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Titelbild impuls INFORMATIONEN FÜR UNTERNEHMEN 10_2017 WWW.SAARIS.DE Arztpraxis- optimierung dank saaris TOP-THEMA | SEITE 8 Blockchain – Hype oder Revolution? SEITE 9 Familienfreund- lich: Globus und Staatskanzlei SEITE 4 impuls INFORMATIONEN FÜR UNTERNEHMEN © Uwe Bellhäuser Raumfahrt: Potenziale von Saar-Firmen erschließen Interview mit Jens Kauffmann, Leiter des Büros für KMU-Angelegenheiten in der ESA-Zentrale, Paris. Seite 3

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W W W . S A A R I S . D E

Arztpraxis-optimierung dank saaris

TOP-THEMA | SEITE 8

Blockchain –Hype oder

Revolution?SEITE 9

Familienfreund-lich: Globus und

StaatskanzleiSEITE 4

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Raumfahrt: Potenziale vonSaar-Firmen erschließenInterview mit Jens Kauffmann, Leiter des Büros für KMU-Angelegenheiten in der ESA-Zentrale, Paris. Seite 3

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Ausgabe 10 | 20172 impuls

Geschäfte mit der ESA – Inter-view mit Jens Kauffmann, Paris

Familienfreundlich: Gütesiegel für Globus und Staatskanzlei

Technologie-Workshop „Indus-trielle Computertomographie“

Saarland-Marketing: Jüngste Aktionen überaus erfolgreich!

TOP-THEMAArztpraxisoptimierung dank unternehmensWert:Mensch

Blockchain – Hype oder Revo-lution?

Ländersprechtage Rumänien, Bulgarien, Indien, Kanada

Fahrzeugveredler Carlsson startet erneut durch

AK Führungs-Coaching: Selbst-optimierung durch Austausch

Firmennews

Forschung

EDITORIAL

AUSGABE 10 | 2017Inhalt

Impressumsaaris – saarland.innovation&standort e. V.Geschäftsführer: Jörg Kugler, Christoph Lang, Dr. Carsten MeierFranz-Josef-Röder-Straße 9 / 66119 Saarbrücken www.saaris.de / [email protected].: 0681 9520-470USt.-IdNr.: 813344455 / Vereinsregister: DE VR 2398Redaktion, Satz: Tatjana Kares, saarisDruck: Krüger Druck u. Verlag GmbH & Co. KG, DillingenErscheinungsweise: neun Ausgaben jährlichAlle in diesem Druckwerk mit Weblinks genannten Webseiten wurden zum Zeitpunkt der Drucklegung auf mögliche Rechts-verstöße überprüft. Es wird keine darüber hinausgehende Gewähr für die Inhalte genannter Webseiten übernommen.

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Familienfreundlichkeit bleibt Top-Thema

Christoph Lang, Geschäftsführer (hauptamtlich)

Das Thema Fachkräftesicherung ist im Saarland weiterhin brisant. Firmen und Institutionen werden sich künftig bei Fachkräften vor-stellen und diese von ihrer Arbeitgeberattraktivität überzeugen.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeitgebermarke geworden. Für die verschiedenen Lebensphasen, in denen die Kinderbetreuung oder die Pflege von Angehörigen in den Focus der Beschäftigten rückt, können familienbewusste Unter-nehmen für beide Seiten passende Lösungen anbieten.

Die bei saaris angesiedelte „Servicestelle Arbeiten und Leben im Saarland“ konnte bereits 198 Betriebe mit dem Gütesiegel „Fami-lienfreundliches Unternehmen“ zertifizieren. So zuletzt Globus in Völklingen und die Staatskanzlei des Saarlandes – als Vorreiter für die Landesregierung. Bereits 85 Unternehmen wurden rezertifiziert. Auch beim Wettbewerb „Unternehmen Familie“, der alle zwei Jahre von der IHK Saarland ausgelobt wird, steigen die Teilnehmerzahlen.

Die zweitägige Schulung zum betrieblichen Pflegelotsen, die wir seit April erstmals im Saarland anbieten, ist jedes Mal ausgebucht – das macht deutlich, wie sehr Unternehmen auch die Sorgen von Mitar-beitern, die Angehörige pflegen, ernst nehmen.

Bei allen Fragen rund um das Thema „Familienfreundlichkeit“ bera-ten wir Sie gerne!

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Ausgabe 10 | 2017 3impuls

saaris-DIENSTEAKTUELL

Aufträge aus der Raumfahrtindustrie: Chancen nutzen!

KONTAKTsaaris, Jürgen LuckasTel.: 0681 9520-493E-Mail: [email protected]

MEHR ZU KOOPERATIONS-MÖGLICHKEITEN

ZWISCHEN RAUMFAHRT UND WIRT-

SCHAFT AUF WWW.ESA.INT/INDUSTRY UND WWW.DLR.DE

Herr Kauffmann, wie wichtig ist die Raumfahrt heute für die Menschheit?Die Raumfahrt ist äußerst wichtig für die Menschen. Ich denke da aus aktuellem Anlass insbesondere an die satelliten-gestützte Erd- und Wetter-beobachtung, die bei der Beob-achtung der Stürme der letzten Wochen aus dem Weltraum eine zentrale Rolle gespielt hat bei der Vorhersage hinsichtlich ihrer Entwicklung – und damit für die vorbereitenden Maßnahmen in den betroffenen Regionen, von denen viele Menschen profitiert haben. Ebenso erleben wir alle täglich die Vorteile der Satelliten-navigation in unseren Autos und Mobiltelefonen, der Telekommu-nikation, der Erdbeobachtung, die uns wichtige Erkenntnisse über unseren Planeten und sei-ne Erhaltung erlaubt, und nicht zuletzt durch die faszinierenden Wissenschaftsmissionen wie Ro-setta, die uns Einblicke in ferne Welten erlauben.

Die Großregion ist stark in den Bereichen IT, Materialwissen-schaften, Künstliche Intelligenz und Robotik. Wie können Unter-nehmen und Institute mit ESA und DLR kooperieren?Zunächst möchte ich sagen, dass alle diese Bereiche für die Raum-fahrt relevant sind. Interessierte Unternehmen können, je nach Hintergrund, im Prinzip an allen Forschungs- und Entwicklungs-programmen der ESA teilnehmen.

Könnte die Raumfahrt ein wirtschaftlich relevanter Industriezweig für das Saarland und die Großregion werden? Wenn ja, gilt dies auch für kleine und mittlere Unter-nehmen (KMU)? „Ja!“, versichert Jens Kauffmann, Leiter des Büros für KMU-An-gelegenheiten in der ESA-Zentrale in Paris. In einem gemeinsamen Workshop von Regionalverband Saarbrücken, saaris und Eurodistric SaarMoselle beleuchten er und europäische Raumfahrt-Spezialisten die Potenziale, erörtern Kooperationsmöglich-keiten und beantworten Fragen. Der Workshop ist der erste dieser Art in Deutsch-land. Wir sprachen vorab mit Jens Kauffmann:

Ich empfehle allen interessierten Firmen, sich zu erkundigen und den Versuch zu wagen. Unsere Beteiligung an dem Workshop im Saarland verdeutlicht das Interes-se der ESA an innovativen Ideen, Produkten und Dienstleistungen.

Gilt das auch für KMU?Ich bin froh sagen zu können, dass dies sogar in besonderem Maße für KMU gilt, wenn man bedenkt, dass die ESA eine eigene Industriepolitik für KMU verfolgt und bestimmte Pro-gramme durchführt, die die Ein-bindung von KMU begünstigen.

Wie beurteilen Sie die wirtschaft-lichen Chancen gerade für KMU? Das hängt stark von dem Bereich ab, in dem eine Firma arbeiten möchte. Natürlich ist für eine langfristige Beteiligung an Entwicklungsprogrammen für Satelliten und Missionen eine gewisse Erfahrung und Qualifizierung unerlässlich, ähnlich wie im Luftfahrtbereich. Eine solche Erfahrung lässt sich aber z. B. über die verschiede-nen Technologieprogramme der ESA aufbauen. Im Bereich der sogenannten integrierten Anwendungen, also der wissen-schaftlichen und/oder kommer-ziellen Verwertung der von den Satelliten gewonnenen und von der ESA, der EU oder anderen zur Verfügung gestellten Daten, ist die erforderliche Erfahrung eher von der Anwendung selber abhängig, z. B. im IT-Bereich.

Wo sehen Sie deren Stärken?Die Stärke der KMU, wie wir sie bei der ESA wahrnehmen, liegt in der Effizienz und dem Inno-vationsvermögen der Firmen, die sie in unsere Programme einbringen.

Welche Fragen sollten sich Un-ternehmen im Vorhinein stellen?Die Möglichkeiten, in der Raum-fahrt tätig zu werden, sind so vielfältig wie die Raumfahrt selbst. Es ist, neben anderen Überlegungen, erst einmal anzuraten, sich gründlich über die verschiedenen Programme auf nationaler und europäischer Ebene zu informieren. Das ist angesichts der Bandbreite der Möglichkeiten nicht immer ein-fach, insbesondere für kleinere Unternehmen. Dies ist einer der Gründe, warum wir uns freu-en, mit dem Regionalverband, saaris und Eurodistric diesen Workshop zu veranstalten, um Firmen den Zugang zur Raum-fahrt zu erleichtern.

