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IM DIALOG ÜBER DIE ZUKUNFT DER UNIVERSITÄREN LEHRE

IM DIALOG ÜBER DIE ZUKUNFT DER UNIVERSITÄREN LEHRE · 2015. 1. 6. · CAMPUS DER ZUKUNFT 1. Digitalisierung beeinflusst den Lernort, die Strukturen und die Art der Lehre erheblich

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IM DIALOG ÜBER DIE ZUKUNFT DER UNIVERSITÄREN LEHRE

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AGENDA

09:00......................Frühstücksimbiss

09:45......................Registrierung

10:15.......................Begrüßung und Einführung

10:30.....................Forum 1: Campus der Zukunft

12:00......................Mittagsimbiss

13:00......................Forum 2: Neue Arbeitswelten

14:30......................Schlusswort

REFERENTEN FORUM 1:Prof. Dr. Ada Pellert Präsidentin der Deutschen Universität für WeiterbildungAnja SchillhaneckVizepräsidentin des Abgeordnetenhauses von BerlinBündnis 90/Die GrünenUniv.-Prof. Dr. Georg Krausch Präsident der Johannes Gutenberg-Universität MainzVorstand German U15

REFERENTEN FORUM 2:

Nicolas Zimmer Vorstandsvorsitzender der Technologiestiftung BerlinProf. Dr. Martin Gersch Freie Universität Berlin Univ.-Prof. Dr. Peter-André Alt Präsident der Freien Universität BerlinVorstand German U15

Marion SchmidtDie Zeit, ModerationSophia HalamodaGraphic Recording, Illustration

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FORUM 1:

CAMPUS DER ZUKUNFT

1. Digitalisierung beeinflusst den Lernort, die Strukturen und die Art der Lehre erheblich.

2. MOOCs 2.0 werden als Marketinginstrumente und nicht als globale Ausbildungstools eingesetzt werden; Lehre in „flipped classrooms“ wird eine größere Rolle spielen.

3. Geistes- und Sozialwissenschaften spielen bei der Ausbildung des verantwortlichen Bürgers der Zukunft eine erhebliche Rolle.

4. Studierende müssen befähigt werden, interaktiv, natür- lich und kreativ mit Transformationsprozessen umzu- gehen – „kompetenzorientierte Ausbildung“.

5. Forschungsorientierte Lehre bietet die ideale Basis für eine kompetenzorientierte Bildung an Forschungsuni- versitäten.

6. „Überfachliche“ Kompetenzen der Studierenden sind von erheblichem Einfluss auf den späteren beruflichen Erfolg; dies korrespondiert mit dem humboldtschen Bildungsideal.

FORUM 2:

NEUE ARBEITSWELTEN

1. Das Internet relativiert die Bedeutung des Arbeitsortes und Grenzen zwischen Ländern und Kulturen verschwimmen.

2. Das digitale Erscheinungsbild im Netz wird eine zuneh- mend relevante Rolle spielen.

3. Karrierewege müssen von den Absolventen selbst in stetig zunehmendem Maße immer wieder neu kreiert werden.

4. Wissen über das Wissen nimmt an Bedeutung zu; Kompetenzen, um Wissen zu suchen, zu bewerten und anderen zu vermitteln, müssen verstärkt vermittelt werden.

5. Komplexe Sachverhalte müssen in sich ständig verän- dernden Umgebungen gelöst werden können, Adap- tionsfähigkeiten müssen ausgebildet werden.

6. „Social Skills“ und insbesondere die Kommunika- tionsfähigkeiten werden weiter an Bedeutung gewinnen.

