Upload
others
View
1
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Schiffsfonds: Rückzahlung statt Rendite?
S+P Aspekte
Hinter den Kulissen der Team Challenge
S+P Engagement
IT + TechnologieS+P Branchenschwerpunkt
Ideen in Produkte verwandelnNur innovative Unternehmen können langfristig erfolgreich sein
Juli 2013
3
S+P Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
auf sich permanent verändernde Kundenbedürfnisse müssen
Unternehmen mit immer neuen Lösungen, Produkten und
Dienstleistungen reagieren. In unserem aktuellen TEAMGEIST
dreht sich deshalb (fast) alles um Innovationen. Neben gesell-
schaftlichen Trends wie der Digitalisierung spielen dabei vor
allem die eigenen Mitarbeiter und Kunden eine erhebliche
Rolle. Dies wurde bei unserem letzten Unternehmerseminar
„Fit für die Zukunft“ zum Thema Innovationsmanagement
deutlich. Mit Moshe Rappoport durften wir dabei unter ande-
ren einen international bekannten Innovationsexperten als
Referenten begrüßen, der unseren 170 anwesenden Gästen
spannende Einblicke in seine über 20-jährige Berufserfahrung
als Executive Technology Briefer von IBM Europe gewährte. In
dem vorliegenden Heft gibt er zudem einen Ausblick auf
kommende Trends der IT-Branche. Unseren ausführlichen
Bericht zum Thema „Ideen in Produkte verwandeln“ und den
Branchenschwerpunkt IT + Technologie finden Sie ab Seite 5.
Mit Dr. Jacques Rohayem von der Riboxx GmbH kommt in
unserem Mandanteninterview auf den Seiten 12 und 13 ein
weiterer Innovationsexperte – diesmal aus dem Bereich Bio-
technologie – zu Wort. Wir sprachen mit ihm darüber, welche
Vorteile er besonders bei kleineren und mittelständischen
Unternehmen sieht, welche Fähigkeiten ein innovativer Unter-
nehmer benötigt und wie Innovationen finanziert werden kön-
nen. Darum geht es auch in der Rubrik „S+P Produkte“, in der
wir Ihnen die Vorteile und Notwendigkeiten einer aussagekräfti-
gen und verlässlichen Finanzplanung vorstellen (ab Seite 10).
Für einen erfolgreichen Innovationsprozess ist die Einbindung
aller Abteilungen eines Unternehmens wichtig; gesunde und
motivierte Mitarbeiter sind unerlässlich. Allerdings ist die
Anzahl der krankheitsbedingten Fehltage in Deutschland im
Jahr 2011 weiter gestiegen, was die deutsche Wirtschaft
schmerzlich zu spüren bekam. Immer mehr Unternehmen
setzen sich deshalb aktiv für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter
ein. Auch bei uns hat sich mittlerweile eine breite Palette an
verschiedenen sportlichen und entspannenden Angeboten
sowie Gesundheits-Checks entwickelt, die wir Ihnen ab Seite
16 vorstellen. Eine besondere Bedeutung hat dabei der
Laufsport. Knapp 80 Mitarbeiter und Mandanten (darunter
auch ein Team aus dem Kreis der S+P-Geschäftsführung)
waren unter den insgesamt 9000 Läufern der REWE Team
Challenge 2013. Diese Teilnehmerzahlen sind sowohl für uns
als auch das Laufevent selbst ein neuer Rekord und Grund
genug, einmal einen Blick hinter die Kulissen von „Sachsens
größter Laufparty“ zu werfen und die wachsende Faszination
von Laufevents für Unternehmen zu ergründen.
Ich wünsche Ihnen viel Inspiration beim Lesen und jede
Menge gute Ideen.
Ihr Knut Michel
Geschäftsführer der Schneider + Partner GmbH, Dresden
Ideen in Produkte verwandelnUnternehmerseminar „Fit für die Zukunft“ am 22. April 2013 im Hotel Westin Bellevue Dresdenmehr ab Seite 5
4 5
S+P TitelthemaS+P Aspekte
Rückzahlung statt Rendite?Immer mehr Schiffsfonds fordern von Anlegern Ausgleichszahlungen
In den letzten zehn Jahren haben viele
Kunden sogenannte Schiffsfonds-
beteiligungen empfohlen bekommen.
Dabei erhalten Anleger auf eine ein-
malige Einlage feste jährliche Ausschüt-
tungen. Beworben wurden diese
Beteiligungen meist damit, dass sie
als Sach wertinvestitionen das Gesamt-
vermögen des Anlegers stabilisieren
und das Risiko diversifizieren würden.
Darüber hinaus galten Schiffe als das
Rückgrat der Globalisierung, da über
90 Prozent des Welthandels auf dem
Seeweg abgewickelt wurden. Gerade
auch steuersensible Anleger wählten
dieses Angebot gern, denn aufgrund
der seit 1999 geltenden Tonnage-
besteuerung waren die festgelegten
Ausschüttungen weitgehend steuerfrei.
Kurzum: Schiffsfondsbeteiligungen
waren die eierlegende Wollmilchsau
unter den Vermögensanlagen.
Doch seit Beginn der Weltwirtschafts-
krise sind die Chartereinnahmen vieler
Reedereien gesunken – bei steigenden
Betriebskosten. Obwohl die im Gesell-
schaftsvertrag festgelegten jährlichen
Ausschüttungen häufig nicht mehr
er wirtschaftet werden konnten, wurden
sie den Anlegern dennoch ausgezahlt.
Diese bekamen letztlich also einen Teil
ihres investierten Kapitals zurücker-
stattet. Nun nutzen viele der deutsch-
landweit 300 bis 400 Schiffsfonds
genau diesen Umstand dazu, Rück-
zahlungsansprüche gegenüber den
Anlegern geltend zu machen.
Sie stützen sich dabei auf die gesetzliche
Regelung für Kommanditbeteili gungen,
wonach ein Anleger gegenüber Dritten
nicht haftet, soweit er die im Handelsre-
gister eingetragene Kommanditeinlage
geleistet hat. Bekommt er diese jedoch
ganz oder teilweise zurück (wie bei der
Ausschüttung der Einlagen als Renditen
geschehen), lebt die Haftung wieder
auf (§ 172 Abs. 4 HGB). Unter Verweis
darauf wird nun von vielen Anlegern
gefordert, die entstandenen Differenzen
zu ihrem ursprünglichen Investitionsbe-
trag auszugleichen und damit faktisch
auf ihre Renditen zu verzichten.
Dazu sind sie allerdings nicht unbe-
dingt verpflichtet, entschied der
Bundes gerichtshof im März 2013 in
zwei Fällen. Nach Auffassung der
Richter lässt das erwähnte Gesetz nur
die Außenhaftung gegenüber Gläubi-
gern der Gesellschaft wiederaufleben.
Im Falle einer Insolvenz wäre zwar der
Verwalter eines Schiffsfonds berechtigt,
Forderungen gegenüber den Inhabern
einer Kommandit beteiligung durchzu-
setzen. Im Innen verhältnis zur Gesell-
schaft dagegen steht es den Anlegern
frei, ob und mit welchen Rechtsfolgen
sie Einlagen zurückerstatten.
Unser Tipp: Nur wenn der Gesell-
schaftsvertrag eine Rückzahlungs-
verpflichtung gesondert regelt, ist eine
entsprechende Forderung berechtigt.
Weiterhin spielt eine wichtige Rolle,
ob der Anleger beim Abschluss einer
Schiffsfondsbeteiligung hinsichtlich
der bestehenden Risiken ausreichend
aufgeklärt wurde. Welche juristischen
Optionen sich daraus ergeben, muss
jedoch immer im Einzelfall geprüft
werden. Betroffene Anleger sollten
daher den vermeintlichen Anspruch auf
Ausgleichszahlung keinesfalls sofort
erfüllen, sondern zunächst durch einen
Anwalt beurteilen lassen.I
Kontakt
RA Dr. Christian Zwade
Fachanwalt für Steuerrecht
Fachanwalt für Bank- und
Kapitalmarktrecht
ZWADE Rechtsanwalts -GmbH
Autor: RA Dr. Christian Zwade
Ideen in Produkte verwandelnNur innovative Unternehmen können langfristig erfolgreich sein
Im Jahr 1988 feierte der IT-Gigant IBM das zum damaligen
Zeitpunkt erfolgreichste Jahr seiner Firmengeschichte, nur
vier Jahre später war er so gut wie pleite. Zwar hatte das Unter-
nehmen in dieser Zeit auf wissenschaftlichem Gebiet große
Erfolge – so gingen zwei Nobelpreise für Physik an Forscher
des IBM Zurich Research Laboratory –, aber die produzierten
großen „Business Machines“ erfüllten die wachsenden Anfor-
derungen der Kunden nicht mehr. Die Verantwortlichen hatten
schlichtweg übersehen, wie grundlegend sich diese durch den
gesellschaftlichen Fortschritt verändert hatten. Während der
Siegeszug von Microsoft begann, liefen IBM die Kunden davon.
