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„Inclou-KIDS“ e.V. Marbodstr. 23a 42389 Wuppertal Tel. 0202/6080317 Fax. 0202/9795955 www.zwergenland-wuppertal.de [email protected]

„Inclou-KIDS“ e.V. Marbodstr. 23a · teiloffenen Konzept begleitet. Die Kinder haben täglich die Möglichkeit, Die Kinder haben täglich die Möglichkeit, durch die Kita zu wandern

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„Inclou-KIDS“ e.V.

Marbodstr. 23a

42389 Wuppertal

Tel. 0202/6080317

Fax. 0202/9795955

www.zwergenland-wuppertal.de

[email protected]

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Inhaltsangabe

• Leitpfaden – Leitsatz

• Rahmenbedingungen der „Inclou-KIDS“

• Unser Bild vom Kind

• Pädagogische Zielsetzungen

• Tagesablauf

• Die Schwerpunkte in unserem Haus

• Schutzkonzept

• Dokumentationen

• Anregung durch Raumgestaltung

• Inklusion

• Zusammenarbeit mit den Eltern

• Veränderungen, Entwicklung

• Kritik Umgang mit Kritik und Konflikt

Verbesserung und Qualitätssicherung

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• Leitpfaden – Leitsatz

„Lass mich hingucken… Und ich zeige dir die Welt“ „Lass mich alleine… In der Gemeinschaft entdecken“ „Gib mir eine Feder… Und lass mich fliegen“

„Lass mich ein Kind sein… Doch sei es mit mir…“

„Das Interesse des Kindes hängt von der Möglichkeit ab,

Eigene Entdeckungen zu machen“

-Maria Montessori-

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• Rahmenbedingungen der „Inclou-KIDS“ Öffnungszeiten Montags- Donnerstags: 7:15 - 16:50 Uhr Freitags: 7:15 - 14:00 Uhr Bringphase 7:15 – 9:00 Uhr Abholphase 14:00 – 14:30 Uhr 16:15 - 16:50 Uhr Die Betreuungszeiten sind zusätzlich im Betreuungsvertrag geregelt. Dreiwöchige Schließung während der Sommerferien in NRW und über die Feiertage zwischen Weihnachten und Neujahr. Weitere einzelne Schließungstage werden für das laufende Kindergartenjahr bekannt gegeben.

Gruppen

! 2 altersgemischte Tagesgruppen für Kinder von 3-6 Jahren Beide Gruppen haben 15 Kinder, davon sind 5 Kinder mit Behinderung oder von einer Behinderung bedroht. Die Kinderanzahl der Gruppen ist durch unsere Inklusion variabel. Die Größe der Gruppe entscheidet sich, wie viele Kinder wir mit und ohne Behinderungen aufnehmen.

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Pädagoginnen Die Kinder werden betreut von: 1 von Gruppendienst freigestellte Leiterin 2 Fachkräften pro Gruppe 1 Berufsbegleitende Praktikantin 1 Praktikantin pro Gruppe Therapeuten im Haus 2 Logopädinnen 1 Bobath- Physiotherapeutin/ Gymnastiklehrerin Integrationshelfer (je nach Bedarf) Weitere Mitarbeiter 1 Köchin 1 Reinigungskraft

Monatliche Kosten ! Betreuungsbeitrag ans Jugendamt,

nach Einkommen gestaffelt ! Vereinsbeitritt 10 € ! Trägeranteil 26 € ! Verpflegungsgeld 44 €

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• Unser Haus

Hier befinden sich zwei Gruppenräume, ein Turnraum und ein Rückzugsraum zum ungestörten Rollenspiel. Unsere Gruppenräume sind durch kleine Wände abgetrennt, so dass hier schöne Spielecken entstehen. Wie ein großer Bauteppich und eine Kuschelecke und in der anderen Gruppe, die kreativecke und ein Rollenspielbereich. Der Flur bietet ebenfalls Nischen zum Spielen und Bauen. Der Waschraum ist für alle Kinder nutzbar, hat vier Kindertoiletten, eine begehbare Wickelkommode mit Dusche, vier Waschbecken und Platz zum Experimentieren mit Wasser. Die Kinder können die oben genannten Räume nach Wunsch und Bedarf nutzen. Selbstverständlich gehört zu unserem Kindergarten ein großes Außengelände, welches zum Erkunden, schaukeln, verstecken, Toben und Dreiradfahren einlädt. Zudem gibt es noch eine Küche und ein Büro. Des Weiteren gibt es eine Küche, in der frisch zubereitet wird, eine Personaltoilette, ein Büro und ein Materialraum und zwei große Kellerräume.

Die Kita „Inclou-KIDS“ ist eine Elterninitiative. Die Einrichtung unterliegt, wie alle Tageseinrichtungen für Kinder dem KIBIZ und dem Kinder und Jugendhilfegesetz. Wir sind konfessionsfrei und gemeinnützig. Die KiTa ist Quantum NRW, ein Verbund für Kindertagesstätten in freier Trägerschaft, angebunden. Ziel des Verbundes ist ein ganzheitliches Entlastungs-, Unterstützungs-, Fort- und Bildungsangebot für die angeschlossenen Einrichtungen vorzuhalten und weiter zu entwickeln.

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Der Vorstand Die Elternschaft wählt jährlich auf der Mitgliederversammlung den Vorstand. Dieser setzt sich aus zwei Elternteilen zusammen:

1. Vorsitzende: Nina Pianka 2. Vorsitzende: Sabine Heym 3. Vorsitzende: Anita Pintar Die Geschichte des Vereins 1996 entstand aufgrund fehlender Kindergartenplätze die Elterninitiative Zwergenland e.V. Hauptsächlich wurde sie von EDE-Mitgliedern gegründet und am 01.08.1998 auf dem Betriebsgelände als Regelkindergarten eröffnet. Seit 2005 arbeitet die Kita Zwergenland integrativ, zunächst eingruppig, seit 2010 in beiden Gruppen. Im Sommer 2014 fand ein Umzug in die jetzigen Räume der Marbodstraße statt. Im Zusammenhang mit diesem einschneidenden Ereignis veränderten wir unseren Vereinsnamen in „Inclou-KIDS“ e.V.

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• Unser Bild vom Kind

„Viele kleine Leute, an tausend kleinen Orten,

die tausend kleine Schritte tun,

können das Gesicht der Welt verändern.“

! Jedes Kind darf sein wer er ist, alle helfen ihm dabei und respektieren

es in seiner Ganzheit als eigenständige Persönlichkeit. ! Jedes Kind ist individuell und braucht seine Zeit um den eigenen Weg

zu finden und auszuleben.