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GERMAN U15

Der Zweck von German U15 ist die Förderung von Wissenschaft, Forschung und Bildung. Hierfür wird insbesondere der inter-nationale Erfahrungsaustausch zwischen Hochschulen, z. B. durch die Mitarbeit in nationalen und internationalen Gremien und Organisationen, die der Gestaltung und Förde-rung der Wissenschaft, Forschung und Lehre dienen, gefördert. Darüber hinaus beschäftigt sich der Verein mit unterschied- lichen Themen, die für die Arbeit von universitären aber auch außeruniversitären Einrichtungen von großer Bedeutung sind.

Im November 2014 ist der Verein daher mit acht internationalen Universitätsverbünden dem HEFEI-Statement beigetreten. Damit bekannte er sich zu zehn Charakteristika von Forschungsuniver-sitäten, darunter die Exzellenz, die Bedeutung und den Umfang ihres Forschungsoutputs. Ferner steht U15 für das Bekenntnis zu einer bestimmten Kultur einer Forschungsuniversität und dazu, wie diese ihre Aktivitäten von der Lehre bis hin zu den Kooperationen mit der Wirtschaft, der Politik und der Gesell-schaft beeinflusst.

Daneben hat U15 sein Engagement für die Sozial- und die Geis-teswissenschaften intensiviert. Mit dem Beitritt zum LEIDEN- Statement hat U15 ein klares Bekenntnis abgegeben. Das LEIDEN- Statement beschreibt die signifikante Rolle der Sozial- und Geisteswissenschaften in der internationalen Wis-senschaftslandschaft. Das Statement macht deutlich, dass international agierende Forschungsuniversitäten zunehmend beunruhigt sind über die zunehmende Marginalisierung der Sozial- und Geisteswissenschaften.

HOCHSCHULEN (2013)Hochschulen insgesamt1 Deutschland 392 Universitäten 121U15 (13 %) 15

DRITTMITTELDrittmittel-Einnahmen (2010)2 Deutschland 5.907,7 Mio. €Universitäten 5.515,9 Mio. €U15 (37 %) 2.028,0 Mio. €

DFG-Bewilligungen an universitätsmedizinischen Einrichtungen (2008–2010)3 Insg. für 33 Standorte 1.265,1 Mio. €

U15 (59 %) 746,7 Mio. €

Rankingbetrachtung DFG-Bewilligungen (2008–2010)4

13 von U15 unter den ersten 20 Rängen ERC-Grants an U15-Universitäten 198

PERSONAL (2012)Hauptberuflich tätiges wissenschaftliches und künstlerisches Personal (inkl. Prof.)5

Deutschland 225.114Universitäten 188.622U15 (33 %) 62.721

Professor/innen6 Deutschland 43.862

Universitäten 23.163U15 (34 %) 7.685

INTERNATIONALITÄT (2011/2013)Internationale Studierende7

Deutschland 192.934Universitäten 140.938U15 (35 %) 48.757

Internationale Studierende in Promotionsstudiengängen8

Deutschland 22.345Universitäten 22.254U15 (43 %) 9.494

Internationale Attraktivität AvH-Förder-Ranking9 13 von U15 unter den ersten 20DAAD-Förder-Ranking10 12 von U15 unter den ersten 20

STUDIERENDE (2012/13)Studierende insgesamt12 Deutschland 2.499.409 Universitäten 1.611.664U15 (31 %) 506.649

ABSCHLÜSSE (2012)Abschlüsse insgesamt13

Deutschland 413.338Universitäten 258.775U15 (32 %) 83.736

Bachelor-Abschlüsse14

Deutschland 183.169Universitäten 85.543U15 (27 %) 22.952

Master-Abschlüsse15

Deutschland 58.560Universitäten 36.301U15 (26 %) 9.375

Promotionen17

Deutschland 26.807Universitäten 26.553U15 (41 %) 10.820

Habilitationen16 Deutschland 1.646U15 (44 %) 732

Weitere Informationen finden Sie hier:http://www.german-u15.de/presse/Beitritt-HEFEI.htmloder:Ass. jur. Denise Feldner, M. B. L. Wissenschaftszentrum Berlin Reichpietschufer 50 10785 Berlin, DeutschlandTelefon: +49 30 254 91 781E-Mail: [email protected]