Ihnen ging es plötzlich nicht mehr um die beste Technik, son-
dern um die Optimierung ihrer Geschäftsprozesse. Themen
wie Produktivität, Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit rückten
in den Vordergrund – Trends, die IBM zunächst verpasste.
Die Gefahr, gesellschaftlich relevante Entwicklungen nicht
oder zu spät wahrzunehmen beziehungsweise ihre Bedeutung
falsch einzuordnen, scheint aktuell auch in der deutschen
Wirtschaft zu bestehen. Obwohl das Land der Erfinder und
Ingenieure in vielen Branchen lange Zeit den Weltmarkt
anführte, hat es in den letzten Jahren in einigen Bereichen an
Boden verloren. Die Internetökonomie wird von amerikani-
schen Unternehmen wie Google, Amazon und Facebook
dominiert und in der traditionell besonders starken Automobil-
wirtschaft haben japanische Unternehmen die Marktführer-
schaft bei der so wichtigen Zukunftstechnologie Elektro-
mobilität übernommen. Deutschland hinkt hier, trotz
erheblicher staatlicher Subventionen und großer finanzieller
Anstrengungen der Industrie, deutlich hinterher.
Erfindungen sind nicht gleich Innovationen
Für Innovationen wichtige Eigenschaften wie Flexibilität,
Wandel barkeit und die konsequente Ausrichtung an Marktan-
forderungen und Kundenbedürfnissen gehören – bisher
zumindest – nicht zu den Stärken unseres Landes. Zahlreiche
große Erfindungen wie das Telefon (Johann Philipp Reis) oder
der Computer (Konrad Zuse) stammen zwar ursprünglich aus
Deutschland, wurden aber erst im Ausland zu markt tauglichen
Innovationen weiterentwickelt: Heute ist eher von Alexander
Graham Bell oder Steve Jobs als Urvätern die Rede, wenn
man an diese Meilensteine der Technikgeschichte denkt. Die
Ursache dafür liegt in dem grundlegenden Unterschied zwi-
schen Erfindungen und Innovationen: Nur wenn eine Erfin-
dung auch ein vorhandenes Bedürfnis erfüllt, wird aus ihr eine
echte Innovation. Es gibt zahlreiche patentierte Erfindungen,
die in der sprichwörtlichen Schreibtischschublade landeten,
weil sie den Anforderungen der Kunden nicht gerecht wurden.
Innovativ zu sein bedeutet für Unternehmen also, Erfindungen
oder Ideen in Produkte zu verwandeln. Unter dieser Überschrift
„Wer nicht aufpasst,
wird vom Markt
verdrängt“, warnt
Prof. Dr. Marc Drüner
6 7
S+P TitelthemaS+P Titelthema
beleuchteten wir Ende April das Thema Innovationsmanage-
ment im Rahmen unseres Unternehmerseminars „Fit für die
Zukunft“. Vor etwa 170 anwesenden Gästen betonte Moshe
Rappoport gleich zu Beginn seines Vortrages die Bedeutung
von Innovationen und ihres langfristigen Managements:
Unternehmen könnten auf Dauer nur erfolgreich sein, wenn sie
genauso wandlungsfähig seien wie die Gesellschaft selbst.
Moshe Rappoport weiß, wovon er spricht. Als Executive Tech-
nology Briefer leitete er über 20 Jahre das Forschungszentrum
von IBM Europe, beobachtete technologische und soziale
Megatrends und analysierte deren Bedeutung für IBM und die
Wirtschaft allgemein. Die Vorstellung, die besten Einfälle für
Innovationen würden einem unter der Dusche, beim Spazieren-
gehen oder bei einem Glas Wein kommen, ist allerdings ein
Mythos. Moshe Rappoport rät Unternehmen vielmehr, ihre
Kunden und deren Geschäft genau zu beobachten und
herauszufinden, welche Probleme und Unannehmlichkeiten
sie beschäftigen oder was sie regelmäßig in ihrer Arbeit aufhält.
Dabei sollte man nicht nur die Gegenwart im Auge behalten,
sondern auch die Zukunft. Dies sei vielleicht nicht der einzige,
aber doch ein recht einfacher und erfolgreicher Weg zu
neuen Ideen. Auch der Geschäftsführer der Dresdner
Software schmiede Communardo, Dirk Röhrborn, ist sich
sicher: „Gute Ideen fallen nicht vom Himmel, aber sie werden
auch nicht durch ein starres Vorschlagswesen hervorge-
bracht.“ Modernes Innovationsmanagement sei vielmehr ein
kooperativer Prozess, der die Kreativität von Mitarbeitern, die
Expertise externer Partner und das Kalkül erfahrener Unter-
nehmer zusammenbringe.
Mitarbeiter als Ideenquelle
Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter ermutigen, jederzeit
Ideen und Vorschläge einzubringen, auch wenn diese viel-
leicht später nicht umgesetzt werden. Dabei sollten nicht nur
die Forschungs- und Entwicklungsabteilung, sondern mög-
lichst alle Mitarbeiter einbezogen sein. Bei Communardo ist
dies der Fall. „Der offen geführte Dialog zu Produktideen und
Verbesserungsvorschlägen spielt dabei eine zentrale Rolle“,
sagt Dirk Röhrborn. Neue Ideen werden in einem firmen-
eigenen Netzwerk (einer Art kleines Facebook) vorgestellt und
diskutiert. Wer genug Unterstützer unter den Kollegen sam-
melt, gewinnt ähnlich wie bei Google einen kompletten
Arbeitstag Zeit, um seinen Vorschlag in einem kleinen Team
weiterzuentwickeln. Die Ergebnisse dieses „Open Innovation
Day“ durchlaufen anschließend mehrere Bewertungsphasen
und werden am Ende des Prozesses – wenn alles gut läuft –
in die Praxis umgesetzt.
Als geschäftsführender Gesellschafter von trommsdorff +
drüner und als Professor für Marketing und Innovationsma-
nagement an der Steinbeis Universität Berlin beschäftigt sich
auch Marc Drüner in seiner Arbeit täglich mit Innovationen. Er
ist davon überzeugt, dass aktuell vor allem die Digitalisierung
von vielen Unternehmen eine wesentliche Anpassung ihres
Geschäftsmodells erfordert: „In fast allen Branchen entstehen
derzeit völlig neue Ideen und Möglich keiten, wie man mit
Internet, Smartphones und intelligenten Softwarelösungen
Geld verdienen kann. Wer nicht aufpasst, dessen Geschäft
wird durch eine dieser Ideen vielleicht von heute auf morgen
vom Markt verdrängt.“ Gleichzeitig bietet die Digitalisierung
aber auch eine enorme Chance für neue Innovationen. Anders
als noch vor einigen Jahren sind Hard- und Software mittler-
weile auf einem technologischen Stand, der Innovationen in
allen Bereichen zulässt (siehe nächste Seite). Besonders in der
IT-Wirtschaft gründen sich momentan fast täglich neue Start-
ups mit spannenden Ideen wie zum Beispiel der Navigations-
app „Waze“, die Stau- und Verkehrsleitsysteme vielleicht
schon bald obsolet werden lässt.
Junge Menschen in die Führungsetage holen
Es verwundert nicht, dass es vor allem junge Menschen sind,
die technologische Trends anstoßen und vorantreiben. So
wie Kin der auch wesentlich schneller als Erwachsene neue
Sprachen elernen, benutzen die sogenannten „Digital Natives“
(digitale Eingeborene) neue Technikprodukte in der Regel intuitiv
und selbstverständlich, weil sie mit Computer & Co. aufgewach-
sen sind. Die vor 1980 geborenen digitalen Einwanderer („Digi-
tal Immigrants“) dagegen kamen erst im Erwachsenenalter mit
der Computertechnik in Berührung und tun sich daher häufig
schwer, neue Trends in diesem Bereich zu begreifen und in ihr
tägliches Leben oder ihr Unternehmen einzubeziehen.
