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Titelbild impuls INFORMATIONEN FÜR UNTERNEHMEN 7|8_2017 WWW.SAARIS.DE Schulung zum Pflege-Lotsen kommt an! TOP-THEMA | SEITE 8 Erste Qualifi- kationsanalyse im Saarland SEITE 7 Neu: Arbeits- kreis Industrial IT-Security SEITE 9 impuls INFORMATIONEN FÜR UNTERNEHMEN © Uwe Bellhäuser Start-up macht Mittel- ständler fit für Industrie 4.0 Interview mit Ralf Oetinger, Professor an der htw saar und Mitbegründer des Start-ups ODION (links im Bild), S. 4

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Titelbild

impulsINFORMATIONEN FÜR UNTERNEHMEN 7 | 8 _ 2 0 1 7

W W W . S A A R I S . D E

Schulung zum Pflege-Lotsen

kommt an!TOP-THEMA | SEITE 8

Erste Qualifi-kationsanalyse

im SaarlandSEITE 7

Neu: Arbeits -kreis Industrial

IT-SecuritySEITE 9

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Start-up macht Mittel-ständler fit für Industrie 4.0Interview mit Ralf Oetinger, Professor an der htw saar und Mitbegründer des Start-ups ODION (links im Bild), S. 4

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Ausgabe 7_8 | 20172 impuls

Saarländische High-Tech-Mess-technik weltweit im Einsatz

Herausforderung Start-up: In-terview mit Prof. Dr. Oetinger

KompetenzenPanorama –Angebot für Zugewanderte

Migranten: Erste Qualifika-tionsanalyse im Saarland

TOP-THEMASchulung zum Pflege-Lotsen im Unternehmen: Kommt an!

Kick-off des Arbeitskreises Industrial IT-Security

CSR: Kinderklimaschutz im Landkreis St. Wendel

Technologietransfer: von der Pharmaforschung zum Produkt

Neuauflage: Kompendium „Autoland Saarland“

Firmennews

Forschung

EDITORIAL

AUSGABE 7_8 | 2017Inhalt

Impressumsaaris – saarland.innovation&standort e. V.Geschäftsführer: Jörg Kugler, Christoph Lang, Dr. Carsten MeierFranz-Josef-Röder-Straße 9 / 66119 Saarbrücken www.saaris.de / [email protected].: 0681 9520-470USt.-IdNr.: 813344455 / Vereinsregister: DE VR 2398Redaktion, Satz: Tatjana Kares, saarisDruck: Krüger Druck u. Verlag GmbH & Co. KG, DillingenErscheinungsweise: neun Ausgaben jährlichAlle in diesem Druckwerk mit Weblinks genannten Webseiten wurden zum Zeitpunkt der Drucklegung auf mögliche Rechts-verstöße überprüft. Es wird keine darüber hinausgehende Gewähr für die Inhalte genannter Webseiten übernommen.

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Mehr IT-Sicherheit im Mittelstand

Dr. Carsten MeierGeschäftsführer

Die jüngste weltweite Cyber-Attacke hat eindrucksvoll belegt, wie wichtig in Zeiten zunehmender Digitalisierung und Vernetzung die verlässliche Sicherheit von IT-Systemen und ein robuster Daten-schutz sind – sei es bei kritischen Infrastrukturen, in Forschungsein-richtungen oder in Unternehmen. Doch gerade in vielen KMU kann das bestehende Sicherheitsniveau nur selten mit den dramatisch gestiegenen Anforderungen Schritt halten. Die Gründe dafür sind vielfältig. Unbestritten aber ist: Sicherheitslücken können Unterneh-men existenziell bedrohen.

saaris unterstützt daher saarländische Betriebe mit einem breiten Informationsangebot über wirksame Strategien und präventive Schutzmaßnahmen sowie mit individueller Beratung. Unser Ziel ist, das Bewusstsein für Gefahren zu schärfen und das Sicherheitsni-veau im Mittelstand deutlich zu erhöhen. Zugleich wollen wir ge-meinsam mit dem CISPA und der KWT dazu beitragen, das Saarland als Innovations- und Kompetenzstandort im Bereich der IT-Sicherheit an vorderster Front zu platzieren. Im Rahmen der IT-Sicherheits-initiative Saar haben wir nun den Arbeitskreis „Industrial IT-Secu-rity“ gegründet. Wir möchten damit eine Plattform etablieren, die insbesondere zur Diskussion IT-Sicherheitsrelevanter Themen, zum Erfahrungsaustausch und zur Weiterbildung dient.

Machen Sie mit! Wir unterstützen Sie auf Ihrem Weg zu mehr IT- Sicherheit.

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saaris-DIENSTEAKTUELL

Saarländische Hightech-Messtechnik weltweit im Einsatz

KONTAKTsaaris, Jürgen LuckasTel.: 0681 9520-493E-Mail: [email protected]

„Für erstklassige Qualität ist es unabdingbar, die in vielen Pro-duktionsprozessen eingesetzten Geräte sehr genau zu kalibrie-ren. Messungen und Program-mierung sind dabei essenziell für einen fehlerfreien Produk-tionsablauf,“ weiß Ralf Teuchert, Geschäftsführer von Profitech nach 20 Jahren Messerfahrung in seinem Kallibrierlabor und dem eigenen zertifizierten und akkreditierten Prüflabor für die Physikalisch Technische Bundes-anstalt (PTB) der Bundesrepublik Deutschland.

Deutschlandweite, beständige erste Platzierungen bei der ZertifizierungIn dem Mittelstandsunterneh-men mit seinen ca. 30 Fach-kräften geht es um höchste Präzision. Bei der Herstellung vieler bekannter Markenproduk-te ist Profitech mit eingebun-den, ohne selbst öffentlich „zu erscheinen“. Automobilzulieferer wie ZF, Bosch oder Hydac, aber auch die Kunststoff-, Elektronik-, Medizintechnik- sowie Luft- und Raumfahrtindustrie lassen in Saarbrücken-Klarenthal tausen-de von Teilen messen und prü-fen. Service und Wartung von Messgeräten der Industrieunter-nehmen gehören ebenfalls zum Portfolio. Dass Profitech zu den Besten in der Branche zählt, beweisen die seit Jahren ersten Platzierungen bei der Zertifizie-rung der PTB.

Höchste Qualität, null Fehler und Prozesssicher-heit sind bei der Profitech Industrielle Meßtechnik GmbH in Saarbrücken-Klarenthal keine Floskeln.Absolute Genauigkeit wird hier gelebt. Mit mo-dernster Technologie und großem Know-how, unterstützt von saaris.

Innovative Produkte und immer am Puls der ZeitWas im ganz Kleinen begann, entwickelte sich in den letzten Jahren rasant zu einer saarlän-dischen Erfolgsgeschichte. Heute stehen neben der Messtechnik die Entwicklung und Herstellung von OEM-Systemkomponen-ten im High-End-Bereich der Multisensor-Messtechnologie im Vordergrund. Außerdem etabliert Profitech in Indien und Asien bei lokalen Herstellern von Mess-geräten mobile und wendige Präzisions lösungen der Mess-technik. Unternehmen können sich dort über „Power-Packages“ made in Germany freuen. Und weiter geht es mit interessanten und kostengünstigen Möglichkei-ten, Vision3D-Lizenzen kompa-tibel auf die zukunftsorientierte Version OptiCheck3D upzugraden.

Unterstützung durch produk-tionstechnik.saarlandDas Erfolgsrezept des Familien-unternehmens, in dem gerade die zweite Generation in den Startlöchern steht: hervorragen-de Arbeit sowie schnelle und bewegliche Strukturen. „Ange-bote für Dienstleistungen und Lösungen entstehen meist am selben Tag,“ so der Seniorchef nicht ohne Stolz. „Da kommen die Großen häufig nicht mit.“Unterstützung erfährt der Unternehmer auch durch saaris. „Aus den Veranstaltungen von produktionstechnik.saarland haben wir stets Impulse für unsere Geschäftsentwicklung mitnehmen können, entweder technologische Anregungen für Produktideen oder konkrete Kontakte zur Geschäftsanbah-nung. Ein weiterer direkter Nut-zen aus der Beratungsleistung

von produktionstechnik.saarland war für uns die Initiierung und Begleitung eines saarländischen Förderprogramms für eine Produktentwicklung, in dem unser neuestes Produkt, der Aim Advanced Industrial Multisensor entstanden ist.“ Neuartig ist hier eine in Echtzeit stattfindende Fehlerkorrektur des eingesetzten Lasers bereits während der Mes-sung, was die Qualität erhöht.Die enge Zusammenarbeit mit saaris wird weitergeführt: „Das Zusammentreffen mit Unter-nehmen aus der Produktion mit ähnlichen Interessen, eine Themenvielfalt mit aktuellen und innovativen Inhalten, das macht für uns den Charme des Netzwerks produktionstechnik.saarland aus, in dem wir uns wiederfinden und das wir gerne unterstützen“, so Teuchert.

