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ESZTER FONTANA das pfingst- schiessen D as „Pfingstschießen“ war bis ins 19. Jahrhundert hin- ein ein weitverbreitetes Volksfest. Die bekannte Musikwis- senschaftlerin Eszter Fontana be- schreibt in einem Gastbeitrag den geselligen und musikalisch beglei- teten Brauch. Die Veranstaltung war ein für Jedermann beliebter Treffpunkt. Sie gibt damit einen kleinen Einblick in die damalige Musikkultur im Grünen und in das gesellschaftliche Leben zur Zeit der Industrie- und Gewerbe- ausstellung 1897. D ie Versorgung der Ausstel- lungsbesucher mit landes- typischem Speis und Trank war den Veranstaltern ein wichti- ges Anliegen. Der Besuch der Aus- stellung sollte Jedem in Erinne- rung bleiben. Außerdem sollte das Parkgelände ein beliebter Treffpunkt auch für lokale Besu- cher werden. Zeitzeugen beschrei- ben ein geselliges Treiben zig Tau- sender. Es war ein malerischer Ort mit einem unvergessenen Lichtschauspiel und vielen Kul- turveranstaltungen. A uch bei Vergnügungen war das Angebot im 19. Jahr- hundert geprägt von Ideen- reichtum, Forschung und Wettei- fer. Diesen innovativen Charakter pflegten die Veranstalter auch in Leipzig. Technische Neuheiten und ausgeklügelte Apparate wa- ren zu sehen. Erleben Sie einen besonderen Rundgang. Ein eige- nes Viertel voller anspruchsvoller und außergewöhnlicher Unter- haltung für ein nichtalltägliches Erlebnis. Ein eigenes Ausstellungsor- chester und eine städtisch ver- ordnete Musikkultur im Grü- nen blieben den Besuchern positiv in Erinnerung. Der große Teich war Schauplatz von vielen Musikveranstal- tungen unter freiem Himmel. Hier beginnt die kulturelle Ge- schichte des Musikpavillons. Nach dem Ende der Ausstel- lung engagierten sich Bürger für einen Wiederaufbau und leisteten Pionierarbeit. SONDERAUSGABE KOSTENLOS VERANSTALTUNGSMAGAZIN DES MUSIKPAVILLONS LEIPZIG SONDERAUSGABE AUGUST/SEPTEMBER 2017 MEHR LESEN AUF SEITE 3 - 4 3 - 4 MUSIKPAVILLON & PIONIERGEIST 6 7 2 » auf seite 5 120 JAHRE INDUSTRIE- UND GEWERBEAUSSTELLUNG LEIPZIG 1897 – 2017 Tagen. Mit viel Musik und allerlei volkstümlicher Unterhaltung konn- ten alle Besucher auf dem Parkgelän- de gut unterhalten werden. Eine blei- bende Erinnerung für viele Leipzi- ger. Denn gerade die kulturellen Er- eignisse von 1897 führten zum Bür- gerbegehren und zum Wiederaufbau des Musikpavillons 1912. Eine Ge- schichte, die bis heute anhält. U nser zweiter Rundgang er- zählt die fast vergessene Ge- schichte vieler Sehenswür- digkeiten auf der Sächsisch-Thürin- gischen Gewerbeausstellung von 1897. Das Kneipenviertel und das Vergnügungsviertel waren von April bis Oktober beliebte Ausflugsziele. Über 2,4 Millionen Besucher erlebten viele Bars, Kneipen, Restaurants und allerlei Vergnügungsstätten. Auf dem Gelände fanden darüber hinaus viele kleine und große Veranstaltungen statt. Erleben Sie einen kulturellen Ausschnitt aus längst vergangenen » 8 Musikpavillon-spielplan auGust–septeMBeR siehe seite Kneipen- VIERTEL VIERTEL Vergnügungs- t

INDUSTRIE- UND VIERTEL GEWERBEAUSSTELLUNG Musikpavillon/MuPa... · typischem Speis und Trank war den Veranstaltern ein wichti-ges Anliegen. Der Besuch der Aus-stellung sollte Jedem

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Page 1: INDUSTRIE- UND VIERTEL GEWERBEAUSSTELLUNG Musikpavillon/MuPa... · typischem Speis und Trank war den Veranstaltern ein wichti-ges Anliegen. Der Besuch der Aus-stellung sollte Jedem

ESZTER FONTANA

das pfingst- schiessen

Das „Pfingstschießen“ war bis ins 19. Jahrhundert hin-ein ein weitverbreitetes

Volksfest. Die bekannte Musikwis-senschaftlerin Eszter Fontana be-schreibt in einem Gastbeitrag den geselligen und musikalisch beglei-teten Brauch. Die Veranstaltung war ein für Jedermann beliebter Treffpunkt. Sie gibt damit einen kleinen Einblick in die damalige Musikkultur im Grünen und in das gesellschaftliche Leben zur Zeit der Industrie- und Gewerbe-ausstellung 1897.

