „Wir überschreiten den Rubikon“ widmet sich die Ausstellung in ihrem siebten Jahr

der eigenen Wahrnehmung und der Betrachtung von außen. Sie bietet dabei sowohl jungen als auch

erfahrenen Künstlern auf einer Gesamtfläche von 15 000 m² eine Plattform für ihre Kunstwerke und

Performances.

NachrichtenMehr als 1300 Schülerinnen und Schüler aus etwa 80 Gym-

na sien, Mittel- und Grundschulen kickten dieses Jahr im

8. Schneider + Partner Cup und im 2. S+P Girls Cup wieder

um Pokale und Medaillen. Zusätzlich konnte sich der

Fußballnachwuchs im erstmals von der Sachsenwerk Arena

(Austragungsort der Finalrunden) durchgeführten Cup-

Triathlon beim Dribbeln, Jonglieren und Torschießen mes-

sen. Dabei gab es tolle Preise von Dynamo Dresden zu

gewinnen – darunter Trikots und Fußbälle mit den Original-

unterschriften aller Spieler. Die Dynamo-Profis Robert

Koch, Tobias Jänicke und der zu dem Zeitpunkt verletzte

Mickaël Poté nutzten zudem die Zeit zwischen zwei Trai-

nings- beziehungsweise Reha-Einheiten, um den Gewin-

nern bei den Siegerehrungen persönlich zu gratulieren.

In seinem achtjährigen Bestehen hat sich der Schneider +

Partner Cup zu Dresdens größtem Hallenfußballturnier für

Schulmannschaften entwickelt. Dieser Erfolg ist vor allem

den engagierten Dresdner Sportkoordinatoren um Wolf-

Dieter Pohl zu verdanken, die mit den Schulen in regelmäßi-

gem Austausch stehen und so für Teilnehmerzahlen von

über 1200 Schülern sorgen. Dies ist keine Selbstverständ-

lichkeit, da die Schulen oftmals die Qual der Wahl zwischen

zahlreichen Turnierangeboten in verschiedenen Sportarten

haben. Das Interesse der Schüler und Schulen ist groß,

aber aufgrund des Betreuungsaufwandes können sie häufig

nur an einer begrenzten Anzahl teilnehmen. „Umso mehr

freut es uns, dass bei vielen Sportlehrern der Schneider +

Partner Cup fester Bestandteil im Turnierkalender ihrer

Schule ist“, sagt Wolf-Dieter Pohl.

Mit dem diesjährigen Turnier sind er und das gesamte Orga-

nisationsteam sehr zufrieden. Viel Zeit zum Ausruhen bleibt

ihnen allerdings nicht. Getreu dem bekannten Fußball-Spruch

„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ beginnt auch für den

nächsten Schneider + Partner Cup bald wieder die Vorbe-

reitung. Interessierte Schulmannschaften können sich ab

Beginn des kommenden Schuljahres über ihren Sportlehrer

zu dem Turnier anmelden. Alle Ergebnisse und Infos unter:

www.schneider­cup.de

www.facebook.de/schneidercup

S+P Cup: Trotz zahlreicher Angebote bei vielen Schulen eine feste Größe im Kalender

Torsten Nihof ist Fachberater

für Unternehmensnachfolge

Seit einigen Jahren nimmt die

Bedeutung des Themas Unter-

nehmensnachfolge besonders für

den ostdeutschen Mittelstand

spürbar zu. Das merken auch wir

in unserem Tagesgeschäft. Um

unsere Kompetenz auf diesem

Fachgebiet zu stärken und Sie als

unsere Mandanten bestmöglich

beraten zu können, bilden sich

aktuell mehrere unserer Berufsträ-

ger zum „Fachberater für Unter-

nehmensnachfolge“ weiter. Als

erster hat unser Dresdner RA StB

Torsten Nihof den fast einjährigen

Lehrgang im Frühjahr 2013 erfolg-

reich absolviert.