! Jedes Kind bringt große Potenziale mit und will die Welt erforschen und seine eigene Neugier stillen.

! Jedes Kind ist der Akteur seiner Entwicklung und kann durch

selbstständiges Handeln, eigene Erfahrungen greifen und auch begreifen.

! Jedes Kind hat seine Rechte die wir respektieren und als Teil unserer

Gesellschaft sehen.

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• Pädagogische Zielsetzungen

Unser wichtigstes Ziel ist, dass alle Kinder am Leben in der Gemeinschaft teilhaben, miteinander und voneinander lernen können. Die Kinder können Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft als soziale Kompetenzen entwickeln, Erfahrungen im Umgang miteinander sammeln und Lebensfreude erfahren.

Dies setzen wir täglich im gemeinsamen Stuhlkreis, bei den Mahlzeiten sowie der verschiedenen Klein- und Großgruppenangeboten um. Das gemeinsame Aufwachsen schafft die Grundlage für ein gleichberechtigtes Miteinander in einem natürlichen gemeinsamen Leben. Kinder mit und ohne Behinderungen können einen vorurteilsfreien und ungehemmten Umgang miteinander entwickeln. Von Bedeutung ist uns die emotionale Entwicklung der Kinder, die durch ganzheitliche Förderung im Alltag gesichert wird.

Wir gehen auf die Ebene des Kindes

und holen sie genau dort ab,

wo sie gerade stehen.

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Wir geben den Kindern ihren Raum um verschiedene Bezugspersonen zu erleben und sich in der Gruppe sicher und gut aufgehoben zu erfahren. Die Kita wird damit zum eigenen Raum für die Kinder und sie entwickeln das Gefühl der Zugehörigkeit, die sie für ihre emotionale und soziale Entwicklung brauchen. Die Kinder werden bei den alltäglichen Abläufen mit einbezogen und lernen bewusst, kleine Aufträge verantwortlich umzusetzen. Dies könnte z.B. sein: den Tisch decken, zubereiten verschiedener Mahlzeiten usw. Jedes Kind bekommt die Möglichkeit, entsprechend seiner Fähigkeiten den Alltag selbstständig zu bewältigen. Dabei sind Selbstbestimmung und Mitbeteiligung an der eigenen Entwicklung Voraussetzung, für eine am Wachstum orientierte pädagogische Arbeit. Die Lern- und Entwicklungsschritte der Kinder werden durch gut vorbereitete Angebote und Impulse sichergestellt. Hier ist der fachliche Austausch aller Pädagogen wichtig für eine sinnvolle Arbeit mit den Kindern.

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• Partizipation Beteiligung ,Mitbestimmung, Teilhabe

Ist ein Menschenrecht; sichert die Rechte der Kinder, macht Kinderstark und gibt ihnen das Gefühl der Selbstwirksamkeit

Insbesondere dies ist ein Beitrag zur Resilienz Förderung, von der insbesondere Kinder in schwierigen Lebenslagen profitieren

• Ist ein Beitrag zur moralischen Entwicklungsförderung

• Befördert Bildungsprozesse, da Bildung ohne die aktive

Beteiligung der Kinder nicht zu haben ist •

Ist ein wichtiger Bestandteil der Demokratieerziehung •

Notwendig für die Gestaltung von Inklusion, da eine Pädagogik der Vielfalt konkret nur durch Beteiligung der Einzelnen umzusetzen ist

• Ein wichtiger Beitrag zum Kinderschutz

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Die Kinder der Inclou-KIDS e.V. erleben durch Partizipation

• Verantwortung übernehmen • Selbständigkeit, eigenes Handeln nach ihren Werten • Mitgestaltung des Alltages • Aufbau von sozialen Kontakten • Konflikterziehung • Fähigkeit zur Perspektivübernahme (Empathie; die Situation aus

dem Blickwinkel des anderen betrachten) • Kommunikationsfähigkeiten; Informationen erkennen und geben • Bedürfnisse ernst nehmen (die eigenen und des anderen) • Fähigkeit zur Impulsivitätssteuerung (abwarten lernen und dabei

psychische Spannung aushalten)

• Vertrauen, in ihre eigenen Ideen • Finden der geeigneten Spielpartner • Weiterentwicklung der Spielideen, der Freundschaften und des

Miteinanders • Förderung ihrer Motivation

Partizipation wird von uns im Alltag beim Frühstück/ bei der Mitgestaltung des Essenplanes, bei der Angebots- und Ausflugswahl, bei Umgestaltung der Spielräume und bei Projektarbeit ausgelebt.

Die Entscheidungsfreiheit der Kinder verdeutlichen wir durch Aufmalen der Regeln, durch Fotos, visuelle Verstärkung durch Punkte oder Steine.

Die Kinder haben kein Mitsprachrecht bei Regeln zur Sicherheit, zur Gesundheit und zum Wohl der Gesamtgruppe.

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Auch bei den Eltern ist uns die Partizipation wichtig, sie ermöglicht eine Erziehungspartnerschaft bei der Nähe und Bezug zur Kita und der Gemeinschaft der Elterninitiative entsteht. Der Info-Austausch verläuft offen, Verständnis (beidseitig) wird geweckt und die Eltern fühlen sich ernst genommen. Die Bedürfnisse der einzelnen Eltern werden beachtet und berücksichtigt, ebenso die Bedürfnisse der Gesamtgruppe!

Anregung durch Raumgestaltung Die Mitarbeiter gestalten ihre Räume vor dem Hintergrund der Vorbereiteten Umgebung. Sie orientieren sich gemeinsam mit den Kindern an den Jahreszeiten, Themen der Gruppe oder einzelner Kinder. Wichtig sind für die Kinder Nischen und abgetrennte Bereiche um sich auf ihr Handeln intensiv einlassen zu können. Auch die Spielregale und Materialien sind mit Bedacht ausgewählt und einsortiert. Es wird auch hier dafür gesorgt, dass eine wertschätzende Behandlung ihrer Kunst- und Handwerksstücke gewahrt wird. Wir legen viel Wert darauf, dass die Kinder ein Mitwirkungsrecht haben und die selbstgemachten Sachen von Kindern auch als solche zu erkennen sind.