Profitech-Geschäftsführer Ralf Teuchert (rechts im Bild) zeigt Jürgen Luckas von saaris (ganz links) den Aim Advanced Industrial Multisensor

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saaris-DIENSTEAKTUELL

Herausforderung Start-up

Herr Professor Oetinger, Sie ha-ben das Start-up ODION mitge-gründet. Was treibt Sie an?Mich motiviert zunächst die Aufgabenstellung, die sich bei ODION im Umfeld von Indus-trie 4.0 bewegt. Am ibo-Institut für Industrieinformatik und Betriebsorganisation der htw haben wir zahlreiche Projek-te zur Prozessintegration mit mittelständischen Unternehmen durchgeführt. Jetzt haben wir die Chance, unsere Ideen in die Tat umzusetzen. Ein weiterer Aspekt ist die Zusammenarbeit mit jungen, sehr gut ausgebilde-ten Menschen. Unser Team be-steht aus Wirtschaftsingenieu-ren der htw, Informatikern (htw und DFKI), Maschinenbau-Infor-matikern und Mittelstandsöko-nomen. Die unterschiedlichen Kompetenzen ergänzen sich perfekt, die persönliche Ebene stimmt ebenso. Ob Uni oder htw spielt keine Rolle, jeder bringt sich mit seinen Stärken ein. Last but not least habe ich durch den jahrelangen Technologie-transfer eine hohe Affinität zum Mittelstand. Die Bedürfnisse der Unternehmen zu kennen und dafür Lösungen zu entwickeln, sorgt für zusätzliche Schubkraft.

„Ein Start-up zu gründen bedeutet, im Team einen langen Weg ge-meinsam bewältigen und sich nicht von Rückschlägen unterkriegen lassen, immer wieder dazulernen und sich verändern,“ sagt Prof. Dr. Ralf Oetinger von der htw saar und betont dabei die Bedeutung von Networking mit den richtigen Partnern. Unsere Redaktion sprach mit ihm über seine Erfahrungen.

Worin besteht das Geschäftsfeld des Unternehmens?Digitalisierung und Industrie 4.0 sind Herausforderungen, vor de-nen der Mittelstand heute steht und erst wenige Antworten hat. Viele Unternehmen, die noch mit Excel ihre Unternehmensab-läufe managen, stoßen an ihre Grenzen. Excel ist nicht Industrie 4.0-tauglich. ODION liefert eine durchgängige IT-Plattform zum Umstieg in die digitalisierte Welt. Oberstes Ziel ist die Integration der Unternehmensprozesse mit modernsten Mitteln und basie-rend auf Standards.

Welchen Mehrwert können Sie Ihren Kunden bieten?Neben den klassischen ERP-Funk tionen (Verkauf, Einkauf, Lager usw.) kommuniziert die Plattform mit den technischen Abteilungen von Konstruktion bis Produktion. Sie verarbeitet Zustandsdaten von Werkzeug-maschinen und Rückmelden aus der Produktion. Damit gelingt eine Durchgängigkeit, die man selten findet. Der Kern ist Open Source, so dass keine Lizenzkos-ten anfallen.

Wie verlief Ihre Gründungsphase?Die Idee entstand während eines vom Land geförderten F&E-Projekts. Über mehrere Jah-re haben wir eigenständig einen Prototypen mit mehreren KMU aus der Region entwickelt und ihn Praxistests unterzogen. Den Markteintritt haben wir seit 2016 mit Hilfe eines EXIST-Gründer-stipendiums vorbereitet.

Was würden Sie konkret an zusätzlichen Hilfestellungen benötigen?Zu einem Start-up braucht man Ideen, Zeit und kluge Köpfe. Der richtige Zeitpunkt beginnt nach dem Studium idealerweise mit einem Projekt, um aus den ersten Ideen ein Produkt zu entwickeln. An der htw be-schränken sich Ausgründungen leider auf wenige Einzelfälle, obwohl wir jedes Jahr zahlrei-che Ingenieu re, Informatiker und Wirtschafts wissenschaftler mit sehr guter Qualifikation und Praxiswissen ausbilden. Es gibt an der htw aber kaum Struk-turen, um jungen Leuten nach erfolgreichem Studium eine Per-spektive zum Verbleib zu bieten. Eine Reihe vielversprechen-der Ideen sind deshalb schon versandet. An dieser Stelle würde ich mir im Einvernehmen mit Wissenschaftsministerium, Verbänden und Kammern eine Anpassung wünschen, damit Professoren mehr Ausgründun-gen begleiten.

Wie arbeiten Sie mit saaris als einem der Wirtschaftsförderer des Landes zusammen?saaris verfügt über exzellen-te Kontakte in die regionale Wirtschaft und ist deshalb ein attraktiver Netzwerkpartner. Mit saaris arbeiten wir schon lange in der Weiterbildung zusam-men. So übernehmen wir zum Beispiel Referate in Praxiswork-shops zur Digitalisierung im Mit-telstand oder zu Grundsätzen der Unternehmensführung.

AUF DER TITEL-SEITE DIESER

AUSGABE SEHEN SIE PROFES-

SOR OETINGER UND SEIN

ODION-GRÜN-DERTEAM. ZUM START-UP GEHT ES AUF WWW.

ODION.COM

Professor Ralf Oetinger (rechts im Bild) beim ODION-Kunden Berthold Kunrath GmbH in Theley mit (v.l.) Geschäftsführerin Christel Kunrath-Schumacher, Marina Rublack und Marco Schorr (Foto: ibo-institut).

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saaris-DIENSTEAKTUELL

Bunte Visionäre weisen den WegSie ist da – die „Map for young travellers“, Gewinner-Idee des Wettbewerbs „Bunte Visionäre“. Unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsministerin Anke Reh-linger hatten das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, saaris, die IHK Saarland und das Kreativzentrum Saar über die Plattform „Bunte Kohle“ nach Ideen gesucht, die das Saarland als belebten Kreativ-standort bewerben und die Arbeits- und Lebensqualität für kreative Köpfe greifbar machen.Die Map for young travellers, ein Gemeinschaftsprojekt von Nicole Burkhardt, Alexander Karle, Jo-nathan Kunz und Elizabeth Pich, ist ein alternativer Stadtplan Saarbrückens: Die Karte zeigt die spannendsten und außerge-wöhnlichsten Orte der Stadt und gibt Empfehlungen für kleine Läden, unbekannte Lokale und

zumeist unentdeckte, aber den-noch sehenswerte Ecken. Neben einer 5-Minuten-Geschichte des Saarlandes gibt es Insider-Tipps von Saarbrückern und Hinwei-se auf lohnenswerte Trips und Tagestouren über die Stadtgren-zen hinaus.Der alternative Stadtplan richtet sich vor allem an junge Reisen-de, Neuankömmlinge und Men-schen, die ins Saarland ziehen möchten. Im Rahmen der Road-show des Saarland-Marketings wird die Karte auch deutsch-landweit verteilt und soll junge Menschen dazu animieren, in Saarbrücken und im Saarland Station zu machen.Mit der „Map for young travellers“ hatte sich das Gewinner-Team gegen 32 Mitbewerber durchge-setzt. Neben der Siegprämie von 2.500 € war auch die Umsetzung des Konzepts mit einem Budget

von 7.500 € Teil des Gewinns. Die „Map for young travellers“ wurde im Design des Saarland-Marke-tings gedruckt. Sie ist kostenlos in allen Läden erhältlich, die in der Karte aufgeführt sind, und kann angefordert werden unter [email protected].

KONTAKTsaaris, Silja WeissmüllerTel.: 0681 9520-446E-Mail: [email protected]

KompetenzenPanorama – Neues Angebot für ZugewanderteDie bei saaris angesiedelte Servicestelle für Arbeitsmarkt-integration bietet im Rahmen des „KompetenzenPanorama“ Workshops für Migrantinnen und Migranten an, zuletzt in Homburg in Zusammenarbeit mit Ahmet Kadas (Migrationsbe-ratung Arbeiterwohlfahrt) und Nicole Unold (Internationaler Bund Südwest gGmbH für Bil-dung und Soziale Dienste).Ziel der Workshops ist das Ken-nenlernen der eigenen Kom-petenzen und Fähigkeiten. Die Teilnehmenden analysieren und dokumentieren ihre formal, non-formal und informell erwor-benen Kompetenzen aus ver-schiedenen Lernfeldern (Familie, soziales Umfeld, Beruf, Sprache, interkulturelle Kompetenzen).

So können sie herausfinden, ob sie für einen bestimmten Beruf oder eine Arbeitsstelle geeignet sind und sich im Anschluss ge-zielt bewerben. Darüber hinaus werden auch Informationen zum Umgang mit Stellenanzei-gen und Bewerbungen vermit-telt. Zum Abschluss wird mit den Teilnehmenden überlegt, welche weiteren Schritte zu tun sind, um die jeweiligen Berufsziele zu erreichen.Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie Bewerber be-kommen, die sich ihrer Stärken bewusst sind und dies auch kommunizieren können. Ahmet Kadas meint: „Das Kompeten-zenPanorama ist eine sehr gute Vorbereitung, um den Einstieg in das Berufsleben in Deutsch-land zu schaffen. Wir freuen uns sehr, dass die Zugewanderten engagiert an dem Workshop teilnehmen und die erworbenen Kenntnisse für ihre Bewerbung

nutzen können. Dadurch stehen den Unternehmen auch schnel-ler Fachkräfte zur Verfügung, die wissen, welche Kompeten-zen für eine Arbeitsmarktinte-gration in Deutschland wichtig sind.“Weitere Workshops mit anderen Partnern in Saarlouis und Hom-burg sind geplant.

