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immobilien report münchen Viel Spaß beim Lesen Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected] Wer sind die Gewinner und Verlierer des Brexit? Anläss- lich des Mehrheitsvotums der Briten am 23. Juni 2016 für den Austritt aus der Europäischen Union stellte das Dienst- leistungsunternehmen Ernst & Young Real Estate diese Frage an 555 Akteure gewerblicher Immobilienmärkte. Das Ergebnis: 91 Prozent erwarten negative Auswirkungen auf den Immobilienmarkt des Vereinigten Königreichs, 57 Prozent glauben, dass der Brexit sich positiv auf den deutschen Immobilienmarkt auswirke. Für 72 Prozent der Befragten ist der Finanzplatz Frankfurt der Profiteur. Es folgen mit Abstand Dublin (13 Prozent), Paris (6 Prozent) und Luxemburg (5 Prozent). Für die Immobilieneigentümer der deutschen Bankenme- tropole, die seit der Finanzkrise 2008 gegenüber Berlin und München in der Gunst der Anleger verloren hat, ist dies ein Grund sich zu freuen. Obwohl die Mainmetropole auch wegen ihrer vielen Bürotürme die höchsten Spitzenmieten aufweist, hat die Stadt unter den Top 7 der deutschen Büro- hochburgen den höchsten Leerstand. Nachdem München in den vergangenen acht Jahren von den Kapitalzuflüssen der Spezialfonds, Offener Immobilienfonds und Pensionskas- sen überschwemmt wurde, dürfte demnach der Geldfluss künftig wieder etwas stärker in Richtung Frankfurt gehen. Hinzu kommt, dass die Renditen für Büros, Einzelhandels- immobilien, Logistikflächen in München die geringsten sind und Frankfurt demgegenüber noch einen spürbar höheren Ertrag bietet (siehe Seite 06). Auch für die Mit- arbeiter der Unternehmen ist es in Frankfurt leichter und erschwinglicher Wohnraum zu bekommen. Das von der Niedrigzinspolitik, der Stärke ihrer hei- mischen Wirtschaft und den gestiegenen Einkommen verwöhnte München darf sich daher auf einen stärkeren Standortwettbewerb einstellen. Weil aufgrund des geringen Neubauangebots ohnehin immer weniger Investoren in München zum Zuge kommen, könnte dies die Überhitzung des Münchner Markts etwas abkühlen. Konkurrenz für München Ausgabe 93 | 13.07.16 www.immobilienreport.de wohnen 03 Viertelscout: Freihams – Münchens neuer Stadtteil 05 Baustart für Isar Docks Zweckentfremdung: Stadt setzt auf Denunzianten gewerbe 06 Investmentmarkt: Frankfurt oder München? 08 07 Finanzierung: Kreditnehmer gesucht 078 08 WealthCap kauft K75 BNPPRE-Fonds erwirbt Vital Office im Hirschgarten architektur 09 Feuerwache 4: einsatzbereit 10 Bayerns junge Architekten Architektur des Konsums service 02 Münchner Nachrichten Index: Personen & Firmen 11 Fakten: Zum Wohnungs-, Gewerbe- und Kreditmarkt 11 Impressum Inhalt

immobilien report€¦ · 57 Prozent glauben, dass der Brexit sich positiv auf den deutschen Immobilienmarkt auswirke. Für 72 Prozent der Befragten ist der Finanzplatz Frankfurt

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Page 1: immobilien report€¦ · 57 Prozent glauben, dass der Brexit sich positiv auf den deutschen Immobilienmarkt auswirke. Für 72 Prozent der Befragten ist der Finanzplatz Frankfurt

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Viel Spaß beim Lesen

Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected]

Wer sind die Gewinner und Verlierer des Brexit? Anläss-lich des Mehrheitsvotums der Briten am 23. Juni 2016 für den Austritt aus der Europäischen Union stellte das Dienst-leistungsunternehmen Ernst & Young Real Estate diese Frage an 555 Akteure gewerblicher Immobilienmärkte. Das Ergebnis: 91 Prozent erwarten negative Auswirkungen auf den Immobilienmarkt des Vereinigten Königreichs, 57 Prozent glauben, dass der Brexit sich positiv auf den deutschen Immobilienmarkt auswirke. Für 72 Prozent der Befragten ist der Finanzplatz Frankfurt der Profiteur. Es folgen mit Abstand Dublin (13 Prozent), Paris (6 Prozent) und Luxemburg (5 Prozent).Für die Immobilieneigentümer der deutschen Bankenme-tropole, die seit der Finanzkrise 2008 gegenüber Berlin und München in der Gunst der Anleger verloren hat, ist dies ein Grund sich zu freuen. Obwohl die Mainmetropole auch wegen ihrer vielen Bürotürme die höchsten Spitzenmieten aufweist, hat die Stadt unter den Top 7 der deutschen Büro-hochburgen den höchsten Leerstand. Nachdem München in den vergangenen acht Jahren von den Kapitalzuflüssen der Spezialfonds, Offener Immobilienfonds und Pensionskas-sen überschwemmt wurde, dürfte demnach der Geldfluss künftig wieder etwas stärker in Richtung Frankfurt gehen. Hinzu kommt, dass die Renditen für Büros, Einzelhandels-immobilien, Logistikflächen in München die geringsten sind und Frankfurt demgegenüber noch einen spürbar höheren Ertrag bietet (siehe Seite 06). Auch für die Mit-arbeiter der Unternehmen ist es in Frankfurt leichter und erschwinglicher Wohnraum zu bekommen. Das von der Niedrigzinspolitik, der Stärke ihrer hei-mischen Wirtschaft und den gestiegenen Einkommen verwöhnte München darf sich daher auf einen stärkeren Standortwettbewerb einstellen. Weil aufgrund des geringen Neubauangebots ohnehin immer weniger Investoren in München zum Zuge kommen, könnte dies die Überhitzung des Münchner Markts etwas abkühlen.

Konkurrenz für München

Ausgabe 93 | 13.07.16www.immobilienreport.de

wohnen03 Viertelscout: Freihams – Münchens neuer Stadtteil 05 Baustart für Isar Docks Zweckentfremdung: Stadt setzt auf Denunzianten

gewerbe06 Investmentmarkt: Frankfurt oder München? 08 07 Finanzierung: Kreditnehmer gesucht 078 08 WealthCap kauft K75 BNPPRE-Fonds erwirbt Vital Office im Hirschgarten

architektur09 Feuerwache 4: einsatzbereit

10 Bayerns junge Architekten

Architektur des Konsums

service02 Münchner Nachrichten

Index: Personen & Firmen

11 Fakten: Zum Wohnungs-, Gewerbe- und Kreditmarkt

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Münchner Nachrichten1 Die Stadt München richtet im Amt für

Wohnen und Migration in Haidhausen eine Stelle für Hinweisgeber „illegaler Vermietungen“ ein. Den Vermietern von Ferienwohnungen drohen bei Verstoß gegen das Zweckentfremdungsverbot Bußgelder bis zu 50.000 Euro (Seite 05).

2 Die Büschl Unternehmensgruppe und die ALLPG erwerben das rund 120.000 Quadratmeter große Kirschgelände in Allach (siehe Seite 08).

3 Die Stadt schreibt in Freiham drei Baufelder zum Bau von 250 Wohnungen aus (siehe Seite 03, 05).

4 Das Erzbistum München und Freising veröffentlichte sein Vermögen. Allein die Immobilien, vorwiegend in der Alt-stadt, werden mit 1,4 Milliarden Euro bewertet (siehe Seite 08).