Die Versorgung der Ausstel-lungsbesucher mit landes-typischem Speis und Trank

war den Veranstaltern ein wichti-ges Anliegen. Der Besuch der Aus-stellung sollte Jedem in Erinne-rung bleiben. Außerdem sollte das Parkgelände ein beliebter Treffpunkt auch für lokale Besu-cher werden. Zeitzeugen beschrei-ben ein geselliges Treiben zig Tau-sender. Es war ein malerischer Ort mit einem unvergessenen Lichtschauspiel und vielen Kul-turveranstaltungen.

Auch bei Vergnügungen war das Angebot im 19. Jahr-hundert geprägt von Ideen-

reichtum, Forschung und Wettei-fer. Diesen innovativen Charakter pflegten die Veranstalter auch in Leipzig. Technische Neuheiten und ausgeklügelte Apparate wa-ren zu sehen. Erleben Sie einen besonderen Rundgang. Ein eige-nes Viertel voller anspruchsvoller und außergewöhnlicher Unter-haltung für ein nichtalltägliches Erlebnis.

Ein eigenes Ausstellungsor-chester und eine städtisch ver-ordnete Musikkultur im Grü-nen blieben den Besuchern positiv in Erinnerung. Der große Teich war Schauplatz von vielen Musikveranstal-tungen unter freiem Himmel. Hier beginnt die kulturelle Ge-schichte des Musikpavillons. Nach dem Ende der Ausstel-lung engagierten sich Bürger für einen Wiederaufbau und leisteten Pionierarbeit.

SONDERAUSGABE

K O S T E N L O S

V E R A N S TA LT U N G S M A G A Z I N D E S M U S I K PAV I L L O N SL E I P Z I G

S O N D E R A U S G A B E A U G U S T / S E P T E M B E R 2 0 1 7

M E H R LESE N

AU F SE I T E 3 - 43 - 4

MUSIKPAVILLON &

PIONIERGEIST

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2» auf seite

5

120 JAHRE INDUSTRIE- UND

GEWERBEAUSSTELLUNG LEIPZIG 1897 – 2017

Tagen. Mit viel Musik und allerlei volkstümlicher Unterhaltung konn-ten alle Besucher auf dem Parkgelän-de gut unterhalten werden. Eine blei-bende Erinnerung für viele Leipzi-ger. Denn gerade die kulturellen Er-eignisse von 1897 führten zum Bür-gerbegehren und zum Wiederaufbau des Musikpavillons 1912. Eine Ge-schichte, die bis heute anhält.

Unser zweiter Rundgang er-zählt die fast vergessene Ge-schichte vieler Sehenswür-

digkeiten auf der Sächsisch-Thürin-gischen Gewerbeausstellung von 1897. Das Kneipenviertel und das Vergnügungsviertel waren von April bis Oktober beliebte Ausflugsziele. Über 2,4 Millionen Besucher erlebten viele Bars, Kneipen, Restaurants und allerlei Vergnügungsstätten. Auf dem Gelände fanden darüber hinaus viele kleine und große Veranstaltungen statt. Erleben Sie einen kulturellen Ausschnitt aus längst vergangenen

» 8Musikpavillon-spielpl anauGust–septeMBeR siehe seite

Kneipen- VIERTEL

VIERTELVergnügungs-

t

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August/September 2017, SONDERAUSGABE, Jahrgang 4 Industrie- und Gewerbeausstellung 1897 // Seite 2

Die Ratsherren luden allerlei Ehrengäste

zum Bankett, für das Bauernvolk wurden le-

bendige Gänse zum Einfangen freigelassen. Es

gab Feuerwerk, reichlich zu essen und zu trin-

ken und immer wieder „haben die Stadtpfeifer

einen Tanz gepfiffen“.

Nicht selten kam es zu Unfällen. So im Jah-

re 1612, als der Vogel am ersten Tag trotz

zahlreicher Versuche nicht abgeschos-

sen wurde. Als endlich am nächsten

Tag der Vogel abfiel, erschlug er

einen Böttchergesellen am Fuße

der Stange.

Ab 1822 musste die Vergnü-

gungsmeile um das „Vogel-

schießen“ ebenso wie Bälle,

Konzerte, Feuerwerke und an-

derer Veranstaltungsformen im

Freien ordnungsgemäß bei der

Sittenpolizei angemeldet werden.

Das Vogelschießen fand während

der Industrie- und Gewerbeausstel-

lung 1897 nicht statt. Obwohl einige

Schausteller zur Unterhaltung des Publi-

kums einbezogen waren. Stadtpfeifer

gab es nicht mehr, man engagierte

Militärkapellen.

GRUSSWORT

Liebe Leipziger, liebe Besucher,

herzlich willkommen am

Musikpavillon Leipzig. Wir

laden Sie dazu ein, in unserem ge-

mütlichen Biergarten zu verweilen,

das Kulturprogramm zu erleben und

ein paar gemütliche Stunden in

einem schönen Ambiente im Clara-

Zetkin-Park zu genießen. Unser

Motto ist: Leipzig mit allen Sinnen.

