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Info 1/2017 LandFrauenverband Württemberg-Baden e. V.

Info · insbesondere mit dem Seminarthema „Petticoat, Minirock ... bau der Breitbandversorgung in peri-pheren Regionen. Präsidentin Marie-Luise Linckh, Land-

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Info

1/2017

LandFrauenverband Württemberg-Baden e.V.LandFrauenverband Württemberg-Baden e. V.

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BeilagenTätigkeitsberichtStatistischer ArbeitsberichtBildungsprogrammReferentenliste

Impressum

Informationszeitschrift des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden e.V.

Anschrift:LandFrauenverband Württemberg-Baden e.V.Bildungs- und Sozialwerk des LandFrauenverbandes Bopserstraße 1770180 Stuttgart

Tel.: 0711 24 89 27-0Fax: 0711 24 89 27-50E-Mail: [email protected]

Layout und Gestaltung: Andrea Kau

Inhaltsverzeichnis

Grußwort 1

Aus dem LandesverbandAktionstag „Buntes Miteinander – unsere Zukunft“ 2Fachveranstaltung Brustkrebs 2Patientiennenvorlesung im Universitätsklinikum Ulm 2Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2Gsälzaktion 3Personalia im Landesverband 3LandFrauen im Gespräch mit Sozialminister Lucha 6Erfahrungsaustausch mit Staatssekretärin Schütz 6Equal Pay Day – Fachtag und Smartmob in Stuttgart 7Verwendung Postkartenmotive und Elemente der Internetpräsenz 7Nachruf Ruth Wolf 7

AG-LandFrauenverbändeJahresauftaktgespräch mit Minister Peter Hauk 4Klausurtagung LandFrauen als Partnerinnen bei regionaler Entwicklung 5Genossenschaftsidee zum immateriellen Kulturerbe anerkannt 5

Aktuelles aus dem BundesverbandBundesvorstandssitzung auf der IGW in Berlin 8Equal Pay Day 8

Netzwerk Einkommen schaffende Dienstleistungen 9

Aktuelles aus der BildungsarbeitGelflüchtete im Ländlichen Raum 10Fachseminar für Bäuerinnen 11Wenn die Rente näher rückt – Hofübergabe und dritter Lebensabschnitt 11„So fern – so nah“ – Bildungsmodul Lebensmittelverschwendung 12Qualifizierung Fachberaterin für Bienenprodukte 12Botschafterinnen für Agrarprodukte 13Seminare zur großen Landesausstellung „Die Schwaben“ 13Workshop „Songwriting“ 13Fachtag Kultur in Wackershofen 13Neue Ausbildung Kursleiterin präventive Gymnastik 14Termine 14Aktivwochenende in Bad Boll 15Zeitzeugenaufruf – Jugendkultur und Protest im Südwesten 15

Zukunftsoffensive 2020 – Best practiceFragebogen: LandFrau – eine von 55.000 16Zum Be-, Nach- und Überdenken 17Neue Mitglieder durch Yoga-Kurs 18Mitgliedergewinnung 18Bewerbung von Aktionen mit Motivkarten 18LandFrauen Heubach kochen „Maultaschen rund um die Welt“ 19Eltern-Kind Seminar in Langenau 19Kursleiterin gewinnt neue Teilnehmerinnen 19

Aus den Kreisverbänden 20

Aus den Ortsvereinen 21

Neue Führungskräfte 26

Büchertipps 27

Kursleiterin präventive GymnastikLust auf Stärkung in Ihrer ArbeitLandesweite QualifizierungsschulungenAloka – Ergebnisse und DankBotschafterinnen für Agrarprodukte

Adrian ManufakturFreilichtspiele Schwäbisch HallHeilbronner RosenmarktKnuspriger SüdwestenHohenloher Kultursommer

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Aus dem Landesverband 1

INFO 1 / 2017

Liebe Ortsvorsitzende, liebe Vorsitzendenteams, liebe Vorstandsmitglieder,

dieses Jahr ist für viele Kreisverbände und Ortsvereine ein Jubiläumsjahr. Elf Kreisverbände feiern in diesem Jahr ihr 70-jähriges Jubiläum – sie legten die Basis für die Gründung des Lan-desverbandes am 30. April 1947. Der LandFrauenverband steht für die Interessenvertretung der Frauen und Familien auf dem Land und mit dem angeschlossenen Bildungs- und So-zialwerk für ein breitgefächertes Bil-dungsangebot vor Ort, bei dem auch die Gemeinschaft gepflegt wird. Die zurückliegenden Jahrzehnte zeigen die Entwicklung der LandFrauenarbeit auf und lenken den Blick auf eine zu-kunftsorientierte Vereinsarbeit. Darüber hinaus begehen fünf Kreis-verbände ihr 50-jähriges Jubiläum. Deshalb gibt es dieses Jahr in den Ortsvereinen zahlreiche Jubiläumsver-anstaltungen. Dazu gratuliere ich von Herzen und danke allen ehrenamtlichen Führungs-kräften der Gegenwart und Vergangen-heit für ihr Engagement für die Land-Frauen. Jeder LandFrauenverein ist eine Bereicherung für die Gemeinde. Möge es Ihnen auch in Zukunft gelin-gen, ein attraktives Bildungsangebot für alle Interessierten anzubieten und immer wieder Frauen zu gewinnen, die sich einbringen möchten.Die gelebte Gemeinschaft in den Ver-einen und darüber hinaus in den Ge-meinden haben wir zum Anlass ge-

nommen, einen Aktionstag am 1. Juli zu veranstalten. Nutzen Sie diesen Tag zusammen mit Ihrem Kreisverband, um zu zeigen, wie vielfältig das Leben in Gemeinden ist: gemeinsames Essen und Tanzen verbindet nicht nur die Generationen, sondern auch die Nati-onen. Ein Fest ist auch immer wieder eine Gelegenheit miteinander etwas zu unternehmen und den Zusammenhalt der Menschen in den Gemeinden auf-zuzeigen.Neben den zahlreichen Feierlichkeiten steht in diesem Jahr auch die Bundes-tagswahl an. Antidemokratischen, men-schenfeindlichen Tendenzen gilt es mit Information und Aufklärung entgegen zu treten. Dafür gibt es auch in diesem Jahr wieder die Wahlprüfsteine, die die Anliegen der LandFrauen beinhalten. Diese Wahlprüfsteine eignen sich her-vorragend, um in Gesprächen mit Po-litikern die Anliegen vorzubringen und die Meinung der Politiker zu verschie-denen Themen zu erfragen. Nutzen wir gemeinsam die Chance, ins Gespräch zu kommen und im Gespräch zu blei-ben. Zum Wohle aller Frauen und ihrer Familien im ländlichen Raum.

Ihre

Marie-Luise LinckhPräsidentin

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2 Aus dem Landesverband

INFO 1 / 2017

Im Rahmen des Leitthemas „Weichen stellen für morgen“ findet am 1. Juli der verbandsweite Aktionstag „Buntes Miteinander – unsere Zukunft“ statt. Ziel ist die Begeg-nung zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen. Bereits jetzt planen die Kreisverbände Geislingen und Göppingen auf Schloss Filseck, Ludwigsburg in Markgrö-ningen, Schwäbisch Gmünd im Himmelsgarten, Gaildorf mit dezentralen Veranstaltungen, Heilbronn im Bezirk Jagsttal, Heidelberg mit einem internationalen Frühstück und Ostalb in Ellwangen Aktionen zu diesem Motto. Wie-viele Menschen teilnehmen soll gezählt und welche Na-tionen vertreten sind soll an einer Weltkarte sichtbar gemacht werden. Zentrale Veranstaltung wird in Mark-gröningen im Kreisverband Ludwigsburg sein. Der Lan-desverband unterstützt die Kreisverbände mit Aktions-material. Der Arbeitskreis „Gesundheit und Bewegung“ erarbeitete Tänze und Bewegungen, die die Übrungsleite-rinnen vor Ort einbringen. Weitere Aktionen der Kreisver-bände können aufgenommen werden. Die aktuelle Über-sicht findet sich unter: www.landfrauen-bw.de

1. Juli 2017 verbandsweiter Aktionstag „Buntes Mitein-ander – unsere Zukunft“

„Lebensqualität, Partnerschaft und Sexualität bei Krebserkrankungen“ war das Thema der Patientinnen-Vor-lesung für Betroffene, Angehörige und Interessierte des Universitätskli-nikums Ulm. In dem mit über 100 Per-sonen besetzten Stadthaus in Ulm, betonte Marie-Luise Linckh in ihrem Grußwort, dass gerade die gelebte Gemeinschaft in den LandFrauenver-einen dazu beiträgt, die Lebensqua-

lität zu verbessern und eigene Kraft-quellen zu mobilisieren. Eine gute Partnerschaft, nicht nur in den Fami-lien, sondern auch außerhalb trägt sehr zur Lebensfreude und Gesund-heit nach einer Therapie bei. Frau-en finden untereinander Zuversicht und Verständnis. Bei den ortsnahen Gymnastik- und Entspannungskur-sen kann jede Frau ihre Gesundheit erhalten und verbessern. Bei Vorträ-

gen über Gesundheitsthemen kann sich jede Frau im ländlichen Raum informieren. Sie wünschte den Frau-en gute Freunde und Unterstützung in ihrem Umfeld. Als mitgliedsstarker Frauenverband wird sich der Land-Frauenverband Württemberg-Baden weiterhin für seine Forderungen, die Früherkennung, die Behandlung und die Nachbehandlung bei Brustkrebs zu verbessern, einsetzen.

Patientinnenvorlesung des Universitätsklinikums Ulm

„Wenn Brustkrebs metas-tasiert“ – Fachveranstal-tung in StuttgartJede dritte an Brustkrebs erkrankte Frau entwickelt eine fort-geschrittene oder metastasierte Brustkrebserkrankung, die zwar therapierbar, jedoch nicht mehr heilbar ist. Im „Haus der Wirtschaft“ in Stuttgart diskutierte die Präsidentin des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden, Marie-Luise Linckh, gemeinsam mit Carl Janssen (Leiter Pfizer Oncolo-gy Deutschland), Eva Schumacher-Wulf (Brustkrebsmaga-zin „Mamma Mia“), Wolfgang von der Bergh (Chefredakteur „Ärzte-Zeitung“), Renate Haidinger (Brustkrebs Deutsch-land e.V.) und Professor Wolfgang Janni (Direktor Uni-Frau-enklinik Ulm). Die Diskussionsrunde ging der Frage nach den Bedürfnissen der Patientinnen in dieser schwierigen Le-benslage nach. Ziel dieser Dialogrunde ist es auch, Frauen mit metastasiertem Brustkrebs stärker in den öffentlichen Fokus zu rücken. Marie-Luise Linckh möchte eine größere Sensibilität für das Thema bei den über 53.000 LandFrau-en schaffen, aufklären und informieren. Außerdem setzt sich der LandFrauenverband Württemberg-Baden weiterhin für eine wohnortnahe und qualitätsgesicherte Versorgung auch in Hausarztpraxen und kleineren Krankenhäusern ein.

Auszug aus den Wahlprüfsteinen zur BundestagswahlGesundheit· Ausbau der geschlechtsspezifisch ausgerichteten Ge-

sundheitsforschung und -politik· Weiterentwicklung der Qualitätsoffensive Brustkrebs

durch die Ausweitung des Mammographie-Screenings auf Frauen ab 70 Jahren. Einführung der Sonographie für Frauen mit dichtem Brustdrüsenkörper für die Altersgrup-pe zwischen 40 bis 69 Jahren. Innovationen in der Krebs-heilkunde und der kritischen Begleitforschung müssen

unterstützt und die psychosoziale Krebsberatung ausge-baut werden.

· Verstärkte Einbindung geriatrischer Rehabilitationsmaß-nahmen in die Gesundheitsprogramme zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Entlastung der Pflegekassen.

· Gewährleistung der geriatrischen Versorgung durch bes-sere Vergütungssätze.

· Stärkung der Hebammen und der Versorgungssituation im ländlichen Raum.

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INFO 1 / 2017

Gerlinde Kretschmann unterstützte die LandFrauen-Gs-älzaktion am 7. Dezember sehr erfolgreich. Marmelade aus heimischen Früchten kochten die LandFrauen aus den KreisLandFrauenverbänden Geislingen und Heiden-heim. Präsidentin Marie-Luise Linckh, Lieselotte Zeller, Vizepräsidentin und Kreisvorsitzende Geislingen, und Sonja Winkler, Präsidiumsmitglied und Kreisvorsitzende Heidenheim, Kreisgeschäftsführerin Ella Holz und Frauen aus beiden Kreisverbänden führten den Verkauf durch. SWR-Redakteurin Silke Gmeiner moderierte und pries die Sorten wie Quitte, Himbeere, Joahnnisbeere, Zwetschge, Apfel-Kürbis und „Weihnachtsgsälz“ am Verkaufsstand an. Am Abend konnten aus der Gsälzaktion 3388,33 Euro übergeben werden – insgesamt fließen aus der Aktion „Weihnachtsmann & Co.“ Über 4.000 Euro zu. Dieses Jahr wird unter anderem der ambulante Kinder- und Jugend-hospizdienst St. Martin mit einem Fahrzeug unterstützt. Darüber hinaus wird die Weiterführung des Theaterpro-

jektes für minderjährige Flüchtlinge gefördert. Wie in je-dem Jahr erhält die Nikolauspflege Kompetenzzentrum für Blinde und Sehbehinderte eine Zuwendung.

Erfolgreiche LandFrauen-Gsälzaktion auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt mit über 1.400 Gläsern

Neue Bildungsreferentin Petra Eisele Seit dem 13. Januar 2017 bin ich als neue Bildungsreferentin für Kultur, Qualifizierungsschu-lungen und Öffentlichkeitsar-beit beim Bildungs- und Sozial-werk des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden e.V. ange-stellt. Ich bin 1989 geboren und in einem kleinen Teilort von Bad Schussenried aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte ich Empirische Kulturwissenschaft und Kunst-geschichte in Tübingen und Kulturelle Grundlagen Euro-pas in Konstanz. Während des Studiums absolvierte ich neben zahlreichen Praktika auch zwei Auslandssemester in Finnland und Kalifornien. Nach dem Masterstudium ar-beitete ich neun Monate als Volontärin beim Kulturamt Fellbach im Rahmen der 13. Triennale Kleinplastik Fell-bach und im Anschluss drei Monate als Projektmitarbei-terin in der Staatsgalerie Stuttgart. Ich freue mich schon sehr auf meine neuen und vielfältigen Aufgabenfelder als Bildungsreferentin, insbesondere auf spannende Erzähl-cafés, lehrreiche Qualifizierungsschulungen und auf das abwechslungsreiche Bildungsprogramm, mit Seminaren zu Musik, Biografie, Mode und Film. Kontaktdaten: Petra Eisele, Telefon: 0711 - 248927-22, [email protected]

Sina Degenhardt verabschiedetSina Degenhardt beendete am 31. Januar 2017 ihre Tätigkeit als Bildungsreferentin und zog mit ihrer Familie nach Nordhes-sen. Sie war seit dem 1. Februar 2009 beim Bildungs- und Sozi-alwerk des LandFrauenverban-

des Württemberg-Baden e.V. beschäftigt und davon ein Jahr in Elternzeit. Im Arbeitsbereich Kultur brachte sie sich insbesondere mit dem Seminarthema „Petticoat, Minirock und Schulterpolster“ ein. Die Museumsseminare mit der Kunsthalle Würth und dem Hällisch-Fränkischen Museum in Schwäbisch Hall, dem Haus der Geschichte Baden-Würt-temberg, dem Badischen Landesmuseum in Karlsruhe setzte sie fort und baute die Kooperationen mit dem Würt-tembergischen Landesmuseum in Stuttgart und dem Muse-um für Brotkultur in Ulm aus. Erstmalig organisierte sie im Vorjahr einen Fachtag Kultur im Freilichtmuseum in Beuren. In der Juniorbildung lag ihr Schwerpunkt in der Vermittlung von Märchen. Im Bereich der Qualifizierungsschulungen führte sie Schriftführerinnenschulungen, Einführung in die Vereinsarbeit und in den Leitfaden der Vereinsarbeit sowie Formulierungsschulungen durch. Sie betreute in der Zeit außerdem die Öffentlichkeitsarbeit. Wir wünschen Sina De-genhardt mit ihrer Familie im neuen Lebensraum alles Gute.