Jens Kauffmann, Leiter des Büros für KMU-An-gelegenheiten in der Zentrale der Europäischen Weltraumorganisation ESA in Paris

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Ausgabe 10 | 20174 impuls

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Familienfreundlichkeit: Gütesiegel für Globus und Staatskanzlei

KONTAKTsaaris, Ute Knerr Tel.: 0681 9520-460E-Mail: [email protected]

Vorreiter: Familienfreundliche Staatskanzlei„Das Thema Fachkräftesicherung ist im Saarland weiterhin brisant. Firmen und Institutionen wer-den sich künftig bei Fachkräften vorstellen und diese von ihrer Arbeitgeberattraktivität über-zeugen. Punkten können sie mit Familienfreundlichkeit“, so Chris-toph Lang, Geschäftsführer von saaris, im Editorial dieser Aus-gabe. Mit gutem Beispiel voran ging kürzlich die Staatskanzlei, die sich im Rahmen eines Fami-lienfestes als „Familienfreund-liches Unternehmen“ rezertifi-zieren ließ. Individualität in den Arbeitszeitmodellen sind für die 200 Bediensteten der Staats-kanzlei längst selbstverständlich. Genauso wie Planungsge-spräche vor und während der Elternzeit, ein Kinderreisebett-chen für Betreuungsengpässe und ein Familienbeauftragter, der alle Aktivitäten koordiniert. Nachdem im Rahmen der Erstzertifizierung der Fokus vor allem auf der Kinderbetreuung lag, sollen nun die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf in den Mittelpunkt gerückt werden.

Auch Globus wurde jetzt zum Familienfreundlichen Unternehmen zertifiziert: v.r. Pia Frey (Geschäftsführerin Globus Fachmärkte), Dr. Carsten Meier (saaris-Geschäfts-führer), Ute Knerr (saaris), Familienministerin Monika Bachmann, Anja Göritz (Globus)

Globus-Fachmärkte: So funk-tioniert umfassende Familien-freundlichkeitUnter den 500 Mitarbeitern der Globus-Fachmärkte GmbH & Co. KG gibt es viele mit Kindern oder zu pflegenden Angehörigen. Sie alle profitieren von der Famili-enfreundlichkeit ihres Arbeitge-bers, der sich jetzt, durch die bei saaris angesiedelte „Servicestelle Arbeiten und Leben im Saar-land“ zum familienfreundlichen Unternehmen zertifizieren ließ.„Bei Oma Bine war es toll. Die Kinder waren nett, wir haben zusammen gespielt und Oma Bine kochte ein leckeres Essen“, erzählt Kimi, 11 Jahre, eines der ersten Kinder, die in der vor kurzem ins Leben gerufenen, für die Eltern kostenfreien Spontanbetreuung des Völklin-ger Globus-Fachmarktes von dem neuen Familienangebot profitieren konnten. „Nachdem das Projekt nun angelaufen ist, möchten wir das Konzept bun-desweit auf alle Markt-Stand-orte ausweiten“, so Janine Lion, die gemeinsam mit Thomas Zapp bei Globus für das Thema

verantwortlich ist. Beide lassen sich bei saaris derzeit auch zum Pflegelotsen ausbilden und sind damit Ansprechpartner für alle Mitarbeiter, die individuel-le Lösungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder von Beruf und Pflege benötigen.Globus möchte das Thema „Ver-einbarkeit von Beruf und Fami-lie“ weiter vorantreiben. Schon jetzt informiert das Unterneh-men regelmäßig per Mail, Aus-hang oder „Baumarkt Express“ über die neuen Angebote. So viel Engagement beeindruckte auch Familienministerin Monika Bachmann. Sie überreichte per-sönlich das Gütesiegel „Familien-freundliches Unternehmen“. Und weitere Maßnahmen sind bei Globus in Planung.

Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Kar-renbauer freut sich über die Urkunde, links Jürgen Lennartz, Chef der Staatskanzlei, rechts Christoph Lang, saaris-Geschäftsführer (Foto: saarland/ks)

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Ausgabe 10 | 2017 5impuls

saaris-DIENSTEAKTUELL

Lösung in Sicht für Hotel- und Gastronomiebranche?

Technologie-Workshop „Industrielle Computertomographie“

KONTAKTsaaris, Dr. Christoph EsserTel.: 0681 9520-440E-Mail: [email protected]

KONTAKTsaaris, Jürgen LuckasTel.: 0681 9520-493E-Mail: [email protected]

Die Computertomographie (CT) ist eine moderne Untersuchungs-methode, die auch eine Prüfung von sehr komplexen Objekten ermöglicht. Ursprünglich für die medizinische Diagnostik entwi-ckelt, wird die Computertomo-graphie heute zunehmend in der Industrie als aussagekräftige, zerstörungsfreie Prüfmethode eingesetzt. Als bildgebendes Verfahren liefert die Compu-tertomographie anschauliche, dreidimensionale Volumenbilder und erlaubt einen aussagekräf-tigen Blick ins Materialinnere. Sie kann für fast alle Werkstoffe von Kunststoff über Keramik und Leichtmetall bis hin zu Stahl und Guss eingesetzt werden.

Der gemeinsame Workshop von saaris und Fraunhofer IZFP „Industrielle Computertomogra-phie“ am 12. Oktober 2017 gibt eine praxisorientierte Einfüh-rung in die Technik der Compu-tertomographie und zeigt die Möglichkeiten dieser Methode anhand von konkreten Beispie-len auf. In Verbindung mit com-putergestützter Bildanalyse und Automatisierungstechnik kann die Computertomographie heute auch zur Qualitätssicherung in der Produktion eingesetzt wer-den. Besonderes Angebot: Die Teilnehmer können ein eigenes Prüfobjekt zur Demonstration beisteuern. Dieses muss bis 3. Oktober abgegeben werden. Die Besprechung der Ergebnisse er-folgt am Workshop-Tag (Kontakt: Dr. Felix Porsch vom Fraunhofer IZFP, Tel.: 0681 9302-3842).Veranstaltungsort ist das Fraunhofer-Institut für Zerstö-rungsfreie Prüfverfahren IZFP, Campus E3.1 in Saarbrücken. Die Teilnahme ist kostenlos.

Programm

14:30 Uhr Registrierung

15:00 Uhr BegrüßungJürgen Luckas, saarisProf. Dr.-Ing. Bernd Valeske, stellvertretender Leiter Fraun-hofer IZFP, Saarbrücken

15:20 UhrMöglichkeiten und Anwendun-gen der 3D-Computertomogra-phieDr. Felix Porsch, Fraunhofer IZFP

15:50 UhrBildverarbeitung in der Rönt-gentechnik: Vom Pixel zur kom-plexen AuswertungMarkus Rehak, Fraunhofer EZRT, Fürth

16:30 UhrErfahrungsbericht aus der Indus-trie: Hochauflösende 3D-Compu-tertomographie für die Charakte-risierung von KeimpflanzenDr. Antje Wolff, Strube GmbH & Co. KG, Söllingen

17:00 Uhr Laborbesichtigung

18:00 Uhr Umtrunk und Imbiss

Quelle: Fraunhofer IZFP

Hotellerie und Gastronomie haben ein Problem. „Ein wach-sendes“, so Dr. Anselm Römer bei der Einführung in die Veran-staltung „So gelingt die Azubi- und Personalgewinnung in der Hotel- und Gastronomiebranche“ des saarländischen Wirtschafts-ministeriums in Kooperation mit dem DEHOGA, dem RKW-Netz-werk, DNS/saaris und der IHK Saarland. So sei zum einen die Zahl der Azubis seit 2010 um 40 % gefallen, zum anderen be-nötige der zunehmende Touris-mus aber mehr Fachkräfte in der Branche. Was zu tun ist, erfuh-ren die interessierten Teilnehmer

von Experten aus der Praxis. „Viele Annehmlichkeiten gibt es schon, aber Motivation sieht heute anders aus“, so Referent Thomas Pütter. Kleine Schritte und ein komplett neues Ausbil-dungskonzept empfahl er den Teilnehmern. Die Azubis selbst müssten IHREN attraktiven Arbeitgeber in den sozialen Me-dien empfehlen. Michael Buchna, Vizepräsident des DEHOGA und Geschäftsführer des Landhotels zur Saarschleife, versprach den Erfolg durch ein Teamgefühl, das es zu entwickeln gelte. Als Best-Practice-Beispiel beschrieb Michaela Altmeyer vom Hotel

am Triller in Saarbrücken die erfolgreiche Einführung der Digi-talisierung, die es ermöglicht, auf die individuellen Lebenssituatio-nen der Mitarbeiter einzugehen. Auch die Teilnehmer brachten gute Ideen mit. So verspricht sich der Geschäftsführer des Steak-hauses El Carnicero in Gersweiler durch Mitarbeiter-Sharing eine Verbesserung der Situation. Hier fehlten noch passende Rahmen-bedingungen der Politik.

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Ausgabe 10 | 20176 impuls

Kleines Land. Großes Spektakel.Saar-Spektakel in Saarbrücken.

mein.saarland /saarland.de

Quelle saaris

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Ausgabe 10 | 2017 7impuls

saaris-DIENSTEAKTUELL

Saarland-Marketing: Jüngste Aktionen überaus erfolgreich!

Saarland-Song sprengt alle RekordeJüngst sorgte der neue Saar-land-Song des Saarbrücker Rappers EstA in Kooperation mit dem Saarland-Marketing für Aufsehen: Seit er am 28. Juli auf der Facebookseite (Face-book.com/saarland.de) und dem YouTube-Kanal des Landes (Youtube.com/Saarlandkanal) veröffentlicht wurde, schossen die Reaktionen in die Höhe: 1.000.000 Aufrufe, über 60.000 Reaktionen in Form von Likes, geteilten Inhalten oder Kom-mentaren – eindeutige Zeichen für die Begeisterung der Saar-länderinnen und Saarländer für ihre neue Hymne. Interviews in saarländischen Funk-, TV- und Printmedien trugen ebenfalls zum großen Erfolg bei.

Live auf dem Saar-SpektakelNicht nur im Web stieß der Saar-land-Song auf offene Ohren. Live-Auftritte gab es während des größten YouTube-Festivals Südwestdeutschlands und auf der RADIO SALÜ-Bühne beim Saarspektakel (siehe auch Bild auf Seite 6). Deutschlandweit oder gar international erfolgrei-che Saarländer gibt es übrigens mehr als man glaubt. Kurzfilme,

Interviews und Videogrüße von bekannten Saarländern gab es daher ebenfalls im Bühnenpro-gramm von RADIO SALÜ. Für alle, die Flagge zeigen wollten für ihr Land stand außerdem die Saarland-Fotobox inklusive Gewinnspiel täglich von Freitag bis Sonntag auf dem Tbilisser Platz bereit.

