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Wirtschaftsförderung RECKLINGHAUSEN HERTEN SCHWERPUNKT: Betriebliches Mobilitätsmanagement SCHLÄGEL & EISEN: Mit vereinten Kräften zum starken Wirtschaftsstandort INTERVIEW: Recklinghausens scheidender Bürgermeister Wolfgang Pantförder blickt zurück Wirtschaft im Blick RECKLINGHAUSEN n HERTEN n AUSGABE 2/2014 n

im Blick - Herten · Deutsche Bank/Porsche S. 15 n Interview Bürgermeister Wolfgang Pantförder S. 7 ... weil es jungen „Start-Ups“ den Weg in eine hoffentlich erfolgreiche Zukunft

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Wirtschaft im Blick 1

WirtschaftsförderungRECKLINGHAUSEN

HERTEN

SCHWERPUNKT: Betriebliches Mobilitätsmanagement

SCHLÄGEL & EISEN: Mit vereinten Kräften zum starken Wirtschaftsstandort

INTERVIEW:Recklinghausens scheidender Bürgermeister Wolfgang Pantförder blickt zurück

Wirtschaft im BlickRECKLINGHAUSEN n

HERTEN nAUSGABE 2/2014 n

Page 2: im Blick - Herten · Deutsche Bank/Porsche S. 15 n Interview Bürgermeister Wolfgang Pantförder S. 7 ... weil es jungen „Start-Ups“ den Weg in eine hoffentlich erfolgreiche Zukunft

2 Wirtschaft im Blick

INHALT/KOLUMNE nnn

Mobilität ist eine der wichtigsten Wettbewerbs-faktoren für Wirtschaftsregionen und ihre Unter-nehmen. Die Rahmenbedingungen der Mobilität haben sich jedoch in den vergangenen Jahrzehn-ten stark gewandelt. Gründe sind u. a. gestiege-ne Kraftstoffkosten, gestiegene Anforderungen durch den Klimaschutz, aber auch neue Mobili-tätsangebote (z. B. Car-Sharing oder Elektrofahr-zeuge). Um auf diese Veränderungen angemessen reagieren zu können, kann es hilfreich sein, dass sich Unternehmen einem Mobilitätscheck unter-ziehen und daraus ein individuelles Mobilitäts-programm ableiten.Das betriebliche Mobilitätsmanagement kann in verschiedenen Teilbereichen eines Unternehmens ansetzen: angefangen bei der Mitarbeitermobili-tät, also dem Weg des Mitarbeiters zur Arbeits-stelle, über Dienst- und Geschäftsreisen der Mit-arbeiter bis hin zum Fuhrpark des Unternehmens. Eine Analyse dieser Bereiche ist der erste Schritt zu einem systematischen Mobilitätsmanagement, mit dem nicht nur Kosten gespart, sondern auch ein positiver Beitrag zum Klimaschutz, zur Min-derung des Lärms sowie zur Motivation und zur besseren Gesundheit der Mitarbeiter geleistet werden kann.Eine Wohnstandortanalyse kann z. B. dazu füh-ren, dass sich innerbetriebliche Fahrgemeinschaf-ten herauskristallisieren und diese in einem zwei-ten Schritt umgesetzt werden. Die Mitarbeiter sparen hierdurch Geld und tragen dazu bei, die Anzahl der Pkw-Alleinfahrten im Berufsverkehr zu reduzieren sowie die oftmals angespannte Parksituation im Unternehmen zu entschärfen. Unternehmen können ihren Mitarbeitern auch Incentives in Form von Zuschüssen für Tickets des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), hier z. B. für eine Jahreskarte oder, wo verfüg-bar, auch für ein FirmenTicket, gewähren. Durch die Nutzung des ÖPNVs kommen die Mitarbei-ter in der Regel entspannter zur Arbeit und sind produktiver. Zudem werden Mitarbeiter an das Unternehmen gebunden – in Zeiten des zuneh-menden Fachkräftemangels ein nicht zu unter-schätzender Aspekt.Eine wesentliche Voraussetzung für ein erfolg-reiches betriebliches Mobilitätsmanagement ist die frühzeitige und kontinuierliche Beteiligung der Mitarbeiter. Nur so kann es gelingen, dass die entwickelten Maßnahmen unterstützt und „ge-lebt“ werden!

Inhalt

n ErfolgsgeschichteWeidner Wassertechnik GmbH S. 3

n ServiceUmweltzone wird verschärft S. 3

Serie: Startercenter/Unternehmen „Stinchen“ S. 4

Mittelstandsportal der Volksbank S. 4

Unternehmensbefragung Herten S. 6

n TreffpunktMINT-connect S. 5

Herta S. 5

Schlägel & Eisen S. 6

Deutsche Bank/Porsche S. 15

n InterviewBürgermeister Wolfgang Pantförder S. 7

n SchwerpunktBetriebliches Mobilitätsmanagement S. 8-9

n Vor OrtMS Arena Drinks GmbH S. 11

Urbanfilm� S. 11

InTraKon GmbH S. 13

Gera Metallhandel GmbH S. 13

Automobile Darmas GmbH S. 14

Neiko GmbH S. 14

KFM Spezialarmaturen GmbH S. 15

SZ Schacht- und Streckenbau GmbH S. 16

Titelfoto: CFalk/pixelio.de

Erfolgreicher Start: Stine Grund verkauft Kinderschuhe – das Startercenter hilft bei der Existenzgründung. S. 4

Außergewöhnliches Haus: Der Firmensitz des Unternehmens InTraKon zeigt, was beim Thema Energieeffizienz möglich ist. S. 13

Alles dicht: Die Hertener Firma „KFM Spezial- armaturen“ schützt Mitarbeiter im Hochofen vor giftigem Gas. S. 15

Editorial

Joachim BrendelGeschäftsbereichsleiter Handel und VerkehrIHK Nord Westfalen

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Wirtschaft im Blick 3

nnn ERFOLGSGESCHICHTE/SERVICE

„Weil Wasser wichtig ist“Weidner Wassertechnik hat sich im Laufe der Jahre zu einem starken und modernen Unternehmen entwickelt

n Das Hertener Zukunftszentrum trägt seinen Namen auch deshalb, weil es jungen „Start-Ups“ den Weg in eine hoffentlich erfolgreiche Zukunft bahnen soll. Bei der Firma „Weidner Wasser-technik“ hat das geklappt: Das Unternehmen, das seine ersten Schritte im Zukunftszentrum machte, steht heute auf eigenen, sicheren Füßen.„Weil Wasser wichtig ist“ lautet der Leitspruch der Weidner Wassertechnik. Das Unternehmen ist inzwischen seit 13 Jahren am Standort in Her-ten-Disteln ansässig und hat sich auf den kom-plexen Bereich der modernen Wassertechnologie spezialisiert. Beim Unternehmensbesuch ließ sich Bürgermeister Dr. Uli Paetzel die Arbeit der Firma genau erklären. „Ich freue mich immer, im Rahmen der Unternehmensbesuche spannende Einblicke zu erhalten“, so Bürgermeister Dr. Uli Paetzel.Was macht die Weidner Wassertechnik überhaupt? „Wir sind sehr viel beratend tätig“, erklärt Ge-schäftsführer Andreas Weidner. Die drei größten Beratungsfelder: Wasser sparen, Korrosion vermei-den und Ablagerungen verhindern. „Durch hohe

Temperaturen und Salzgehalte im Wasser kommt es oft zur Korrosion des Materials“, erklärt Weid-ner. Mit eigens entwickelten Chemikalien wirkt die Weidner Wassertechnik diesem Prozess entgegen. Dadurch halten sich die Rohre länger und die be-troffenen Firmen müssten weniger Geld in Repara-turarbeiten investieren. Andreas Weidner nennt ein weiteres Beispiel für Einsparmöglichkeiten: „Bei vielen Kühlsystemen wird das Wasser oft sinnlos im Kreis gespült. Hier kann man jede Menge Pum-penergie sparen.“Bei der Beratung sei es dem Unternehmen wichtig, jeden Kunden individuell zu beraten, denn „nicht jede technische Lösung passt zu jedem Kunden“, weiß Weidner. Mit der Lösung eines konkreten Pro-blems ist die Arbeit für die Weidner Wassertechnik nicht abgeschlossen. Das Unternehmen betreut sei-ne Kunden weiter, hilft bei der Nachwartung und zeigt weitere Optimierungsmöglichkeiten. War die Beratung des Kunden erfolgreich, kommen die erforderlichen Enthärtungs-, Entsalzungs- oder Dosieranlagen zum Einsatz. Diese werden ein-

schließlich der Schaltschränke im eigenen Haus gefertigt, montiert und in Betrieb genommen. „Wir haben ein sehr breites Handlungsspektrum und legen auch viel Wert auf Kundenschulungen“, so Weidner.Das Unternehmen hat seit 2001 seinen Hauptsitz im Gewerbegebiet Zechenstraße in Herten-Disteln, nachdem es zuvor ein einige Jahre ein Labor im Zukunftszentrum gemietet hatte. Rund 35 Leute sind hier beschäftigt. Darunter auch einige Auszu-bildende. „Wir bilden viel aus“, erläutert Andreas Weidner. Und das in den verschiedensten Berei-chen: Von einer kaufmännischen über eine tech-nische Ausbildung bis hin zur Lehre im Labor sei alles dabei. n

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Weidner Wassertechnik GmbHZechenstraße 25B · 45699 Herten ( 0 23 66 / 1 80 90www.wasserchemie.de

Info

Viel Ahnung vom Wasser: Geschäftsführer Andreas Weidner (2.v.r.) mit Wirtschaftsförderer Michael Blume, Stadtbaurat Volker Lindner und Hertens Bürgermeister Dr. Uli Paetzel (v.l.). Foto: Stadt Herten

Regelungen für die Umweltzone werden verschärftn Das Recklinghäuser und Hertener Stadtgebiet sind Teil der ruhrgebietsweiten Umweltzone. Ab dem 1. Juli gibt es hier eine Neuerung: Dann müssen die Autos in der Umweltzone eine grüne Plakette tragen. Ausnahmen wird es weiterhin geben.Wer bereits vor 2008 im Besitz eines Fahrzeuges mit einer gelben Plakette war, erhält vom TÜV – und zwar ausschließlich dort – eine Ausnahmege-nehmigung, sofern das Fahrzeug nicht nachrüstbar ist. Für die Erteilung von Ausnahmegenehmigun-gen für Fahrzeuge mit einer roten oder keiner Pla-

kette ist weiterhin wie bisher das Ordnungsamt zu-ständig.Am 15. Oktober 2011 trat der neue Luftreinhalte-plan für das Ruhrgebiet in Kraft. Ziel des Luftrein-halteplanes ist es, die Luftschadstoffbelastung zu reduzieren, also die festgelegten Grenzwerte insbe-sondere für Feinstaub (PM10) und Stickstoffdioxid (NO2) unterhalb der gesetzlich zulässigen Grenzen zu halten. Gefahren für die Gesundheit der Bewoh-ner sollen minimiert werden. n

www.umweltzonen-nrw.de

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4 Wirtschaft im Blick

SERVICE nnn

Serie: Startercenter im Kreis Recklinghausen (Teil 2)