S+P Chemnitz wird zwanzig Jahre alt

Zwei Jahre nach der Gründung von Schneider + Partner in Dresden und München eröffnete unsere

Kanzlei ein drittes Büro in Chemnitz. In diesem Jahr feiert die Chemnitzer S+P-Niederlassung nun

ihr 20-jähriges Bestehen. Von Anfang an dabei ist unsere Steuerberaterin Regine Jeske, die ent-

sprechend ebenfalls ihr rundes Firmenjubiläum feiert. „Unser Büro bestand aus einem Regal, einem

Schreibtisch und einem Computer, den ich im Auto an meinem ersten Arbeitstag in Chemnitz

mitgebracht habe“, erinnert sie sich an die kargen Anfänge. Doch das änderte sich schnell. Vier

Umzüge (und zahllose ein- und wieder ausgepackte Kisten) später haben die mittlerweile zwölf

Mitarbeiter ihr Domizil in der Reichsstraße 34 gefunden. Für die nächsten Jahre haben sich Nieder-

lassungsleiter RA StB Stefan Kurth und Regine Jeske einiges vorgenommen: „Wir möchten S+P

Chemnitz weiter ausbauen und unser Team mittelfristig auf 20 Mitarbeiter erhöhen“, verrät Stefan

Kurth über die geplante Entwicklung. Ein weiterer Umzug steht aber erst einmal nicht an.

Über 1000 Seiten mit der Hand geschrieben –

zwei neue Steuerberater bei S+P Dresden

Mit Dr. Lorenzo Llamas (links) und Maximilian Anke

(rechts) haben im Januar 2013 zwei Mitarbeiter von S+P

Dresden ihre Prüfungen zum Steuerberater bestanden.

Ein mehrmonatiger Vorbereitungskurs, zahllose Stunden

des Lernens sowie 24 Probeklausuren à sechs Stunden

unter realen Bedingungen lagen zum Examenszeitpunkt

hinter ihnen. „Für jede Test-Prüfung haben wir etwa

35 Seiten benötigt – das macht also fast 1000 Seiten,

die wir in den letzten Monaten per Hand beschrieben

haben“, rechnet Maximilian Anke vor und staunt selbst

nicht schlecht. Als stellvertretender Teamleiter des

Teams Rechnungswesen betreut er schwerpunktmäßig

bilanzierende Unternehmen der Branchen Event + Tou-

rismus sowie IT + Technologie. Der gebürtige Mexikaner

und promovierte Forstwissenschaftler Dr. Lorenzo

Llamas ist ebenfalls im Team Rechnungswesen tätig

und berät Unternehmen – insbesondere aus den Berei-

chen Energie-, Agrar- und Forstwirtschaft – bei der

nationalen und internationalen Rechnungslegung.

Petra Pfützner feiert 20­jähriges Firmenjubiläum

(Fast) jeder, der die Leistungen unseres Teams Personalwesen bereits in Anspruch genommen hat,

kennt dessen Leiterin Petra Pfützner. Ihre mittlerweile sieben Mitarbeiterinnen umfassende Abteilung

rechnet pro Monat die Gehälter und Löhne von circa 5000 Arbeitnehmern ab und begleitet Sozialver-

sicherungs- und Lohnsteueraußenprüfungen unserer Mandanten. Darüber hinaus hält Petra Pfützner

regelmäßig Vorträge und Seminare zu lohnsteuerlichen Themen. Im Juli feiert sie nun ihr 20-jähriges

Firmenjubiläum. An ihren ersten Arbeitstag kann sich die zertifizierte Lohn- und Gehaltsbuchhalterin

übrigens noch ganz genau erinnern: „Ich bekam eine furchtbar komplizierte polnische Buchhaltung

auf den Tisch.“

16

S+P InternS+P Intern

„Man darf es sich als Arbeit geber nicht zu einfach machen“Wie S+P die Gesundheit seiner Mitarbeiter aktiv fördert

Laut dem jährlichen Bericht „Sicherheit und Gesundheit

bei der Arbeit“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz blieb

im Jahr 2011 jeder deutsche Arbeitnehmer statistisch gese-

hen 12,6 Tage krankheitsbedingt zu Hause. Die Hauptursa-

chen sind nach wie vor Erkrankungen des Muskel-Skelett-

Systems, Atemwegs- und psychische Erkrankungen. Der

deutschen Wirtschaft ist dadurch ein Produktionsausfall in

Höhe von schätzungsweise 46 Milliarden Euro entstanden.

Das sind noch einmal sieben Milliarden mehr als im Vorjahr.