In diesem Jahr widmen wir uns

thematisch dem 120. Jahrestag der

Sächsisch-Thüringischen Industrie-

und Gewerbeausstellung von 1897.

In zwei Sonderausgaben erzählen

wir die Geschichte der größten Aus-

stellung Mitteldeutschlands, die am

Ende des 19. Jahrhunderts in Leipzig

stattfand. Über 2 Millionen Besucher

kamen innerhalb von 5 Monaten auf

das Gelände.

Mit viel Ausdauer, Mut und En-

gagement haben die Initiatoren eine

beeindruckende Veranstaltung ge-

schaffen, deren Errungenschaften bis

heute nachhallen.

Ich wünsche Ihnen bei diesem

spannenden Rundgang viel Spaß

beim Lesen.

Ihr Eberhard Wiedenmann

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Die Tage um Pfingsten waren schon immer beliebte Veranstal-

tungstage. Allerlei volkstümliche Unterhaltung – das „Pfingst-

schießen“ gehörte ab dem 14. Jahrhundert bis ins 19. Jahrhun-

dert hinein zu einem weitverbreiteten Volkstum. Hier wurde nicht etwa

auf lebende Vögel geschossen wie der Name vermuten ließe, sondern auf

das modellierte und bemalte Abbild eines Vogels. Auf eine Kunstfigur.

Befestigt wurde der Vogel auf einer 10 m hohen Stange. Für manch ei-

nen genoss der beliebte Brauch des „Vogelschießens“ göttlichen Bei-

stand. Schließlich übten sich dabei Männer im Umgang mit Armbrust

oder Gewehr. So manch ein Knabe ging vom Feld als Manne.

In Leipzig fand das Volksfest auf der Pfingstwiese in der Nähe des

Ranstädter Tores statt. Hier wurden ähnlich wie heute zur Kleinmesse

viele Zelte fürs Essen und Trinken aufgebaut. Der Platz entwickelte sich

zu einer regelrechten Vergnügungsmeile. Mit Musik aufzuwarten war

„seit uhralten Zeiten“ ein Privileg und damit eine wichtige Nebenein-

kunft der Stadtpfeifer und der Kunstgeiger. Die Trommler und Querpfei-

fer aus der Pleißenburg und die Stadtpfeifer mit ihren Blasinstrumenten

geleiteten den neuen Schützenkönig zum Bürgermeister zur Preisüber-

gabe, zur Verleihung des Ehrenkranzes.

Das Pfingstschießen VON ESZTER FONTANA

Leipziger Poet, 1638

Darauf so pfleget denn ein Freudenschreien sein, Glück zu, Glück zu, Glück zu, von Schützen groß und klein. Die Freud wird immer mehr, man thut mit Gläsern winken, Die Musikanten seind geschäftigt mit den Zinken Und blasen, daß es schallt, und daß in freier Luft die Echo aus dem Holz mit Antwort wieder ruft.“

Der Königsschuss

Leipziger Poet, 1638

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August/September 2017, SONDERAUSGABE, Jahrgang 4 Industrie- und Gewerbeausstellung 1897 // Seite 3

DAS KN E I PE NVI E RTE L

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gens an begann das Anzünden der buntfarbi-

gen Lämpchen. In mehrfachen Reihen und

Pyramiden umgaben nicht weniger als 20.000

Flämmchen in grünen und gelben Gläsern das

Wasserbassin am Eingang und den großen

Teich an der Hauptallee (Anton-Bruckner-Al-

lee). Mehrere tausend Glühwurmgleiche Lich-

ter ließen Blumenbeete und Rasenflächen er-

klimmen. Girlanden von bunten Lampions

umkränzten die Hauptwege. Insgesamt wa-

ren mehr als 40.000 Lampions und Glühlämp-

chen im Einsatz. Die ganze Parklandschaft

glich einem Bild aus Tausend und eine Nacht.

Überall ertönten Jubelrufe. Die Musik beglei-

tete die festfrohe Menge bei ihrem Spazier-

gang über den Ausstellungsplatz.

Ein großes Ereignis wie die Sächsi-

sche-Thüringische Gewerbeausstel-

lung verlangte von den Veranstaltern

viel Ausdauer, Mut und Engagement. Der Er-

folg der bis dato größten Ausstellung in Sach-

sen als Open-Air-Veranstaltung war sehr wet-

terabhängig. Hohe Besucherzahlen waren

nicht garantiert. Deshalb haben die Veran-

stalter rein konzeptionell alle geplanten Leis-

tungsschauen mit allerlei volkstümlicher Un-

terhaltung verbunden. Das 40 ha große Areal

bot für kostspielige Inszenierungen und noch

nie gesehene Effekte viel Spielraum. Eine ers-

te Illumination des Ausstellungsplatzes am

dritten Tag nach Eröffnung zog tausende Be-

sucher in ihren Bann. Schon von 6 Uhr mor-

Zudem boten ein im englischen Stil einge-

richtetes Weinrestaurant und ein Biergar-

ten mit großem Freisitz sowie das Jagdzim-

mer und drei Gesellschaftszimmer insge-

samt 6.000 Besuchern Platz. Auf der gegen-

überliegenden Seite des Ufers stand ein

1.400 qm großes Pendant zum Hauptres-

taurant. Der luftige Bau war von vier Kup-

peln gekrönt und ein originalgetreues Ab-

bild einer traditionellen Wiener Kaffeestu-

be. Aufgrund der beidseitig offenen Glas-

halle hatten auch hier 1.250 Besucher im

Inneren eine schöne Aussicht auf den gro-

ßen Teich und das Elsterflutbett.