1 Hochschulen in Zahlen 2013, HRK.2 DFG Förderatlas 2012, Tabelle A-2. 3 DFG Förderatlas 2012, Tabelle 5-1.4 DFG Förderatlas 2012, Tabelle 3-2.5 Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.4, 2013.6 Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.4, 2013.7 Wissenschaft Weltoffen 2013, Tabelle 1.8.1 (http://www.wissenschaftweltoffen.de/daten/1/8/1).8 Wissenschaft Weltoffen 2013, Tabelle 1.8.2 (http://www.wissenschaftweltoffen.de/daten/1/8/2).9 DFG-Förderatlas 2012, Tabelle A-41 Aufenthalte von AvH-Gastwiss. 2006-2010.10 DFG-Förderatlas 2012, Tabelle A-42 DAAD-geförderte ausländische Wiss. 2006-2010.12 Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.1, 2013. 13 Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.2, 2013. 14 Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.2, 2013.15 Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.2, 2013. 16 Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.4, 2013.17 Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.2, 2013.

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DIE U15 UNIVERSITÄTEN

1 FREIE UNIVERSITÄT BERLIN

Die Freie Universität ist eine junge, international ausgerichtete Universität mit einzigartiger Geschichte. Mit ihrer Gründung 1948 im Zeichen von Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit steht sie für eine weltoffene Forschung und Lehre in sozialer und ethischer Verantwortung. Im grünen und ruhigen Südwesten Berlins gelegen, bietet die Universität mit ihrem Campus nach angloamerikanischem Vorbild hervorragende Arbeits- bedingungen in entspannter Atmosphäre. Hier kommen Men-schen aus aller Welt zusammen, um in politischer und akade-mischer Freiheit zu lernen und zu forschen: ein Anspruch, dem die Hochschule seit ihrer Gründung verpflichtet ist. Die Freie Universität zählt zu den wenigen deutschen Hochschulen, die in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder in beiden Förderrunden als Exzellenzuniversitäten ausgezeichnet wurden.

2 HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Die 1810 gegründete Humboldt-Universität zu Berlin (HU) ist eine der führenden deutschen Forschungseinrichtungen mit Weltruf und gehört seit Juni 2012 zu den elf Exzellenzuniversitäten Deutschlands: Ihre elf Fakultäten umfassen die klassischen Geistes- und Kulturwissenschaften, die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, die Naturwissenschaften und die Humanmedizin. Die HU zeichnet sich durch Weltoffenheit und Reformfreude aus. Mit mehr als 420 Professorinnen und Professoren und 31.000 Studierenden ist die HU führend in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und steht für Innovation in Studium und Lehre.

3 RHEINISCHE FRIEDRICH-

WILHELMS-UNIVERSITÄT BONN

Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn hat eine fast 200-jährige Tradition. Gegründet wurde sie im Jahr 1818 von dem preußischen König Friedrich-Wilhelm III., dessen Namen sie heute trägt. Mit rund 30.000 Studierenden, 500 Professoren und rund 5.500 Beschäftigten zählt die Universität Bonn zu den großen Hochschulen Deutschlands. Ihr breites Studienangebot umfasst rund 90 Studiengänge von Agrarwissenschaften bis Zahnmedizin und zeichnet sie als Volluniversität mit breitem Fächerspektrum aus. Bonn ist eine moderne Forschungsuniver-sität mit starker internationaler Ausrichtung. Die international anerkannten Schwerpunkte Mathematik, Physik/Astronomie, Wirtschaftswissenschaften, Chemie, Pharma-Forschung, Bio-wissenschaften, Genetische Medizin, Neurowissenschaften und Philosophie/Ethik prägen ihr wissenschaftliches Profil.