Großer Erfolg mit kleinen SchuhenStine Grund eröffnet Kinderschuhladen in Recklinghausen – das Startercenter hilft

n „Wer die Hilfe des Startercenters nicht in Anspruch nimmt, hat selbst Schuld“: Diesen Tipp, man kann es auch eine Aufforderung nen-nen, gibt Stine Grund allen Existenzgründern im Kreis mit auf den Weg. Sie weiß, wovon sie spricht: Anfang März eröffnete die 40-Jährige in der Recklinghäuser Altstadt ein Geschäft für Kinderschuhe, und das Startercenter stand ihr auf dem Weg in die Selbstständigkeit von Beginn an mit Rat und Tat zur Seite.Dass�sie�beruflich�irgendwann�einmal�auf�eigenen�Füßen stehen wollte, stand für Stine Grund eigent-lich schon immer fest. „Der Wille zur Selbststän-digkeit war immer da“, erzählt sie. Und zumindest, was die betriebswirtschaftliche Seite des Unterfan-gens angeht, kann sie auf mehrere Jahre gute Vor-bereitung zurückblicken: Vor dem Schritt in die Selbstständigkeit hatte die gelernte IT-Kauffrau 15 Jahre lang bei einer Unternehmensberatung gear-beitet. „Wie ein Businessplan aussieht, war mir also durchaus vertraut“, erinnert sie sich – inzwischen weiß sie aber auch, dass es etwas anderes ist, wenn man diesen Businessplan für sich selbst erstellen muss. Anfang vergangenen Jahres war sie dann zum Startercenter gekommen: Bei einer Infoveran-staltung der Agentur für Arbeit hatte sie von dem Angebot gehört. „Damals hatte ich noch die Idee, einen Laden für Kindermöbel zu eröffnen“, berich-

tet Stine Grund. Gemeinsam mit Petra Bauer und ihren Mitarbeiterinnen vom Startercenter arbeitete sie mit der Idee – und verwarf sie am Ende. „Das kann eben auch ein Ergebnis der Intensivberatung sein“, sagt Petra Bauer. Nicht umsetzbar sei der Plan unter anderem gewesen, weil kein passgenau-es Ladenlokal zur Verfügung stand. Doch an ihrer Selbstständigkeit hielt Stine Grund fest: Kinder-schuhe sollten es nun sein, und darauf bereitete sich die�Gründerin�durch�den�Besuch�von�spezifischen�Schulungen und Seminaren intensiv vor. Dieser Plan ging auf – auch deshalb, weil alle Ak-teure gut zusammen arbeiteten. „Das Startercen-ter, die Recklinghäuser Wirtschaftsförderung, die Sparkasse“, zählt Stine Grund auf. Vor allem das Gespräch mit dem Kreditinstitut sei für die Exis-tenzgründerin sehr gut verlaufen. „Darauf wurde ich aber auch im Startercenter extrem gut vorbe-reitet“, sagt die Ladeninhaberin. So habe sie den Termin bei der Bank erfolgreich gestalten können.Darauf weist auch Petra Bauer noch einmal hin: „Die Beratung bei uns ist immer sehr individuell und auf den konkreten Anlass hin bezogen. Im Fall von Stine Grund habe die Beratung insgesamt etwa ein Jahr gedauert, mal habe man sich einmal im Monat gesehen, mal öfter. Wichtig sei aber, dass die Mitarbeiterinnen im Kreishaus stets als An-sprechpartnerinnen zur Verfügung stünden. „Mei-

lensteinberatung“ nennt es Stine Grund: Sie habe die Hilfe immer dann in Anspruch genommen, wenn sie nötig gewesen wäre. Die Arbeit habe sie aber natürlich alleine machen müssen. „Wir helfen unseren Kunden, wo wir können“, sagt auch Petra Bauer, „den Weg müssen sie aber natürlich alleine gehen.“ Wichtig: Die Intensivberatung durch das Startercenter ist kostenlos.Für Stine Grund hat sich der Aufwand gelohnt: Ihr Kinderschuhgeschäft „Stinchen“ (der Spitzname der Inhaberin) an der Münsterstraße in der Krim hat es nach gutem Start geschafft, sich zu etablie-ren. Geholfen hat auch die Marktanalyse: Ein La-den, der sich auf den Verkauf von Kinderschuhen der Größen bis 41 spezialisiert hat, hatte der Reck-linghäuser City noch gefehlt. Und zu ihren Kunden zählen nicht nur Kinder: „Vor kurzem hatte ich eine 70-jährige Frau im Geschäft, die sich sehr darüber gefreut�hat,�endlich�einen�Schuh�zu�finden,�der�zu�ihr�passt“,�erzählt�Stine�Grund.�Neben�Schuhen�fin-den die Kunden in ihrem Laden auch Kuscheltie-re, modische Taschen und bunte Accessoires – den Schwerpunkt will sie aber ganz eindeutig auf die Schuhe legen. Inzwischen hat sie auch Hilfe: Nach-dem sie im März mit einer Mitarbeiterin gestartet war, beschäftigt sie inzwischen drei Mitarbeiterin-nen. Der Eröffnung des Palais Vest sieht sie gelas-sen entgegen: „Das Palais wird auch mehr Leute in die Randlagen der Innenstadt holen“, ist sich Stine Grund sicher. Matthias Heselmann n

Ein Volksbank-Portal für den Mittelstandn Der Internetauftritt einer Bank wendet sich naturgemäß an ein breites Publikum: Kleinspa-rer und Inhaber von Girokonten sollen genauso angesprochen werden wie Großunternehmen, Aktionäre und Mittelständler. Das kann auf Kosten der Übersicht gehen. Aus diesem Grund hat die Volksbank Marl-Recklinghausen jetzt ein Portal an den Start gebracht, das sich kon-kret an den Mittelstand wendet.

Unter der Adresse www.mittelstand-emscher-lippe.de� finden�Unternehmen� aus� dem�Kreis� genau� die�Informationen, die sie brauchen. Geboten werden aktuelle betriebswirtschaftliche, steuerliche und rechtliche Praxis-Tipps sowie ein Branchenbuch aus der Region für die Region.Außerdem erwarten die Nutzer zahlreiche Gastbei-träge von Experten aus der Region – ob steuerliche Fragen, Tipps zum Thema Buchhaltung oder nütz-

liche Anregungen für Existenzgründer: Auf der Seite gibt es viel zu entdecken. Wer sicher sein will, dass er nichts verpasst, kann auch den Newsletter abonnieren. Ein Terminkalender weist auf Veran-staltungen in der nahen Zukunft hin, die sich mit Themen beschäftigten, die für Unternehmerinnen und Unternehmer von Interesse sind. n

www.mittelstand-emscher-lippe.de

Stine Grund, Inhaberin des Geschäfts „Stinchen“, hat die Intensivberatung des STARTERCENTERS in Anspruch genommen. Das Startercenter des Kreises Recklinghausen hat allerdings noch viel mehr Angebote an Existenzgründer in allen Phasen der Gründung, die in den kommenden Ausgaben der Wirtschaft im Blick vorgestellt werden sollen.

STARTERCENTER: Kurt-Schumacher-Allee 145657 Recklinghausen · ( 0 23 61 / 53 43 30, [email protected]

Stinchen, Münsterstraße 2245657 Recklinghausen · ( 0 23 61 / 4 04 51 07

www.stinchen-kinderschuhe.de

Info

Erfolgreicher Start: Stine Grund (l.) und Petra Bauer vom Startercenter. Foto: Heselmann

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Wirtschaft im Blick 5

nnn TREFFPUNKT

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Wo die Fleischwurst herkommt: Wenn Herta die Einweihung der neuen Prokuktionsstätte mit ei-nem großen Fest einweiht, ist es Ehrensache, dass auch Hertens Stadtspitze zu Besuch kommt –

schließlich ist der Fleischbetrieb einer der größten Arbeitgeber der Stadt. Und so ließen sich Bürgmeister Dr. Uli Paetzel, Stadtbaurat Volker Lindner und Wirtschaftsförderer Michael Blume die Fleischwurst schmecken, die Volker Baltes (l.), Vorsitzender der Geschäftsleitung und der technische Leiter Burkhard Granna (r.) ihnen kredenzte. Foto: Heselmann

Mehr Mädchen in die TechnikUnternehmerinnen und Unternehmer diskutieren über das Projekt MINT-connect

n Es gibt heute kaum noch einen Beruf, der Frauen nicht offen steht – doch wenn Mädchen nach der Schule vor der Wahl eines Ausbildungs-berufes stehen, dann sind es nach wie vor die „Klassiker“, die hoch im Kurs stehen: Verkäu-ferin, Kauffrau im Einzelhandel, Bürokauffrau und medizinische Fachangestellte. Warum nicht Fachinformatikerin, Elektronikerin, Metallbau-erin oder Feinwerkmechanikerin? Das sind die Favoriten bei den männlichen Altersgenossen, und diese Berufe werden immer noch viel zu sel-ten von Mädchen ergriffen. Das Projekt „MINT-connect“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Antwort auf diese Frage zu finden.Als Projekt im Rahmen der Bundesinitiative zur Gleichstellung von Frauen in der Wirtschaft hat es sich MINT-connect zum Ziel gesetzt, den An-teil junger Frauen in Ausbildungen im Bereich MINT und Handwerk zu erhöhen, die Abkürzung „MINT“ steht dabei für „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik“. Um dieses Ziel zu erreichen, will das Projekt in einer Laufzeit von 23 Monaten ein Netzwerk zwischen Schülerinnen, Fachfrauen und Ausbildungsbetrieben etablieren. MINT-begeisterte Mädchen, die die 6.-9. Klasse besuchen, werden im Rahmen des Projekts indi-viduell dabei unterstützt, Berufe im MINT- und Handwerksbereich hautnah kennen zu lernen. Da-bei werden sie von Fachpraktikerinnen aus diesen Berufen als Mentorinnen unternehmensnah beglei-tet - Unternehmen und Betriebe, die sich am Projekt beteiligen möchten, haben so die Chance, ihre Aus-zubildenden von morgen bereits jetzt kennenzuler-nen. Darüber hinaus können sie an Workshops und Coachings zu den Themen Ausbildung von Mäd-