Mit Bewegtbild-Content zum ErfolgBewegtbild ist der Premium- Content für Social Media: In den Newsfeeds der verschiedenen Plattformen tauchen zahlreiche Videos auf, die dazu verlei-ten sollen, das permanente Scrollen einzustellen und den Inhalten mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Auch das Saar-land-Marketing arbeitet ver-stärkt mit Bewegtbildern – sei es in Form von Imagefilmen, Exzellenzgeschichten oder Mu-sikvideos. Das Ergebnis: enorme organische Reichweiten, zahl-reiche neue Saarland-Fans und ein hohes Maß an Interaktion auf den Social-Media-Kanälen des Landes. Seit Startschuss des Landesmarketings im Februar 2014 wurden die Saarland-Mar-keting-Videos insgesamt über 3.300.000 Mal aufgerufen.

Saarländische Exzellenz: Thomas HayoSeit einiger Zeit erzählt das Saarland-Marketing im Rahmen einer Bewegtbildreihe Erfolgs- und Exzellenzgeschichten, die mit dem Saarland in unmittelba-rer Verbindung stehen. Ange-fangen bei Mwoloud Daoud, einem syrischen Geflüchteten, der im Saarland eine neue Hei-mat gefunden hat, über Jennifer Haben, Frontfrau der Metal-band „Beyond the Black“, bis hin zum saarländischen Profisurfer Florian Jung – es gilt spannende Persönlichkeiten und Geschich-ten zu entdecken, die alle eines gemeinsam haben: einen be-sonderen Bezug zum Saarland.Das neueste Video der Reihe wurde jüngst veröffentlicht und beschäftigt sich mit Thomas Hayo, erfolgreicher Creative Di-rector in New York und bekannt durch „Germany’s Next Topmo-del“. Der gebürtige Bexbacher ist das bislang bekannteste Gesicht, mit dem das Saarland-Marke-ting wirbt und formuliert seine Heimatverbundenheit im Video auf ganz besondere Weise: „[…] Das Saarland ist ein ganz besonderer Ort und ich liebe auch die Menschen hier. […] Ich sag immer: ‚Du kannst das Saarland zwar verlassen, aber das Saarland verlässt dich selbst nie ganz.‘“Das Video in voller Länge steht zum Abruf bereit auf Facebook.com/saarland.de und Youtoube.com/Saarlandkanal.

Thomas Hayo beim Videodreh mit dem Saarland-Marketing

Saarland-Song: Erfolgreich auf allen Kanälen

KONTAKTsaaris, Christoph LangTel.: 0681 9520-495E-Mail: [email protected]

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Ausgabe 10 | 20178 impuls

saaris-DIENSTEAKTUELL

Arztpraxis-Optimierungdank „unternehmens-Wert:Mensch“

KONTAKTsaaris, Elisabeth HessedenzTel.: 0681 9520-453, E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen auf:www.saaris.de/fachkraeftesiche-rung/unternehmenswertmensch

Wie können die Arbeit in mei-nem Betrieb effizient organisiert und Zuständigkeiten verteilt werden, ohne Konflikte auszu-lösen? Wie motiviere ich meine Mitarbeiter, wie kann ich sie einbeziehen? Wie kann der Wissenstransfer bei Fluktuation sichergestellt werden? Wie las-sen sich flexible Arbeitszeitmo-delle oder Betriebliches Gesund-heitsmanagement realisieren? Und vor allem: Wie können die Aufgaben gemeistert werden und die Mitarbeiter dabei ge-sund bleiben? Die Lösung dieser Fragen ist Gegenstand einer Förderung durch unternehmens-Wert:Mensch.Dr. Breitenmoser und seine Mitarbeiterinnen werden nun die Probleme und Fragestellun-gen Schritt für Schritt mit einer erfahrenen Prozessberaterin angehen und lösen. Die Kosten werden bis zu 80 % gefördert. Das Monitoring während des gesamten Prozesses übernimmt die Erstberatungsstelle. So kann jederzeit nachjustiert werden. Drei Monate nach Ende der Be-ratung werden Dr. Breitenmoser und Elisabeth Hessedenz Bilanz ziehen, um die Nachhaltigkeit der Veränderungen und die Not-wendigkeit weiterer Unterstüt-zungsmaßnahmen zu prüfen.Wir sprachen mit Dr. Breiten-moser darüber, wie seine Praxis von der Beratung profitiert hat.

Probleme mit Motivation, Organisation und Kom-munikation? Für viele Chefs ein Graus, da sie den Praxisablauf empfindlich stören. Das kann jetzt ein Ende haben. Mit dem Programm unterneh-mensWert:Mensch, das kleine Unternehmen mit bis zu 8.000 € fördert. Kinder- und Jugendarzt Dr. Michael Breitenmoser aus Saarlouis fand Unterstützung bei Elisabeth Hessedenz, Leiterin der bei saaris angesiedelten Erstberatungsstelle.

Was hat Sie zu dieser Beratung motiviert?Unser Problem war: hoher Krankenstand und zu wenig Kommunikation. Um mit dem Fachjargon meiner Berufsgruppe zu sprechen: Eine eigene Analy-se, ob es sich in unserem Team um Befindlichkeitsstörungen, Symptome oder eine ausgebro-chene Krankheit handelte, war notwendig, um das hohe Quali-tätsniveau weiterhin zu halten.

Wie haben Ihre Mitarbeiterinnen reagiert?Offen, aber auch mit großen Vorbehalten, die schon nach der ersten Sitzung wie weggebla-sen waren.

Haben sich schon erste Erfolge eingestellt?Ein klares ja! Mit überraschen-den, positiven Ergebnissen. Wir haben die erste Runde sehr gut überstanden. Nun muss die neu erlangte Motivation erhalten werden. Klar wurde, dass wir langfristig und präventiv ar-beiten müssen. Zeichen erken-nen, frühzeitig reagieren und

kontinuierlich kommunizieren: Dies muss zur permanenten Aufgabe werden, die im Alltag mitläuft. Außerdem wurden Mit-arbeiterpotenziale entdeckt und der Wissenstransfer verbessert.

Was planen Sie für die nächsten Monate?Wir werden regelmäßige Team-sitzungen und Einzelgespräche durchführen – dies soll selbst-verständlicher Bestandteil des Praxisalltags werden. Wert-schätzung und gemeinsame Aktivitäten sind weitere Stich-wörter. Team und Chef müssen lernen, offen und unbefangen am selben Strang zu ziehen. Wir sitzen in einem Boot, mit dem-selben Auftrag: Die Gesundheit unserer kleinen Patienten. Und da kann die Qualität gar nicht hoch genug sein!

v.l. Elisabeth Hesse-denz (saaris), Silvia Hemmerling (she coaching & trai-ning), Dr. Michael Breitenmoser und sein Team.

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saaris-DIENSTEAKTUELL

Rund um die Welt mit saaris

Blockchain – Hype oder Revolution? 11. IT-Themenabend

KONTAKTsaaris, Sabine Betzholz-SchlüterTel.: 0681 9520-474, E-Mail: [email protected]

KONTAKTsaaris, Raphaela Adam Tel.: 0681 9520-480E-Mail: [email protected]

Die Blockchain-Technologie ist als Fundament der Kryptowäh-rung „Bitcoins“ bekannt, doch sie kann viel mehr. Technisch gesehen, ist die Blockchain eine dezentral geführte Datenbank, in der jede Transaktion so ab-gespeichert wird, dass sie jeder sehen, aber niemand manipulie-ren kann. Der IT-Themenabend „Blockchain“ am 4. Oktober 2017 wird in drei Vorträgen Grundla-gen, Anwendungsfälle sowie die rechtlichen und sicherheitstech-nischen Aspekte der Block-chain-Technologie aufgreifen.

Programm

17:30 UhrBegrüßung und ModerationJens Krück, Kontaktstelle für Wissens- und Technologietrans-fer an der Saar-Universität (KWT)

17:40 UhrBlockchain – Was ist das eigent-lich?Tim Ruffing, Center for IT-Secu-rity, Privacy and Accountability (CISPA)

18:20 UhrAnwendungen mit Potenzial: Blockchain in der WirtschaftProf. Dr. Peter Fettke, Deutsches Forschungszentrum für Künstli-che Intelligenz (DFKI)

18:40 UhrIn medias res: ein nüchterner Blick auf die BlockchainProf. Dr. Christoph Sorge, Rechtsin-formatik an der Saar-Universität Umtrunk und Netzwerken Die Veranstaltung läuft im Rahmen der Initiative Techno-logietransfer Saar von saaris, KWT und FITT und wird gemein-sam mit dem DFKI und dem Kompetenzzen trum Informatik Saarland durchgeführt. Sie findet von 17:30 Uhr bis 20:00 Uhr im Visualisierungszentrum im DFKI, Gebäude D3 2, auf dem Campus der Saar-Uni statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Parkmöglichkeiten: Campus und Parkhaus Ost.

Rumänien und BulgarienWerfen Sie mit uns und der IHK Saarland am 26. Oktober 2017 einen Blick nach Rumänien und Bulgarien. Bulgarien bietet sich aufgrund seiner geografischen Lage u. a. als Drehscheibe Richtung Osten und damit auch als Alternative zur Türkei an, Rumänien punktet als attrak-tiver Automobilstandort. Beide Länder etablieren sich zuneh-mend auch als IT-Märkte. Als Referentin für Rumänien konnte Ruxandra Dumitrescu, Manager Markt- und Absatzberatung bei der Deutsch-Rumänischen Handelskammer, gewonnen werden, die über die politi-sche und wirtschaftliche Lage in Rumänien sprechen wird. Anschließend informieren Mitko Vassilev, Hauptgeschäftsfüh-rer der Deutsch-Bulgarischen Handelskammer, und Dr. Maya Neidenowa, Geschäftsführerin

von InterGest Bulgaria und Re-präsentantin der saarländischen Wirtschaft, über Geschäftschan-cen und rechtliche Rahmenbe-dingungen in Bulgarien.