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INFO 1 / 2017

„LandFrauen agieren am Puls der Zeit und sind wichtiger Weiterbildungsträ-ger im Ländlichen Raum. Die Land-Frauen stehen für klare Ansagen an Politik und Gesellschaft. Sie packen Projekte mit erkennbarem prakti-schem Nutzen an und haben den Mut, Neues auszuprobieren und Ideen kre-ativ und innovativ umzusetzen“, sag-te Peter Hauk MdL, Minister für Länd-lichen Raum und Verbraucherschutz, anlässlich des Jahresauftaktgesprä-ches mit den Präsidentinnen und Geschäftsführerinnen der Arbeitsge-meinschaft der baden-württembergi-schen LandFrauenverbände am 13. Fe-bruar in Stuttgart. Er lobte die klaren Positionen der LandFrauen zum Woh-le der Landwirtschaft und des Ländli-chen Raums, die das Ministerium un-ter anderem im „Kabinettsausschuss Ländlicher Raum“ aufgreifen werde. „Ob Schulungen, Seminare oder Wei-terbildungen: Die LandFrauen bringen mit ihrer Kreativität und ihrem Einsatz,

ihren Aktionen und Veranstaltungen Baden-Württemberg voran“, betonte der Minister. Dies verdiene Respekt und Anerkennung.Thematisiert wurden seitens der Land-Frauenverbände die flächendeckende Bildungsarbeit im Ländlichen Raum, die Herausforderungen in der Gesund-heitsversorgung, die Situation in bäu-erlichen Familienbetrieben, die Ein-schränkung des Flächenverbrauchs durch Nachverdichtung und der Aus-bau der Breitbandversorgung in peri-pheren Regionen.Präsidentin Marie-Luise Linckh, Land-Frauenverband Württemberg- Baden, stellte für die Arbeitsgemeinschaft der LandFrauenverbände in Baden-Würt-temberg mit 82.000 Mitgliedern, 127 Kreis- und Bezirksvereinen und 1.358 Ortsvereinen den Mehrwert der flä-chendeckenden Bildungsangebote für den Ländlichen Raum dar. Darü-ber hinaus sind im Projekt „Fit fürs Ehrenamt“ 2016 insgesamt 90 Schu-

lungstage mit 1.747 Teil-nehmerinnen und 672,8 U n t e r r i c h t s e i n h e i t e n durchgeführt worden. Die aktuellen Themenange-bote stärken ehrenamtli-che Führungskräfte und eine Weiterentwicklung der Verbandsarbeit. Auch wenn sich LandFrauen im Schnitt zwölf Jahre ehren-amtlich engagieren, sind Frauen im Spannungsfeld zwischen Familie, Beruf und Ehrenamt zunehmend gefordert und es gilt sei-tens der Verbände Brü-cken zu bauen, damit die Vereine zukunftsorientiert geführt werden. Deshalb sei die Sicherung der Bil-dungsarbeit im Ländlichen Raum für die drei Land-Frauenverbände ein zent-rales Anliegen.

Über „Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum (IMF)“ führen alle drei Verbände außerdem gezielte Qualifizierungsmaßnahmen zur Einkommens- und Erwerbskom-bination durch. Der Minister sicherte den LandFrauen zu, dass er sich für eine verlässliche und auskömmliche Förderung der ländlichen Weiterbil-dung einsetzen werde.Präsidentin Rosa Karcher, LandFrau-enverband Südbaden, schilderte die Situation der Frauen auf den land-wirtschaftlichen Betrieben vor dem Hintergrund niedriger Erzeugerprei-se, Nachteile im globalen Wettbewerb aufgrund höherer Kosten, Flächen-konkurrenz und die zunehmende un-sachliche Stimmungsmache auf dem Rücken der Landwirtschaft. Minister Hauk führte aus, dass der Ausbau ei-ner ad-hoc-Plattform im Internet ange-dacht sei, um auf aktuelle Situationen reagieren zu können.Präsidentin Juliane Vees, LandFrauen-verband Württemberg-Hohenzollern, wies beim Ausbau der Breitbandver-sorgung auf die Chancen durch inter-kommunale Zusammenarbeit hin. Sie hob hervor, dass ein schnelles Netz für ländliche Arbeitgeber elementar sei und dadurch, gerade auch für Frau-en, die wohnortnahe Berufstätigkeit sichergestellt werden könne. Außer-dem schilderte sie die aktuellen Defi-zite in der Gesundheitsversorgung auf dem Land. Minister Hauk versicher-te, die angesprochenen Themen über den Kabinettsausschuss Ländlicher Raum zu befördern und warb für die geplanten Bürgerdialoge.

Jahresauftaktgespräch von Herrn Minister Peter Hauk mit der Arbeitsgemeinschaft der LandFrauenverbände

AG-LandFrauenverbände

Hintergrundinformationen:In den kommenden Monaten veranstaltet die Akade-mie Ländlicher Raum Bürgerdialoge mit Minister Pe-ter Hauk und weiteren Kabinettsmitgliedern zum The-ma: Starke und lebenswerte ländliche Räume.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können kosten-frei teilnehmen an nachfolgenden Orten: 4. Mai in Titisee-Neustadt22. Juni in Untermarchtal13. Juli in Schopfloch

Anmeldungen über: [email protected]

Informationen zum Ländlichen Raum sowie zur Land-wirtschaft sind unter www.mlr-bw.de abrufbar.Informationen rund um das Thema Frauen in der Landwirtschaft sowie zum Förderprogramm Innovati-ve Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum (IMF) sind unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de/de/un-sere-themen/laendlicher-raum/leben-auf-dem-land-gestalten/landfrauen sowie unter www.frauen.land-wirtschaft-bw.de abrufbar.

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Auf Anregung der Arbeitsgemein-schaft der LandFrauenverbände in Baden-Württemberg organisierte die Akademie Ländlicher Raum Baden- Württemberg im Dezember 2016 die Klausurtagung für Führungskräfte der LandFrauenverbände Württem-berg-Baden, Württemberg-Hohenzol-lern und Südbaden in Stuttgart. Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilge-sellschaft und Bürgerbeteiligung be-tonte: „Baden-Württemberg hat tra-ditionell eine besonders aktive und empathische Bürgerschaft. Land-Frauen leisten als Multiplikatorinnen vor Ort eine herausragende Arbeit, um das Gesicht unserer Gemeinden positiv zu verändern. Ohne ihren eh-renamtlichen Einsatz – beispielswei-se in der Weiterbildungsarbeit vor Ort, bei der Integration von Flüchtlin-gen in unsere Gemeinden oder in den

Kommunalparlamenten – gäbe es weniger Lebensqualität und weniger Solidarität in den Dörfern. Ihr Engage-ment ist ein Glücksfall für das Land.“Friedlinde Gurr-Hirsch, Staatssekre-tärin im Ministerium Ländlicher Raum und Verbraucherschutz hob hervor: „Nur vitale ländliche Räume können ihre Integrationspotentiale voll ent-falten und zur Geltung bringen. Mit ihrer integrierten Strukturpolitik für den ländlichen Raum trägt das Land dazu bei, dass die Mehrzahl der Men-schen im Ländlichen Raum mit und ohne Migrationshintergrund bezahl-baren Wohnraum und zukunftssi-chere Arbeitsplätze finden und die wohnortnahe Grundversorgung mit Waren und Dienstleistungen gesi-chert bleibt. Insbesondere mit dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) setzen wir gezielt Impulse

in diese Richtung“. Deshalb habe die Landesregierung einen Kabinettsaus-schuss Ländlicher Raum eingerichtet.Nurcan Tetik, Vorsitzende des Bezirks Jagsttal im KreisLandFrauenverband Heilbronn, stellte an ihrem Beispiel vor, wie erfolgreiche Integration von Frauen mit Migrationshintergrund durch ehrenamtliches Engagement gelingen kann. Sie betonte, dass In-tegration beidseitig ist und das Inte-resse der heimischen Bevölkerung an der Kultur der Migranten dazu bei-trägt, den Prozess zu befördern.Aus der Sicht der Landespolizei stell-te Daniel De Giuli die aktuelle Flücht-lingslage in Baden-Württemberg dar. Die Erfahrungen in der Flücht-lingserstaufnahme gab Karl-Heinz Wolfsturm, Ombusmann für Flücht-lingsaufnahme vor. Der Erfahrungs-austausch und die Diskussion zeig-te, es braucht bei der Integration von Flüchtlingen ein Aufeinanderzugehen und das Land ist bemüht, Rahmen-bedingungen zu schaffen, dass dies gelingen kann. Insbesondere persön-liche Initiativen im ehrenamtlichen Bereich und einzelner Organisatio-nen leisten einen wesentlichen Bei-trag für eine gelingende Integration.

Im Dezember ist die mehr als 150 Jahre alte Genossenschaftsidee zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit anerkannt worden. Die internationale Organisation würdigt damit die Tradition der Genossen-schaften als auch deren praktische Umsetzung in der Gegenwart. Die ein-getragene Genossenschaft (eG) ist im Südwesten Deutschlands ganz be-sonders erfolgreich und gesellschaft-lich ausgesprochen stark verwurzelt. Fast 3,9 Millionen Baden-Württember-

ger sind mittlerweile Mitglied in min-destens einer Genossenschaft, das ist weit mehr als jeder dritte Einwoh-ner. Deutschlandweit gibt es rund 22 Millionen Mitglieder. Die hohe Anzahl von Genossenschaftsmitgliedern in Deutschland im internationalen Ver-gleich Besonderheiten dar.„Die Auszeichnung durch die UNES-CO ist ein riesiger Ansporn, uns wei-ter mit aller Kraft für die ebenso tradi-tionsreiche wie moderne Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft

einzusetzen,“ so Dr. Roman Glaser, Präsident des Baden-Württembergi-schen Genossenschaftsverbandes. Allein in den vergangenen zehn Jah-ren ist die Zahl der Genossenschafts-mitglieder um Südwesten um mehr als 450.000 angewachsen. Ursache dieser Entwicklung sind viele Neu-gründungen von Genossenschaften.Die Volksbanken und Raiffeisen-banken in Baden-Württemberg sind Kooperationspartner des Projektes NEsD.

Genossenschaftsidee zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit anerkannt

AG-LandFrauenverbände

Klausurtagung der LandFrauen „LandFrauen als Partnerinnen bei der regionalen Entwicklung – Ehrenamt und Integration“

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6 Aus dem Landesverband

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„Die Gesundheitsversorgung im länd-lichen Raum ist eine unserer Kernauf-gaben in den nächsten Jahren, das Thema bewegt uns sehr,“ sagte Man-fred Lucha, Minister für Soziales und Integration beim Gespräch mit den Präsidentinnen und Geschäftsführe-rinnen der drei LandFrauenverbän-de Baden-Württembergs am 12. De-zember in Stuttgart. Lucha erklärte, dass auch in Zukunft alle Menschen in Baden-Württemberg einen gleich-berechtigten Zugang zu einer guten und bedarfsgerechten Gesundheits-versorgung haben sollen. Erreichen möchte er dies durch eine an regio-nale Bedarfe angepasste, sektoren-übergreifende Weiterentwicklung der ambulanten und stationären Versor-gungsstrukturen. Große Hoffnungen setzt er auch auf die Telemedizin.

Er plant ferner, das zum Jahresen-de auslaufende Landärzteförderpro-gramm fortzuführen und weiterzuent-wickeln.Zum Thema Pflege verwies Lucha auf die Handlungsempfehlungen der Enquetekommission „Pflege in Ba-den-Württemberg zukunftsorientiert und generationengerecht gestalten“. Diese möchte er umsetzen, um eine hochwertige und bedarfsorientierte Pflege sicherzustellen. „Menschen mit Pflegebedarf sollen in ihrer ge-wohnten Lebenswelt in Würde und selbstbestimmt altern können“ so Lucha. Das erfordere zum Beispiel ein koordiniertes Dorf- und Quartiers-management und mehr Entlastungs-angebote für pflegende Angehörige. Die LandFrauen mahnten an, dass im ländlichen Raum besonders in der

Kurzzeit- und Tagespflege zu wenig Plätze vorhanden seien: „Die Pflege lastet immer noch mehrheitlich auf den Schultern der Frauen. Es braucht wohnortnahe Unterstützungs- und Entlastungsangebote, damit die Frauen im Spagat zwischen Kinderer-ziehung, Haushalt, Beruf und Pflege nicht vollständig aufgerieben zu wer-den“.Die LandFrauen baten Minister Lucha auch um Unterstützung bei Ihrer For-derung nach einer Ausweitung des Mammographiescreenings auf Frau-en ab 70 Jahre sowie die die Ein-führung der Sonographie für Frauen unter 40 Jahren. Außerdem soll die psychosoziale Krebsberatung aus-gebaut werden. Lucha versprach das Thema bei Bundesminister Gröhe zu befördern.

LandFrauen im Gespräch mit Sozialminister Manfred Lucha – Erhalt der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum

„Frauen verdienen im Schnitt immer noch 21 Prozent weniger als Männer, im ländlichen Raum klafft die Lohnlü-cke noch weiter auseinander. Dieser Lohnungleichheit muss massiv ent-gegengewirkt werden“ forderten die LandFrauen beim Gespräch am 12. Dezember in Stuttgart. Staatssekre-tärin Katrin Schütz erklärte, mit wel-chen Programmen das Wirtschaftsmi-nisterium gezielt Frauen fördert, um eine gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen. „Frauen entscheiden sich oft für schlechter bezahlte Berufe oder scheitern an der sogenannten glä-sernen Decke“, so Schütz. Mit Ak-tionsprogrammen wie „Frauen in MINT-Berufe“ oder „Spitzenfrauen – Wege ganz nach oben“ wolle man diesem Missstand begegnen. „Ziel ist, mehr Frauen für technisch-na-turwissenschaftliche Berufe zu ge-winnen und die Voraussetzungen zu

schaffen, dass mehr Frauen Füh-rungspositionen erreichen“, er-läuterte Schütz. Eine große Rolle spiele auch die bessere Verein-barkeit von Fa-milie und Beruf, waren sich die Ge-sprächsteilnehmerinnen einig. „Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit der Teilzeitausbildung“ sagte Schütz, „speziell für Menschen, die aus fami-liären Gründen keine Vollzeitausbil-dung absolvieren können, dennoch einen vollwertigen Berufsabschluss anstreben“. Unterstützung für Frau-en bei allen beruflichen Fragen böten die Kontaktstellen „Frau und Beruf“. Die LandFrauen forderten auch ein Umdenken in den Betrieben hin zu noch mehr familien-freundlicheren Arbeitsstrukturen.