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Quelle ©iStock/Avalon_Studio

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saaris-DIENSTEAKTUELL

Erste Qualifikations-analyse im Saarland

KONTAKTsaaris, Tina SøeTel.: 0681 9520-439E-Mail: [email protected]

Rostom Rasho arbeitet in den Lehrwerkstätten von V&B in Mettlach an einer elektrischen Steue-rung. Dies war Teil einer praktischen Aufgabe.

Rostom Rasho arbeitete nach seinem Fachhochschulstudium der Elektrotechnik 20 Jahre in einem großen syrischen Unter-nehmen. Jetzt absolvierte er als Erster die Qualifikationsanalyse im Saarland im Beruf Elektro-niker für Betriebstechnik. Wir sprachen mit ihm.

Herr Rasho, wie kann man sich eine solche Qualifikationsanaly-se vorstellen?Gemeinsam mit einem Experten und meiner Betreuerin Tina Søe von saaris bin ich zwei Tage lang in der Werkstatt geprüft worden. Vorher haben wir uns mit dem Experten getroffen. Er hat mir vor allem Fragen gestellt über Elektrotechnik und was ich schon gearbeitet habe. In der Praxis habe ich Aufgaben bearbeitet wie im normalen Arbeitsalltag.

Empfanden Sie die beiden Tage als schwierig?Nein, war nicht schwierig, weil ich viele Jahre Erfahrung habe. Noch arbeiten muss ich am Fachwortschatz.

Wie haben Sie sich vorbereitet?Ein paar Arbeitsgeräte waren neu für mich, z. B. ein deut-sches Messgerät. Ich habe zwei Wochen die Gebrauchsanwei-sungen studiert und Sachen im Internet recherchiert. Geholfen hat mir auch ein Blatt mit Fach-begriffen von saaris.

Was tun, wenn Migranten ohne Zeugnisse nach Deutschland kommen? Die Qualifikationsanalyse bietet für Zugewanderte die Möglichkeit der An-erkennung ihrer ausländischen Berufsabschlüsse. Sie zeigt auf, wo Stärken und Schwächen liegen und wo eine Anpassungsqualifizierung notwen-dig ist. Gerade wurde die erste Analyse bei einem syrischen Elektroniker erfolgreich abgeschlossen.

Wie hat die Servicestelle bei saaris Sie sonst unterstützt?Frau Søe hat mir viel Angst genommen. Sie hat viel mit mir geredet und mir erklärt, dass es nicht eine Prüfung wie in der Schule ist, sondern dass es ist wie auf Arbeit gehen.

Wissen Sie schon, wie die nächs-ten Wochen für Sie aussehen?Ich warte auf Bescheid von FOSA aus Nürnberg. Sie sagen, ob ich eine Teilanerkennung habe oder nicht. Dann kann ich eine Anpassungsqualifizierung suchen. Wenn ich das gut ma-che, kann ich eine volle Aner-kennung bekommen.

Was bedeutet diese dann für Sie?Ich hoffe, dass ich Arbeit finden kann und dann endlich wieder in einem IHK-Beruf arbeiten kann.

Was hätte für Sie persönlich besser laufen können?Die Genehmigung der Qualifika-tionsanalyse dauerte sehr lange. Es war manchmal schwer, alles zu verstehen. Da war ich sehr dankbar, dass Tina Søe von saa-ris immer für mich da war.

Was raten Sie Einwanderern, die am Anfang des Weges stehen?Die deutsche Sprache sprechen ist notwendig für den Erfolg. Au-ßerdem sollen sie unbedingt eine solche Qualifikationsanalyse ma-chen. Der Unterschied zwischen den Ländern ist nicht so groß. Das kann man dann lernen.

Bereits bei rund 12.000 drin-gend benötigten ausländischen Fachkräften wurde positiv über die Berufsanerkennung ent-schieden und sie konnten für den deutschen Arbeitsmarkt ge-wonnen werden. 200 Anträge

davon auch aus dem Saarland. Seit 1. März 2016 ist saaris zu-sammen mit der IHK Saarland Projektpartner bei „Prototyping Transfer Berufsanerkennung mit Qualifikationsanalysen“. Ziel des bundesweiten Projekts ist es, möglichst viele ausländische Fachkräfte, die über keine Nach-weise ihrer Berufsabschlüsse verfügen, auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren. Kompetenzen und Fertigkeiten werden anhand von Arbeits-proben, praktischen Aufgaben oder Fachgesprächen getes-tet. Die Analysen werden mit Experten individuell entwickelt. Im Falle von Herrn Rasho war dies Johannes Stass. Er ist seit mehreren Jahren im Prüfungs-ausschuss tätig und leitet die Ausbildungswerkstatt bei Ville-roy & Boch. Dort hat auch der praktische Teil stattgefunden.

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saaris-DIENSTEAKTUELL

Schulung zum Pflege-Lotsen im Unternehmen: Kommt an!

Müssen erwachsene Kinder im Pflegefall Elternunterhalt zahlen? Und wenn ja wie viel? Wie werden die eigenen Verbindlichkeiten und Kosten angerechnet? Fragen, die sich im Pflegefall viele Mitarbeiter in Betrieben besorgt stellen, denn die Antworten könnten einen gehörigen Einfluss auf ihr Leben nehmen. Stefanie Steinfeld, Refe-rentin der neuen Schulung zum betrieblichen Pflege-Lotsen kann beruhigen: „Beim Elternunterhalt geht es sehr gerecht zu. Es muss sich keiner Sorgen machen, im Pflegefall der Eltern seine Le-bensqualität erheblich einschrän-ken zu müssen.“ Dies und vieles mehr erfuhren die angehenden Pflege-Lotsen in einem zwei-tägigen Seminar, das von der saaris-Servicestelle Arbeiten und Leben angeboten wird.

Mitarbeiter im Unternehmen als Ansprechpartner rund um das Thema PflegeDie deutschlandweit bekannte und erfahrene Dipl.-Soziologin Steinfeld weiß, dass im Fall der Fälle innerhalb kürzester Zeit Entscheidungen getroffen und die Pflege des Betroffenen or-ganisiert werden müssen, eine große Herausforderung, insb. für Berufstätige. Unterstützung finden Beschäftigte in solch einem Fall beispielsweise bei einem betrieblichen Pflege-Lot-sen. Dieser gibt einen Überblick über betriebliche Angebote, ex-terne Anlaufstellen und ist mit den Problemen von pflegenden Angehörigen vertraut.

KONTAKTsaaris, Ute Knerr Tel.: 0681 9520-460E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen auf Facebook:servicestellearbeitenundleben

Wird ein Familienmitglied pflegebedürftig, ist der Informations- und Beratungsbedarf der Angehö-rigen sehr hoch. Pflege-Lotsen in Unternehmen können Mitarbeitern durch Informationen eine Orientierung geben und sie an Ansprechpartner innerhalb und außerhalb des Betriebes vermitteln.

Warum entscheiden sich Betrie-be für die Weiterbildung zum Pflege-Lotsen?- Anja Schommer, IWM Soft-

ware AG: „Das Thema Pflege gewinnt in unserem Unterneh-men mit 58 Mitarbeitern an Gewicht. Langjährige Mitar-beiter sind betroffen. Um als Arbeitgeber weiterhin attrak-tiv zu bleiben, ist das Thema Pflege nun fester Bestandteil der Personalentwicklung.“

- Ute Born-Hort, Klinikum Saarbrücken: „Bisher stand das Thema Vereinbarkeit von Kin-dern und Beruf im Fokus. Die Belegschaft wird älter und wir möchten in allen Lebenslagen unterstützen.“

-Martina Koch, SHG-Kliniken Völ-klingen: „Wir sind schon länger am Thema Pflege dran und sind froh, dass die Ausbildung bei saaris möglich ist. Mit den ausführlichen Leitlinien und dem umfangreichen Informa-tionsmaterial, das wir an die Hand bekommen, können wir innerbetrieblich eine vertiefen-de Struktur schaffen.

- Nina Houy und Stefanie Scherer, PHAST GmbH: Das Durchschnittsalter in unserem Unternehmen ist verhältnis-mäßig jung. Trotzdem kann es vorkommen, dass es pflege-

bedürftige Eltern gibt. Daher möchten wir unseren Mitarbei-tern nicht nur die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sondern auch von Pflege und Beruf ermöglichen. Dafür erhalten wir hier einen perfekten Grund-stein an Informationen und können so auch betriebsintern für das Thema sensibilisieren.“

Saarländisches Pflegenetzwerk in PlanungDas erste von saaris initiierte Seminar war sehr gut besucht. Nach diesem Erfolg findet eine zweite Auflage im Oktober statt, im ersten Quartal 2018 wird es eine dritte Veranstaltung geben. Zudem ist ein saarlandweites Pflegenetzwerk geplant, in dem die einzelnen Themen weiter vertieft werden und sich die unterschiedlichen Akteure und Teilnehmer austauschen können.