IndienReisen Sie am 9. November 2017mit uns einen Nachmittag dahin, wo der Pfeffer wächst! Der Workshop „Pragmatisch inter-kulturelle Herausforderungen beim Markteintritt Indien meis-tern“ vermittelt, wie Sie sich optimal auf die Erschließung des indischen Marktes vorbereiten. Erfahren Sie, wie ausschlagge-bend der hierarchische Status ist, warum ein Geschäftspartner am besten Geschäftsfreund ist, und wie Sie wertvolle Partner-schaften aufbauen. Referentin ist Martina Maciejewski, die seit Jah-ren bereits europäische Unter-nehmen bei der geschäftlichen Etablierung in Indien unterstützt.

KanadaSie lieben Ahornsirup? Am 16. November 2017 können Sie sich über Geschäftschancen im flächenmäßig zweitgröß-ten Staat der Erde informieren: Kanada. Thomas Beck, Hauptge-schäftsführer der Deutsch-Kana-dischen Industrie- und Handels-kammer, und Aarti Sörensen, Leiterin des Rohstoffkompetenz-zentrums, behandeln in dieser gemeinsam mit der IHK Saarland organisierten Veranstaltung schwerpunktmäßig die Themen CETA und Rohstoffe/Bergbau.

Auch diesen Herbst bietet Ihnen saaris wieder die Möglichkeit, sich in Workshops und Informationsveranstaltungen über diverse Auslandsmärkte zu informieren. Getreu dem Motto „Rund um die Welt“ stehen die Ländermärkte Bulgarien, Ru-mänien, Indien und Kanada im Fokus. Experten sprechen über Einstiegschancen für deutsche Unternehmen in die jewei-ligen Märkte, über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen, die beim internationalen Geschäft zu meistern sind.

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Ausgabe 10 | 201710 impuls

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Fahrzeugveredler Carlsson startet erneut durch

„Aus Mercedes wird Carlsson.“ Wer träumt nicht vom Premium-fahrzeug und das auch noch veredelt? Nur ganz wenige Spezialisten gehören zu den berechtigten Veredlern der Mercedes-Fahrzeuge. Einer da-von ist das saarländische Unter-nehmen Carlsson. „Wir stehen zu unserem Standort. Jeden Komplettumbau, der unsere Firma verlässt, ziert beidseitig das Saarland-Wappen“, erzählt Marketing-Leiter Sebastian Kirsch. Eine besondere Carlsson Spezialität sind Fahrzeuginnen-räume: Jeder Kundenwunsch wird individuell in der hausei-genen Sattlerei erfüllt – einer Manufaktur, in der nur absolute Spezialisten arbeiten und mit höchster Qualität und zahlrei-chen Variationen aufwarten.Die Autositze beispielsweise können komplett zerlegt und mit hochwertigen Materialien wie Leder und Alcantara ausgestat-tet werden. Im Außenbereich verbaut der Fahrzeugveredler Aero-Pakete, Räder und Aus-puffanlagen. Auch Fahrwerks-lösungen und elektronische Leistungssteigerung gehören zum Portfolio. Inhouse entwi-ckelt das Unternehmen eigene Felgen und Aero-Teile. Nicht nur Mercedes- und smart-Modelle wertet Carlsson auf, die etwa 20 Mitarbeiter entwickelten in

Sebastian Kirsch führt Dr. Pascal Strobel von saaris (im Wagen) ein umgebautes Mercedes-Modell vor.

der Vergangenheit auch schon Ausstattungslinien für PSA und Kooperationsprojekte mit dem Lederwarenhersteller Aigner. „Während wir zu Beginn in den 80er Jahren in Handarbeit hergestellte Glasfaser-verstärkte Kunststoffteile vertrieben, gin-gen wir später zu industrialisier-ten PU-Teilen über und verwen-den heute auch Echt-Carbon. Weitere Schwerpunkte liegen im Vertrieb von Komplettfahrzeu-gen mit Partnern und Händlern in der ganzen Welt“, so Kirsch.Brandneu diesen Sommer ist das GLE Coupé auf Basis des Mercedes GLE Coupé C292. Mit einem Heckschürzeneinsatz mit integriertem Diffusor und vier Carbon-Endblenden, Heckspoi-ler, Frontspoiler mit integrierter RS-Lippe und Lufteinlassrahmen an der Front wurde ein kom-plettes Aero-Paket entwickelt. Außerdem bringt Carlsson eine elektronische Tieferlegung auf den Markt, mit der sich alle Mo-delle mit AIRMATIC bis zu 2,5 cm tiefer legen lassen.

Wie sehen die Zukunftsperspek-tiven aus? Da kann Carlsson optimistisch sein, denn große Projekte stehen in den Start-löchern. Gearbeitet wird prak-tisch immer an neuen Vered-lungs- und Tuningprodukten für kommende Modelle der Marke Mercedes-Benz. Aber auch die Entwicklung einer neuen Ausstattungslinie für die Pre-miummarke eines asiatischen Fahrzeugherstellers ist im vollen Gange. „Im Fokus steht allerdings der Ausbau des Vertriebs von Komplettfahrzeugen auf den asiatischen Märkten mit beson-derem Augenmerk auf China. Da sehen wir nach wie vor große Absatzchancen“, so Kirsch.

Seit zwei Jahren ist der Automobilzulieferer Sambo Motors Eigner des renommierten Merce-des-Veredlers Carlsson. Unter südkoreanischer Führung und dem langjährigen, erfahrenen Spit-zen-Personal startet Carlsson jetzt mit innovati-ven Entwicklungen und Produkten erneut durch. Carlsson und saaris kooperieren seit Langem. saaris-Veranstaltungen fanden bereits mehrfach in dem Saarlouiser Unternehmen statt. Und auch auf der IAA fanden Kunden den Fahrzeugveredler auf dem saarländischen Gemeinschaftsstand.

KONTAKTsaaris, Dr. Pascal StrobelTel.: 0681 9520-492E-Mail: [email protected]

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Ausgabe 10 | 2017 11impuls

saaris-DIENSTEAKTUELL

KONTAKTsaaris, Anja SchönbergerTel.: 0681 9520-441E-Mail: [email protected]

AK Führungs-Coaching: Selbst-optimierung durch Erfahrungsaustausch

Bringen sie ihre Ressourcen voll ein? Kommunizieren und führen Sie wirkungsvoll? Stimmen Ihre Beziehungen im Team und ar-beiten Sie effizient zusammen? Sind Sie fähig, Konflikte aus-zutragen und zur Entwicklung zu nutzen? Treffen Sie sicher Entscheidungen? „Mit solchen Fragen sind Führungskräfte und Selbständige, die häufig mit Dauerstress umgehen müssen, tagtäglich konfrontiert. Die pas-sende Antwort darauf bestimmt oft den Erfolg und das eigene Wohlbefinden, verbunden mit einer verbesserten und effizien-teren Selbststeuerung“, erklärt der Leiter des Arbeitskreises Wolfgang Titze, seit zehn Jahren auch Ausbilder von Manage-ment-Coaches. Wer an den vier Nachmittagen und dem einen Intensivtag im Jahr einen Fron-talunterricht im Sinne eines Se-

„Erfolgreich sein und sich dabei gut fühlen.“ Das ist das Ziel des saaris-Arbeitskreises Führungs-Coaching, der seit 17 Jahren von Wolfgang Titze, Inhaber der intercoaching GmbH in Tübingen, geleitet wird. Ein Weg, auf dem jeder Teilnehmer individuell vom Coach und der Gruppe absolut vertraulich begleitet wird und alle voneinander profitieren.

minars erwartet, wird überrascht sein. „Wir bearbeiten gemeinsam zwei bis drei Anliegen oder aktuelle Konflikte der Teilnehmer in der Gesprächsrunde“, so Titze. Dabei werden Fragen gestellt, Hintergründe beleuchtet und Lösungswege entwickelt. Ob es sich um Schwierigkeiten mit Kollegen, die eigene Überlastung oder die Bindung der Arbeitneh-mer zum Unternehmen handelt, die Gruppe versucht gemeinsam und mit professioneller Unter-stützung Lösungen zu finden. „Wir gehen die Themen mit Herzblut an, erarbeiten indivi-duelle Ansätze und qualifizieren uns dabei selbst“, ist sich die Gruppe einig. Manchmal lassen sich Teilnehmer später selbst zum Coach ausbilden, weil sie mit dieser Kompetenz ihr Füh-rungsverhalten weiterentwickeln können. Absolute Vertraulichkeit ist für den erfahrenen Arbeits-kreisleiter selbstverständlich. Ziel sei es, nach dem Nachmittag entlastet wieder in den Alltag zu starten, so Titze.