Die LandFrauen betonten auch die Wichtigkeit der fünftägigen Bildungs-zeit für ehrenamtliche Qualifizierun-gen: „Baden-Württemberg ist Ehren-amtsland Nummer eins. Unverzichtbare Basis sind lebendige Vereinsstruktu-ren. Um Menschen für die Übernahme eines Vereinspostens zu motivieren und in dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu unterstützen, bedarf es entsprechender Qualifizierungen. Die Einführung der Bildungszeit für ehren-amtliche Qualifizierungen war ein wichtiges Signal seitens der Politik zur Stärkung des Ehrenamts.“

Erfahrungsaustausch mit Staatssekretärin Katrin Schütz

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Ruth Wolf verstorben

Ruth Wolf aus Untergruppenbach ist im Alter von 88 Jahren verstorben.

Sie war von 1975 bis 1983 Vorsitzende des Kreis-landfrauenverbandes Stuttgart. Ihr Ziel in der Land-Frauenarbeit war, die Frauen durch die allgemeine Weiterbildung gesellschaftlich zu stärken und durch die Freizeitgestaltung Kraft und Freude für den Alltag zu gewinnen. Zu Beginn bestand der Kreisverband Stuttgart aus drei LandFrauenvereinen. Während Ih-rer Amtszeit gründete sie zwei weitere Ortsvereine. 1985 gab Ruth Wolf in Untergruppenbach den Impuls zur Gründung eines LandFrauenvereins und wurde zur Vorsitzenden gewählt. Heute zählt der LandFrau-enverein Untergruppenbach 107 Mitglieder.

Das Bildungs- und Sozialwerk des LandFrauenverbandes Württemberg führte zusammen mit dem DGB und ver.di wie im Vorjahr einen Fachtag am Equal Pay Day durch.

Der Fachtag zum Thema „Lohnlücke schließen – jetzt aber zügig!“ wurde von über vierzig Frauen besucht, denn nach wie vor besteht zwischen Frauen und Männern ein Lohnunterschied von bundesweit 21 Prozent und in Ba-den-Württemberg von 26 Prozent. Nach Jahren Equal Pay Day hat sich die Diskrepanz um zwei Prozent für die Frau-en verbessert. Über die blinden Flecken in der Ursachenanalyse des Gender Pay Gaps referierte Sarah Lillemeier. Sie zeigte die Lohnunterschiede von typischen „Frauenberufen“ im Ver-gleich zu „Männerberufen“ auf. Präsidentin Marie-Luise Linckh, Vorsitzende des Arbeitskreises Frau, Familie und Gesellschaft, führte aus, dass sich die LandFrauen seit vier Jahren an der Aktion beteiligen. Die Equal-Pay-Bera-terin Hildegard Krauß, die vom Deutschen LandFrauen-

Equal Pay Day – Fachtag und Smartmob in Stuttgart verband ausgebildet wurde, betonte, dass die Forderung nach Entgeltgleichheit gesellschaftlich auf noch zu wenig Resonanz stößt. Im Anschluss an den Fachtag fand auf der Stuttgarter Köngistraße ein Smartmob zu „Gleicher Lohn für gleich-wertige Arbeit“ mit nahezu 100 Beteiligten statt. Die ja-panische Tanzgruppe Todoroki umrahmte die Aktion. Für den LandFrauenverband Württemberg-Baden ist es die erste Aktion im Rahmen der bundesweiten Aktionstage „Stimmgewaltig. Mitbestimmend. Mittendrin.“

Im Herbst 2015 startete der LandFrauenverband Württem-berg-Baden e.V. eine Postkartenkampagne. Ziel hierbei ist, interessierte Frauen persönlich auf unseren Verband aufmerksam zu machen und als Mitglieder zu gewinnen. Es ist sehr erfreulich, dass die Karten solch einen großen Anklang finden. Grundsätzlich können diese Motive von den Ortsvereinen bzw. Kreisverbänden auf Printprodukten wie Programm-flyern unter folgenden Vorgaben verwendet werden:• Hinweis auf das Copyright, das beim LandFrauenver-

band Württemberg-Baden e.V. liegt, ist hinzuzufügen.• Anfrage bei der Landesgeschäftsstelle bzgl. Verwen-

dung insbesondere bei Roll-Ups.

• Keine Fotografie oder Scan der Karte verwenden. Die Geschäftsstelle sendet die Originaldatei auf An-frage zu.

• Belegexemplar an die Geschäftsstelle senden.Auf Internetseiten der einzelnen Ortsvereine bzw. Kreis-verbänden sind die Postkartenmotive nicht zu verwen-den. Auch auf den Seiten des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden e.V. sind diese nicht integriert. Zu-dem dürfen einzelne Elemente von der Internetseite des Landesverbandes weder für Druckprodukte noch in digi-talen Medien verwendet werden, da sie ausschließlich diesem vorbehalten sind. Insbesondere sind dies Farben, Schriften, Icons und Inhaltselemente.

Verwendung Postkartenmotive „Zukunftsoffensive 2020“ und Elemente von der Internetpräsenz

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Aktuelles aus dem Bundesverband

Bei der Bundesvorstandssitzung und am Informations-stand des Deutschen LandFrauenverbandes bei der In-ternationalen Grünen Woche ergab sich ein Erfahrungs-austausch unter den Landesverbänden. Thematisch standen die Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl, eine Beitragsanpassung des Bundesverbandes und die bun-desweiten Aktionstage im Mittelpunkt . Auf Antrag des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden sind die ge-sundheitspolitischen Forderungen der Wahlprüfsteine

der Arbeitsgemeinschaft der LandFrauenverbände in Ba-den-Württemberg mit Zustimmung aller Delegierten vom Bundesverband aufgenommen worden. Die in 2017 ge-planten Aktivitäten der Kreisverbände und Ortsvereine im Rahmen der Aktionstage „Unterwegs zu neuen Chancen“ unter dem Motto „Stimmgewaltig. Mitbestimmend. Mit-tendrin“ können beim Bundesverband angemeldet wer-den. Dafür können Aktionsmaterialien bezogen werden unter: www.landfrauen.info

Bundesvorstandssitzung auf der IGW in Berlin

Erfahrungsaustausch am Informationsstand des Bundesverbandes

v.l.n.r. Präsidentin Marie-Luise Linckh,

LandFrauenverband Württemberg-Baden, Präsidentin Marga Trede, LandFrauenverband

Schleswig-Holstein, dlv-Präsidentin Brigitte Scherb, Präsidentin Ursula Braunewell,

LandFrauenverband Rheinhessen, Präsidentin Rosa Karcher,

LandFrauenverband Südbaden. Foto: dlv

Anlässlich des Equal Pay Day fordert der Deutsche LandFrauenverband (dlv) endlich die Beseitigung der Lohnlücke zwischen Frauen und Män-nern, die in Deutschland immer noch 21 Prozent beträgt. Der EPD macht als Aktionstag symbolisch auf diesen Unterschied aufmerksam. 77 Tage, vom 1. Januar bis zum 18. März, ha-ben Frauen in Deutschland demnach im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen umsonst gearbeitet.„Der Equal Pay Day mahnt uns be-reits zum 10. Mal, dass Frauen im Durchschnitt ein wesentlich geringe-res Erwerbseinkommen als Männer erzielen. Im ländlichen Raum verdie-nen Frauen auch heute noch bis zu 30 Prozent weniger. Diese Gehalts-

lücke wird im Alter zur riesigen Kluft und steigt auf 57 Prozent Unterschied in der Rente an – ein wirklicher Skan-dal, der Altersarmut von Frauen vor-programmiert“, so Brigitte Scherb, dlv-Präsidentin. „Dabei müsste im Jahr 2017 die gleiche Teilhabe von Frauen und Männer am Berufs- und Familienleben doch selbstverständ-lich sein! Faire Bezahlung muss als Thema mit großer Entschlossenheit verfolgt werden.“ Einen wichtigen Schlüssel zur Chan-cengleichheit sieht der dlv in der Schließung von Informationslücken. Equal-Pay-Beraterinnen setzen ge-nau hier an. Sie informieren, klären auf und zeigen Handlungsalterna-tiven auf. Viele Frauen und Männer

haben keine konkrete Vorstellung von den Auswirkungen ihrer beruf-lichen Entscheidungen. Besonders familien-bedingte Erwerbsunterbre-chungen bedeuten für Frauen oft ein erhöhtes Risiko für Altersarmut. Gleichberechtigung beginnt aber auch im Kopf. Stereotype und Rollen-bilder bestätigen und reproduzieren Ungerechtigkeiten zwischen Frauen und Männern. Genau dafür sensibili-sieren Equal-Pay-Beraterinnen in Vor-trägen und Workshops.

Bei Interesse für die Qualifizierung regionaler Equal-Pay-Beraterinnen wenden Sie sich an Projektleiterin Lydia Reich, [email protected], Telefon 030 - 284492923.

Equal Pay Day – Deutscher LandFrauenverband (dlv) fordert Beseitigung der Lohnlücke zwischen Frauen und Männern

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Netzwerk Einkommen schaffende Dienstleistungen

„NEsD“-HintergrundinformationenDas vom LandFrauenverband Württemberg-Baden e.V. initiierte Projekt „NEsD“ unterstützt Frauen im länd-lichen Raum, ihre Einkommenssituation durch selb-ständige Tätigkeit zu verbessern und ihre Produkte und Dienstleistungen durch Vernetzung gemeinsam zu vermarkten. Für den Projektzeitraum von 2016 bis 2020 haben sich sieben Kooperationspartner aus Ba-den-Württemberg zusammengeschlossen, um bedarfs-gerechte Qualifizierungs- und Beratungsangebote für Frauen im ländlichen Raum zu entwickeln. Das Projekt wird über das Programm „Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum“ (IMF) mit Mitteln des Eu-ropäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) und des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Würt-temberg gefördert und vom LandFrauenverband Würt-temberg-Baden e.V. und den Volksbanken Raiffeisen-banken in Baden-Württemberg mitfinanziert.

Netzwerk „Fachberaterinnen für Bienenprodukte“ initiiertSeit November letzten Jahres werden 40 Frauen vom Bil-dungs- und Sozialwerk des LandFrauenverbandes Würt-temberg-Baden e.V. qualifiziert, um das Wissen über die heimische Honigbiene und ihre Produkte in Vorträgen, Workshops und Seminaren weiterzugeben. Die sehr mo-tivierten Teilnehmerinnen haben in den letzten Monaten an ihrem individuellen Profil und ihrem Angebot als Fach-beraterinnen gefeilt. Nun findet am 30. und 31. März 2017 im Rahmen der Qualifizierung ein Tag zum Thema „Netz-werkarbeit“ statt. Gemeinsam mit der „NEsD“-Koordina-torin Christine Binder entwickeln die Fachberaterinnen Ideen und Strategien, wie die Zusammenarbeit in einem Netzwerk erfolgreich auf- und ausgebaut werden kann. Am 19. Mai 2017 findet die „NEsD“-Auftaktveranstaltung in Kooperation mit dem Naturpark Stromberg-Heuchel-berg statt. In diesem Rahmen werden sich die Fachbera-terinnen für Bienenprodukte und ihr Angebot der Öffent-lichkeit präsentieren. Am 6. Juli 2017 ist ein Aktionstag auf der Gartenschau in Bad Herrenalb geplant.

Informationsveranstaltung „Internetgestützte Vermarktung regionaler Produkte“

Der Einsatz von Onlinemedien zur in-ternetgestützten Vermarktung ist in aller Munde. Doch wo geht die Reise hin? Lassen sich Entwicklungen wie Facebook, Twitter und co. gezielt bei der Vermarktung von regionalen Pro-dukten einsetzen? Kann ein gemein-schaftliches Vermarktungskonzept der Direktvermarkterinnen oder sogar ein gemeinsamer Online-Shop die

Lösung sein? An der Informationsver-anstaltung am Montag, den 24. Ap-ril 2017 werden Konzepte erfolgrei-cher Online-Vermarkter vorgestellt. Anhand von Praxisbeispielen erhal-ten Teilnehmerinnen einen Überblick über aktuelle Trends und Möglichkei-ten im Bereich der internetgestützten Vermarktung von regionalen Produk-ten. Die Veranstaltung dient einer ers-

ten Bestandsaufnahme und dem Mei-nungs- und Erfahrungsaustausch. Die gewonnenen Erkenntnisse sind Aus-gangspunkt für die Weiterentwicklung von Beratungsangeboten und flie-ßen in die Umsetzung eines gemein-samen Vermarktungskonzeptes mit ein. Netzwerkkoordinatorin Christine Binder nimmt Ihre Anmeldung unter [email protected] entgegen.

Seit Anfang des Jahres hat das Netzwerk an einem Inter-netauftritt gearbeitet. Mitte April 2017 ist es soweit. Auf einer eigenen Homepage kann sich das Netzwerk Ein-kommen schaffende Dienstleistungen nun präsentieren und die Öffentlichkeit und Interessierte über aktuelle Ak-tivitäten und Hintergründe des Projekts informieren. Das Netzwerk ist nur noch einen Klick entfernt! Unter www.nesd-bw.de freuen wir uns auf Ihren Besuch.

Die neue „NEsD“-Home-page wird veröffentlicht

„NEsD“-TERMINEInformationsveranstaltung „Internetgestützte Vermarktung von regionalen Produkten“Montag, 24. April 2017, 9.30 – 17.00 Uhr, Landes- akademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen, Steinbeissstraße 1, 73730 EsslingenWeitere Informationen und Anmeldung unter [email protected]

„NEsD“-Auftaktveranstaltung Freitag, 19. Mai 2017, 10.00 – 15.00 UhrNaturpark Stromberg-Heuchelberg

Netzwerk „Fachberaterinnen für Bienenprodukte“Donnerstag, 6. Juli 2017, Gartenschau Bad Herrenalb „Treffpunkt Baden-Württemberg“

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Aktuelles aus der Bildungsarbeit

In den vergangenen beiden Jahren sind 120.829 Asylbegehrende nach Baden-Württemberg gekommen. Mitt-lerweile ist die Zahl deutlich zurück-gegangen und lag im Januar bei 1.519 Asylbegehrenden. Die Situation in den Landeserstaufnahmestätten hat sich deutlich entspannt, dafür sind die Gemeinden immer mehr gefordert die anerkannten Flüchtlinge und Asyl-berechtigten und die Asylantragstel-ler, die schon zwei Jahren hier sind, unterzubringen. Die Frage der Integ-ration rückt deshalb immer stärker in den Fokus. Mit der Frage wie Integra-tion von Geflüchteten im ländlichen Raum gelingen kann, beschäftigten sich auch zwanzig Teilnehmerinnen beim zweitägigen Seminar mit der Ag-rarsozialen Gesellschaft in Hohebuch. Ein Blick in die Geschichte mit Dr. Be-ate Arman zeigt, dass Deutschland bis zum Zweiten Weltkrieg vorwie-gend ein Auswanderungsland war. Erst danach überwiegt aufgrund der Anwerbeabkommen, der Arbeitneh-merfreizügigkeit in der Europäischen Union, dem Zuzug von Aussiedlern und Spätaussiedlern und von Asylbe-werbern die Zuwanderung. Grundla-ge für das heutige Asylgesetz ist die Genfer Flüchtlingskonvention. Nur wenigen ist bewusst, dass sie auf-grund des Massenmordes im Natio-nalsozialismus 1951 verabschiedet wurde, um in Zukunft Menschen, die Aufgrund ihrer Rasse, Religion, politi-schen Überzeugung oder der Zugehö-rigkeit zu einer sozialen Gruppe ver-folgt werden Schutz zu bieten. Dieses Recht ist in der Bundesrepublik sogar im Grundgesetz verankert. Doch mitt-lerweile zielen neue Gesetze wie das Asylpaket I und II sowie Abkommen in der EU auf Abschottung und das Schließen der Grenzen. Gleichzeitig nehmen Ablehnungshaltungen ge-gen Migranten in Teilen der Bevölke-rung zu.