Am linken Ufer des großen Teichs bis

zum Waldrand befand sich auf der Höhe

der heutigen Dahlienterrasse das beliebte

Kneipenviertel. Hier erlebten die Besucher

auf vielen Freisitzen neben dem schönen

Anblick der Lichtfontäne auch ein geselli-

ges Treiben. Zeitzeugen beschreiben ein

heiteres Vergnügen von zig Tausenden. Sie

hatten eine große Auswahl an landestypi-

schem Speis und Trank. Auf dem Gelände

befanden sich das Bierhaus der Leipziger

Bierbrauerei Riebeck & Co., die kapellähn-

liche Nachbildung des weltberühmten

Nürnberger Bratwurstglöckle, das terras-

senförmig erbaute Restaurant der Kulmba-

cher Exportbrauerei, das Schweizerhäus-

chen „zum Pilsener“, das Restaurant der

Dampfbrauerei Zwenkau, die Zeltterrasse

des Münchner Bürgerbräus, das Restau-

rant „von Tucherbräu“, die Bierhalle „zum

Feldschlösschen“ mit angeschlossener

Fischkosthalle, das Kaffeehaus zum „Ro-

thenberger Erker“, die Nachbildung einer

Burgruine als Anglo-Amerikanische Wein-

bar „Petzburg zum Dürkheimer“ und die

Nachbildung der „Aqua sola“ in Pompeij

als typisch italienischer Weinausschank.

Ein leuchtender Springbrun-

nen mit einem 40 m hohen

Wasserstrahl war auf einer

Insel inmitten des großen

Teichs installiert. Regelmä-

ßig in den Abendstunden erleuchteten

viele Scheinwerfer die Wasserstrahlen ab-

wechselnd in verschiedenen Farben. Au-

genzeugen zufolge war dies ein beeindru-

ckendes Lichtschauspiel, eine noch größe-

re und schönere Lichtfontäne als in der

Pariser und Berliner Ausstellung zuvor.

Links und rechts des Ufers sah der Besu-

cher von der Hauptallee aus die große

Hauptgastwirtschaft und das Hauptcafé.

Auf über 3.500 qm erstreckte sich der

imposante Bau des Hauptrestaurants. Mit

bunten Fahnen und goldenen Kuppeln war

das Gebäude auf drei Seiten mit schattigen

Veranden und luftigen Terrassen umgeben.

Im Inneren vereinte es mehrere thema-

tisch aufbereitete Gasträume und Eckpa-

villons. Im Bankettsaal konnten je nach

Veranstaltung 800 bis 2.000 Gäste unterge-

bracht werden. Die Pächter engagierten

zur Unterhaltung sogar ein eigenes

Orchester.

🎨 Die hauptGastwiRtschaf t

🎨 Das wieneR café

INDUSTRIE- UND GEWERBEAUSSTELLUNG

Die fast vergessene

von 1897

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August/September 2017, SONDERAUSGABE, Jahrgang 4 Industrie- und Gewerbeausstellung 1897 // Seite 4

ÖFFNUNGSZEITENDi. – So. 10 – 18 Uhr

Weitere Infos fi nden Sie unter:WWW.KUNSTKRAFTWERK-LEIPZIG.COM

Kunstkraftwerk Leipzig Saalfelder Straße 8b, 04179 Leipzig

EINJÄHRIGEINZIGARTIGEINMALIG1 Jahr Kunstkraftwerk Leipzig

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August/September 2017, SONDERAUSGABE, Jahrgang 4 Industrie- und Gewerbeausstellung 1897 // Seite 5

Im Vergnügungsviertel bemühten sich die

Verantwortlichen den innovativen Charak-

ter der Ausstellung zu bewahren. Es gab

rechts von der Industrie- und Maschinenhalle

hinter dem Elsterflutbett gelegen viele Sehens-

würdigkeiten.