„Der Erfahrungsaustausch hilft mir, mein eigenes Führungsver-halten zu professionalisieren und zu optimieren.“Die Teilnehmer des Arbeitskrei-ses sind verantwortungsvolle und engagierte Führungskräfte, die an sich arbeiten und bereit sind, sich in ihrer beruflichen Findung unterstützen zu lassen, sowie einen Willen zur Selbstre-flexion besitzen. Etwa gleich viele Männer und Frauen aus unterschiedlichen Branchen und jeder Unternehmensgröße nehmen am Arbeitskreis teil. Ihr Ziel ist es, auch einmal etwas Neues auszuprobieren und die Erfahrungen im nächsten Treffen zu diskutieren und gemeinsam zu analysieren. Diplom-Ingenieur Udo Zenner beispielsweise ist In-haber der Zenner Aluminiumbau GmbH in Merzig. Er ist seit fünf Jahren dabei, schätzt die große Kompetenz des Arbeitskreis-leiters, die Möglichkeit, sich mit gleich ambitionierten Menschen auszutauschen, Problemstellun-gen zu besprechen und Erkennt-nisse für die Zukunft zu gewin-nen. Teilnehmer Tim Wegmann, Vertriebsleiter von IMEXCO Minerals aus Saarbrücken, meint dazu: „Der Erfahrungsaustausch hilft mir, mein eigenes Füh-rungsverhalten zu professio-nalisieren und zu optimieren.“ Besonders gefällt ihm, dass es sich beim Arbeitskreis nicht um ein Seminar im eigentlichen Sinne handelt, sondern um eine qualifizierte Gesprächsrunde, in der sich jeder selbst weiterent-wickeln möchte.

Einige Teilnehmer des Arbeitskreises Führungs-Coaching mit dem Arbeits-kreisleiter Wolfgang Titze, zweiter von rechts.

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie finanzierte Kompetenz-zentrum „Mittelstand 4.0“ wird seinen Sitz in Saarbrücken haben. Das Koopera-tionsprojekt bringt erfahrene Akteure des Saarlandes aus dem Bereich digitaler Zukunftstechnologien zusammen: Das Zentrum für Mechatronik und Automati-sierungstechnik (ZeMA), saaris sowie das AWS-Institut für digitale Produkte und Prozesse sind Konsortialpartner unter Leitung des ZeMA. Ziel ist es, vor allem kleine und mittlere Unternehmen für die zunehmende Digitalisierung ihrer Geschäfts- und Produktionsmodelle zu sensibilisieren. Ein Schwerpunkt des mit 3,5 Mio. € dotierten Kompetenzzentrums werden Digitalisierungsprozesse in der Produktion sein. Es wird sich am Bedarf der Unternehmen und an der Nachfrage nach praxisnahen Problem-lösungen orientieren. Dabei spielen Sensibilisierung und Qualifizierung ebenso eine Rolle wie produktionsnahe Demonstrationsanlagen. Dort können Unternehmen neue Technologien und deren Anwendungen erleben und ausprobieren. Auch eine Kooperation mit benachbarten Kompetenzzentren in Kaiserslautern, Darmstadt und Koblenz ist vorgesehen. Mehr dazu in den nächsten Ausgaben von saaris/impuls.

Neues Kompetenzzentrum „Mittel-stand 4.0“ – auch saaris ist Partner

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Ausgabe 10 | 201712 impuls

saaris-DIENSTE AKTUELL

Weitere Informationen auf:www.healthcare.saarland

KONTAKTsaaris, Dr. Thomas SiemerTel.: 0681 9520-459E-Mail: [email protected]

Einfacher als gedacht: Erfolg-reicher Umgang mit Stress

Wie hat sich Stress beim Men-schen seit der Steinzeit verän-dert?Die körperlichen Reaktionen sind noch die gleichen: Schwit-zen, Verspannung der Mus-kulatur, Herz-Kreislauf- und Magen-Darm-Probleme. Was früher aber positive Aspek-te hatte und zum Überleben diente, verkehrt sich heute ins Gegenteil: Burnout und Volkserkrankungen.

Was kann jeder Einzelne gegen Stress tun?Zuerst einmal muss man sich klar machen, dass man selbst für sich verantwortlich ist und jederzeit aktiv gegen den Stress ankämpfen kann. „Lohnt es sich, sich in einer Situation aufzure-gen und sich damit noch mehr Stress aufzuhalsen?“, könnte die erste Frage sein.

Wie sieht ihr Programm zum Stressabbau aus?Stress kann nicht vermieden werden. Deshalb müssen wir lernen, ihn erfolgreich abzu-bauen. Instrumente hierfür sind Kommunikation, Selbstreflexion und Aktion.

Wie sieht es in Unternehmen aus? Welcher Weg führt dort zum Erfolg?Ich bin sicher, dass die Wert-schätzung der Mitarbeiter der

Schlüssel zum Erfolg ist. Ein zweites Instrument wird die Mitbestimmung sein. Wenn ich an Entscheidungen teilhabe, habe ich das Gefühl, aktiv ins Geschehen einzugreifen. Wenn nicht, entsteht Stress durch das Gefühl, ausgeliefert zu sein.

Wie verändert die Digitalisie-rung Strukturen und Stresslevel in Unternehmen?Die zunehmende Digitalisierung bringt zwei Herausforderungen mit sich. Zum einen entkoppeln wir uns im sozialen Bereich, zum anderen werden wir mit einer großen Menge an (oft negativen) Daten überhäuft, die dazu führen können, dass unser Gehirn ständig im Alarmzustand ist.

Wie können Führungskräfte und Mitarbeiter dieser zusätzlichen Belastung entgegentreten?Resilienz, die Widerstands-fähigkeit gegen Stress, wird maßgeblich durch drei Faktoren beeinflusst: Bewegung, soziale Strukturen, Ziele und Visionen.

Das ganze ausführliche Inter-view finden Interessierte auf der Webseite von healthcare.saarland (siehe Link in der rech-ten Spalte).

Weitere Informationen auf:www.wege-aus-der-stressfalle.de

Michael Hilgert

Stress nimmt in der Wirtschaft bei Führungskräften und Mitar-beitern gleichermaßen deutlich zu. Michael Hilgert, deutsch-landweit erfolgreicher Trainer im Stressmanagement, weiß um die Gefahr des Unternehmens-erfolgs, wenn dieser negative Aktivposten nicht minimiert wird. Das Redaktionsteam von saaris sprach mit ihm:

Saarland auf der MEDICA

Vom 13. bis 16. November 2017 präsentiert sich das Saarland wieder gemeinsam mit Rhein-land-Pfalz auf einem von saaris organisierten Gemeinschafts-stand auf der MEDICA in Düs-seldorf (Halle 7a). Der Stand ist bereits komplett ausgebucht!

Aussteller aus dem Saarland:- ctc advanced GmbH- intra special catheters GmbH- Medicoplast International GmbH

- MEDINORM Medizintechnik GmbH

- P.J. Dahlhausen & Co. GmbH (Partner von MEDINORM)

- Van Straten Medical (Partner von MEDINORM)

- mediserv Bank GmbH- MEDTRON AG- MT Promedt Consulting GmbH- PolyCine GmbH- Proregitas Medical Consulting- Quantum-MTT UG

Aussteller aus Rheinland-Pfalz:- apra-plast Kunststoffgehäu-se-Systeme

- DiaSys Diagnostic Systems GmbH

- IMG Innovations-Manage-ment GmbH

KONTAKTsaaris, Sonia LeboucTel.: 0681 9520-481E-Mail: [email protected]

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Ausgabe 10 | 2017 13impuls

saaris-DIENSTE AKTUELL

KONTAKTsaaris, Dr. Pascal StrobelTel.: 0681 9520-492E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen auf:www.automotive.saarland

Nedschroef Beckingen GmbH auf der ErfolgsspurRund 50 Besucher aus der saar-ländischen Automobilindustrie verfolgten aufmerksam die Vor-träge des Branchenforums von IHK und automotive.saarland bei der Nedschroef Beckingen GmbH. Der Hersteller hochfester Verbindungselemente hat nach der Übernahme durch die inter-nationale Nedschroef-Gruppe auf die Erfolgsspur zurückgefunden und kann sich wieder voll und ganz auf sein Kerngeschäft kon-zentrieren. Die Führungsmann-schaft von Nedschroef präsen-tierte sich eindrucksvoll als ein kontinuierlich auf Verbesserung ausgerichtetes Unternehmen.„Nach schwierigen Zeiten stel-len wir jetzt wieder Personal ein“, sagt Geschäftsführer Jörg Bosch. Die über 150 Mitarbeiter produzieren 2017 am Standort voraussichtlich 10.000 Tonnen Schrauben und Muttern für die Automobilindustrie. Als Spezia-list für Schrauben M5-M24 und Langschaftsteile bis 500 Millime-ter, der über eine hochautomati-sierte Produktion verfügt, stehe das Unternehmen nunmehr auf einem soliden Fundament.

Wolfgang Benzrath, Continous Improvement-Manager und Ausbildungsleiter, präsentierte das Lean-Management-System des Werkes, in dem alle Aktivi-täten, die für die Wertschöpfung notwendig sind, optimal aufein-ander abgestimmt werden. „Die Einführung hat Schritt für Schritt dafür gesorgt, dass die Mitar-beiter heute von der effizienten

Nedschroef-Geschäftsführer Jörg Bosch (3. von rechts) erklärt den interessierten Teilnehmern die moderne Herstellung unterschiedlicher, hochfester Verbindungs-elemente. Mit dabei Dr. Pascal Strobel, Leiter von automotive.saarland (4. von rechts).

Arbeitsweise überzeugt sind“, so Benzrath. In der Praxis bedeute dies unter anderem, gemeinsam mit der Belegschaft Kennzah-len monatlich zu überprüfen, Problemanalysen durchzuführen und Maßnahmen zur Verbesse-rung in allen Arbeitsbereichen zu ergreifen.

Brancheninterne Kontaktpflege während der VeranstaltungViele Teilnehmer der Ver-anstaltung freuten sich mit Nedschroef über das Erreichte. Dr. Jean-Claude Blumenau von Eberspächer Exhaust Technology interessierte vor allem der ak-tuelle Status Quo des Unterneh-mens sowie die Kontaktpflege und das Netzwerken innerhalb der Branche. Das schätzt auch Daniel Landry, Fertigungsleiter der Lebacher SVQ GmbH, der, wann immer es geht, an den Veranstaltungen teilnimmt.