Deshalb sollten Unternehmen nicht nur, aber vor allem auch
ihre jungen Mitarbeiter in ihre Innovationsprozesse einbinden.
„Auf die Jungen zu hören, halte ich für außerordentlich sinn-
voll, denn sie bekommen neue gesellschaftliche Entwicklun-
gen oft deutlich schneller mit als die Manager“, findet auch
Moshe Rappoport. Er geht sogar noch einen Schritt weiter
und forderte die Unternehmer bei unserer „Fit für die Zukunft“-
Veranstaltung dazu auf, aufstrebende Berufseinsteiger früh-
zeitig auf Managementebene einzusetzen und in entsprechen-
de Führungspositionen zu bringen.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Unternehmen
nur langfristig erfolgreich sein können, wenn sie sich den
Veränderungen in der Gesellschaft anpassen, innovative
Produkte und Dienstleistungen entwickeln und sich unter
Umständen völlig neu erfinden. Sich dagegen in Phasen
gesellschaftlicher Umbrüche ausschließlich auf traditionelle
Kernkompetenzen zu konzentrieren, kann – wie das eingangs
erwähnte Beispiel von IBM zeigt – den wirtschaftlichen Ruin
bedeuten. Seit damals hat sich die Geschwindigkeit, mit der
sich technologische und gesellschaftliche Entwicklungen auf
das Wirtschaftsleben auswirken, sogar noch deutlich erhöht.
IBM hat übrigens nach der Krise einen konsequenten Kurs-
wechsel vollzogen: Statt Computern stellt das Unternehmen
mittlerweile nur noch ausgewählte Serverlösungen her. Außer-
dem hat IBM sein Beratungsgeschäft ausgebaut und betätigt
sich als Finanzdienstleister für Hard- und Software. „Wir sind
heute ein völlig anderes Unternehmen als noch vor 20 Jahren
und wir werden in einigen Jahren wieder ein ganz anderes
Unternehmen sein“, ist Moshe Rappoport überzeugt.I
„ Wir sollten auf die Ideen der jungen Leute hören.“ Moshe Rappoport
Dirk Röhrborn,
Communardo GmbH
8 9
S+P Branchenschwerpunkt S+P Branchenschwerpunkt
Es geht nicht ohneDie Digitalisierung nimmt weiter zu, auch in der Steuerberatung
bieten ihren Kunden Online portale an, auf
denen sie ihr Wunschauto von zu Hause
aus konfigurieren können, und intelligente
Versorgungssysteme optimieren den
Energieverbrauch in privaten Haushalten.
Die Digitalisierung macht auch vor
der Steuerberatungsbranche und ihren
Mandanten nicht halt: Ab dem Wirt-
schaftsjahr 2013 müssen alle bilanzieren-
den Unternehmen ihre Jahresabschlüsse
mithilfe der sogenannten E-Bilanz elekt-
ronisch an die Finanzbehörden übermit-
teln. Die Einführung der Elektronischen
LohnSteuerAbzugsMerkmale (ELStAM)
soll außerdem das Steuerabzugsverfah-
ren für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
vereinfachen. Unser Anspruch bei
Schneider + Partner ist es jedoch nicht,
lediglich gesetzlich notwendige Vorga-
ben zu erfüllen, sondern neue Technolo-
gien so einzusetzen, dass sie den größ-
ten Mehrwert für unsere Mandanten
bieten und ihnen möglichst viele betrieb-
liche Notwendigkeiten erleichtern. Ein
Beispiel hierfür ist die digitale Buchfüh-
rung mit Unternehmen online.
Mehr Flexibilität dank individueller
Lösungen
Von einzelnen Belegen und Rechnungen
bis hin zur kompletten Lohnabrechnung
können alle für die Buchführung relevan-
ten Daten vollständig digital erfasst und
entsprechend weiterverarbeitet werden.
Selbst Überweisungen erledigt die
Software, indem sie Rechnungen und
offene Posten direkt in Zahlungsaufträge
umwandelt und an die Bank übermittelt.
Neben der Arbeitserleichterung und
Zeitersparnis ist das Baukastenprinzip
der Software ein weiterer wesentlicher
Vorteil. „So kann sich jeder Unternehmer
individuell die Lösung zusammenstellen,
die am besten zu ihm passt“, beschreibt
Michael Liedtke, Wirtschaftsprüfer und
Steuerberater in unserer Dresdner Kanz-
lei, diesen Vorzug. Darüber hinaus er-
möglicht die Software globalen Zugriff
auf digitale Belege, Unternehmensdaten
und betriebswirtschaftliche Auswertun-
gen. Dadurch lassen sich Unternehmen
schneller, flexibler und somit effizienter
steuern.
Einhergehend mit der zunehmenden
Digitalisierung aller Lebensbereiche
stellen sich häufig Fragen nach dem
Schutz der Privatsphäre und vertrauli-
cher Daten. Unsere Dienstleistungen
umfassen daher unter anderem die
Beurteilung der IT-Systeme und der
IT-gestützten Geschäftsprozesse unse-
rer Mandanten im Hinblick auf Sicher-
heitsrisiken und andere Schwachstellen.
Mittlerweile verfügen wir in diesen
Bereichen über mehrjährige Praxiserfah-
rung und spezialisierte Mitarbeiter. Wir
sind davon überzeugt: Nur wer sich
selbst der Digitalisierung nicht ver-
schließt und über branchen spezifisches
Wissen verfügt, ist in der Lage, Unter-
nehmen der IT-Branche und anderer
technologischer Berufsfelder steuer-
rechtlich optimal zu beraten.I
Branchenschwerpunkt IT + Technologie
Welche IT-Produkte haben Sie in den letzten zehn Jahren am
meisten begeistert?
Mobile Smartphones, die mich ganz einfach und kostengünstig
Dinge tun lassen, für die ich bis vor kurzem noch einen richtigen PC
gebraucht habe. Das begeistert mich sehr.
Was unterscheidet die IT-Branche von anderen Branchen?
In der IT-Branche ändern sich Kundenbedürfnisse besonders
schnell. Um erfolgreiche Hardware oder Software zu entwickeln,
braucht man deshalb sehr viel Expertenwissen und effektive Ma-
nagementsysteme. Zurzeit geht es in der IT-Branche darum, Pro-
dukte zu entwickeln, die möglichst einfach zu bedienen sind und die
Spaß machen. Besonders die junge Generation hat diesbezüglich
sehr hohe Ansprüche.
Welchen Herausforderungen steht die IT-Branche in den
kommenden fünf Jahren gegenüber?
Es wird darum gehen, komplexe Systeme zu entwickeln, die Daten
aus vielen verschiedenen Quellen verarbeiten, aufbereiten und
darstellen können und die auch auf mobilen Endgeräten wie Smart-
phones und Tablets leicht zu bedienen sind.
Wie beurteilen Sie die deutsche IT-Branche im internationa-
len Vergleich?
Deutsche IT-Systeme findet man weltweit in vielen Branchen, be-
sonders im Ingenieurwesen und im Maschinenbau. Im Endkunden-
bereich haben derzeit aber andere Länder die Nase vorn, wenn es
um die Entwicklung neuer und innovativer Hard- und Software geht.
Welches IT-Produkt würden Sie gerne erfinden?
Ich denke da an eine Art persönlichen digitalen Assistenten, der
mich begleitet und mir intelligente Antworten auf alle Fragen gibt, die
mir am Tag begegnen. Er sollte außerdem so einfach zu bedienen
sein wie ein Toaster und meine Privatsphäre schützen.I
INTERVIEW
Nach Jahren schrumpfender Budgets
planen viele Unternehmen wieder
Investitionen in neue Technologien und
Software – die IT-Branche ist im Aufwind;
Computer, Tablets und Smartphones
sind allgegenwärtig. Im Mittelpunkt
stehen Themen wie E-Commerce, mobile
Unternehmenskommuni kation, Cloud
Computing, Big Data und Virtualisierung.
Treiber dieser Entwicklung ist die weltweit
weiter zunehmende Digitalisierung.