Obwohl die Ursachen für diese negative Entwicklung in der

Regel nicht allein an der Arbeitsumgebung, sondern auch im

Privatleben liegen, fördern immer mehr Unternehmen die

Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv. Auch Schneider + Partner

gehört dazu. Unsere Geschäftsführerin Angelika Perret ist

überzeugt: „Man darf es sich als Arbeitgeber nicht zu einfach

machen und sagen, dass jeder für sich selbst verantwortlich

ist.“ Sie ergänzt: „Vollzeitjob, Haushalt und die Betreuung von

Kindern oder der eigenen Eltern – da stellen viele ihre eigenen

Bedürfnisse zurück und nehmen sich nicht genügend Zeit

zum Auftanken und Entspannen.“ Neben einer entsprechend

gesundheitsförderlichen Gestaltung der betrieblichen Struk-

turen, Prozesse und Arbeitsplätze (zum Beispiel durch rü-

ckenfreundliche verstellbare Tische und Stühle) bieten sich

verschiedene Sport- und Entspannungsangebote an, um die

Belastungen der Beschäftigten zu minimieren, ihre Motivation

wie beispielsweise Augen- und Ohrentests oder einer physio-

therapeutischen Rückenanalyse runden Vorträge und sportlich

passende Schnupperkurse (zum Beispiel Yoga, Wirbelsäulen-

gymnastik oder Zumba) das jährlich wechselnde Angebot ab.

Dieses Mal können interessierte Mitarbeiter unter anderem ihre

Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen. Auch das Mittagsangebot

im Casino, unserer betriebseigenen Kantine, wird in die S+P

Gesundheitstage einbezogen. Unterstützt werden wir bei der

Durchführung von der Barmer GEK und dem Thomas Sport

Center. Um darüber hinaus auch einen Beitrag für die Gesund-

heit anderer Menschen zu leisten, führen wir am 18. September

2013 zum zweiten Mal zugunsten eines lokalen Vereins einen

Blutspendetag in unserer Dresdner Niederlassung.

Laufgruppe von S+P

Donnerstag ist Lauftag bei S+P Dresden. Bei Wind und Wetter

trifft sich die mittlerweile etwa 15 Mitglieder umfassende

Laufgruppe nach Feierabend im Großen Garten zum einstün-

digen Lauf- und Krafttraining unter Anleitung von Ronald Kühn

von Body Personal Training. Gezielt bereiten sich die S+Pler

hier auf die verschiedenen Laufevents (siehe Seite 18) vor.

Unterschiedliche Fitnesslevels sind dabei kein Hindernis – Ro-

nald Kühn stellt für jeden Läufer eine individuelle Laufeinheit

zusammen. Auch unsere Münchner Kanzlei trainiert in Vorbe-

reitung auf den B2RUN am 18. Juli 2013 regelmäßig im Freien.

Die Bewegung an der frischen Luft stärkt nicht nur die Musku-

latur, sondern auch die Abwehrkräfte.

S+P Volleyballgruppe

Obwohl S+P eine sehr laufbegeisterte Firma ist, hat das

Lauffieber nicht alle erwischt. Um für mehr Abwechslung zu

sorgen und auch Nichtläufern eine sportliche Alternative zu

bieten, findet im Sommer 2013 der 3. S+P Little Beach Cup

statt. Knapp 30 Mitarbeiter nahmen im vergangenen Jahr an

dem Beachvolleyball-Turnier teil und baggerten und schmet-

terten in vier Teams um den Sieg. Ein fester Kern trainiert

mittlerweile privat fast wöchentlich zusammen und hat dieses

Jahr erstmals am Sponsorenturnier der Bundesligadamen des

DSC teilgenommen.

Mitgliedschaft im TSC

Mitarbeiter, die lieber Gewichte stemmen als zu joggen,

können kostenfrei im Thomas Sport Center trainieren. Neben

dem indi viduellen Workout an den Geräten unter der Anleitung

ge schulter Trainer stehen ihnen sämtliche Kurs- und Sauna-

angebote zur Verfügung. Mit insgesamt fünf Fitnessstudios in

Dresden, davon eines in unmittelbarer Nähe unserer Nieder-

lassung, ist das TSC zudem für alle Mitarbeiter bequem

erreichbar.

