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im Fach Mathematik Lernen im Dialog

Im Fach Mathematik Lernen im Dialog. Ausgangslage Leistungen Leistungsbereitschaft Denkbereitschaft Mitarbeit Aufwand Ergebnis Arbeitsverteilung Doris

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im Fach Mathematik

Lernen im Dialog

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Ausgangslage

LeistungenLeistungsbereitschaftDenkbereitschaftMitarbeitAufwand ErgebnisArbeitsverteilung

Doris Maschke

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Man hilft den Menschen nicht viel, wenn man etwas für sie tut, was sie selbst tun könnten.

Abraham Lincoln

Doris Maschke

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Das Dialogische Lernenist ein von Urs Ruf und Peter Gallin

entwickeltes Unterrichtskonzept.Unterrichten und Lernen geschieht im

Dialog miteinander.

Je besser Schüler ihr eigenes Lernen verstehen und über ihre Gedanken beim Bearbeiten einer Aufgabe Auskunft geben können, umso leichter gelingt es dem Lehrer, deren Denkweise zu verstehen.

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gesteuert im Dialog

Doris Maschke

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„Nicht die Schüler müssen sich primär darum bemühen, das Angebot des Lehrers zu verstehen, sondern zuerst und vor allem soll der Lehrer bemüht sein, die Gedanken und Lernwege der Schülerinnen und Schüler zu verstehen.“

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Lernen im Dialog in der Praxis Schüler diskutieren/notieren Gedanken,

Lösungswege, Schwierigkeiten ... beimLösen von AufgabenVerbessern von ProbenSichern von Gelerntem (Lerntagebuch)Kennenlernen neuer Inhalte

RÜCKMELDUNG

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Rückmeldung im Dialog1. durch Lehrer

2. durch Mitschüler sofort durch „Experten“ bei Präsentation durch Sesseltanz

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Rückmeldungnach Qualitäten suchenGelungenes bewusst machen Honorierung von Eigenleistungen

Hinweis auf Erfolg versprechende Aktionen

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Gedanken zur Aufgabe

• Was ist gegeben?• Was weiß ich sonst noch?• Wo habe ich Schwierigkeiten?• Wie rechne/zeichne/konstruiere ich?

Rechnung

Überlegung: Kann das Ergebnis stimmen?

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Lösen von Aufgaben• Aufgabe in EA, PA oder GA bearbeiten• Rechenschritte und Gedanken zur Aufgabe

besprechen• Fragen stellen und beantworten• Aufgabe rechnerisch lösen

Lehrer greift nur zurückhaltend unterstützend ein

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Aufgabe

Konstruktionsplan für Dreiecke erstellen

gegeben: 3 Winkel und/oder SeitenlängenSchüler beschreiben KonstruktionMitschüler konstruieren/zeichnen

Dreiecke nach vorgegebenen Plan und bewerten diesen

Beispiel

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Aufgabe

Eine 6,5 m lange Leiter wird an eineHauswand gelehnt. Am Boden hat sie 2,5 m Abstand von der Hauswand.

Wie hoch reicht die Leiter?

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Sesseltanz1. Protokolle bleiben offen am Platz.2. Schüler wechseln die Plätze.3. Sie schreiben Rückmeldung: ich - Bezug Verstärkung

konkrete Angaben machen Unterschrift 4. Schüler studieren Rückmeldung.

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Aufgabe

Einen Term berechnen.

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Aufgabe

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Aufgabe

Eine 6,5 m lange Leiter wird an eineHauswand gelehnt. Am Boden hat sie 2,5 m Abstand von der Hauswand.

Wie hoch reicht die Leiter?

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Aufgabe Besprechen Sie in EA, PA oder GA folgende

Aufgabe.Notieren Sie Ihre Überlegungen,

Vorgehensweise und mögliche Probleme.Ordnen Sie Ihr Ergebnis ein.

Schätzaufgabe:Wie viele Autos stehen in einem 3

km langen Stau?

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Aufgabe

Wie viele Nadeln hat der Christbaum vor unserem Fenster?

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LerntagebuchZusammenfassung von neuen

Inhalten am StundenendeVerbalisieren von Rechenschritten

beim Lösen einer AufgabeWiederholung Einführung neuer Themen

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Aufgabe

Zusammenfassung am Stundenende:

Zinsrechnung

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Aufgabe

Selbständiges Erarbeiten

Gewinn und Verlust

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Aufgabe

Wiederholung:

Das Koordinatensystem

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Aufgabe

Vorgehensweise erläutern:

Ein 8-Eck zeichnen

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Lerntagebuch (nach U. Ruf) Datum Wann habe ich diesen Eintrag gemacht?