chen und Genderkompetenz teilnehmen.Um das Projekt der Öffentlichkeit – und vor al-lem den Unternehmen im Kreis – breiter bekannt zu machen, hatten die Organisatoren Anfang Mai zu einer Informationsveranstaltung ins Bildungs-zentrum des Handels in Recklinghausen geladen, bei der Unternehmerinnen als auch Vertreter von Arbeitsagentur und Handwerkskammer von ihren Erfahrungen mit dem Projekt berichteten. So wie etwa Monika Lamprecht: Die Diplom-Wirtschafts-ingenieurin und leitende Angestellte bei der Metall-bau Lamprecht GmbH aus Dorsten schilderte ihren eigenen Lebensweg. Gegen anfängliche Widerstän-de aus ihrer Familie entschied sie sich dazu, nach dem Abitur eine Ausbildung in einem MINT-Beruf zu machen und wurde technische Zeichnerin. Spä-ter absolvierte sie ein Studium zur Wirtschaftsin-genieurin – mittlerweile ist sie seit über 20 Jahren in einem MINT-Beruf tätig und habe die Entschei-dung nicht bereut. Mehr noch: Mit der Teilnahme

an dem Projekt MINT-connect will sie auch ande-ren Mädchen den Weg in diese Berufssparte eb-nen. Ein ganz pragmatischer Grund sei allerdings auch der drohende Fachkräftemangel. „Wir haben Probleme,�qualifizierten�Nachwuchs�zu�finden“,�be-richtete Monika Lamprecht. Guten Auszubildenden in ihrer Firma winke eine Langzeitbeschäftigung, sagt sie: „Wir bilden aus, weil wir diese Leute auch brauchen.“Ähnlich äußerte sich auch Dr. Gudrun Bülow, Ge-schäftsführerin der Dr. Bülow & Masiak GmbH aus Marl, einem Unternehmen aus der Computer-branche. „Wir müssen die Mädchen mit den tech-nischen Berufen bekannt machen“, forderte sie – dabei nahm sie allerdings auch die Lehrer in die Pflicht,�die�oft�gar�nicht�so�recht�informiert�wären�über die vielfältigen Möglichkeiten. Gabriele Röer, Bereichsleiterin bei der Agentur für Arbeit in Reck-linghausen, glaubt auch, dass es nicht immer nur an den Mädchen, sondern auch am Umfeld liege. „Wenn wir den Girl’s Day veranstalten und Mäd-chen in diese Berufe hineinschnuppern, sind sie meist Feuer und Flamme. Ein paar Jahre später, wenn es dann an die tatsächliche Berufswahl geht, sieht es dann aber anders aus.“ Matthias Heselmann n

Rege Diskussion: Im Bildungszentrum des Handels diskutierte die Runde über die Chancen von Mädchen in MINT-Berufen. Foto: Heselmann

MINT-connectim Bildungszentrum des Handels e.V.Wickingplatz 2-4 · 45657 Recklinghausen( 0 23 61 / 48 06 - 2 12 oder - 5 03

www.mint-connect.de

Info

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6 Wirtschaft im Blick

TREFFPUNKT/SERVICE nnn

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Gute Noten für die Hertener Wirtschaftsförderung

n Wie kommen die Dienstleistungen der Wirt-schaftsförderung Herten bei den Unternehmen an? Und wie können die Angebote der Wirt-schaftsförderung in Zukunft noch stärker an den Bedürfnissen der Betriebe ausgerichtet wer-den? Antworten gab es im Rahmen einer anony-men Befragung der Hertener Unternehmen.Besonders wichtig (85%) ist aus Sicht der Unterneh-merinnen und Unternehmern, dass die Wirtschafts-förderung die zentrale Anlaufstelle für die Betriebe innerhalb der Verwaltung ist. Die Informationsbe-schaffung wird von 76% der Befragten als wichtig erachtet,� und� 71%�möchten� bei� der�Kontaktpflege�zu anderen Unternehmen und Netzwerken unter-stützt werden. Für 66% ist die Fördermittelberatung wichtig�und�61%�möchten�bei�der�Gewerbeflächen-suche unterstützt werden.Darüber hinaus beurteilten 76% der Unternehmen die Beratungsqualität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Wirtschaftsförderung als „sehr gut“ und „gut“. Dabei wurden die Kundenfreund-lichkeit, die telefonische Erreichbarkeit, und die Kompetenz von den Unternehmen sogar von 84% der Unternehmen als „sehr gut“ oder „gut“ beur-teilt. Bei den angebotenen Dienstleistungen werden die Betriebsbesuche (95%), die Unternehmertreffen (92%) und die Unterstützung bei Genehmigungs-fragen (90%) mit sehr gut oder gut beurteilt. Peter Brautmeier, Fachbereichsleiter Wirtschaft und Arbeit: „Überrascht hat uns, das die Netz-werkarbeit so hoch im Kurs steht. Der Ausbau der IT-Infrastruktur wird in den nächsten Jahren eine noch höhere Priorität haben“. Und Michael Blume, Bereichsleiter der Hertener Wirtschaftsförderung, ergänzt: „Die Fördermit-telberatung ist für die Unternehmen wichtig, wird aber bislang als Dienstleistung wenig in Anspruch genommen. Hier werden wir in Zukunft stärker unsere Angebote bewerben, damit das vorhandene Wissen besser abgerufen wird.“Für die Zukunft wünschen sich die Unternehmen, dass sich die Wirtschaftsförderung Herten noch stärker bei der Netzwerkarbeit engagiert, die För-dermittelberatung ausbaut sowie den Ausbau der IT-Infrastruktur voranbringt. Auch das Gewerbe-flächenmanagement� sollte� in�Zukunft� intensiv�be-trieben werden. n

Neues Leben auf Schlägel & EisenBürgermeister unterschreibt weitere Absichtserklärung

Bürgermeister Dr. Uli Paetzel (Mitte) unterschreibt mit Jürgen Ritzka, Leiter des Jobcenters im Kreis Recklinghausen (links) und Dr. Dietmar Thönnes, Geschäftsführer der Arbeitsagentur Recklinghausen (rechts), die Absichtserklärung für das neue Gewer-begebiet Schlägel & Eisen. Im Hintergrund: Erster Beigeordneter Volker Lindner. Foto: Stadt Herten

n Auf dem zukünftigen Gewerbegebiet Schlägel & Eisen sollen sich vor allem kleine und mitt-lere Unternehmen niederlassen. Um sie für die Auswirkungen des demografischen Wandels zu wappnen, unterstützen die Arbeitsagentur Reck-linghausen und das Jobcenter Herten die Betrie-be bei einem nachhaltigen Personalmanagement. Diese Absicht hat Bürgermeister Dr. Uli Paetzel gemeinsam mit Vertretern der Arbeitsagentur und des Jobcenter in einem „Letter of Intent“, einer Absichtserklärung, festgehalten.Ein wichtiger Faktor für den zukünftigen Arbeits-markt ist der demographische Wandel. Er führt zu tiefgreifenden Veränderungen in der Altersstruktur von Betrieben. Im Gegensatz zu Großunternehmen haben kleine und mittlere Unternehmen aufgrund ihrer Größe und Struktur wenig Möglichkeiten, auf die Auswirkungen angemessen zu reagieren. „Des-halb�ist�es�wichtig,�die�Betriebe�demografiefest�zu�machen“, erläutert Bürgermeister Dr. Uli Paetzel und fügt hinzu: „Die Unternehmen werden von un-

seren Kooperationspartnern beraten, wie sie auch in�Zukunft� qualifizierte�Arbeitskräfte� akquirieren�können.“Gemeinsam mit regionalen Partnern hat die Stadt ein breites Informations- und Beratungsangebot entwickelt. Nach der Industrie- und Handelskam-mer Nord Westfalen und der Handwerkskammer Münster sind auch das Jobcenter Herten und die Arbeitsagentur Recklinghausen als Kooperations-partner hinzugekommen. Die Arbeitsagentur Recklinghausen bringt als Teil des� Beratungsangebots� ihre� Qualifizierungsbera-tung ein. Dieses Instrument bietet der Arbeitge-berservice der Arbeitsagentur kostenlos an. Eigens geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ana-lysieren unter anderem die Altersstruktur und die Qualifikationen�des�Personals�in�Betrieben.�„Diese�individuelle� und� kleinteilige� Qualifizierungsbe-treuung wird in Herten und Umgebung gebraucht“, schildert Dr. Dietmar Thönnes, Geschäftsführer der Arbeitsagentur Recklinghausen.„Wir fühlen uns mit der Region verwachsen“, be-schreibt Jürgen Ritzka, Leiter des Hertener Jobcen-ter, den Grund für das Engagement auf Schlägel & Eisen. Er bietet Unternehmen zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen�und�Mitarbeitern�eine�zertifizier-te�Demografie-Beratung�an.�Mit�diesem�Instrument�unterstützen sie Unternehmen in ihrer Personalent-wicklung. Ziel der Beratung ist, den Verantwortli-chen der Betriebe Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie neues Personal rekrutieren oder bereits beschäf-tigte�Mitarbeiter�weiterqualifizieren.n

Wer sich weiter informieren will, kann sich schon einmal�den�3.�September�vormerken.�Dann�findet�um 17 Uhr eine Infoveranstaltung auf dem Schlägel & Eisen-Gelände statt. Der Schwerpunkt liegt dabei�auf�dem�Thema�„Energieeffizienz�im�Gewer-bebau“, einen entsprechenden Vortrag hält Ulrich Goedecke von der EnergieAgentur.NRW. Mehr Infos hat die Wirtschaftsförderung Herten unter ( 0 23 66 / 30 34 00.

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„Das große Thema Wirtschaft“Interview: Recklinghausens scheidender Bürgermeister Wolfgang Pantförder blickt zurück

n In Recklinghausen geht nach 15 Jahren eine Ära zu Ende: Wolfgang Pantförder trat am 25. Mai nicht mehr zur Bürgermeisterwahl an, sondern verabschiedet sich in den Ruhestand.

Sie sind seit 15 Jahren Bürgermeister – Ende Juni scheiden Sie aus dem Amt: Welches Gefühl überwiegt?Da bin ich nach wie vor gespalten. Ich habe mich entschieden, nach 15 Jahren und drei Wahlperi-oden aufzuhören. Ich habe innerlich sehr mit mir gerungen. Auf der einen Seite steht das Interesse und die Freude, für die Stadt und in der Stadt zu arbeiten, auf der anderen Seite die Frage, ob man sich dieses Amt noch einmal sechs Jahre zumuten kann. Ist es richtig gegenüber der Familie, die im-mer sehr viel Verständnis aufbringen musste und aufgebracht hat? Muss die nicht auch einmal mehr zu ihrem Recht kommen? Letztlich konnte ich der Bürgerschaft mit Christoph Tesche aber eine gute Alternative zur Wahl und damit auch Kompetenz und Kontinuität in der Politik anbieten. Deswegen geht der Abschied für mich unterm Strich in Ord-nung – einfach ist es trotzdem nicht.