Marion Lempp von der Hochschule Esslingen begründet die Zunahme von Ablehnungshaltungen bei Men-schen durch:• das Gefühl der fehlenden Kont-

rolle und Selbstbestimmung über das eigene Leben

• einem Mangel an wertschätzen-der Anerkennung und Integration in der Gesellschaft

• demfehlendenSinnimLeben• einer wenig entwickelten Sozial-

und Selbstkompetenz, die unter anderem die Offenheit für Neues, Emphathie, Frustrationstoleranz, Im-puls- und Affektkontrolle umfasst.

Hier gegen zu steuern ist eine ge-samtgesellschaftliche Aufgabe und wichtig, damit die Integration von Flüchtlingen gelingen kann.Beispiele für eine gelungene Integra-tionsarbeit wurden in Berichten aus dem Freundeskreis Asyl in Crailsheim aufgezeigt, anhand des Gemein-schaftsgartens der Naturschutzgrup-pe Taubergrund in Bad Mergentheim und von Aktivitäten des LandFrau-envereins Oberspeltach. Hier wird mit Flüchtlingsfrauen gekocht und sie werden in das Gymnastikange-bot einbezogen. Dabei ist die Vorsit-zende Susanne Kludzuweit gefordert ausgleichend zwischen unterschied-lichen Mitgliedern zu wirken. Die einen empfinden das Zusammen-treffen mit Migrantinnen als Berei-cherung und Beitrag zur Integration, die anderen begegnen den neuen Mitbürgerinnen eher ängstlich, zu-rückhaltend oder ablehnend. Doch nur die Begegnung und das gegen-seitige Kennenlernen können Ängste und Vorurteile abbauen sowie Raum für positive Erfahrungen geben. Für erste Begegnungen sind dabei Aktivi-täten, die wenige Sprachkenntnisse benötigen, geeignet, wie gemeinsam zu kochen, zu handarbeiten oder zu bewegen. Erfahrungen zeigen, dass

dabei die Migrantinnen zu Beginn mehrfach eingeladen und abgeholt werden müssen, bevor sie von selbst zu den Veranstaltungen kommen. Dabei ist die gegenseitige Offenheit und Neugier auf die andere Kultur hilfreich.Dass es beim Zusammentreffen unter-schiedlicher Kulturen zu vielen Miss-verständnissen kommen kann, zeigt Dieter Albert vom Diakonischen Werk anhand von Übungen auf. Schnell wird den Teilnehmerinnen des Semi-nars die eigene kulturelle Brille deut-lich. Bei allem was wir beobachten, sehen wir nicht nur zu, sondern in-terpretieren und bewerten gleichzei-tig eine Situation. Schnell sind wir dabei bereit bestehende Meinungen oder Vorurteile zu bestätigen. Dabei ist auch vieles, was für uns selbstver-ständlich ist, für Menschen aus ande-ren Kulturen unverständlich. Nur im offenen Dialog kann hier gegenseiti-ges Verständnis geschaffen werden, was nicht heißt die eigenen Werte und Vorstellungen aufzugeben.Dass Frauen geschlechtsspezifische Fluchtursachen haben und besonde-ren Schutzes bedürfen erläutert An-gelika von Löper, Vorsitzende des Flüchtlingsrates Baden-Württemberg. Sie fordert die Selbstorganisation von Migrantinnen zu unterstützen, den Zugang zu Sprachkursen für alle Geflüchteten zu gewährleisten und die Kinderbetreuung als Grundvor-aussetzung sicher zu stellen, die Auf-nahmebedingungen zu verbessern, Frauen aus der Isolation zu holen, das Selbstbewusstsein der Frauen zu stärken sowie sichere Zugangswege für Frauen und Kinder durch Resettle-ment und unbürokratische Verfahren der Familienzusammenführung für alle anerkannten Flüchtlinge zu schaffen. Dabei sieht sie auch in der LandFrauenarbeit viele Möglichkei-ten sich dafür einzusetzen.

Geflüchtete im ländlichen Raum – Seminar mit der Agrarsozialen Gesellschaft in Hohebuch

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Aktuelles aus der Bildungsarbeit

Für die Einen steht die Rente unmittelbar bevor, die An-deren denken schon einmal in die Zukunft, um rechtzeitig zu planen – neunzehn Bäuerinnen beschäftigten sich in Ulm an zwei Tagen mit dem Leben nach dem Arbeitsle-ben. Schon am ersten Tag mit der Referentin Nicole Spieß vom Landesbauernverband und Bernd Eckert von der LGG Stuerberatungsgesellschaft wird klar, dass es ein Thema ist, bei dem viele Fragen gestellt werden müssen: Was kann der Betrieb leisten – kann er die Hofnachfolger und Hofübergeber versorgen? Was wird eigentlich über-geben – ein Hof oder mein Lebenswerk? Wieviel Einkom-men brauche ich als Altenteiler und wo möchte oder kann ich noch mitwirken? Wer ist noch in der Familie beteiligt – was bekommen die weichenden Erben? Wie kann der Prozess der Hofübergabe gestaltet werden, ohne dass es zum Streit kommt? Was muss ich steuerlich beachten?Schnell wird klar, dass es ohne Beratung nicht geht. Ein/e Rechtsanwält/in und eine/n Steuerberater/in mit entspre-chendem Fachwissen und das Landwirtschaftsamt sind

wichtig bei der fachlichen Beratung und können bei der Mo-deration des Prozesses helfen. Erfahrungen zeigen, dass der Prozess der Hofübergabe oft mit Emotionen und Aus-einandersetzungen begleitet ist. Dabei haben es die Bäue-rinnen teilweise besonders schwer. Zum einen müssen sie ihre eigenen Interessen vertreten, zum anderen fühlen sie sich oft für den Frieden in der Familie zuständig und Harmo-nie ist ihnen wichtig. Hier kann neben der fachlichen auch eine soziale oder psychische Beratung hilfreich sein. Am zweiten Tag empfinden es viele der Teilnehmerinnen als Luxus sich mal einen Tag Zeit zu nehmen, um sich über die eigenen Wünsche und die momentane Situation Gedanken zu machen. Dabei wird klar, wer alles auf dem Weg der Hofübergabe eine Rolle spielt, wo Unterstützung zu erwarten ist und wo Klärungsbedarf besteht. Fertige Lösungen für die Hofübergabe gibt es am Ende der zwei Tage wenige, aber viele Anregungen was auf dem Weg zu bedenken ist und dass ein erster Schritt auf jeden Fall getan ist.

Wenn die Rente näher rückt – Hofübergabe und dritten Lebensabschnitt rechtzeitig planen

Um Handwerkszeug für die Öffentlichkeitsarbeit und den Dialog mit VerbraucherInnen zu erwerben kamen 55 Bäue-rinnen zum eintägigen Fachseminar. Nach der Begrüßung durch Präsidentin Marie- Luise Linckh, beleuchtete der Einstiegsvortrag von Dr. Clemens Dirscherl das Verhältnis zwischen Verbrauchern und Erzeugern in den letzten Jahr-zehnten, aktuell und in der Zukunft. In den letzten Jahren ist die Landwirtschaft in das Zentrum der Verbraucher-wahrnehmung gerückt. Zusammen mit einem gesteiger-ten Schutzbedürfnis vom Tierschutz über den Natur- bis zum Verbraucherschutz wird die landwirtschaftliche Er-zeugung dabei oft als Gefährdungspotential wahrgenom-

men. Um hier entgegen zu wirken, ist es wichtig, dass die LandwirtIn-nen die Öffent-lichkeitsarbeit als Teil ihrer Arbeit begrei-fen. Dabei ist es wichtig au-thentisch und

emphatisch zu sein. Nicht für die ganze Landwirtschaft zu sprechen, sondern vom eigenen Betrieb. Das eigene Tun zu erklären, um den Verbraucher – den Kunden kun-dig zu machen und dabei auch die Sichtweise des Kunden zu verstehen. Dabei ist es wichtig auch ethische Dilemmas aufzuzeigen. Teilweise müssen eben auch Entscheidungen getroffen werden, die nicht alle Schutzansprüche befriedi-gen können, sondern ein Abwägen notwendig ist. Um die-sen Dialog zu führen sieht Clemens Dirscherl bei den Bäu-erinnen ein hohes Potential. In vier Workshops konnten sich die Teilnehmerinnen dann für den Dialog mit VerbraucherInnen rüsten lassen und teilweise das Gelernte auch gleich üben: • WiestelleichmeinenBetriebmitseinenBesonderhei-

ten dar und wie bereite ich einen Vortrag vor. • WiebereiteicheineHofführunggutvorundgehemit

Pressevertretern um.• Wiekann ich inkonflikthaftenGesprächssituationen

besser reagieren.• Welche Möglichkeiten bieten die unterschiedlichen

sozialen Netzwerke und wofür kann ich sie nutzen.Am Ende waren die Teilnehmerinnen angeregt und moti-viert die gute Arbeit, die sie auf ihren Betrieben leisten, auch selbstbewusst mit VerbraucherInnen zu diskutieren.

„Wir sitzen alle in einem Boot“ – Fachseminar für Bäuerinnen in Stuttgart-Birkach

Bei der „Aufzug-Übung“ wurde kurz und prägnant der eigene Betrieb vorgestellt.

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Aktuelles aus der Bildungsarbeit

Welche Wirkungen hat mein Konsumverhalten in meiner näheren Umgebung aber auch in der Ferne? Mit dem Pro-jekt „so fern – so nah“ des „forum für nachhaltige entwick-lung und planung – finep“ werden globale Zusammen-hänge des eigenen Verhaltens mit Hilfe von sogenannten Bildungsmodulen nahe gebracht. Worum geht es bei diesem Bildungsmodul?Jedes Jahr landen allein in Deutschland viele Millionen Tonnen Lebensmittel im Abfall – ein riesiger Müllberg aus eigentlich kostbaren Nahrungsmitteln, der zu gro-ßen Teilen vermeidbar wäre. finep hat daher ein infor-matives Spielgerät für Veranstaltungen aller Art entwi-ckelt. Es zeigt auf, wie dieser Müllberg entsteht und gibt Tipps zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Die Verbindung aus Spiel und Information stellt ein ab-wechslungsreiches Bildungsangebot für Jung und Alt dar.

Das Spiel kann kostenlos aus-geliehen werden und beinhal-tet folgende Komponenten für Veranstaltungen in ländlich geprägten Regionen:· Geschicklichkeitsspiel:

Bestehend aus einem großen Murmelspiel und auszieh-baren Informationstafeln. Es kann in zwei verschiedenen Höhen auf dem zugehöri-gen Aufsteller angebracht werden.

· Begleitmaterial: Verschiedene Postkarten zum Mitneh-men fassen das Thema zusammen und zeigen leckere Rezepte für Übriggebliebenes.

Kontakt für den Verleih: Elisa Schwemmle, Tel. 0711 - 932768-68, [email protected], www.finep.org

„So fern – so nah“ – Bildungsmodul Lebens- mittelverschwendung zum Ausleihen

Qualifizierung zur „Fachberaterin für Bienenprodukte“ weckt viel InteresseMit 18 Frauen in Heidelberg und 20 Frauen in Kupferzell konnten die beiden Qualifizierungen „Fachberaterin für Bienenprodukte“ im November 2016 erfolgreich starten. Die sehr motivierten Teilnehmerinnen erfahren an insge-samt elf Schulungstagen, welchen Beitrag die verschiede-nen Bienenprodukte bei der Steigerung des körperlichen Wohlbefindens leisten können. Ob in der Kosmetik, der Gesundheitsfürsorge oder beim Kochen und Backen. Bie-nenprodukte sind vielseitig einsetzbar, ihre Inhaltsstoffe und Wirkungsweisen erstaunlich. Pollen sind reich an Vi-taminen, Mineralien und Proteinen. Propolis und Gelée Royale besitzen eine entzündungshemmende und anti-bakterielle Wirkung. Das Wissen ist nicht neu, aber in der heutigen Zeit nicht weit verbreitet. Hier setzt die Arbeit der künftigen Fachberaterinnen für Bienenprodukte an. Durch eigene Erfahrungen in der Imkerei bringen viele der Teilnehmerinnen schon einiges an Wissen aus der Bie-nenhaltung mit. Darauf aufbauend sollen sie in der Qua-lifizierung nun ein individuelles Angebot entwickeln. Die Referentin Rosemarie Bort beschäftigt sich seit vielen Jah-ren mit der heilkundlichen Anwendung von Bienenpro-dukten. Immer wieder spickt sie die theoretischen und praktischen Unterrichtseinheiten mit eigenen Erfahrungs-berichten und gibt den Teilnehmerinnen wertvolle Tipps, wie sie das Wissen in Vorträgen, Seminaren und Work-shops weitergeben können. Das Angebot der Fachberate-rinnen für Bienenprodukte wird eine Bereicherung im Bil-dungsangebot der LandFrauen werden.

Die Qualifizierungen laufen noch bis Mitte Mai 2017. Auf-grund des bestehenden Interesses und der großen Nach-frage ist im Herbst 2017 eine weitere Qualifizierung im Raum Ludwigsburg/Heilbronn geplant.

Interessentinnen melden sich bitte bei Dr. Beate Arman, [email protected], Telefon 0711 - 248927-21.Die Qualifizierung wird über das Programm „Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum“ (IMF) geför-dert und mit Mitteln des Europäischen Landwirtschafts-fonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) und des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbrau-cherschutz Baden-Württemberg sowie vom LandFrauenver-band Württemberg-Baden e.V. und den Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg mitfinanziert.

Informativ und spielerisch dem Thema Lebensmittelverschwen-dung begegnen.