Zufriedene Teilnehmer der ersten Schulung zum betrieblichen Pflege-Lotsen bei saaris (links im Bild: Ute Knerr)

MEHRWERT: UMFANGREICHES

SCHULUNGS-MATERIAL ZUR ERSTELLUNG

EINER BETRIEB-LICHEN PFLEGE-

INFOMAPPE

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saaris-DIENSTEAKTUELL

Weiterbildung Älterer präventiv zur Fachkräftesicherung

KONTAKTsaaris, Birgit Steiner Tel.: 0681 9520-494E-Mail: [email protected]

55 % von 9.000 deutschen Unternehmen betrachten laut einer Studie des DIHK den demografischen Wandel als Wachstumsbremse. Dagegen helfe Weiterbildung, ist sich die Fachwelt sicher. Für KMU nicht einfach. Kosten stehen häufig im Mittelpunkt. Da schicken viele Betriebe eher junge Mitarbeiter auf Schulungen. Falsch!? Ein neues Format von saaris, das Arbeitgeber, Mitarbeiter und Träger von Förderprogrammen zusammenbrachte, zeigte gleich mehrere Lösungswege auf und bewies damit das Gegenteil.Förderprogramme von Land, Bund und EU machen vieles möglich. Bis zu 80 % Unterstüt-

zung gibt es zum Teil für KMU. 11,4 Mio. € sind derzeit allein im saarländischen Fördertopf. Das Problem: Die Mittel werden von den Betrieben nicht ausreichend genutzt. Ältere Mitarbeiter wer-den selten weitergebildet.

Lösung für Ältere über saaris„Zuschüsse zu beantragen wur-de uns mit Unterstützung von saaris sehr einfach gemacht,“ erklärte Maria Berner, die für ihre drei Kindertagesstätten und ihren Hort gerade eine 50-jäh-rige Bürofachkraft zu 75 % über Fördermittel ausbilden lässt. Auch Ursula Kilburg, Inhaberin der Martin Luck GmbH, erhielt eine 50 %-ige Bezuschussung für eine Mitarbeiterfortbildung und kann nun „die Anforderun-gen des Marktes befriedigen und konkurrenzfähig bleiben.“ Petra Krenn, Inhaberin der Ottweiler Verlagsdruckerei ist

v.l. Georg Maringer (FITT), Birgit Steiner (saaris), Ursula und Jens Reuß (beide Martin Luck GmbH), Ulrike Heitzer-Priem (RKW)

In einer Veranstaltung von saaris und dem RKW-Netzwerk des Bun-des wurden Lösungswege gegen den Fachkräftemangel mit Hilfe von Best-Practice-Beispielen aufgezeigt.

dankbar für die unkomplizierte Beantragung.„Mit Hilfe der saaris-Service-stelle erhielten wir schnell die wichtigsten Informationen und richtigen Ansprechpartner bei den entsprechenden Trägern, die sich ihrerseits bemühten, uns auch bei den Formalitäten zu unterstützen,“ so der Tenor der drei Unternehmerinnen.

KONTAKTsaaris, Sabine Betzholz-SchlüterTel.: 0681 9520-474,E-Mail: [email protected]

Kick-off des Arbeitskreises „Industrial IT-Security“Nach einem erfolgreichen Pro-belauf beim 3. Tag der IT-Sicher-heit im Februar diesen Jahres startete saaris im Rahmen der IT-Sicherheitsinitiative Saarland am 7. Juni 2017 den Arbeits-kreis „Industrial IT-Security“. 20 IT-Leiter und IT-Fachleute aus saarländischen Industrie- bzw. produzierenden Unternehmen, aber auch aus der Energiewirt-schaft, haben teilgenommen. Sie wollen die Plattform zu-künftig zur Diskussion IT-Sicher-heitsrelevanter Themen, zum Erfahrungsaustausch und zum Wissensaufbau nutzen.Der Arbeitskreis wird sich sechs Mal im Jahr unter der fachlichen

Leitung von Michael Krammel, Geschäftsführer der KORAMIS GmbH aus Saarbrücken, treffen. Die Teilnahmegebühr beträgt 895 € für bis zu drei Teilnehmer je Unternehmen. Nächster Ter-min ist am 28. September 2017. Weitere Informationen stehen auf www.it-sicherheit.saarland zur Verfügung.Unternehmen, die Mitglied werden möchten, sind jederzeit willkommen!

Input beim Kick-off des neuen saaris-Arbeitskreises „Industrial IT-Security“

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saaris-DIENSTEAKTUELL

Erfolgreiches Beratungs-programm geht in die Verlängerung

Das Förderprogramm unterneh-mensWert:Mensch wird auch in den kommenden zwei Jahren kleine und mittlere Unterneh-men (KMU) auf dem Weg zu einer mitarbeiterorientierten Unternehmenskultur tatkräftig unterstützen.

Das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und dem Europäischen Sozialfonds ge-förderte Programm unterstützt KMU bei der Gestaltung einer mitarbeiterorientierten, alterns-gerechten und zukunftsfähigen Personalpolitik. Unter Beteili-gung der Beschäftigten werden

Astrid Koch (links im Bild) und Jürgen Schumacher nehmen als Arbeitgeber der Stiftung Saarbrücker Altenwohnstift schon immer Rücksicht auf die besonderen Lebenssituationen ihrer Mitarbeiter. Mit Unterstützung von Elisabeth Hessedenz (in der Mitte), Projektleiterin von uWM bei saaris, wollen sie auch künftig die Moti-vation ihrer Beschäftigten stärken, um so den Wandel der Arbeitswelt durch eine zukunftsgewandte Führungskultur aktiv gestalten zu können. (Foto: Rich Serra)

KONTAKTsaaris, Elisabeth HessedenzTel.: 0681 9520-453, E-Mail: [email protected]

nachhaltige Veränderungspro-zesse angestoßen, die zu einer motivierenden und gesunden Unternehmenskultur und somit auch zur Fachkräftesicherung beitragen.Die Bindung von Fachkräften ist eine branchenübergreifende He-rausforderung. Mittelständischen Unternehmen fehlen jedoch oft die Ressourcen, um diese Herausforderungen anzugehen. Hier setzt unternehmensWert:-Mensch an. Mit passgenauen Beratungsdienstleistungen unterstützt das Programm KMU bei der Entwicklung moderner, mitarbeiterorientierter Personal-strategien. Das Programm, das zum Portfolio von saaris gehört, bezuschusst die Kosten der Be-ratung je nach Unternehmens-größe zu 50 % oder 80 %.Termine für weitere Informatio-nen zum Angebot und kosten-

lose Antragstellungen gibt es direkt bei der saaris-Erstbera-tungsstelle, die von Elisabeth Hessedenz geleitet wird, sowie online (s.u.).Wie gut ist Ihr Unternehmen aufgestellt, um zukünftigen per-sonellen Herausforderungen zu begegnen? Wo besteht Hand-lungsbedarf? Wie können Sie eine moderne, zukunftsfähige Personalpolitik für Ihr Unter-nehmen entwickeln? Welche konkreten Lösungen passen zu Ihnen? unternehmensWert:-Mensch hilft Ihnen, diese Fragen zu beantworten.

Wohin steuert Großbritannien?

KONTAKTsaaris, Vedrana Sokolic Tel.: 0681 9520-455E-Mail: [email protected]

Der Brexit ist immer noch ein heiß diskutiertes Thema. Die Tories haben nun ihre Mehrheit im Unterhaus verlo-ren, was in einer Art Patt-Situation mündet, die Großbri-tannien politisch lähmen könnte. Bereits bei einer Veran-staltung im März setzten sich Teilnehmer und Referenten mit dem Brexit auseinander. Vor dem Hintergrund des neuen Wahlergebnisses ist es umso wichtiger, nochmals zu rekapitulieren, wie die britische Wirtschaft sich nach dem Brexit-Votum entwickelt hat – und wie die Zukunft aussehen könnte. Im Rahmen einer saaris-Veranstaltung am 12. September 2017 wird Jakob Steffen, Geschäftsfüh-rer der J.S. Research KG, Wuppertal, die politökonomische Perspektive der gegenwärtigen Entwicklungen behan-deln. Er ist Spezialist für individuelle, ökonomische und politische (Risiko-)Analysen für den Mittelstand und pro-funder Kenner der britischen Volkswirtschaft und Politik.

Weitere Informationen auf:www.saaris.de/fachkraeftesiche-rung/unternehmenswertmensch

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saaris-DIENSTEAKTUELL

„Zukunfts.Werte.Unternehmen“: Kinder-klimaschutz im Landkreis St. Wendel

Laborgespräche: Große Resonanz beimThema „Metalle verstehen und designen“Die von saaris und KWT orga-nisierten Laborgespräche boten wieder Gelegenheit, neue Ideen und Anregungen aus der Wissenschaft kennenzulernen. Diesmal traf sich die Community im Steinbeis-Forschungszen trum für Werkstofftechnik, Material Engineering Center, MECS, an der Universität des Saarlandes. Hier werden neue Materialien und Oberflächen entwickelt und erforscht. Nahezu alle saarlän-dischen Industrieunternehmen mit eigenen Entwicklungska-pazitäten waren an diesem Abend vor Ort. So wie Christo-pher Funke, von der GLS GmbH in Gersheim, der weiß, dass es immer wieder neue Themen und Fragestellungen gibt, bei denen sich Koo perationen mit der Forschung anbieten.Dominik Britz (MECS) zeigte, wie die innere Struktur eines Werkstoffes mit Hilfe einer modernen Methode der Ge-

KONTAKTsaaris, Jürgen LuckasTel.: 0681 9520-493E-Mail: [email protected]

fügeanalyse gezielt verändert werden kann: Präparation des Materials, Kontrastierung für die Sichtbarmachung der inne-ren Struktur, Bildanalysen und Klassifizierung sind dabei die Schlagworte. Damit sei nun eine gezielte Werkstoffentwicklung für fast alle Größenordnungen in greifbarer Nähe. Dass sich neue Lasertechnologien perfekt in die automatisierte Produk-tion einbauen lassen und das in immer gleichbleibender Qualität, bewies Leander Reinert (MECS): „Im Automobilbereich erreichen wir bei den elektrischen Verbin-dungen deutlich höhere Zuver-lässigkeit, eine Reduzierung der Reibung und des Verschleißes sowie eine Verbesserung des hohen elek trischen Widerstands. In der Medizintechnik wird bei Zahnimplantaten bereits damit gearbeitet.“MECS unterstützt saarländische Unternehmen bei ihrer technolo-

gischen Weiterentwicklung. Prof. Dr. Frank Mücklich, Leiter des MECS, ermunterte die saarländi-schen Unternehmen, frühzeitig den Kontakt zu suchen, um Kooperationen zu entwickeln.