Darüber hinaus verfügt die Universität über national heraus-ragende Forschungsbereiche wie etwa die Geografie und die Rechtswissenschaft. Stolz ist die Universität auf ihre vielen preisgekrönten Wissenschaftler, darunter mehr als ein Dutzend Träger des renommierten Leibniz-Preises. Als einzige deutsche Universität hat Bonn in den vergangenen 25 Jahren gleich zwei Nobelpreisträger aus den Reihen ihrer aktiven Professoren hervorgebracht: Wolfgang Paul (Physik, 1989) und Reinhard Selten (Ökonomie, 1994).

4 GOETHE-UNIVERSITÄT FRANKFURT

Mit 43.000 Studierenden, 600 Professuren, 3.000 wissen-schaftlichen und administrativen Mitarbeitern zählt die Goethe- Universität zu den drei größten deutschen Hochschulen. Sie wurde 1914 von Bürgern für Bürger gegründet und zählt heute zu den 150 weltweit besten Universitäten – so das jüngste Shanghai- Ranking. Für ihre Forschungsstärke stehen drei Exzellenzcluster, fünf LOEWE-Zentren und zwei nationale Gesundheitszentren. Als universitas gelingt ihr mit 16 Fachbereichen der transdiszi-plinäre Brückenschlag, um Antworten auf aktuelle gesellschaft-liche Fragen wie zur Bildungsgerechtigkeit, zum Klimawandel oder zu Volkskrankheiten geben zu können. Seit 2008 auto-nome Stiftungsuniversität, regelt die Goethe-Universität ihre Geschäfte eigenständig – ob bei Berufungen, der Zulassung von Studierenden oder Tarifvereinbarungen.

5 ALBERT-LUDWIGS-UNIVERSITÄT

FREIBURG

In bundesweiten Wettbewerben ist sie vielfach ausgezeichnet worden. Zehn Nobelpreisträger haben an ihr geforscht und gelehrt. Heute kennzeichnet eine Mischung aus traditionellen Fächern und moderner Technologie die Universität. 170 Millionen Euro Drittmittel jährlich dokumentieren ihre Forschungsstärke. Das Studienangebot der Volluniversität reicht von der Informa-tionstechnologie über Medizin und Naturwissenschaften bis hin zu Geistes- und Sozialwissenschaften. Mehr als 24.000 Studierende sind an ihr eingeschrieben.

Die Universität Freiburg ermöglicht neue Perspektiven, indem sie Grenzen zwischen den Disziplinen überwindet. In Einrichtun-gen und Projekten wie Graduiertenschulen, Sonderforschungs- bereichen sowie dem University College Freiburg stehen fakul-tätsübergreifende Forschung und problemorientierte Lehre im Vordergrund. Dank ihres internationalen Ansehens gewinnt sie herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt. 16 Prozent ihrer Studierenden kommen aus dem Ausland. Mit mehr als 300 Partneruniversitäten und -programmen und ihrer Alumni-Vereinigung verfügt sie über ein erstklassiges internationales Netzwerk.

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6 GEORG-AUGUST-

UNIVERSITÄT GÖTTINGEN

Die Universität Göttingen ist eine international bedeutende Forschungsuniversität. Sie zeichnet sich durch forschungs- orientierte Lehre in einer großen Vielfalt an Fächern aus, insbesondere in den Geisteswissenschaften, und bietet eine exzellente Ausstattung in den Naturwissenschaften. Die enge Kooperation zwischen der Universität und den lokalen Forschungseinrichtungen im Göttingen Research Campus ist ein erfolgreiches Modell der Zusammenarbeit zwischen Uni-versität und außeruniversitären Forschungsinstituten. Über ein kontinuierlich ausgebautes Netzwerk ist dieser auch mit lokalen Unternehmen und anderen Hochschulen verbunden und überwindet so institutionelle Grenzen und Hierarchien zur Lösung von gesellschaftlichen Fragen.