5 Am 24. Juni 2016 wurde die neue Siemens-Zentrale mit 45.000 Quadrat-metern Geschossfläche am Wittelsba-cherplatz der Maxvorstadt von Sie-mens-Chef Joe Kaeser eingeweiht. Der

zum Teil öffentlich begehbare Komplex bietet 1200 Mitarbeitern Arbeitsplätze. Die Baukosten des von Henning Larsen Architects entworfenen Ensembles be-laufen sich auf einen „niedrigen dreistel-ligen Millionen-Euro-Betrag“.

6 WealthCap erwirbt vom einem Fonds der J.P. Morgan Asset Management – Global Real Assets das Bürogebäude K75 mit 31.000 Qudratmeter Bürofläche in Obersendling (siehe Seite 08).

7 Die M-Concept Real Estate meldet die Verbriefung der letzten der insgesamt elf Wohnungen der Wohnanlage „The One“ auf dem Areal der ehemaligen Flick-Vil-la im Herzogpark (siehe Seite 05).

8 Die Optima-Aegidius-Firmengruppe hat das von ihr entwickelte Vital Office im Hirschgarten in Nymphenburg an einen Fonds der BNP Paribas Real Estate verkauft (siehe Seite 08).

9 Der Architekt Peter Haimerl in Haid-hausen erhält für das Konzerthaus Blaibach den Großen Nike (s. Seite 10).

Aareal Bank ...................................................................... 7AGN Niederberghaus & Partner .................................... 9ALLPG Immobiliengesellschaft .................................. 2, 5Art-Invest real Estate ....................................................... 7Bayerische Versorgungskammer .................................. 6BayernLB .......................................................................... 7Bembé Dellinger ............................................................ 10BEOS ................................................................................. 8BNP Paribas Real Estate ............................................. 2, 8Büschl Unternehmensgruppe (BUG) ......................... 2, 5CBRE ................................................................................. 8Cells Bauwelt .................................................................... 6Colliers International ............................................. 6, 8, 12DG Hyp ............................................................................. 7Deutsche Hypo ................................................................ 7Deppisch Architekten .................................................... 10 Ehret + Klein .................................................................... 5Erzbistum München und Freising .............................. 2, 8F + B .................................................................................. 5Foncière des Regions ...................................................... 6GEWOFAG .................................................................... 4, 5GEG German Estate Group ............................................ 6GWG .................................................................................. 4Hammer ........................................................................... 7Helaba ............................................................................... 7Henning Larsen Architects .............................................. 2Hypovereinsbank ............................................................. 7JLL ..................................................................................7, 8Kirkbi Invest ...................................................................... 6M-Concept Real Estate ................................................ 2, 5Optima-Aegidius-Firmengruppe ................................ 2, 8Ortner & Ortner Baukunst ............................................... 4 Siemens. ........................................................................... 2 Terrafinanz ....................................................................... 5WealthCap ................................................................ 2, 6, 8Zweckverband Freiham ................................................... 3

Behrens, Peter .............10Denzer, Gilbert ..............5Flick, Friedrich Karl .......5Garaica, Carlos ............10Grothe, Michael .............8Gruen, Victor ...............10 Haimerl, Peter .........2, 10Kaeser, Joe ....................2Kreft, Andreas .............10

UNtERNEHMEN

Krütten, Rainer .................8 Maffei, v., Hugo, J. Anton. .3Rauch, Stephan.... ..........10 Strobl, Christine ...............5Tarcsay, Béla ....................6Vorhoelzer, Robert ...........5Wagner, Fabian ...............10Yrsch, Carl Theodor von ..3Zitzelsberger, Max Otto .10

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Germerin

ger Weg

Centa-Hafenbrädl-Straße

Bodenseestraße

Hans-Steinkohl-Straße

Wiesenfelser Straße

Aubing

Freiham

Anton-Böck-Straße

A 99

A 99

A 96

Bauprojekte (rot): Der Anteil der roten Gebäude verdeutlicht das Ausmaß der Er-schließung des Stadtteils Freiham in den kommenden Jahren.

Nördlich der Bodenseestraße wir-beln Schwerlaster Staub auf,

Bagger graben Kanäle und Bauarbei-ter verlegen Rohe. In Freiham-Nord hat die Erschließung für den ersten Bauabschnitt mit rund 4000 Woh-nungen begonnen. Bis 2040 werden hier 8000 Wohnungen für mehr als 20.000 Einwohner entstehen.

Bislang vermittelte das Ackerland östllich des Autobahnrings A99 kaum den Eindruck einer urbanen Besiedlung. Dabei wurden hier Spuren einer über 4500 Jahre alten Siedlung entdeckt – der ältesten im heutigen Münchner Stadtge-biet. Später ließen sich hier die Römer nieder – zumindest deuten drei Gebäude-reste im Entwicklungsgebiet darauf hin.

Den Namen des heutigen Stadtteils Freiham leitet sich vom südwestlich gele-genen Gut Freiham ab, das erstmals 1136 als „Villa Frihaim“ in einer Urkunde von Papst Innozenz II als Besitz des Klo-sters Polling schriftlich bestätigt wurde. Im Spätmittelalter war das Gut Freiham nach und nach im Besitz verschiedener Patrizierfamilien wie den Barth, Pütrich oder Ligsalz, die mit dem Salzhandel zu Reichtum und Macht gelangt waren und über Jahrhunderte die Geschicke der Stadt München mitbestimmten.

Ab 1785 war das Gut Freiham vier Generationen lang im Besitz der Grafen von Yrsch, die das Schlossgebäude 1865 im neogotischen Stil umbauen ließen. 1887 verkaufte Carl Theodor von Yrsch das Gut für 460.000 Reichsmark an den Reichsrat, Bankier und Unternehmer Hugo von Maffei. Der war als Neffe und Erbe des kinderlosen Lokomotivfabri-kanten und Bankgründers (Bayerische Hypotheken und Wechselbank) Joseph Anton Ritter von Maffei einer der reichs-ten Männer des Deutschen Reichs. Um 1900 verkaufte Maffei einen Teil des Anwesens an das Königreich Bayern für den Bau des Eisenbahnausbesserungs-werks Aubing. Sein Sohn Rudolf baute das verbliebene Anwesen zu einem re-präsentativen Mustergut aus.

Entlastungsstadt Freiham Auch als 1942 Freiham mit Aubing in Mün-chen eingemeindet wurde und östlich da-von Zwangsarbeiter und Rüstungsindu-strie wie das Dornier-Werk die Gegend bestimmten, blieb Freiham unbebaut. Erst im Zuge des starken Bevölkerungs-zuwachses der Nachkriegszeit konkreti-sierten sich Bebauungspläne. Nach dem Muster von Neuperlach sollte die Entla-stungsstadt Freiham mit 60.000 Einwoh-ner entstehen. Dafür wurde 1963 von der Stadt, dem Freistaat und Unternehmen der Zweckverband Freiham gegründet, der 1965 von Guido von Maffei rund die Hälfte der Landwirtschaftsflächen vom Gut Freiham für 100 Millionen D-Mark erwarb. Doch als die im Zuge der Olym-pischen Sommerspiele 1972 errichteten Wohnungsbauten für Leerstand sorgten, wurde das Projekt Freiham – auch auf-grund hoher Erschließungskosten – Jahr-zehnte auf Eis gelegt.

Vom Mustergut zum StadtteilIm Westen Münchens entsteht mit Freiham ein neuer Stadt-teil. Ein Blick ins größte Entwicklungsgebiet der Stadt.