Prof. Dr. Frank Mücklich beim Rundgang durch sein Zentrum

KONTAKTsaaris, Pascal Thome Tel.: 0681 9520-594E-Mail: [email protected]

Mit dem Projekt „Schüler.Unter-nehmen.Klimaschutz“ möchte der Null-Emissions-Landkreis St. Wendel regionales Bildungsen-gagement fördern und einen nachhaltigen Beitrag zum Klima-schutz leisten. Regionale Schulen und Unternehmen sollen dabei partnerschaftliches Verantwor-tungsbewusstsein demonstrie-ren, um Kinder und Jugendliche für das Thema Klimaschutz zu begeistern. Das Projekt wird vom Klimaschutzmanager des Landkreises in Kooperation mit der Wirtschaftsförderungsgesell-schaft St. Wendel, saaris, dem Verantwortungspartner Saarland

e. V. sowie dem Institut für ange-wandtes Stoffstrommanagement (IfaS) organisiert. Zum Auftakt werden an den teilnehmenden Schulen „Kinderklimaschutzkon-ferenzen“ durchgeführt.Das Klima schützen, den Klima-wandel stoppen und gleichzeitig Energiekosten in der Schule und zu Hause einsparen. So lauten die Unterrichtsziele, die IfaS mit seiner Kinderklimaschutzkonfe-renz verfolgt. Lokale Unterneh-men sollen durch Ihr Engage-ment die Ausgestaltung dieser Konferenzen unterstützen. Dabei packen auch die Auszubildenden der Unternehmen als Klimaassis-tenten aktiv mit an. Das Projekt bietet Unternehmen somit die Möglichkeit, sich gleichzeitig für die Region, die Kinder sowie für die Umwelt zu engagieren.

Der Verantwortungspartner Saarland e. V. unterstützt die Beteiligten darin, aus dieser Initiative partnerschaftliche Kooperationsmodelle zwischen Schulen und Unternehmen zu entwickeln und umzusetzen. Zudem unterstützt die Service-stelle CSR Mittelständler darin, das konkrete Engagement in den strategischen Gesamtkon-text einzuordnen. Die richtigen Voraussetzungen für unternehmerisches Engage-ment zu schaffen, ist ein wichti-ger Schritt. Daher organisiert die Servicestelle CSR unter dem Titel „Zukunfts.Werte.Unternehmen“ unterschiedliche Verantwor-tungsprojekte für Unternehmen. Das erste startet im Herbst in St. Wendel. Informieren Sie sich über weitere Projektinitiativen!

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saaris-DIENSTE AKTUELL

Weitere Informationen auf:www.healthcare.saarland

KONTAKTsaaris, Dr. Thomas SiemerTel.: 0681 9520-459E-Mail: [email protected]

Technologietransfer: von der Pharma-forschung zum fertigen ProduktDas Start-up MyBiotech GmbH aus Überherrn beschäftigt sich mit der Produktion von Omega 3-Fettsäuren. Innovativ daran:Die Quelle ist nicht Fischöl, sondern Hefe. Ergebnisse aus der Forschung der Universität des Saarlandes und des HIPS Helmholtz-Institut für Pharma-zeutische Forschung Saarland werden jetzt zu einem Produkt entwickelt, das großes Potenzial auf dem zweiten Gesundheits-markt haben wird.Mittlerweile hat sich herumge-sprochen, dass Omega 3-Fett-säuren das Herz stärken und die Gehirntätigkeit anregen. Haupt-bestandteil ist Fischöl. Doch was ist, wenn die Meere überfischt sind? Und wie kommen Vegeta-rier und Veganer an die Fettsäu-ren? Das Wissenschaftlerteam des weltweit erfolgreichen Professors für Pharmazeutische Biotechnologie Rolf Müller hat am Institut in Saarbrücken eine Lösung gefunden. Er hat heraus-gefunden, dass Myxobakterien die begehrten Fettsäuren eben-falls produzieren. Das Pro blem: Die Bakterien wachsen sehr langsam. Die Lösung: Gene, die für die Fettsäuren verantwort-lich sind, werden entnommen und auf Hefestämme verpflanzt.

Dort wachsen sie sehr schnell. Zusätzliches Plus: Der Fischge-schmack entfällt.Ein zweites Standbein baut sich das junge Unternehmen mit einem weiteren Produkt auf: Aus Holzabfällen und Milchzu-cker isoliert das derzeit noch kleine Team um Geschäftsfüh-rer Dr. Daniel Müller Galaktose. Hier scheint sich auch großes Potenzial aufzutun, denn die Zuckerart hat den Vorteil, dass sie dem Körper Energie zukom-men lässt, ohne die Insulinaus-schüttung anzuregen. Nicht nur für Diabetiker, sondern auch für Leistungssportler ein Durchbruch. Das Start-up kann die gesamte Infrastruktur der Instillo-Gruppe nutzen. „In den bereits eingerichteten Labor-räumen können wir direkt mit der weiteren Entwicklungsarbeit starten.“ Auch bei Produktion und Vertrieb arbeite man mit den Partnern, zu denen auch die K.D. Pharma Bexbach GmbH gehört, eng zusammen.

Wir sprachen mit Prof. Dr. Rolf Müller, Direktor des HIPS und Gesellschafter von MyBiotech:

Herr Professor Müller, Ihre For-schungsergebnisse fließen in die MyBiotech GmbH ein. Technolo-gietransfer im klassischen Sinn also. Wie soll sich das Unterneh-men am Markt durchsetzen?Im Idealfall wird eines – oder gar beide – der geschilderten Projekte wirtschaftlich so attrak-tiv, dass die Firma sich von den Einkünften selbst finanzieren kann. Wir sind der Überzeugung, dass beide „Ideen“ durchaus das Potenzial dazu haben.

Wie kann das Start-up von Ih-nen als renommiertem Wissen-schaftler sowie von Instillo und K.D. Pharma profitieren?Ideen aus der akademischen Forschung benötigen Personen, die diese umsetzen. Dabei hilft die enge Verzahnung mit bereits profitablen Unternehmen und Unternehmensgründern sehr.

Was raten Sie (jungen) Wissen-schaftlern, die sich selbstständig machen möchten?Ein bisschen Mut zur Lücke. Eine Firmengründung ist immer ein Risiko, aber wer nicht wagt... Zu-dem würde ich immer versuchen, erfahrene Mentoren mit in die Gründung einzubinden, wie in unserem Fall mit Dr. Krumbholz geschehen, der die K.D. Pharma nicht nur gegründet, sondern über einen langjährigen und sehr erfolgreichen Prozess groß und erfolgreich gemacht hat.Dr. Daniel Müller (rechts im Bild) im Gespräch mit Dr. Thomas Siemer (saaris)

Prof. Dr. Rolf Müller, Direktor des HIPS und Gesell-schafter von My-Biotech

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saaris-DIENSTE AKTUELL

KONTAKTsaaris, Dr. Pascal StrobelTel.: 0681 9520-492E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen auf:www.automotive.saarland

Automotive Day: grenzüberschreiten-den Austausch nutzen

Viele spannende Themen stan-den auf dem Programm des Automotive Day, der diesmal in der Autostadt Saarlouis bei der Carlsson Fahrzeugtechnik GmbH stattfand. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie die Region Luxemburg, Wallonien, Rhein-land-Pfalz, Saarland und Grand Est den Strukturwandel hin zu Industrie 4.0 gemeinsam schaf-fen kann. Die Zahlen zeigen die Dimension: 2.500 Unternehmen, 450.000 Mitarbeiter und zwei Mio. Produkte. Und über 1.000 Unternehmen, die bereits in Au-tomobilclustern vertreten sind.Die zurückliegenden Jahre sind gekennzeichnet von einer bei-spiellosen technologischen Ent-wicklung, die Lebensgewohnhei-ten und Alltag stark verändert hat. Auch die Standards in der Industrie müssen damit Schritt halten. Der Leiter des Deutschen Forschungszentrums für Künst-liche Intelligenz in Saarbrücken,

Prof. Dr. Philipp Slusallek, emp-fahl, neueste Forschungsergeb-nisse aus den Bereichen Dual Reality, Autonomes Fahren oder Computersicherheit mit Hilfe von Clustern und Plattformen direkt in die Unternehmen zu transfe-rieren: „Das ist eine riesengroße Chance für den Standort.“Experten wie Dirk Bähre, Profes-sor für Fertigungstechnik an der Saar-Universität, mahnten in den Podiumsdiskussionen eine noch intensivere, grenzüberschrei-tende Kooperation zwischen den Akteuren in Forschung und Wirtschaft an. Dabei müssten die Cluster, die in den einzelnen Regionen bereits vorhanden sind, Probleme der Wirtschaft identifi-zieren und mit Hilfe der For-schung Lösungsansätze finden.Im Zeichen der internationalen Vernetzung organisierte das EEN wieder eine Kooperationsbörse, bei der sich 200 vorab „ge-matchte“ Teilnehmer trafen und erste Sondierungsgespräche führten. Die Besucher hatten auch Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen einiger großer saarländischer Automobilzuliefe-rer zu werfen, u. a. bei Nemak, Nedschroef, Benteler und Ford.