Früher hätten Sie auf die Frage, welchen Beruf Sie ergreifen würden, wenn Sie noch einmal die Wahl hätten, „Wirtschaftsprüfer oder Unterneh-mensberater“ geantwortet. Warum?Ich habe ursprünglich eine Verwaltungsausbildung absolviert und dann Wirtschaftswissenschaften, Jura und Pädagogik studiert. Im Laufe meiner be-ruflichen� als� auch� politischen� Laufbahn� hatte� ich�das Glück, auch in einigen Unternehmen Erfah-rungen sammeln zu können. Dabei habe ich festge-stellt, dass das große Thema Wirtschaft auch etwas wäre, was mich interessiert hätte. Als mir die Frage gestellt wurde, war ich aber noch nicht Bürgermeis-ter – heute kann ich sagen, dass die Aufgabe, eine Stadt zu leiten, auch eine hohe persönliche Erfül-lung sein kann.

Gibt es denn Parallelen?Auf jeden Fall. Auch in einer Stadtverwaltung muss über sehr komplexe Aufgaben nachgedacht und Lösungen gefunden werden, oft im Team, und das Thema Finanzen hat einen hohen Stellenwert: Auch wir müssen unsere oft geringen Ressourcen optimal einsetzen.

Sie waren vorher schon Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses – welchen Stellenwert hat das Thema Wirtschaftsförderung in Ihrem Amt gehabt?Ich bin ja relativ jung in den Rat gekommen, und die CDU hat mich von Anfang an in dieses The-menfeld berufen – das passte mir natürlich gut. Wirtschaft heißt: Perspektiven der Stadt erarbei-ten in Hinblick auf Arbeit und Ausbildung. Arbeit und Ausbildung ist existenziell für die Menschen, die in der Stadt leben. Auf der einen Seite wussten wir, dass im Bereich Bergbau und Bergbauzuliefe-rer sehr starke Rückläufe zu erwarten waren – wir mussten uns also neue Chancen erarbeiten. Daran mitzuwirken war mir wichtig, und da habe ich auch

sehr viele Erfahrungen vor meiner Bürgermeister-zeit sammeln können.

Was kann kommunale Wirtschaftsförderung leisten, und wo sind ihre Grenzen?Das wichtigste, was wir können, ist, die infrastruk-turellen Voraussetzungen schaffen, die Entwick-lung�von�Gewerbeflächen,�die�gute�Anbindung�an�den Verkehr. Was auch wichtig ist: Dass eine Stadt sich bemüht, ein positives Stadtimage zu schaf-fen. Die Menschen müssen wissen, dass in Reck-linghausen etwas los ist, dass das eine lebendige Stadt der Kultur ist – eine Stadt ist mehr als nur ein Ort, an dem ein Unternehmen sich ansiedelt. Die Unternehmer schauen für sich selbst, aber auch für ihre Mitarbeiter danach, wie das Umfeld aus-sieht. Aktuell fragen Arbeitnehmer, wenn sie nach Recklinghausen kommen, nach Kitas und Betreu-ungsplätzen, nach der Schullandschaft, nach Frei-zeitmöglichkeiten. Für die Firmen sind die harten Faktoren wie das Finden eines Standortes genauso wichtig wie diese weichen Faktoren, und darum muss eine Stadt sich bemühen.

Gibt es ein Projekt in ihrer Amtszeit, das Sie besonders hervorheben möchten?Da könnte man eine ganze Reihe nennen. Was mir immer sehr wichtig war, war die Entwicklung von Bergbauflächen� in� Bezug� auf� neue� Nutzung.� Ein�großes Projekt war da sicherlich, die Fläche Blu-mental 3/4 am Bahnhof zu nutzen, um dort ein ganz neues Quartier zu entwickeln mit den neuen Berufskollegs, der neuen Straße, der neuen Durch-lässigkeit von der einen zur anderen Bahnhofsseite, den Park-and-Ride-Plätzen. Gleichzeitig entsteht auf dem Paulusanger, wo die Berufskollegs vorher waren, neue stadtnahe Wohnbebauung: Das ist ein Riesenprojekt, das Recklinghausen insgesamt för-

dert und gleichzeitig dem neuen Trend folgt, attrak-tive Wohnungen in Innenstadtnähe zu schaffen. Ich habe mich riesig gefreut, dass es uns gelungen ist, in Recklinghausen-Süd den Hafen zu entwickeln oder mit dem Bergbau zusammen die Halde Hohe-ward zu gestalten. Eine weitere Erfolgsgeschichte ist das Gewerbegebiet Ortloh, wo etwa 700 bis 1000 neue Arbeitsplätze entstanden sind. Durch die Ber-gbaukrise haben wir viele Arbeitsplätze verloren, die Hälfte davon haben wir wieder aufgeholt, und dazu hat auch Ortloh beigetragen.

Sie sind ein überzeugter Netzwerker und sind selbst in einigen Mitglied. Wie wichtig ist Netzwerkarbeit?Ohne Netzwerke geht’s nicht. Man muss die Men-schen und die Verantwortungsträger kennen. Und dazu gehören eben auch die Netzwerke zur heimi-schen, regionalen Wirtschaft, die Kontakte zu den Kammern, zur Hochschule und zu anderen Multi-plikatoren: Netzwerke sind heute von elementarer Bedeutung.

Welche Tipps geben Sie Ihrem Nachfolger mit auf den Weg?Jeder Bürgermeister ist gut beraten, sein Ohr im-mer weit in die Stadt hineinzuhalten, nicht jeden Rat anzunehmen aber ihn zumindest zu bedenken. Wichtig ist ein hohes Maß an Kompromiss- und Kommunikationsfähigkeit. Man braucht gute Kon-takte, ein gutes Team, Fachkompetenz und Team-arbeit. Nur so kann man erfolgreich arbeiten. Und, um es mal wirtschaftlich auszudrücken, man darf nie vergessen, dass man als Bürgermeister viel-leicht im Vorstand sitzt, die Bürger der Stadt aber die Hauptversammlung stellen.n

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„Ein positives Stadtimage schaffen“: Bürgermeister Wolfgang Pantförder.

Neues Leben auf Schlägel & EisenBürgermeister unterschreibt weitere Absichtserklärung

seren Kooperationspartnern beraten, wie sie auch in�Zukunft� qualifizierte�Arbeitskräfte� akquirieren�können.“Gemeinsam mit regionalen Partnern hat die Stadt ein breites Informations- und Beratungsangebot entwickelt. Nach der Industrie- und Handelskam-mer Nord Westfalen und der Handwerkskammer Münster sind auch das Jobcenter Herten und die Arbeitsagentur Recklinghausen als Kooperations-partner hinzugekommen. Die Arbeitsagentur Recklinghausen bringt als Teil des� Beratungsangebots� ihre� Qualifizierungsbera-tung ein. Dieses Instrument bietet der Arbeitge-berservice der Arbeitsagentur kostenlos an. Eigens geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ana-lysieren unter anderem die Altersstruktur und die Qualifikationen�des�Personals�in�Betrieben.�„Diese�individuelle� und� kleinteilige� Qualifizierungsbe-treuung wird in Herten und Umgebung gebraucht“, schildert Dr. Dietmar Thönnes, Geschäftsführer der Arbeitsagentur Recklinghausen.„Wir fühlen uns mit der Region verwachsen“, be-schreibt Jürgen Ritzka, Leiter des Hertener Jobcen-ter, den Grund für das Engagement auf Schlägel & Eisen. Er bietet Unternehmen zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen�und�Mitarbeitern�eine�zertifizier-te�Demografie-Beratung�an.�Mit�diesem�Instrument�unterstützen sie Unternehmen in ihrer Personalent-wicklung. Ziel der Beratung ist, den Verantwortli-chen der Betriebe Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie neues Personal rekrutieren oder bereits beschäf-tigte�Mitarbeiter�weiterqualifizieren.n

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8 Wirtschaft im Blick

SCHWERPUNKT: BETRIEBLICHES MOBILITÄTSMANAGEMENT nnn

Dienstfahrt auf zwei RädernBetriebliches Mobilitätsmanagement setzt auf Alternativen zum Auto

n Wer im Hertener Rathaus zu tun hat und von den Mitarbeitern dort zu einem Außentermin mitgenommen wird, dem könnte es passieren, dass er sich mir nichts, dir nichts, auf einem Fahrrad oder einem Pedelec wiederfindet. Denn die Erkenntnis, dass es außer dem Auto auch noch andere Fortbewegungsmittel gibt, hat sich in den Rathäusern der beiden Städte Reckling-hausen und Herten nicht nur herum gesprochen, sondern wird dort bewusst gefördert. Und so ist es nicht ungewöhnlich, dass etwa in Herten bei Fahrten zu einem Ziel in erreichbarer Nähe zum Fahrrad gegriffen wird – für Besucher hält die Stadt eine Auswahl an Leih-Zweirädern griffbe-reit.Mobilität kostet Geld, und automobilbasierte Mo-bilität� schadet�der�Umwelt�–�und�fitter�werden�die�Mitarbeiter auch nicht, wenn sie neben der vielen Zeit am Schreibtisch auch noch viel Zeit hinter dem Lenkrad verbringen. Daher ist es sinnvoll, sich über das Thema „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ einige Gedanken zu machen – im Endeffekt schont das nicht nur die Umwelt und fördert im Zweifel die Gesundheit, sondern schont auch den Geldbeutel.Schon seit über zehn Jahren etwa setzt die Stadt Recklinghausen auf das Thema „Car Sharing“. Da-bei arbeitet die Stadtverwaltung mit dem Anbieter „Green Wheels“ zusammen, der vor verschiedenen Standorten der Verwaltung Autos bereit hält, die ge-nutzt werden können – nicht nur von Mitarbeitern der Verwaltung, sondern auch von Recklinghäuser Bürgern, die sich bei dem Dienst registriert haben.

