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Titelbild impuls INFORMATIONEN FÜR UNTERNEHMEN 9_2018 Saarland- Marketing: starke Kooperationen TOP-THEMA | SEITE 8 Technologie- transfer: eine Erfolgsgeschichte SEITE 7 Forschung bietet Lösung bei Fach- kräftemangel SEITE 3 impuls INFORMATIONEN FÜR UNTERNEHMEN © Uwe Bellhäuser WWW.SAARIS.DE Endlos innovativ – Leuchtturm für Saar-Zulieferer Christian Kast von SaarGummi (rechts) zeigt Dr. Pascal Strobel (saaris) die patentierte Endlosdichtung. Seite 4

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Titelbild

impulsINFORMATIONEN FÜR UNTERNEHMEN 9 _ 2 0 1 8

Saarland-Mar keting: starke

KooperationenTOP-THEMA | SEITE 8

Technologie-transfer: eine

ErfolgsgeschichteSEITE 7

Forschung bietet Lösung bei Fach-

kräftemangelSEITE 3

impulsINFORMATIONEN FÜR UNTERNEHMEN

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W W W . S A A R I S . D E

Endlos innovativ – Leuchtturm für Saar-ZuliefererChristian Kast von SaarGummi (rechts) zeigt Dr. Pascal Strobel (saaris) diepatentierte Endlosdichtung. Seite 4

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Ausgabe 9 | 20182 impuls

Interview: Forschung bietet Lösung für Fachkräftemangel

SaarGummi gewinnt durch Innovation

Digitalisierung: A+G connect setzt auf „uWM plus“

Technologietransfer: im Saar-land eine Erfolgsgeschichte

TOP-THEMASaarland-Marketing: starke Kooperationen

BIM (Building Information Mo-deling): Auftaktveranstaltung

3D-Druck auch für KMU

abat+ mit neuen Ideen auf der Suche nach Nachwuchs

Ministerpräsident Tobias Hans im Gespräch

Firmennews

Forschung und Lehre

EDITORIAL

AUSGABE AUSGABE 9 | 2018Inhalt

Impressumsaaris – saarland.innovation&standort e. V.Geschäftsführer: Christoph Lang, Dr. Carsten Meier, Stephan SchweitzerFranz-Josef-Röder-Straße 9 / 66119 Saarbrücken www.saaris.de / [email protected] / Tel.: 0681 9520-470USt.-IdNr.: 813344455 / Vereinsregister: DE VR 2398Redaktion, Satz: Tatjana Kares, saarisDruck: Kern Druck GmbH, BexbachErscheinungsweise: neun Ausgaben jährlichAlle in diesem Druckwerk mit Weblinks genannten Webseiten wurden zum Zeitpunkt der Drucklegung auf mögliche Rechts-verstöße überprüft. Es wird keine darüber hinausgehende Gewähr für die Inhalte genannter Webseiten übernommen.

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Saarland: Heimat und Innovationsstandort

Tobias Hans, Ministerpräsident des Saarlandes

„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist“ – dieses Zitat von Henry Ford lässt sich auch in unsere heuti-ge Zeit des Umbruchs integrieren. Die Digitalisierung ist eine der großen Aufgaben unserer Zeit, die es zu bewältigen gilt. Digitalisie-rung und Fortschritt machen auch vor unseren Kernindustrien nicht Halt. In der Automobilindustrie setzt das Saarland nach wie vor auf den Verbrennungsmotor und Abgastechnologien. Diesen Weg gilt es nun nicht abzubrechen, sondern gleichzeitig auch alternative Antriebsarten, wie die Elektromobilität voranzutreiben und den Automobilstandort Saarland so zukunfts- und wettbewerbsfähig zu machen.

Einer der wichtigsten Punkte wird es sein, dafür Sorge zu tragen, dass mit der Digitalisierung der ländliche Raum nicht abgehängt wird. Es ist unsere Pflicht dafür zu sorgen, dass unsere ländliche Heimat und der Innovationsstandort Saarland gemeinsam wach-sen und zusammengeführt werden. Weltweit können wenige mit unseren Gegebenheiten im Saarland konkurrieren – beste wissen-schaftliche und industrielle Infrastruktur, welche in direkter Nähe zur schönsten Natur angesiedelt ist. Diesen Standortvorteil müssen wir nutzen. Zusammen können wir dieses Ziel erreichen.

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Ausgabe 9 | 2018 3impuls

saaris-DIENSTEAKTUELL

Forschung bietet Lösung bei Fachkräftemangel

Prof. Dr. Christian Scholz

Herr Professor Scholz: Was soll-ten Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt tun, um trotz Fach-kräftemangel wettbewerbsfähig zu bleiben?Mitarbeiter müssen besser im Unternehmen gehalten werden. Durch falsch verstandene Digi-talisierung gibt es eine negative Entwicklung des Betriebsklimas und gute Mitarbeiter springen ab. Und es fehlt oft eine zeitgemäße Strategie zur Personalbeschaf-fung. Also: Über welche Kanäle kann ich welche Personengrup-pen mit welchen Botschaften an-sprechen? Die falschen Antwor-ten darauf sind Facebook oder diffuse „Schrotschüsse“ durch Social Media. Unternehmen brau-chen ein umfassendes Medien- und Kommunikationsmanage-ment. Das ist aktuell eine meiner Vorlesungen, die auf besonders viel Interesse stößt: Denn wir reden nicht länger von einer iso-lierten Personalarbeit oder einer digitalen Personalsteuerung, sondern von menschlichem Ver-halten in einer faszinierend-dy-namischen Informationswelt.

Sie forschen seit mehreren Jahren an der Generation Z, die ab Anfang der 1990er Jahre geboren ist. Wie ticken diese jungen Erwachsenen?Die typischen Z-ler sind von Rund-um-die-Uhr-Betreuung in Kita und Schule bis zur fatalen Umsetzung der Bologna-Re-

Der Fachkräftemangel ist da! Trotzdem eine gute Nachricht: Unternehmen sind nicht allein bei der Überwindung dieser großen Herausforderung. saaris unterstützt sie mit zahlreichen Veranstaltungen und Beratungsangeboten. Und auch die For-schung gibt wertvolle Hinweise, wo die Reise hinführen wird und was heute zu tun ist. Unsere Redaktion sprach mit einem der weltweit renommierten Päpste des Per-sonalmanagements, Prof. Dr. Christian Scholz von der Universität des Saarlandes.

form an Strukturen gewöhnt. Und an ihre Helikopter-Eltern. Konsequenz: Die Generation Z sieht einen Anspruch auf Struktur und auf Sicherheit ohne Wettbewerb. Was sie auch will: geregelte Arbeitszeiten, un-befristete Verträge und einen eigenen Schreibtisch – aber kein Großraumbüro mit Desksharing und Zwangsaktivierung durch Activity-Based-Working. Genau deshalb könnten gerade kleine-re Unternehmen ideale Arbeit-geber für die jüngeren Fachkräf-te sein – wenn sie sich richtig auf die Generation Z einstellen.

Überall wird von „Work-Life-Blending“ gesprochen. Wie sollten sich Unternehmen darauf einstellen?Unternehmen sollten explizit Work-Life-Blending ausschlie-ßen. Das bringt ihnen klare Wettbewerbsvorteile. Denn auch wenn Industrieverbände

und damit unsere Politik immer wieder Work-Life-Blending – also das fließende Eindringen vom Beruf ins Privatleben – fordern, wird diese Arbeit auf Abruf immer weniger von Mitarbeitern und erst recht nicht von Fachkräften akzeptiert: Sie alle wollen eine klare Trennung zwischen Berufs- und Privatle-ben. Und das ist auch gut so.

Wie können Wirtschaftsförde-rungsgesellschaften wie saaris unterstützen?Aktuell wird „Digitale Trans-formation“ auf IT-Einführung reduziert und verlangt, dass Menschen sich anpassen. Das ist der falsche Weg. Unternehmen brauchen dringend professio-nelle Hilfe, um wieder Wünsche und Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen – auch im eigenen Interesse, denn letztlich bleiben sie weiter-hin auf Fachkräfte angewiesen.

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Ausgabe 9 | 20184 impuls

saaris-DIENSTEAKTUELL

SaarGummi gewinnt durch Innovation

AUSFÜHRLICHE INFORMATIONEN ZU BRANCHEN- UND EXPERTEN-

FOREN AUF WWW.AUTOMO-TIVE.SAARLAND

KONTAKTsaaris, Dr. Pascal StrobelTel.: 0681 9520-492E-Mail: [email protected]

Herr Kast, von welcher Inno-vation hat der Standort hier im Saarland am meisten profitiert?Wir haben am Produktions-standort Büschfeld unsere Endlosdichtung für Fahrzeug-türen entwickelt, die wir unter dem Markennamen SealMatic® vertreiben. Diese patentier-te Technologie ist einer der herausragenden Erfolge, die wir mit unserem Team an diesem Standort umsetzen konnten.

Wie funktioniert eine solche Endlosdichtung?Wir stellen die Dichtung nicht mehr wie früher in Einzellängen von wenigen Metern, sondern als Endlosstrang her, der mit ei-ner Länge von 1.400 Metern auf einen speziellen Ladungsträger aufgespult wird. Im Automobil-werk wird die Dichtung dann wieder abgewickelt und mit einem Roboter vollautomatisch mit der Fahrzeugtür verklebt. Erst dort beim Kunden wird die Endlänge millimetergenau auf die jeweilige Fahrzeugtür abgestimmt.