Zufriedene TeilnehmerDr. Markus Jostock von der Wittlicher Arend Prozessautoma-tion GmbH hofft, nun endlich mit dem französischen Markt in Kon-takt zu kommen. Adrian Klein, IT-Manager bei der Saarbrücker DHC Dr. Herterich & Consultants GmbH, weiß, dass Industrie 4.0 nur gelingt, wenn die traditionel-le Automobilindustrie zukünftig eng mit der Informatikbranche kooperiert. Bernhard Stömich, Regionalgruppensprecher der Bundesvereinigung Logistik, ist zuversichtlich, dass solche Veran-staltungen die Industrie weiter motivieren werden, sich auf den digitalen Wandel einzustellen.

Unter der Federführung von automotive.saarland und ARIA Grand-Est organisierten die Automo-bil-Cluster der Großregion und die regionalen Büros des Enterprise Europe Network (EEN) wie-der den jährlichen Automotive Day – seit einigen Jahren das zentrale Ereignis der Automobilindus-trie in der Großregion. Er findet abwechselnd in Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland statt. Ziel ist, die Automobilindustrie der Großregion mit all ihren Akteuren zu verbinden, um sich im Wettbewerb mit anderen Regionen Europas und der Welt zu behaupten.

Das Kompendium „Autoland Saar-land“ bietet eine Übersicht wichtiger saarländischer Automobilunterneh-men und Forschungseinrichtungen rund ums Fahrzeug. Die Fülle an Kompetenzen für den Fahrzeugbau im Saarland soll auch 2017 aussage-kräftig in Form einer englischsprachi-gen Broschüre präsentiert werden.Nutzen Sie die Chance und seien Sie mit Ihrem Unternehmen Teil der neu-en Ausgabe, die aufgrund der großen Nachfrage seitens internationaler Wirtschaftsdelegationen und für den Außenauftritt bei Wirtschaftsreisen und Messen aufgelegt werden soll. Das Angebot: einheitlich gestaltete Präsentation Ihres Unternehmens auf einer Einzelseite zum Preis von 475 € zzgl. MwSt.; zusätzlich: Schaltung einer eigenen einseitigen Werbean-zeige auf der Basis des Corporate De-sign Konzeptes Ihres Unternehmens zum Preis von 475 € zzgl. MwSt. Au-ßerdem wird Ihr Unternehmensprofil kostenfrei in den online-basierten Kompetenzkatalog der saarländischen Automobilindustrie für das Jahr 2017 aufgenommen. Mehr zur Anmeldung erfahren Sie bei automotive.saarland.

Automotive-Kompendium ´17

Vom EEN organisierte Kooperationsbörse beim Automotive Day (Foto: Dirk Guldner)

Podiumsdiskussion (Foto: Dirk Guldner)

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Förderprogramme/News Bund

Förderprogramme/News Land

FÖRDERPROGRAMME/NEWS

Jetzt bewerben: Wettbewerb GründerChampions 2017

„WE DO DIGITAL“: Drei Gewinner aus dem Saarland Viele Firmen erfinden sich ge-rade neu. Vor allem in kleineren und mittleren Betrieben ist die Digitalisierung ein, wenn nicht der entscheidende Erfolgsfaktor, um Kundenansprüche zu erfül-len und sich gegenüber Wettbe-werbern abzuheben. Gesichter und Geschichten rund um das Thema Wirtschaft 4.0 stellen die Industrie- und Handelskammern (IHKs) in ihrer bundesweiten Kampagne „WE DO DIGITAL“ (www.wedodigital.de) vor. Damit möchten sie Unternehmen dabei unterstützen, ihre Erfolgsge-schichten greifbar zu machen.In einer ersten Runde wurden die regionalen Gewinner des Wettbewerbs bei der IHK Saar-land gekürt:

- Instillo Group, Überherrn: Entwicklung, Prüfung und Her-stellung von Produkten für die Pharma- bzw. Kosmetikindus-trie sowie für die Lebensmit-tel- und Nahrungsergänzungs-mittelbranche und technische Bereiche mit Schwerpunkt bei der Verwendung von Nano- und Mikropartikeln

- SemVox, Saarbrücken: Lö-sungen und Technologien für multimodale Mensch-Tech-nik-Interaktion und intelligente virtuelle Assistenzsysteme

- Leginda, Saarbrücken: Online-bestellplattform für professio-nelle Übersetzungen in über 40 Sprachen mit stark ver-kürzten Bearbeitungszeiten im Projektmanagement

Jungunternehmer brauchen Kapital, um ihr Gründungsprojekt zu verwirklichen. Dabei helfen soll die regionale Crowdfunding-Platt-form „Ideenwald“, die soeben freigeschaltet wurde (https://mwvlw.rlp.de/de/presse/detail/news/detail/News/wissing-star-tet-crowdfunding-plattform-fu-er-rheinland-pfalz). Die Plattform ist ein Gemeinschaftsprojekt des Ideenwald-Crowdfunding Netzwerkes, dem im Saarland die Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT) der Saar-Universität und die FITT gGmbH der htw saar angehö-ren. Auf der Plattform präsen-tieren u. a. Gründer ihre Projekte und suchen Kapitalgeber, darun-ter auch Privatpersonen.

Crowdfunding-Plattform

Die Bewerbungsphase für den diesjährigen, insgesamt mit 35.000 € dotierten KfW Award GründerChampions ist gestartet. Die KfW Bankengruppe zeichnet mit ihrem renommierten Wett-bewerb junge Unternehmen aus ganz Deutschland aus, die für ihre Geschäftskonzepte öf-fentliche Anerkennung erfahren sollen. Unternehmen ab Grün-dungsjahr 2012 können sich bis 1. August 2017 online bewerben. Ausgezeichnet wird ein Unter-nehmen aus jedem Bundesland und ein Bundessieger, zusätzlich wird ein Sonderpreis und ein Publikumspreis vergeben. Der Preis wird im Rahmen der Deut-schen Gründer- und Unterneh-

mertage (deGUT) verliehen. Die KfW GründerChampions werden von einer Jury aus-gewählt, die mit erfahrenen Vertretern aus der KfW Banken-gruppe, Politik und Wirtschaft besetzt ist. Die Jury bewertet dabei die Geschäftsideen nach ihrem Innovationsgrad sowie ihrer Kreativität und prüft, ob soziale Verantwortung über-nommen wird. Maßgeblich für die Auszeichnung ist auch, wie umweltbewusst die Umsetzung erfolgt ist und ob Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen wurden oder erhalten werden.

Viele Unternehmen schalten längst keine Stellenanzeigen mehr in Printmedien. Und wenn doch – der erste Weg des Inter-essenten führt auch dann auf die Website und oft genug zu großer Enttäuschung. Richtig gute Ar-beitgeberdarstellungen sind rar, Floskeln und Eigenlob dagegen häufig. Je jünger, desto eher frus-triert sind Interessenten, wenn Arbeitgeber verklausuliert, ver-steckt, veraltet und austauschbar „informieren“.Bruno Pusch vom RKW hat eine Candidate Journey unternommen... Mehr auf https: //www.rkw-kompetenzzen-trum.de/fachkraeftesicherung/fachkraefte-blog/online-vertre-ten-wir-haben-eine-homepage.

Frustrierend für Bewerber

Weitere Informationen auf:www.kfw.de/award

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FÖRDERPROGRAMME/NEWS

Förderprogramme/News EU

KONTAKTsaaris, Carine MesserschmidtTel.: 0681 9520-452, E-Mail: [email protected]

Das bei saaris angesiedelte Enterprise Europe Network (EEN) gibt eine eigene Publikation heraus. Der „Newsletter Enterprise Europe Network Rheinland-Pfalz/Saar“ informiert Unternehmen aus der Region darüber, wie sie von der EU profitieren können. Sie finden den Newsletter auf der Homepage von saaris im Menüpunkt „Pub-likationen“ bzw. auf www.een-rlpsaar.de und können ihn dort auch kostenlos abonnieren. Dort finden Sie auch die Kooperationsanzei-gen unseres Netzwerks.