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• Unser Tag bei den Inclou-KIDS Montag-Donnerstag Die Kinder können schon am frühen Morgen zu uns in den Kindergarten kommen. Wir öffnen die Tür von 7:15 Uhr bis 9:00 Uhr. In dieser Zeit ist unsere „Bring- Phase“ und wir treffen uns erstmal in einer Gruppe. Der Frühstückstisch wird sofort gedeckt, damit die Kinder die Möglichkeit haben, zu ihrer Zeit zu frühstücken. Die Kinder können sich entscheiden, ob sie sich in der Kuschelecke ausruhen, spielen, malen usw. Um 9:00 Uhr findet dann der Morgenkreis in jeder Gruppe statt. Hier wird gesungen, gespielt, Geschichten erzählt und der Tag besprochen, wie z.B. welche Aktionen finden heute statt, wir gehen auf den Spielplatz o.ä. Hier ist es für viele Kinder wichtig, sich eine Orientierung zu schaffen und zu überlegen, an welchen Aktionen sie teilnehmen möchten. Gegen 9:30 Uhr endet der Morgenkreis. Bis um 10:00 Uhr können die Kinder in Ruhe frühstücken. Hierbei ist es uns wichtig, dass die Kinder nach dem Essen ihr Geschirr spülen und den Platz wieder für das nächste Kind herrichten. Nach 10:00 Uhr findet unsere Aktionszeit statt. Diese ist ausgerichtet nach unseren Schwerpunkten im Haus und nach den Bedürfnissen der Kinder. Den Kindern steht das gesamte Haus zur Verfügung. Sie können in der Nachbarsgruppe spielen, sowie im Flur oder im Nebenraum. Auch das Außengelände kann den ganzen Tag genutzt werden. Um 12:30 Uhr begeben sich die Kinder zu Tisch und essen gemeinsam das frisch gekochte Mittagessen. Anschließend gehen die Kinder nacheinander Zähneputzen und es findet eine Ruhephase in den Gruppen statt. Einige Kinder lassen sich ein Buch vorlesen, andere möchten etwas malen/basteln oder es werden Konzentrationsspiele gespielt.

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Um 14:00 Uhr ist unsere erste Abholzeit, diese endet um 14:30 Uhr. Nach dieser Zeit können nochmal Aktionen stattfinden. Alle Kinder und Erzieher/in treffen sich um 15:30Uhr in einer Gruppe zur Zwischenmahlzeit. Hier gibt es Obst, Müsli oder etwas Gebackenes für die Kinder. Ab 16:00 Uhr ist die letzte „Abhol-Phase“ und der Tag endet um 16:50 Uhr. Freitag Unser Freitag ist für die Kinder und Eltern ein kurzer Tag. Hier ist nach dem Mittagessen um 13:15 Uhr unsere Abholzeit und endet um 14:00 Uhr. Nach dem alle Kinder und Eltern ins Wochenende starten, haben die Erzieher ihre pädagogische Zeit zum Vor- und Nachbereiten, Kleinteam und /oder Großteam. Therapie Am Montag und Donnerstag findet für die Kinder mit Behinderungen Logopädie im Vormittagsbereich statt. Am Freitag findet für die Kinder mit Behinderung Physiotherapie im Vormittagsbereich statt. Reiten Am Dienstag und Donnerstag fährt eine Gruppe von 5 Kindern und einer Erzieherin zum Reiterhof. Diese werden um 10:00 Uhr von der KiTa mit einem Taxi abgeholt und gegen 12:15Uhr wieder zurückgebracht.

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• Die Pädagogik in unserem Haus

Unsere Einrichtung besteht aus zwei Gruppen und wird von einem teiloffenen Konzept begleitet. Die Kinder haben täglich die Möglichkeit, durch die Kita zu wandern und ihren Interessen nachzugehen. Auf diesen Weg erweitern sie ihren persönlichen Horizont und entdecken neue Spuren. Die spannende Reise der Kinder wird treu und unterstützend von den Pädagogen begleitet.

! Ernährung Im Sinne einer ganzheitlichen Förderung ist das Handlungsfeld „Ernährung“ in vielen Bereichen des Alltags präsent und fließt somit in alle Entwicklungsbereiche mit ein. Ziel unserer ernährungspädagogischen Arbeit ist es, die Kinder zu begleiten und sie zu einem selbstbestimmenden und eigenverantwortlichen Umgang mit Essen und Trinken zu befähigen. Hierzu gehört die Entwicklung des eigenen Wahrnehmungsgefühls für Hunger und Durst, Geschmacks- und Sinnesschulung und Kenntnisse zur Hygiene. Auch in unserer Gesellschaft wird „Gesunde -Ernährung“ oft thematisiert, doch leider werden die Kinder oftmals in eine andere Richtung geführt. Deshalb ist es uns von großer Bedeutung, die Kinder beim Zubereiten der verschiedenen Speisen teilhaben zu lassen z.B. beim Backen von Broten und Kuchen, verschiedenen Dips für das Gemüse, Obstschalen usw. um ihnen gesunde und ausgewogene Ernährung näher zu bringen und sie zu motivieren, alle Speisen zu probieren und neue Geschmacksrichtungen kennen zu lernen.

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Jeden Morgen können die Kinder bei uns frühstücken und selbst entscheiden wie sie sich ihr Frühstücksbrot gestalten. Der Tisch wird um 7:30 Uhr gedeckt und um 10:00 Uhr abgeräumt. Hier werden tägliche verschiedene Aufstriche bereitgestellt sowie Brot, frisches Obst und Gemüse. Die Kinder haben auch die Möglichkeit, sich ein Müsli zu gestalten welches wir oft auch „Sportler- Frühstück“ nennen. Auch das trinken ist sehr wichtig, so dass die Kinder über den ganzen Tag ihre eigenen Gläser mit Wasser, Tee oder auch mit Schorlen befüllen können. Jeden Tag kommt unsere Köchin ins Haus und kocht für uns frisches Mittagessen. Der leckere Duft vom Kochen zieht durch das gesamte Haus, so dass die Kinder sich auf den Weg zur Küche machen um zu fragen, welches essen es heute gibt. Gemeinsam wird um 12:30 Uhr zu Mittaggegessen. Hier schaffen wir mit den Kindern die Bedingungen für eine positive Essatmosphäre, indem sich jeder seinen Platz selber aussuchen kann und wir ein gemeinsamen Tischspruch oder Lied singen. Anschließend wählen wir zwei Kinder aus, die den Wagen aus der Küche abholen dürfen. Wir helfen den Kindern bei der Selbstbestimmung; wie groß ist mein Hunger, wieviel kann ich mir nehmen, was möchte ich nur probieren usw. Nach dem Mittagessen, freuen sich dann alle auf den Nachtisch und gehen dann anschließend zum Zähneputzen in den Waschraum. Am Nachmittag um 15:30 Uhr bereiten wir mit den Kindern gemeinsam unsere Zwischenmahlzeit vor. Wir schneiden Obst oder Gemüse auf, stellen unsere Müslidosen dazu oder es gibt noch etwas vom Nachtisch der übrig geblieben ist. Nach dem kleinen Snack können die Kinder spielen, bis sie abgeholt werden.