Der Automobilzulieferer SaarGummi, Wadern- Büschfeld, ist auf die Herstellung von Karosse-riedichtungen spezialisiert und bekannt für seine hohe Innovationskraft. Das zeigt der anhaltende Erfolg. Die Unterstützung durch saaris befeuert diesen bis heute. Unsere Redaktion sprach mit dem Entwicklungsleiter der SaarGummi Group, Chris tian Kast, und dem Leiter des bei saaris angesiedelten Branchennetzwerks automotive.saarland, Dr. Pascal Strobel.

Was bringt dieses Alleinstel-lungsmerkmal?Unsere Kunden können in Bezug auf Produktion, Lagerhaltung und Logistik erhebliche Vorteile für sich generieren. So konnte z. B. der notwendige Logistik-aufwand um ca. 60 % reduziert werden. Auch die Varianten-vielfalt wurde stark vermindert, teilweise von über fünfzig auf eine einzige. Trotz der höheren Anschaffungskosten für unsere hochautomatisierten Produk-tionsanlagen ist es für SaarGummi ein Erfolg, denn die Arbeitseffi-zienz sichert neue Aufträge.

Herr Dr. Strobel, wie wichtig sind solche Innovationen für die saarländischen Unternehmen?Mit diesen Neuentwicklungen bleiben die Betriebe wettbe-werbsfähig und können sich gegenüber der Konkurrenz, unter anderem in Niedriglohn-ländern, behaupten. SaarGummi zeigt eindrücklich, dass sich der teils jahrelange Aufwand im Vorfeld lohnt. Die Jahrespro-duktion ist heute so hoch, dass mit der Endlosdichtung einmal der Erdkreis umrundet werden könnte. Und die Aussichten sind gut, denn die Produktionslänge soll bis 2021 verdoppelt werden.

Inwieweit profitieren saaris und SaarGummi voneinander?Dr. Pascal Strobel: Für saaris ist SaarGummi ein Taktgeber für die mittelständische Firmenland-schaft. Wir waren anlässlich un-seres Branchenforums Anfang des Jahres mit 50 Unternehmen bei SaarGummi Neo zu Gast. Die strategische Ausrichtung des Betriebes auf die Weiter-

entwicklung der Produkte und Prozesse ist auch für andere Unternehmen ein gutes Beispiel, wie Innovation gelingen kann. Ebenso ist SaarGummi ein Trei-ber des Expertenforums „Mitar-beiter-Ideenmanagement“, das saaris auf Initiative der Automo-bilindustrie eingerichtet hat.Christian Kast: Wir schätzen automotive.saarland auch als Netzwerk, in dem wir schnell zu den richtigen Kontakten gelan-gen. Auf diesem Weg sind wir unter anderem auf das ZeMA aufmerksam geworden, wo wir inzwischen mehrere For-schungsprojekte laufen haben.

Wie sieht die mittelfristige Zu-kunft bei SaarGummi aus, Herr Kast?Unser Unternehmen ist und bleibt auf Innovation ausgerich-tet. Mit unseren Entwicklungs-zentren in Deutschland, China und Indien arbeiten wir in der Produktentwicklung an Fahr-zeugmodellen, die in etwa zwei bis drei Jahren auf den Markt kommen. Ergänzend dazu ha-ben wir mit der SaarGummi Neo unseren Forschungsbereich, mit dem wir noch einen Schritt weiter denken. Den Blick fünf bis acht Jahre in die Zukunft gerichtet, schaffen wir hier die Basis dafür, auch über das Jahr 2025 hinaus als Innovationsfüh-rer am Markt wahrgenommen zu werden.

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Ausgabe 9 | 2018 5impuls

saaris-DIENSTEAKTUELL

Digitalisierung: A+G connect setzt auf „uWM plus“

KONTAKTsaaris, Elisabeth HessedenzTel.: 0681 9520-453, E-Mail: [email protected]

Die A+G connect GmbH über-nimmt als IT-Dienstleister die Verantwortung für Datennet-ze, Sprachanwendungen und die IT-Sicherheit ihrer Kunden. Die Schwerpunkte liegen auf der Erfassung der Kundenan-forderungen, dem Verstehen ihrer Prozesse, der Einführung idealer Konzepte sowie der Aufrechterhaltung größtmög-licher Betriebssicherheit. Dafür benötigt es hoch spezialisierte Fachkräfte, die nur schwer zu bekommen sind. uWM plus, ein neuer Zweig des erfolgreichen Programms unternehmens-Wert:Mensch, hilft Betrieben, die Chancen der digitalen Transfor-mation zu nutzen und unter-stützt die Unternehmensleitung auf dem Weg, mit ihren Beschäf-tigten den Wandel der Arbeits-welt gemeinsam zu gestalten.

Die Chancen der Digitalisierung gewinnbringend einzusetzen, ist für kleine und mittlere Unternehmen eine wirtschaftliche Notwendigkeit geworden. Dies weiß auch die Saarbrücker A+G connect und hat daher als eines der ersten Unternehmen im Saarland die Teilnahme am Pro-gramm „unternehmensWert:Mensch plus“ (uWM plus), angesiedelt bei saaris, zugesagt. Das Ergebnis: nachhaltige Strategien und ein neues Konzept der Fachkräftesicherung und Kundenbindung.

Arbeitsplätze attraktiv gestaltenDie Kunden von A+G connect müssen rund um die Uhr ver-sorgt werden. „Was kann ein Unternehmer tun, um die Ar-beitsbedingungen für seine Mit-arbeiter attraktiv zu gestalten und wie kann die Nutzung digi-taler Medien die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie fördern?“, so lauten die Fragen, mit denen sich Geschäftsführer Rino Troia und Prokuristin Bilsen Basar ge-meinsam mit saaris und einem externen Berater in den letzten Monaten beschäftigt haben, um ihre IT-Spezialisten langfristig zu halten und neue zu finden.„Wie können Kunden mit Hilfe der neuen Medien an das Un-ternehmen gebunden werden?“, „Präsenz in den sozialen Medi-en“ und „Kundendialog über das Internet“ – dies sind die The-men, mit denen sich jetzt ein Arbeitskreis von sechs Mitarbei-tern langfristig und nachhaltig beschäftigt: „Die unterschiedli-chen Sichtweisen auf die Arbeit

von Technik, Innendienst und Verwaltung machen wir uns nun zu Nutze. Wir entwickeln gemeinsam neue Ideen und sorgen für deren zügige Umset-zung“, erzählt Geschäftsführer Rino Troia. Er schätzt die regel-mäßigen Treffen, ihre Effizienz und hohe Qualität. „Es haben sich klare Strukturen entwickelt, die wir für unser Wachstum auch benötigten.“Schon länger arbeitet A+G connect mit Elisabeth Hesse-denz, Projektleiterin von uWMbei saaris, zusammen. So möch-te Rino Troia auch zukünftig von dem Programm unterneh-mensWert:Mensch profitieren. In den letzten Jahren habe sich so viel verändert, dass ein perma-nentes Überdenken wichtig sei. „Arbeiten in der Zukunft“ – ein Thema mit zahlreichen Facetten – wird zukünftig sein Thema sein. „Wie kann ich meine Ange-stellten bei der anspruchsvollen Arbeit in ihren familiären Situa-tionen entlasten?“, so lautet beispielsweise eine Frage, die er gemeinsam mit seinem Team im Rahmen des neuen Pro-gramms beantworten möchte.

Öffentliche FörderungPositiv bewertet das hoch spezialisierte Unternehmen die öffentliche Förderung von 80 % – für diese Summe erhalte das Unternehmen einen großen Mehrwert. Der Eigenanteil von 20 % sei sicherlich für jeden machbar.

v.l. Vera Spies (Customer Relations A+G connect), Geschäftsführer Rino Troia, Elisabeth Hessedenz (saaris) und Prokuristin Bilsen Basar

Die neue Datenschutzgrundverordnung DSGVO ist in aller Munde. Unternehmen ha-ben die Herausforderung, die bereits hinlänglich diskutierten Anforderungen aus der neuen DSGVO umzusetzen und in das bestehende Qualitätsmanagementsystem zu integrieren. Die Tagung „Mit Qualitätsmanagement geht’s leichter: Umsetzung und Integration der neuen DSGVO“ zeigt, wie Sie über Ihr bestehendes QM-System die Anforderungen durch die DSGVO in Ihrem Unternehmen umsetzen können. Die kostenfreie Veranstaltung von Handwerkskammer Saarland (HWK) und saaris findet am 20. September 2018 ab 17:30 Uhr im Ausstellungsraum der HWK statt.