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Quellen: Statistisches Amt München, immobilienscout24, Gutach-terausschuss; * guter Wohnwert, Angaben für 2016, IVD

Das Viertel in ZahlenEinwohner: Aktuell ist Freiham noch der am geringsten besiedelte Bezirksteil Münchens mit sehr jungen Bewohnern.

Infrastruktur: Es besteht mit der S-Bahn-Haltestelle Freiham Anbin-dung an die S-Bahn-Linie S5, im Norden befindet sich mit der Halte-stelle Aubing zudem Anbindung an die S4. Es gibt eine Autobahnzu-fahrt zur A96 Richtung München sowie an die Ringautobahn A99. Der Stadtrat diskutiert über eine langfristige Verlängerung der U-Bahnlinie U5 über Pasing nach Freiham. Geplant ist ein Nahversor-gungszentrum, ein Landschafts-park und ein Sportzentrum.

Immobilien: Aktuell werden nur wenige Neubauwohnungen der Demos an der S-Bahn-Haltestelle Freiham angeboten.

Bevölkerungsverteilung

Einwohner 433 1.521.681

Durchschnittsalter 34,4 Jahre 42,1 Jahre

unter 6 Jahre 7,9 % 5,6 %

6 bis unter 15 Jahre 11,3 % 6,7 %

15 bis unter 18 Jahre 3,0 % 2,2 %

18 bis unter 65 Jahre 70,2 % 67,9 %

65 und älter 7,2 % 17,6 %

Ausländer 31,6 % 26,4 %

Einwohner/km2 51 4897

Wanderung/1000 Einw. k. A. 16,1

Haushalte (HH)

1 Personen-HH 32,6 % 54,4 %

2 Personen-HH k. A. 25,4 %

3 Personen-HH k. A. 10,1 %

4 Personen-HH k. A. 7,1 %

5/mehr Personen-HH k. A. 2,8 %

Haushalte (HH)

Durchschnittsmiete/m2 10,50 € 14,00 €*

Bestandwohnung/m2 k. A. 5000 €

Neubauwohnung/m2 6000 € 6900 €

Freiham München

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Gut Freiham, Schloss Freiham, Baustellen Bildungscampus und Grundschule, Heizkraftwerk an der Bodenseestraße, Motel Bavaria mit Demos-Wohnan-lage-Baustelle im Hintergrund (Bilder v. links oben i. Uhrzeigersinn)

Seit 2006 wird das etwa 350 Hektar große Stadterweiterungsgebiet bebaut. Zunächst wurde südlich der Bodensee-straße das Gewerbegebiet Freiham-Süd erschlossen und im Februar 2008 mit dem Höffner-Möbelhaus das größte Ein-zelhandelsgeschäft eröffnet. 2013 wurde auch die neue S-Bahn-Haltestelle Frei-ham eröffnet und direkt südlich daran angrenzend entstanden und entstehen auch einige Wohnbauten von Demos. Aktuell werden die im Bau befindlichen Wohnungen „vielfalt Freiham“ um 6000 Euro pro Quadratmeter angeboten.

Nach einem städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerb, den die Berliner Ortner & Ortner mit BSM und Topotek 1, Berlin, und West 8, Rotterdam, gewannen, wurde auch für Freiham-Nord ein Bebauungsplan ausgearbeitet und im Oktober 2015 vom Stadtrat gebilligt. Mittlerweile befinden sich nicht nur Kanalanlagen und Straßen im Bau. So sind die Rohbauten für das Bildungscampus (Grundschule, Förder-zentrum, Realschule und Gymnasium) und im nördlichen Bereich die Grund-schule nahezu fertiggestellt.

Auch sind bereits einige Architekten-wettbewerbe für die Wohnanlagen städt-ischer Wohnbaugesellschaften entschie-den. Die GEWOFAG errichtet für 60 Millionen Euro auf zwei Baufeldern am neuen Quartierszentrum 240 Wohnungen nach den Plänen des Wiener Architek-tenbüros AllesWirdGutArchitektur. Der Baubeginn ist für Ende 2018 vorgese-hen, die Fertigstellung für Ende 2020 geplant. Und die GWG wird in dem er-sten ihrer drei Quartiere in Freiham un-ter anderem 170 einkommensgeförderte Wohnungen, errichten. Nun werden auch Grundstücke für die Bebauung von 250 Mietwohnungen durch private Projekt-entwickler – auf Basis eines Erbrechts – von der Stadt ausgeschrieben.

Doch ein Projekt dieses Ausmaßes birgt auch Risiken. Es muss sich erst zei-gen, ob das Konzept aufgeht: Ob ÖPNV, Grünanlagen, Durchmischung, Nahver-sorgung und nicht zuletzt auch die Archi-tektur für die neuen Bewohner attraktiv sind und Münchens größte Stadtentwick-lung der kommenden drei Jahrzehnte ein Erfolg wird. ¢ mehr

Blick vom Aussichtsturm nach Westen: der noch unbebaute Fläche Freiham

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Wohnanlage Isar Docks im Sendlinger Feld

sen, nach dem der „private Graumarkt“ München Wohnraum entziehe. Die GBI AG entwickelt Hotels und Serviced Apartments und will offenbar die lästige private Konkurrenz ausschalten.

Der Deutsche Ferienhausverband hat die Maßnahme scharf kritisiert. Der An-teil von Ferienwohnungen liege unter einem Prozent. Deren Vermieter würden nun als Sündenböcke für kommunalpo-litisch verursachten Wohnungsmangel herangezogen. ¢

bis rund 120 Quadratmeter aufweisen und entweder über Terrassen, Privat-gärten oder großzügigen Balkonen oder Loggien verfügen. Mit der Markenaus-stattung, bodentiefen Fenstern und Ar-chitektur richtet sich das Wohnangebot an das gehobene Klientel. Entsprechend liegen die Quadratmeterpreise zwischen 8200 und 10.800 Euro (letztere für Dachterrassen-Wohnungen). ¢

Baustart für Isar DocksBei der Großmarkthalle errichtet Terrafinanz bis 2018 die Wohnanla-ge Isar Docks. 90 Prozent der 82 Wohnungen sind bereits verkauft.

Die Wohnanlage Isar Docks entsteht in der Lenggrieser Straße 1 südlich

der Großmarkthalle und westlich des Flauchers an den Isarauen im Sendlin-ger Feld. „Wir haben im April mit den Erdarbeiten begonnen, im Juli kommt die Bodenplatte rein“, erläutert Gilbert Denzer vom Bauträger Terrafinanz.

Die Eigentumswohnungen werden Größen mit ein bis vier Zimmer mit 27

Stadt setzt auf DenunziantenIllegale Vermieter von Ferienwohnungen sollen laut dem Sozial- ausschuss des Stadtrats in einer Meldestelle angeschwärzt werden.

Um das Zweckentfremdungsverbot-gegen Privatvermieter durchzuset-

zen, ist dem Sozialausschuss unter Vor-sitz von Bürgermeisterin Christine Strobl (SPD) jedes Mittel recht. Weil Touristen über Übernachtungsportale wie Airbnb nicht Privatwohnungen nutzen sollen, wurde nach Berliner Vorbild ein Melde-büro mit zwei Stellen eingerichtet.