Es geht nicht mehr ohne IT
Informationstechnologien erfüllen in
zunehmendem Maß eine Querschnitts-
funktion, die in sämtlichen Bereichen des
wirtschaftlichen und privaten Lebens
Einzug hält: Es gibt keine Branche mehr,
die auf den Einsatz moderner IT ver-
zichten kann. Immer mehr Ärzte nutzen
beispielsweise die Vorteile der Tele medi-
zin, um die Qualität der Patientenversor-
gung zu verbessern; Automobilhersteller
Moshe Rappoport verfügt über knapp 40 Jahre Berufserfahrung in der IT-Branche. Als Executive
Technology Briefer leitete er 20 Jahre lang das IBM Research Lab; er ist ein gefragter Experte,
wenn es um das Thema Innovationsmanagement geht. Wir wollten von ihm wissen, wie die Zukunft der
IT-Branche aussieht.
Kontakt
WP StB Michael Liedtke (Dresden)
RA StB Stefan Kurth (Chemnitz)
WP StB Thomas Hock (München)
Für viele Unternehmen ist die Sicherstellung einer aus-
reichenden und jederzeitigen Liquidität und Zahlungs-
fähigkeit eine große Herausforderung. Die Ursachen hierfür
sind vielschichtig und reichen von einem starken Wachstum
über Ausschüttungswünsche der Anteilseigner bis hin zu
wirtschaftlichen Schwierigkeiten – um nur einige Beispiele zu
nennen. Der Finanzplanung eines Unternehmens gebührt
daher immer besonderes Augenmerk. Hier empfiehlt sich statt
einer bloßen Gegenüberstellung der Ein- und Auszahlungen
die Durchführung einer integrierten Vermögens-, Ertrags- und
Finanzplanung. Diese berücksichtigt zusätzlich zur Finanz-
planung zum einen die Bilanz, also die lang- und kurzfristige
Verwendung des Vermögens beziehungsweise Fremdkapitals,
sowie zum anderen die Gewinn- und Verlustrechnung inklusi-
ve der geplanten Aufwendungen und Erträge. Sie bildet
zudem verschiedene denkbare Prämissen und ihre Auswir-
kungen ab.
Dabei werden die einzelnen Positionen nicht isoliert betrachtet
oder verändert, vielmehr wird das gesamte Unternehmen in
den Blick genommen. Eine solide Planung umfasst daher alle
Unter nehmensbereiche und wird auf der Grundlage der
aktuellen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erstellt. Nur
wenn die so generierten Informationen bewertet und mit dem
aktuellen Zustand verglichen werden, lassen sich daraus auch
not wendige Maßnahmen für das tägliche Geschäft ableiten.
Dieser Soll-Ist-Vergleich (Management-Report) sollte mindes-
tens einmal im Monat durchgeführt werden.
Für die Entwicklung eines aussagekräftigen und verlässlichen
Planungsmodells für Ihr Unternehmen hat sich unserer Erfah-
rung nach ein dreistufiges Vorgehen bewährt. Zunächst sollten
Sie sich mithilfe einer Bestandsaufnahme einen Überblick
über die in Ihrem Unternehmen vorhandenen Informationen
verschaffen, da die Erstellung von Planzahlen nur für Positio-
nen sinnvoll ist, die auch durch entsprechende Ist-Zahlen
hinterlegt werden können. In einem zweiten Schritt werden
dann Auswertungen erstellt, die eine detaillierte Planung
ermöglichen sollen. In den meisten Fällen ist es dabei nicht mit
einer Bilanz, GuV- und Kapitalflussrechnung nach dem
Standardmodell getan, da diese die relevanten Bereiche und
benötigten Informationen nur oberflächlich abbilden. Ein
aussagekräftiges Planungsmodell muss vielmehr zwingend
an die Besonderheiten des jeweiligen Unternehmens ange-
passt werden. Wichtig ist außerdem eine ausreichend tiefe
Gliederung bei der Darstellung der Kosten, um deren Planung
und Überwachung sicherzustellen.
In der dritten Stufe werden die Anforderungen an die Unter-
nehmensbereiche definiert, die zum Erhalt der gewünschten
Informationen erfüllt werden müssen. Da in der Finanzplanung
nur Daten verwertbar sind, die aus der Buchhaltung, der
Kosten- und Leistungsrechnung und anderen Prozessen und
Abteilungen (Produktion, Entwicklung, Vertrieb, Service) auch
extrahiert werden können, ist dies der zentrale Bestandteil des
gesamten Planungsprozesses. Er ist nach unserer Erfahrung
dabei gleichzeitig auch der anspruchsvollste und aufwendigs-
te Schritt. Doch die Arbeit lohnt sich: Nach der Umsetzung
eventuell sichtbar gewordener notwendiger Anpassungs-
maßnahmen stehen Ihnen als Unternehmer nach und nach
immer mehr Informationen zur Verfügung. So entwickelt sich
die Finanzplanung von Periode zu Periode weiter.
Steht das individuelle, noch leere Planungsmodell für Ihr
Unternehmen, kann es mit den tatsächlichen und geplanten
Zahlen und Daten des Unternehmens gefüllt werden. Hierbei
hat sich das Prinzip der Szenarioplanung besonders bewährt.
Dabei werden mehrere Fälle durchgerechnet, die sich in der
Regel nur in den Umsatzerlösen und den damit in Zusammen-
hang stehenden variablen Kosten unterscheiden. Gängig sind
dabei die Varianten „Base Case“ (also der Normalfall) sowie
der ideale „Best Case“ und der schlimmstmögliche „Worst
Case“. So ist Ihr Unternehmen auf verschiedene Entwicklun-
gen vorbereitet und Sie können frühzeitig entsprechende
Maßnahmen ergreifen.
Die Ansprüche an den Informationsgehalt der Planung stei-
gen in einem wachsenden Unternehmen von Jahr zu Jahr an.
Dies hat zur Folge, dass auch die Anforderungen an die
Abteilungen bezüglich der bereitzustellenden Informationen
und die Komplexität des Planungsprozesses an sich konti-
nuierlich zunehmen. So wird es ab einem bestimmten Punkt
nicht mehr ausreichen, die umsatzabhängigen Kosten allein
als Prozentsatz des Erlöses darzustellen, da sonst unter
anderem Fragen nach dem Auslastungsgrad und damit in
Zusammenhang stehenden Leerkosten offenbleiben.
Antworten darauf bietet dagegen eine flexible Plankosten-
rechnung. Dadurch lassen sich nicht nur die Sollkosten bei
Planbeschäftigung festlegen, sondern auch für alle anderen
Ist-Beschäftigungsgrade, was eine flexible Anpassung der
Kostenvorgaben an die jeweilige aktuelle Situation ermöglicht.
Zudem lassen sich Kostenüber- oder -unterschreitungen
verursachungsgerechter zuordnen.
Der Aufwand für eine solch umfangreiche Planung lässt sich
nur mit geeigneter Software in einem vertretbaren Rahmen
halten. Für einfachere Fälle sind dabei die gängigen Excel-
Anwendungen durchaus ausreichend. Mit zunehmender
Komplexität steigt allerdings das Fehlerrisiko exponentiell. Hier
hat sich in unserer Beratungspraxis der Einsatz spezieller
Planungstools wie zum Beispiel des Professional Planners
bewährt. Der große Vorteil dieser Software ist, dass Änderun-
gen in der Datenbasis bei allen Auswertungen ohne aufwen-
diges Verknüpfen berücksichtigt werden. Somit bleibt die
Planung in sich konsistent und auch komplexe Planungs-
aufgaben sind mit einem überschaubaren Aufwand lösbar.I
10 11
S+P Produkte S+P Produkte
Immer liquide Eine integrierte Planung kann bei der Finanzierung helfen
Bestandsaufnahme der im Unternehmen vorhandenen Informationen. Diese Ist-Zahlen sind die Basis für spätere Vergleiche.
Kontakt
WP StB Henning Horn (Dresden)
RA StB Stefan Kurth (Chemnitz)
WP StB Klaus Schneider (München)
123
Abbildung der Planung auf der Basis detaillierter Auswertungen, die individuell an das Unternehmen angepasst werden123
Extraktion der gewünschten Informationen aus den einzelnen Abteilungen und Prozessen123
INFO Schritt für Schritt zum erfolgreichen Planungsmodell
12 13
S+P Mandanteninterview S+P Mandanteninterview
Dr. Rohayem, was macht für Sie
eine Innovation aus?