„Oft fehlt derletzte Anstoß“

In Recklinghausen ist Marion Slota für das Thema „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ zuständig – sie gehört der Abteilung Umwelt- und Klimaschutz unter der Leitung von Marianne Härtl-Hürtgen an. Eine von Marion Slotas Aufgaben ist es, die Mit-arbeiter für das Thema zu sensibilisieren. „Es gibt viele Mitarbeiter, die gerne eine Alternative zum Auto nutzen würden, aber dazu noch den letzten Anstoß brauchen“, berichtet sie. Dabei müssen die Mitarbeiter nicht unbedingt aufs Fahrrad steigen: Auch der öffentliche Personennahverkehr ist eine Alternative zur Fahrt mit dem Auto. „Hier nutzen wir das Großkunden-Abo der Vestischen“, berichtet Marion Slota (siehe Extratext). Auch in der Nachbarstadt Herten nimmt man sich des Themas mit großem Einsatz an – dazu gehören unter anderem die Dienstfahrräder und –pedelecs, die sich jeder Mitarbeiter der Verwaltung ausleihen kann. „Vor allem die Pedelecs sind sehr begehrt“, sagt Irja Hönekopp. Sie ist Klimaschutzmanagerin und kümmert sich als solche auch um das Thema betriebliche Mobilität. Ein Pedelec ist ein Fahrrad, dessen Elektroantrieb den Fahrer unterstützt, so-bald er in die Pedale tritt – vor allem bei Bergfahr-ten sorgt es dafür, dass der Fahrer sich nicht ver-ausgaben muss und so nicht aus der Puste kommt. Ideal, wenn man nicht vollkommen verschwitzt auf einem Geschäftstermin ankommen will – da es in Herten�aber� in�der�Regel� eher�flach�zugeht,� reicht�

für kürzere Strecken ein herkömmliches Fahrrad aus. Und kürzere Fahrten sind eher die Regel als die Ausnahme, erläutert Irja Hönekopp. „Bei einer Er-hebung haben wir herausgefunden, dass 47 Prozent aller Dienstfahrten weniger als zehn Kilometer be-tragen“: Eine Strecke also, die in der Regel sehr gut mit dem Rad zurückgelegt werden kann. Dabei soll der Ansatz keineswegs darin liegen, die Mitarbeiter mit Druck zum Umstieg vom Auto auf alternative Möglichkeiten zu bewegen. „Wir wollen weg vom individuellen PKW-Verkehr“, gibt Peter Brautmei-er, Fachbereichsleiter für Personal, zwar zu. Dabei solle aber eher auf ein Umdenken bei den Mitarbei-tern gesetzt werden. Neben den Fahrrädern gehört auch die Zusammenarbeit mit der Vestischen dazu – genau wie die Verwaltung in Recklinghausen können auch die Hertener Mitarbeiter das Groß-kundenabo nutzen. Außerdem gebe es an der Pforte im Rathaus Vierertickets, die die Mitarbeiter für Dienstfahrten benutzen können.

„Es dürften ruhig mehr Fahrgemeinschaften sein“

Geplant ist für die nahe Zukunft die Einführung eines „Mobilitätsbuttons“ im Intranet der Verwal-tung. Wenn ein Mitarbeiter eine Dienstfahrt plant, kann er, wie man es von Routenplanern kennt, Start- und Zielpunkt eingeben. Die Software berechnet

dann die verschiedenen Möglichkeiten und bezieht dabei nicht nur die möglichen Routen mit dem Auto ein, sondern noch eine Vielzahl an weiteren Vari-anten und Verkehrsmitteln: Darunter das Fahrrad, Carsharing-Angebote, öffentliche Verkehrsmittel und den Fußweg. Dazu berechnet das Programm die Kosten, die bei der jeweils gewählten Variante anfallen und zeigt den CO2-Verbrauch an. Auch in Recklinghausen setzt man auf Pedelecs – dank einer Spende des Energieunternehmens RWE, das der Stadt sechs dieser Zweiräder über-lassen hat. Genau wie in der Nachbarstadt werden sie als Dienstfahrräder benutzt. Während sich die Stadtverwaltung in Herten an einem Punkt – dem Rathaus – konzentriert, gibt es in Recklinghausen die Besonderheit, dass die Standorte der Verwal-tung über das ganze Stadtgebiet verteilt sind. Das führt natürlich dazu, dass oft Fahrten zwischen den einzelnen Standorten notwendig sind. Auch bei diesen Fahrten setzt das betriebliche Mobilitätsma-nagement auf Effektivität. „Im Intranet können sich Mitarbeiter vor einer Dienstfahrt zu Fahrgemein-schaften zusammenschließen“, erklärt Marion Slo-ta. Auch bei der Fahrt zur Arbeit seien Fahrgemein-schaften natürlich ein probates Mittel, um Geld zu sparen und die Umwelt zu schonen. „Es dürften ruhig mehr sein“, so Marion Slota. „Aber oft wis-sen die Mitarbeiter, die potenziell eine Fahrgemein-schaft gründen könnten, gar nichts voneinander.“

Wie man das betriebliche Mobilitätsmanagement eines Unternehmens effektiv organisieren kann, zeigt das Projekt „Mobil.Pro.Fit“ der Beratungs-agenturn „B.A.U.M consult“, die auch schon das Projekt�„Ökoprofit“�begleitet.�n

Foto folgt

Setzt aufs Dienstfahrrad: Klimaschutzmanagerin Irja Hönekopp. Foto: Heselmann

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Wirtschaft im Blick 9

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Sparen mit dem Ticket2000n Dienstliche Fahrten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können die Unternehmen je nach Struktur jährlich viel Geld kosten – Un-terhalt, Steuern, Versicherungen und Sprit für Dienstfahrzeuge schlagen oft kräftig zu Buche. Doch es muss nicht im-mer der teure Dienst-wagen sein, mit Bus und Bahn geht’s auch günstiger. Das Ticket2000 für öffentliche Verkehrs-mittel im Gebiet des Ve r ke h r s ve r bu nd e s Rhein-Ruhr ist nicht personengebunden, so dass eine Firma ein oder mehrere Tickets abon-nieren und an ihre Ange-stellten für Dienstzwecke weitergeben kann. Ein Ticket2000 ist außerdem in verschiedenen Preisstufen erhältlich, die jeweils nach Aktionsradius des Unternehmens ausgewählt werden können. Für die besten Fahrtverbindungen von A nach B müssen auch schon lange keine di-cken Bücher und Pläne mehr studiert werden: Ganz einfach in der Elektronischen Fahrplanauskunft im Internet auf www.vestische.de Start- und Zielort,

Datum und Uhrzeit eingeben und in wenigen Se-kunden wird die schnellste Fahrt mit allen Linien, Abfahrtszeiten und Haltestellen angezeigt, und das auch mobil mit der kostenlosen VRR-APP für das

Smartphone. „Mit Bus und Bahn werden so Dienstfahrten nicht nur einfach, zuver-lässig und günstig durchgeführt, son-dern zudem auch umweltfreundlich“, so Stefan Bungardt von der Vestischen. „Ohne Stau, ohne nervige Parkplatz-suche und ohne unnötige Schad-

stoffe in unserer Luft – die öffentlichen Verkehrsmittel sind für moderne Unternehmen eine gute Alternative.“ n

Vestische Straßenbahnen GmbHStefan Bungardt( 0 23 66 / 1 86 - 4 [email protected]

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Die erste Projektrunde „Mobil.Pro.Fit“ startet im Herbst, ab sofort können sich Betriebe anmel-den. Teilnehmende Unternehmen analysieren mit�Unterstützung�von�qualifizierten�Beratern,�wie es um die Mobilität im Unternehmen steht. In Einzelberatungen und Workshops erarbeiten sie Maßnahmen, die die Umwelt und das Budget schonen sowie die Gesundheit der Mitarbeiter fördern.B.A.U.M ConsultJohannes Auge (bundesweite Projekt-leitung Mobil.Pro.Fit.) ( 0 23 81 / 30 72 10

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Marion Slota · Stadt Recklinghausen ( 02361/501425Irja Hönekopp · Stadt Herten · ( 0 23 66 / 30 32 86

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10 Wirtschaft im Blick

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...Recklinghausen meine Stadt ist. Sie ist groß ge-nug, sie ist klein genug, sie liegt gut an der Nahtstel-le zwischen dem Ruhrgebiet und dem Münsterland und vor allem: Sie ist meine Heimat und die liebt man nicht, weil sie perfekt ist, sondern weil sie die Heimat ist und: Sie hat viel, viel Potenzial. Zahlreiche Entwicklungen der vergangenen Jahre haben es den Städten schwer gemacht: die gewal-tigen Änderungen im Einzelhandel, das geänderte Einkaufsverhalten der Menschen, knappe kommu-nale Finanzen, soziale Brüche – aber Recklinghau-sen hat sich gut behauptet, die Stadt lebt und sie hat Zukunft. Ich sehe die Stadt auch mit den Augen des Archi-tekten und Stadtplaners und sehe, dass sie ein star-kes bauliches Fundament hat, das in hohem Maße verantwortlich ist für die hohe Lebensqualität hier, viel mehr noch als gemeinhin wahrgenommen wird. Damit meine ich natürlich unsere historische Innen-stadt, ich meine aber auch die vielen Quartiere und ich meine die Grünräume, die unsere Stadt prägen. Dies alles gilt es zu pflegen und sehr behutsam wei-terzuentwickeln; daran beteilige ich mich gerne –

als Bürger der Stadt und auch als Planer. Ich finde in unserer Stadt auch ein gutes soziales Fundament: eine Melange aus westfälischer Klein-stadt und Großstadt des Ruhrgebietes, die vielen vieles bietet: Man kennt sich innerhalb seines Quar-tiers, die Identifikation ist hoch, man trifft sich in der Stadt, im Café, beim Bäcker, auf dem Markt…Und unsere Stadt besitzt ein gutes kulturelles Fun-dament: die Festspiele, die Musik in allen ihren Fa-cetten, die bildende Kunst innerhalb und außerhalb der Museen sind ein Schatz unserer Stadt, den zu entdecken und zu pflegen sich immer lohnt.Ich arbeite (und lebe) daher gern hier und auch, wenn wir die Mehrzahl unserer Aufträge inzwischen außerhalb unserer Stadt abwickeln, so ist jeder Auf-trag in Recklinghausen in meinen Augen auch ein kleinerer oder größerer Stadtbaustein, mit dem wir uns in besonderer Weise verbinden. Nicht wenige meiner Mitarbeiter sind in den vergangenen Jahren zu Recklinghäusern geworden, ich habe gerne für unsere Stadt geworben und immer sind mir sofort all die Vorzüge eingefallen, die ich hier beschrieben habe.

Ich arbeite gerne in Recklinghausen, weil...