Als Begründung für das Verbot und das „Petz-Portal“ wurde von der SPD auf eine „Studie“ der GBI AG verwie-

kurzmeldungen

Herzogpark: The-One-Wohnungen auf Ex-Flick-Anwesen verkauftDer Bauträger M-Concept Real Estate meldet die Verbriefung der letzten Wohnung der Wohnanlage „The One“ auf dem Areal der ehe-maligen Villa des 2006 verstor-benen Milliardärs Friedrich Karl Flick („Flick-Affäre“). Verkauft wurden die elf Wohnungen im Bogenhausener Luxusviertel Herzogpark angeblich mit Quadratmeterpreisen bis zu 17.000 Euro. Marsfeld: Wohnentwicklung in Flügelgebäude des PostfuhramtsEhret + Klein entwickelt die denkmal-geschützten Gebäudeteile des West-hofs Ecke Arnulfstraße/Tillystraße im ehemaligen Postfuhramts von Robert Vorhoelzer zu Wohnungen und einem Boardinghouse. Im westlichen Innen-hof errichtet der Entwickler Pandi-on aktuell ein siebengeschossiges Wohngebäude.

Freiham: Stadt schreibt Baugrund für 250 Wohnungen ausProjektentwickler können drei Bau-felder im neuen Stadtteil Freiham-Nord erwerben. Dort sollen insge-samt 250 Mietwohnungen auf Basis eines Erbbaurechts mit einer Laufzeit von 60 Jahren entstehen.

Laim: Pflegewohnprojekt fertigDie GEWOFAG hat ihre Siedlung Frie-denheim um eine gemischt hausärzt-liche Gemeinschaftspraxis, Wohncafé und zehn Projektwohnungen in der Saherrstraße erweitert.

Erding: 114 NeubauwohnungenProject Investment errichtet in der Dachauer Straße in Erding für den Project Fonds Wohnen 14 fünf Punkt-häuser mit Eigentumswohnungen.

Mietspiegelindex: München und Umlandstädte an der SpitzeLaut einer Auswertung von Mietspie-geln durch das Marktforschungsun-ternehmen F+B sind die Vergleichs-mieten in München und Germering bundesweit am höchsten.

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Die Qual der Wahl: Frankfurt oder München?In fast allen großen Gewerbeimmobilienzentren Deutschlands gingen die Käufe in 2016 bis-lang zurück. Nun setzen nach dem Brexit viele auf die Bankenmetropole Frankfurt.

gebracht“, erläutert Béla Tarcsay, Ge-schäftsführer bei Colliers International München. Zu den großen Münchner Transaktionen in diesem Jahr zählen der Kauf des BayWa-Hochhauses und des Bürogebäudes K75 durch die Wealth-Cap, der Erwerb des Einzelhandelsob-jekts „Das Einstein“ durch die dänische Kirkbi Invest und dem Münchner Pro-jektentwickler Cells Bauwelt sowie die Übernahme des Siemens-Areals in der Richard-Strauß-Straße 76 durch die Ba-yerische Versorgungskammer.

Die bundesweit größte Transaktion mit 680 Millionen Euro ist bislang 2016 der Paketkauf von neun Hotels aus dem

Der Verkauf des IBC stellt bislang in diesem Jahr die Immobilientransaktion in Frankfurt am Main dar, während der BayWa- Stammsitz der Kauf mit der höchsten Summe 2016 in München war (Bilder von links nach rechts).

erst 2015 verkauften InterHotel-Portfolio an den französischen Investor Foncière des Regions. Die zweitgrößte Transakti-on und der größte Einzelverkauf war der Bürokomplex IBC in Frankfurt, den für 400 Millionen Euro die GEG German Estate Group erwarb.

Künftig könnten die Investmentzu-flüsse in Frankfurts Immobilien aufgrund des Brexit zunehmen. Dieser Ansicht sind zumindest 72 Prozent der von E&Y Real Estate befragte 555 Immobilien-akteure (siehe Seite 01). Bislang nimmt Frankfurt 2016 mit einem Investment-volumen von 1,7 Milliarden, lediglich Rang 4 ein, während Berlin, Hamburg und München mit rund zwei Milliarden im ersten Halbjahr gleichauf liegen.

Dabei beträgt die Spitzenrendite von Büroimmobilien der meisten Top-7-Städte mittlerweile weniger als vier Prozent. Auch weil begehrte Büroob-jekte in Spitzenlagen (Core) kaum mehr zu erhalten sind, weichen Investoren zu-nehmend in Logistik- und Hotelimmobi-lien aus. In München sind Angebot und Renditen besonders gering. Es werden einige Investoren wohl vermehrt nach Frankfurt ausweichen. ¢

Renditedruck:Die starke Nachfrage nach Büroimmobili-en in Spitzenlage hat die Spitzenrenditen in Berlin, Hamburg und München unter vier Prozent ge-drückt. Mehr bieten aktuell noch Düssel-dorf, Frankfurt, Köln und Stuttgart.

Standort Spitzenrendite Transaktion 1. Halbjahr Büro Einzelhandel Ind./Logistik Volumen 16 Veränderung

Berlin 3,90 % 4,00 % 5,90 % 2053 Mio. € - 24 %

Düsseldorf 4,35 % 4,10 % 4,60 % 670 Mio. € - 5 %

Frankfurt am Main 4,30 % 3,50 % 5,50 % 1692 Mio. € - 38 %

Hamburg 3,70 % 3,60 % 5,70 % 1910 Mio. € - 2 %

Köln 5,00 % 4,20 % 5,80 % 380 Mio. € - 55 %

München 3,50 % 3,00 % 5,40 % 1849 Mio. € - 33 %

Stuttgart 4,30 % 3,90 % 5,70 % 663 Mio. € + 17 %

Deutschland – – – 17830 Mio. € - 26 %

Quellen: Colliers International Deutschland, Grossmann & Berger (Hamburg), Larbig & Montag (Köln)

Top-7-Städte: Investmentdaten zum 1. Halbjahr 2016

Im ersten Halbjahr 2016 flossen rund 18 Milliarden Euro in Deutschlands

gewerblich genutzte Immobilien. Dies ist immerhin ein Viertel weniger als noch im Vorjahreshalbjahr. In München sank das Volumen laut Immobiliendienstlei-ster Colliers International sogar um 33 Prozent, in Frankfurt um 38 Prozent.

Von einem Ende des Immobilien-booms will jedoch keiner reden. Im Gegenteil. „München hat an seiner At-traktivität als Investitionsstandort für Investoren nichts eingebüßt, jedoch wurden bis zur Jahresmitte nur wenige der derzeit in Abwicklung befindlichen Großtransaktionen in trockene Tücher

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Kreditbestände: Helaba und Aareal Bank haben trotz rückläufigem Neugeschäft die größten Kreditvolumen

Kreditnehmer gesuchtTrotz Rekordinvestment in gewerblichen Immobilien stagniert das Kreditneugeschäft. Wie eine Auswertung von JLL zeigt, gibt es aber deutliche Unterschiede unter den Banken.