Mit Qualitätsmanagement geht´s leichter

KONTAKTsaaris, Peter SchommerTel.: 0681 9520-444E-Mail: [email protected]

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Ausgabe 9 | 20186 impuls

Quelle ©fotolia/alphaspirit

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Ausgabe 9 | 2018 7impuls

saaris-DIENSTEAKTUELL

Technologietransfer: im Saarland eineErfolgsgeschichte

KONTAKTsaaris, Jürgen LuckasTel.: 0681 9520-493E-Mail: [email protected]

Gemeinsam stark: saaris, KWT und FITT„Mit saaris, KWT und FITT stehen der saarländischen Wirtschaft drei Einrichtungen mit komple-mentären Kernkompetenzen zur Verfügung, die den Tech-nologietransfer im Land aktiv unterstützen“, erklärt Jürgen Luckas von saaris, mitverant-wortlich für den Technologie-transfer. saaris steht in direktem Kontakt zu vielen technologieorientier-ten Unternehmen, kennt deren Kompetenzen und Bedarfe. Zudem verfügt saaris über spezifisches Wissen zu Innova-tionsförderprogrammen.Die Kontaktstelle für Wissens-

Innovationen stärken die Wett-bewerbsfähigkeit von Unter-nehmen, gerade in Zeiten des Umbruchs vieler Märkte. Um Innovationen voranzutreiben, zu entwickeln oder entstehende Hindernisse zu bewältigen, ste-hen den saarländischen Unter-nehmen vielfältige Arbeitsgrup-pen der Universität, der htw saar oder anderer Forschungsin-stitute zur Verfügung. Aber wo findet der Mittelständler oder Kleinunternehmer die richtigen Ansprechpartner?

und Technologietransfer (KWT) der Universität des Saarlandes hat zur Aufgabe, aus der Breite des universitären Fächerspek-trums wichtige Beiträge im Wissens- und Technologietrans-fer für das Land zu erbringen. Darüber hinaus vermarktet sie die Forschungsergebnisse der Universität weltweit.An der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) bringt das Institut für Technologietransfer (FITT gGmbh) Wissenschaft und Wirt-schaft erfolgreich zusammen. Die Kernkompetenzen liegen hier in ingenieur- und sozial-wissenschaftlichen Forschungs-projekten zusammen mit der Wirtschaft, in der spezifischen Kenntnis der Forschungsaktivi-täten und damit dem Kompe-tenzspektrum der htw saar.Die drei Organisationen koope-rieren seit 2015 im Rahmen der Initiative Technologietransfer Saar (ITTS). Ziel dieser Initiati-ve ist es, die sehr vielfältigen FuE-Kompetenzen der saar-ländischen Hochschulen zu er-fassen und entsprechend ihrer Eignung zum Transfer in die Wirtschaft sichtbar und zugäng-lich zu machen. Die Kontaktan-bahnung zu einem Hochschulin-stitut kann zur Problemlösung in Unternehmen beitragen, in gemeinsame FuE-Kooperatio-nen münden und/oder zur Vermittlung von Absolventen in saarländische Unternehmen dienen.

Erfolgsrezept: Analyse, matchen, zusammenführen, unterstützenWie sieht das konkret in der Pra-xis aus? „Wir erfassen zum einen das Wissen der saarländischen Hochschulen und Forschungs-einrichtungen in zukunftsrele-vanten Themen, zum anderen bereiten wir den Forschungs- und Entwicklungsbedarf der saarländischen Wirtschaft auf“, so Luckas. Der nächste Schritt sei dann das sogenannte „Matchen“, das heißt die Vermittlung von passenden Partnern aus Wirt-schaft und Forschung sowie das Zusammenführen von möglichen Partnern. Im Idealfall könnten dann Kooperationspro-jekte angebahnt und unterstützt werden. Bei konkreten Anfragen aus der Wirtschaft findet ITTS aus dem Wissensspektrum der Hochschulen die richtigen Fach-bereiche und deren Ansprech-partner. Diese Arbeit leisten sogenannte Kompetenzfeld-manager, die meist als wissen-schaftliche Mitarbeiter in den einzelnen Fachbereichen sitzen. Ein Trend: Zunehmend finden sich interdisziplinäre Teams fach-bereichsübergreifend in einem Lösungskonzept wieder.

Regelmäßige Veranstaltungen zum NetzwerkenMöglichkeiten und Plattformen zum Wissensaustausch, Ken-nenlernen und Netzwerken bieten zahlreiche Veranstaltun-gen, die saaris, KWT und FITT gemeinsam planen und durch-führen. Erfolgreiche Formate sind die regelmäßig stattfin-denden Laborgespräche, die IT-Themenabende, die Technolo-gietrends, der Unternehmertag, der Industrietag, connect@HTW und knowhow@HTW.

Forschung, Entwicklung und erfolgreicher Technologietransfer zwischen wissen-schaftlichen Einrichtungen und Unternehmen sind für die Wettbewerbsfähigkeit des Saarlandes und somit für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand von großer Be-deutung. Grund genug, die Institutionen, die für die KMU als Ansprechpartner dienen, vorzustellen.

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Ausgabe 9 | 20188 impuls

saaris-DIENSTEAKTUELL

Saarland-Marketing: starke Kooperationen

KONTAKTsaaris, Iris MüllerTel.: 0681 9520-345E-Mail: [email protected]

Mitmachen leicht gemachtGanz gleich, ob man das Saar-land-Logo auf seiner privaten Website oder in E-Mail-Signatu-ren zeigt, den Fuhrpark seines Unternehmens zum Saar-land-Werbeträger macht, als Fußballclub eine Bande mit dem Saarland-Thema belegt oder als Kommune beim nächsten Stadt-fest für den Standort wirbt – die Mitmachmöglichkeiten sind so vielfältig wie das Saarland selbst, damit sich jeder beteili-gen kann.So können Partner die gänzlich kostenfreien Tools des Saar-land-Marketings downloaden und nutzen (Direktlink: willkom-men.saarland/saarland-marke-ting/informieren-herunterladen): - Bestellung von Saarland-

Werbemitteln - Integration des Saarland-

Logos- Nutzung des Saarland-Image-

films- Nutzung der allgemeinen

Saarland-Präsentation- Download der aktuellen Anzei-

genmotive und Beileger- Verwendung der Saarschrift

Die passende Strategie für jedes unternehmerische BedürfnisNeben dem Basispaket setzt das Saarland-Marketing außerdem auf eine starke Hebelwirkung durch Win-win-Kooperationen mit saarländischen Unterneh-men, Vereinen, Organisationen und Kommunen. Um den Stand-ort Saarland nach innen und außen langfristig und effizient zu bewerben, gibt es daher auch kreative Individuallösungen:- Entwicklung eines individu-

ellen Werbemotivs im Saar-land-Marketing-Design

- Individuelle Produktentwick-lung

- Zahlreiche Einsatzmöglichkei-ten auf Firmenfahrzeugen, als Großfläche oder Banner am Unternehmenssitz

Mehr als 640 offizielle Partner Insgesamt beteiligen sich bis-lang mehr als 640 Partner an der Bewerbung des Saarlandes und realisieren viele spannende Ak tionen, um für das Saarland Flagge zu zeigen. Sind Ihnen z. B. schon die vielen verschiedenen Plakate im Saarland-Marke-ting-Design auf Großflächen und City-Light-Plakaten aufgefallen?

Das Saarland-Marketing setzt auf das Engagement vieler für die gemeinsame Sache. Mitmach-Marketing ist dafür das richtige Rezept. Es wendet sich bewusst an Unterneh-men, Institutionen, Vereine, Städte und Gemeinden sowie interessierte Bürger – von hier wie von außerhalb zugezo-gen – und lädt jeden ein, sich nach seinen Möglichkeiten zu beteiligen. Damit das auch bei jedem funktioniert, hält das Saarland-Marketing viele kreative Maßnahmen bereit.

Das Saarland ist großartig. Zei-gen wir es!Unser Ziel: Jede Mitbürgerin und jeder Mitbürger, jedes Unter-nehmen und jede Organisation soll ein überzeugter Fürsprecher des Saarlandes werden. Wichtig ist, dass wir gemeinsam klein anfangen. Denn wir sind davon überzeugt, dass sehr schnell etwas sehr Großes daraus wird. Machen auch Sie mit und wer-den Sie Teil des ersten Eindrucks des Saarlandes!

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Ausgabe 9 | 2018 9impuls

saaris-DIENSTEAKTUELL

Die digitale BIM (Building Infor-matio Modeling)-Methode bringt tiefgreifende Veränderungen für die Baubranche. Sie wird die Prozesse für ausführende Unter-nehmen und Handwerksbetriebe entscheidend verändern. saaris, IHK Saarland und Handwerks-kammer informieren kontinuier-lich über dieses wichtige Thema und laden zum Auftakt am

12. September 2018 ein. Die Teil-nehmer werden von Klaus Bouil-lon, Minister für Inneres, Bauen und Sport, und Philipp Gross, IHK-Vizepräsident, begrüßt. Die Veranstaltung findet von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr in der IHK Saarland statt. Auch darüber hinaus bieten wir Unterstützung an. Dafür haben wir ein Konzept entwickelt, das fortlaufend infor-miert, Praxisbeispiele mit Hilfe von BIM-Werkzeugen demon-striert und mit dem Sie sich intensiv weiterbilden können. Weitere kostenfreie Termine:

BIM-Veranstaltungs-, Workshop- und Weiterbildungs-konzept für die Baubranche

10. und 11. Oktober 2018Einführung in die Gebäudemo-dellierungSeminar in der htw saar(weitere Seminare zu den Themen „Ausschreiben und Bauen mit dem BIM-Modell“ und „Bewirtschaftung, Betrieb und Instandhaltung mit dem BIM-Modell“ folgen)

20. November 2018Praxis-Workshop für Entscheider18:00 Uhr bis 20:00 Uhr in der Handwerkskammer des Saar-landes

KONTAKTsaaris, Dr.-Ing. Thomas SiemerTel.: 0681 9520-459E-Mail: [email protected]

KONTAKTsaaris, Sabine Betzholz-SchlüterTel.: 0681 9520-474, E-Mail: [email protected]