Wenn es Ihnen gelingt, aus einer Erfin-
dung ein neues Produkt zu entwickeln,
das ein echtes Problem löst und den
Kunden einen Vorteil bringt, dann haben
Sie eine Innovation, die zu einem wirt-
schaftlichen Profit führt. Anders als Erfin-
dungen entstehen Innovationen in der
Regel nicht in Universitäten oder For-
schungseinrichtungen, sondern in Unter-
nehmen. Deshalb sind auch häufig der
Erfinder und der Innovator eines Produk-
tes unterschiedliche Personen. So wie
bei Apple. Die Software und Hardware
der Apple-Geräte an sich hat Steve
Wozniak entwickelt, aber Steve Jobs hat
daraus einen kommerziellen Erfolg
gemacht, den Personal Computer.
In welcher Rolle sehen Sie sich
eher?
In beiden. Ich bin der Erfinder der
ursprünglich drei Patentfamilien von
Riboxx. Aber ich wollte daraus auch ein
Produkt schaffen, das wir mittlerweile
weltweit verkaufen – mit steigenden
Umsätzen und Aufträgen. Ich war selbst
ein wenig überrascht, dass es mir gelun-
gen ist, auch ein Innovator zu sein, da
man dafür andere Fähigkeiten benötigt
als ein Erfinder.
Welche sind das?
Man sollte kreativ und risikofreudig sein,
aber auch mal verlieren können. Ich bin
außerdem davon überzeugt, dass mir
meine verschiedenen Studiengänge auf
meinem Weg vom Wissenschaftler zum
Vollblutunternehmer geholfen haben, vor
allem mein MBA-Abschluss. Oftmals
fehlt das wirtschaftliche Know-how bei
Start-ups, die von den eigenen Erfindern
gegründet werden und daran leider oft
scheitern.
Forschen Sie selbst noch?
Selbstverständlich. Ich habe immer
wieder Ideen und nehme mir die Zeit,
daran zu forschen. In vier Jahren ist es
uns gelungen, zehn neue Patentfamilien
anzumelden. Anders als in der Uni
machen wir aber eine rein angewandte
Forschung – immer im Hinblick auf den
Markt und eine Innovation.
Woher bekommen Sie Ihre Ideen?
Wir sprechen mit unseren Kunden und
beobachten den Markt. Dabei stellen wir
uns drei Fragen. Erstens: Welche Prob-
leme müssen gelöst werden? Zweitens:
Gibt es schon Erfindungen, die dies
könnten? Drittens: Wenn ja, wo liegt das
größte Hindernis dieser Erfindung? So
hat es übrigens auch Thomas Edison
gemacht. Er hat die Glühbirne nicht
erfunden, aber den richtigen Faden
gefunden, damit sie nicht so schnell
durchbrennt. Nur aufgrund seiner
Innovation findet man sie heute noch in
jedem Haushalt.
Wie geht es dann weiter?
Ich bin ja mittlerweile davon überzeugt,
dass es für jede Technologie einen
Markt gibt, den man aber nicht unbe-
dingt gleich sieht. Amerika gab es ja
auch, bevor Kolumbus es entdeckte.
Man muss nur den Mut haben, die
Märkte zu suchen, und öfters erlebt man
dann – wie Kolumbus – Überraschun-
gen. Und noch was: So wie der Ent-
decker denken auch viele Start-ups, sie
würden viel schneller ankommen als es
tatsächlich der Fall ist. Aber bei Innovati-
onen spielen Zeit, Geduld und der
richtige Zeitpunkt eine große Rolle. Es
gibt immer wieder sehr gute Erfindun-
gen, für die der Markt noch nicht reif ist.
Welche Unternehmensstruktur ist
aus Ihrer Sicht für Innovationen
notwendig?
Das Team darf vor allem nicht zu groß
sein. Wir haben 15 Mitarbeiter in vier
Abteilungen (Produktion, Entwicklung,
Finanzen und Business Development),
das ist aus meiner Sicht eine gute Anzahl.
Kleine Unternehmen haben also
einen Vorteil bei Innovationen?
Absolut! Bei Innovationen geht es ja
darum, flexibel und schnell ein Produkt
zu entwickeln. Je bürokratischer das
Ganze gestaltet ist, umso mehr Zeit
verlieren Sie. Die Kommunikation unter
den Mitarbeitern ist dabei sehr wichtig,
auch hier haben kleinere Firmen einen
großen Vorteil. Ich stimme mich bei-
spielsweise mindestens wöchentlich mit
jeder Abteilung ab. Dann besprechen
wir aktuelle Ideen und Entwicklungen.
Aber Innovationen sind doch auch
immer mit einem hohen finanziellen
Aufwand verbunden. Ist das nicht
ein Nachteil kleinerer Unternehmen?
Es ist auf jeden Fall ein Risiko, aber das
gehört zur unternehmerischen Tätigkeit
einfach dazu. Allerdings ist die Finanzie-
rung in der Biotechnologie momentan
schon problematisch, da unsere Arbeit
sehr ressourcenintensiv ist. Geräte,
Mitarbeiter usw. sind sehr teuer und bis
eine Innovation profitabel ist, dauert es
meist drei bis fünf Jahre. Diese Phase
wurde bisher hauptsächlich von Ven-
ture-Capital-Gesellschaften finanziert,
die in Biotech-Unternehmen investiert
haben. Dieses Modell funktioniert aber
mittlerweile nicht mehr, weil das Risiko
zu groß ist. Die großen Pharmaunter-
nehmen haben das erkannt und gehen
mittlerweile sehr früh Kooperationen mit
Forschungseinrichtungen ein, um sich
die Rechte an Erfindungen zu sichern
und daraus neue Technologien zu
entwickeln. Innovationen werden also
nicht mehr hauptsächlich von kleinen
Start-ups, sondern von großen Konzer-
nen hervorgebracht. Die Diversität und
auch die Anzahl an neuen Entwicklun-
gen gehen dadurch zurück. Das halte
ich für schwierig.
Was schlagen Sie vor?
Die Biotechnologie muss meiner Mei-
nung nach auch wieder mehr „Biotech“
und weniger „Pharma“ sein. Viele Unter-
nehmen unserer Branche haben bisher
versucht, neue Medikamente zu entwi-
ckeln. Das ist zwar auch innovativ,
dauert bis zur Marktfähigkeit aber meist
zwanzig statt der bereits angesproche-
nen drei bis fünf Jahre. Sie sollten
vielmehr wieder Technologien entwi-
ckeln und früh Partnerschaften im
B2B-Bereich eingehen. Im Vergleich zu
Medikamenten ist hier der Finanzie-
rungsaufwand relativ niedrig.
Über die Region Dresden wird ja
häufig gesagt, sie sei zu dezentral
und abgehängt, um ein geeigneter
Technologiestandort zu sein. Wie
sehen Sie das?
Die Biotechnologie ist ein internationa-
ler Markt – wir sind sozusagen „born
global“. Dank des Internets ist es aber
mittlerweile relativ einfach geworden,
schnell und kostengünstig weltweit zu
agieren und sich international zu ver-
netzen. Daher finde ich die infrastruktu-
relle Anbindung nicht so wichtig.
Dresden hat andere Vorteile: Die Stadt
ist familienfreundlich und eignet sich
hervorragend zum Leben. Das ist
wichtig, denn es sind ja immer noch
Menschen, die aus Erfindungen Pro-
dukte schaffen und auf solche Rahmen-
bedingungen achten. Zudem ist mit
der Technischen Universität und den
zahlreichen Forschungsinstituten eine
gute Wissenschaftsplattform für Inno-
vationen gegeben. Und das zieht dann
auch wieder Innovatoren an.I
Wie Kolumbus und Amerika Jede Innovation hat ihren Markt – man muss ihn nur finden
Dr. Jacques Rohayem (rechts im Bild) ist Facharzt für Mikrobiologie
und Virologie, Naturwissenschaftler und besitzt zudem einen Master-
abschluss der Betriebswirtschaftslehre (MBA). Seit 17 Jahren lebt der
gebürtige Franzose in Dresden, wo er viele Jahre eine Arbeitsgruppe an
der Medizinischen Fakultät der TU Dresden leitete. Aus einem seiner
Forschungsprojekte heraus gründete er 2009 die Riboxx GmbH. Das in
Radebeul ansässige Biotech-Unternehmen beschäftigt mittlerweile
15 Mitarbeiter und entwickelt einzigartige Technologien, die Pharma-
unternehmen die Herstellung neuer Impfstoffe und Medikamente für die
Behandlung von Infektionen und Krebserkrankungen ermöglichen.