Bank Neugeschäft in Deutschland für gewerbliche Immobilienfinanzierung 2015 2014 Veränderung Trend Plan 2016

Hypovereinsbank 5,8 Mrd. € 4,1 Mrd. € 41 % plus konstant

DG Hyp 5,6 Mrd. € 4,7 Mrd. € 19 % plus konstant

PBB 4,9 Mrd. € 4,1 Mrd. € 20 % plus konstant

BayernLB 4,6 Mrd. € 4,1 Mrd. € 12 % plus konstant

HSH Nordbank 4,5 Mrd. € 4,1 Mrd. € 10 % plus minus

Helaba 4,2 Mrd. € 5,5 Mrd. € - 24 % minus konstant

Berlin Hyp 3,4 Mrd. € 4,0 Mrd. € - 5 % minus konstant

Deutsche Hypo 2,2 Mrd. € 2,1 Mrd. € 15 % plus plus

Aareal Bank 1,2 Mrd. € 2,4 Mrd. € - 50 % minus konstant

Münchener Hypo 0,7 Mrd.€ 0,9 Mrd. € - 22 % minus konstant

Quelle:JLL – Neugeschäft Immobilienfinanzierung Gesamtjahr 2015 von 06/2016

Gewerbeimmobilien: Die Top-Finanzierer

einem Plus von 41 Prozent. Ihre Kredit-vergabe für Immobilien konnten auch die PBB (plus 20 Prozent), die DG Hyp (plus 19 Prozent), die Deutsche Hypo (plus 15 Prozent) sowie die BayernLB (plus 12 Prozent) deutlich ausweiten. Die Hypovereinsbank und die DH Hyp überschritten mit ihrem Neugeschäftvo-lumen sogar fünf Milliarden Euro. 2014 hatte es lediglich die damals erstplatzier-te Helaba geschafft, diese Grenze deut-lich zu toppen. Umso heftiger fiel mit 24 Prozent der Rückgang des Neukredit-volumens 2015 auf 4,2 Milliarden Euro aus. Den stärksten Rückgang verzeich-nete die Aareal Bank.

Bei der Hypovereinsbank führte vor allem die Finanzierung gewerblicher Wohnimmobilien (Anteil 50 Prozent noch vor den Büroobjekten (23 Prozent) zur Ausweitung des Neugeschäfts. Zu

Die Banken haben viel Kapital und können es immer weniger rentabel

verleihen. Laut dem „Neugeschäftsre-port Immobilienfinanzierung“ des Ge-werbemaklers und Analysehauses JLL stagnierte das Neukreditvolumen der 14 größten deutschen Banken 2015 mit insgesamt 38 Milliarden Euro. Aufgrund der lockeren Geldpolitik der Europä-ischen Zentralbank (EZB) stehen die Banken zunehmend im Wettbewerb mit anderen Kredit- und Eigenkapitalgebern.

Beim Neugeschäft für gewerblich genutzte Immobilien und gewerbliche Wohnimmobilienfinanzierung gab es jedoch im vergangenen Jahr unter den ausgewerteten Banken deutliche Un-terschiede (siehe Tabelle unten). Das größte prozentuale Wachstum gegenüber 2014 verzeichnete die Hypovereinsbank der italienischen Unicredit-Gruppe mit

den großen Finanzierungen der DG Hyp zählten Anfang dieses Jahres der Erwerb des Düsseldorfer „Kö-Bogens“ durch die Art-Invest. Im April dieses Jahres finan-zierte die DG Hyp den Kauf der Münch-ner BayWa-Zentrale durch WealthCap. Zuletzt war auch die BayernLB in Mün-chen mit Krediten für das Bauprojekt „Ludwig“ der Metropolian und 2015 mit der Finanzierung des „Connex“ für die Hammer AG aktiv.

Bezogen auf die Kreditbestände nimmt jedoch die Helaba vor der Aareal Bank weiterhin den ersten Platz ein (si-ehe Grafik unten). Auch weil bei mehre-ren Banken 2015 hohe Kreditvolumina vorzeitig zurückgezahlt wurden, ging der Kreditbestand insgesamt zurück.

Für Banken wird es zunehmend schwierig, mit der Vergabe von Krediten Gewinne zu erwirtschaften. ¢

Der HVB-Tower, die Zentrale der Hypovereinsbank: Die Bank nimmt im Neugeschäft gewerblicher Immobilienfinanzierung 2015 laut JLL den ersten Platz ein.

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Neufahrn: BEOS feiert Richt-fest des Nova-Gewerbeparks Auf dem 115.000 Quadratmeter großen ehemaligen Avon-Gelände entstehen durch den Berliner Projektentwickler BEOS flexibel nutzbare Flächen mit insgesamt 72.000 Quadratmetern für gut 30 Unternehmen. Im Dezember 2016 wollen erste Unternehmen den Gewerbepark beziehen.

Freiham: Möbelhaus Höffner erweitert durch NeubautenDas größte Möbelhaus Münchens will südlich seiner Verkaufsräume ein Warenauslieferungszentrum mit Ausbildungsbereich errichten. Nun hat die Stadt München, der das Grundstück gehört, den Be-bauungsplan geändert.

Altstadt: Erzbistum München veröffentlicht VermögenDas Erzbistum München und Frei-sing ist zusammen mit seinen drei Münchner kirchlichen Stiftungen laut einer nun veröffentlichten Auf-stellung mit einem Vermögen von über fünf Milliarden Euro Deutsch-lands reichstes Bistum. Allein das vorwiegend in der Altstadt befind-liche Immobilienvermögen wird mit 1,4 Milliarden Euro bewertet.

Ramersdorf: Stadt München mietet 15.000 QuadratmeterDie Landeshauptstadt mietet 15.000 Quadratmeter im Midsite in der Werinherstraße 83. Das 2003 errichtete Bürogebäude war ursprünglich Teil des von Nokia-Siemens-Networks genutzten Campusgeländes. Die Stadt wird das Objekt im ersten Quartal 2017 beziehen. CBRE hat die Bürofläche an die Landeshauptstadt München vermittelt, die von Cushman & Wa-kefield bei der Anmietung beraten wurde.

Laim: MRCE im SpektrumDie Mitsui Rail Capital Europe GmbH (MRCE) hat 2210 Quadrat-meter Bürofläche im Spektrum angemietet. Vermieter ist die Stahl Vermögen.

Siebenbrunn: Agentur im ÄrztehausKirchbergerknorr hat 510 Quadrat-meter am Candidplatz 9 – 15 des Bremer Investors Michael Grothe gemietet.

deals & co

Die Immobilie K75 in der Kistlerhofstraße in Obersendling

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WealthCap kauft Büroobjekt K75Verkäufer der 2003 erbauten Immobilie mit 31.000 Quadratmetern ist ein von J.P. Morgan Asset Management GRE verwalteter Fonds.

Der Kaufpreis wurde nicht ge-nannt. Hauptmieter sind Tech

Data und zwei Carl-Zeiss-Unterneh-men mit langfristigen Mietverträgen.

Das Gebäude befindet sich in der Kistlerhofstraße 75 – 79 in München-Obersendling. Der von J.P. Morgan As-set Management – Global Real Assets verwaltete Fonds hatte das Gebäude erst im Jahr 2013 erworben. Entwickelt wurde es von der Büschl Unternehmens-gruppe für 107 Millionen Euro. Für wel-chen Zweck WealthCap das Objekt, das

sich für Privatkunden und für institutio-nelle Investoren eignet, verwendet wird, ist noch nicht entschieden. „Es ist uns in einem umkämpften Markt erneut ge-lungen, ein Top-Objekt zu erwerben“, so Dr. Rainer Krütten, Geschäftsführer von WealthCap.