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! Bewegung Bewegung ist ein Elementarbedürfnis des Kindes und die Grundlage der aktiven Lebensbewältigung. Ohne Bewegung wären ein gesundes Wachstum und die Entfaltung des Wesens nicht denkbar. Toben, klettern, hüpfen, springen, balancieren oder rennen stärken nicht nur die motorischen Fähigkeiten, sondern auch die geistigen. Unsere Sprache drückt diesen Zusammenhang sehr gut aus: Bevor ein Kind etwas begreifen kann, muss es seine Umwelt greifen können, bevor es etwas erfassen kann, muss es die Dinge fassen können. Ab dem Moment, in dem das Kind selber stehen kann, setzt eine zunehmende Selbständigkeit ein. Ohne ausreichende Bewegung sind keine großen Fortschritte zu machen. Erst wenn es alle Sinne erprobt hat, kann es Sinn erkennen. Ohne Bewegung und Sinneswahrnehmungen fehlt die Voraussetzung für jegliches Selbstbewusstsein. Für die Entwicklung Ihres Kindes ist Bewegung also genauso wichtig wie Essen und Trinken. Die Vielfalt der Geräte, die Fülle der Spielmöglichkeiten mit Partnern und Gruppe sprechen die Lernbereitschaft und das Entdeckungsverhalten an. Sie entdecken neue Bewegungsmuster und erleben wie sie mit ihren Handlungen und Aktivitäten etwas bewirken können. Die Erfahrung von „Können und Nichtkönnen“, von „Erfolg und Misserfolg“, von der eigenen Leistungsfähigkeit und ihrer Grenzen geben dem Kind ein Gefühl von Selbstbewusstsein und Selbständigkeit. Diese Sicherheit schafft auch die notwendige Grundlage für Kontaktfreude und soziale Kompetenz. In unserer Kita ist die Bewegung ein wichtiges Bildungselement und dient der harmonischen Gesamtentwicklung des Kindes bei. Auch in unserem Alltag finden ständig verschiedene Bewegungsabläufe statt z.B. werden im Morgenkreis verschiedene Bewegungsspiele gespielt, nach dem frühstücken spülen die Kinder ihr Geschirr und richten ihren Platz wieder her usw.

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Die Kinder dürfen sich in der Einrichtung bewegen um sich ihre Spielecken/ Nischen zu suchen oder auch um in der Nachbarsgruppe zu spielen. Unsere Turnhalle ist für kleine Kindergruppen frei zugängig, so dass sie auch hier immer wieder die Möglichkeit haben, sich zu erleben. Des Weiteren finden auch hier gezielte Turnaktivitäten statt sowie die Physiotherapie. Die Kinder können sich frei entfalten und entscheiden selbstständig ob sie nach draußen gehen um zu schaukeln, klettern oder um mit unseren Fahrzeugen zu fahren. Einmal in der Woche gehen wir auf einen unserer nächst gelegenen Spielplätzen. Hier lernen die Kinder zum einem das Verhalten im Straßenverkehr und können sich auf dem Spielplatz durch verschiedene Spielmöglichkeiten weiterhin üben und ausprobieren. Auch unsere Ausflüge zum Reiterhof, die zweimal in der Woche stattfinden, bieten viele verschiedene Möglichkeiten und Reize um sich aktiv mit dem Pferd und der Umgebung auseinander zusetzen.

! Wahrnehmung

Mit besonderer Aufmerksamkeit widmen wir uns dem Bereich der Wahrnehmung in all ihren Facetten. Die Sinne der Kinder zu fordern und zu fördern ist ein wertvoller Bestandteil unserer Arbeit und die Grundlage die Welt zu entdecken und zu verstehen. Auch hier ist es wichtig, dass jedes Kind Zeit und Raum bekommt, einzelne Reize zu verarbeiten um diese mit anderen Erfahrungen geistig vernetzen zu können. Nur durch selbstständiges Handeln, nehmen die Kinder ihre Umgebung bewusst wahr und können sie ganzheitlich begreifen. Es ist wichtig, dass unsere Sinnesorgane jeden Tag Anregungen erhalten um zu funktionieren, sich weiter zu entwickeln und um nicht zu verkümmern.

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Unsere Einrichtung ist darauf bedacht bei der Auswahl von Raumgestaltung und Raumfarben um den Kindern eine ruhige Atmosphäre zu schaffen. Auch die gut strukturierte Übersichtlichkeit von Spielen und Materialien, soll den Kindern helfen, ihre Eindrücke verarbeiten zu können. Wir schaffen bewusst Nischen, in denen die Kinder sich zurückziehen können. Hier bieten wir den Kindern ruhige Aktionen an wie z.B. Entspannung- Musik hören, gezielte Bilderbuchbetrachtung oder auch Massagen mit Igelbällen usw. Im Nebenraum befindet sich eine Hängematte, die die Kinder als beruhigende Stimulation empfinden und sich dort die Zeit zum Ruhen nehmen. Unsere Sinne begleiten uns durch den gesamten Alltag; - beim Frühstücken, im Morgenkreis, beim Spielen, Basteln, Kneten, Malen mit verschiedenen Farben usw. Wir bieten den Kindern verschiedene Möglichkeiten an, um sich im Alltag auszuprobieren. Z.B. haben sie die Möglichkeit mit selbsthergestellter Knete oder mit Salzteig zu arbeiten. Jeden Tag können sie mit verschiedenen Farben wie z.B. Wasserfarbe oder Fingerfarbe experimentieren/malen. Anhand einer Aktion wollen wir zeigen, wie viele Sinne nacheinander oder gleichzeitig angeregt werden. Wir backen ein Brot für unser Frühstück:

- Wir holen alle Zutaten aus dem Schrank Visuelle Reize -> Sehsinn

- Wir tragen die Zutaten zusammen, unsere Muskeln verraten uns, was ist schwer und was ist leicht. Propriozeptiver Reiz -> Tiefensensibilität

- Wir riechen an den Zutaten Olfaktorischer Reiz -> Geruchsinn

- Wir vermischen die Zutaten und kneten den Teig Haptischer Reiz -> Tastsinn

- Wir probieren den Teig Gustatorischer Reiz -> Geschmackssinn

- Der Teig wird gebacken Olfaktorischer Reiz -> Geruchsinn

- Auch der Auditive Reiz -> Hörsinn wird über die gesamte Zeit angesprochen.

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Diese verschiedenen Reize/Sinne müssen von den Kindern wahrgenommen und auch verarbeitet werden, damit sie später bewusst abgerufen werden können.