Direkt am Elsterflutbett konnten die Besu-

cher eine neue Wasserrutschbahn testen. Von

einem 13 m hohen Turm schoss ein flaches

Boot ungefähr 60 m entlang einer schiefen

Ebene ins Wasser. Das Boot wurde durch sei-

ne eigene Triebkraft so schnell, dass es über

das Wasser hüpfte. Über 175.000 Besucher tes-

teten diese Anlage.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Els-

terflutbettes am Ufer stand ein 230 qm großes

Holzgebäude. Die so genannte „Blaue Kugel“

war eine neue Erfindung. Im Inneren des

prachtvollen Gebäudes waren rings im Kreis

auf einer Plattform elegante Sitzbänke ange-

ordnet. Sonne, Mond und Sterne waren darü-

ber auf einer sich mitdrehenden halbkugelför-

migen Scheibe aufgemalt. Durch die sich par-

allel mitdrehenden Bewegungen der Plattform

entstand der Eindruck einer Fahrt durch den

Himmel. Daneben befanden sich das Spiegella-

byrinth und der Vitagraph. In einem im mauri-

schen Stil errichteten Gebäude waren riesige

Spiegel als Irrgarten angeordnet. Der Besu-

cher erlebte darin irreführende Täuschungen.

Der Vitagraph hingegen zeigte lebensgroße

und lebendige Fotografien von der Ausstellung,

aus Leipzig und Umgebung sowie aus der

Sächsischen Schweiz. Das Gerät war eine Ver-

besserung des bereits 1895 vorgestellten Edi-

sonschen Kinematographen. Dem Spiegellaby-

rinth benachbart wurden die Gefahren des

Tauchens in einer nachgebauten Taucher-Sta-

tion demonstriert. In einem 7.000 Litern fas-

senden Bassin zeigten Berufstaucher das Ber-

gen von großen Wrackteilen. Durch eine Glas-

wand hindurch sahen Besucher das kompli-

zierte Heben untergegangener Schiffe.

Auf gleicher Linie am Rand der Ausstellung lag

die Altenburger Singspielhalle. Im Unterschied

zum Varieté standen hier eher einzelne Ge-

sangs-, Tanz- und Schauspielnummern als ar-

tistische oder akrobatische Einlagen im Pro-

gramm. Auch erotisches Burleskes wurde zu

seiner Zeit in Singspielhallen aufgeführt. Im

Vergleich zu den Londoner, Pariser und New

Yorker Vaudeville-Theatern führten die deut-

schen Singspielhallen eine volkstümliche Vari-

ante der Operette oder des Kabaretts und

Kleinkunst auf.

Im Zentrum des Viertels bot eine konzent-

risch-elektrische Stufenbahn ein besonderes

Ringelspiel. 1895 wurde dieser neue Karussell-

typ vorgestellt und stets weiterentwickelt. Sie

bestand aus drei mit verschiedenen Geschwin-

digkeiten bewegten Podien, wovon sich das Äu-

ßere am langsamsten, das Mittlere schneller

und das Dritte am schnellsten um die eigene

Achse drehte. Besucher konnten schon damals

einen vollautomatischen Restaurantbetrieb

selbst erleben, denn eine weitere Neuheit war

das Automatenrestaurant. Um das Gebäude

herum führte ein breiter Gang. Aus verschiede-

nen Automaten bekamen die Besucher entlang

des Gangs jede Menge Verköstigungen. Weiter

westwärts zeigte ein privater Reitstallbesitzer

auf einer 1.600 qm großen Fläche den muster-

gültigen Aufbau eines englischen Reitstalls.

Reitlustige konnten ihr Können im großflächi-

gen Hippodrom unter Beweis stellen.

Am Ende ihrer Reise durch das Vergnügungs-

viertel erwarteten die Besucher noch zwei be-

sondere Highlights. Auf der einen Seite stand

eine noch unerforschte Eismeerlandschaft mit

lebendigen Eisbären, Seelöwen, Seehunden

und arktischen Vögeln. Die Wärter der Tiere

waren als Eskimos getarnt. Auf 1.250 qm stan-

den zwei große Bassins, in denen sich die Eis-

schollen übereinander schiebend auftürmten

und Höhlen bildeten.

Das Eismeerpanorama zeigte dabei ein im Pa-

ckeis eingeschlossenen Dampfer. Auf der ande-

ren Seite brachte ein riesiger Fesselballon mit

einem ausgeklügelten Dampfleitsystem jeweils

15 Personen gleichzeitig 3- bis 4-mal stündlich

auf 500 m in die Höhe. Der Ballon hatte einen

Durchmesser von 18,4 m und eine Oberfläche

von 1.063 qm. Am Ende erlebten über 11.000

Passagiere den Höhenflug über die Ausstellung.

DAS VE RGNÜ GUNGSVI E RTE L

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August/September 2017, SONDERAUSGABE, Jahrgang 4 Industrie- und Gewerbeausstellung 1897 // Seite 6

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Neben allen Vergnügungen und Attrak-

tionen wurde auf dem Ausstellungs-

platz der Sächsisch-Thüringischen

Gewerbeausstellung 1897 je nach Ort und An-

lass viel Musik gespielt. Kneipen, Restaurants,

Musik und viele Vergnügungen hatten für die

Veranstalter einen großen Stellenwert. Das

zeigte sich nicht nur in der Komposition einer

eigenen Ausstellungshymne. Das Ziel war es

auch, einen Rundgang über den Ausstellungs-

platz für Besucher innerhalb der vielen Gast-

wirtschaften, als auch außerhalb auf verschie-

denen Open-Air Bühnen vielerorts zu beleben.