Umkleideraum für unsere Radler

Auf Wunsch unserer Mitarbeiter, die regelmäßig mit dem

Fahrrad auf Arbeit kommen, haben wir in unserer Dresdner

Niederlassung vor zwei Jahren einen Umkleideraum mit

verschließbaren Spinden eingerichtet. Aufgrund der großen

Nachfrage wurde die Anzahl der Schränke bereits bis zur

Kapazitätsgrenze des Raumes aufgestockt. Nur für eine

Dusche reichen die Räumlichkeiten leider (noch) nicht aus.I

und Gesundheit nachhaltig zu stärken und so gleichzeitig die

Produktivität des eigenen Unternehmens zu fördern.

Massagen am Arbeitsplatz

Um späteren Rückenbeschwerden vorzubeugen (einer häufi-

gen Folge typischer Bürojobs), schlagen in unserer Dresdner

und Chemnitzer Niederlassung regelmäßig ausgebildete

Masseure ihre Zelte beziehungsweise Liegen auf. „So können

unsere Mitarbeiter eine kurze Entspannung in ihren Arbeitstag

einbinden, ohne nach Feierabend noch irgendwohin fahren

zu müssen“, beschreibt Anja Krönke, Büroleiterin und Perso-

nalverantwortliche unserer sächsischen Standorte, einen

wesentlichen Vorteil der 20-minütigen Massagen am Arbeits-

platz. Auch den Hauptteil der Kosten trägt S+P, die Mitarbeiter

müssen lediglich fünf Euro zuzahlen. Das Angebot ist aus

unseren Gesundheitstagen 2011 hervorgegangen. Nach wie

vor sind die Termine oft schon kurz nach Bekanntgabe fast

vollständig ausgebucht, obwohl ihre Anzahl allein in Dresden

von anfangs 50 auf über 110 im Mai 2013 erhöht wurde.

S+P Gesundheits­ und Blutspendetage

Bereits zum sechsten Mal finden im September 2013 die S+P

Gesundheitstage statt. Neben individuellen Gesundheitschecks

KALENDER

17

Fachvorträge

9. Juli 2013, Dresden

Arbeitnehmerzuwendungen richtig

versteuern (HighTech Startbahn)

12. November 2013, Dresden

Die Arbeitnehmer sind zufrieden –

das Finanzamt auch? (Advopro)

13. November 2013, Chemnitz

Jahresabschluss und aktuelles

Steuerrecht (Bauakademie Sachsen)

Mandanten­ und

Unternehmerseminare

14. Oktober 2013, Dresden

Fit für die Zukunft

25./26. November 2013, Dresden

S+P Lohn Aktuell

3./4./5. Dezember 2013, Dresden,

9. Dezember 2013, Chemnitz und

München

S+P Perspektiven 2014

Veranstaltungstipps

5. Juli – 16. September 2013, Dresden

OSTRALE’013

28. August 2013, Dresden

TeamStaffel Dresden

7. September 2013, Dresden

DIS Golf­ und Tennisturnier

15. November 2013, Dresden

6. Golfball

Immer mehr Unternehmen schaffen sportliche und entspannende Möglichkeiten am

Arbeitsplatz, um das Risiko langfristiger Erkrankungen wie Rückenprobleme oder

Burn-out für ihre Mitarbeiter zu reduzieren. Auch bei Schneider + Partner ist mittlerweile

ein breitgefächertes Angebot entstanden, das wir Ihnen im Folgenden vorstellen.

INFO

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Dresdner Nachtlauf

REWE Team Challenge

Stadtlauf Dresden

Oberelbe Marathon

Dresden Marathon

Citylauf

sonstige Läufe

35.000Läuferinnen + Läufer

30.000

25.000

20.000

15.000

10.000

5.000

0

Teilnehmerentwicklung

bei Dresdner Läufen

seit 2005

1918

S+P EngagementS+P Engagement

Organisator der REWE Team Challenge

ist die Laufszene Events GmbH, die

vor einigen Jahren aus der Laufszene

Sachsen, einem Online-Portal für

Läufer, hervorgegangen ist. Neben

Initiator Reinhardt Schmidt besteht

das stadtbekannte Laufszene-Trio

aus André Egger und dem versierten

Lauftrainer Günter Frietsch – drei sport-

begeisterten und positiv denkenden

Typen, die ihre gemeinsame Passion im

Laufen gefunden haben. Vor fünf Jahren

stellten sie die erste REWE Team

Challenge bewusst als Lauf für Firmen

auf die Beine. Bis heute können sie

den Siegeszug ihrer Idee selbst gar

nicht so recht fassen. „Der Wahnsinn!