! Kreativität Die Kreativität gibt unsere Fantasie Gestalt, die wir sehen, fassen und hören können. Somit sind sie eng miteinander verbunden. Die Kreativität und Fantasie befähigen uns neue Wege zu suchen, zu sehen und zu gehen. Dies geschieht nicht nur beim Werken und gestalten, sondern auch im gemeinsamen erleben des Tages sowie beim Spielen mit anderen Kindern. Der kreative Prozess besteht aus sogenannten „vier Phasen“. Diese beinhalten, dass die Kinder ein Problem selbstständig erkennen, sich auf den Lösungsweg machen, seine Überlegungen und Erfahrung mit einfließen lässt und dann eine gezielte Lösung anstrebt und diese tatsächlich umsetzt. Hier ist es wichtig, dass die Kinder Raum und Zeit bekommen, diesen Weg zu gehen und wir ihnen nicht sofort alle Probleme aus dem Weg räumen. Beim Malen, Basteln und Gestalten erforschen die Kinder mit all ihren Sinnen. Sie brauchen Freiraum für ihre persönliche Entfaltung um ihre „ Farbexplosion“ ausleben zu können. Somit laufen die Kinder durch ihre Entwicklungsstufen und bilden einen fruchtbaren Boden für späteres kreatives Tun. Das Zeichnen und Malen, sind für Kinder eine Form der Schriftsprache. Was für sie gerade bedeutungsvoll ist, filtern sie heraus und bringen dies zu Papier. Somit berichten sie uns durch ihre Bilder „Einzelerlebnisse“ aus ihrer Umwelt und gestalten diese mit Formen, Farben und Kritzeleien, wenn wir ihnen den Freiraum geben.

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Uns ist es wichtig, die Kinder in ihrer Malfreude durch Wertschätzung, Lob und Anerkennung zu unterstützen. Dies geschieht, indem wir z.B. die Bilder/Werke mit Datum und Namen versehen, aufhängen und später in einer Sammelmappe abheften. Die Kinder haben hier die Möglichkeit, sich jeden Tag im Kreativbereich auszuleben und zu experimentieren. Verschiedene Materialien stehen dafür immer im Regal, wie z.B. Wasser – Fingerfarben, verschiedene Pinsel, Stifte, Kleber, Pappe – Papier, Tafel mit Kreide und auch unser Salzteig wird jede Woche mit den Kindern neu hergestellt. Immer wieder stellen wir neues Material hinzu wie Korken, Transparentpapier, Stoff usw. Hier bekommen die Kinder einen neuen Reiz und erforschen, wie sie diesen verwenden können. Zudem suchen und sammeln die Kinder in ihrer Umgebung, welche Dinge sie benötigen. Das kann z.B. ein großer Karton sein, leere Zewa-Rollen oder Äste von draußen. Der Fantasie werden keine Grenzen gesetzt, sondern Freiraum zum Leben gegeben. Auch gelenkte Angebote haben eine große Bedeutung. Durch verschiedene Gestaltungsmethoden sollen die Kinder diesen Bereich ganzheitlich mit ihren Sinnen erfahren können.

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! Reittherapie/Ganzheitliche Förderung

Unser Pferd Tiere ergänzen Therapien, denn sie helfen auf allen Ebenen: Durch ihr unvoreingenommenes Wesen dienen sie als Eisbrecher und Motivator. Ihre Bewegungen fördern Gleichgewicht und Körperwahrnehmung undregen zu Bewegungen an.

Gezielt werden Übungen in die Therapie eingebaut, die Probleme der Kinder aufgreifen, Selbstvertrauenssteigerung durch Erfolge inklusive. Dass auch die Handlungsplanung durch strukturierte Abläufe gefördert wird und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Lebewesen geschult wird, sind weitere Facetten. Auch die Eltern haben einen wesentlichen Anteil an der positiven und nachhaltigen Nutzung des Therapieangebotes. Mittels der nicht-menschlichen Kommunikations- und Interaktionsebene ( Tier- Kind ) werden Fähigkeiten und Talente für die Eltern sichtbar und für das Kind erlebbar gemacht, welche mithilfe von technischen Hilfsmitteln nicht zu einem gleichartigen Erfolg führen.

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Impulse der tiergestützten Therapie sind besonders erfolgreich, da ein lebendiger Therapiepartner unmittelbar korrigierende und nachhaltig emotionale Impulse gibt. Dies kann ein Gymnastikball oder ein Wackelbrett nicht. Neben den objektiven Erfolgen der Therapie ( z.B. Verbesserung der Motorik oder Kommunikationsleistungen ) sind die positiven emotionalen Erlebnisse für das Kind eine große Motivation, therapeutische Übungen fortzuführen, eine Integration der Förderung in das soziale außerfamiliäre Umfeld ist wahrscheinlicher. Wir bieten den Kindern die Möglichkeit, an zwei Tagen in der Woche zu unserem Pferd zu fahren, es zu versorgen, zu pflegen und auf ihm zu reiten. Durch den nahen Kontakt zum Pferd, wird die Beziehungsfähigkeit des Kindes gefördert. Die Kinder lernen durch das Berühren und das Berührt werden Nähe zuzulassen und zu erleben. Dies passiert in unterschiedlichen Gruppen und Gruppenstärken und mit einem Erzieher bzw. Therapeuten auf dem Reiterhof, unter fachmännischer Anleitung.

Ein Beispiel; Beobachtungen während der Reittherapie

J. kann sich frei und selbstbestimmend auf dem Hof bewegen. Er entzieht sich nicht dem Geschehen, er bleibt in der Nähe der Gruppe und spielt auf dem Hallenboden. Auf dem Reitplatz sucht er am Rand Gräser und Blätter. Es wirkt so, als ob J. und das Pferd Snoopy aufeinander achtgeben. Snoopy erschreckt nicht, wenn J. von hinten angelaufen kommt oder laut lautiert. J. kann in dieser Situation seine Bedürfnisse mitteilen, er kommuniziert nonverbal. Er signalisiert, dass er reiten möchte und dies geschieht spontan. Er erhält eine direkte Antwort. J. lässt es inzwischen zu, dass die Therapeutin mit ihm auf das Pferd kann. Das gibt ihm Sicherheit und er kann die Reize verarbeiten.

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Sein Gleichgewicht verbessert sich und er schafft es, sich zu ordnen. Sobald er aus dem Gleichgewicht gerät, kann er sich korrigieren. Sein Tonus ist sehr gut auf dem Pferderücken und er summt im Rhythmus der Bewegung mit. Er wirkt gelassen und entspannt. Es ist schön, mit anzusehen, wie er sich auf die Interaktion mit Snoopy einlässt und es genießt.