Weitere Informationen auf:www.een-rlpsaar.de

Konsultation zur Top-Level-Domain .eu

Grenzübergreifender Förder-fonds für Energie-Effizienz

MobiPro.GR – Mobilität durch grenzüberschreitende Projekte

Aus einem grenzübergreifenden Förderfonds können in Zukunft Projekte der Energie-Effizienz unterstützt werden. GreenEff steht für „Grenzüberschreiten-des Netzwerk zur Förderung von innovativen Projekten der nachhaltigen Entwicklung und der Energieeffizienz in der Großregion“. Beteiligt sind unter anderem das Département Moselle sowie Partner aus Luxemburg und der Walllonie. Durch die Förderung einer um-weltfreundlichen Entwicklung im Bereich der Öko-Quartiere, einer nachhaltigen Stadtentwicklung und eines energieeffizienten sozialen Wohnungsbaus in der Großregion würden durch in-

novative Lösungen Ressourcen geschont. Das Netzwerk hat die Chance, mit diesem Ansatz zu einer Modellregion zu werden, die auf europäischer Ebene als Vorbild dient. Das Gesamtvo-lumen des von der Arge Solar betreuten Projekts beläuft sich auf rund 14 Mio. €. Aus dem Eu-ropäischen Strukturfonds EFRE fließen dabei 6 Mio. €. Ziel ist es, Wohnungsbaugesellschaften, Kommunen und Stadtwerke miteinander zu vernetzen und dadurch zu einem fachlichen Austausch zwischen ihnen bei-zutragen. Auch Rheinland-Pfalz beteiligt sich an dem grenzüber-greifenden Interreg-Projekt. (Quelle: www.saarland.de)

Die htw saar hat gemeinsam mit dem Conservatoire national des arts et métiers (Cnam), der Hochschule Kaiserslautern und dem lothringischen Technologie-transfer-Institut „Institut Supé-rieur Européen de l’Entreprise et de ses Techniques“ (ISEETECH) ein neues Interreg VA Großre-gion-Projekt ins Leben gerufen: MobiPro.GR. Ziel ist die Schaf-fung eines grenzübergreifenden Netzwerks von KMU sowie die Förderung der Studierenden-mobilität in der Großregion. Die grenzüberschreitende Mobilität läuft dabei zielgerichtet und

projektbasiert ab. Die Partner arbeiten an einer verstärkten Abstimmung zwischen Bil-dungseinrichtungen, Studie-renden und Wirtschaft sowie an der Entwicklung beruflicher und interkultureller Kompeten-zen der beteiligten Personen. Innovative Ansätze von Mobi-Pro.GR sind u. a. die Erprobung grenzübergreifender Praxis‐ und Studienprojekte und ergänzend dazu die Schaffung einer On-line-Arbeitsplattform zur grenz-überschreitenden virtuellen Zusammenarbeit zwischen Stu-dierenden und Unternehmen.

Neue EU-Datenschutz-GrundverordnungIm Mai 2018 wird die neue EU-DS-GVO in Kraft treten und somit für alle Unternehmen ver-bindlich. Ihr Anwendungsbereich ist sehr weit gefasst; Ziel ist der Schutz personenbezoge-ner Daten. Um den saarländischen Betrieben eine rechtzeitige Vorbereitung zu erleichtern, informiert die IHK Saarland mit ihrer neuen Newsletter-Serie Datenschutz. Abonnement auf www.saarland.ihk.de (Kennzahl 2119).

Mit einer Konsultation will die EU-Kommission prüfen, ob die geltenden Regeln für die .eu- Domain noch zeitgemäß sind. Die Einführung einer Top-Le-vel-Domain für die EU wurde 2002 beschlossen; nach dem Aufbau der technischen Infra-struktur wurde die .eu-Domain 2005 eingeführt. Seitdem hat sich der Markt für Domains sehr dynamisch und wettbewerbs-orientiert entwickelt. Für die Registrierung einer .eu-Domain sind ein Wohnsitz oder eine Nie-derlassung in einem Mitglied-staat der EU, Norwegen, Island oder Liechtenstein notwendig. Die Vergabe einer Domain läuft vollständig automatisiert ab und dauert in der Regel nur wenige Minuten. Das Register EURid verwaltet die länderspezifischen Top-Level-Domains (TLD) .eu im Auftrag der Europäischen Kom-mission. Ende März 2017 waren 3,7 Millionen .eu-Domains regis-triert, damit lag die Domain auf Platz sieben im internationalen Vergleich. Die Konsultation läuft bis 4. August 2017 auf https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/DotEUConsultation.

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NEUES AUS SAARLÄNDISCHEN FIRMEN

DIESE RUBRIK HABEN WIR FÜR MITTEILUNGEN

SAARLÄNDI-SCHER UN-

TERNEHMEN EINGERICHTET

Motama-Know-how gefragt

IANEO Solutions:zweifache Aus-zeichnung

Weitere Informationen auf:www.motama.com

Die IANEO Solutions GmbH aus Friedrichsthal, wurde für seine Produkte DANTE CMS und FASTPIM in diesem Jahr gleich zweimal mit dem Prädikat „BEST OF“ der Initiative Mittelstand ausgezeichnet. DANTE CMS ist ein hochleistungsfähiges Con-tent-Management-System zum Erstellen und Pflegen von Web-seiten und Internetportalen. Die verschiedenen Inhalte (Contents) werden einfach und intuitiv mit der enthaltenen Editiertechnolo-gie „Insite Edit“ erfasst, verarbei-tet und verwaltet. Das äußerst benutzerfreundliche System wird seit über zehn Jahren kon-tinuierlich weiter entwickelt und ist mittlerweile bei zahlreichen Unternehmen im Einsatz. Zu den Referenz-Webseiten zählen die Internetauftritte von Halberg Guss, FITT gGmbH oder auch der Stadt Pirmasens.Auch die Seite der IANEO (www.ianeo.de) wurde mit DANTE gerade neu erstellt. „Mit unserer Homepage haben wir einen Showcase geschaffen, um interessierten Unternehmen zu zeigen, wie groß die Mög-lichkeiten mit DANTE sind,“ sagt Thomas Degel, Leiter Unterneh-menskommunikation bei IANEO. Das Konzept sowie das Design dafür habe IANEO ausschließlich im eigenen Haus erstellt.FASTPIM hat die Auszeichnung 2017 zum wiederholten Mal erhalten. Das System, das der Datenpflege und -verwaltung im Bereich des digitalisierten Marketings dient, ist bei Kunden in Deutschland und der Schweiz im Einsatz. Mithilfe der hoch-performanten Software können Produktdaten für die marke-tingrelevante Veröffentlichung aufbereitet und dann in diver-sen Kommunikationskanälen zur Verfügung gestellt werden.

Die GMIT GmbH, eine Toch-tergesellschaft des Münchner Technologiekonzerns Rohde & Schwarz, hat die Technologie der Motama GmbH, Saarbrücken, übernommen. Damit erweitert das Berliner Unternehmen sein Produktportfolio insbesondere im Bereich der störungsfreien Übertragung von Audio- und

Weitere Informationen auf:www.ianeo.de

Das Thema Mitarbeiterzufrie-denheit und kontinuierliches Feedback erfreut sich weltweit großer Beliebtheit bei Unterneh-men und Personalberatungen. Während US-Firmen bereits seit vielen Jahren ihre Teams mit Culture Management und Chief Happiness Officers bei der tägli-chen Arbeit unterstützen, nimmt die Relevanz kontinuierlichen Feedbacks in Europa erst in den letzten Jahren an Fahrt auf.Die CompanyMood GmbH mit Sitz in Saarlouis, Ende 2014 von Markus Schwed und Orlando Policicchio gegründet, behaup-tet sich als eines der wenigen deutschen Unternehmen auf dem internationalen Markt der Cloudlösungen und Human Ressources Technology, die auf das kontinuierliche Feedback aus der Belegschaft spezialisiert

Start-up CompanyMood misst weltweit Mitarbeiter-zufriedenheit

sind. So kann das junge Start-up bereits mehr als 400 Kunden aus den USA, der EU, Indonesien und Australien mit Belegschaf-ten zwischen 20 und 90.000 Angestellten bei der Messung und Verbesserung der Mitarbei-terzufriedenheit unterstützen.Das Potenzial dieses Geschäfts-bereichs haben auch die saarlän-dischen Business Angels Ewald Weber, Willi Zimmerling (ZWF IT Group) und Peter Weber erkannt. Durch deren Förderung kann sich das Gründerteam auf die Weiter-entwicklung der Software-Platt-form und den Aufbau eines Vertriebsteams konzentrieren.Mit dem Feedback-Tool von CompanyMood erhalten Ma-nagement und Führungskräfte automatisiertes Echtzeit-Feed-back und relevante Erkenntnisse direkt von den Mitarbeitern. Einfach visualisiert, können Schwächen und Stärken be-reits niedrigschwellig erkannt und bearbeitet werden. Erfolg und Effizienz umgesetzter Maßnahmen, können einfach protokolliert werden. Company-Mood kann die Fluktuationsrate eines Unternehmens um bis zu 20 % senken. Dies wird aktuell wissenschaftlich evaluiert. Com-panyMood bietet Unternehmen eine kostenlose Testphase an.

Mitarbeiterzufriedenheit messen mit CompanyMoodWeitere Informationen auf:www.company-mood.de

Video-Inhalten in IP-Netzwerken.Motama ist ein Pionier im Bereich der professionellen Übertragung über ungemanagte IP-Netzwer-ke. Mit dem RelayCaster-Protokoll bietet das Unternehmen eine Lösung, die Paketverluste auf ein Minimum reduziert.

