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190 Darstelltmg eim8 Icrystal1i~irte.n Zi9mdfzirets. man dieselbe Verbindun , wenn man 8-10 Th. Queck- zem Schwefelquecksilber in einer zugeschmolzenen Glaa- rohre yon hartem Cflase iiber einer Berzelius’schen Lampe zusammenschmilzt. Man erhdt die Verbindung in dem oben angegebenen Verhaltnisse im krystallinischen Zu- stande und kann sie leicht durch Auswasehen vom iiber- fliissigen Quecksilberchlorid trennen. Sie unterscheidet sieh von dem aiif nassem Wege dargestellten nur durch einen anderen Aggregatzustand. (Poggd. Aianal. 1855. NO. 5. S. 167-1694 Mr. silberchlorid mit einem f heil Zinnober oder auch schwar- Darstellung eines krystallisirten Zinnsalfurets. Die Verbindung des Zinns mit Schwefel durch Zu- snmmenschmclzcn zu bewirken, hat seine Schwicrigkeiten, weil der Schwefel sich leicht friiher verfliichtigt als das Metall in Fluss kommt; leicht erhlilt man diese Verbin- dung jedoch nach R. Schneicler, wenn in schmcleendes wasserfreies Zinnchloriir Schwefelzinn, erhaltcn durch Fiillen eines Zinnoxydulsalzcs mit Schwcfelwnsserstoff, cingetragen und die gcschmolzene erkaltete Masse mit stark vcrdiinn- ter Salzsaurc: ausgewaschen wird. Das Sn S erscheint hiebei in diinnen Iirystallbliittchcn von dunkelgraucr Farbc und metallgliinzend, welche schwer fein zu reibcn sind. (Poggd. Annul. i866. No. 6. p. 169-170.) MI.. In Wasser liisliches Eisenoqdhydrat. 1, i: o n P e a n d e S t. G i 11 e s giebt folgendes Verfahren an, uin ein, der von W. Crum entdecktcn loslichen Thon- erde iihnliches Eisenoxyd zu erhalten. Man sol1 eine Lo- sung des Eisenox ds in Essigsiiure Iangere Zeit einer Siiiure oder ein Salz das Eisenoxyd ausfrillen, welches nach vollkommcnern Auswaschen im Wasser wieder lijslich ist. Durcli das Erwiirmcn wird die EssigsZurc ausgetricben, die Flussigkeit wird opalisirend, erscheint bei aufstrahlen- dem Lichte triibe und xiegeiroth, bei durchfallendem klar und setzt nur erst nach liingerer Zeit einen Kiederschlag ah; es hat dieselbe kaum einen Geschmack und Rhodan- kalium und Blutlaugensalz bringen keine Reaction hervor. (Joum. de Phamn. Mai 1855. p. 344. - Polyt. Centrbl. 1855. Temperatur von 1 JO 0 C. aussetzen und dann durch eine LVO. i3. p. 825.) MT. -

In Wasser lösliches Eisenoxydhydrat

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190 Darstelltmg eim8 Icrystal1i~irte.n Zi9mdfzirets.

man dieselbe Verbindun , wenn man 8-10 Th. Queck-

zem Schwefelquecksilber in einer zugeschmolzenen Glaa- rohre yon hartem Cflase iiber einer Berzelius’schen Lampe zusammenschmilzt. Man erhdt die Verbindung in dem oben angegebenen Verhaltnisse im krystallinischen Zu- stande und kann sie leicht durch Auswasehen vom iiber- fliissigen Quecksilberchlorid trennen. Sie unterscheidet sieh von dem aiif nassem Wege dargestellten nur durch einen anderen Aggregatzustand. (Poggd. Aianal. 1855. NO. 5. S. 167-1694 Mr.

silberchlorid mit einem f heil Zinnober oder auch schwar-

Darstellung eines krystallisirten Zinnsalfurets. Die Verbindung des Zinns mit Schwefel durch Zu-

snmmenschmclzcn zu bewirken, hat seine Schwicrigkeiten, weil der Schwefel sich leicht friiher verfliichtigt als das Metall in Fluss kommt; leicht erhlilt man diese Verbin- dung jedoch nach R. Schneicler , wenn in schmcleendes wasserfreies Zinnchloriir Schwefelzinn, erhaltcn durch Fiillen eines Zinnoxydulsalzcs mit Schwcfelwnsserstoff, cingetragen und die gcschmolzene erkaltete Masse mit stark vcrdiinn- ter Salzsaurc: ausgewaschen wird. Das Sn S erscheint hiebei in diinnen Iirystallbliittchcn von dunkelgraucr Farbc und metallgliinzend, welche schwer fein zu reibcn sind. (Poggd. Annul. i866. No. 6. p . 169-170.) MI..

In Wasser liisliches Eisenoqdhydrat. 1, i: o n P e a n d e S t. G i 11 e s giebt folgendes Verfahren

an, uin ein, der von W. Crum entdecktcn loslichen Thon- erde iihnliches Eisenoxyd zu erhalten. Man sol1 eine Lo- sung des Eisenox ds in Essigsiiure Iangere Zeit einer

Siiiure oder ein Salz das Eisenoxyd ausfrillen, welches nach vollkommcnern Auswaschen im Wasser wieder lijslich ist. Durcli das Erwiirmcn wird die EssigsZurc ausgetricben, die Flussigkeit wird opalisirend, erscheint bei aufstrahlen- dem Lichte triibe und xiegeiroth, bei durchfallendem klar und setzt nur erst nach liingerer Zeit einen Kiederschlag ah; es hat dieselbe kaum einen Geschmack und Rhodan- kalium und Blutlaugensalz bringen keine Reaction hervor. (Joum. de Phamn. Mai 1855. p. 344. - Polyt. Centrbl. 1855.

Temperatur von 1 JO 0 C. aussetzen und dann durch eine

LVO. i3. p. 825.) MT. -