Thema Womit befassen wir uns? (Thema, Schlagzeile)

Auftrag Was muss ich tun? (Problem, Erwartungen, Ziele

Orientierg. Wozu machen wir das?

Spuren Wie setze ich mich persönlich mit dem Thema auseinander?

Rückblick Wo stehe ich jetzt? (Zusammenfassung, Merksatz, persönlicher Kommentar, offene Frage)

Sich als Subjekt des eigenen Lernprozesses ins Spiel bringen

und im Austausch mit anderen Fortschritte machen!Doris Maschke

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Notfallplan Was tun, wenn ich eine Aufgabe

nicht verstehe, nicht oder nur zum Teil lösen kann?

als Plakat und im Heftauch bei Proben und

Hausaufgaben

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Verbesserung von Proben

individuelle Verbesserung der Probe

• Jeder Schüler macht sich Gedanken zu seinen Fehlern.

• Fehler müssen verbalisiert werden.

Fehleranalyse für Schüler und LehrerVorgabeBeispiel

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Präsentation und Zusammenschau

Lösungswege und Ergebnisse präsentieren und auf die Aufgabe beziehen

Missverständnisse klärenverschiedene Lösungswege aufzeigen und

diskutierenFehler entdecken und analysierengute Lösungsansätze und Protokolle

vorstellen

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Hindernisse ????

LehrerSchülerZeitBeurteilungKorrekturLehrplan

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Positives aus Lehrersicht

Aufspüren individueller Denkweisen Möglichkeit der gezielten Beratung Transparenz der Intensität, mit der sich ein

Schüler mit einer Sache auseinandersetztArbeitserleichterung

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Positives aus Schülersichthohe Motivation und Spaß Ermutigung durch positive RückmeldungOrdnung der GedankenLernen durch MitschülerKommunizierenStärkung der SelbstkompetenzEigenaktivität

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Sapere aude!

Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!

Immanuel Kant

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Der AnfangAufgabe vorgeben Schüleräußerungen an Tafel

dokumentierenErmunterung zum Schreibenauch Gedanken, Schwierigkeiten, …

notieren„Text: keine Zahlen“Satzmuster vorgebengute Protokolle veröffentlichen und

besprechenDoris Maschke

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SchülermeinungenIch finde es gut, dass wir mit anderen

eine Gruppe machen, das erst besprechen und dann erst anfangen zu rechnen. Denn wenn ich alleine rechnen müsste, würde ich es nicht verstehen, denn ich bin in Mathe nicht so gut und ja, so habe ich gelernt, selber zu rechnen. Das Protokoll ist eine große Hilfe für mich. Weil ich auch so gelernt habe, übersichtlicher zu rechnen. So habe ich oft richtige Ergebnisse. … (Büsra)

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…Wenn wir in Gruppen sind, macht es mehr Spaß, als wenn wir immer den Lehrern zuhören müssen und die alles erklären; es ist besser, wenn Schüler es selbst herausfinden. … (Nicole)

… und so vergehen die Mathestunden wie Minuten und man ist dennoch schlauer als man vorher war. … (Levon)

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… Aber man kann es manchmal auch besser verstehen, wenn ein anderer Schüler es einem mit seinen eigenen Worten beschreibt. Dann verstehe ich es manchmal besser, als wie wenn es der Lehrer mir erklärt. (Lena)

… das mit dem Sesseltanz ist auch eine sehr gute Idee. So habe ich mir andere Hefte anschauen können um zu sehen, ob ich vielleicht einen Fehler habe. … (Tamara)

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… Ich finde es schön, wenn jemand hinschreibt, dass er es verstanden hat. … (Lena)

… Manchmal, wenn ich die Aufgabe richtig

hatte und ich dann rumgehe, habe ich noch andere Lösungswege gefunden. … (Korbi)

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Mir hat das Protokollschreiben sehr

geholfen. Ich war vorher nicht so gut in Mathematik. Aber jetzt durch das Protokoll verstehe ich alles viel besser! Ich muss auch gestehen, dass ich etwas „faul“ bin … Aber dadurch, dass das jetzt jemand liest, strenge ich mich mehr an. Schließlich soll niemand eine schlechte Meinung von mir haben. Zurzeit macht mir Mathe auch wieder Spaß. Das Protokoll hat mich (…) dazu gebracht, weiter zu machen und mich durchzubeißen, so wie Frau Maschke jetzt sagen würde. (Louisa)

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„Es braucht Mut und Risikobereitschaft, die singulären Welten der Schülerinnen und Schüler als prinzipiell gleichberechtigt zu anerkennen und das Vertrauen in ihren Gestaltungswillen und ihre Eigenaktivität zu setzen. Haben Sie diesen Mut!“ (P. Gallin)

Doris Maschke