Für WealthCap waren Satell, Ernst & Young und Drees & Sommer beratend tätig. Die Bewertung erfolgte durch JLL. Die Verkäuferseite wurde von Colliers, CBRE, Möhrle Happ Luther Rechtsan-wälte sowie Deloitte beraten. ¢

BNPPRE-Fonds erwirbt Vital OfficeProjektentwickler Optima-Aegidius-Firmengruppe verkauft den von ihr errichteten Bürobau im Neubauquartier Hirschgarten.

mehrDie Münchner Optima-Aegidius-Firmengruppe hat das Büroge-

bäude im Hirschgarten neben den Wohnhochhäusern „Friends“ an den von BNP Paribas Real Estate ver-walteten Fonds Next Estate Income Funds (NEIF) verkauft. Laut Markt-kreisen soll der Verkaufspreis des 7900 Quadratmeter großen Gebäudes bei 45 Millionen Euro liegen. Die Transaktion wurde durch die Bayern-LB finanziert. Das Gebäude ist bereits

voll vermietet, darunter vor allem an das Fernbusunternehmen FlixBus. Das Vital Office @Hirschgarten am Birketweg, das von Optima-Aegidius mit IKR entwickelte wurde, ist nahezu fertiggestellt. ¢ mehr

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Kirschgelände wechselt EigentümerEin Joint Venture aus Büschl und Eckpfeiler hat das 120.000 Qua-dratmeter große Gewerbegelände in Allach erworben.

Eines der größten zusammen-hängenden Gewerbegebiete im

Münchner Nordwesten wurde von zwei Vorbesitzern an die ALLPG Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG – eine Projektgesellschaft der Eckpfeiler Immobilien Gruppe – und die Büschl Unternehmensgruppe ver-kauft. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Das Areal wird überwiegend als Lo-gistikstandort genutzt. Die Erwerber se-hen die Liegenschaft – sie befindet sich südlich des künftigen Wohnquartiers Di-amalt der Isaria – aufgrund des aktuellen Mieterbesatzes als attraktiven Standort und als ein interessantes Investment mit Entwicklungspotenzial. Seit Jahren wird für das Kirschgelände die Ansiedlung von Einzelhandelt diskutiert ¢

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Hauptgebäude an der Heßstraße 120: Schwabings neue Feuerwache nimmt auch eine zentrale Funktion für München ein

Seit Februar 2016 hat die Freiwil-lige Feuerwehr sowie die Be-

rufsfeuerwehr München einen neuen Standort und die Stadt ein Katastro-phenschutzzentrum: Die Feuerwache 4 in Schwabing signalisiert bereits mit rotem Anstrich unmissverständ-lich, den Gebäudezweck.

Entworfen wurde das Ensemble mit Projektkosten von 85 Millionen Euro vom Architekturbüro AGN Niederberg-haus & Partner in Halle an der Saale. Der Generalplaner hat bereits zahlreiche Feuerwachen, darunter die Hauptfeuer-wachen Mannheim und Potsdam sowie das Katastrophenschutzzentrum in Dres-den, errichtet. Im Februar 2013 hatte der Münchner Stadtrat das Baureferat mit der Realisierung des Projekts nach Plänen von AGN beauftragt. Neben dem bereits eröffneten Katastrophenzentrum und der Feuerwache soll dort zudem ab Mitte nächsten Jahres die Integrierte Leitstelle, die den stadtweiten Einsatz der Rettungskräfte koordiniert, einsatz-bereit sein.

Der Komplex teilt sich in zwei Bau-körper. In dem fünfgeschossigen Haupt-

gebäude an der Heßstraße (Foto oben) befinden sich die Fahrzeughallen mit Alarmausfahrten, Lager, Werkstätten sowie Sozialräume der Berufsfeuer-wehr. Die Nachrichtenstelle an der süd-östlichen Gebäudeecke koordiniert die Alarmausfahrten. Im zweiten Oberge-schoss befinden sich 30 Ruheräume mit Sanitärräumen, Aufenthaltsbereiche, ein Speisesaal sowie eine etwa 200 Quadrat-meter große Sporthalle.

Das rückwärtig gelegene, niedrigere Gebäude (siehe Bild unten) mit Übungs-turm dient der Freiwilligen Feuerwehr und dem Katastrophenschutz. An die großflächigen eingeschossigen Fahr-zeughallen des Rückgebäudes schließt ein zweigeschossiger Funktionstrakt mit Büros, Aufenthaltsbereichen, Umkleide- und Lagerräumen an.

In dem von Funktionalität und Zweckorientierung gekennzeichneten Ensemble wurde aber auch Kunst am Bau verwirklicht: mit einer „Skala“ der Künstlerin Gunda Förster an der Gebäu-deecke und kinetischen blauen Lichtlei-tungen von Siegfried Kreitner im Inne-ren. ¢

Feuerwache 4 einsatzbereitDie Stadt München hat in Schwabing eine neue Feuerwache und ein Katastrophenschutzzentrum errichtet. Ab Mitte 2017 wird von hier aus der Rettungseinsatz für die gesamte Stadt koordiniert.

von oben: Integrierte Leitstelle, Fahrzeug-halle und Lageplan

links: Feuerwache 4 der Freiwilligen Feuer-wehr München mit Katastrophenschutzzen-trum im Rückgebäude

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Ausgezeichnet mit dem Preis max40 wurden unter anderem: das Doppelhaus in Moorwies von Studio Rauch, die Bar Gramai von Fabian Wagner und Andreas Kreft sowie der Holzstadel in Kneiting von Max Otto Zitzelsberger (Bilder von links nach rechts)

ganz USA und ab den 1960er-Jahre über den gesamten Globus. Die Aus-stellung im TUM Architekturmuseum München zeigt anhand von Fotogra-fien und Modellen die Geschichte und Entwicklung dieser Konsumtempel auf, die sich heute hinter Schlossfassa-den (Schloss-Arkaden Braunschweig) und Wolkenkratzer-Ensembles (Zorlu Center, Istanbul) finden.

Victor Gruen zog 1968 zurück in seine Heimatstadt Wien und erfand dort die Fußgängerzone am Graben. Die Be-zeichnung „Vater der Shoppingmall“ empfand er aber als Schmach. ¢

Bayerns Jungarchitekten sind spitzeMit dem Preis max40 wurden Werke junger Architekten ausgezeich-net, die nun im Architekturmuseum in Frankfurt gezeigt werden.

Sieben Landesverbände des Bund Deutscher Architekten hatten die-

ses Jahr an sechs deutsche Architek-turbüros den Preis „max40“ vergeben, deren Architekten am 1. Januar 2016 das 41. Lebensjahr noch nicht vollen-det hatten. Nun werden die Arbeiten im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt am Main gezeigt. Von den sechs Preisen gingen dreiein-halb an Münchner Architekturbüros und ein halber Preis an ein Büro in Herrsching am Ammersee.

Ausgezeichnet wurde der Münchner Stephan Rauch (Studio Rauch) mit sei-nem Doppelhaus in Moorwies, „ein sehr erfrischender Beitrag, wie man sich dem Thema des Doppelhauses nähern kann“ (Jury). Prämiert wurde auch die Münch-ner Bar Gramei (Fabian A. Wagner, Herrsching, Andreas Kreft, München), ein Holzstadel in Kneiting (Max Otto Zitzelsberger, München) sowie ein Kin-derpavillon (su und z Architekten) und ein Bürogebäude (Kurt Tillich, Mün-chen) in München. ¢

Architekturen des KonsumsMit der Ausstellung „World of Malls“ zeigt das Architekturmuseum die Geschichte und Gestaltung der Einkaufscenter.