Seit 2003 ist die Universität Stiftungsuniversität und konnte so Autonomie und Eigenverantwortung auf allen Ebenen ausbauen.Das Studienangebot wurde mit der Umstellung auf Bachelor- und Master-Abschlüsse vollständig überarbeitet. Göttingen bietet optimale Bedingungen für derzeit rund 26.000 Studierende.Mittel der Exzellenzinitiative wurden für neue Einrichtungen wie die Courant-Forschungszentren und das Lichtenberg-Kolleg eingesetzt. Es wurden damit innovative Forschungsschwer-punkte etabliert und exzellente internationale Nachwuchskräfte nach Göttingen geholt.

7 UNIVERSITÄT HAMBURG

Die Universität Hamburg ist mit mehr als 40.000 Studierenden die größte Forschungs- und Ausbildungseinrichtung Norddeutschlands. Als drittgrößte Universität in Deutschland vereint sie ein umfangreiches Lehrangebot mit exzellenter Forschung.Rund 170 Studiengänge spiegeln die Vielfalt der Volluniversität wider. Mehr als 4.100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, darunter knapp 700 Professorinnen und Professoren, forschen und lehren an sechs Fakultäten: Rechtwissenschaft; Wirtschafts- und Sozialwissenschaften; Medizin; Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft; Geisteswissen- schaften sowie Mathematik, Informatik und Naturwissen- schaften. Die Universität Hamburg ist dem Konzept einer nach- haltigen Wissenschaft verpflichtet und verfügt über breite Ansätze zur Nachhaltigkeitsforschung und -lehre in allen Fakultäten. Das interdisziplinäre „Kompetenzzentrum Nachhaltige Universität“ fungiert dabei als Plattform für die Entwicklung und Prüfung neuer wis-senschaftlicher Verfahren und Methoden zu Fragen der Nachhaltigkeit.

Die Forschungsschwerpunkte „Klima, Erde, Umwelt“ und „Materie und Universum“ haben im Rahmen der Exzellenz- initiative des Bundes und der Länder jeweils einen Exzellenzcluster eingeworben: „Integrated Climate System Analysis and Prediction“ und „The Hamburg Centre for Ultrafast Imaging”. Wichtige und erfolg-reiche Forschungsschwerpunkte an der Universität Hamburg sind zudem „Neurowissenschaften“, „Gesundheitsökonomie“, „Manu-skriptforschung“, „Mehrsprachigkeit“, „Law and Economics“ sowie „Heterogenität und Bildung“.

8 RUPRECHT-KARLS-

UNIVERSITÄT HEIDELBERG

Die 1386 gegründete Ruperto Carola ist die älteste Univer-sität im heutigen Deutschland und eine der forschungs- stärksten in Europa. Ihre Erfolge in der Exzellenzinitiative und in internationalen Rankings belegen ihre führende Rolle in der Wissenschaftslandschaft. In der Ausbildung der Studierenden und der Förderung herausragender junger Forscher setzt die Universität Heidelberg auf die forschungsbasierte Lehre und eine strukturierte Doktorandenausbildung.

Die Ruperto Carola ist eine Volluniversität mit einem breiten Fächerspektrum einschließlich der Medizin. Sie strebt danach, hervorragende Einzeldisziplinen weiterzuentwickeln, den Dialog über Fächergrenzen hinweg zu stärken und ihre Forschung für Gesellschaft und Wirtschaft nutzbar zu machen. Eine weitere Stärke der Universität Heidelberg ist ihre Zusammenarbeit mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen vor Ort. Zudem ist sie in ein weltweites Netzwerk von Forschungs- und Lehrkooperationen eingebunden und zeichnet sich durch ihre internationale Prägung aus.

9 UNIVERSITÄT ZU KÖLN

Die Universität zu Köln ist eine der ältesten und größten Hoch-schulen Deutschlands und gehört seit 2012 zu den Exzellenz- universitäten des Landes.