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Aus dem Landesverband 13

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Aktuelles aus der Bildungsarbeit

Im vergangenen Jahr haben bei 1.816 Einsätzen die der-zeit 77 Botschafterinnen über Lebensmittel aus Ba-den-Württemberg informiert. Eine große Zahl der Einsätze findet im Frühjahr statt, wenn es darum geht die regional erzeugten Erdbeeren und den Spargel zu bewerben und

kundengerecht anzubieten. Dazu werden zum Beispiel im Großraum Heilbronn und Karlsruhe die Spargel mit einer Spargelschälmaschine von den Botschafterinnen indivi-duell für den Kunden geschält. Ein weiterer Schwerpunkt waren Einsätze im Naturkostfachhandel, bei denen von Nudeln, über Schwedenmilch bin hin zu Wurstwaren regi-onale Biolebensmittel verkostet wurden. Neue Marktpart-ner haben sich beim Weiterbildungstag den Botschafte-rinnen vorgestellt. Dazu zählt die Familie Aupperle, die im Remstal sechs REWE-Märkte betreibt und mit der neuen, hauseigenen Marke „Remstalhof“ Wurstwaren aus der Region anbieten. „Die große Anzahl an Einsätzen war nur möglich, weil im vergangenen Jahr dreizehn neue Bot-schafterinnen ausgebildet wurden, doch im Frühjahr gibt es immer noch Engpässe“ so Koordinatorin Brigitte Stein-wender. Derzeit beenden viele Botschafterinnen der ersten Stun-de altershalber ihre Tätigkeit. Deshalb werden Interes-sentinnen für die Tätigkeit als Botschafterin gesucht. Weitere Informationen unter www.agrarboschafterin.de.

Botschafterinnen für Agrarprodukte aus der Region weiter erfolgreich – neuer Basislehrgang

Das Bildungs- und Sozialwerk des LandFrauenverbandes Württemberg- Baden e.V. führte in Kooperation mit dem Landesmuseum Württemberg insgesamt drei Seminare zur großen Landesausstellung durch. Den Auf-takt der Seminarreihe machte der KreisLandFrauenverband Esslingen. Es folgten die Kreis-LandFrauenverbände Rems-Murr und Nürtingen. In einer spannenden Führung konnten nicht nur bedeu-tende Kunstwerke aus dem frühen Mittelalter bestaunt

werden, auch die typischen Kli-schees wurden nicht ausgespart. Am Nachmittag bot sich für die LandFrau-en die Gelegenheit, den KuratorInnen weiterführende Fragen zu stellen. Ver-tiefend zur Ausstellung referierten die-se über Dichter und Denker, schwäbi-

sche Tüftler und tapfere Schwaben. Im Anschluss bestand die Möglichkeit, die Ausstellung mit Audioguide zu erkun-den. Am Ende des Seminars wurde schließlich die Frage be-antwortet: Wie viel „Schwäbin“ steckt eigentlich in mir?

Drei Seminare zur Großen Landesausstellung „Die Schwaben. Zwischen Mythos und Marke“

Am letzten Qualifizierungstag bekamen die neuen Botschafterinnen ihren Weiterbildungsnachweis.

Am Dienstag, 9. Mai 2017, findet im Freilandmuseum Wackershofen ein Fachtag Kultur zum Jahresthema „Le-benserfahrungen – Schätze des Alter(n)s“ statt. Kosten: 10 Euro Mitglieder,

20 Euro Nichtmitglieder (inkl. Eintritt, zzgl. Verpflegung)

Songwriting Workshop Am Samstag, 7. Oktober 2017, findet in Mannheim erst-mals ein Songwriting Workshop statt. Die TeilnehmerIn-nen werden zu einer bekannten Melodie einen eigenen Song schreiben und gemeinsam singen. Kosten: 40 Euro Mitglieder, 70 Euro Nichtmitglieder (Zzgl. Verpflegung)

In Zusammenarbeit mit der

Fachtag Kultur im Freiland-museum Wackershofen

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Aktuelles aus der Bildungsarbeit

Aus der letzten Ausbildung haben drei Teilnehmerinnen eine weitere Ausbildung zur Übungsleiterin B Erwachse-ne beim STB absolviert. Drei weitere gehen diese Ausbil-dung im Herbst 2017 an. Eine Teilnehmerin bot zwei neue Kurse an, die es noch nie in dem Ortsverein gab. Sie hat diese in der Zeitung beworben und beide fanden statt. Eine Teilnehmerin übernahm die Kurse einer anderen Übungsleiterin. Drei haben die Fortbildung „Mamawor-kout“ besucht und zwei davon geben jetzt Kurse für jun-ge Mütter mit Ihren Kindern. Qualifizierte und engagierte Übungsleiterinnen sind eine wichtige Säule einer erfolgreichen Vereinsentwicklung. Mit Zielgruppenorientierten, attraktiven und qualitativ hochwertigen Bewegungsangeboten werden Mitglieder gebunden und neue Mitglieder gewonnen. Für die Kom-mune sind die Landfrauenvereine ein wertvoller Partner für die Gesundheitsförderung. Werben Sie für die neue Ausbildung des LandFrauenver-bandes in Kooperation mit dem Schwäbischen Turner-bund (STB). Sprechen Sie interessierte Teilnehmerinnen an, fragen Sie bei Ihren Gymnastikleiterinnen nach, ob diese eine Ausbildung besuchen möchten oder jeman-den wissen, der diese Ausbildung machen möchte.

Freitag, 7. Juli 2017 Buchführung und Steuerrecht – Schulung für neue KassiererinnenSitzungssaal, Landesgeschäftsstelle, Untergeschoss 10 bis 16 Uhr. Kosten übernimmt der Landesverband.

Freitag, 21. Juli 2017 Protokollführung, Presse- und Öf-fentlichkeitsarbeit – Schulung für neue SchriftführerinnenLandesgeschäftsstelle Stuttgart | 10 bis 17 UhrKosten übernimmt der Landesverband.

Einführung in die VereinsarbeitFür Frauen, die innerhalb der letzten zwei Jahre das Amt der Ortsvorsitzenden bzw. eines Vorstandsmitglieds übernommen haben. Es wird anhand des „Leitfadens für die Vereinsarbeit“ ein Überblick über die Aufgaben im LandFrauenverein gegeben.• Samstag,13. Mai 2017

Kath. Jugend- und Tagungshaus Wernau | 9.30 bis 16.30 Uhr. Kosten übernimmt der Landesverband.• Freitag, 23. Juni 2017

Ländliche Heimvolkshochschule Hohebuch | 9.30 bis 16.30 Uhr. Kosten übernimmt der Landesverband.

Zukunftsfähigkeit im Ortsverein – Mit Zuversicht in die Zukunft. Wofür stehen wir? Wo wollen wir hin? Wie kommen wir dahin?Die Gesellschaft wandelt sich und mit ihr die Vereine. Wie geht ihr Ortsverein mit diesen Veränderungen konst-ruktiv um? Da stellen sich zunächst einige Fragen: Wofür steht ihr Verein? Was kann er und was will er? Welche Ressourcen stehen zur Verfügung? Wie gelingt ein Kon-zept, das leitet und trägt? • Donnerstag, 13. Juli 2017

Bildungshaus Neckarelz | 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr Kosten übernimmt der Landesverband.• Samstag, 4. November 2017

Christkönigshaus, Stuttgart-Plieningen 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Kosten übernimmt der Landesverband.

Samstag, 30. September 2017 Fortbildung Junior- gruppenleiterinnenChristkönigshaus Plieningen | 9.30 Uhr bis 16.30 UhrKosten übernimmt der Landesverband.

Termine

Neue Ausbildung zur Kursleiterin für präventive Gymnastik

Stimmen aus dem letzten Lehrgang: „Ich kann es nur weiter empfehlen eine Übungsleiterin-nen-Ausbildung über die LandFrauen zu machen! Liebe Vorstandschaft oder Übungsleiterinnen der örtlichen Vereine, motiviert Eure Leute, vielleicht findet sich je-mand der bereit ist die Ausbildung zu machen und der darauf wartet angesprochen zu werden. Ich wurde auch von meiner Übungsleiterin angesprochen und habe mich dann nach zwei Jahren doch dazu entschlossen die Ausbildung zu machen, es lohnt sich und ich habe es nicht bereut, ganz im Gegenteil! Euer Verein wird at-traktiv, ihr könnt neue Angebote anbieten und somit neue Mitglieder gewinnen!“

Neue Kurse19. – 22. Oktober 2017 Sportschule Ruit23. – 26. November 2017 Sportschule Ruit15. – 19. Januar 2018 SBZ Bartholomä23. – 25. April 2018 Sportschule Ruit

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Am dritten Februarwochenende fand das inzwischen eta-blierte Aktivprogramm für Frauen in Bad Boll statt. 34 Frauen trafen sich um sich zu Entspannen und sich zu bewegen. Die Bildungsreferentin des Bildungs- und So-zialwerkes vom LandFrauenverband Württemberg-Ba-

den, Christine Euchner sowie die Sporttherapeutin und Referentin Beate Muny, boten ein vielfältiges Sportan-gebot. Die Frauen konnten zwischen Wassergymnastik, anstrengendes Functional-Training, Pilates, Feldenkrais, Beckenbodengymnastik und Gutes für die Füße mit Frank-lin-Bällen sowie Faszientraining, progressive Muskelent-spannung und Klangschalenmeditation wählen.

Im angrenzenden Thermalbad erlebten die Frauen das hoch mineralisierte Wasser von Bad Boll. Es entstanden gute Gespräche bei Spaziergängen entlang des Albtrau-fes mit Blick auf die drei Stauferberge. Die Frauen, die aus dem gesamten Verbandsgebiet kamen, nahmen größten-teils zum ersten Mal teil. Sie tankten frische Energie für Körper, Geist und Seele. Dieses Wochenende gibt viele Impulse mal wieder eine Standortbestimmung im eige-nen Leben vorzunehmen.

„Kraft schöpfen – Neues kennen lernen – Gemeinschaft erleben“ Aktivwochenende in Bad Boll

Aktuelles aus der Bildungsarbeit

Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg widmet sich mit seiner nächsten Sonderausstellung einem Jahr-zehnt des Aufbruchs: den 1960er Jahren. Ob E-Gitarre, Protestplakat oder Minirock – was heute Alltag ist, waren damals Symbole eines neuen Lebensgefühls; und dafür, dass Lebensentwürfe von Generationen mit Wucht aufei-nander prallten. Die Ausstellung zeigt, wie die Veränderungen – der Pro-test, die Popkultur, die Kunst der jungen Generation – auch den deutschen Südwesten prägten. So wollen auch wir im Jahr 2017 – und damit fast 50 Jahre nach „1968“ – fragen: Was war und was bleibt? Wie würden Sie diese Frage beantworten? Wir sind gespannt auf Ihre Zuschrif-ten, Anrufe oder E-Mails und Ihre Erinnerungen und Ob-jekte aus den „bewegten Jahren“. Machen Sie mit!Gesucht werden Alltagsgegenstände und Schriftstü-cke, wie zum Beispiel alte Konzertkarten, noch erhalte-ne Flugblätter, Fotografien oder Briefe an Ihre damalige Lieblingsband. Und im besten Falle deren Antwort. Sehr interessiert sind wir auch an noch gut erhaltenen Klei-dungsstücken, wie z.B. Miniröcken, Pelzwesten oder der ersten selbst gekauften und vielleicht sogar zunächst heimlich getragenen Schlaghose, zusammen mit „Ihrer“ Geschichte zum potentiellen Museumsobjekt. Wir su-chen auch Transparente, Fahnen oder sonstige Gegen-stände, die Sie zu den damaligen Demonstrationen mit-genommen haben. Gespräche mit Zeitzeugen und deren

Nachfahren, die uns eine interessante Geschichte aus Baden-Württemberg in den 60er Jahren erzählen möch-ten, sind auch sehr willkommen.Für Fragen zu Ihren Objekten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Schreiben Sie uns eine E-Mail oder kontaktie-ren Sie uns per Post (Haus der Geschichte Baden-Würt-temberg, Konrad-Adenauer-Straße 16, 70173 Stuttgart).Sonderausstellung im Haus der Geschichte Baden-Würt-temberg vom 22. Dezember 2017 bis zum 24. Juni 2018.

Zeitzeugenaufruf vom Haus der Geschichte: „Die langen 1960er Jahre – Jugendkultur und Protest im Südwesten“

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Z ukunftsoffensive 2020 – Best practice

Fragebogen: LandFrau – eine von 55.000Ich heiße Franziska Frank, ich bin seit 2009 Mitglied im Ortsverein Ilsfeld. Ich bin nicht verheiratet und habe noch keine Kinder, lebe aber seit einigen Jahren in einer Beziehung. Von Beruf bin ich Erzieherin und arbeite als Gruppenleitung in einer Kinderkrippe. Mein zweites Standbein ist der Sport: Ich bin aus-gebildete Übungsleiterin im Rehabilitätssport und leite Koronarsportgruppen. Natürlich bin ich auch in unserem LandFrauenverein als Übungsleiterin tätig.

1. Wie sind Sie auf Ihren LandFrauenverein aufmerksam geworden? Da ich auch in Ilsfeld aufgewachsen bin, kenne ich den Landfrauenverein schon lange. Meine Mutter und

Oma sind langjährige Mitglieder im Ortsverein. Ich habe dann beim LandFrauenverband, in Kooperation mit dem Schwäbischen Turnerbund, meine erste Trainerlizenz erworben. Daraufhin habe ich als Übungs-leiterin im LandFrauenverein eine bestehende Sportgruppe übernommen und bin so Mitglied im Verein geworden. Seit einem Jahr bin ich im Vorstandsteam und habe die Aufgabe der Kassiererin übernommen.

2. Was spricht Sie an der LandFrauenarbeit an? Die Vielfalt der Angebote. Der Kontakt zu anderen Frauen. 3. Was würden Sie einem LandFrauenverein raten, wie neue Mitglieder gewonnen werden können? Das Jahresprogramm sollte breit gefächert aufgestellt sein. Für jedes Alter etwas bieten – auch für die

Jüngeren. Moderne Kochangebote oder Gesundheitstrends kommen oft gut an. Durch Mund zu Mund Propaganda haben wir dann einige neue/jüngere Mitglieder dazu gewonnen. Vielleicht sollte man sich in der Öffentlichkeitsarbeit moderner präsentieren. Wir hatten beim letzten Gemeindefest einen Cocktail-stand mit „Aperol Spritz“ und „Hugo“. Trotz aller Erwartungen Kaffee und Kuchen bei den LandFrauen zu erhalten, haben wir viel positives Feedback bekommen.

4. Welche Themen liegen Ihnen am Herzen? Durch meinen beruflichen Hintergrund natürlich die Bildung von Kindern, vor allem im Lebensprak-

tischen Bereich. Diese Dinge gehen heute leider oft verloren. Ich freue mich sehr, wenn Vereine mit Kin-dergärten und Schulen kooperieren oder sogar Junior-Mitglieder haben und für sie tolle Angebote bieten. Dann auch Gesundheit, Ernährung und Sport. Seinen Körper fit zu halten, damit kann man nie früh genug anfangen. Vor allem im höheren Alter ist es wichtig auf eine gesunde und ganzheitliche Lebensweise zu achten.

5. Was bezeichnen Sie als Heimat? Heimat ist für mich ganz klar mein Wohnort und mein Zuhause. Hier bin ich aufgewachsen, kenne viele

Leute, habe einen großen Freundeskreis und meine Familie. Hier fühle ich mich wohl! 6. Was ist für sie Glück? Glücklich machen mich eigentlich vor allem die kleinen Dinge, Kaffee trinken mit Freunden, Sonntags

Mittagessen mit der ganzen Familie oder eine ausgeprägte Shopping – Tour. 7. Was ist Ihre liebste Aufgabe während des Tages? Das ist schwer zu sagen, aber ich denke es sind die zwischenmenschlichen Begegnungen. Zum Beispiel

ein kurzes Gespräch mit Patienten der Sportgruppe bevor die Stunde beginnt. Oder morgens den Kindern im Morgenkreis zuzuhören was sie Spannendes zu erzählen haben. Das sind Aufgaben, die na-türlich zu meinem Job dazu gehören.