Das Mittelstand 4.0-Kompetenz-zentrum Saarbrücken startet mit einem umfangreichen Work-shop-Angebot in den Herbst. Ziel ist es, den Teilnehmern wichtiges Grundwissen über Digitalisierung/Industrie 4.0 zu vermitteln, Handlungsfelder im Unternehmen aufzudecken und individuelle Umsetzungspläne für den Weg in die Digitalisie-rung zu erarbeiten. Darüber hin-aus bietet das Kompetenzzen-trum auch Sprechstunden an – vor Ort im Unternehmen oder im ZeMA. Unternehmen können mit Experten ihre individuellen Fragen rund um Digitalisierung besprechen: z. B. Wo stehe ich als Unternehmen und was sind meine nächsten Schritte auf dem Weg zur Digitalisierung? Welche Technologien und Kon-zepte können Vorteile für mein Unternehmen bringen? Welche Angebote des Kompetenzzen-trums helfen mir auf dem Weg?Die Teilnahme an den Ange-boten ist kostenfrei. Mehr auf

Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Saarbrücken erweitert Angebot

https://kompetenzzen trum-saarbruecken.digital/veranstal-tungen/. Wenn nicht anders angegeben, finden die Veran-staltungen in den Räumen des Kompetenzzentrums im ZeMA, Eschbergerweg 46, in Saarbrü-cken statt.Folgende Termine stehen im September auf dem Programm:

6. September 2018Kick-off des Konvoi-Workshops „Elektronische Geschäftsprozes-se für Handwerksbetriebe – So geht’s“18:00 Uhr bis 20:00 UhrZiel der Workshop-Reihe ist, Handwerksbetriebe innerhalb von zwölf Monaten schrittweise in der Digitalisierung voranzu-bringen und stetig weiterzu-entwickeln. Die Reihe findet in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer statt.

7. und 21. September 2018Unternehmenssprechstunde im Kompetenzzentrumjeweils 14:00 Uhr bis 16:00 UhrEine Anmeldung ist zwingend erforderlich. Es werden Termine von 60 Minuten für Ihr persönli-ches Gespräch vergeben.

18.September 2018So werden Ihre Bestandsanla-gen fit für das digitale Zeitalter18:00 Uhr bis 20:00 UhrDie Veranstaltung in Zusammen-arbeit mit der IHK Saarland zeigt, dass Digitalisierung auch auf der Basis vorhandener Maschinen und Anlagen erfolgen kann („Retrofit“). Die Teilnehmer erfahren, wie sich die bestehende Infrastruktur so aufrüsten lässt, dass Daten für die Ermittlung von Produktionskenn-zahlen erhoben werden können. Sie erhalten wertvolle Informatio-nen darüber, welche Technologien für das Retrofitting zur Verfügung stehen und wie eine bedarfs- und anforderungsgerechte Auf-rüstung der Infrastruktur erfolgt.

25. September 2018Workshop „Der Weg zur Digita-lisierung“13:00 Uhr bis 18:00 UhrSie wünschen sich ein innova-tives und zukunftsfähiges Un-ternehmen? Sie wissen jedoch nicht, wie Sie auf dem Weg zur Digitalisierung weitermachen sollen oder wo sie überhaupt ste-hen? Finden Sie gemeinsam mit Experten des Kompetenzzen-trums Antworten auf Ihre Fragen.

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Ausgabe 9 | 201810 impuls

saaris-DIENSTE AKTUELL

Betriebliches Gesundheits-management für KMU ein Muss

KONTAKTsaaris, Dr. Christoph EsserTel.: 0681 9520-440E-Mail: [email protected]

Dass das Thema BGM von enor-mer Wichtigkeit für die zukünf-tige Wettbewerbsfähigkeit ist, haben Führungskräfte und ihre Mitarbeiter verstanden. Jürgen Knauber, Gesundheitskoordinator bei der STEAG GmbH, informiert sich auf den saaris-Veranstal-tungen gerne darüber, was andere machen. Das MVZ-Labor aus St. Ingbert hat gerade eine Arbeitsgruppe BGM gebildet und ist dankbar für Informations-veranstaltungen dieser Art. Die Studentin des Gesundheitsma-nagements Jessica war auf dem Jubiläumssymposium ganz allge-mein am Thema interessiert.Prof. Dr. Andrea Pieter von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsma-nagement referierte über den Risikofaktor Arbeit: „Arbeit macht krank, wenn ein langanhalten-des Ungleichgewicht zwischen zu hoher oder zu niedriger Anforderung, keiner Änderungs-möglichkeit, Unterstützung und

Mit der Änderung der Arbeitswelt müssen sich Arbeitnehmer auf mehr Arbeit und Arbeitgeber auf die Relevanz von betrieblicher Ge-sundheit einstellen. „Gesundheit wird ein entscheidender Wettbe-werbsfaktor werden“, so Wirtschafts-Staatssekretär Jürgen Barke beim 10. BGM-Symposium, koordiniert vom ISO-Institut Saarbrücken und mit organisiert von saaris.

Anerkennung vorhanden ist.“ Ihr salutogener Lösungsansatz: Arbeit sei ein wichtiger Faktor für die Gesundheit und so solle diese eine anspruchsvolle und kreative Anforderung sein, begleitet von Anerkennung, einem professi-onellen Miteinander und einer gesicherten Perspektive.Rainer Fiebig vom Gesundheits-park Saarpfalz präsentierte die Ausbildung zum ErgoScout: Ausgesuchte Mitarbeiter, Laien, werden im Rahmen einer Ausbil-dung gemeinsam mit den Füh-rungskräften zu „Mini-Experten“ beim Thema Gesundheit. „Die ErgoScouts leiten ihre Kollegen zu praktischen Übungen an und motivieren vor allem, auf Körper und Gesundheit dauerhaft zu achten. Die Führungskräfte haben mit ihrer Vorbildfunktion einen entscheidenden Anteil am Erfolg des nachhaltigen Konzepts. Sie sind innerhalb des Betriebs wichtige Botschafter“, so Fiebig. Die Kosten für eine solche Ausbildung seien auch für kleine Unternehmen überschau-bar, der Return on Invest (ROI) liege langfristig sehr hoch.

Der Chefarzt der Abteilung Psychosomatik der Fachklinik an der Saarschleife sprach über die ständige Erreichbarkeit und die damit verschwimmende Trennung zwischen Freizeit und Arbeit: „Der häufig besseren Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie sowie eine höhere Motivation durch die zeitliche Selbstbestimmung stehen eine mögliche unkontrollierbare Aus-weitung der Arbeit und damit verbundene Gesundheitsrisiken gegenüber.“ Es heißt also die richtige Balance zu finden.Der Sozialdienst der Saarstahl AG, vertreten durch Regine Kircher- Zumbrink, arbeitet präventiv mit seinen Auszubil-denden mit einem bundesweit erfolgreichen Projekt: Prev@WORK, ein ganzheitlich orien-tiertes betriebliches Suchtprä-ventionsprogramm.

Große Resonanz bei der Veranstaltung in den SHG-Kliniken Völklingen

Labore sind ein zentraler Be-standteil in vielen Bereichen der Forschung, Entwicklung und industriellen Produktion in unterschiedlichen Branchen. Die Qualität von Produkten wird in Laboren analysiert und beurteilt. Dort ist die Ausstattung vorhan-den, um reproduzierbar zu mes-sen und um die Messergebnisse mit Zielvorgaben zu vergleichen. Erfahrene Fachleute aus For-schung und Wirtschaft infor-

Digitale Entwicklung in Good Manufacturing Practicemieren am 20. September 2018 darüber, wann Laborleistungen im Zuge schnell fortschreitender automatisierter Durchführung wirtschaftlich sinnvoll werden im Gegensatz zu händischer Ausführung. Die Veranstal-tung findet von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Fraunhofer IBMT, Joseph-von-Fraunhofer-Weg 1, in Sulzbach statt. Im Anschluss an die Vorträge bietet das Institut eine Besichtigung seines

KONTAKTsaaris, Dr. Thomas SiemerTel.: 0681 9520-459E-Mail: [email protected]

digitalisierten Demo-Labors an.Die Teilnehmer der Gemein-schaftsveranstaltung von health care.saarland und Labor der Zukunft e. V. in Koopera-tion mit Fraunhofer IBMT und BioKryo GmbH erwartet ein spannender Nachmittag.

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Ausgabe 9 | 2018 11impuls

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saaris-DIENSTE AKTUELL

3D-Druck auch für KMU – saarpri.com sagt wie

Der 3D-Druck setzt sich durch. Warum? „Weil die neuen 3D-Dru-cker kleine und auch größere Teile, sofern sie nicht in Massen hergestellt werden, kosten-günstig und fehlerfrei immer wieder neu herstellen können“, so Alexander Petto, Gründer und Inhaber der Ottweiler saarpri.com. Vor allem für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist das Thema häufig noch Neuland. 2013 hatte der junge Unterneh-mer das Gefühl, es sei der rich-tige Zeitpunkt für den 3D-Druck gekommen. In einer Garage in Merchweiler gründete er seine Firma. Nach  kurzer Zeit ging es in das erste Ladenlokal. Dort fand er sehr schnell einen Gleichgesinnten, Patrick Bonsen. Die begeisterten Tüftler entwickelten und druck-ten für Betriebe unterschiedlichs-ter Branchen Prototypen und Funk tionsteile von Maschinen, z. B. eine Handprothese für Kinder, Badeschuhe, aber auch größere Teile wie Frontstoßstangen.„Produkte aus Kunststoff, Metall, Keramik, Harz und auch Schokola-de: Im Prinzip alles, was schicht-weise aufgebaut wird, kann auch gedruckt werden“, so Petto. Heute geben sich Industriebetriebe aus Automobilbranche und Maschi-nenbau die Türklinke in die Hand, um sich die verschiedensten Teile ausdrucken zu lassen. Oder, um individuell gebaute 3D-Drucker, die für ihre ganz persönlichen Bedürfnisse hergestellt werden, zu bestellen. Die erfolgreiche Entwicklung wurde von den saar-is-Branchennetzwerken flankiert.