Franz-Jörg Feja, Feja + Kemper Architekten, Recklinghausen

Hier erreichen Sie Ihre Netzwerkpartner:Arbeitgeberservice - Agentur für ArbeitTeamleitung: Jutta Dresemann & Pia KühnPia Kühn, ( 0 23 61 / 40-14 19Jutta Dresemann, ( 0 23 61 / 40-11 [email protected]

Arbeitgeberverbände Ruhr/WestfalenArbeitgeberverband der Eisen- und Metallindustrie,Westfälischer Arbeitgeberverband für die chemischeIndustrie, Arbeitgeberverband Ruhr-Lippe e. V.,Vereinigung der Papier, Pappe und Kunststoffverarbeitenden Industrie Westfalens e. V.Königsallee 67, 44789 Bochum,( 02 34 / 5 88 77-0, www.agv-bochum.de

BVMW-Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.VGeschäftsführer der Region Metropole Ruhr( 0 23 61 / 48 75 13, Fax 0 23 61 / 48 75 14Mobil: 01 73/ 5 33 84 93E-Mail: [email protected]

GUT – Unternehmer- und Gründertreff Hertenz. H.Wirtschaftsförderungsagentur Stadt HertenKurt-Schumacher-Straße 2, 45699 Herten( 0 23 66 / 30 36 16, Fax 0 23 66 / 30 33 13www.GutHerten.de, E-Mail: [email protected]

Jungunternehmer-Stammtisch JUSTThorsten Schlautmann,( 0 23 61 / 3 84 80 14, [email protected] Flake, ( 0�23�61�/�10�85�16,�[email protected] Schare, ( 0 23 61 / 4 95 52 41,[email protected] · www.just-re.de

Nutzungsmanagement Herten SüdDr. Siegbert Panteleit, ( 02 09 / 3 33 04Mobil 01 72 / 2 80 82 83, [email protected]

Startercenter NRW Emscher Lippe- IHK Nord Westfalen, Klemens Hütter,( 02 09 / 3 88-1 03, [email protected] Kreis Recklinghausen, Petra Bauer /Eva Wobbe,Kurt-Schumacher-Allee 1, 45657 Recklinghausen( 0 23 61 / 53-43 [email protected] Handwerkskammer Münster (GE-Buer)Dagmar Voigt-Sanktjohanser, ( 02 09 / 3 80-77 [email protected]

Jobcenter Kreis Recklinghausen

– Bezirksstelle in Recklinghausen Görresstraße 15, 45657 RecklinghausenSandra Arnold, Teamleiterin Markt und Integration ( 0 23 61 / 3 84 23 47 E-Mail: [email protected] Weller, Vermittlungsservice ( 0 23 61 / 93 84 22 77 E-Mail: [email protected]

– Bezirksstelle in HertenKurt-Schumacher-Straße 28, 45699 HertenIris Smolinski, Teamleiterin Markt und Integration ( 0 23 66 / 1 81 01 79E-Mail: [email protected] Haastert, Vermittlungsservice ( 0 23 66 / 1 81 02 01 E-Mail: [email protected]

Vestische Freundegesellschaft derWestfälischen Hochschule RE e.V.Peter Brautmeier, Geschäftsführer,( 0 23 66 / 30 32 62, [email protected]

Vestischer Unternehmerkreis e. V. Geschäftsstellec/o Dominik SprengerKurfürstenwall 19 · 45657 Recklinghausen( 0 23 61 / 90 85 50 · Fax 0 23 61 / 9 08 55 [email protected]

Wirtschaftsförderung Stadt RecklinghausenFB Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing,LiegenschaftenRathausplatz 3, 45657 Recklinghausen( 0 23 61 / 50 50 50 · Fax 0 23 61 / 5 09 14 01www.recklinghausen.de/[email protected]

Wirtschaftsförderung Stadt HertenZukunftsZentrum, Bauteil A, Erdgeschoss,Konrad-Adenauer-Straße 9-13, 45699 Herten( 0 23 66 / 30 34 00 · Fax 0 23 66 / 30 33 13www.wirtschaftsfoerderung-herten.dewirtschaftsfoerderung@herten.de

Wirtschaftsjunioren der IHK, Vestische Gruppec/o Anika Klaftke,[email protected]( 01 75 / 5 90 59 88www.wj-nordwestfalen.de

Wirtschaftsvereinigung Vest Recklinghausen e. V.Michael Böhm, ( 07 00 / 98 73 25 [email protected]

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Erfolg mit farbiger Brause„MS Arena Drinks“ verkauft unter anderem lizensierte Fußball-Fan-Getränke

n Eigentlich muss man jemandem schon allein dafür Bewunderung zollen, dass er auf die Idee kommt, ein Getränk herzustellen, das nach Currywurst schmeckt. Nils Stögbauer und Lud-ger Staudinger hatten diese Idee: Demnächst kann man den „Energy Drink Currywurst Sty-le“ im Laden kaufen. Stögbauer und Staudinger leiten die MS Arena-Drinks GmbH in Reck-linghausen und verdienen ihr Geld mit dem Vertrieb von Energy-Drinks. Grund genug für Bürgermeister Wolfgang Pantförder und andere Vertreter der Stadt Recklinghausen, dem Unter-nehmen einen Besuch abzustatten.Vor vier Jahren hatte Stögbauer anlässlich eines Stadionbesuchs die Idee: Warum nicht ein Getränk entwickeln, das in einer Dose daherkommt, die auf den jeweiligen Fußballverein abgestimmt ist? Zwei Jahre später war aus der Idee ein Unterneh-men�geworden,�das� inzwischen�offizieller�Lizenz-�

und Vertriebspartner von aktuell 21 Vereinen der ersten und zweiten Fu ßbal l -Bu ndesl iga ist. Verkauft werden die Energy-Drinks in Dosen, auf denen das Logo des jeweiligen Vereins prangt, teil-weise sind auch die Namen auf die Ver-eine abgestimmt: Die Schalker Variante etwa heißt „Knappenpow-er“, Fans von Borussia Mönchengladbach kau-

fen ihr Getränk unter dem Namen „Fohlenpower“. Auch die Farbe der Drinks ist auf die Clubs abge-stimmt – logisch, dass „Knappenpower“ etwa in königsblau daherkommt, Bayern-Fans dagegen ein rotes Getränk bekommen. Geschmacklich sind die Drinks aber identisch. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen auf die Entwicklung und Umsetzung von Full-Service-Getränkekonzepten spezialisiert. Hierzu gehören kreative Lösungen für Lizenzpart-ner, Großereignisse und/oder saisonale Produkte sowie die Entwicklung von innovativen oder klas-sischen�Eigenmarken�in�der�inhaltlichen�und�grafi-schen Umsetzung.Los ging es im Jahr 2012 mit sieben Bundesligave-reinen als Partner, noch im selben Jahr bezog die Firma eine gut 1000 Quadratmeter große Halle am Wilhelm-Bitter-Platz in Recklinghausen. Neben der Erweiterung auf insgesamt 21 Bundesligaver-eine im Frühjahr 2013 vermeldet das Recklinghäu-

ser Unternehmen Zuwachs im Bereich der Lizenz-produkte mit den Marken „Heino“ und „Daniela Katzenberger“. Darüber hinaus gibt es rechtzeitig zur Fußball-WM zwei spezielle Produkte, den WM-Biermix Caipirinha und den WM-Energy Drink Caipirinha, außerdem noch eine nationale Handelsmarke für einen großen Handelskonzern. Der Vertrieb und die Distribution der MS Are-na-Drinks Produkte erfolgt ausgehend vom Standort Recklinghausen zu den Kunden in ganz Deutschland. Dazu zählt der nationale Lebens-mittel-Einzelhandel, Getränkefachgroßhändler, Fan-Shops, Caterer der Fußballstadien etc. Zwei hauseigene� Grafiker� entwickeln� die� Ideen� für� die�optische Gestaltung der Dosen. Um die Rezeptur und das „Brauen“ des In-Getränks kümmern sich Lebensmittel-Ingenieure des Weltmarktführers in Sachen Geschmacksstoffe, „Wils“. Auch das Abfül-len übernimmt ein Industrie-Partner. Nur den Ver-trieb macht dann wieder die „Arena Drinks“ selbst. Hunderttausende von Fan-Dosen stapeln sich in der Halle. Dort, wo einst der Bitter-Verlag die Zeitung „Kirche und Leben“ druckte, parken jetzt palet-tenweise die neuesten Kreationen aus dem Hause „Arena“. Bundesweit sorgen rund 100 freie Außen-dienstmitarbeiter dafür, dass die Fan-Artikel an den Mann, respektive die Frau, kommen. n

„Win-Win“ statt Leerstandn Die Idee ist so einfach wie genial: Statt bei einem Leerstand in der Innenstadt den Passan-ten ein trauriges, leeres Schaufenster zu bieten, könnte man dieses Fenster doch besser nutzen. Christoph Urban ist Gründer und Inhaber der Reck-linghäuser� Firma� „Urbanfilm�Medienproduktion“,�die seit zwei Jahren existiert und ihren Firmensitz an der Christine-Englerth-Straße auf dem Gelände der ehemaligen Zeche König-Ludwig 4/5 hat. Seine Idee: Leerstehende Schaufenster für Bewegtbild-präsentationen zu nutzen. Mit solchen kennt sich Urban aus. Seit 15 Jahren produziert der Unternehmer Filme – zum Beispiel TV-� und� Kinowerbespots,� Imagefilme� für� Unter-nehmen,� aber� auch� etwa� Hochzeitsfilme� für� Pri-vatkunden. Diese Erfahrung will Christoph Urban jetzt auch in sein neues Projekt einbringen.Dabei wird das leerstehende Schaufenster als Pro-jektionsfläche�genutzt,� auf�der�Filme�gezeigt�wer-den können. In diesen Filmen kann beispielsweise auf Kulturevents hingewiesen werden, es können Firmenpräsentationen laufen, aber auch Infos zum leerstehenden�Objekt�und�Werbung.�Denn�so�finan-ziert sich die Aktion – der Immobilieneigentümer zahlt nichts, im Gegenteil: Dafür, dass er das La-

denlokal nutzen darf, zahlt Urban eine Miete. „Ich sehe das Ganze als Win-Win-Situation“, erläutert der Unternehmer. „Der Eigentümer hat etwas da-von,�die�Stadt�profitiert�durch�einen�gefühlten�Leer-stand weniger, und auch die Passanten bekommen etwas geboten.“ Beim Thema Werbung geht Urban sensibel vor: „Es darf natürlich nicht sein, dass etwa in einem Schau-fenster direkt neben einer Apotheke für eine andere Apotheke geworben wird“, nimmt er etwaigen Kri-tikern schon jetzt den Wind aus den Segeln. „Wir wollen schließlich nicht vor Ort geschäftsstörend wirken.“Ein erster Standort in der Recklinghäuser Innen-stadt ist schon gefunden – ein Jahr lang will Chris-toph Urban sein Geschäftsmodell testen. Matthias Heselmannn

Nils Stögbauer (l.) und Ludger Staudinger mit Bürgermeister Wolfgang Pantförder und Christoph Tesche, Erster Beigeordeter und Kämmerer. Foto: Heselmann