Alle Gastronomen bekamen die Auflage auch

in ihren Häusern mit eigenen Hauskapellen für

gute Stimmung zu sorgen.

DIE GESCHICHTE DES MUSIKPAVILLONS

🎨 Blick auf Das kneipenvieRtel 🎨 e ineR DeR DRei Musikpavillons von 1897

Diese waren am östlichen Ufer auf der gegen-

überliegenden Seite jeweils am Hauptrestau-

rant und Hauptcafé an der Hauptallee aufge-

baut.

Im Ausstellungspark fanden täglich mehre-

re Konzerte parallel statt. Dabei unterschie-

den sich die Veranstaltungen durch ihre Fest-

lichkeit. Es gab viele besondere Anlässe, Emp-

fänge und exklusive Festivitäten. Die Veran-

stalter der Gewerbeausstellung engagierten

dafür ein eigenes Ausstellungsorchester. Die-

ses hatte die Aufgabe einem exklusiveren Pub-

likum ernstere Stücke, möglichst im Beisein

des Königs vorzutragen. Vorzugsweise ge-

schah dies bei der Eröffnungs- und Abschluss-

feier, Veranstaltungen zum Messjubiläum oder

zu Ehren der Kongresse großer Verbände und

Vereine. Nicht bekannt ist, ob das Ausstel-

lungsorchester auch zu den Elitetagen an den

Montagen aufspielte. An diesen Abenden fan-

den regelmäßige Illuminationen des Parkge-

ländes und einzelner Gebäude statt. Experten

nehmen an, dass die öffentlichen Konzerte der

Musikpavillons ebenfalls vom Veranstalter fi-

nanziert wurden. Wohingegen die Hauskapel-

len und Hausmusiken beispielsweise der Knei-

pen und Gasthäuser in Verantwortung der

Pächter lagen. Die Ausstellungszeitung ver-

mittelte den Besuchern die vielfältigen Pro-

gramme.

Der Bedarf an guten Musikern war so groß, dass auch überregio-

nale und landestypische Salonorchester und Kapellen engagiert wur-

den. Die Veranstalter selbst trugen durch den Bau von zwei kleinen

und einem großen Musikpavillon rein baulich dazu bei, dass an der

Hauptallee und im Kneipenviertel öffentliche Konzerte durchgeführt

wurden. Die beliebtesten Militärkapellen und Zivilmusiker der Stadt

bekamen die Engagements vorrangig. Besonders ein Auftritt auf dem

großen Musikpavillon im Kneipenviertel verlieh den lokalen Musikern

viel Aufmerksamkeit und eine vergleichbar gute Entlohnung. Der gro-

ße Musikpavillon stand sehr zentral im Kneipenviertel westlich vom

großen Teich gelegen allen Veranden, luftigen Terrassen und Biergär-

ten gegenüber, rückwärtig war die beliebte buntfarbige Lichtfontäne.

Ungeachtet jedweder Couleur war es zu unterschiedlichen Tageszeiten

ein beliebter Treffpunkt. 10 bis 15 Musiker fanden auf dem großen Mu-

sikpavillon Platz, in den kleinen Musikpavillons bis zu 5 Musiker.

Musikkultur im Grünen

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August/September 2017, SONDERAUSGABE, Jahrgang 4 Musikpavillon & Pioniergeist // Seite 7

ImpressumMusikpavillon Journal

Das Veranstaltungsmagazin des

Musikpavillons Leipzig

Anton-Bruckner-Allee 11

04107 Leipzig

Kontakt

Tel.: 0341 / 230 87 59

Fax: 0341 / 231 09 07

[email protected]/musikpavillon

Veranstaltungsprogramm und

allgemeine Informationen auf unserer

Webseite:

www.musikpavillon-leipzig.de

Veranstaltungsleitung, Text- und

Bildredaktion: Mike Demmig

m.demmig@ musikpavillon-leipzig.de

Herausgeber / verantwortlich

für den Inhalt:

Fa. E. Wiedenmann e.K.