Als forschungsstarke Volluniversität bietet die Hochschule ein breites Spektrum an Disziplinen von den Wirtschafts- und Sozial- wissenschaften, den Rechtswissenschaften über Medizin, Geis-teswissenschaften, Mathematik und Naturwissenschaften bis hin zu den Humanwissenschaften. Die ca. 42.000 Studierenden profitieren von einem vielfältigen Studienangebot, das auch Doppelabschlüsse mit renommierten internationalen Partne-runiversitäten beinhaltet und speziell im Lehramtsstudium eine einzigartige Kombinierbarkeit aufweist. Der wissenschaftliche Nachwuchs wird durch die Graduiertenschulen, wie der inter- nationalen a.r.t.e.s. Graduiertenschule der Geisteswissen- schaften oder der gemeinsam mit der Universität Bonn geführten Graduiertenschule für Physik und Astronomie, gefördert und profitiert u. a. von den Clustern für Spitzenforschung, CECAD und CEPLAS, mit den jeweiligen Schwerpunkten in der Alterns- und Pflanzenforschung.

Eingebettet in die im Herzen Europas gelegene Metropol- region Rheinland bieten sich der Universität zu Köln vielfäl-tige Vernetzungsmöglichkeiten mit der Wirtschaft und ande-ren Wissenschaftseinrichtungen, während Wissenschaftler/innen und Studierende von den hervorragenden Lebens- und Arbeitsbedingungen profitieren.

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1 Freie Universität Berlin 2 Humboldt-Universität zu Berlin3 Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn4 Goethe-Universität Frankfurt 5 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 6 Georg-August-Universität Göttingen7 Universität Hamburg8 Universität Heidelberg 9 Universität zu Köln10 Universität Leipzig11 Johannes Gutenberg-Universität Mainz12 Ludwig-Maximilians-Universität München13 Westfälische Wilhelms-Universität Münster14 Eberhard Karls Universität Tübingen15 Julius-Maximilians-Universität Würzburg

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10 UNIVERSITÄT LEIPZIG

Die Universität Leipzig wurde 1409 gegründet und ist damit die zweitälteste Universität mit ununterbrochenem Lehrbetrieb in Deutschland. Sie vereint heute an 14 Fakultäten mit über 150 Instituten ein breites Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen unter ihrem Dach.

Von A wie Afrikanistik bis Z wie Zahnmedizin deckt die Univer-sität Leipzig als klassische Volluniversität die ganze Bandbreite von den Naturwissenschaften über Jura, Human- und Veteri-närmedizin bis hin zu zahlreichen geisteswissenschaftlichen Studiengängen ab. 28.000 junge Leute aus der ganzen Welt studieren in über 140 Studiengängen. Vielfältige Kooperations-beziehungen mit ausländischen Partnerhochschulen und ein international ausgerichtetes Studienangebot machen Leipzig zu einem weltweit attraktiven Hochschulstandort.

Die traditionelle Vielfalt der Fächer ist auch Grundlage für inter-disziplinäre Forschung auf Spitzenniveau. Unter dem Leitmotto „Aus Tradition Grenzen überschreiten“ erzielt die Universität international anerkannte wissenschaftliche Spitzenleistungen insbesondere in den Bereichen Biomedizin, Biodiversitätsfor-schung, Regionalwissenschaften und Intelligente Materialien.

11 JOHANNES GUTENBERG-

UNIVERSITÄT MAINZ

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zählt mit rund 37.000 Studierenden aus über 130 Nationen zu den zehn größ-ten Universitäten Deutschlands. Als Volluniversität vereint sie nahezu alle akademischen Disziplinen, inklusive der Univer-sitätsmedizin Mainz sowie zwei künstlerische Hochschulen, unter einem Dach – eine in der bundesdeutschen Hochschul-landschaft einmalige Integration.