8. Wie können sich Frauen gegenseitig unterstützen und entlasten? Man sollte sich auf jeden Fall mit Respekt und Wertschätzung begegnen. Sich miteinander über Themen

oder eventuelle Probleme austauschen oder einfach mal dem anderen zuhören. Das ist schon eine Unter-stützung.

9. Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, was würden Sie sich wünschen? Natürlich Gesundheit. Dann würde ich mir wünschen, dass sich die Menschen nicht so aggressiv begeg-

nen, sondern mit mehr Respekt und Liebe.

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Z ukunftsoffensive 2020 – Best practice

Zum Be-, Nach- und Überdenken

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INFO 1 / 2017

Z ukunftsoffensive 2020 – Best practice

Diesen Funke entzündete Jutta Ort-lepp bei einem Infovortrag im De-zember 2016 beim Ortsverein Zaber-feld im Kreis Heilbronn. Frau Keller, eine junge Frau und Nichtmitglied im LandFrauenverein, hörte, dass im LandFrauenverein auch Yoga-kurse veranstalten werden können. Sie selbst ist eine begeisterte Yoga-teilnehmerin und dachte sich, das wäre doch etwas für unseren Ort. Am nächsten Tag erkundigte sie sich bei Christine Euchner, wie so ein Kurs or-ganisiert werden könnte. Sie suchte sich eine Yogalehrerin, einen Raum und schrieb den Yogakurs öffentlich aus. Ein Flyer-Entwurf wurde ihr von der Geschäftsstelle gestellt. Es mel-deten sich 15 Teilnehmerinnen an und ein größerer Raum musste ge-sucht werden. Über die Hälfte der Kursteilnehmer sind Nichtmitglieder die alle für den LandFrauenverein ge-worben werden können. Gleichzeitig hat sie die Idee, einen Selbstverteidi-gungskurs anzubieten.

Bekleben Sie die Motivkarten und werben Sie für Ihre Veranstaltungen, wie zum Beispiel in Mainhardt:

Liebe

Vor einigen Tagen war ich bei einer Veranstaltung der jungen LandFrauen in Mainhardt. Es hat mir gut gefallen. Das Programm „Frau, Familie, Gesundheit, Ernährung, Kultur und Bewegung“ passt zu uns. Mit dir zusammen macht alles noch mehr Spaß! Den nächsten Termin dürfen wir nicht verpassen.

Melde dich bei mir!

Liebe Grüße

Wenn ein Funke entzündet wird….

Oder Sie weisen ganz konkret auf eine kommende Veranstaltung hin:

Am Donnerstag, 13. Mai 2017 um 20 Uhr – Alte Kelter, Glücklingen

Als Referentin kommt Bildungsrefe-rentin Petra Eisele, Bildungs- und Sozialwerk des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden e.V., Stuttgart

Eine Veranstaltung des LandFrauenvereins Glücklingen im Auftrag des Bildungs- und Sozialwerkes des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden e.V.

LandFrauen –

ganz anders als

Sie denken!

Bewerben von Aktionen mit Motivkarten

Input zur Mitglie- dergewinnen Benötigen Sie Ideen bei der Mit-gliedergewinnung? Eine weitere Kursleiterin bringt neuen Schwung in die Veranstaltung. Ein neues Angebot in einem anderen Raum oder zu einer anderen Zeit spricht gegebenenfalls andere Zielgrup-pen an. Weitere Ideen sind im LOGIN-Be-reich auf der Webseite des Landes-verbandes Württemberg-Baden unter „Neue Sportkurse anbieten – aber wie?“ oder rufen Sie bei Bildungsreferentin Christine Euch-ner, Telefon: 0711 - 248927-23, an.

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Bericht einer Teilnehmerin: Im Herbst letzten Jahres er-zählte mir meine Mutter, Vorsitzende der LandFrauen Lan-genau, dass die Vorstandschaft sich entschieden habe ein Eltern- Kind- Seminar zum Thema „Kinder fordern uns heraus – Grundpfeiler einer stärkenden Eltern-Kind-Be-ziehung“ anzubieten. Wie kann es gelingen, junge Mütter zu erreichen?Ich, Mutter einer fast zweijährigen Tochter und sehr inter-essiert an diesem Thema und somit auch daran, dass die-ses Seminar stattfinden wird, fing an zu überlegen wen ich den so kenne der daran Interesse haben könnte. Zu gegebener Zeit ein Selbstläufer. Mit den Kommunikati-onskanälen die heute so zur Verfügung gestellt und gerne genutzt werden fing ich an bei Whatsapp und Facebook meine Kontakte zu durchforsten und die für mich passen-den Personen einfach anzuschreiben und zu fragen ob In-teresse besteht an dieser Veranstaltung. Verbunden mit der Bitte das Ganze auch an interessierte Personen aus ihrem Bekannten-/Freundeskreis weiter zu leiten.So kam eine Anmeldung zur anderen, von werdenden Müttern, Mütter mit einem oder mehreren Kindern bis hin zu Tagesmüttern – auch der Tagesmütterverein in der Re-gion ging ebenfalls in die Werbung.Dieses breite Spektrum an Erfahrung plus den Input von Rita Reichenbach-Lachenmann machte diesen Vormittag unbezahlbar.Was sich an diesem Vormittag auch noch ganz deutlich

herauskristallisierte ist, das interessierte Frauen sich nicht einem bestimmten Ortsverein angehörig fühlen wol-len, sondern dorthin gehen möchten, wo gerade das Pro-gramm passt, der Zeitpunkt günstig ist und auch andere Bekannte oder Freunde mit dabei sind. Und das viele gar nicht wissen wo sie Informationen über Veranstaltungen der LandFrauen bzw. zu den Themen, die Sie interessie-ren herbekommen können. Doch am besten ist auch heu-te noch der Weg der Mund zu Mund Propaganda. Gerne würden Sie solche Informationen per E-Mail oder Whats-app erhalten oder im Internet finden.Immer verbunden mit der Bitte, interessante Informatio-nen weiter zu verbreiten und keine Angst zu haben Leute einfach anzusprechen und zu informieren. Irgendjemand hat immer Interesse.

Dieses Jahr stand zum ersten Mal ein Kochkurs auf dem Programm der LandFrauen Heubach. Mit 20 Teil-nehmerinnen wurden Schwäbische

Maultaschen in der Brü-he und geschmelzt, Pel-meni, Schlutzkrapfen und – unter Anleitung von zwei türkisch stäm-migen Heubacherinnen – Manti gekocht und gemeinsam gegessen. Vor allem das filigrane Arbeiten bei der Her-stellung der Manti war für die „schwäbischen Frauen“ eine unge-

wohnte Arbeit. Zum Abschluss waren sich alle einig, dass es im nächsten Jahresprogramm wieder einen Koch-kurs geben wird!

LandFrauen Heubach kochen „Maultaschen rund um die Welt“

Dreißig Teilnehmerinnen beim Eltern-Kind Seminar in Langenau

Z ukunftsoffensive 2020 – Best practice

Neue Kursleite-rin gewinnt neue Teilnehmerinnen

Im Ortsverein Vellberg hat die bisherige, langjährige Kurslei-terin aufgehört. Eine neue Kurs-leiterin, gewonnen aus dem Sportverein, hat die Gruppe übernommen. Durch den Wech-sel sind einige neue Teilneh-merinnen dazu gekommen. Die neuen Teilnehmerinnen hatten vorher kein Bewegungsangebot genutzt.

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Aus den OrtsverinenAus den OrtsvereinenAus den Kreisverbänden

Die LandFrauen des Main-Tau-ber-Kreises nähten Kühlpadhüllen, mit welchen der Tageselternverein Main-Tauber-Kreis e.V. die Kleinsten im Landkreis willkommen heißt und die Eltern frühzeitig über die Möglichkeiten der Kindertagespflege informiert. 16 Näherinnen fertigten in 145 Stunden unter der Füh-rung von Schneidermeisterin Brigitte Kleefeldt über 1.000 Hüllen. Die Nähaktion fand in der LandFrauen Kreisge-schäftsstelle in Weikersheim statt. Zuschnitt von über 1.000 Hüllen, Logo vom Tageselternverein aufgepresst – viele Arbeitsschritte waren nötig, bis so eine kleine Hülle fertig genäht war. Immer wieder wurden Teillieferungen an den Tageselternverein gebracht, da dieser viele Ge-schenke an die 14 Kommunen zu verteilen hatte.Ende Oktober war das Mammutprojekt geschafft und am 16. November konnte eine Abordnung der LandFrauen die restlichen 400 Hüllen feierlich an die Vorsitzende des Ta-geselternvereins, Carmen Keppner, übergeben. Diese be-dankte sich bei allen fleißigen Näherinnen für die tolle Unterstützung, insbesondere bei Brigitte Kleefeldt für die Organisation der Arbeiten und den gesamten Zuschnitt und bei Claudia Henn, die das Projekt ins Leben gerufen hatte.

Main-Tauber-Kreis unter-stützt Tageselternverein mit Kühlpadhüllen

Dr. Beate Weingardt referierte im Rahmen des Jahrestreffens des Be-zirks Aalen am 28. Januar 2017 in der Kochertalmetropole in Abtsgmünd mit über 300 Gästen. Die evangeli-sche Theologin und Diplompsycho-login gab viele Tipps für ein „gutes“ Älterwerden: körperliche und geis-tige Bewegung, Beziehungen pfle-gen, und zwar nicht nur zu den Fa-milienangehörigen, eine sinnvolle Beschäftigung und den Glauben an Gott. Auch im Alter dürfe man nicht

verlernen neu anzufangen und vor al-lem Widerspruch zu ertragen. Kritisch betrachtete sie die immer häufiger zu beobachtende Fixierung auf äußerli-che Jugendlichkeit, zum Beispiel an den unzähligen Angeboten von An-t i -Age-Produk-ten. Für ihren mit vielen eige-nen Erfahrungen gespickten Vor-trag erhielt sie kräftigen Bei-

fall. Als Rahmenprogramm hatten die LandFrauen des Ortsverein Abts-münd-Fachsenfeld das Jugendakkor-deonorchester sowie eine akrobati-sche Showeinlage dem begeistertem Publikum geboten.

„Lust und Last des Älterwerdens“ – Bezirkstreffen Aalen

Der KreisLandFrauenverband Heilbronn lud zum Jahresbe-ginn zur traditionellen Winterfeier. Dazu kamen Vorstands-damen aus dem gesamten Kreisgebiet in die dekorierte Ge-meindehalle nach Obersulm-Sülzbach. Ausgerichtet wurde die diesjährige Winterfeier von den 16 LandFrauen-Ortsver-einen im Weinsberger Tal unter der Leitung ihrer Bezirksvor-sitzenden Erika Ebel. Zum Programmauftakt begeisterten 20 Musikerinnen und Musiker des Streichorchesters „Mo-dern Melodies“ der Musikschule Obersulm das Publikum. Mit besonderer Ausdruckskraft spielten die jungen Künstler moderne Melodien. Harry Murso, ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Obersulm, referierte das Thema „Lebenswer-te Heimat – Weinsberger Tal“. Er lud ein zur Entdeckungs-reise in die interessante Gegend. Weitere musikalische Bei-träge gab es von der seit 2008 bekannten AlternativePop Band „My Humble Self“. Der rundum gelungene Jahresauf-takt des KreisLandFrauenverbandes Heilbronn klang mit anregenden Gesprächen bei Kaffee und Kuchen aus.

Musikalisches Feuerwerk im Bezirk Weinsberger Tal

Anfang März fand im Forum am Schlosspark in Ludwigs-burg im Rahmen des KreislandFrauentages eine Feier statt. Als Gastredner sprach Dr. Winfried Köster über In-tegration und demografischen Wandel. Der Kreisverband Ludwigsburg besteht aus 57 Ortsvereinen, die in sechs

Bezirke aufgeteilt sind. Die 5.700 Mitglieder sind zwi-schen 20 und 90 Jahre alt. Vorsitzende der LandFrauen im Kreis Ludwigsburg ist Marie-Luise Linckh, seit zehn Jah-ren Kreisvorsitzende und seit 2016 auch Präsidentin des Landfrauenverbands Württemberg-Baden e.V.

70 Jahren KreislandFrauen Ludwigsburg

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Aus den Ortsvereinen

Am 12. Januar 1967 gründeten 32 Frauen den Ortsverein Staffort, 1996 waren es bereits 175 Mitglieder. Unter der damaligen Vorsitzenden und Gründungsmitglied Hanna Heidt (von 1967 bis 2001) bildeten sich die unterschied-lichsten sportlichen und kreativen Gruppen. Das Bil-dungsprogramm nahm einen breiten Raum ein. Hanna Heidt war von 1973 bis 1993 Kreisvorsitzende und ist heu-te Ehrenvorsitzende im Kreisverband Karlsruhe und Eh-renvorsitzende in Staffort. Von 1975 bis 1991 war Hanna Heidt auch Präsidiumsmitglied im Landesverband Würt-temberg-Baden in Stuttgart. Die Vorsitzende Gabi Aulen-bach und die Kreisvorsitzende Ingrid Beele-Luppold ehr-ten bei einem Festakt neun Gründungsmitglieder.

Anfang März feierte der LandFrau-enverein Süßen sein 70-jähriges Be-stehen. Mehr als 80 Mitglieder und Gäste folgten der Einladung der Vor-standschaft in das Gasthaus Hirsch in Süßen. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Renate Dürner und Grußworten von Bürgermeister Marc Kersting, Karl-Heinz Schneider vom Beirat Süßener Vereine und Lieselot-te Zeller als Vizepräsidentin des LandFrauenverbandes Stuttgart und Vorsitzenden des Bezirks Geislingen wurde ein reichhaltiges Buffet aufge-tragen. So gestärkt hörten die Besu-cher von Lina Weiss, Ehrenvorsitzen-de des Ortsvereins, einiges über die Gründung des Vereins im Jahre 1947. Vieles hat sich im Laufe der Jahre und

Jahrzehnte gewandelt. Waren früher vor allem Neuerungen und techni-sche Errungenschaften im Haushalt, gemeinsames Basteln und Kinderer-ziehung Themen bei gemeinsamen Treffen, so hat sich das Bildungspro-gramm mit der Zeit verändert. Heu-tige Themen sind weit gestreut und reichen von politischen und gesell-schaftlichen Themen über kulturelle, sportliche und traditionsreiche Ange-bote. Dies führte Renate Dürner in ih-rem Teil der Chronik sehr deutlich aus.Als letztes Gründungsmitglied wur-de Waltraud Keller geehrt. Mit einem Blumenstrauß und der Urkunde be-suchten Renate Dürner und Waltraud Keller die Jubilarin, die aus gesund-heitlichen Gründen die Veranstaltung

nicht besuchen konnte. Auch Babette Kälberer wurde an diesem Abend für ihre 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. Ein besonderer Programmpunkt war der Besuch des schwäbischen Lie-dermachers Harald Immig. Mit seiner überaus herzlichen Art begeisterte er sein Publikum. Er nahm uns mit auf eine Reise durch die schwäbische Kultur und Sprache. Seine Lieder wa-ren amüsant, berührend und stimm-ten nachdenklich. Am Ende des offiziellen Teils bedank-te sich Waltraud Keller noch bei al-len Anwesenden und verwies auf die als Dekoration aufgestellten Blumen, die für eine Spende an das Hospiz in Göppingen käuflich erworben werden konnten.