Alexander Petto ist im 3D-Druck ein Mann der ersten Stunde. Schon 2003 begeisterte er sich für die innovative Schlüsseltechnologie. Heute baut er 3D-Drucker nach den Bedarfen seiner Kunden oder druckt Prototypen, Ersatz- und Funktionsteile für sie aus. In den letzten Jahren konnte er gleich mehr-fach von den saaris-Dienstleistungen profitieren.

Einstiegsmodelle für KMUFür KMU haben sich die beiden Tüftler, die gerade in größere Räumlichkeiten nach Ottweiler umgezogen sind, etwas ganz Besonderes ausgedacht: „Viele sind sich noch unschlüssig, wie sie für ihre eigenen Belange solche neuen Technologien wie den 3D-Drucker überhaupt einsetzen können“, erzählen der Geschäftsführer und sein Betriebsleiter. Sie haben deshalb ein Einstiegsmodell entwickelt, das beste Qualität liefert und innerhalb eines Tages gebaut werden kann. So haben KMU die Möglichkeit, zu einem gerin-gen Preis den mobilen Serien --3D-Drucker SP 200 in ihrem Betrieb auszuprobieren und ge-meinsam mit ihren Mitarbeitern Ideen zu sammeln, wie man den 3D-Druck im Unternehmen einsetzen kann. Unterstützt werden sie dabei von saarpri.com. Die Vorteile liegen auf der Hand: „Prozesssicher, ziemlich schnell und genau nach den Anforderungen und Bedarfen werden so Einzelstücke in allen Geometrien kostengünstig hergestellt.“ Je nachdem welche Teile letztendlich gedruckt werden sollen, kann das saarpri.

com-Team kleinere oder größe-re Drucker entwickeln und bau-en. Auch für Testreihen sei ein solcher Drucker bestens geeig-net. Nach einer Prüfung könne der neue Prototyp einschließlich der Veränderungen kurzfristig zur Verfügung stehen.

3D-Druck ohne AlternativeAuf die Frage, wie es beim 3D-Druck weitergehen wird, sind sich die beiden Spezialis-ten sicher, dass es keine besser geeigneten Technologien geben wird. In der Praxis könnten sie sich vorstellen, dass z. B. in einem Haushalt, in dem ein Ersatzteil für ein Elektrogerät benötigt wird, dieses nur noch als Datei aus dem Internet heruntergeladen und dann auf dem eigenen 3D-Drucker oder in einem Geschäft kurzfristig ausdruckt wird. Auf der Buch-messe hatte saarpri.com bereits größere Erfolge. Sie wurden von einem großen Verlag aufge-fordert, ein Buch zum Thema 3D-Druck zu schreiben.

Die beiden Ge-schäftsführer vor einigen Exponaten aus dem 3D-Dru-cker. Hinten rechts das eigens entwi-ckelte Einstiegsmo-dell für KMU.

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saaris-DIENSTEAKTUELL

abat+ mit neuen Ideen auf der Suche nach Nachwuchs

Vor kurzem initiierte das St. Ing-berter IT-Unternehmen seinen zweiten Karrieretag. Etwa 30 junge und ältere Studenten aus den fünf Hochschulen der Re-gion folgten der Einladung und verbrachten einen Tag gemein-sam mit den Chefs und Mitar-beitern in der Firma. Nach einer Unternehmenspräsentation er-hielten die informatiknahen Stu-denten einen ausführlichen Ein-blick in den Alltag des Betriebs: „Unsere Mitarbeiter zeigten sehr praxisnah, was sie den ganzen Tag machen, mit welchen Pro-grammen sie arbeiten, wer die Kunden sind. Dabei wurden alle Abteilungen und Berufsfelder vorgestellt und die Studenten hatten zahlreiche Möglichkeiten, ihre Fragen zu stellen“, so Philipp Stopp, Mitorganisator des Events. Diese waren dann auch sehr un-terschiedlich. Von der Frage nach dem Bedarf von Werkstudenten bis zur fachlich sehr speziellen Frage war alles dabei.Natürlich wurde auch das soziale Leben bei abat+, das als Aus-gleich zu den anstrengenden Jobs großgeschrieben wird,

von dem Unternehmen. So wie die beiden htw-saar-Studen-ten Christopher Jung und Sven Overath, die auf eine Stelle als Werkstudent hoffen, oder Maxi-milian Bäumel, der sich bereits am Ende seines Studiums be-findet und einen Einblick in die Strukturen und Entwicklungs-prozesse des IT-Dienstleisters erhalten möchte. Was er sieht und hört, gefällt ihm.

Langjährige Zusammenarbeit mit saarisSchon im letzten Jahr sei der Karrieretag ein voller Erfolg gewesen, so Geschäftsführer Peter Grendel. Mehrere Arbeits-verträge konnten danach ge-schlossen werden. Die benötigt abat+ auch dringend. Denn das Thema Produktionssteuerung, dass das Unternehmen bei gro-ßen Kunden wie Daimler, Qoros oder dem demnächst im Saar-land wirtschaftende Küchenher-steller Nobilia, abdeckt, benötigt Spezialisten der Informatik oder informatiknaher Gebiete.Das aufstrebende Unterneh-men, das im Innovationspark „Am Beckerturm“, hoch über St. Ingbert residiert, arbeitet seit Jahren eng mit unterschiedli-chen saaris-Bereichen zusam-men und profitiert von deren Dienstleistungen: „saaris ist für uns eine sehr wichtige Organi-sation. Durch die unterschied-lichen Veranstaltungen und Gremien ermöglicht saaris viele spannende Austauschmöglich-keiten, und das entsprechende Netzwerk ist in dieser Form einzigartig,“ so Grendel.

Viele klagen, einige handeln und manche davon sehr erfolgreich. Beim Thema Fachkräftemangel müssen sich Unternehmen ganz schön viel einfallen lassen, wenn es darum geht, neue Mitarbeiter zu finden. Der IT-Dienstleister abat+, der eng mit saaris kooperiert, hat einen guten Weg gefunden.

ausführlich zelebriert. Der große Schwenker, der 80 Steaks gleich-zeitig grillt, wurde über Mittag hervorgeholt und alle Teilneh-mer und Mitarbeiter versorgt. Zeit zum Austausch oder um auf dem Marktplatz alle Fakten nochmals kompakt lesen zu können, gab es reichlich. Zu Gast war die Informatik-Professorin Martina Lehser von der htw saar: „Auf solchen Veranstaltun-gen erleben die Studierenden ganz nah an der Praxis, wie der Arbeitsalltag mit seiner team- und zielorientierten Arbeit spä-ter konkret aussehen wird.“ Für die Hochschulen sei die Zusam-menarbeit mit der Wirtschaft lebensnotwendig, um zu wissen, was die Wirtschaft benötige.abat+ mit seinen mittlerwei-le über 160 Mitarbeitern am saarländischen Standort wächst weiter und benötigt etwa 20 zusätzliche Mitarbeiter, darun-ter Requirements-Engineers, Experten für Application Ma-nagement Servises (AMS) und Frontend-Entwickler. Die haupt-sächlich männlichen jungen Menschen waren beeindruckt

Beim gemeinsamen Grillen gab es viel Gelegenheit, sich auszutauschen und Fragen zu stellen. Im Vordergrund Peter Grendel und Philipp Stopp

KONTAKTsaaris, Anja SchönbergerTel.: 0681 9520-441E-Mail: [email protected]

Datenschutz ist ein Muss für jedes Unternehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Bußgelder zu vermeiden. Dazu bietet saaris nun drei Veranstaltungen an. Referentin ist RA Daniela Wagner-Schneider, Saarbrücken. Am 6. September 2018 informiert das Semi-nar „Grundlagen und Anforderungen nach der EU-Daten schutzgrundverordnung“ u. a. über Bestellung und Aufgaben des Datenschutzbeauftragten, Datenschutzmanagement, Auftragsdatenverarbeitung. Der Workshop „Umsetzung der Pflichten nach der EU-Daten-schutzgrundverordnung“ greift am 25. September 2018 Verpflichtungen auf, die mit Mus-terdokumenten erarbeitet werden (GAP Analyse, technisch-organisatorische Maßnahmen (TOMs), Informationspflichten, Datenschutzhinweise). Das Seminar „Datenschutz im Perso-nalwesen“ informiert am 17. Oktober 2018 über die wichtigsten Vorschriften im Umgang mit Personaldaten – von der Personalsuche bis zur Beendigung von Arbeitsverhältnissen.

saaris-Veranstaltungen zum Datenschutz

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saaris-DIENSTE AKTUELL

Das Saarland zukunftsfest machen: Ministerpräsident Tobias Hans im Gespräch

Herr Ministerpräsident, ist das Saarland mit dem neuen Bund-Länder-Finanzausgleich gerettet? Wie setzen wir die entstandenen finanziellen Handlungsspielräume ein?Mit der Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehun-gen ist das Saarland keineswegs „gerettet“, aber auf dem besten Weg. Wir müssen diese neuen Finanzspielräume nun nutzen – einerseits zum Einstieg in die Schuldentilgung, andererseits zu gezielten Zukunftsinvestitionen. Das heißt: Neben dem Abbau der Alt-Schulden werden wir eine „Investitionsoffensive Saar“ starten, bei der wir im nächsten Jahrzehnt insgesamt rund eine Mrd. € in die Bereiche Bildung, Ausbildung und Betreuung, Hochschulen, Verkehrsinfra-struktur sowie in die IT- und in die kommunalen Infrastruktu-ren einbringen. All das werden Investitionen in die Zukunftsfä-higkeit unseres Landes sein.