Kontakt
Dr. Jacques Rohayem, Riboxx GmbH
14 15
S+P Nachrichten S+P Nachrichten
OSTRALE’013 überschreitet den Rubikon
Vom 5. Juli bis 16. September 2013 präsentiert sich die OSTRALE’013 als internationale Ausstellung
zeitgenössischer Künste auf dem Gelände des ehemaligen Dresdner Schlachthofs im Ostragehege.
Unter dem Motto „Wir überschreiten den Rubikon“ widmet sich die Ausstellung in ihrem siebten Jahr
der eigenen Wahrnehmung und der Betrachtung von außen. Sie bietet dabei sowohl jungen als auch
erfahrenen Künstlern auf einer Gesamtfläche von 15 000 m² eine Plattform für ihre Kunstwerke und
Performances.
NachrichtenMehr als 1300 Schülerinnen und Schüler aus etwa 80 Gym-
na sien, Mittel- und Grundschulen kickten dieses Jahr im
8. Schneider + Partner Cup und im 2. S+P Girls Cup wieder
um Pokale und Medaillen. Zusätzlich konnte sich der
Fußballnachwuchs im erstmals von der Sachsenwerk Arena
(Austragungsort der Finalrunden) durchgeführten Cup-
Triathlon beim Dribbeln, Jonglieren und Torschießen mes-
sen. Dabei gab es tolle Preise von Dynamo Dresden zu
gewinnen – darunter Trikots und Fußbälle mit den Original-
unterschriften aller Spieler. Die Dynamo-Profis Robert
Koch, Tobias Jänicke und der zu dem Zeitpunkt verletzte
Mickaël Poté nutzten zudem die Zeit zwischen zwei Trai-
nings- beziehungsweise Reha-Einheiten, um den Gewin-
nern bei den Siegerehrungen persönlich zu gratulieren.
In seinem achtjährigen Bestehen hat sich der Schneider +
Partner Cup zu Dresdens größtem Hallenfußballturnier für
Schulmannschaften entwickelt. Dieser Erfolg ist vor allem
den engagierten Dresdner Sportkoordinatoren um Wolf-
Dieter Pohl zu verdanken, die mit den Schulen in regelmäßi-
gem Austausch stehen und so für Teilnehmerzahlen von
über 1200 Schülern sorgen. Dies ist keine Selbstverständ-
lichkeit, da die Schulen oftmals die Qual der Wahl zwischen
zahlreichen Turnierangeboten in verschiedenen Sportarten
haben. Das Interesse der Schüler und Schulen ist groß,
aber aufgrund des Betreuungsaufwandes können sie häufig
nur an einer begrenzten Anzahl teilnehmen. „Umso mehr
freut es uns, dass bei vielen Sportlehrern der Schneider +
Partner Cup fester Bestandteil im Turnierkalender ihrer
Schule ist“, sagt Wolf-Dieter Pohl.
Mit dem diesjährigen Turnier sind er und das gesamte Orga-
nisationsteam sehr zufrieden. Viel Zeit zum Ausruhen bleibt
ihnen allerdings nicht. Getreu dem bekannten Fußball-Spruch
„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ beginnt auch für den
nächsten Schneider + Partner Cup bald wieder die Vorbe-
reitung. Interessierte Schulmannschaften können sich ab
Beginn des kommenden Schuljahres über ihren Sportlehrer
zu dem Turnier anmelden. Alle Ergebnisse und Infos unter:
www.schneidercup.de
www.facebook.de/schneidercup
S+P Cup: Trotz zahlreicher Angebote bei vielen Schulen eine feste Größe im Kalender
Torsten Nihof ist Fachberater
für Unternehmensnachfolge
Seit einigen Jahren nimmt die
Bedeutung des Themas Unter-
nehmensnachfolge besonders für
den ostdeutschen Mittelstand
spürbar zu. Das merken auch wir
in unserem Tagesgeschäft. Um
unsere Kompetenz auf diesem
Fachgebiet zu stärken und Sie als
unsere Mandanten bestmöglich
beraten zu können, bilden sich
aktuell mehrere unserer Berufsträ-
ger zum „Fachberater für Unter-
nehmensnachfolge“ weiter. Als
erster hat unser Dresdner RA StB
Torsten Nihof den fast einjährigen
Lehrgang im Frühjahr 2013 erfolg-
reich absolviert.
S+P Chemnitz wird zwanzig Jahre alt
Zwei Jahre nach der Gründung von Schneider + Partner in Dresden und München eröffnete unsere
Kanzlei ein drittes Büro in Chemnitz. In diesem Jahr feiert die Chemnitzer S+P-Niederlassung nun
ihr 20-jähriges Bestehen. Von Anfang an dabei ist unsere Steuerberaterin Regine Jeske, die ent-
sprechend ebenfalls ihr rundes Firmenjubiläum feiert. „Unser Büro bestand aus einem Regal, einem
Schreibtisch und einem Computer, den ich im Auto an meinem ersten Arbeitstag in Chemnitz
mitgebracht habe“, erinnert sie sich an die kargen Anfänge. Doch das änderte sich schnell. Vier
Umzüge (und zahllose ein- und wieder ausgepackte Kisten) später haben die mittlerweile zwölf
Mitarbeiter ihr Domizil in der Reichsstraße 34 gefunden. Für die nächsten Jahre haben sich Nieder-
lassungsleiter RA StB Stefan Kurth und Regine Jeske einiges vorgenommen: „Wir möchten S+P
Chemnitz weiter ausbauen und unser Team mittelfristig auf 20 Mitarbeiter erhöhen“, verrät Stefan
Kurth über die geplante Entwicklung. Ein weiterer Umzug steht aber erst einmal nicht an.
Über 1000 Seiten mit der Hand geschrieben –
zwei neue Steuerberater bei S+P Dresden
Mit Dr. Lorenzo Llamas (links) und Maximilian Anke
(rechts) haben im Januar 2013 zwei Mitarbeiter von S+P
Dresden ihre Prüfungen zum Steuerberater bestanden.
Ein mehrmonatiger Vorbereitungskurs, zahllose Stunden
des Lernens sowie 24 Probeklausuren à sechs Stunden
unter realen Bedingungen lagen zum Examenszeitpunkt
hinter ihnen. „Für jede Test-Prüfung haben wir etwa
35 Seiten benötigt – das macht also fast 1000 Seiten,
die wir in den letzten Monaten per Hand beschrieben
haben“, rechnet Maximilian Anke vor und staunt selbst
nicht schlecht. Als stellvertretender Teamleiter des
Teams Rechnungswesen betreut er schwerpunktmäßig
bilanzierende Unternehmen der Branchen Event + Tou-
rismus sowie IT + Technologie. Der gebürtige Mexikaner
und promovierte Forstwissenschaftler Dr. Lorenzo
Llamas ist ebenfalls im Team Rechnungswesen tätig
und berät Unternehmen – insbesondere aus den Berei-
chen Energie-, Agrar- und Forstwirtschaft – bei der
nationalen und internationalen Rechnungslegung.
Petra Pfützner feiert 20jähriges Firmenjubiläum
(Fast) jeder, der die Leistungen unseres Teams Personalwesen bereits in Anspruch genommen hat,
kennt dessen Leiterin Petra Pfützner. Ihre mittlerweile sieben Mitarbeiterinnen umfassende Abteilung
rechnet pro Monat die Gehälter und Löhne von circa 5000 Arbeitnehmern ab und begleitet Sozialver-
sicherungs- und Lohnsteueraußenprüfungen unserer Mandanten. Darüber hinaus hält Petra Pfützner
regelmäßig Vorträge und Seminare zu lohnsteuerlichen Themen. Im Juli feiert sie nun ihr 20-jähriges
Firmenjubiläum. An ihren ersten Arbeitstag kann sich die zertifizierte Lohn- und Gehaltsbuchhalterin
übrigens noch ganz genau erinnern: „Ich bekam eine furchtbar komplizierte polnische Buchhaltung
auf den Tisch.“
16
S+P InternS+P Intern
„Man darf es sich als Arbeit geber nicht zu einfach machen“Wie S+P die Gesundheit seiner Mitarbeiter aktiv fördert
Laut dem jährlichen Bericht „Sicherheit und Gesundheit
bei der Arbeit“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz blieb
im Jahr 2011 jeder deutsche Arbeitnehmer statistisch gese-
hen 12,6 Tage krankheitsbedingt zu Hause. Die Hauptursa-
chen sind nach wie vor Erkrankungen des Muskel-Skelett-
Systems, Atemwegs- und psychische Erkrankungen. Der
deutschen Wirtschaft ist dadurch ein Produktionsausfall in
Höhe von schätzungsweise 46 Milliarden Euro entstanden.