70 Jahre LandFrauenverein Süßen

50 Jahre Ortsverein Staffort im Kreisverband Karlsruhe

V. l. n. r. stehend: Gabriele Aulenbach, Brigitte Süß, Ingrid Beele- Luppold, Inge Borel, Sabine Küpper, Gerda Hauth, Inge Hofmann, Karin Pfattheicher. Sitzend: Hanna Heidt und Hedwig Heidt.

Foto

: Lot

her

Der LandFrauenverein Archshofen hatte am autofreien Sonntag im August frisch gebackene Knieküchle, Kaffee und Kuchen verkauft. Von dem Erlös hat der Verein eine Spende in Höhe von 250 Euro an den Kinder- und Jugend-hospizdienst „Sonnenschein“ der Malteser übergeben. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Kinderhospiz-dienstes begleiten Familien, in denen ein Kind oder Ju-gendlicher an einer fortschreitenden und lebensverkür-zenden Krankheit leidet. Sie sind da ab dem Zeitpunkt der Diagnose, sind Gesprächspartner für alle Beteiligten, kümmern sich um den Kranken, haben Zeit für Geschwis-terkinder und sind verlässliche Partner über das Sterben und den Tod hinaus. Dieser Dienst ist für die Familien kostenfrei und unabhängig von Nationalität und Religi-onszugehörigkeit. Die Spende trägt zur Aus- und Fortbil-dung der Mitarbeiterinnen bei.

LandFrauen Archshofen spenden für Kinderhospiz

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INFO 1 / 2017

Aus den Ortsvereinen

LandFrauen Schorndorf-Oberberken – Rückblick: dritter Linientanzevent

LandFrauen Faurndau wagen neue WegeDas erste Frauenfrühstück der Faurndauer LandFrauen am 8. März zum „Internationalen Weltfrauentag“ war ein vol-ler Erfolg. „Wir waren total ausverkauft“, freuen sich die LandFrauen. Die Besucherinnen strömten in Scharen in den Saal im CVJM-Heim. Die 80 Plätze an den frühlings-bunt dekorierten Tischen waren im Nu besetzt. Ortsvorsit-zende Marianne Berner zählte die wichtigsten geschicht-lichen Stationen der Frauenbewegung auf. Als größter Frauenverband Deutschlands würde es den LandFrauen gut anstehen, diesen Tag zu begehen, so Berner. Auch nach über 100 Jahren gehe es nach wie vor um die Gleich-stellung der Frau. Zwar sei vieles schon erreicht worden, dennoch liege noch einiges im Argen. Anschließend sprach Bezirksamtsleiterin Frau Stephanie Müller zu den Frauen.Nach einem reichhaltigen Frühstück referierte Rita Rei-chenbach-Lachenmann vom Landesverband Württem-berg-Baden über das Thema „Mitten im Leben – vom

Überflüssigen und Notwendigen“. Begeistert verfolgten die Frauen den Vortrag. Im Anschluss wurde die Tischde-ko zu Gunsten des Hospizes verkauft. Marianne Berner verabschiedete jeden Gast persönlich und überreichte ein kleines Andenken von den LandFrauen.

Unter dem Motto „ein Nachmittag zum Mittanzen, Zu-schauen, Schwätzen und Genießen bei Kaffee, Kuchen und mehr“ luden in diesem Jahr die Berkener LandFrauen am Samstagnachmittag zum dritten Linientanzevent in die Schurwaldhalle nach Oberberken ein. Die ersten bei-den Veranstaltungen hatten die LandFrauen in Korb und Backnang-Heiningen ausgerichtet.

LandFrauen begleiten Orgelmatinée in GiengenDie „18. Giengener Orgelmatinée“ ist vom LandFrauenver-ein in der Stadtkirche mit Adventsgebäck und Kaffee unter-stützt worden. „Orgel plus … Frauenstimmen“ war für Kantor Christian Barthen und Vorsitzende Elisabeth Diemer-Bosch der Anlass, die Kooperation einzugehen. Auf dem Programm

des eindrucksvollen Konzertes standen unter anderem die Toccata und Fuge in E-Dur von Johann Sebastian Bach, Les Angélus o. 57 von Louis Vierne und die Moesse Modale en Septour von Jehan Alain. Die Spenden gingen direkt an die Kirchenmusik Giengen zur Restaurierung der Orgel.

Mit Cowboyhut, Karohemd und einem flotten Tanz zu „Take me home, country roads“ begrüßte die Linien-tanzgruppe der Berkener LandFrauen die 140 linient-anzbegeisterten Gäste. 16 (LandFrauen)-Tanzgruppen, vornehmlich aus dem Rems-Murr-Kreis, aber auch aus Remseck und Süßen waren zum Mitmachen gekommen. Und so legte Tanzlehrer und Initiator Jochen Basmann Musik auf und die Tanzfläche füllte sich. Mittanzen konn-te jeder, denn mit Witz und Charme erklärte Jochen Bas-mann die Tanzschritte nochmals und bei den drei neu zu erlernenden Tänzen kannte schließlich keiner vorher die Choreographie. Zur Stärkung gab es leckere selbst-gebackene Kuchen und Torten, Butterbrezeln, fairen Kaf-fee und spritzige kalte Getränke. Zeit zum Schwatzen und Genießen blieb auch! Fazit dieses Events: Linientanzen ist gut für Körper, Geist und Seele und macht Spaß! Es war ein wunderbares Ge-meinschaftserlebnis, das im nächsten Jahr zum vierten Mal stattfinden wird.

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INFO 1 / 2017

Aus den OrtsvereinenAus den Ortsvereinen

Die erste Station unserer Bildungsrei-se war das Musikinstrumentenmuse-um in Marktneukirchen im vogtländi-schen Musikwinkel. Dort erfuhren wir alles über die Herstellung von Geigen. Später wurden dann auch Holzblas-instrumente und Gitarren hergestellt. Auch konnten wir Rieseninstrumente bestaunen, die entweder von mehre-ren Personen bespielt oder gehalten werden müssen. Weiter ging die Reise nach Freiberg, wo wir für die nächsten Tage Quartier bezogen. Der Stadtrund-

gang in Freiberg und der Dom waren unsere nächsten Ziele. Dazu gehörte auch ein Orgelvorspiel auf einer der Silbermannorgeln. Die Fahrt führte uns am Nachmittag durch das Erzgebirge nach Seiffen. Spielzeugmuseum, ein Werkstattbesuch und die Bergparade erwarteten uns. Der Sonntag gehörte den wunderschönen und kindgerech-ten Weihnachtsmärkten mit Stadt-rundgängen in Annaberg-Buchholz und in Marienberg, wo ebenfalls eine Bergparade mit Abschlusszeremoni-

ell auf uns wartete. Die Rückfahrt am Montag erfolgte über Chemnitz und Zwickau nach Brockau in eine Produk-tionsstätte von Plauener Spitze. Dort waren wir beeindruckt von der Größe und dem Alter der Stickmaschinen. Nicht zu vergessen, die vielen Lich-terbögen an den Fenstern und die herrlichen großen Freilandpyramiden in den Orten im Erzgebirge. Eine ent-spannte, harmonische, vorweihnacht-liche und informative Reise ging leider viel zu schnell zu Ende.

LandFrauen aus Fellbach und dem Rems-Murr-Kreis erkunden das Erzgebirge

Schon im Herbst nahmen rund 40 interessierte Frauen an dem Infoabend des KreisLandFrauen-Verbandes Göppin-gen teil: „LandFrauen – ganz anders als Sie denken“, dar-in wurden von Rita Reichenbach-Lachenmann die Inhalte der LandFrauenarbeit von früher und heute beleuchtet.Auf Einladung von Kreisvorsitzenden Anne Breitenbü-cher, Geschäftsführerin Christine Rieker und Bürgermeis-ter Daniel Frey trafen sich vor Kurzem erneut interessier-te Frauen und LandFrauen in Wangen. Erfreulicherweise konnten elf neue Mitglieder, sowie ein Fördermitglied ge-wonnen werden.Nun konnte ein neuer Vorstand gewählt werden: Maren Müller und Karolin Eisele stehen dem Ortsverein vor; un-terstützt wird das Ortsvorsitzenden-Team von Silvia Abe-le (Schriftführerin), Karin Uebele (Kassiererin) sowie von Sabine Rösch und Hannelore Schurr (beide Beisitzer).

Eine Neuausrichtung des Ortvereines war erforderlich, da nach dem Tod der langjährigen Vorsitzenden Maria Uebe-le die LandFrauenarbeit geruht hatte. Nun kann mit der neuen Vorstandschaft und der verstärkten Mitgliederzahl in die Zukunft gestartet werden.

LandFrauenverein Wangen neu aufgestellt

„Ärzte ohne Grenzen bedankt sich herzlich bei den Land-Frauen von Weingarten“ lautet der Text der Urkunde, die das Vorstandsteam der LandFrauen in den Händen hält. Die Weingartner Ortsgruppe hatte der wohltätigen Orga-nisation einen Beitrag von 1.500 Euro gespendet und das Team hatte das mit einem symbolische Scheck bei Bür-germeister Eric Bänziger dokumentiert. Es ist der Erlös unseres Kuchenverkaufes am verkaufsof-fenen Sonntag. In wenigen Stunden waren 64 Kuchen und Torten ausverkauft. Die hervorragende Lage unseres Ku-chengartens hat erheblich dazu beigetragen. Man konn-te im Kuchengarten seinen Kaffee und Kuchen genießen, aber auch der Verkauf über die Straße war gut frequen-tiert. Unsere Kuchenbäckerinnen sind echte Künstlerin-nen. Die Auswahl war riesig. Im Team hatten wir wurde besprochen, was mit dem Erlös geschehen soll. Nach Ab-stimmung wurde der Spende zugestimmt. Herr Bänziger lobte das LandFrauenteam für ihr ganzjähriges Engage-ment mit Vorträgen, Ferienspaß und vielem anderen.

Kuchenverkauf für „Ärzte ohne Grenzen“

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Unter diesem Motto hatten die Land-Frauen Weiler die Mitglieder ihrer Ju-niorgruppe zum Mädchenseminar ins Schulhaus eingeladen. „Ein Tag zur Steigerung des Selbst-wertgefühls“ hieß das Thema über welches Rita Reichenbach-Lachen-mann, Bildungsreferentin vom Lan-desverband, mit den Mädchen ab acht Jahren sprach. Mit einer Frage-runde „Wer bin ich?“, „Was mag ich an mir?“, „Was kann ich gut?“ und „Was möchte ich noch lernen?“ lern-ten sich die Teilnehmerinnen und auch die Referentin besser kennen. Anschließend fertigte jede eine Colla-ge über sich selber an. Hierbei wur-de fleißig geschnitten, geklebt und gemalt. Jede Collage war am Ende so einzigartig, wie die Mädchen selbst.Dass die Gruppe sowohl aus Mäd-chen mit 8/9 Jahren als auch aus 13/14-jährigen bestand, war für Rita Reichenbach-Lachenmann eine gro-ße Herausforderung. Umso spannen-der war es, wie der Bogen von den unbedarften Mädchen zu den bereits pubertierenden Teenagern zu span-nen ging. Mit Feuereifer stürzten sich die jungen Teilnehmerinnen in die gestellten Aufgaben, tauten nach an-fänglicher Schüchternheit auf und äußerten sich zu den Säulen eines guten Selbstwertgefühls. Nach einer kleinen Essenspause zur Stärkung, ging es nach draußen für ein Bewegungsspiel. Im Hof des Schulhauses wurde ein Schwungtuch

ausgebreitet. Zu-nächst ging es darum einen von einer anderen Seminar-Grup-pe aufgestellten Rekord im „Ball hochwerfen“ zu schlagen. Was den Mädchen mühelos gelang. Zurück im Schul-haus waren

Freundschaft und Konflikte das Thema der nächsten Aufgabe. Sie bestand darin, dass sich die Mädchen in klei-nen Gruppen mit verschiedenen Kon-flikten beschäftigen sollten und dafür die beste Lösung finden. Rita Reichen-bach-Lachenmann stellte es den Gruppen frei, die Ergebnisse in einem kleinen Rollenspiel zu präsentieren. Sie war sehr überrascht, dass alle be-reit waren dies zu tun und so hieß es dann: „Der Vorhang geht auf“.Nachdem auch diese Aufgabe mit Bravour gemeistert wurde, ging es um das Thema „Lernen“. Und aus-nahmsweise bezog es sich dieses Mal nicht auf das Lernen in der Schu-le, sondern Lernen im Leben.Dass Weiler so ein kleines Dörfchen ist, und nur wenige Menschen auf der Straße unterwegs sind, stellte die Referentin für die nächste geplante Aufgabe vor ein kleines Problem. Die Mädchen sollten nämlich Interviews

zum Thema „Deutschland“ mit Pas-santen führen. Die Anwesenden Be-gleiterinnen Elfriede Hezler und Tanja Preßmar gaben jedoch grünes Licht, dass stattdessen die Interviews an den Haustüren der den Mädchen zumeist bekannten Dorfbewohnern geführt werden könnten. Dies löste großen Jubel aus und alle stürzten sich sofort in die Vorbereitung der In-terviews. Ganz aufgeregt zogen die Gruppen dann los, um an den Häu-sern zu klingeln, in der Hoffnung, dass ihnen ihre Bitte, ein paar Fragen zu stellen gewährt würde.Atemlos kam die erste Gruppe zurück ins Schulhaus und hatte als beson-deren Erfolg sogar eine Tüte Gummi-bären vorzuweisen. Nach und nach trafen auch die anderen Gruppen wieder ein. Unterwegs hatten sie alle sehr verschiedene Erfahrungen ge-sammelt. Nun sprudelte es nur so aus ihnen heraus.Nach einer weiteren kleinen Stärkung läutete Rita Reichenbach-Lachen-mann auch schon die Schlussrunde des Tages ein. Fünf Stunden waren wie im Flug vergangen, es wurde viel gelacht, gelernt und geredet. Sie ver-abschiedete die Junior-LandFrauen jedoch nicht ohne sich für die tolle Mitarbeit und das liebevolle Verhal-ten der Teilnehmerinnen zu bedan-ken. Der Tag war für alle Beteiligten eine Bereicherung und eine schöne Erfahrung.

Junior-LandFrauen Weiler – It’s a girls day!

Aus den Ortsvereinen

Umgang mit Tablets in Fellbach erfolgreich vermitteltZehn interessierte Frauen sind am Üben und Wischen, am Tippen und Fo-tografieren und am Versenden von eigenen erstellten Dateien. Das Herun-terladen von Apps wurde geübt und die eine oder andere Einstellung am Tablet vorgenommen. Viele Fragen zur Sicherheit an Tablet und PC konn-ten auch geklärt werden. Super, das die Tablets mit nach Hause genom-men werden konnten, so dass die Übungen und das neu gelernte auch vertieft werden konnte. Vielen Dank an Gabriele Muntwiler für ihre Geduld und dem Landesverband für das Bereitstellen der Geräte.