Sehen Sie die Saarwirtschaft für den immer härteren Wettbe-werb gut aufgestellt? Oder müs-sen wir uns Sorgen machen?Grundsätzlich sind wir im regio-nalen, nationalen und interna-tionalen Wettbewerb sehr gut aufgestellt: Es gibt im Saarland starke, international bekannte Marken, wir sind hervorragend im Export, unser Mittelstand ist sehr innovativ und bildet mit tausen-den von Arbeitsplätzen das Rück-grat der Saarwirtschaft. Sorgen bereiten uns jedoch der Brexit und die neuen protektionisti-schen Bestrebungen der US-Han-delspolitik – vor allem hinsichtlich unserer Stahl- und Automobil-branche, die beide aufgrund ihrer hohen technischen Standards in fair organisierten Märkten absolut konkurrenzfähig sind.

Wie geht es weiter mit unserer Automobilindustrie, was kann die Landesregierung tun, um den Strukturwandel in der Auto-mobilwirtschaft zu begleiten?Klar ist: Unsere Automobilin-dustrie steht angesichts neuer Trends wie E-Mobilität, auto-nomes Fahren und vernetzter Verkehrssysteme vor einem grundlegenden Wandel. Für uns kommt es nun darauf an, dass wir uns an die Spitze dieses Wandels stellen. Hierzu werden wir als Landesregierung in zwei Richtungen agieren. Zum einen werden wir auf der Grundlage unserer Automotive-Zukunfts-studie eine detaillierte Hand-lungsstrategie für diesen Wandel erarbeiten; das bei saaris an-gesiedelte Kompetenzzentrum „automotive.saarland“, das die Studie initiiert und begleitet hat, wird dabei besonders gefordert sein. Zum andern werden wir unsere Kontakte zu den Kon-zernzentralen intensivieren, um deren Standortentscheidungen möglichst positiv für das Saar-land zu beeinflussen; das wird „Chefsache“ sein. Für mich ist klar: Das Saarland muss zu den ersten Adressen gehören, wenn es um Investitionen in neue innovative Technologien geht.

Gründungen sind Ihnen beson-ders wichtig. Was können wir tun, um das Saarland zu einem Hotspot für junge Gründerinnen und Gründer zu machen?Für mich ist es unzweifelhaft, dass wir das Gründungsgesche-hen vor allem mit Blick auf un-sere Forschungslandschaft vita-lisieren müssen. Es ist uns bisher nicht ausreichend gelungen, aus Forschungswissen und wissen-schaftlicher Exzellenz unterneh-merische Erfolge auf der Basis neuer Produkte und innovativer

Dienstleistungen zu erzielen. Hier hatten wir in der Vergangenheit zwar Erfolgsgeschichten wie IDS-Scheer, Key-Systems GmbH, Vensys Energy AG oder Sirrix AG; das ist aber insgesamt zu wenig, wenn es darum geht, die Stärken unserer Forschung in nachhaltige Wertschöpfung umzusetzen. In Zukunft müssen wir unsere Grün-dungsförderung weiterentwickeln und neue Instrumente einsetzen. Dazu gehören Co-Working-Spa-ces, neue Finanzierungs- und Beteiligungsinstrumente sowie intelligente Coaching-Formate für die jungen Gründer.

Was erwarten Sie von saaris, wenn es um Strukturwandel und Wettbewerbsfähigkeit der Saarwirtschaft geht?saaris ist für mich die zentra-le „Kümmerer-Einrichtung“ des Landes, wenn es um die Unterstützung der ansässigen Wirtschaft geht. Unser Mittel-stand steht vor tiefgreifenden Veränderungen; Beispiele hierfür sind der 3D-Druck, der immer stärker werdende Online-Handel oder auch die Digitalisierung industrieller Prozesse. Das alles hat gravierende Folgen für die Saarwirtschaft: Der technologi-sche Innovationsdruck nimmt zu, gleichermaßen der internationale Wettbewerbsdruck; aber auch die konsumtive Nachfrage kommt aufgrund der Demografie ebenso unter Druck wie das Angebot an qualifizierten Fachkräften. saaris verfügt hier mit seinem Portfolio über eine ganze Reihe von Beratungs- und Unterstüt-zungsangeboten, die gerade dem Mittelstand helfen, diese Anpassungsprozesse zu bewäl-tigen. Kurzum: Wenn es saaris als Einrichtung der Wirtschafts-förderung noch nicht gäbe, dann müsste man sie jetzt erfinden!

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Ausgabe 9 | 201814 impuls

Förderprogramme/News Land

FÖRDERPROGRAMME/NEWS

Vom Starterzentrum unter die Top 100Im Starterzentrum der Universität des Saarlandes steht seit über zwanzig Jahren eine professio-nelle Infrastruktur für Gründe-rinnen und Gründer auf dem Uni-Campus zur Miete bereit: Von Geschäfts- und Labor-räumen über einen zentralen Sekreta riatsdienst bis hin zu umfassenden Beratungs- und Coaching-Angeboten bietet die Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT) dort alles, was für einen erfolgreichen Unternehmensstart benötigt wird. Wie geradlinig der Weg zum Erfolg verlaufen kann, zeigt jetzt einmal mehr die Wahl zwei-er Gründungen aus dem Starter-zentrum in die „Top 100“ (www.top100.de). Insgesamt waren 471 Bewerbungen gesichtet worden.Den Titel „Innovator des Jahres 2018“ konnte sich die 2014 im Starterzentrum gegründete NE-BUMA GmbH in der Größenklas-se bis 50 Mitarbeiter sichern. „Der Wärmespeicher des Saarbrücker Unternehmens kann sehr hohe Speichertemperaturen von bis zu 1.300° C aufnehmen. Dieser Wert ist doppelt so hoch wie bei her-kömmlichen Feststoff-Speichern.

Die Energie- und Ökoeffizienz des Speichermaterials liegt hier-bei bis zu Faktor drei über dem von Wettbewerbsprodukten“, so die Jury. So könne das Unter-nehmen als vielversprechendes „Clean-Tech-Start-up“ bezeichnet werden, dem es mit einer beein-druckenden Außenorientierung, großem Erfindergeist und reger Experimentierfreude gelungen ist, eine bahnbrechende Techno-logie für die Energiebranche zu entwickeln.Auch die Instillo GmbH hat die Juroren der „Top 100“ überzeugt.

Das 2010 ebenfalls im Starter-zentrum gegründete Unterneh-men treibe – so die Begrün-dung – die Entwicklung auf dem Gebiet der Mikroreaktortech-nologie voran. Insbesondere die Pharmabranche kann vom Know-how des Mittelständlers profitieren, dessen Schwerpunkt auf Rezepturen im Nano- und Mikropartikelbereich liegt, die etwa bei der Entwicklung neuer Medikamente, Nahrungsergän-zungsmittel, Kosmetika oder in technischen Systemen Verwen-dung finden.

v.l. Wissenschaft-licher Leiter von TOP 100, Prof. Dr. Nikolaus Fran-ke, Moderatorin Linda Zervakis, Geschäftsführer der NEBUMA GmbH Dr. Martin Schichtel, Laudatorin Anja Förster, Mentor Ranga Yogeshwar. (Foto: KD Busch / compamedia)

„Squash“ (Serviceangebot Qualifizierung und Beratung von Unternehmensgründern aus saarländischen Hochschulen) ist Teil des Angebots der Saarland Offensive für Gründer SOG. In der ersten Phase entstanden mehr als 80 Unter-nehmen. In der zweiten Phase liegt der Schwerpunkt auf Qualifizierung und Vernetzung. Herzstück ist der „Accele-rator“, mit dessen Hilfe vielversprechende Gründerteams durch gezielte Beratung und Unterstützung schneller marktfähig werden sollen. Dazu beitragen sollen auch ein Mentorenprogramm und eine stärkere Vernetzung mit der Saar-Wirtschaft. Zur Förderung des Gründungsgesche-hens an Universität und htw saar stellt das Wirtschafts-ministerium im Rahmen des EFRE-Programms knapp fünf Mio. € zur Verfügung. (Quelle: www.saarland.de)

Mit „Squash“ mehr Grün-dungen an Hochschulen

Ab September werden im Saar-land drei Ausbildungs-Coaches und vier Migrations-Coaches jun-ge Menschen bei der Aufnahme einer Ausbildung unterstützen. Entsprechende Kooperationsver-einbarungen unterzeichneten soeben Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, Heidrun Schulz als Vorsitzende der Geschäfts-führung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, Dr. Arnd Klein-Zirbes als Hauptge-schäftsführer der HWK des Saar-

Ausbildungs- und Migrations-Coaches starten

landes und Dr. Heino Klingen als Hauptgeschäftsführer der IHK Saarland. Die Ausbildungs-Coa-ches sollen Jugendlichen und Betrieben Hilfestellung geben bei der Ausbildung oder Ein-stiegsqualifizierung. Damit der Übergang von der Schule in den Beruf auch für junge Menschen mit Migrations-/Fluchthinter-grund zu meistern ist, werden Migrations-Coaches eingesetzt. Diese sollen über die duale Aus-bildung im Saarland informieren. (Quelle: www.saarland.de)

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Ausgabe 9 | 2018 15impuls

FÖRDERPROGRAMME/NEWS

Förderprogramme/News Bund

Förderprogramme/News EU

KONTAKTsaaris, Vera StrasburgerTel.: 0681 9520-454, E-Mail: [email protected]

Das bei saaris angesiedelte Enterprise Europe Network (EEN) gibt eine eigene Publikation heraus. Der „Newsletter Enter-prise Europe Network Rheinland-Pfalz/Saar“ informiert Unternehmen aus der Region darüber, wie sie von der EU profitie-ren können. Sie finden den Newsletter auf der Homepage von saaris unter „Publikationen“ bzw. auf www.een-rlpsaar.de und können ihn dort kostenlos abonnieren.