Mit 84 Fächern und 218 Studienangeboten, darunter 95 Bachelor- und 99 Masterstudiengänge, bietet sie eine außergewöhnlich breite Palette an Studienmöglichkeiten. Rund 4.150 Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftler mit 540 Professorinnen und Professoren lehren und forschen in mehr als 150 Instituten und Kliniken.

Die JGU ist eine internationale Forschungsuniversität mit welt-weiter Anerkennung. Dieses Renommee verdankt sie exzellenten Forschungsleistungen in der Teilchen- und Hadronenphysik, den Materialwissenschaften und der translationalen Medi-zin, den Erdsystemwissenschaften, Lebenswissenschaften, Mediendisziplinen und historischen Kulturwissenschaften. Ihr Exzellenzcluster PRISMA, in dem vorwiegend Teilchen- und Hadronenphysiker zusammenarbeiten, und ihre material- wissenschaftliche Exzellenz-Graduiertenschule MAINZ zählen zur internationalen Forschungselite. Großforschungsanlagen, wie der Forschungsreaktor TRIGA und der Elektronenbeschleu-niger MAMI, ziehen Wissenschaftler aus aller Welt an.

12 LUDWIG-MAXIMILIANS-

UNIVERSITÄT MÜNCHEN

Sie bietet ein breites Spektrum aller Wissensgebiete – die ideale Basis für hervorragende Forschung und ein anspruchsvolles Lehrangebot. Das Fächerspektrum reicht von den Geistes- und Kultur- über Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften bis hin zur Medizin und den Naturwissenschaften. Das Campus- leben an der LMU ist sehr international: 14 Prozent der 49.000 Studierenden kommen aus dem Ausland – aus insgesamt 125 Nationen. Das Know-how und die Kreativität der Wissenschaft-lerinnen und Wissenschaftler an der LMU bilden die Grundlage für die herausragende Forschungsbilanz der Universität und sorgen für ihr regelmäßig gutes Abschneiden bei nationalen und internationalen Rankings. Der Erfolg der LMU in der Exzellenz- initiative dokumentiert eindrucksvoll die Forschungsstärke der Münchener Universität.

13 WESTFÄLISCHE WILHELMS-

UNIVERSITÄT MÜNSTER

Mit rund 39.800 Studierenden ist die Westfälische Wilhelms-Uni-versität (WWU) Münster eine der größten Hochschulen in Deutschland. Die Institute und Seminare verteilen sich auf mehr als 200 Gebäude in der Stadt. Das Lehrangebot der WWU Münster umfasst über 120 Studienfächer aus Geistes- und Gesell-schaftswissenschaften, Medizin und Naturwissenschaften. Die WWU Münster ist gleichzeitig für ihre großen Fachbereiche wie Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, aber auch für ihre vielen kleinen Fächer bekannt, die man nur an wenigen Hochschulen studieren kann – etwa Islamwissenschaft oder Geoinformatik. Ebenso vielseitig ist das Forschungsprofil der Universität. In der Exzellenzinitiative ist sie mit zwei Clustern im Kreise der Spitzenunis Deutschlands vertreten: „Religion und Politik“ und „Cells in Motion (CiM)“. Damit sind 11 der 15 Fachbereiche an den beiden Exzellenzclustern beteiligt. Offizielle Partnerschaften und Kooperationsabkommen verbinden die WWU Münster mit mehr als 550 Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen in aller Welt. Rund 3.140 ausländische Studierende aus über 100 Ländern sind derzeit an der WWU Münster eingeschrieben.

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14 EBERHARD KARLS

UNIVERSITÄT TÜBINGEN

Sie zählt zu den ältesten, renommiertesten und als exzellent ausgezeichneten Universitäten Deutschlands. Der Tübinger Forschungsschwerpunkt der Integrativen Neurowissenschaften gehört zu den weltweit führenden und bildet gemeinsam mit der Medizinischen Bildgebung, Translationalen Immunologie und Krebsforschung, Mikrobiologie und Infektionsforschung, Molekularbiologie der Pflanzen, Geo- und Umweltforschung, Astro-, Elementarteilchen- und Quantenphysik, Archäologie und Anthropologie, Sprache und Kognition sowie Bildung und Medien das ganz besondere Forschungsprofil.