Wir haben zwar aufgrund des konstan-

ten Wachstums wieder mit mehr Anmel-

dungen als im Vorjahr gerechnet, aber

dieser ‚Boom‘ hat uns dann doch sehr

überrascht“, freut sich Günter Frietsch

über den erneuten Teilnahmerekord.

Doch das ist nicht das einzige Projekt

der Laufszene: Der Frühstückslauf zum

23. Elbhangfest Ende Juni, der Dresdner

Nachtlauf zum Stadtfest Mitte August

und natürlich die TeamStaffel einige

Wochen später sind nur einige der

Events, die dieses Jahr noch auf begeis-

terte Hobby- und Profiläufer in Sachsen

warten. Für den Sommer 2014 ist

außerdem ein Sachsen-Trail im Erz-

gebirge geplant, der den Läufern mit

abwechslungsreichen Streckenab-

schnitten und großen Höhenunter-

schieden eine neue Herausforderung

bieten soll.

S+P läuft überall mit

Bei (fast) all diesen Läufen werden auch

wieder Mitarbeiter von S+P und der Graf

Treuhand GmbH (GTG), unserem Ko-

operationspartner für Sanierung und

Insolvenzberatung, an den Start gehen.

„Die Anzahl unserer laufbegeisterten

Kollegen wächst von Jahr zu Jahr – wie

auch die Strecken mehr werden, die wir

laufen. Mittlerweile sind wir auf allen

Distanzen von drei bis 42 Kilometern

vertreten“, so unsere Laufgruppen-

Leiterin Antje Piossek. Doch das Lauf-

fieber beschränkt sich nicht nur auf GTG

und S+P Dresden: Im vergangenen Jahr

startete erstmals ein Team unserer

Münchner Niederlassung beim B2RUN

in der bayerischen Hauptstadt, der mit

30 000 Teilnehmern als einer der größ-

ten deutschen Firmenläufe überhaupt

gilt. Und unsere Niederlassung Chem-

nitz reiste dieses Jahr mit einem eige-

nen Viererteam extra zur REWE Team

Challenge nach Dresden an.

Mit insgesamt 19 Mitarbeiter- und

Mandantenteams war Schneider + Part-

ner am 30. Mai am Start, darunter

zwanzig „Bienen“ vom HC Rödertal. Die

Frauen-Handballmannschaft wird in der

nächsten Saison nach einem phänome-

nalen Durchmarsch durch die dritte

Liga in der zweiten Bundesliga auflau-

fen. Die Trainerin Egle Kalinauskaite

freut sich, die Handballpause auch mal

mit einer ungewöhnlichen Trainingsein-

heit gestalten zu können: „Das ist für die

Spielerinnen mal eine willkommene

Abwechslung im Trainingsalltag. Ich

finde es toll, dass S+P uns diese Mög-

lichkeit anbietet.“ Großen Anklang

fanden außerdem die S+P Lauftreffs,

die unsere Dresdner Niederlassung zur

optimalen gemeinsamen Vorbereitung

in Kooperation mit der Laufszene

durchgeführt hat. Etwa 100 Lauffreunde

drehten an zwei Terminen im März und

April ihre Runden an der Elbe und

holten sich Tipps und Tricks von unse-

ren erfahrenen Lauftrainern. „Ihr beratet

nicht nur, ihr trainiert offensichtlich auch

den Mittelstand“, witzelte Günter

Frietsch angesichts der vielen Läufer in

Anspielung auf den S+P-Slogan.

Übrigens: Für Mannschaften, die bei der

REWE Team Challenge 2013 nicht dabei

sein konnten, bietet die 5. TeamStaffel

Dresden am 28. August 2013 die nächs-

te Gelegenheit, als Team zu laufen.I

Weitere Infos unter

www.team­staffel­dresden.de

Entgegen dem bundesweiten Trend

steigen die Teilnehmerzahlen bei

Laufveranstaltungen in Dresden und

Umgebung seit Jahren kontinuierlich an.