J. liebt es, sich rückwärts auf die Kruppe zu legen, das Fell und die Bewegung des Pferdes zu spüren. Durch solche Wahrnehmungen gelingt es ihm sichtlich zur Ruhe zu kommen.

Musik und Rhythmik Musik kann anregen und entspannen: Sie ist die Grundlage für schöpferisches Handeln, weckt Experimentierfreude und Phantasie. In Sing- und Morgenkreisen oder bei gezielten Spielen nehmen die Kinder verschiedenen Signale und Geräusche, Klänge und Rhythmen wahr, sie lernen „bewusst“ zu hören und zu lauschen. Im Gemeinsamen Singen werden sie gefördert und erleben sich im eigenen Rhythmus. Auch der Tanz bei Kreisspielen oder im freien Experimentieren lädt zu neuen Erfahrungen ein.

Spiel, Rollenspiel Es gibt kein sinnloses Spiel. Dem menschlichen Grundbedürfnis nach Geborgenheit und körperlichem und seelischem Gleichgewicht wird im Spiel entsprochen. Im Spiel miteinander entsteht Gemeinschaft, es findet soziales Lernen statt. Das Kind schöpft aus diesem sicheren Rahmen Mut für sein Handeln und setzt sich mit seiner Umwelt aktiv auseinander. Es erkennt Zusammenhänge, Regeln und Bedürfnisse und all dies auf „spielerische“ Art und Weise. Das Kind erlebt im Spiel die Wechselwirkung zwischen Anspannung und Entspannung.

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Im gemeinsamen Spiel entwickeln die Kinder kooperatives Handeln, Stärken werden ausgebaut, Schwächen ausgeglichen. Hier bieten wir den Kindern verschiedene Spielecken an wie z.B. einen großen Bauteppich auf dem die Kinder, die Murmelbahn, Eisenbahn oder auch die Bausteine aufbauen können. Im Nebenraum haben die Kinder die Möglichkeit sich mit Lego oder Duplo auseinander zusetzten. Wir haben eine Kuschelecke in der sich die Kinder Bücher und Bilder anschauen können. Diese lädt auch ein um sich Buden/ Verstecke zu bauen. Des Weiteren gibt es auch eine Puppenecke, die mit einer Kinderküche, Betten, Puppen usw. ausgestattet ist. Auch unser Außengelände, sowie jede Spielecke / Nische, lädt die Kinder zum Rollenspiel ein. Sprache „Sprechen“ Sprache ist mit das Wichtigste Kommunikationsmittel das es gibt. Um den Gebrauch und den Spaß an der Sprache zu fördern, geben wir den Kindern die Möglichkeit und den Freiraum durch selbst gewählte Spiele, singen, reimen und Gespräche mit anderen den Gebrauch mit der Sprache zu üben und daran Gefallen zu finden. Durch den wachsenden Umgang mit der Sprache lernen sie auch ihre geistigen Fähigkeiten zu entfalten. Wissen wird durch Sprache verarbeitet und Zusammenhänge werden hergestellt und sprachlich benannt. Sprache wird vor allem im täglichen, häufigen Gebrauch „geübt“. Wir wecken bei den Kindern die Lernfreude, indem wir ihnen die Möglichkeit geben, auch ihre geistigen Fähigkeiten zu entfalten. Die Lust zum Entdecken und Experimentieren entwickelt auch die Sprach- und Sprechentfaltung der Kinder. In unserem Haus haben wir einige Kinder mit Migrationshintergrund. Hier sehen wir immer wieder, dass die Kinder versuchen, auch deren Sprache sprechen zu können. Oft hört es sich wie eine „Zaubersprache“ an. Die Kinder haben Spaß und zeigen Interesse an der neuen Sprache.

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Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie schnell die Kinder eine neue Sprache lernen. Durch gezielte Aktionen und Spiele helfen wir den Kindern, die Sprache zu erkunden und steigern ihre Sprechfreude.

Es ist uns wichtig: •Spaß an der Sprache zu haben und damit spielerisch umzugehen •Sprache zu erfinden •Jede Gelegenheit für Gespräche zu nutzen •Kinder nicht zu verbessern; wir wiederholen bestätigend, richtig, was sie gesagt haben •Kindern ein vielseitiges und spannendes Erlebnis für Sprache zu bieten z.B., den unterschiedlichen Sprachklängen zu lauschen •dass Kinder in ihren Erstsprachen sicher sprechen lernen •mit fremdsprachigen Kindern in ganzen Sätzen zu reden, auch wenn sie das noch nicht verstehen können •zu wiederholen und zu zeigen, was wir gesagt haben Therapien In unserem Haus finden für die Kinder mit Behinderungen Logopädie und Physiotherapie statt. Unsere Logopädie findet montags und donnerstags, im Vormittagsbereich statt. Unsere Physiotherapie findet am Freitag im Vormittagsbereich statt.

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• Schutzkonzept Februar 2015 Schutzkonzept der Kindertagesstätte Inclou-KIDS e.V. Das Kind und sein Schutz stehen im Mittelpunkt und Fokus unserer Arbeit. In unserer Kindertagesstätte ist es wichtig, dass die Kinder hier eine sichere und behütete Umgebung haben, in der sie sich frei entfalten können. Wir haben hier die große Verantwortung als professionelle Fachkräfte sich liebevoll um die Erziehung und Bildung der Kinder zu kümmern aber vor allem auch, einen Ort zu schaffen, in dem sich das Kind ohne Angst vor Übergriffen ausleben kann. Die Themen Körper, Ernährung und Gesundheit sind fester Bestandteil unserer Arbeit. Unser Schutzkonzept „Wir leben im respektvollem Miteinander“ bietet durch das pädagogische Handeln Sicherheit und Schutz der Kinder. Von Kindeswohlgefährdung (§8a, SGB VIII) spricht der Gesetzgeber, wenn sich das geistige, seelische oder körperliche Wohl des Kindes gefährdet ist und die Erziehungsberechtigten nicht bereit oder in der Lage sind, die Gefahr abzuwenden. Wir als Kindertagesstätte sind in den Schutzauftrag eingebunden und sind zu genauer Aufmerksamkeit verpflichtet. Das heißt: Bei Unsicherheiten tragen wir die Verantwortung, die Beobachtungen im Team zusammen und reflektieren diese. Im Bedarfsfall wird der Einrichtung eine zertifizierte Kinderschutzfachkraft zur Seite gestellt. Für den Fall, dass diese Zusammenarbeit mit den Eltern keine positive Entwicklung zeigt, sind wir verpflichtet das Jugendamt zu informieren.