Nach der Annexion Österreichs war die Existenz jüdischer Ar-

chitekten bedroht. Der Kabarettist und Architekturschüler von Peter Behrens, Viktor Grünbaum, floh aus Wien nach New York und machte sich dort als-Victor Gruen als Innendesigner von Boutiquen in der Fifth Avenue ei-nen Namen. Bekannt und reich wur-de der Sozialist aber als Erfinder der Shoppingmalls: Nachdem er mit dem Southdale Center in Edina im US-Bundesstaat Minneapolis das Konzept entworfen hatte, verbreiteten sich die Shoppingcenter und -malls rasant über

ausstellungen

meldungen

max40: Junge ArchitektenDeutsches Architekturmuseum Schaumainkai 43, Frankfurt/ Main bis 16.10.2016

Carlos Garaica: Unvollendete Ordnung Villa Stuck Prinzregentenstraße 60, Münchenbis 04.09.2016

Theater.Bau.Effekte!Deutsches Theatermuseum Galeriestraße 4a, Münchenbis 03.10.2016

World of Mall: Architekturen des KonsumsTUM Architekturmuseum MünchenBarer Straße 40, München14.07. bis 16.10.2016

Low Tech, High Rise Architekturgalerie MünchenTürkenstraße 30, Münchenbis 12.08.2016

Großer Nike für Peter HaimerlDen Architekturpreis „Großer Nike“ des BDA erhält 2016 das Konzerthaus Blaibach von Peter Haimerl, München. Weitere Nikes (Kategorie) erhalten der Flugha-fen Berlin-Tegel, Gmp (Klassik), St. Trinitas in Leipzig, Schulz und Schulz, Leipzig (Symbolik), Museum Luthers Sterbehaus, Eisleben, Architekturbüro von M, Stuttgart (Atmosphäre), Schuppen Eins, Bremen, Westphal, Bremen (Fügung), E% Wohnungsbau, Ans-bach, Deppisch Architekten, Frei-sing (Neuerung), Neue Ortsmitte Wettstetten, 2013, Bembé Dellin-ger, Greifenberg (Komposition).

Rekord bei Architektenaufträge Laut Umfrage des Ifo-Instituts verzeichnet der Stimmungs- und Auftragsindex seit 1981 im Juni 2016 neue Höchststände.

Das Southdale Cen-ter in Edina, USA, die weltweit erste Shop-pingmall, und ihr Er-finder, der Architekt und Stadtplaner Vic-tor Gruen (von links)

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fakten: Wohnungsmarkt

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Wohnungseinbrüche Pro 100 000 Einwohner

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BerlinKölnDüsseldorfStuttgart

Frankfurt a. M.HamburgMünchen

Indizes

1 EPX 100 = 08/2005; 2 IMX 100 = 01/2007 Quellen: LHS München, Bundesagentur für Arbeit, Europace, Immobilienscout 24, Stand Feb 2016

Einwohner

Wohnungspreise

Allach 4085 € 9,3 % 11,88 € 3,5 %

Au 5914 € 11,1 % 15,10 € 4,3 %

Aubing 3625 € 7,4 % 11,86 € 3,1 %

Berg am Laim 4096 € 8,7 % 12,63 € 3,7 %

Bogenhausen 4620 € 9,2 % 13,79 € 3,7 %

Feldmoching 3782 € 8,0 % 12,51 € 3,6 %

Hadern 4527 € 9,1 % 13,00 € 3,6 %

Haidhausen 5676 € 9,4 % 15,52 € 3,3 %

Harlaching 5281 € 8,4 % 14,41 € 3,3 %

Laim 4326 € 9,2 % 13,41 € 4,0 %

Lehel 6641 € 9,3 % 16,93 € 3,6 %

Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt 5966 € 10,4 % 15,40 € 4,0 %

Maxvorstadt 5948 € 10,7 % 15,54 € 3,8 %

Moosach 4111 € 9,1 % 13,11 € 3,8%

Neuhausen 5452 € 10,5 % 14,39 € 4,1 %

Nymphenburg 5373 € 9,8 % 14,48 € 3,5 %

Obergiesing 4390 € 9,5 % 13,36 € 4,1 %

Obermenzing 4512 € 8,5 % 13,28 € 3,4 %

Obersendling 4412 € 9,7 % 13,09 € 3,8 %

Pasing 4317 € 9,5 % 13,17 € 3,8 %

Perlach 3980 € 8,6 % 12,31 € 3,9 %

Riem 3945 € 8,9 % 12,47 € 3,9 %

Schwabing 6015 € 10,2 % 16,04 € 4,4 %

Schwabing-West 6149 € 11,1 % 15,66 € 4,5 %

Schwanthalerhöhe 5189 € 10,8 % 13,82 € 4,2 %

Sendling 4861 € 9,9 % 13,82 € 3,9 %

Sendling-Westpark 4343 € 9,4 % 13,05 € 3,5 %

Solln 4824 € 8,9 % 13,46 € 3,1 %

Thalkirchen 5286 € 9,7 % 14,26 € 4,2 %

Trudering 4210 € 8,0 % 12,69 € 3,3 %

Statistische Einheit Anzahl Veränderung in % Stand Vormonat Vorjahr

Bevölkerung 1.530.359 0,1 % 2,1 % Mai 16

Arbeitslosenquote Stadt 4,5 % 0,0 % - 0,2 % Apr 16

Stadtviertel Angebotspreise/m2 2015 Angebotsmiete/m2 2015 Wohnung Veränderung Wohnung Veränderung Bestand via Vorjahr Bestand via Vorjahr

Immobilienpreis-Index Index- Veränderung in % Stand punkte Vormonat Vorjahr

Deutschland

Gesamt (EPX Gesamt)1 126,5 0,0 % 5,4 % Mar 16

Eigentumswohnungen (EPX)1 127,6 - 0,2 % 6,3 % Mar 16

Bestehende Familienhäuser (EPX)1 119,2 0,9 % 7,0 % Mar 15

Wohnung, Miete (IMX)2 127,0 0,4 % 4,6 % Mai 16

Wohnungen, Bestand (IMX)2 151,1 1,6 % 18,3 % Mai 16

Wohnungen, Neubau (IMX)2 157,9 1,1 % 12,5 % Mai 16

Häuser, Bestand (IMX)2 122,9 0,7 % 8,7 % Mai 16

Häuser, Neubau (IMX) 2 116,5 0,1 % - 2,9 % Jul 15

München

Wohnungen, Bestand (IMX)2 204,4 3,1 % 28,9 % Mai 16

Wohnungen, Neubau (IMX)2 166,8 2,0 % 19,5 % Mai 16

Wohnungen, Miete (IMX) 2 139,7 0,9 % 10,7 % Mai 16

Häuser, Bestand (IMX)2 163,9 1,9 % 17,5 % Mai 16

Nächste Ausgabe: 10. August 2016

immobilienreport münchenHerausgeber: Ulrich Lohrer (Verantwortlich iSd § 55 Abs.2 RStV: Ulrich Lohrer, Guntherstraße 19, 80639 München)Redaktion: Guntherstraße 19 | 80639 München; telefon: 089/17 999 2 - 63 | telefax: 089/17 999 2 - 89E-Mail: [email protected] Internet: www.immobilienreport.de Grafiken: Klaus Schütt, Thomas ReinkeBilder: V. Plajer, 1; Patrizia AG (Campus Süd, Siemens-Hochhaus), 4; Ter-rafinanz, 5; WealthCap (oben), Optima-Aegidius (unten), 8; © agn, Jens Weber, LHS München, 9; © Florian Holzherr, © Michael Compensis, pk-odessa (oben), © Gruen and Associates (unten), 10; sonst: Ulrich Lohrer Schlussredaktion: Carola ZiererAnzeigen: Tel.: 089/76 70 20 48 Mediadaten: www.immobilienreport.deErscheinungsweise: 1 x im MonatErstellungsort: MünchenHinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für Informations-fehler – einschließlich der angegebenen Internetlinks – keine Haftung übernommen werden. Der immobilienreport münchen macht sich die Inhalte der über die angegebenen Internetlinks erreichbaren Internetseiten nicht zu eigen. Die im immobilienreport münchen gemachten Angaben dienen der Unterrichtung und sind keine Auf- forderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Immobilien. Die von der Redaktion befragten Experten können in Institutionen tätig sein, die bezüglich der besprochenen Anlagen beteiligt sind.Der immobilienreport münchen kann die persönliche Beratung nicht ersetzen.