Über 33 000 Teilnehmer wurden in der

Saison 2012 bei den zahlreichen Dresd-

ner Läufen vom Internationalen Citylauf

im März bis zum Morgenpost-Marathon

im Oktober registriert. Doch nicht nur

privat schnüren immer mehr Menschen

ihre Laufschuhe, auch Firmen entde-

cken das Laufen zunehmend für sich.

Vor allem kürzere Distanzen bis zehn

Kilometer Länge werden immer belieb-

ter, während die Teilnehmerzahlen von

Marathons eher stagnieren.

Für viele steht nicht nur die läuferische

Herausforderung im Mittelpunkt, son-

dern vor allem die Aktivität in der

Gemeinschaft. „Die sportliche Grup-

pendynamik ist ein positiver Nebenef-

fekt – neben einer gesunden Freizeitge-

staltung und viel Spaß stärkt das

gemeinsame Laufen den Teamgeist,

was sich in den Büroalltag überträgt“,

meint auch Antje Piossek, Leiterin der

Laufgruppe bei Schneider + Partner.

Entsprechend werden immer mehr und

insbesondere kürzere Läufe von den

Veranstaltern als Event mit Rahmenpro-

gramm organisiert und vermarktet. Dies

ist auch bei „Sachsens größter Laufpar-

ty“, der REWE Team Challenge, zu

beobachten.

Ein Blick hinter die Kulissen der

Team Challenge

Neben den schnellsten Läufern werden

hier auch die teilnehmerstärksten

Firmen und die am lustigsten kostü-

mierten Teams (die aufgrund ihrer

Verkleidung teilweise gar nicht mehr

wirklich laufen können) prämiert. Darü-

ber hinaus gibt es zum Abschluss eine

beeindruckende Lasershow im Ziel-

bereich, während im Start-Areal 2013

erstmals eine riesige Video-Wall zum

Einsatz kam. Und der Erfolg gibt den

Veranstaltern recht. Gingen im Geburts-

jahr der REWE Team Challenge 2009

noch 1632 Läufer an den Start, waren

es in diesem Jahr unglaubliche 9000

Teilnehmer. Das Anmeldekontingent

war bereits einen Monat vor dem

eigentlichen Lauf komplett erschöpft.

Nicht nur deshalb gilt die REWE Team

Challenge mittlerweile als Höhepunkt

des Dresdner Laufjahres. Doch wer

steht eigentlich hinter solch einem

Massen-Event?

Ausdauer, Spaß und TeamgeistWarum immer mehr Unternehmen Laufevents für sich entdecken

Herausgeber:

Schneider + Partner GmbH

Niederlassung Dresden

Lortzingstraße 37, 01307 Dresden

Telefon: 0351 34078-0

Fax: 0351 34078-99

Redaktionsleitung:

Katharina Martin

Redaktion:

Dr. Florian Haumer

Katharina Martin

StB Knut Michel

Annett Schubert

WP StB Klaus Schneider

StB Christian Seeberg

RA Dr. Christian Zwade

V. i. S. d. P.:

WP StB Angelika Perret

www.schneider­wp.de

Konzeption:

Schneider + Partner GmbH

Niederlassung Dresden

Lortzingstraße 37, 01307 Dresden

Gestaltung:

machzwei – Gestaltung & Kommunikation

Großenhainer Straße 32, 01097 Dresden

Telefon: 0351 847-2004

Fax: 0351 847-1602

www.machzwei.net

Fotografie + Illustration:

Ronald Bonß

Frank Grätz

Jörg Lange

Thomas Schlorke

Juliane Trinckauf

thinkstock (hemera, istockphoto,

photodisc, stockbyte)

Produktion:

Marketingberatung Bodo Broeker

Blasewitzer Straße 41, 01307 Dresden

Telefon: 0351 4504-155

Fax: 0351 4504-200

www.marketingberatung-bb.de

Druck:

Elbtal Druck & Kartonagen GmbH

Löbtauer Straße 67, 01159 Dresden

Telefon: 0351 213035-0

Fax: 0351 213035-99

www.elbtaldruck.de