Das sind noch einmal sieben Milliarden mehr als im Vorjahr.
Obwohl die Ursachen für diese negative Entwicklung in der
Regel nicht allein an der Arbeitsumgebung, sondern auch im
Privatleben liegen, fördern immer mehr Unternehmen die
Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv. Auch Schneider + Partner
gehört dazu. Unsere Geschäftsführerin Angelika Perret ist
überzeugt: „Man darf es sich als Arbeitgeber nicht zu einfach
machen und sagen, dass jeder für sich selbst verantwortlich
ist.“ Sie ergänzt: „Vollzeitjob, Haushalt und die Betreuung von
Kindern oder der eigenen Eltern – da stellen viele ihre eigenen
Bedürfnisse zurück und nehmen sich nicht genügend Zeit
zum Auftanken und Entspannen.“ Neben einer entsprechend
gesundheitsförderlichen Gestaltung der betrieblichen Struk-
turen, Prozesse und Arbeitsplätze (zum Beispiel durch rü-
ckenfreundliche verstellbare Tische und Stühle) bieten sich
verschiedene Sport- und Entspannungsangebote an, um die
Belastungen der Beschäftigten zu minimieren, ihre Motivation
wie beispielsweise Augen- und Ohrentests oder einer physio-
therapeutischen Rückenanalyse runden Vorträge und sportlich
passende Schnupperkurse (zum Beispiel Yoga, Wirbelsäulen-
gymnastik oder Zumba) das jährlich wechselnde Angebot ab.
Dieses Mal können interessierte Mitarbeiter unter anderem ihre
Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen. Auch das Mittagsangebot
im Casino, unserer betriebseigenen Kantine, wird in die S+P
Gesundheitstage einbezogen. Unterstützt werden wir bei der
Durchführung von der Barmer GEK und dem Thomas Sport
Center. Um darüber hinaus auch einen Beitrag für die Gesund-
heit anderer Menschen zu leisten, führen wir am 18. September
2013 zum zweiten Mal zugunsten eines lokalen Vereins einen
Blutspendetag in unserer Dresdner Niederlassung.
Laufgruppe von S+P
Donnerstag ist Lauftag bei S+P Dresden. Bei Wind und Wetter
trifft sich die mittlerweile etwa 15 Mitglieder umfassende
Laufgruppe nach Feierabend im Großen Garten zum einstün-
digen Lauf- und Krafttraining unter Anleitung von Ronald Kühn
von Body Personal Training. Gezielt bereiten sich die S+Pler
hier auf die verschiedenen Laufevents (siehe Seite 18) vor.
Unterschiedliche Fitnesslevels sind dabei kein Hindernis – Ro-
nald Kühn stellt für jeden Läufer eine individuelle Laufeinheit
zusammen. Auch unsere Münchner Kanzlei trainiert in Vorbe-
reitung auf den B2RUN am 18. Juli 2013 regelmäßig im Freien.
Die Bewegung an der frischen Luft stärkt nicht nur die Musku-
latur, sondern auch die Abwehrkräfte.
S+P Volleyballgruppe
Obwohl S+P eine sehr laufbegeisterte Firma ist, hat das
Lauffieber nicht alle erwischt. Um für mehr Abwechslung zu
sorgen und auch Nichtläufern eine sportliche Alternative zu
bieten, findet im Sommer 2013 der 3. S+P Little Beach Cup
statt. Knapp 30 Mitarbeiter nahmen im vergangenen Jahr an
dem Beachvolleyball-Turnier teil und baggerten und schmet-
terten in vier Teams um den Sieg. Ein fester Kern trainiert
mittlerweile privat fast wöchentlich zusammen und hat dieses
Jahr erstmals am Sponsorenturnier der Bundesligadamen des
DSC teilgenommen.
Mitgliedschaft im TSC
Mitarbeiter, die lieber Gewichte stemmen als zu joggen,
können kostenfrei im Thomas Sport Center trainieren. Neben
dem indi viduellen Workout an den Geräten unter der Anleitung
ge schulter Trainer stehen ihnen sämtliche Kurs- und Sauna-
angebote zur Verfügung. Mit insgesamt fünf Fitnessstudios in
Dresden, davon eines in unmittelbarer Nähe unserer Nieder-
lassung, ist das TSC zudem für alle Mitarbeiter bequem
erreichbar.
Umkleideraum für unsere Radler
Auf Wunsch unserer Mitarbeiter, die regelmäßig mit dem
Fahrrad auf Arbeit kommen, haben wir in unserer Dresdner
Niederlassung vor zwei Jahren einen Umkleideraum mit
verschließbaren Spinden eingerichtet. Aufgrund der großen
Nachfrage wurde die Anzahl der Schränke bereits bis zur
Kapazitätsgrenze des Raumes aufgestockt. Nur für eine
Dusche reichen die Räumlichkeiten leider (noch) nicht aus.I
und Gesundheit nachhaltig zu stärken und so gleichzeitig die
Produktivität des eigenen Unternehmens zu fördern.
Massagen am Arbeitsplatz
Um späteren Rückenbeschwerden vorzubeugen (einer häufi-
gen Folge typischer Bürojobs), schlagen in unserer Dresdner
und Chemnitzer Niederlassung regelmäßig ausgebildete
Masseure ihre Zelte beziehungsweise Liegen auf. „So können
unsere Mitarbeiter eine kurze Entspannung in ihren Arbeitstag
einbinden, ohne nach Feierabend noch irgendwohin fahren
zu müssen“, beschreibt Anja Krönke, Büroleiterin und Perso-
nalverantwortliche unserer sächsischen Standorte, einen
wesentlichen Vorteil der 20-minütigen Massagen am Arbeits-
platz. Auch den Hauptteil der Kosten trägt S+P, die Mitarbeiter
müssen lediglich fünf Euro zuzahlen. Das Angebot ist aus
unseren Gesundheitstagen 2011 hervorgegangen. Nach wie
vor sind die Termine oft schon kurz nach Bekanntgabe fast
vollständig ausgebucht, obwohl ihre Anzahl allein in Dresden
von anfangs 50 auf über 110 im Mai 2013 erhöht wurde.
S+P Gesundheits und Blutspendetage
Bereits zum sechsten Mal finden im September 2013 die S+P
Gesundheitstage statt. Neben individuellen Gesundheitschecks
KALENDER
17
Fachvorträge
9. Juli 2013, Dresden
Arbeitnehmerzuwendungen richtig
versteuern (HighTech Startbahn)
12. November 2013, Dresden
Die Arbeitnehmer sind zufrieden –
das Finanzamt auch? (Advopro)
13. November 2013, Chemnitz
Jahresabschluss und aktuelles
Steuerrecht (Bauakademie Sachsen)
Mandanten und
Unternehmerseminare
14. Oktober 2013, Dresden
Fit für die Zukunft
25./26. November 2013, Dresden
S+P Lohn Aktuell
3./4./5. Dezember 2013, Dresden,
9. Dezember 2013, Chemnitz und
München
S+P Perspektiven 2014
Veranstaltungstipps
5. Juli – 16. September 2013, Dresden
OSTRALE’013
28. August 2013, Dresden
TeamStaffel Dresden
7. September 2013, Dresden
DIS Golf und Tennisturnier
15. November 2013, Dresden
6. Golfball
Immer mehr Unternehmen schaffen sportliche und entspannende Möglichkeiten am
Arbeitsplatz, um das Risiko langfristiger Erkrankungen wie Rückenprobleme oder
Burn-out für ihre Mitarbeiter zu reduzieren. Auch bei Schneider + Partner ist mittlerweile
ein breitgefächertes Angebot entstanden, das wir Ihnen im Folgenden vorstellen.
INFO
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Dresdner Nachtlauf
REWE Team Challenge
Stadtlauf Dresden
Oberelbe Marathon
Dresden Marathon
Citylauf
sonstige Läufe
35.000Läuferinnen + Läufer
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
0
Teilnehmerentwicklung
bei Dresdner Läufen
seit 2005
1918
S+P EngagementS+P Engagement
Organisator der REWE Team Challenge
ist die Laufszene Events GmbH, die
vor einigen Jahren aus der Laufszene
Sachsen, einem Online-Portal für
Läufer, hervorgegangen ist. Neben
Initiator Reinhardt Schmidt besteht
das stadtbekannte Laufszene-Trio
aus André Egger und dem versierten
Lauftrainer Günter Frietsch – drei sport-
begeisterten und positiv denkenden
Typen, die ihre gemeinsame Passion im
Laufen gefunden haben. Vor fünf Jahren
stellten sie die erste REWE Team
Challenge bewusst als Lauf für Firmen
auf die Beine. Bis heute können sie
den Siegeszug ihrer Idee selbst gar
nicht so recht fassen. „Der Wahnsinn!