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Maßnahmen zur Prävention der Mitarbeiter/ Eltern

- Jeder Mitarbeiter muss bei Einstellung ein

erweitertes Führungszeugnis vorlegen

- Ständige pädagogische Beobachtungen sowie Dokumentationen

- Nah am Kind arbeiten

- Regelmäßiger Austausch im Kleinteam sowie im Großteam

- Fallbesprechungen

- Konzeptionstage für das gesamte Team

- Austausch mit der pädagogischen Fachberatung

- Sensible Mitarbeiter -> Empathie

- Gelassenheit durch Erfahrungen

- Regelmäßige Reflektionen

- Bereitschaft zur weiter Entwicklung -> Fortbildung

-> Supervision

- Vernetzung mit anderen Institutionen

- Vertrauensvolle Zusammenarbeit

- Enge Zusammenarbeit mit den Eltern/ Erziehungsberechtigten

z.B.Tür- und Angelgespräche

- Elterngespräche

- Frühzeitig auf passende Unterstützungsangebote hinzuweisen

- Geeignete Hilfe für die Familie zu finden

- Elternabende

- Transparenz der pädagogischen Arbeit

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Wie gestalten wir den Alltag zur Prävention für die Kinder? - Kinder werden hier stark gemacht - Sie werden zur selbstbewussten und eigenständigen Persönlichkeiten

erzogen mit dem Recht auf eigene Meinung - Sie haben die Freiheit zur Selbstständigkeit sowie zum

selbstständigen Handeln -> Partizipation - Eigene Grenzen und die der Anderen wahrnehmen, akzeptieren,

respektieren und durchsetzen - Kinder sensibilisieren für die eigene Intimsphäre und die der

Anderen - Vertrauen aufbauen - Freie Wahl der Bezugsperson - Rollenspiele in einer vorbereiteten Umgebung (Spiegelung von

Erfahrungen) -> Puppenecke - Gefühle wie Trauer oder Wut dürfen artikuliert werden Anlagen: - Diagramm – Verfahren zum Kinderschutz nach § 8a SGB VІІ - Standards für dienstliche Regelungen für die Fachkräfte des

Jugendamts zur Erfüllung des Schutzauftrags bei Kindeswohlgefährdung nach § 8a Abs. 1-3 SGB VІІІ

- Dokumentationsverfahren nach § 8a SGB VІІІ - Meldebogen der Stadt Wuppertal

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• Dokumentationen Die Entwicklung der Kinder wird in Wort und Bild dokumentiert. Wir orientieren uns schwerpunktmäßig an dem, was ein Kind an Fertigkeiten und Fähigkeiten mitbringt und hier in seinem Tempo weiter entwickelt. Die Dokumentation in Form der Bildungsdokumentation „Baum des Wissen“ umfasst die Bereiche: -Bewegung -Natur und Kulturelle Umwelt -Spiel, Gestalten und Medien -Sprache und Kommunikation -Soziale und emotionale Kompetenz Es wird festgehalten, was ein Kind in den oben genannten Bereichen in welchem Alter bereits kann. Des Weiteren hat jedes Kind sein eigenes Portfolio. Dieser Ordner ist für jedes Kind frei zugänglich, sodass es selbstständig mit seinen Bildern/ Aufgaben usw. umgehen kann. Hier kann man sehen, an welchen Themen es zu diesem Zeitpunkt arbeitet und übt. Damit ist ein individueller Blick auf die Entwicklung eines Kindes sichergestellt, der sich an seinen Kompetenzen orientiert. Die Portfolio- Arbeit ist für die Kinder sehr wichtig und von hoher Bedeutung. Sie lieben es in ihrem Ordner nachzuschauen und tauchen in ihre Vergangenheit ein. Sie erinnern sich und erzählen über ihre Bilder/Werke. Die Kinder setzten sich gedanklich, emotional und praktisch mit ihrem Portfolio auseinander. Dazu zählen: - die eigene Person - das eigene Interesse - ihrem Können - und das Erlebte Die Kinder sind immer wieder stolz und präsentieren mit leuchtenden Augen ihr „Meisterwerk“.

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Desweitern haben wir unseren BaSiK-Bogen/Sprachbogen. Bei BaSiK erfolgt die Beobachtung zur Überprüfung von Sprachkompetenzen begleitend im pädagogischen Alltag mit dem Ziel, den Sprachentwicklungsverlauf eines Kindes kontinuierlich zu dokumentieren. Die Bereiche sind in fünf Basiskompetenzen und dem Sprachbereich aufgeteilt. ! Basiskompetenzen:

! Auditiv ! Mundmotorik ! Taktil-kinästhetisch ! Emotional-motivational ! Sozial

• Sprachbereiche:

! Sprachverständnis (geht dem Sprechen voraus) ! Semantisch-lexikalische Kompetenzen

(Wortbedeutung/Wortschatz) ! Phonetisch-phonologische Kompetenzen (Lautproduktion/

Lautwahrnehmung) ! Prosodische Kompetenzen (Betonung/Stimmmelodie) ! Morphologisch-syntaktische Kompetenzen

(Wortbildung/Satzbau) ! Pragmatische Kompetenzen (Dialog/Sprachhandeln) ! Literacy (Erfahrungen/Förderung der Lesefreude)

Inklusion Seit 2005 arbeitet Zwergenland integrativ, das heißt, Kinder mit und ohne Behinderung oder Entwicklungsverzögerungen leben und lernen im Alltag mit und voneinander. Integration heißt für uns in erster Linie, Kinder mit unterschiedlichem Entwicklungspotential (psychische, körperliche, emotionale oder geistige Behinderungen) in die bestehende Gemeinschaft zu integrieren. Wir wollen ihnen die Möglichkeit geben, am sozialen Leben teilzuhaben unter Wahrung ihrer Individualität.

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Manche Kinder brauchen im Alltag eine 1:1 Betreuung, eine Person die ihnen hilft, den Zugang zum Leben in der Gemeinschaft zu lernen. Diese Integrationshelfer werden eingesetzt, um als Ansprechpartner und Bezugsperson für die Kinder und Kollegen gelten. So gelingt ein gutes Einlassen der Kinder in noch mehr Kontakt zu der Kindergruppe. Darin sehen wir die Voraussetzung für Integration und gelungene Teilhabe.

Durch die gesammelten Erfahrungen der letzten Jahre erleben wir, dass sich jedes Kind, egal mit welchem Krankheitsbild, bei uns geborgen, akzeptiert und gleichgestellt fühlen kann. Die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Fachkräften und Therapeuten sind gute Voraussetzungen, um den Kindern mit Behinderung als auch ohne eine ganzheitliche Entwicklung zu ermöglichen.