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Ein außergewöhnlicher FirmensitzDas Ingenierbüro InTraKon demonstriert, was in Sachen Energieeffizienz alles möglich ist

n Dieses Haus ist ein echter Blick-fang, und wohl jedem, der seit Herbst vergangenen Jahres schon einmal in die Maria-von-Lin-den-Straße eingebogen ist, wird es aufgefallen sein: Der Sitz der Firma „InTraKon“ besticht auf den ersten Blick durch seine aus-gefallene Architektur. Der erste Stock des zweigeschossigen Ge-bäudes überragt das Erdgeschoss in der Breite freischwebend um mehrere Meter – ohne, dass der Überhang durch Säulen gestützt würde. Der eigentliche Clou des Hauses offenbart sich allerdings erst beim genaueren Hinsehen.„Als Ingenieurbüro mit dem Schwerpunkt Tragwerksplanung wollten wir zeigen, dass man auch außergewöhnliche Sachen bauen kann“, sagt Jörg Friemel, einer der beiden geschäfts-führenden Gesellschafter von InTraKon. Außerge-wöhnlich ist die Konstruktion auf jeden Fall: „Die Baufirma�hat�ein�bisschen�gezögert,�die�provisori-schen Stützen zu entfernen, die das überhängende Obergeschoss beim Bau gesichert haben“, schmun-zelt Friemel. Doch die Skeptiker lagen natürlich falsch: Das Gebäude steht sicher an seinem Platz. Im Oktober 2013 hatte die InTraKon ihren Firmen-sitz von der Tiroler Straße ins Gewerbegebiet Ort-loh verlegt – „wir brauchten einfach mehr Platz“, begründet Friemel den Umzug. Von zunächst fünf war das Büro auf jetzt acht Mitarbeiter gewachsen – da wurde der alte Standort schnell zu klein.Von Anfang an war klar, dass der Neubau auf der einen Seite in architektonischer Hinsicht außer-gewöhnlich sein soll – als Unternehmen, das sich allerdings auch das Thema Energieberatung auf die Fahnen geschrieben hat, sollte das neue Haus

auch�in�Sachen�Energieeffizienz�auf�dem�neuesten�Stand sein. Das ist gelungen: Der Neubau wird als „Energieeffizienzhaus� Plus“� geführt.� Das� heißt,�dass das Gebäude im Jahresmittel mehr Energie er-zeugt, als es verbraucht. Wie geht das? Zum einen wird über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach Strom generiert, zum anderen sorgt ein ausgeklü-geltes System dafür, dass möglichst wenig Energie verbraucht wird. So sorgen beispielsweise zwei 60 Meter tiefe Sonden dafür, dass Erdwärme ins Ge-bäude transportiert wird, die Lüftungsanlage arbei-tet mit einem Wärmerückgewinnungssystem. „Mit LED-Leuchten sparen wir 20 Prozent Strom ein – obwohl wir jetzt 40 Prozent mehr Fläche als vorher haben“, so Marco Kolloczek, der zweite geschäfts-führende Gesellschafter. Selbst die Rechner sind so eingerichtet, dass sie im Leerlauf nur noch 10 bis 14 Watt verbrauchen. Auf diese Weise ist es möglich, an vielen Tagen im Jahr mehr Energie zu erzeugen,

als aus dem Netz zu beziehen. Weil es noch keine Energiespei-cher gibt, die in der Lage sind, den erzeugten Strom zu konservieren und später selbst zu verbrauchen, wird die überschüssige Energie zurück ins Netz gespeist – keine zufriedenstellende Lösung, wie Jörg�Friemel�findet.� „Der� nächste�Schritt wird die Nutzung dieser überschüssigen Energie etwa für Elektromobilität sein“, sagt er – beispielsweise könnte ein Elektro-auto damit angetrieben werden.Die Firma InTraKon gibt es seit 2001,�seit�2008�firmiert�das�Unter-nehmen als GmbH. Hervorgegan-gen ist die Firma aus dem Reck-linghäuser Ingenieurbüro Merkers. Im April vergangenen Jahres be-gannen die Bauarbeiten am neuen

Firmensitz an der Maria-von-Linden-Straße 30, im Oktober 2013 wurde das Gebäude fertig gestellt. Ein Schwerpunkt ist die Tragwerksplanung im Hochbau, Stahlbau und Holzbau, die Aufträge dazu kommen vornehmlich aus Deutschland, allerdings war die Firma auch schon im Ausland tätig. Derzeit beschäftigt InTraKon neun Mitarbeiter, darunter auch eine Auszubildende. Matthias Heselmann n

Gera: Viel Metall im Schatten der Halden Der Haufen an der Kopfseite der Lagerhalle sieht aus, als hätte dort jemand ganz viele Hobel-späne liegen lassen. Doch der Anblick täuscht: Es ist Metall, das da auf einem großen Haufen liegt: Späne, längere, fadenähnliche Gebilde, kleinere Splitter. Verwunderlich ist das nicht: Schließlich befindet man sich auf dem Gelände der Gera Metallhandel GmbH in Herten – und die Metallreste am Ende der Halle werden na-türlich der Wiederverwertung zugeführt.1981 in Gelsenkirchen gegründet, zog das Unter-nehmen�im�Jahr�2001�nach�Herten,�seitdem�befindet�sich der Sitz an der Hohewardstraße. Als Zuliefer-betrieb für die metallverarbeitende Industrie ist das Hertener Unternehmen europaweit tätig. Die Mate-rialien, zum Beispiel Messingstangen und andere Nichteisenmetalle, kommen von der italienischen Firma Eredi Gnutti Metalli Group Italien. Die wird in Deutschland durch den Gera Metallhandel ver-treten. Aber auch aus anderen europäischen Län-dern bezieht das Unternehmen seine Produkte. Von

Herten aus werden die Metalle dann an Firmen in ganz Deutschland weitergeliefert. Zwölf Mitarbeiter beschäftigt die Firma, die sich mittlerweile�auch�zertifizierter�Entsorgungsfachbe-trieb�nennen�darf.�Diese�Zertifizierung�war�neben�den Photovoltaikanlagen auf dem Hallendach ein weiterer Schritt zu einem umweltfreundlichen Un-ternehmen. „Unsere Recyclingtätigkeiten belasten die Umwelt in keinem Fall“, zeigte sich Prokurist Stephan�Weisflog� sichtlich� stolz.� „Wir� fühlen� uns�wohl in Herten“, machte Geschäftsführer Henning Gebel deutlich. Sein besonderer Dank ging dabei an Michael Blume, Leiter der städtischen Wirtschafts-förderung. n

Stolze Bauherren: Die beiden InTraKon-Geschäftsführer Marco Kolloczek und Jörg Friemel (v. l.). Foto: Heselmann

InTraKon GmbHIngenieurgesellschaft für Tragwerksplanung und KonstruktionMaria-von-Linden-Straße 3045665 Recklinghausen · ( 0 23 61 / 4 19 26

www.intrakon.de

Info

Gera Metallhandel GmbHHohewardstraße 349 · 45699 Herten ( 0 23 66 / 50 40

www. gerametall.de

InfoMichael Blume, Leiter Wirtschaftsförderung der Stadt Herten; Stephan Weisflog, Tim Rademacher, Henning Gebel, von der Firma Gera Metallhandel GmbH, Bürgermeister Dr. Uli Paetzel und Stadtbaurat Volker Linder (v. l.). Foto: Heselmann

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14 Wirtschaft im Blick

VOR ORT nnn

Neubau in strategisch günstiger LageAutomobile Darmas baut neues Autohaus in Recklinghausen

n Strategisch sei der neue Standort sehr günstig gelegen, erklärt Marc Darmas, Geschäftsführer der Automobile Darmas GmbH. „Die Hertener Straße ist eine der Haupteinfallsstraßen zur Recklinghäuser Innenstadt und bietet außerdem eine direkte Anbindung zur Autobahn“, so Dar-mas weiter. Hier, im Westen der Festspielstadt, plant die Gruppe auf über 6.000 Quadratmetern ein neues Autohaus zu errichten, das den bishe-rigen Standort im Recklinghäuser Süden bereits zum Ende dieses Jahres ersetzen soll.Seit 2010 ist Automobile Darmas mit einem Hyundai Center an der Mainstraße in Reckling-hausen vertreten. „Der alte Standort ist nun einfach

zu klein für unsere Ansprüche geworden, hat seine Kapazitäten erschöpft“, erklärt Marc Darmas den Umzug. Seit April rollen bereits die Bagger, um den Neubau an der Hertener Straße 72 zu realisieren.Dieser soll nach Fertigstellung Ende dieses Jahres hinter einer sechs Meter hohen Glas- und Stahlfas-sade�rund�6.000�Quadratmeter�Verkaufsfläche�mit�Platz für etwa 20 ausgestellte Autos bieten. Die an-geschlossene Werkstatt soll etwa 450 Quadratme-ter groß werden. Dafür investiert die Automobile Gruppe rund 2,5 Millionen Euro.Doch nicht nur ein größeres Autohaus, sondern auch neue Arbeitsplätze will Darmas schaffen. „Aktuell beschäftigen wir in Recklinghausen zehn Mitarbei-

ter“, erklärt der Geschäftsführer. „Der neue Stand-ort wird 15 Mitarbeiter haben, die wir später auf 20 aufstocken werden“, fügt Marc Darmas noch hinzu.Sieben Autohäuser betreibt die Automobile Darmas GmbH in Recklinghausen, Datteln, Oer-Erken-schwick, Herne und Bochum, beschäftigt an ihren Standorten insgesamt 100 Mitarbeiter. Zur Gruppe gehören auch das Autohaus Mersdorf in Datteln so-wie das Autohaus Floren in Bochum. In den Jahren 2010 bis 2013 war die Gruppe der Hyundai-Ver-tragshändler die mit den meisten Neuwagenver-käufen deutschlandweit, weltweit gehört sie zu den Top-fünf-Händlern. Neben Hyundai bietet Darmas auch noch die Marken Opel, Citroen und Chevrolet an. André Przybyl n

Firma Neiko mit Bonitätszertifikat ausgezeichnetn Die finanzielle Verlässlichkeit eines Unterneh-mens ist oft nicht auf den ersten Blick zu erken-nen. Bei der Firma Neiko GmbH und Co. KG ist das anders: Das Familienunternehmen hat zum wiederholten Male das Bonitätszertifikat („Cre-foZert“) der Creditreform erhalten. Das Zertifi-kat ist eine Auszeichnung für Firmen, die über eine gute Bonität verfügen, es bescheinigt also die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens. Bür-germeister Dr. Uli Paetzel gratulierte persönlich bei der offiziellen Übergabe. Die�Creditreform�verleiht�die�Bonitätszertifikate�an�deutsche Firmen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört unter anderem der sogenann-

te Bonitätsindex. Dieser dient als Maßstab zur Be-urteilung der Zahlungsfähigkeit. Die Werte reichen von 100 (sehr gut) bis 600 (ungenügend). Unterneh-men,� die� das� Bonitätszertifikat� erhalten�möchten,�dürfen maximal einen Wert von 249 erreichen. Die Neiko GmbH und Co. KG gehört zu gerade einmal 1,7 Prozent der deutschen Unternehmen, die das ge-schafft haben. „Als Stadt freuen wir uns natürlich, dass die Firma Neiko diese Auszeichnung erhalten hat“, so Bürgermeister Dr. Uli Paetzel. „Solch ein starkes Unternehmen ist ein Aushängeschild für die Stadt und die gesamte Region.“ Seit mehr als 20 Jahren ist die Neiko GmbH und Co. KG in der metallverarbeitenden Industrie tätig. Die