Königspaar zu Besuch im Saarland – niederländische Wirtschaftsdelegation erwartet

Online-Tool hilft Unternehmen beim Brexit-Check

Mobil Arbeiten: nicht so einfach

Der EU-Austritt Großbritanniens rückt immer näher – am 30. März 2019 verlässt das Land die Europäische Union. Höchs-te Zeit also für Unternehmen, sich vorzubereiten. Die IHK-Or-ganisation hilft dabei mit ihrer Online-Checkliste „Are you ready for Brexit?“, die auf www.ihk.de/brexitcheck zugänglich ist. Ein Online-Tool bietet anhand von 18 Themenfeldern Orientie-rung bei der Vorbereitung auf den Brexit. Dazu gehören etwa

Fragen zur Grenzabfertigung, Zoll- und Steuerfragen sowie Ursprungsregeln oder Standards und Produktnormen. Der Nutzer kann aus den für ihn interessanten Themenbereichen ein zusammenfassendes PDF generieren und mit persönli-chen Notizen ergänzen.

Damit sich die Vorteile mobiler Arbeit voll entfalten, müssen Betriebe rechtzeitig die richtigen Voraussetzungen schaffen. Die ifaa-Checkliste zur Gestaltung mobiler Arbeit hilft Unterneh-men dabei, Gestaltungsfelder zu erkennen und Maßnahmen zu entwickeln. Weitere Informatio-nen finden Interessierte auf https://www.rkw-kompetenz-zentrum.de/fachkraeftesiche-rung/fachkraefteblog/mobiles- arbeiten-gar-nicht-so-einfach/.

KONTAKTIHK Saarland, Iris Scherer-WunnTel.: 0681 9520-420, E-Mail: [email protected]

GERNE SIND WIR BEI DER ER-STELLUNG IHRES

MATCHMA-KING-PROFILS BEHILFLICH.

RUFEN SIE UNS AN!

Die Niederlande gelten als zweit innovativste Wirtschafts-nation der Welt und sind seit jeher ein wichtiger Handelspart-ner für Deutschland. Im Rahmen des Besuchs des niederländi-schen Königspaares im Saarland und in Rheinland-Pfalz werden am 11. Oktober 2018 zwei nie-derländische Wirtschaftsdelega-tionen in Saarbrücken erwartet.Die Delegation mit dem thema-tischen Schwerpunkt „Digitali-sierung/Industrie 4.0“ wird auf dem Campus der Universität des Saarlandes ein ganztägiges Pro-gramm mit hochrangigen Vor-trägen, Diskussionsrunden und Networking-Events absolvieren. Als Referenten werden aus dem Saarland Prof. Dr. Wolfgang Wahlster vom DFKI und Prof.

Dr. Michael Backes vom CISPA erwartet, aus den Niederlanden wird Prof. Dr. Ir. Egbert Jan Sol von TNO Industries sprechen.Für die Delegation mit dem thematischen Schwerpunkt „E-Health and Elderly Care“ ist ein ähnliches Programm auf dem Campus in Homburg und bei der htw saar geplant.Im Rahmen beider Veranstaltun-gen werden Kooperationsbörsen angeboten, die vom Enterprise Europe Network in Kooperation mit saaris und der IHK Saarland organisiert werden und Gele-genheit bieten, in persönlichen Gesprächen mit den Teilnehmern der Delegation Kontakte zu knüpfen und über eine mögliche Zusammenarbeit zu sprechen. Beide Events richten sich an

kleine und mittlere Unterneh-men sowie Forschungsinstitute und Hochschulen.Bei Interesse registrieren Sie sich bitte mit einem Profil auf https://e-health-and-elderly-ca-re-saarbrucken-2018.b2match.io/ oder https://secure-digi-tal-industry-matchmaking-saar-brucken.b2match.io/, wo Sie auch nähere Informationen zum jeweiligen Programm finden.

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NEUES AUS SAARLÄNDISCHEN FIRMEN

DIESE RUBRIK HABEN WIR FÜR MITTEILUNGEN

SAARLÄNDI-SCHER UN-

TERNEHMEN EINGERICHTET

Spende lässt Kinderaugen leuchten

Weitere Informationen auf:www.nemak.com

Mitarbeiter der Nemak Dillingen GmbH spenden für die soziale Daueraktion „Wunschbaum“: Ge-schäftsführer Dr. Ferenc Havasi überreichte den fünf Damen des Sozialausschusses der katholi-schen Pfarrei Heilig Sakrament einen Scheck. Der ausgewiesene Geldbetrag kam durch Einnah-men an einer Verlosung bei der 25-Jahrfeier von Nemak Dillingen am 20. Mai 2018 im Lokschup-pen zustande. Die Summe von 2.689,50 € aus den Losverkäu-fen erhöhte Dr. Ferenc Havasi spontan auf 3.500 €. „Wir wissen das besondere soziale Engage-ment der Nemak-Mitarbeiter sehr zu schätzen und freuen uns, solch tolle Sponsoren für eine gute Sache zu haben“, sag-te Elsbeth Haas, Gründerin der Aktion Wunschbaum.

v.l. Dr. Ferenc Havasi (Nemak), Trudi Maaß, Elsbeth Haas, Margret Ney, Heidi Guß (alle Wunschbaum Dillingen) Roman Mueller (Nemak). (Foto: Nemak)

Der Weg vom Werkstoff bis zur fertigen Küche. Ein Werk zum Anfassen und ein spannender Blick hinter die Kulissen. Am 3. Juli 2018 besuchte die saarländi-sche Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger das Stammhaus von SCHMIDT Küchen in Türkismühle.

Durch Geschäftsführer Christian Kockler (Mitte) und Produktionsleiter Christian Sendler lernte Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger die einzelnen Bereiche des Werkes kennen. (Foto: Kerkrath)

Eine Stippvisite an dem Ort, an dem vor über 80 Jahren alles begann. Der Saarländer Hubert Schmidt gründete hier 1934 das deutsch-französische Familien-unternehmen. Die Ministerin folgte mit ihrem Besuch einer Einladung von Christian Kock-ler, dem Geschäftsführer der SCHMIDT Küchen GmbH & Co. KG. „Für mich als Saarländerin ist SCHMIDT eine Selbstverständ-lichkeit. Insofern ist es gut, dass man das, was so nahe liegt, noch einmal besser kennen-lernt. Dass das Unternehmen weltweit so erfolgreich agiert, ist mir heute viel klarer und bewusster geworden. Und das macht mich wieder ein Stück weit stolzer. Auf den Betrieb, aber auch auf das Saarland als guten Wirtschaftsstandort“, sagte Rehlinger.Beachtenswert fand die Minis-terin das Zusammenspiel der beiden Nachbarländer, die sich hier in einem Konzern treffen und ihn in einem Miteinander

Wirtschaftsministerin zu Gast bei SCHMIDT Küchenzum fünftgrößten europäischen Küchenhersteller haben wach-sen lassen. Der Historie ge-schuldet bildet die Firmenkultur bei SCHMIDT eine Melange aus französischem Esprit und deut-scher Qualität und konterkariert zugleich so manches Vorurteil. Die Steuerung der Produktion in Türkismühle verantwortet in Personalunion der Produktions-direktor in Frankreich. Der Ent-wicklungschef dort ist wiederum ein Deutscher. Und im Übrigen ziehen die Mitarbeiter auf jeder Hierarchieebene im Elsass wie im Saarland an einem Strang. Im Verbund mit den anderen Fertigungsstätten produziert das Werk im Saarland Einzel-teile für die Schwesterwerke in Frankreich und bezieht umge-kehrt Küchenkomponenten von diesen. Täglich fahren mehrere LKWs zwischen beiden Ländern hin und her.

Weitere Informationen auf:www.schmidt-kuechen.de

Die Aktion der katholischen Pfarrgemeinde Heilig Sakrament wurde im Jahr 2006 ins Leben gerufen. Kinder können an den Wunschbaum im „Saardom“ in

Dillingen kleine Sterne mit ihren Wünschen hängen.