Statistik-News

Viertel nach Wohndauer der Bevölkerung: Die Münch-ner Bezirksteile mit der längsten durchschnittlichen Wohndauer ihrer Einwohner in Jahren (in Klammer) wa-ren Ende 2015 Daglfing (14,5), Blumenau (13,9), Fürsten-ried-West (13,8), Waldperlach (13,6), Lerchenau-West und Aubing-Süd (beide 13,5). Am kürzesten wohnten die Einwohner im Durchschnitt in Freiham (4,4), Ludwigsvor-stadt-Kliniken, Kleinhesselohe (beide 4,6), Neufreiham (5,1), Marsfeld (5,9), Königsplatz (6,2), Augustenstraße (7,4), Schwere-Reiter-Straße (7,6) und Kreuzviertel (7,7).

Wohnungseinbrüche in Großstädte: Seit 2008 haben die Wohnungseinbrüche in Deutschland stark zugenom-men. Wie die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS 2015) zeigt, gibt es jedoch große Unterschiede. Am sichersten sind Bewohner mit Abstand in München, am häufigsten wird in Düsseldorf und Hamburg eingebrochen.

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Günstigste Anbieter Internet: www. Effektivzins für Zinsbindungsdauer Sondertilgung 5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre 30 Jahre

Kreditzinsen Gegenüber Juni sind Mitte Juli die Hypothekenzinsen im Durchschnitt um 0,2 Prozentpunkte gesunken. Am deutlichsten war der Zinsrückgang bei langen Bindungsfristen mit 0,3 Prozentpunkten.

Darlehenshöhe: Immobilienkäufer nehmen wegen niedriger Zinsen höhere Kredite auf.

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*2 % Anfangstilgung (Forward: 2,5 %), Darlehenshöhe: 150.000 €, 70 % des Kaufpreises, inkl. Grundschuldkosten für Notar- und Grundbuchamt (lt. Wohnimmobilienkreditrichtlinie seit 21.03.2016); Quelle: www.fmh.de, Stand 09.07.2016

fakten: Gewerbe- und Kreditmarkt

Verlauf der Hypothekenzinsen in %6

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Baugeld 5-jähr. Zinsbindung Baugeld 10-jähr. Zinsbindung

Hypothekenzins: Seit Sommer 2015 sind die Zinsen wieder unter Druck geraten.

150 000 145 000 155 000 156 000172 000

Durchschnittliche Darlehenshöhe in €

20152014201320122011

*Quellen: JLL, CBRE

Quelle: Gutachterausschuss München, Datenbasis 2013/2014

Immobilieninvestment Liegenschaftszinssätze Standard- von.. ..bis Mittelwert abweichung

Wohnhaus, alle Lagen, Bestand 1,4 % 4,0 % 2,6 % +/ - 0,7

Wohnhaus, Zentrum, Bestand 1,5 % 3,8 % 2,2 % +/ - 0,6

Wohnhaus, alle Lagen, neu 2,6 % 3,1 % 2,9 % + / - 0,2

Wohnhaus, alle Lag. Denkmals. 1,4 % 2,5 % 2,0 % + / - 0,4

Bürohäuser, alle Lagen, Bestand 2,0 % 5,7 % 4,6 % + / - 1,0

Bürohäuser, Innenstadtnähe 4,1 % 4,7 % 4,6 % + / - 0,4

Büro- u. Geschäftshaus, alle Lag. 3,6 % 5,7 % 4,7 % + / - 0,7

Quellen: * Colliers International; + Realogis

Lage Monatliche Spitzenmiete pro m2 nach Ladenfläche Stand 60-120 m2 150-200 m2 350-400 m2 1200-1500 m2

Innenstadt

Neuhauser/Kaufingerstr 360 € k. A. k. A. k. A. Sep 15

Maximilianstraße 280 € k. A. k. A. k. A. Sep 15

Dienerstr./Residenzstr. 280 € k. A. k. A. k. A. Sep 15

Weinstr./Theatinerstr. 280 € k. A. k. A. k. A. Sep 15

Sendlingerstr. 220 € k. A. k. A. k. A. Sep 15

Tal 140 € k. A. k. A. k. A Sep 15

Sonnenstr. 85 € k. A. k. A. k. A. Juli 13

Investmentmarkt

Einzelhandel

Stadtbezirk Leerstands- Monatsmiete pro m2 Stand quote von.. ..bis Durchschnitt

hochwertige Logistik+ unter 1 % 6,20 € 6,50 € k. A. Feb 15

Stadtgebiet, Class A* k. A. k. A. k. A. 8,90 € Feb 15

Umland, Class A* k. A. 5,95 € 6,30 € 6,50 € Feb 15

Funktionaler Bestand+ k. A. 5,50 € 5,95 € k. A. Feb 15

Einfache Halle+ k. A. 4,00 € 4,95 € k. A. Feb 15

Logistik

Lage Leerstands- nachhaltige Monatsmiete pro m2 Stand quote von.. ..bis Durchschnitt

München Stadt 3,0 % 6,90 € 42,00 € 17,41 € Jan 16

Zentrum 3,5 % 15,00 € 40,00 € 23,83 € Jan 16

Zentrum Nord-West 1,6 % 12,00 € 25,50 € 19,04 € Jan 16

Zentrum Nord-Ost 2,3 % 14,00 € 31,00 € 21,47 € Jan 16

Zentrum Süd-Ost 3,1 % 10,90 € 20,00 € 15,36 € Jan 16

Zentrum Süd-West 1,2 % 10,90 € 20,00 € 14,74 € Jan 16

Stadt Nord-West 1,4 % 11,00 € 19,00 € 15,53 € Jan 16

Stadt Nord-Ost 3,2 % 9,00 € 25,00 € 16,47 € Jan 16

Stadt Süd-Ost 5,5 % 6,90 € 15,00 € 12,19 € Jan 16

Stadt Süd-West 6,5 % 9,70 € 16,50 € 13,17 € Jan 16

Umland Süd-West 4,2 % 10,50 € 17,50 € 12,72 € Jan 16

Umland Nord-West 5,3 % 6,90 € 10,50 € 8,88 € Jan 16

Umland Nord-Ost 7,4 % 6,50 € 15,30 € 11,14 € Jan 16

Umland Süd-Ost 5,9 % 7,00 € 13,00 € 10,80 € Jan 16

Steigende Büromieten: Aufgrund hoher Nachfrage und gesunkenen Leerstands sind in den vergangenen zwei Jahren die Durchschnittsbüromieten in Berlin, München und Düssel-dorf spürbar gestiegen. Münchens Büromieten nähern sich zunehmend dem hohen Mietniveau von Frankfurt an.

Quelle: Colliers International München

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Büro-Durchschnittsmieten in €/qm

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Berlin KölnDüsseldorf StuttgartFrankfurt a. M. HamburgMünchen

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