Katharinenstraße 2

04109 Leipzig

Satz: Rogge GmbH, Weimar

Bild: Mucona Media, Leipzig

Druck: Schenkelberg GmbH, Nohra

Redaktion und Anzeigenbuchung:

[email protected]

MUSIKPAVILLON

Social Network

Die Entstehungsgeschichte des 1912 er-

bauten Musikpavillons kann bis zur

Gewerbeausstellung 1897 zurückver-

folgt werden. Bis zur Schließung der Ausstel-

lung und des darauffolgenden Abbruchs der

Gebäude erlebten über 2,4 Millionen Besucher

die öffentlichen Konzerte und das besondere

kulturelle Flair eines Parkbesuchs. Der Stadt-

rat hatte 1895 der Durchführung der Säch-

sisch-Thüringischen Gewerbeausstellung un-

ter dem Vorbehalt zugestimmt, dass das Aus-

stellungsgelände den Leipzigern als öffentli-

cher Park erhalten bleibt. Deshalb wundert es

nicht, das nach Fertigstellung und Übergabe

des König-Albert-Parks (heutige Clara-Zet-

kin-Park) 1904 schließlich ortsansässige Leip-

ziger der Stadt nur vier Jahre Später 1908 die

Wiedererrichtung eines Musikpavillons vorge-

schlagen haben. Die zeitliche Nähe zur größ-

ten sächsischen Ausstellung konnte kein Zufall

sein. Gerade weil, die besondere Verbindung

von Natur und Kultur bei der Bevölkerung gro-

ßen Anklang fand. Der damalige Oberbürger-

meister Dr. Dittrich war von der Idee über-

zeugt. Gepflegte Unterhaltung hatte für ihn ei-

nen großen Stellenwert. Seiner Meinung nach

würden öffentliche Konzerte bei den Bürgern

großen Beifall finden.

DIE GESCHICHTE DES MUSIKPAVILLONS

🎨 konzeRt iM alBeRtpaRk 1912

🎨 technische zeichnunG Des pusikpavillons

Nach einer Prüfung durch die Gartendirek-

tion wurde der neue Konzertplatz im vorderen

Teil des Parks am Wasserbassin gegenüber der

abgebrochenen Fahrradhalle der Ausstellung

vorgeschlagen. Unter Leitung

des Stadtbaurates Scharenber-

gbaute das Hochbauamt 1912

einen 8-eckigen Musikpavillon.

Vorbild war der große Musik-

pavillon im ehemaligen Knei-

penviertel. Die Bühne war hö-

her und großzügiger geplant,

so dass ein großes Orchester

mit 50 Musikern Platz fand.

Der Musikpavillon bekam

auch breitflächige Markisen.

Finanziert wurde die Errich-

tung auch aus Mitteln der Os-

kar-Meyer- und Grossmann-

Stiftung.

Die Gesamtkosten betrugen 10.800 Mark. Die

Stadt beauftragte die bekannten Musikdirekto-

ren Gustav Curth und Günther Coblenz für die

Parkkonzerte. Die Konzerte wurden an Sonn-

tagen von April bis Oktober immer von 14 bis

18 Uhr ausgetragen. In den Jahren zwischen

1914 bis 1920 baten immer wieder andere Ka-

pellmeister erfolglos um Berücksichtigung.

Die Militärkapelle des 8. Kö-

nigl.-Sächs. Infanterie Regi-

ments 107 „Prinz Johann Ge-

org“ übernahm unter Leitung

von Musikdirektor Karl

Giltsch an jedem Freitag von

Mai bis Oktober ein bis zwei-

stündige Konzerte. Sie gehör-

te von 1901 bis 1945 zu den

beliebtesten Militärkapellen

in Leipzig. Bei schönem Wet-

ter besuchten nachweislich

bis zu 2.000 Besucher die

Konzerte. An Regentagen wa-

ren es nicht weniger als 700.

„SPURENSUCHE“

Die Biografie von Gustav

Curth ist leider verloren.

Bekannt ist, dass er ab 1902

als Musikdirektor das Pri-

vatorchester im Krystall-

palast-Varieté in Mitte und

ab 1903 parallel dazu auch

das Leipziger Konzert-Or-

chester im Theater Haus

Dreilinden in Lindenau ver-

antwortete. Zusammen mit

Günther Koblenz spielte er

auch Parkkonzerte im Zoo-

logischen Garten und von

1912 bis 1920 im König-Al-

bert-Park, Musikpavillon.

Er schrieb und arrangierte

Militär- und Salonorches-

termusik, Charakterstücke,

humoristische Szenen für

Singstimmen und Klavier.

Bekannte Stücke sind „Gno-

menspiele“, „Vorüber ist so

manches Jahr“, „Geld gibt’s

am Ersten immerdar“, „In-

Treue fest!“, „Die Komiker

klagen oft“ und der „Prälu-

dium Marsch“.

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KONTAKTTipps, Anregungen und

Reaktionen auf das Musikpavillon Journal

können Sie an unsere neue E-Mailadresse

senden:

info@ musikpavillon- leipzig.de

Pioniergeist

Wir suchen nach Briefen, Noten, Berichte von Zeitzeugen und alle Informationen über das Leben und musikalische Schaffen von Gustav Curth!