Dass E-Doping, auch als Motor-Doping bekannt, im Radsport eine reale Bedrohung darstellt, ist mittlerweile allgemein bekannt. Der Kampf des Radsport-Weltverbands UCI gegen minimalinvasive Dopingsysteme soll nachhaltig mit hohen Geldstrafen, langen Sperren und der Suche nach effektiven Enttarnungsmethoden verschärft werden. Ein TV-Beitrag des französischen Senders France 2 wirft nun Fragen auf. Sind die von der UCI zu Kontrollzwecken verwendeten Tablets wirklich imstande, die neueste Generation von Motoren zu detektieren, die in Rennrädern verdeckt verbaut werden können? Ein Untersuchungsverfahren, das offenbar einige Schwä-chen aufweist und somit keine verlässliche Analyse gewährleisten kann. Zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP in Saarbrücken wurde genau das getestet: Die Zweifel an den Tests, mit denen der Radsport-Welt-verband UCI technologischen Betrug verfolgt, haben dadurch neue Nahrung erhalten.

Motor-Doping im Radrennsport – Fraunhofer IZFP testet UCI-Tablets

Weitere Informationen auf:www.izfp.fraunhofer.dehttps://youtu be/jBxfQJOHJxc

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Ausgabe 10 | 201714 impuls

Förderprogramme/News Bund

Förderprogramme/News Land

FÖRDERPROGRAMME/NEWS

Einen erfolgreichen Start hat die Fachstelle für grenzüber-schreitende Ausbildung (FagA) hingelegt. Seit Beginn des neu-en Projektzeitraums vor rund ei-nem Jahr haben 57 lothringische und 9 deutsche Jugendliche ihre Chance genutzt. Sie haben so einen Einblick in die Arbeitswelt des Nachbarlandes gewonnen. Im letzten Projektzeitraum 2013-2016 waren es insgesamt 200 Jugendliche.Bisher haben 40 saarländische Betriebe einen lothringischen Praktikanten aufgenommen. Das Projekt wird bis 2021 von der Europäische Union und dem saarländischen Wirtschaftsmi-nisterium gefördert. Ziel der Fachstelle ist die Steigerung der interkulturellen Handlungskom-petenzen und der Mobilitäts-bereitschaft.(Quelle: www.saarland.de)

Gefragt: Grenz-überschreiten-de Ausbildung

Mit dem Deutschen Rohstoffef-fizienz-Preis 2017 zeichnet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bis zu vier Unter-nehmen und eine Forschungs-einrichtung für herausragende Beispiele für innovative rohstoff- und materialeffiziente Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen sowie anwendungsorientierte Forschungsergebnisse aus. Be-werbungen sind möglich bis 26. Oktober 2017 auf www.deut-scher-rohstoffeffizienz-Preis.de.

Rohstoff-effizienz-Preis

Neue Ausschreibungsrunde im Förderprogramm STEP upMit neuer Richtlinie und der Fördermöglichkeit für Kom-biprojekte „Strom-Wärme“ ist die vierte Ausschreibungsrunde des Förderwettbewerbs „STEP up! – (STromEffizienzPotentiale nutzen!)“ des Bundesministe-riums für Wirtschaft und Energie gestartet. Effizienzmaßnahmen werden bis zu 30 % gefördert. Bis 30. November 2017 können Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft einschl. wirtschaftlich tätiger kommunaler Betriebe bei

STEP up! ihre Projektanträge zur Durchführung von Stromeffi-zienzmaßnahmen stellen. Ne-ben der offenen Ausschreibung, bei welcher Unternehmen aller Branchen ihre Stromeffizienz-maßnahmen einreichen können, nimmt die themenspezifische geschlossene Ausschreibung nun die Umsetzung von Effizi-enzmaßnahmen in Trocknungs- und Reinigungsprozessen in den Fokus. (Quelle: http://idw-online.de/de/news680605)

Die Einrichtung einer Clea-ringstelle geht auf das im Herbst 2016 in Kraft getretene neue Mittelstandsförderungsgesetz des Saarlandes zurück. Dieses soll kleinen und mittleren Un-ternehmen (KMU) faire Bedin-gungen und gute Möglichkeiten bieten, ihre Marktchancen zu nutzen. Dass es in der bun-desweiten Fachdiskussion als eines der fortschrittlichsten Mittelstandsgesetze bezeichnet worden ist, hängt auch damit zusammen.Die mittelstandsrelevanten Kammern sowie Organisationen der gewerblichen Wirtschaft, der Arbeitnehmer und der Freien Berufe, aber auch die kommunalen Spitzenverbände haben jetzt Gelegenheit zur Stellungnahme. Die Clearingstel-le soll noch in diesem Jahr ihre Arbeit aufnehmen. Nach

Vorschriften verhindern, die den Mittelstand ausbremsen: neue Clearingstelle

Nordrhein-Westfalen ist das Saarland das zweite Bundes-land, das durch ein unabhän-giges Beratungsorgan eine mittelstandsfreundliche Gesetz-gebung sicherstellt. Als unabhängiges Gremium wird die Clearingstelle die Landesregierung beraten. Ihre Aufgabe wird es sein, die Mit-telstandsfreundlichkeit bereits in der Entwurfsphase neuer Rechtsvorschriften zu prüfen. So wird gewährleistet, dass KMU beispielsweise vor einem Über-maß an Bürokratie durch neue Rechtssetzungsakte geschützt sind. Mit der IHK Saarland und der Handwerkskammer des Saar-landes ist vereinbart, dass die Clearingstelle von ihnen als federführenden Partnern getra-gen und finanziert wird.(Quelle: www.saarland.de)

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Ausgabe 10 | 2017 15impuls

FÖRDERPROGRAMME/NEWS

Förderprogramme/News EU

KONTAKTsaaris, Carine MesserschmidtTel.: 0681 9520-452, E-Mail:[email protected]

Das bei saaris angesiedelte Enterprise Europe Network (EEN) gibt eine eigene Publikation heraus. Der „Newsletter Enterprise Europe Network Rheinland-Pfalz/Saar“ informiert Unternehmen aus der Region darüber, wie sie von der EU profitieren können. Sie finden den Newsletter auf der Homepage von saaris im Menüpunkt „Pub-likationen“ bzw. auf www.een-rlpsaar.de und können ihn dort auch kostenlos abonnieren. Dort finden Sie auch die Kooperationsanzei-gen unseres Netzwerks.

Weitere Informationen auf:www.een-rlpsaar.de

Bis 13. Oktober 2017 können sich grenzüberschreitende Projekt-partnerschaften um eine Förde-rung von bis zu 60 % bewerben. Das alles im Rahmen des Koope-rationsprogramms Interreg VA Großregion. Von genau diesen Möglichkeiten profitiert bereits das Projekt „Ticketing SaarMosel-le“. Verschiedene Ticket-Systeme in Moselle Est und im Saarland sollen harmonisiert werden, um öffentliche Verkehrsmittel in der Grenzregion kundenfreundlicher zu gestalten. Das Projektvo-lumen beträgt rund 3,1 Mio €, wovon die EU bis 2019 über Interreg VA Großregion 1,8 Mio € zur Verfügung stellt.Das Projekt „Greater Green“ greift ein anderes Themenfeld auf: Dabei geht es um die Unter-stützung mittelständischer Um-welttechnik-Unternehmen. Die zukunftsträchtige Branche birgt in der Großregion große Poten-ziale, die es durch eine bessere Vernetzung von Unternehmen, Forschung und Verwaltung sowie durch die internationa-

Grenzüberschreitende Projekte gesucht!

le Bewerbung des Standorts Großregion zu entfalten gilt. Das Vorhaben, für das ein Ge-samtbudget von rund 1,1 Mio. € vorgesehen ist, wird im Umfang von 650.000 € durch Interreg VA Großregion finanziert.Bei dem kommenden 3. Projekt-aufruf sollen vor allem Initiati-ven angesprochen werden, die sich den Schwerpunkten „Nach-haltige Mobilität“, „Gesundheit und Vorsorge“ sowie „Förderung von kleinen und mittelständi-schen Unternehmen auf inter-nationalen Märkten“ verschrie-ben haben. Die anfallenden Projektausgaben werden aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) mit einer Förderquote von bis zu 60 % unterstützt.Fragen zur Antragsstellung beantwortet die saarländische Interreg-Kontaktstelle: 0681 501-1209, [email protected].

Weitere Informationen auf:https://www.interreg-gr.eu/de/homepage-3

Soeben haben sich Europäisches Parlament und die Mitgliedstaa-ten auf eine engere europäische Zusammenarbeit bei der Durch-setzung von Verbraucherrech-ten beim Online-Kauf geeinigt. Mit den neuen Regeln werden die nationalen Behörden mit mehr Befugnissen zur besseren

Gegen Betrug beim Online-KaufDurchsetzung von Verbraucher-rechten ausgestattet. Damit können sie schneller reagieren, wenn Verbraucher EU-weite Ver-stöße gegen Verbraucherrechte melden. Das Europäische Parla-ment muss noch zustimmen. Für die nationale Umsetzung bleiben dann zwei Jahre Zeit.

Die Erforschung von Grenzphä-nomenen und grenzüberschrei-tender Zusammenarbeit steht im Zentrum des zweijährigen Masterstudiengangs „Border Studies“, der im September gestartet ist. Das trinationale Programm wird gemeinsam von der Universität des Saarlandes, der Technischen Universität Kaiserslautern, der Universität Lothringen und der Universität Luxemburg angeboten; entspre-chend finden die Lehrveranstal-tungen in deutscher, französi-scher und englischer Sprache statt. Die Teilnehmer studieren mitten in einer Grenzregion Europas und lernen unmittel-bar verschiedene Kulturen und Sprachen kennen. Als interna-tionale Gruppe verbringen sie die ersten beiden Semester an den Universitäten Lothringen und Luxemburg, danach studie-ren sie an der Saar-Uni und der TU Kaiserslautern.Das interdisziplinäre Master-programm ist breit aufgestellt: Inhaltlich werden sowohl politische und wirtschaftliche Aspekte behandelt als auch so-ziale und kulturelle Themen – in europäischen Grenzregionen so-wie weltweit. Am Studiengang beteiligt sind Fachrichtungen wie Geographie, Raumplanung, Kulturwissenschaft, Amerika-nistik, Angewandte Linguistik/Mehrsprachigkeitsforschung, interkulturelle Kommunikation, Politikwissenschaft, Soziologie und Rechtswissenschaften.