Wir haben zwar aufgrund des konstan-
ten Wachstums wieder mit mehr Anmel-
dungen als im Vorjahr gerechnet, aber
dieser ‚Boom‘ hat uns dann doch sehr
überrascht“, freut sich Günter Frietsch
über den erneuten Teilnahmerekord.
Doch das ist nicht das einzige Projekt
der Laufszene: Der Frühstückslauf zum
23. Elbhangfest Ende Juni, der Dresdner
Nachtlauf zum Stadtfest Mitte August
und natürlich die TeamStaffel einige
Wochen später sind nur einige der
Events, die dieses Jahr noch auf begeis-
terte Hobby- und Profiläufer in Sachsen
warten. Für den Sommer 2014 ist
außerdem ein Sachsen-Trail im Erz-
gebirge geplant, der den Läufern mit
abwechslungsreichen Streckenab-
schnitten und großen Höhenunter-
schieden eine neue Herausforderung
bieten soll.
S+P läuft überall mit
Bei (fast) all diesen Läufen werden auch
wieder Mitarbeiter von S+P und der Graf
Treuhand GmbH (GTG), unserem Ko-
operationspartner für Sanierung und
Insolvenzberatung, an den Start gehen.
„Die Anzahl unserer laufbegeisterten
Kollegen wächst von Jahr zu Jahr – wie
auch die Strecken mehr werden, die wir
laufen. Mittlerweile sind wir auf allen
Distanzen von drei bis 42 Kilometern
vertreten“, so unsere Laufgruppen-
Leiterin Antje Piossek. Doch das Lauf-
fieber beschränkt sich nicht nur auf GTG
und S+P Dresden: Im vergangenen Jahr
startete erstmals ein Team unserer
Münchner Niederlassung beim B2RUN
in der bayerischen Hauptstadt, der mit
30 000 Teilnehmern als einer der größ-
ten deutschen Firmenläufe überhaupt
gilt. Und unsere Niederlassung Chem-
nitz reiste dieses Jahr mit einem eige-
nen Viererteam extra zur REWE Team
Challenge nach Dresden an.
Mit insgesamt 19 Mitarbeiter- und
Mandantenteams war Schneider + Part-
ner am 30. Mai am Start, darunter
zwanzig „Bienen“ vom HC Rödertal. Die
Frauen-Handballmannschaft wird in der
nächsten Saison nach einem phänome-
nalen Durchmarsch durch die dritte
Liga in der zweiten Bundesliga auflau-
fen. Die Trainerin Egle Kalinauskaite
freut sich, die Handballpause auch mal
mit einer ungewöhnlichen Trainingsein-
heit gestalten zu können: „Das ist für die
Spielerinnen mal eine willkommene
Abwechslung im Trainingsalltag. Ich
finde es toll, dass S+P uns diese Mög-
lichkeit anbietet.“ Großen Anklang
fanden außerdem die S+P Lauftreffs,
die unsere Dresdner Niederlassung zur
optimalen gemeinsamen Vorbereitung
in Kooperation mit der Laufszene
durchgeführt hat. Etwa 100 Lauffreunde
drehten an zwei Terminen im März und
April ihre Runden an der Elbe und
holten sich Tipps und Tricks von unse-
ren erfahrenen Lauftrainern. „Ihr beratet
nicht nur, ihr trainiert offensichtlich auch
den Mittelstand“, witzelte Günter
Frietsch angesichts der vielen Läufer in
Anspielung auf den S+P-Slogan.
Übrigens: Für Mannschaften, die bei der
REWE Team Challenge 2013 nicht dabei
sein konnten, bietet die 5. TeamStaffel
Dresden am 28. August 2013 die nächs-
te Gelegenheit, als Team zu laufen.I
Weitere Infos unter
www.teamstaffeldresden.de
Entgegen dem bundesweiten Trend
steigen die Teilnehmerzahlen bei
Laufveranstaltungen in Dresden und
Umgebung seit Jahren kontinuierlich an.
Über 33 000 Teilnehmer wurden in der
Saison 2012 bei den zahlreichen Dresd-
ner Läufen vom Internationalen Citylauf
im März bis zum Morgenpost-Marathon
im Oktober registriert. Doch nicht nur
privat schnüren immer mehr Menschen
ihre Laufschuhe, auch Firmen entde-
cken das Laufen zunehmend für sich.
Vor allem kürzere Distanzen bis zehn
Kilometer Länge werden immer belieb-
ter, während die Teilnehmerzahlen von
Marathons eher stagnieren.
Für viele steht nicht nur die läuferische
Herausforderung im Mittelpunkt, son-
dern vor allem die Aktivität in der
Gemeinschaft. „Die sportliche Grup-
pendynamik ist ein positiver Nebenef-
fekt – neben einer gesunden Freizeitge-
staltung und viel Spaß stärkt das
gemeinsame Laufen den Teamgeist,
was sich in den Büroalltag überträgt“,
meint auch Antje Piossek, Leiterin der
Laufgruppe bei Schneider + Partner.
Entsprechend werden immer mehr und
insbesondere kürzere Läufe von den
Veranstaltern als Event mit Rahmenpro-
gramm organisiert und vermarktet. Dies
ist auch bei „Sachsens größter Laufpar-
ty“, der REWE Team Challenge, zu
beobachten.
Ein Blick hinter die Kulissen der
Team Challenge
Neben den schnellsten Läufern werden
hier auch die teilnehmerstärksten
Firmen und die am lustigsten kostü-
mierten Teams (die aufgrund ihrer
Verkleidung teilweise gar nicht mehr
wirklich laufen können) prämiert. Darü-
ber hinaus gibt es zum Abschluss eine
beeindruckende Lasershow im Ziel-
bereich, während im Start-Areal 2013
erstmals eine riesige Video-Wall zum
Einsatz kam. Und der Erfolg gibt den
Veranstaltern recht. Gingen im Geburts-
jahr der REWE Team Challenge 2009
noch 1632 Läufer an den Start, waren
es in diesem Jahr unglaubliche 9000
Teilnehmer. Das Anmeldekontingent
war bereits einen Monat vor dem
eigentlichen Lauf komplett erschöpft.
Nicht nur deshalb gilt die REWE Team
Challenge mittlerweile als Höhepunkt
des Dresdner Laufjahres. Doch wer
steht eigentlich hinter solch einem
Massen-Event?
Ausdauer, Spaß und TeamgeistWarum immer mehr Unternehmen Laufevents für sich entdecken
Herausgeber:
Schneider + Partner GmbH
Niederlassung Dresden
Lortzingstraße 37, 01307 Dresden
Telefon: 0351 34078-0
Fax: 0351 34078-99
Redaktionsleitung:
Katharina Martin
Redaktion:
Dr. Florian Haumer
Katharina Martin
StB Knut Michel
Annett Schubert
WP StB Klaus Schneider
StB Christian Seeberg
RA Dr. Christian Zwade
V. i. S. d. P.:
WP StB Angelika Perret
www.schneiderwp.de
Konzeption:
Schneider + Partner GmbH
Niederlassung Dresden
Lortzingstraße 37, 01307 Dresden
Gestaltung:
machzwei – Gestaltung & Kommunikation
Großenhainer Straße 32, 01097 Dresden
Telefon: 0351 847-2004
Fax: 0351 847-1602
www.machzwei.net
Fotografie + Illustration:
Ronald Bonß
Frank Grätz
Jörg Lange
Thomas Schlorke
Juliane Trinckauf
thinkstock (hemera, istockphoto,
photodisc, stockbyte)
Produktion:
Marketingberatung Bodo Broeker
Blasewitzer Straße 41, 01307 Dresden
Telefon: 0351 4504-155
Fax: 0351 4504-200
www.marketingberatung-bb.de
Druck:
Elbtal Druck & Kartonagen GmbH
Löbtauer Straße 67, 01159 Dresden
Telefon: 0351 213035-0
Fax: 0351 213035-99
www.elbtaldruck.de