Page 8: INDUSTRIE- UND VIERTEL GEWERBEAUSSTELLUNG Musikpavillon/MuPa... · typischem Speis und Trank war den Veranstaltern ein wichti-ges Anliegen. Der Besuch der Aus-stellung sollte Jedem

August/September 2017, SONDERAUSGABE, Jahrgang 4 Industrie- und Gewerbeausstellung 1897 // Seite 8

Neu

Das aktuelle Veranstaltungsprogramm und weite-

re Informationen finden Sie auf unserer Webseite

www.musikpavillon-leipzig.de. Besuchen Sie uns

auch auf www.facebook.com/ musikpavillon und sehen

Sie auf unserem youtube-Kanal eine Auswahl der schöns-

ten Veranstaltungsvideos.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter – Ein Jahr am Musikpavillon

Durch die Lage mitten im Park spielen die Jahreszeiten

am Musik pavillon eine wichtige Rolle. Nicht nur in der

Natur erwacht im Frühling nach dem Winterschlaf das neue

Leben, der Musikpavillon startet dann auch in eine weitere Sai-

son. Den ganzen Sommer und bis in den Herbst hinein finden an

den Wochenenden Veranstaltungen auf der Bühne des Pavillons

statt.

TÄGLICH

ab 10:00 Uhr

GEÖFFNET

August 2017 September 2017 Parkführungen 2017

05.08.Ensemble:

Programm: Musik:

Uhrzeit:

SamstagWIEDENMANN‘S Biersalon mit FlybyStreet ViewCrossover, Pop15.00 – 18.00 Uhr

06.08.Ensemble:

Programm:Musik:

Uhrzeit:

SonntagTorsten Walther & Band mit TonelliTribute to Frank SinatraFilmklassiker, Sinatra-Cover15.00 – 19.00 Uhr

13.08.Ensemble:

Programm:Musik:

Uhrzeit:

Sonntag Crizz & friendsDeutsche LiedertextePopcover14.30 – 18.00 Uhr

18.08.Ensemble:

Programm:Musik:

Uhrzeit:

Freitag (Wasserfest) Gospelchor der ThomaskircheOpen Wide Up Chor, Gospel ab 19:00 Uhr

19.08.Ensemble:

Programm:Musik:

Uhrzeit:

Ensemble:

Programm:Musik:

Uhrzeit:

Samstag (Wasserfest) MAYJIA & Band Surprise Singer & Songwriter, Crossover 16:00 – 20:00 Uhr

Klangprojekt mit RitaNaujokaityté [Litauen] Welten im Park Improvisation, Experimentell ab 20:30 Uhr

20.08.Ensemble:

Programm:Musik:

Uhrzeit:

Sonntag (Wasserfest) Baileo präsentiert Salsa Café mit Live-Band Vol.3 der Trilogie Gratis Tanzkurs, Tanz- performance 16:00 – 20:00 Uhr

Bitte beachten: alle Open-Air-Veranstaltungen sind wetterabhängig

„Soeben in Ausstellung angekommen“

11.08.Uhrzeit:

Freitag17:00 Uhr (Tage der Industriekultur)

12.08.Uhrzeit:

Samstag14:00 Uhr (Tage der Industriekultur)

13.08.Uhrzeit:

Sonntag14:00 Uhr (Tage der Industriekultur)

03.09.Uhrzeit:

Sonntag14:00 Uhr

08.10.Uhrzeit:

Sonntag14:00 Uhr

Voranmeldungen erwünschtTreffpunkt: Herzliya-Platz

Tickets: 4 Euro / 2 Euro

Das Info TV Wetter aktuell für Leipzig

TERMINE & VERANSTALTUNGEN

02.09.Ensemble:

Programm:Musik:

Uhrzeit:

SamstagSwing Connection präsentiert Swing-Tanz Salon mit LIVE-Band Vol. 2 Gratis Tanzkurs, Tanz- performance 16:00 – 20:00 Uhr

03.09.Ensemble:

Programm:

Musik:Uhrzeit:

SonntagHot Club d‘ Allemagne Hommage an die alten Meister Gipsy Swing, Jazz 14:30 – 18:00 Uhr

09.09.Ensemble:

Programm:Musik:

Uhrzeit:

SamstagSPD Familienfest Familienfest Spiel, Spaß, Musik und politische Gespräche 14:00 – 18:00 Uhr

10.09Ensemble:

Programm: Musik:

Uhrzeit:

Sonntag Cover Girl! Songs neu interpretiert! Popcover 14:30 – 18:00 Uhr

17.09.Ensemble:

Programm: Musik:

Uhrzeit:

Sonntag Mainstream Quartett Surprise Westcoast Jazz 14:00 – 18:00 Uhr

24.09.Ensemble:

Musik:Uhrzeit:

SonntagTorsten Walther & Band Easy Listening 14:00 – 18:00 Uhr

Der Spielplan immer aktuell im Internet: www.musikpavillon-leipzig.de/spielplan.html

Führungen durch den Clara-Zetkin-Park Gehen Sie mit der Parkführerin Daniela Neumann auf einen historischen

Rundgang (ca. 1,5 h) und erfahren Sie mehr über die Ausstellung von 1897,

ihre prächtigen Gebäude, die Aussteller und die Unterhaltungsangebote.

Weitere Informationen und Anmeldung unter:

www.industriekulturtag-leipzig.de/park-und-stadtfuehrerin-daniela-neumann/