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FORSCHUNG UND LEHRE

Neues von der Saar-UniversitätPotenzial für Innovationen bietet die anwendungsorientierte Forschung der Universität den saarländischen Unter-nehmen. Mit aktuellem Forschungswissen und Problemlösungen aus der Universität können auch kleine und mittlere Firmen Marktnischen besetzen und ihr Angebot erweitern – ein Plus für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit. An der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft eröffnet die Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT) Wege für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Weitere Informationen zur KWT auf:www.kwt-uni-saarland.de

KONTAKTKWT, Axel Koch Tel.: 0681 302-2656E-Mail: [email protected] land.de

Neuer Studiengang kombiniert IT-Sicherheit und GründungIT-Sicherheit studieren und dabei gleichzeitig eine Firma gründen – das bietet ein neuer Studiengang der Universität des Saarlandes am IT-Forschungs-standort Saarbrücken. In vier Semestern entwickeln Stu-dierende eine Gründungsidee der IT-Sicherheit vom ersten Prototypen bis zur Marktreife. Für die besten Ideen winken Gründerstipendien und Termine mit Investoren.Im Oktober 2018 startet der neue Master-Studiengang „Entrepreneurial Cybersecurity“, der Vorlesungen der Cyberse-curity mit der gleichzeitigen Gründung eines Unternehmens verbindet. Über drei Semester arbeiten die Studentinnen und Studenten in Gruppen an einer Geschäftsidee aus dem Bereich der IT-Sicherheit. Die Geschäfts-idee soll von den Studenten zusammen mit Mentoren aus

Wissenschaft und Wirtschaft entwickelt und verfeinert wer-den sowie aktuelle Forschungs-themen marktfähig umsetzen. Die Gruppen stellen ihre Ideen regelmäßig Jurys aus Wissen-schaftlern und Förderern vor, die über das Weiterkommen ent-scheiden – und über mögliche Beteiligungen. „Am Ende haben die Studenten nicht nur einen Master-Abschluss in der Tasche, sondern im besten Fall auch ihr eigenes Unternehmen gegrün-det“, erklärt Professor Andreas Zeller, der an der Saar-Univer-sität Softwaretechnik lehrt und am CISPA – Helmholtz-Zentrum (in Gründung) forscht.Interessenten müssen sich ei-nem harten Wettbewerb stellen: Wegen des hohen Betreuungs-aufwands stehen nur 30 Stu-dienplätze zur Verfügung.

Mit dem neuartigen Verfah-ren der Antriebstechniker der Universität des Saarlandes können Ventile Flüssigkeiten wie ein Wasserhahn dosieren und Türriegel sanft und ge-räuschlos schließen. Alles, was die Forscher hierfür benötigen, ist ein magnetisch leitfähiger Metallbolzen, der sich in einer Spule aus gewickeltem Kupfer-draht hin und her bewegt, und ihre zum Patent angemeldete

Ventile / Schließvorrichtungen sensibel nur mit Strom steuern

sensorlose Ansteuerung. Um den Bolzen in beliebiger Stellung zu halten, kommen Professor Matthias Nienhaus und sein Team ohne separate Lagesensoren aus: Nur indem sie den Strom auswerten, der durch die Spule fließt, erken-nen sie die Lage des Bolzens und können diesen blitzschnell ansteuern.(Quelle: http://idw-online.de/de/news691576)

Ingenieur Niklas König aus dem Team von Prof. Dr. Matthias Nienhaus zeigt das Potenzial des sensorlosen Verfahrens: Es steuert eine Stahlkugel so präzise und geschickt an, dass diese frei auf und ab schwebt. (Foto: Oliver Dietze)

Weitere Informationen auf:www.cispa.saarland

Der Informationsaustausch zwi-schen Rechtsanwalt und Mandant ist gesetzlich geschützt. Werden jedoch unverschlüsselte E-Mails verschickt, ist der Schutz dahin. Selbst mit Verschlüsselung ist noch erkennbar, wer mit wem kommuniziert. Auch das sollte vertraulich sein. Christoph Sorge, Juris-Stiftungsprofessor für Rechtsinformatik an der Saar-Univer-sität, hat dies untersucht. Seine Mit-arbeiter haben nun ein webbasiertes Softwaresystem entwickelt, das die Kommunikation von Anwälten oder mittelständischen Unternehmen vor Dritten schützt. (Quelle: http://idw-online.de/de/news696745)

Sichere Daten-räume

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Ausgabe 9 | 201818 impuls

Weitere Meldungen aus der Region

Neues von der htw saarSie suchen die direkte Verbindung aus einer Hand zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und dies über den Weg der ange-wandten Forschung und Entwicklung? Wenden Sie sich an FITT (www.fitt.de)! Die FITT gGmbH ist gleichzeitig Schnittstelle und Katalysator der Technologie-Entwicklung an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar).

FORSCHUNG UND LEHRE

KONTAKTFITT, Georg MaringerTel.: 0681 5867-641E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen zu FITT auf:www.fitt.de

DESIGNETZ ist Ort im Land der Ideen 2018

Sichere Schraubverbindungen mit standardisiertem Ultraschallverfahren

47 Projektpartner entwickeln seit 2017 im Projekt DESIGNETZ eine Blaupause für die Energie-wende. Von den 66 Mio. € Pro-jektmitteln fließen 700.000 € an die Forschungsgruppe um Prof. Dr.-Ing. Michael Igel und Prof. Dr.-Ing. Stefan Winternheimer der htw saar. Das Saarland ist neben der htw saar u. a. mit der Hager Group, der Scheer GmbH, dem Deutschen Forschungszen-trum für Künstliche Intelligenz, der Universität des Saarlandes und den Stadtwerken Saarlouis GmbH in diesem Konsortium stark vertreten.Seit 4. Juni 2018 zählt das Ener-giewendeprojekt zu den 100 innovativen Preisträgern des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2018. Projektleiter Lothar Ahle und Dr. Andreas Breuer, Leiter Neue Technologien und Produkte bei

der innogy SE nahmen den Preis in Berlin entgegen. Der Wettbe-werb prämiert in diesem Jahr Ideen und Projekte unter dem Jahresmotto „Welten verbin-den – Zusammenhalt stärken“. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf Projekte gelegt, die Lebenswelten miteinander verbinden, quer denken und auch über Deutschland hinaus Signalwirkung entfalten können. DESIGNETZ (www.designetz.de) tut genau das – Welten verbin-den und quer denken.Es gibt eine ganze Reihe von Stellschrauben, die zum Gelin-gen der Energiewende beitra-gen können, die bis dato jedoch häufig isoliert betrachtet und er-forscht werden. Im Rahmen von DESIGNETZ werden teils beste-hende, teils noch aufzubauende Einzellösungen miteinander verknüpft und über Netzebenen

und Regionen hinweg zu einem belastbaren Gesamtsystem zu-sammengefasst. Dabei bezieht das Projekt Anlagen in privaten Haushalten ebenso mit ein wie Großanlagen und Produk-tionsprozesse in Gewerbe und Industrie. Berücksichtigt werden sowohl der ländliche Raum als auch städtische Ballungszen-tren – Modellregionen sind Nordrhein-Westfalen, Rhein-land-Pfalz und das Saarland. Die Blaupause für das Energiesys-tem von morgen wird auf ganz Deutschland und darüber hinaus übertragbar sein.

Sicherheitskritische Schrauben-verbindungen im Bereich der Energiegewinnung, z. B. bei Wind rädern, auf Bohrinseln oder in Industrieanlagen, stellen höchste Anforderungen an eine verlässliche und genaue Zustandsüberwachung. Wissen-schaftler des Fraunhofer IZFP in Saarbrücken und des Instituts für Werkstoffkunde (IfW) ent-wickeln derzeit eine genorm-te, branchenübergreifende Methode, deren Einsatz die Überprüfung von eingebauten Schrauben wesentlich verbes-sern soll – eine aussagekräf-

tige und vielseitig einsetzbare Ultraschallmethode, mit der die Vorspannkraft eingebauter Schrauben ohne vorheriges Ka-librieren überprüft werden soll. „Anhand der Geschwindigkeit von zwei Ultraschallwellenarten wollen wir mit einem angepass-ten Verfahren den genauen Spannungszustand der Schrau-ben bestimmen. Je langsamer sich die beiden Ultraschallwel-lenarten durch die Schrauben bewegen, umso höher ist die Vorspannkraft, d. h. Verän-derungen der Vorspannkraft können auch noch Jahre nach

dem Einbau gemessen werden“, erklärt Michael Becker, projekt-verantwortlicher Ingenieur am Fraunhofer IZFP. An dem Forschungsvorhaben sind auch mehrere KMU betei-ligt, die großes wirtschaftliches Interesse an einer standardisier-ten, branchenübergreifenden Verfahrensentwicklung haben – insbesondere Unternehmen aus den Bereichen Anlagenbau, Überwachung und Instandhal-tung, Prüfgeräteherstellung und Schraubenauslegung profitieren.(Quelle: http://idw-online.de/de/news699688)

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Am 20. und 21. September 2018 veranstaltet die htw saar in Kooperation mit der Gesellschaft für Wirtschafts-förderung Saar mbH (gwSaar) eine Sales Summer School, die sich mit den Auswirkun-gen der Digitalisierung auf den Vertrieb beschäftigt. Die Sales Summer School richtet sich an Führungskräfte und Beschäftigte aus den Berei-chen Vertrieb, Verkauf und Key Account Management sowie Marketing und Pro-duktmanagement. Die Veran-staltung ist offen für Exper-ten aus allen Branchen, um einen breiten Wissensaus-tausch zu ermöglichen. In 1,5 Tagen erhalten die Teilnehmer Impulse und Anregungen zu den aktuel-len Herausforderungen des Vertriebs, den zu erwarten-den Entwicklungen und dem wahren Einfluss des Buzz-Words Digitalisierung auf ihr Arbeitsgebiet.Die Veranstaltung findet auf dem Campus Alt-Saarbrücken im Haus des Wissens, Malstat-ter Straße 17, in Saarbrücken statt. Interessierte können sich bis 14. September anmelden.

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