Die Exzellenz in der Forschung bietet den aus aller Welt kommenden Studierenden der Universität Tübingen optimale Bedingungen für ihr Studium. Knapp 28.000 Studierende sind aktuell an der Universität Tübingen eingeschrieben. Ihnen steht ein breites Angebot von mehr als 250 Studiengängen und Fächern zur Verfügung, das ihnen Tübingen als Volluniver-sität bietet. Dabei ist das forschungsorientierte Lernen dank einer sehr engen Verflechtung von Forschung und Lehre eine besondere Tübinger Stärke.

15 JULIUS-MAXIMILIANS-

UNIVERSITÄT WÜRZBURG

Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) ist eine inter-national renommierte Universität mit einem breiten Fächer- spektrum. Verwurzelt in Würzburg und Mainfranken, hat sie in Forschung und Lehre Leistungen von weltweiter Bedeutung her-vorgebracht. Darin liegt die Basis ihrer Identität, die sie zugleich als Verpflichtung sieht, auch künftig exzellente Forschung und Lehre in allen Wissenschaftsbereichen zu erbringen.

Die 1402 erstmals gegründete Universität Würzburg bietet heute mehr als 100 Studienfächer in den Geistes- und Gesell-schaftswissenschaften, den Natur- und Lebenswissenschaften, der Medizin und in ausgewählten Bereichen der Ingenieur- wissenschaften an, in denen ihre Studierenden auf vielfältige Berufsfelder vorbereitet werden. Leitlinie der Universität ist dabei, ihre Lehre eng auf die aktuelle Forschung abzustimmen. Ein Ziel der Universität ist die Stärkung der interdisziplinären Zusammenarbeit, um spannende Fragestellungen zwischen verschiedenen Wissensbereichen zu bearbeiten.

Forschung und Lehre auf internationalem Niveau sieht die Julius-Maximilians-Universität stets in Verantwortung gegen-über den Belangen der Gesellschaft und ethischen Werten.

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IMPRESSUM

Inhaltlich verantwortlich:Denise Feldner Geschäftsführung U15 e. V.

Grafik und Layout:Nora Lorz Design

Bildnachweise: Titel: links: Fotolia.de, rechts: UHH/Schellunten links: pixelio/Manfred Gerber, unten rechts: Universitätsklinikum HeidelbergSeite 2: links, rechts: Fotolia.deSeite 3: links: Universität Bonn/Dominik Fritz, rechts: Fotolia.deSeite 4: oben, unten: Universitätsklinikum HeidelbergSeite 5: links: Fotolia.de, rechts: UHH/SukhinaSeite 6: links: David Ausserhofer, rechts: Baschi BenderSeite 9: 1 FU Berlin/Peter Himsel2 HU Berlin/Heike Zappe3 Uni Bonn/Dr. Thomas Mauersberg4 Goethe-Universität Frankfurt5 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 6 Georg-August-Universität Göttingen7 UHH/Schell8 Universität Heidelberg Seite 10:9 Universität zu Köln10 Universität Leipzig11 Johannes Gutenberg-Universität Mainz12 Ludwig-Maximilians-Universität München13 Westfälische Wilhelms-Universität Münster14 Eberhard Karls Universität Tübingen15 Julius-Maximilians-Universität Würzburg Seite 12: UHH/SukhinaSeite 13: links: Fotolia.de, rechts: Universität Bonn/Dominik FritzSeite 14: links: UHH/Sukhina, rechts: pixelio.deSeite 15: oben: Baschi Bender, unten: UHH/SchellSeite 16: oben, unten: Fotolia.de

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