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• Zusammenarbeit mit den Eltern

o Zum Wohle des Kindes… Die Zusammenarbeit mit den Eltern fängt schon in der Eingewöhnungszeit an. Ab Mai/ Juni des Jahres können Eltern an einem festen Nachmittag in der Woche mit ihrem Kind die Kita besuchen. Die neu aufzunehmenden Kinder wie auch die anwesenden Tageskinder lernen sich so in aller Ruhe kennen. Die Eltern haben die Möglichkeit mit ihrem Kind das Haus, das Gelände, die anderen Eltern, Kinder und die Erzieherinnen zu erleben. Es finden Gespräche und Kontakte statt, die den Start im Alltag dann erleichtern. Es ist uns ein Anliegen, neuen Kindern und auch ihren Eltern ein gutes Gefühl zu vermitteln, Vertrauen aufzubauen und unsere Arbeit transparent zu machen. In dieser Zeit sind erste Gespräche zwischen Eltern und Erziehern möglich, bei denen Fragen, Sorgen und Probleme geklärt werden können. Elternarbeit hat einen wichtigen Stellenwert in unserer Kindertagesstätte. Ein regelmäßiger Austausch und eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern, Pädagogen und Therapeuten bildet die Grundlage für eine optimale Förderung. Unser Wunsch ist eine weitgehende Beteiligung, ein Einbeziehen der Eltern und derer momentanen Lebenssituation. Die Eltern bieten die Grundlage für die Entwicklung ihres Kindes, sie sind der „optimale Kenner“ ihres Kindes und nur durch gegenseitige Information und Absprache kann der Alltag gut gemeistert und die optimale Entwicklung für das Kind geboten werden. Regelmäßig finden Elterngespräche über den Entwicklungsstand des Kindes statt. Diese werden dokumentiert und abgeheftet.

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o Zum Wohle der Kita… In unserer Elterninitiative ist ein großes Anliegen, dass Eltern sich mit ihren Stärken und Fähigkeiten einbringen. Unterschiedliche Möglichkeiten bieten sich: Vorstand Elternrat Elterndienste (24 Std. im Jahr pro Familie) Elternabende Elterngespräche Mitorganisation von Festen Bastelnachmittage Kennenlern-Nachmittage für neue Eltern und vieles mehr. Mit Elterndiensten sind u. a Einkäufe, Reinigungsarbeiten, Gartenarbeit, Reparaturen, Basteln, Renovierungsarbeiten etc. gemeint. Alle wichtigen Informationen bezüglich Elternarbeit erfahren die Eltern zu Beginn des Kindergartenjahres.

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• Veränderung und Entwicklung

Inclou-Kids lebt einen offenen und konstruktiven Umgang mit einander.

Unser Wunsch ist es, dass sich die gesamte Familie in der Kindertagesstätte wohl fühlt und beachtet wird. Anregungen und Rückmeldungen finden im persönlichen Gespräch, auf Elternabenden und Entwicklungsgesprächen ein offenes Ohr.

Die Erfahrung zeigt, dass sich Unklarheiten zeitnah und auf persönlichem Weg am sinnvollsten lösen lassen, um die Entstehung von größer werdenden Unstimmigkeiten vorzubeugen.

Kritik und Beschwerden nehmen wir ernst. Manche Anliegen benötigen Zeit und Ruhe. Wir bieten gerne einen Termin an. Bei Sprachverständnisschwierigkeiten holen wir einen Dolmetscher dazu.

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Für den Fall, dass das Anliegen größer und umfassender ist, kann es möglich sein, dass wir uns auf einer Teamsitzung besprechen, ggf. Fachberatung oder Supervision hinzuziehen. Über die „Zwischenstände“ geben wir Rückmeldungen. Auch, wenn wir Informationen an das Jugendamt geben. Transparenz ist uns wichtig.

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Anliegen/Beschwerde

Erzieherin

Leiterin

Ggf. könnenSie sich an den

Elternrat wenden

ZeitnaheLösung

BesprechungIn der Team-

sitzung

Unterstützungdurch Fachberatung

Supervision;Vorstand

Ggf.Rückmeldung

Jugendamt

Lösung

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• Qualitätssicherung

Um die pädagogische Arbeit stets weiter zu entwickeln, ist es uns ein Anliegen, regelmäßig, d.h. wöchentlich Teamsitzungen zu führen. Sowohl im Gesamt,- als auch im Kleinteam. Diese werden zur Nachhaltigkeit protokolliert. Wir legen Wert auf eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit untereinander. Diese ist gekennzeichnet durch einen wertschätzenden Umgang, der Bereitschaft zur Eigenreflexion, der Übernahme von Verantwortungsbereichen und gegenseitigem Vertrauen. Somit entwickeln sich das Team und damit verbundene Arbeit immer wieder neu.

Inhaltlich sind die Teamsitzungen u.a. mit Reflexionen, Fallbesprechungen, Entwicklungen der Gesamtgruppe, Vorbereitungen für Elterngespräche und Organisation des Alltages gefüllt.

Unsere Mitarbeiterinnen verfügen über Vorbereitungszeiten, die sicher stellen, dass die pädagogische Arbeit und z.B. die Entwicklungsdokumentationen vor und nachgearbeitet werden können.

Darüber planen wir jährliche Personalgespräche mit konkreten Zielvereinbarungen, Teilnahme an Fortbildungen, Supervision / Mediation bei Bedarf.

Um die Teambildung positiv zu bestärken, ist uns ein jährlicher Betriebsausflug wichtig.

Unsere Kindertagesstätte ist Quantum, Verbund für Kindertageseinrichtungen angeschlossen. Dies ermöglicht uns, eine enge Vernetzung mit anderen Elterninitiativen und eine Bereicherung der gemeinsamen Kompetenzen und Ideen. Monatlich gibt es eine Mitarbeiter-Runde zur Förderung des kollegialen Austausches. Alle sechs Wochen findet der Leiterinnenkreis mit der pädagogischen Fachberatung statt.

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Wir pflegen die Zusammenarbeit mit den naheliegenden Grundschulen, den pädagogischen Fachschulen und den Arbeitskreisen im Ort.

Jährlich überarbeiten wir unsere Konzeption. Dies dient der Überprüfung der alltäglichen Standards, der Gesamtreflexion des Jahres, Sammlung der Perspektiven und vor allem der Anpassung unserer Arbeit an den Bedürfnissen der Kinder, ihrer Familien und dem gesellschaftlichem Wandel.

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