Neu: UniGr-Masterstudien-gang „Border Studies“

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Ausgabe 10 | 201716 impuls

NEUES AUS SAARLÄNDISCHEN FIRMEN

DIESE RUBRIK HABEN WIR FÜR MITTEILUNGEN

SAARLÄNDI-SCHER UN-

TERNEHMEN EINGERICHTET

WATT fürs Saarland: Es geht weiter mit neuen Ideen

Weitere Informationen auf:www.uhl-schweisstechnik.de

Weitere Informationen auf:www.orbis.de

Weitere Informationen auf:www.energis.de

Die Liebe zur Heimat ist hier im Saarland so ausgeprägt wie vermutlich in keinem anderen Bundesland. Nicht nur bei den Saarländern selbst, sondern auch bei den Unternehmen vor Ort, die sich für ihre Region einsetzen. Ein gutes Beispiel dafür sind die energis GmbH und die saarländischen Stadtwerke mit ihrem Programm „WATT fürs Saarland“.Mit der innovativen „WATT für Dich-App“ können Kunden ihre Bewegung in WATT-Punkte umwandeln und anschließend in einem Shop gegen Prämien eintauschen. Nach der ersten großen WATT für dich-Challenge „Das Saarland geht um die Welt“ stellt sich nun die Frage: WATT gibt´s in Zukunft? Als erstes kommen neue Prämien hinzu. Beispielsweise ein Meet & Greet mit Sänger Steven Sylvester Ludkowski. Oder: Popcorn gratis

in einigen saarländischen Kinos. Außerdem sind weitere kleinere und größere Challenges geplant. Hierbei kann sich wieder jeder Extra WATT verdienen. Auch an der Weiterentwicklung der WATT für Dich-App wird gearbeitet. In Zukunft sollen nämlich Gadgets in die App integriert werden, sodass sie auch in Verbindung mit Laufuhren oder Fitnessarm-bändern funktionieren.Außerdem gibt es noch WATT fürs Handwerk. Genauer: ein Programm, das jungen Hand-werksbetrieben gratis die nötige Energie für einen problemfreien Start ins Wirtschaftsleben liefert. Oder: WATT für Vereine: fünf „Vereine des Monats“ erhalten 300 € für die Realisierung ihres Projekts und können bei der Wahl zum „Verein des Jahres“ nochmals 5.000 € gewinnen.

Zweieinhalb Jahre nach der Über-nahme der UHL Schweisstechnik zieht das aufstrebende Unter-nehmen aus St. Ingbert-Reichen-brunn eine positive Bilanz. Die Geschäftsführer Kai Schwarz und Dominic Borrás Valcaneras tra-ten im Januar 2015 die Nachfol-ge des Firmengründers Kurt Uhl an. Seitdem hat sich viel getan.

Die ORBIS AG hat in diesem Jahr zum wiederholten Mal den prestigeträchtigen „Inner Circle Award“ erhalten. Als Mitglied des exklusiven Inner Circle gehört ORBIS in Bezug auf den Umsatz und außergewöhnliche Erfolge in Kundenprojekten zum Kreis der weltweit erfolgreichs-ten und besten ein Prozent der Partner aus dem Microsoft-Dy-namics-Netzwerk und damit zu den strategisch wichtigs-ten Partnern von Microsoft in diesem Bereich. Den „Inner Circle Award“ nahm ORBIS, ein Microsoft Gold Certified Partner und führender Anbieter von Microsoft Dynamics 365, Micro-soft SharePoint und Business Analytics, auf der Weltpartner-konferenz Inspire in Washington entgegen. Im Rahmen der Part-nerkonferenz wurde ORBIS von Microsoft zugleich der begehrte Preis als Microsoft Country Partner of the Year Award – als einzigem von mehr als 30.000 Microsoft-Partnern in Deutsch-land – überreicht.

ORBIS Mitglied im Inner Circle

Unternehmensnachfolge erfolgreich gemeistert

Die UHL Schweisstechnik konnte sich neue Absatzmärkte u. a. durch einen neuen Onlineshop und die Ausweitung der Service-leistungen erschließen. Mittler-weile hat das Unternehmen weit über die Grenzen des Saarlan-des hinaus zahlreiche Kunden. Nicht nur der klassische Zubehör- und Bedarfshandel, auch die Vermietung oder Reparatur von Schweissgeräten gehören zum Portfolio des Unternehmens, das bereits mehrere computerge-steuerte Präzisions-Anlagen bei namhaften Großkunden instal-lierte. UHL hat sich der konse-quenten Weiterbildung seiner 15 Mitarbeiter verschrieben. Borrás Valcaneras ist auch Dozent an der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt SLV.

v.l. Dominic Borrás Valcaneras und Kai Schwarz

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Ausgabe 10 | 2017 17impuls

FORSCHUNG UND LEHRE

Neues von der Saar-UniversitätPotenzial für Innovationen bietet die anwendungsorientierte Forschung der Universität den saarländischen Unter-nehmen. Mit aktuellem Forschungswissen und Problemlösungen aus der Universität können auch kleine und mittlere Firmen Marktnischen besetzen und ihr Angebot erweitern – ein Plus für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit. An der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft eröffnet die Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT) Wege für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Weitere Informationen zur KWT auf:www.kwt-uni-saarland.de

KONTAKTKWT, Axel Koch Tel.: 0681 302-2656E-Mail: [email protected] land.de

CISPA: Hackerangriffe auf Autos verhindern

Im Internet hat fast jedes Wort mehr als eine Bedeutung, was die Suche oft mühsam macht. Daher ver-wenden moderne Suchmaschinen sogenannte Wissensbanken. Diese enthalten Filme, Firmen, Personen und Produkte. Eine der ersten Wis-sensbanken ist Yago, entwickelt von Wissenschaftlern am Max-Planck-In-stitut für Informatik (MPI) in Saarbrü-cken und der Télécom ParisTech in Paris. Soeben wurde Yago von der wich-tigsten wissenschaftlichen Zeitschrift für Künstliche Intelligenz, dem Artifi-cial Intelligence Journal (AIJ), ausge-zeichnet. Die Forscher veröffentlichen nun auch den Programmcode, sodass jeder die Wissensbank anpassen und erweitern kann.„Wenn ich zum Beispiel nach dem Begriff Allianz suche, dann ist das für die jeweilige Suchmaschine nur eine Ansammlung von Buchstaben, ohne Bedeutung“, erklärt Professor Gerhard Weikum, wissenschaftli-cher Direktor am MPI. „Mithilfe einer Wissensbank kann diese Buchsta-benkette auf mögliche Bedeutungen abgebildet werden, zum Beispiel auf den Allianz-Versicherungskonzern oder die Rebellen-Allianz aus den Star-Wars-Filmen.“ Dieses Hinter-grundwissen ist heute bei Suchma-schinen nicht mehr wegzudenken.(Quelle: http://idw-online.de/de/news680229)

Programmcode für jedermann

Über Mobilfunk sind heute viele Autos permanent mit dem Inter-net verbunden. Für Hacker bietet sich damit ein digitales Einfalls-tor, das zu verheerenden Sze-narien führen kann. Angreifer könnten z. B. über eine Sicher-heitslücke in tausend bauglei-che Fahrzeuge eindringen und bei allen zeitgleich auf die Bremse treten. Wissenschaftler des Kompetenzzentrums für IT-Sicherheit der Saar-Universität (CISPA) haben daher eine Technik entwickelt, die solche Angrif-fe erkennen kann und direkt unschädlich macht. Mit der frei verfügbaren Software „vatiCAN“ können Autohersteller ihre Pro-gramme nachrüsten.In einem Oberklassefahrzeug sind heute einige Dutzend Com-puter verbaut, von denen jeder einzelne die Rechenleistung einer Apollo-Rakete weit über-steigt. Diese Computer erleich-tern der Werkstatt z. B. die Feh-lerdiagnose oder warnen den Fahrer vor einem folgenschwe-ren Spurwechsel. „Die Rechner befolgen aber nur vorgegebene Steuerungsbefehle, ohne wie ein Mensch darüber nachzudenken. Wenn nun ein Fremder die Kom-mandohierarchie durcheinander bringt, können plötzlich unkon-trollierte Steuerbefehle auf die Geräte im Auto einprasseln und das Fahrzeug abrupt abbremsen oder zum Schleudern bringen“, sagt Stefan Nürnberger, Lei-ter der Forschungsgruppe für Automotive Security am Kom-petenzzentrum für IT-Sicherheit CISPA in Saarbrücken. Noch vor wenigen Jahren seien solche Szenarien so gut wie unmöglich

gewesen, da sich Kriminelle erst physisch Zugang zum Fahrzeug verschaffen mussten, um dieses zu manipulieren„Heute haben immer mehr Fahrzeuge eine permanente Internetverbindung. Sie erlaubt es zum Beispiel, aktuelle Stauin-formationen in die Routenpla-nung einzubeziehen oder die Standheizung aus der Ferne zu aktivieren. Enthalten solche in-ternetfähigen Steuergeräte aber Sicherheitslücken, können An-greifer ihre Befehle an tausende Fahrzeuge schicken“, warnt der promovierte Informatiker. Zu-sammen mit Christian Rossow, Professor für IT-Sicherheit an der Universität des Saarlandes, arbeitet Nürnberger daran, dass Komponenten wie etwa ein Notbremsassistent jederzeit die Echtheit der an sie gerichteten Befehle überprüfen können. Die dafür entwickelte Software „vatiCAN“ sorgt dafür, dass nur der echte Sender die notwendi-gen Authentifizierungscodes an Nachrichten anhängen kann.„Diese Codes werden zwischen den Steuergeräten des Fahr-zeugs ständig neu ausgehandelt und können so einem Angreifer von außen nicht bekannt sein. Diejenigen Steuergeräte, die unsere Software verwenden, können so echte von gefälsch-ten Nachrichten unterscheiden“, erläutert Nürnberger das Prinzip. Bei ihrer Sicherheitslösung war den Forschern wichtig, dass diese von den Autoherstellern einfach nachgerüstet werden kann. Die Software kann kostenlos herun-tergeladen werden auf www.automotive-security.net/vatican.