Firma hat sich auf die Herstellung von Rohrverbin-dungsteilen aller Art spezialisiert. Günther Neises leitet das Familienunternehmen, doch auch um die Zukunft muss sich der Geschäftsführer keine Sor-gen machen: Sein Sohn Stephan und seine Tochter Julia sind bereits in der Firma tätig und sollen diese später weiterführen. n

Automobile Darmas GmbHRudolf-Diesel-Straße 2 · 45711 Datteln( 0 23 63 / 5 67 77-0

www.automobile-darmas.de

Info

Neiko Handel für Rohrzubehör GmbH Westerholter Straße 555 · 45699 Herten ( 0 23 66 / 9 49 50

www.neiko.de

Info

Hier entsteht ein neues Hyundai Center: Marc Darmas (4. v. l.) mit Recklinghausens Erstem Beigeordneten Christoph Tesche (3. v. l.) und Vertretern der Wirt-schaftsförderung Recklinghausen sowie den Architekten. Foto: Przybyl

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Wirtschaft im Blick 15

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Alles dicht im HochofenHertener Firma KFM produziert Spezialarmaturen

n Manchmal riefen Leute in seinem Unterneh-men an, erzählt Werner Friedenstab, und frag-ten nach Armaturen für ihr Badezimmer. Diese Anfragen muss Friedenstab, einer der beiden Geschäftsführer der Hertener KFM-Spezial-armaturen GmbH, dann regelmäßig ablehnen. Denn mit den Armaturen, die im Badezimmer dafür sorgen, dass angenehm temperiertes Was-ser aus den Hähnen kommt, haben die Produkte der KFM fast gar nichts zu tun. Davon über-zeugte sich jetzt eine Delegation der Hertener Stadtverwaltung, angeführt von Bürgermeister Dr. Uli Paetzel.Wie der Firmenname schon verrät, sind es Spezi-alarmaturen, die im Unternehmen an der Herte-ner Hohewardstraße und der Filiale in Gelsenkir-chen-Horst hergestellt werden – die Buchstaben „KFM“ stehen dabei für „Konstruktion, Fertigung und Montage“. Das Unternehmen fertigt Produkte, die zur Regulation oder Absperrung luft- und gas-förmiger Medien eingesetzt werden – beispielswei-se in Kraftwerken oder in der Stahlindustrie.Gegründet wurde die Firma im Jahr 1991 durch die Geschäftsführer Werner Friedenstab und Johann Ksciuk. Bevor die beiden den Schritt in die Selbst-ständigkeit wagten, hatten sie langjährige Erfah-rung im Bereich Beratung, Projektierung und Ein-bau von Absperrarmaturen gesammelt. Im August

2000 expandierte das Unternehmen und bezog die neuen Räumlichkeiten an der Hohewardstraße 355 in Herten, wo in der Produktionshalle der Betrieb aufgenommen wurde. Im Oktober 2006 erfolgte die nächste Erweiterung. Insgesamt arbeiten an den beiden Standorten in Herten und Gelsenkirchen 22 Mitarbeiter, aktuell hat das Unternehmen einen Auszubildenden.Doch wo genau werden die Armaturen eingesetzt, die KFM herstellt? Werner Friedenstab nennt etwa den Gichtgasbereich eines Stahlwerks als Beispiel. Weil ein Hochofen nicht so einfach heruntergefah-ren werden kann, müssen anfallende Wartungs- und Reparaturarbeiten während des laufenden Be-triebes vorgenommen werden. Um die Arbeiter vor dem hochgiftigen Gichtgas zu schützen, dichten die Spezialarmaturen die Leitungen ab – in diesem Fall ein Brillenschieber mit der Leckklasse A. So ist ga-rantiert, dass die Arbeiten in direkter Nähe zu dem gefährlichen Gas durchgeführt werden, ohne, dass etwas passiert. n

Erläuterung vom Fachmann: Regina Haastert vom Jobcenter, Wirtschaftsförderer Michael Blume, Bürgermeis-ter Dr. Uli Paetzel, KFM-Geschäftsführer Werner Friedenstab und Stadtbaurat Volker Lindner. Foto: Heselmann

KFM Spezialarmaturen GmbHHohewardstraße 355 · 45699 Herten( 0 23 66 / 1 80 50

www.kfm-spezialarmaturen.de

Info

n So wird das kommende Jahr in finanzieller Hinsicht: Vor der exklusiven Kulisse hochwer-tiger Automobile gab Ralf Wielk, Filialdirek-tor der Deutschen Bank in Recklinghausen, einen Ausblick in die Zukunft. Unter dem Motto „Perspektiven 2014 - wirtschaft-liche Herausforderungen und Lösungen“ hatte die Deutsche Bank zu einem Vortrag in die Räume des Porsche Zentrums im Gewerbegebiet Ortloh geladen. Wielk riet den Unternehmern unter an-derem, den derzeit niedrigen Zinsstand zu nutzen und bei anstehenden Investitionen über Fremdka-pital nachzudenken. n

Vortrag vor exklusiver Kulisse

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16 Wirtschaft im Blick

SZ GmbH macht Strecken sicherStahlbau- und Schweiss-Fachbetrieb erweitert für steigende EU-Nachfrage

n „Wir haben den Strukturwandel erfolgreich für uns nutzen können“, fasst Cord Ole Schar-relmann, Geschäftsführer der SZ Schacht- und Streckenausbau GmbH, Recklinghausen, die Unternehmensentwick-lung zusammen. Der 1981 von seinen Eltern als Streckenaus-bauspezialist für den Bergbau gegründete In-dustriebetrieb hat sein Know-how Schritt für Schritt in die Bereiche Tunnelbau, Hochbau, allgemeiner Stahlbau so-wie die Betonstahlverar-beitung übertragen und ist hier heute ein europa-weit gefragter Nischen-anbieter. In den nächsten Jahren ist das Unterneh-men stark in das Projekt „Stuttgart 21“ eingebunden, was Geschäftsführer Scharrelmann näher erläutert: „Hinter Stuttgart 21 verbirgt sich nicht nur die Bahnhofssenkung,

sondern die gesamte Streckenentwicklung von Stuttgart nach Ulm inklusive aller damit verbun-denen Untertunnelungen oder Tunnelvortriebe beispielsweise durch die schwäbische Alb. Unsere

Stahlträgerkonstrukti-onen bilden dabei qua-si das Rückgrat, bevor überhaupt Beton zum Einsatz kommen kann.“ Mehrere Teilträger bil-den einen Trägerbogen, welcher im Tunnel dann in Meterabständen an-einandergereiht wird. Alle Teile werden in Recklinghausen vorge-fertigt, das heißt, ge-schnitten, gebogen und dann verschweißt. Rund 40 Mitarbeiter sind hier im Zweischichtbetrieb damit beschäftigt. So-

wohl Stuttgart 21 als auch die steigende Nachfrage aus Süddeutschland, Österreich, der Schweiz und dem skandinavischen Raum machen jetzt eine Be-triebserweiterung des 8000-Quadratmeter-Areals erforderlich, was Scharrelmann ausführt: „Leider werden auch im Kreis Recklinghausen kaum noch Industrieflächen�ausgewiesen�und�viele�erfolgreich�arbeitende Industriebetriebe so in ihrer Entwick-lung eingeschränkt. Umso mehr freut es uns, dass wir jetzt eine benachbarte Industriebrache mit 5.700 Quadratmetern von der Stadt erwerben konn-ten.“ wirtschaftspublizist.de n

VOR ORT/TERMINE nnn

ImpressumHerausgeber (v.i.S.d.P.):Stadt Recklinghausen, FB 15 - Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing,Liegenschaften, Rathausplatz 3, 45657 Recklinghausen, ( 02361/50-5050, www.recklinghausen.de/wirtschaft

Stadt Herten, WirtschaftsförderungsagenturZukunftsZentrum, Bauteil A, Erdgeschoss, Konrad-Adenauer-Straße 9-13, 45699 Herten , ( 02366 /303-617, www.herten.de/wirtschaft-arbeit

Redaktion: NB Medienservice GmbH & Co. KG, Matthias Heselmann, Hagenstraße 15, 45894 Gelsenkirchen, 0209/1477944, www.nb-medienservice.de, E-Mail: [email protected]

Lektorat/Satz/Layout/Druck/Vertrieb:Verlag J. Bauer KG, Kampstraße 84b, 45772 Marl, ( 0 23 65 / 107 - 11 02, E-Mail: [email protected]

Anzeigen/Werbung:Verlag J. Bauer KG, Kampstraße 84b, 45772 Marl( 0 23 61 / 18 05 22 10, Andreas Köhler( 0 23 66 / 10 00 32 06, Ursula Queda( 0 23 61 /6 65 60, Rasmus Thiess( 0 23 68 / 5 80 13, Rainer Völkel

Erscheinungsweise: vierteljährlich, Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinungstermin • Verteilung: Post/Porto • Auflage: 6.800

Termine in Überblick12. 6. - 13. 7. 2014

Fußball WM Rudelgucken • Rathausplatz26. 6. 2014

Fachveranstaltung „Professionalisierung haushaltsnaher Dienstleistungen für den Privathaushalt aus Anbieter- und Nachfragesicht“, Rathaus, RE

27. 6. - 31. 7. 2014 Sommer im Park • Willy-Brandt-Park, Stadtgarten, RE

28. 6. 2014ExtraSchicht – Nacht der Industriekultur

28.+ 29. 6. 2014Stadtpatronatsfest • Altstadt, RE

11. 7. 2014 Summer in the City: Südamerikanische Nacht Glashaus Herten, 20.30 Uhr

20. 7. 2014 Kräuterexpedition im Landschaftspark Hoheward Besucherzentrum 14-16 Uhr

30. 7. - 3. 8. 2014 27. „Zu Gast in RE“ • Rathausplatz, RE

8. 8. 2014 Summer in the city: Folk night • Glashaus Herten, 20.30 Uhr

22. 8. 2014 Hertener Sommerkino • Sportplatz Katzenbusch, bei Einbruch der Dunkelheit

30. 8. 2014100 Jahre Rhein-Herne-Kanal, Stadthafen RE

30./31. 8. 2014 Westerholter Sommerfest mit verkaufsoffenem Sonntag

6. 9. 2014 Summer in the City: Lange Tango-Nacht, Glashaus Herten, 20.30 Uhr

12. 9. 2014 Fahrradtag • Rathausplatz, RE

13. 9. 2014Recklinghausen rennt, Altstadt, Rathausplatz

14. 9. 20144. Tierparkfest • Tierpark im Stadtgarten, RE

28. 9. 2014 Bertlicher Straßenlauf • Sportplatz Bertlich

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Die nächste WIB erscheint im September 2014.

Jedes Stahlträgersegment wird von Hand geschweißt (kleines Foto) und in großer Stückzahl für den Tun-nelbau eingesetzt, hier mit SZ-Geschäftsführer Cord Ole Scharrelmann. Fotos. qualityphoto.de

SZ Schacht- und Streckenausbau GmbH

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