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FORSCHUNG UND LEHRE

Neues von der Saar-UniversitätPotenzial für Innovationen bietet die anwendungsorientierte Forschung der Universität den saarländischen Unter-nehmen. Mit aktuellem Forschungswissen und Problemlösungen aus der Universität können auch kleine und mittlere Firmen Marktnischen besetzen und ihr Angebot erweitern – ein Plus für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit. An der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft eröffnet die Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT) Wege für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Weitere Informationen zur KWT auf:www.kwt-uni-saarland.de

KONTAKTKWT, Axel Koch Tel.: 0681 302-2656E-Mail: [email protected] land.de

Wenn Indus-trieroboter heiß laufen

Neue Wege im Technologie-transfer: Saar-Uni gründet mit externem Gründerteam Start-upNicht selten stockt der Tech-nologietransfer von der For-schung in die Anwendung, da an den Hochschulen ungenutzte Entwicklungen vorhanden sind, deren Potenzial selbst den Wis-senschaftlern manchmal nicht bewusst ist und für die teilweise auch keine Gründer vorhanden sind. Die Kontaktstelle für Wis-sens- und Technologietransfer (KWT) der Universität des Saar-landes hat dafür nach neuen Ansätzen gesucht und hat jetzt als Pilotprojekt gemeinsam mit einem externen Gründerteam ein Unternehmen gegründet. Die Mac Panther Materials GmbH soll Hightech-Metall-schäumen, die an der Saar-Uni entwickelt wurden, zum kom-merziellen Erfolg verhelfen.Unternehmensgründer sind die Brüder Andreas Kleine, promo-vierter Festkörperphysiker und ehemaliger Forschungsmanager, und Michael Kleine, Wirtschafts-ingenieur und Geschäftsführer eines Kaltumformungs- und Maschinenbauunternehmens mit 40 Mitarbeitern aus Bre-men. An dem neuen Unterneh-men weiterhin beteiligt sind die ‚Universität des Saarlandes Wissens- und Technologie-transfer GmbH‘ (WuT) sowie die promovierte Materialforscherin Anne Jung und Stefan Diebels, Professor für Technische Mecha-nik der Saar-Uni.Die Erfinderin Anne Jung hat bereits im Rahmen ihrer ersten Doktorarbeit in Mechanik bei Professor Diebels in Zusammen-arbeit mit dem promovierten

Chemiker Harald Natter und Rolf Hempelmann, Professor für Physikalische Chemie, an der Beschichtung von offenporigen Metallschäumen gearbeitet. Sie hat dabei eine neuartige Nanobeschichtung entwickelt, die von der Saar-Universität 2009 zum Patent angemel-det wurde. Für die Erfindung der Hightech-Metallschäume im Rahmen ihrer Doktorarbeit wurde Anne Jung im Jahr 2013 mit dem Deutschen Studienpreis ausgezeichnet.Konsequent hat sie die Techno-logie seither weiterentwickelt, so dass zwischenzeitlich auch Polyurethanschäume beschich-tet werden können, was die Kosten erheblich senkt. Die Verwertung ihrer Entwicklung in einer eigenen Gründung kam für die Wissenschaftlerin nicht in Betracht, so dass diese nun von der Mac Panther Materials GmbH gemeinsam mit dem Lehrstuhl von Professor Die-bels und dem Transfercentre Sustainable Electrochemistry für unterschiedliche Anwendungs-gebiete wie Leichtbau oder Energieabsorption weiterentwi-ckelt und vermarktet wird. „Mein Bruder und ich sehen eine Vielzahl von Anwendungsmög-lichkeiten und Marktchancen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Metallschäumen können wir leicht anwendungsoptimierte Lösungen anbieten“, so Ge-schäftsführer Andreas Kleine.

Es behält den Zustand von Maschinen pausenlos im Auge, stellt Diagnosen und kündigt an, wann ein Ersatzteil ausgetauscht werden muss: Das Forscher-team von Andreas Schütze an der Saar-Universität hat ein Früherkennungs-Programm für technische Anlagen entwickelt. Intelligente Sensoren sammeln permanent verschiedenste Messdaten aus dem Inneren der Geräte und vergleichen die Datenmuster unablässig mit normalen Werten. Weichen die Muster ab, informiert das System sofort, wann ein Schaden droht, und was dagegen zu tun ist. So können Ingenieure Wartungen besser planen und sind vor bö-sen Überraschungen und Pro-duktionsausfällen sicher. (Quelle: www.lmt.uni-saarland.de)

Nikolai Helwig (l.) und Tizian Schnei-der, wissenschaftli-che Mitarbeiter von Professor Andreas Schütze, testen das Früherkennungs-programm an ei-nem elektromecha-nischen Zylinder. (Foto: Oliver Dietze)

Weitere Informationen auf:http://idw-online.de/de/news673562

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Weitere Meldungen aus der Region

Neues von der htw saarSie suchen die direkte Verbindung aus einer Hand zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und dies über den Weg der ange-wandten Forschung und Entwicklung? Wenden Sie sich an FITT (www.fitt.de)! Die FITT gGmbH ist gleichzeitig Schnittstelle und Katalysator der Technologie-Entwicklung an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar).

FORSCHUNG UND LEHRE

KONTAKTFITT, Georg MaringerTel.: 0681 5867-641E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen zu FITT auf:www.fitt.de

Spitzen-Ranking für Wirtschafts-ingenieurwesen der htw saar

MPI: Doktorandin erhält Google PhD Fellowship und Frauen MINT Award

Die htw saar gehört mit ihrem Bachelor- und i Master-Studien-gang Wirtschaftsingenieurwe-sen zur Spitzengruppe – Platz 4 unter den Fachhochschulen bundesweit – im aktuellen CHE Hochschulranking, das im neuen ZEIT Studienführer 2017/18 erscheint (www.zeit.de/che-ranking). Gleich in mehreren zentralen Kategorien (Studien-situation insgesamt, Kontakt zur Berufspraxis, internationale Ausrichtung und Betreuung durch Lehrende) wurden sehr gute Ergebnisse erzielt.Die Studierenden sind von der Qualität der Studienorganisa-tion, dem Lehrangebot, der Studierbarkeit und der Betreu-ung überzeugt. Fast 99 % der Befragten bewerten das soziale Klima zwischen Studierenden und Lehrenden sehr positiv, se-hen sich optimal bei der Vorbe-reitung von Seminarvorträgen

oder Hausarbeiten betreut und schätzen die didaktische Fähig-keit ihrer Dozenten. Die kleinen Teilnehmerzahlen in Lehrveran-staltungen und die Abstimmung der Inhalte finden ebenso beste Bewertungen wie die Infor-mation zu organisatorischen Fragen und die Qualität und Vollständigkeit der Materialien für Lehrveranstaltungen und Prüfungen. Auch das Mentoren-system, die Unterstützung bei Auslandsaufenthalten und der Arbeitsmarkt- wie Praxisbezug sichern den Studiengängen im Wirtschaftsingenieurwesen Plätze in der Spitzengruppe.

Der Zertifikats-Studiengang Technisches Projektmanage-ment (Projekt SaarIng) unter der Federführung von Prof. Dr. Stefanie Jensen qualifiziert ausländische Ingenieure für den deutschen Arbeitsmarkt sprach-lich und fachlich weiter. Anfang des Jahres begrüßte die Mo-dellfabrik eine gemischte Gruppe von SaarIng-Teilnehmern und Studierenden der htw saar zu einem Praxisseminar, das auch die Möglichkeit zum kulturellen Austausch und Netzwerken bot.

SaarIng goes Modellfabrik

In der Modellfabrik der htw saar kön-nen Studierende al-ler Fachrichtungen sowie Angestellte der Hochschule ihre Kenntnisse im Umgang mit den klassischen Herausforderungen im Produktions-alltag erproben und verbessern. (Foto: htw saar)

Franziska Müller, seit einem Jahr Doktorandin bei Professor Christian Theobalt am Max-Planck-In stitut für Informatik, ist mit einem „Google PhD Fellows-hip“ ausgezeichnet worden. Mit diesem Preis werden junge Wissenschaftler gewürdigt, von denen Google erwartet, Teil der globalen Elite im Fach zu werden; für 2017 wurden ledig-lich 33 (nach 39 im Jahr 2016) dieser Stipendien für den Raum Nord-Amerika, Europa und

Mittlerer Osten vergeben, davon nur dieses eine nach Deutsch-land. Gleichzeitig zum Google PhD Fellowship hat Franziska Müller einen von fünf „Frauen-Mint-Award“-Preisen gewonnen. Bei dieser von der Deutschen Telekom ausgeschriebenen Aus-zeichnung wurde ihre Masterar-beit deutschlandweit als beste im Wachstumsfeld „Industrie 4.0“ bewertet. Mit ihrem For-schungsthema „Real-time Hand and Object Tracking in General

Franziska Müller (Foto: MPI)

Scenes From a Single RGB-D Camera“ konnte sich Franziska Müller gegen starke internatio-nale Konkurrenten durchsetzen und wurde als einer von fünf Gewinnern in der Kategorie Machine Perception, Speech Technology and Computer Vision ausgewählt. (Quelle: www.mpi-inf.mpg.de)

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