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Ausgabe 10 | 201718 impuls

Weitere Meldungen aus der Region

Neues von der htw saarSie suchen die direkte Verbindung aus einer Hand zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und dies über den Weg der ange-wandten Forschung und Entwicklung? Wenden Sie sich an FITT (www.fitt.de)! Die FITT gGmbH ist gleichzeitig Schnittstelle und Katalysator der Technologie-Entwicklung an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar).

FORSCHUNG UND LEHRE

KONTAKTFITT, Georg MaringerTel.: 0681 5867-641E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen zu FITT auf:www.fitt.de

Fisch aus dem Schiff oder das nächste Leben eines ÖltankersDas Bundesministerium für Bildung und Forschung hatte den Ideenwettbewerb „Neue Produkte für die Bioökonomie“ ausgeschrieben. Die htw saar bewarb sich mit der Idee „Schiff-aquakultur“ und erhielt eine Förderung für eine erste Sondie-rungsphase. In Zusammenarbeit mit Schiffsbauexperten aus Kiel entwickelt und prüft das htw-In-stitut für Physikalische Prozess-technik jetzt einen neuen Weg für die Lebensmittelproduktion. In der Ideenskizze von Prof. Dr. Uwe Waller ersetzen ausran-gierte Öltanker Netzkäfige.Krankheiten und Parasiten sind in der Küstenaquakultur ein Problem, das große Kosten ver-ursacht. Als Reaktion verlagert sich Küstenaquakultur an Land in Kreislaufanlagen. Der immer

zunehmenden Nachfrage wird die landbasierte Aquakultur allerdings nicht gewachsen sein.Die engmaschige Vernetzung der Hochschule in der Forschung und Entwicklung führt dazu, dass auch scheinbar unabhängi-ge Fakten miteinander ver-knüpft und zu einer Idee kon-densiert werden. Fakt ist, dass seit 2008 die Schifffahrt in einer Krise steckt. Hunderte alter Öltanker werden auf dem Welt-markt nicht mehr gebraucht. Sie können günstig erworben und für die Aquakultur umgebaut werden. Die für die Aquakultur umgebauten Schiffe können in Meeresgebieten mit geeigneter Wasserqualität operieren.Das Meerwasser wird, so die Idee, direkt in die Produktion eingespeist. Futter und Hilfs-

stoffe für den Produktions-zyklus werden in Containern an Bord vorgehalten. Sobald fertig produziert ist, laufen die Schiffe ihren Zielhafen an. Schiffe sind die energieeffizientesten und umschlagstärksten Transport-systeme der Welt und, wie sich jetzt schon zeigt, auch noch eine geeignete Plattform für die Aquakultur. Frischer Fisch direkt vom Schiff auf den Tisch!In einer ersten Sondierungspha-se wird bis Ende des Jahres der technische und wirtschaftliche Lösungsweg evaluiert.

Immer mehr Anwendungen erfordern es, eine Person und ihre Bewegungen als digitales 3-D-Modell in Echtzeit zu erfas-sen: Angefangen bei virtuellen Figuren in Computerspielen, über die Bewegungsanalyse im Sport bis hin zu Untersuchungen in der Medizin. Bisher war dies nur mit teuren Kamera-Syste-men möglich. Informatiker des Max-Planck-Instituts für Informa-tik (MPI) in Saarbrücken haben nun ein System entwickelt, das lediglich eine Web-Kamera voraussetzt. Es kann sogar die 3-D-Pose aus einem vorab auf-genommenen Video berechnen,

Webkamera erfasst Bewegungen als 3-D-Modell

Das neue System setzt nur eine preiswerte Web-Kamera voraus, um das 3-D-Bewegungsmodell einer Person in Echtzeit zu erstellen. (Foto: Oliver Dietze)

das z. B. von der Online-Platt-form YouTube stammt. Damit sind völlig neue Anwendungen möglich, u. a. auch die Bewe-gungsanalyse per Smartphone. „Mit unserem System können Sie sogar in den Alpen ein 3-D-Be-wegungsmodell erstellen, sogar in Echtzeit und mit der Kamera Ihres Smartphones“, beschreibt Dushyant Mehta, Doktorand am MPI, die Vorzüge des neuen Systems, das er mit seinen Kol-legen aus der Gruppe „Graphics, Vision and Video“ entwickelt hat. Diese wird von Prof. Dr. Christian Theobalt geleitet. (Quelle: http://idw-online.de/de/news677721)

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Ausgabe 10 | 2017 19impuls

Weiterbildung mit saaris

TERMINE

VIELE WEITERE INTERESSAN-TE ANGEBOTE FINDEN SIE IN

UNSEREM SEMI-NARKALENDER (WWW.WEITER-BILDUNG-SAAR-

LAND.DE)

KONTAKTsaaris, Anja SchönbergerTel.: 0681 9520-441E-Mail: [email protected]

KONTAKTsaaris, Peter SchommerTel.: 0681 9520-444E-Mail: [email protected]

Für kleine und mittlere Unter-nehmen (KMU) können bis zu 50 % der Kosten eines Seminars ab 200 € über das Förderpro-gramm KdW erstattet wer-den. Die Antragstellung muss drei Arbeitstage vor Seminarbe-ginn bei der KdW-Servicestelle FITT erfolgen (www.fitt.de).

19. Oktober 2017Von OHSAS 18001 zu DIN ISO 45001Prof. Dr. Mathias Bauer, BexbachKosten: 320 € zzgl. MwSt.

24. und 25. Oktober 2017Einführung in die funktionale Sicherheit bei MaschinenBernd Wiepcke, BruchsalKosten: 630 € zzgl. MwSt.

25. Oktober 2017Rechtssicheres Handeln techni-scher FührungskräfteRechtsanwalt Christoph Pütz, SaarbrückenKosten: 320 € zzgl. MwSt.

7. und 8. November 2017Gemeinsam mit DEKRA Akade-mieFortbildung für Entsorgungs-fachbetriebe, Abfalltranspor-teure und AbfallbeauftragteKosten: 490 € zzgl. MwSt.

14. November 2017Die neue Betriebssicherheits-verordnungProf. Dr. Mathias Bauer, BexbachKosten: 320 € zzgl. MwSt.

18. Oktober 2017Gemeinsam mit IHK SaarlandVerbrauchssteuerrecht – Grund-lagen für die PraxisReferenten: Hans-Ulrich Saxler und Florian Benedum, Haupt-zollamt SaarbrückenKosten: 280 € für IHK-Mitglieder, 315 € für Nichtmitglieder zzgl. MwSt.

26. Oktober 2017Gemeinsam mit IHK SaarlandDas elektronische Ausfuhrver-fahren in ATLASReferent: Harald Jung, Bundesfi-nanzdirektion SüdwestKosten: 280 € für IHK-Mitglieder, 315 € für Nichtmitglieder zzgl. MwSt.

7., 14. und 21. November 2017Arbeitsrecht für die betriebliche PraxisReferentin: RA Cathrin Albrecht, Verband der Saarhütten und der VSU e. V., Saarbrücken Kosten: 925 € zzgl. MwSt.

7. November 2017Kundenorientierte Vertriebs-strategien – Mehr Aufträge durch überzeugende AngeboteReferent: Jürgen Rimark, Business – System – Consulting, GaggenauKosten: 315 € zzgl. MwSt.

14. und 15. November 2017Projekte erfolgreich steuern – Das 1 x 1 des erfolgreichen ProjektmanagementsReferent: Rüdiger Marquordt, Executive Project Management Consultant (GPM), SaarbrückenKosten: 610 € zzgl. MwSt.

Unternehmen in der Großregion sind in jüngster Zeit bei der Erbringung von grenzüberschreitenden Dienst-leistungen mit verschärften Verwal-tungsformalitäten und Kontrollen konfrontiert. Die gesetzlichen Be-stimmungen für die Entsendung von Arbeitnehmern sehen in den jewei-ligen Ländern die Gewährung eines „harten Kerns“ von arbeitsrechtlichen Mindeststandards (wie z. B. Mindest-lohnsätze, Höchstarbeitszeiten, be-zahlter Mindestjahresurlaub etc.) vor. Sie gehen zum größten Teil auf euro-parechtliche Vorgaben für die Ent-sendung von Arbeitnehmern zurück. Eine Kehrseite dieser Bestrebungen ist der hohe Verwaltungsaufwand. So bestehen für die Entsendung nach Deutschland und Frankreich beson-dere Melde- und Dokumentations-pflichten.Am 18. Oktober 2017 (16:00 Uhr bis 18:30 Uhr) informieren IHK Saarland und Wirtschaftsministerium über die „Entsendung von Arbeitnehmern zwi-schen Deutschland und Frankreich“. Erfahrungsberichte aus Unternehmen werden konkrete Einblicke geben. Während eines Umtrunks besteht die Möglichkeit für Einzelgespräche mit den Referentinnen.Anmeldung erbeten bis 16. Oktober 2017. Die Teilnahme an dieser Ver-anstaltung in der IHK Saarland ist kostenfrei. Eine Simultanübersetzung Deutsch/Französisch ist vorgesehen.

Arbeitnehmer-entsendung Deutschland /Frankreich

Weitere Informationen auf:www.saarland.ihk.de (Kennzahl 15.13459)

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