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Der LandFrauenverein Heiligkreuz-steinach übergab im Rahmen der Adventsfeier im November 2016 im Sängerheim in Heiligkreuzsteinach, Carolin Withopf als Vertreterin der Or-ganisation „Helfer vor Ort“ des Deut-schen Roten Kreuzes eine Spende aus dem Erlös des Erntedankfestes in Höhe von 250 Euro. „Helfer-vor Ort“

bedeutet erste Hilfe vor Ort, Ersthelfer und professionelle Nachbarschafts-hilfe. Sie sind ein zusätzliches Glied in der Rettungskette. Gut ausgebildete, freiwillige Helfer des Ortsvereins Stei-nachtal überbrücken als Helfer-vor-Ort die therapiefreie Zeit bis zum Eintref-fen des Notarztes oder Rettungsdiens-tes. Für die LandFrauen bedeutet das Erntedankfest auch teilen. Die Hälf-te des Erlöses aus dem Verkauf von selbstgebastelten Sträußen, Türkrän-zen, Essigen, Marmeladen, Likören usw. wird seit Jahren schon immer für einen wohltätigen Zweck gespendet.Mit weiteren 250 Euro wird der Verein

„Hilfe zur Selbsthilfe, Dritte Welt e.V.“, Dossenheim, unterstützt. Diese Spen-de wird für die Opfer des Hurrikans Matthew in Haiti verwendet. Die Sa-lesianer Don Bosco aus Les Caves in Haiti werden den Einsatz der Spenden überwachen um die größte Not direkt und gezielt abzumildern. Es sollen 500 Familien humanitär unterstützt und mit Lebensmitteln und frischem Trinkwasser versorgt werden. Darüber hinaus sollen Spenden helfen, zum einen ihre Hütten und Wohnungen schnell wieder aufzubauen sowie wie-der landwirtschaftliche Aktivitäten zur Eigenversorgung zu betreiben.

Aus den Ortsvereinen

Dr. Clemens Dirscherl, EKD-Agrarbe-auftragter und Geschäftsführer des Evangelischen Bauernwerks in Würt-temberg mit Sitz in Hohebuch sprach in Eschach zum Essverhalten das sich, geprägt sowohl von Hunger als auch von Überfluss stark verändert hat. Es sei nicht selbstverständlich, dass wir aus dem „Vollen schöpfen“ können und er erinnerte an die 50-er Jahre mit den Hungererfahrungen des Krieges. Die Wirtschaftswunderjahre folgten. Damit einhergehend wurde die Hausarbeit zunehmend disquali-fiziert, die Emanzipationsbewegung und Technisierung führte zu einer Entwertung des Berufs Hausfrau. Aber auch die Ernährung insgesamt wurde entwertet, durch die Rationa-lisierung in Form von Fertiggerich-ten. Dieser Trend bestehe nach wie vor, es gehe inzwischen aber auch um die Zelebration von Essen als Er-lebnis. Außerdem verliere „Nur bil-lig“ etwas von seiner Wirksamkeit. Die Nahrungsmittel sollen (politisch) korrekt erzeugt werden, die Produkti-on werde moralisch bewertet, etwas

das Dr. Dirscherl „Verbraucherschiz-ophrenie“ nennt. Eine große Wider-sprüchlichkeit, die sich einerseits aus dem emotiona-len Bedürfnis nach bäuerlicher Idylle, Landleben mit gra-senden Kühen und glücklichen Hühnern, (Stichwort Tier-wohl), ergibt. Andererseits werden Sonderangebote und Billiglebensmit-tel gekauft, wohlwissend dass die-se so nicht erzeugt werden können. Auch aus dem Verzicht auf Fleisch, das zu allen Zeiten zur menschlichen Ernährung gehörte, werde eine Religi-on gemacht, weil der Ernährungsstil oftmals genutzt werde um sich als den besseren Menschen darzustel-len. In der anschließenden Diskussion wurde die Frage aufgeworfen, wie der Wert der Hauswirtschaft verbessert werden könnte. Die Kreisvorsitzen-de der Schwäbisch Gmünder Land-

Frauen Doris Kurz berichtete, dass sich die LandFrauen dafür einsetzen, dass Hauswirtschaft an allen Schulen als Pflichtfach eingeführt werde. Der Vorsitzende des Ostalb-Bauernver-bands Hubert Kucher sieht die Ernäh-rungstrends der Zukunft skeptisch. Er kündigte eine bessere Öffentlich-keitsarbeit des Bauernverbands an um Verbrauchern mehr Einblick in landwirtschaftliche Produktionsab-läufe zu vermitteln. Dr. Dirscherl re-sümierte: „Der Ernährungshandel hat die Verbraucher verdummt, man will keine kundigen Kunden, sie sollen nicht nachdenken, sondern nur ver-brauchen.“

Essen – die neue Religion? Vortrag der Eschacher LandFrauen

In Dossenheim Spendenübergabe an „Helfer vor Ort“ und Unterstützung des Vereins „Hilfe zur Selbsthilfe“

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Wir danken den Führungskräften, die ihre Ämter an Nachfolgerinnen übergeben haben und freuen uns, dass neue Frauen die Aufgaben übernehmen.

Wir wünschen allen Freude und Erfolg bei der LandFrauenarbeit.

Neue Führungskräfte

Aus den Ortsvereinen

Kreisverband CrailsheimVorsitzendenteam Altenmünster: Margit StahlMarianne Klein

Vorsitzendenteam Marktlustenau: Irene HöneiseHeidi Gary

Kreisverband Göppingen Vorsitzendenteam Wangen: Maren Müller Karolin Eisele

Kreisverband Heidelberg Vorsitzendenteam Schatthausen: Hannelore KieferRoswitha BerberichUrsula Zabel

Kreisverband Heilbronn

Vorsitzendenteam Weinsberg- Wimmental: Marlies Mandel Anja Grandi Ramona Mastrogiacomo

Kreisverband HohenloheOrtsvorsitzende Schwabbach- Siebeneich: Anne Schüll

Kreisverband Karlsruhe

Vorsitzendenteam Liedolsheim: Ingrid Beele-Luppold Inge Zimmermann Gisela Roth

Kreisverband Main-Tauber

Ortsvorsitzende Herrenzimmern- Rüsselhausen:Martina Meder

Teammitglied Herrenzimmern- Rüsselhausen: Christa Schmidt

Ortsvorsitzende Schweigern:Anja Scholl

Teammitglied Schweigern: Daniela Herzog

Kreisverband Mannheim

Ortsvorsitzende Ketsch: Margot Jeckel

Kreisverband Ostalb/Aalen

Ortsvorsitzende Adelmannsfelden: Rosemarie Bernlöhr

Teammitglied Adelmannsfelden: Erika Groß

Ortsvorsitzende Kösingen- Schweindorf:Silke Rieger-Schröppel

Kreisverband Rems-Murr

Vorsitzendenteam Auenwald:

Ursula Marx Larissa Bargel Sybille Hönnige

Vorsitzendenteam Waiblingen- Bittenfeld:

Rita Heinecke Ulrike Haas

Kreisverband Schwäbisch Hall

Ortsvorsitzende Mainhardt- Ammertsweiler:

Manuela Kölz

Kreisverband Ulm

Vorsitzendenteam Asselfingen:

Renate Schmid Katja Baffa Vera Mößle

Vorsitzendenteam Ulm:

Christa Ruhland Anna Schmid

Vorsitzendenteam Ulm-Jungingen:

Erika Nuding Anja Schöllhorn-Vogele

Vorsitzendenteam Urspring-Reutti: Martina Kögler Tanja Braun Margot Prinzing Ortsvorsitzende Weihungstal- Hüttisheim: Monika Laib

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Büchertipps

Chimamanda Ngozi Adichie: Americanah, S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 2014. 608 Seiten, ISBN 978-3-596-18598-6, 9,99 Euro.

Die große Liebe von Ifemelu und Obin-ze beginnt im Nigeria der neunziger Jahre. Als sich der wagemutigen Ifeme-lu die Gelegenheit bietet, ihrer Tante nach Amerika zu folgen, trennen sich je-doch ihre Wege. Während Ifemelu nach anfänglichen Schwierigkeiten an der US-Elite-Universität Princeton studiert,

strandet Obinze als illegaler Einwanderer in London, wo er schließlich abgeschoben wird. Nach 15 Jahren kehrt Ifeme-lu als bekannte Internet-Bloggerin in die Metropole Lagos zurück, wo Obinze mittlerweile als erfolgreicher Geschäfts-mann mit seiner Frau und Tochter lebt. Sie treffen sich wie-der und stehen plötzlich vor einer Entscheidung, die ihr ganzes Leben verändern wird. Chimamanda Ngozi Adichie gilt als eine der großen jungen Stimmen der Weltliteratur. Sie wurde 1977 in Nigeria gebo-ren und lebt heute in Lagos und in den USA. Mit „America-nah“ gelingt ihr ein eindringlicher, hochpolitischer Roman über Identität und Rassismus in unserer globalen Welt. Be-eindruckend sind vor allem die Beschreibungen des All-täglichen: „Eine weiße Freundin und ich sind Groupies von Michelle Obama. Neulich sage ich zu ihr – ich frage mich, ob Michelle Obama Attachments eingearbeitet hat, ihr Haar sieht heute voller aus, und das heiße Glätten jeden Tag muss es schädigen. Und sie sagt – du meinst, ihr Haar wächst nicht so? Liegt es an mir, oder ist das die perfekte Metapher für Rasse in Amerika?“

Irene Krauß: Das große Buch der Brezel. Wissenwertes, Alltägliches, Kurioses. 2. Auflage. Tübingen: Silberburg-Verlag: 2016, 184 Seiten, 160 meist farbige Abbilungen, ISBN 978-3-8425-1492-8, 19,90 Euro.

Die Kunsthistorikerin und Volkskund-lerin Irene Krauß bringt ihre langjäh-rige Erfahrung aus dem Museum für Brotkultur in diesen reichlich bebilder-ten und ansprechenden Band ein. Sie geht der Frage nach, seit wann es das Gebäck der Brezel gibt und in welchen

Jahreslaufbräuchen sich die Brezel wieder findet. Ein ers-ter Beleg ist kultisches Ringbrot im zweiten Jahrhundert und ab dem 11. Jahrhundert ergibt sich die Umgestaltung der vollständigen Brezelform. In dieser Zeit reicht der geografische Brezelraum durch die in Verbindung stehen-den Klöster vom Salzburgischen bis an die Oder, ins Un-ter- und Oberelsass, in die Schweiz bis nach Südtirol. In dem Kapitel über das Bäckerhandwerk führt Irene Krauß aus, wie sich die Brezel als Zunftzeichen seit dem 11./12. Jahrhundert für dieses Handwerk entwickelt hat. Sie stellt die Geschichte des Brezelverkaufs dar und schreibt ba-

den-württembergische (Unternehmer-)Geschichten. Vor-gestellt wird in dem Band außerdem das Museum für die Brezel in Erdmannhausen.

Christine Weidenweber: Mein Kräutergarten wie er mir gefällt, Ulmer Verlag 2017, 158 S., gebunden.ISBN 978-3-8001-0867-1, 24,90 Euro.

Neben einer Beschreibung von 32 Gar-tenkräutern mit Informationen zum Anbau und der Verwendung stellt das Buch verschiedene Typen von Kräuter-gärten vor. Unter verschiedenen The-men, wie zum Beispiel „Exotik, Mys-tik und Urlaubsfeeling“, Viel Ernte auf

kleinem Raum“ oder „Abenteuerspielplatz und Kinder-lachen“ wird gezeigt wie unterschiedliche Kräutergärten aufgebaut und genutzt werden können. Ein schön illust-riertes Buch für Kräuterfans zum Schmökern.

Natalie Faßmann: Mein Obstgarten. Wie er mir gefällt. Stuttgart: Ulmer Verlag 2017, 160 S., 178 Farbfotos, 40 Zeichnungen, gebunden. ISBN 978-3-8001-0871-8, 24,90 Euro.

Der ansprechend gestaltete Band von Natalie Faßmann beinhaltet Grundle-gendes zum Kernobst, zum Steinobst, zum Beerenobst, zu Wein indem Kiwi und zu wilden Früchten. Dabei geht es der Autorin um Sortenauswahl, Pflan-zenschutz, Obstbaumschnitt, Verede-

lung, Pflege und Verarbeitung. Ziel ist, sich je nach Platz sich Wünsche für einen Obstgarten zu erfüllen und das ei-gene Obst zu genießen. Mit vielen praktischen Tipps macht dazu dieses Buch Lust auf die Umsetzung. Eine Übersicht empfehlenswerter Sorten und verschiedener Bezugsquellen ergänzen die einzelnen Kapitel.

Knuspriger Südwesten: Köstliche Rezepte rund ums Brot aus baden-württembergischen Küchen. Tübingen: Silberburg-Verlag 2017, 128 Seiten, 70 Farbfo-tos, ISBN 978-3-8425-2008-0, 9,90 Euro.

LandFrauen und SWR 4-Hörer schick-ten ihre besten Brotrezepte ein. Dazu kommen Rezepte für leckere Brotauf-striche, Brotaufläufe, Brotsuppen und Brotsalate. Die Lieblingsrezepte der drei LandFrauen-Präsidentinnen sind aufgenommen sowie ein Lieb-

lingsbrot des baden-württembergischen Ministerpräsi-denten. Der SWR-Redakteur und Hobbykoch Michael Bra-nik ergänzt die Rezepte mit besonderen Tipps. Ein kurzer Abriss über die Geschichte der Backöfen und das Brot Ba-ckens rundet den Band ab.

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Büchertipps

Michelle Cohen Corasanti: Der Junge, der vom Frieden träumte, Fischer Verlag 2016, 397 S. ISBN 978-3-596-03283-9, 9,99 Euro.

Die Geschichte eines palästinensischen Jungen, dessen Leben von dem Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern geprägt wird. Es erzählt von der Vertrei-bung seiner Familie von ihrem Hof, dem Kampf ums Überleben, nachdem sein Va-ter inhaftiert wurde und den Repressionen

durch di e israelischen Besatzer. Aber auch von einem Va-ter, der immer für den Dialog mit den „Anderen“ eintritt und für Vergebung. Und von einer ungewöhnlichen Begabung des Jungen in Physik, die ihm zeigt, dass die Wissenschaft viele Gräben überwinden kann. Ein Buch, das nicht polari-siert sondern vielschichtig den Konflikt zwischen Israel und Palästina aufzeigt und auch ein wenig Hoffnung macht.

– Er ist's –

Frühling läßt sein blaues BandWieder flattern durch die Lüfte;

Süße, wohlbekannte DüfteStreifen ahnungsvoll das Land.

Veilchen träumen schon,Wollen balde kommen.

– Horch, von fern ein leiser Harfenton!Frühling, ja du bist's!

Dich hab ich vernommen!

Eduard Mörike (1804 – 1875)

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In Kürze – zur Weitergabe an Ihre Mitglieder

• Zahlreiche Jubiläen auf Kreis- und Ortsebene Einige Kreisverbände und viele Ortsvereine feiern in diesem Jahr ihr 70-, 60- oder 50-jähriges Jubiläum. Am Anfang stand die Gründung von Ortsvereinen und Kreis-verbänden – am 30. April 1947 ist der LandFrauenverband Württemberg-Baden e.V. aus der Taufe gehoben worden. Bereits zu Beginn ist der Verband offen für Frauen aller Generationen und Berufsgruppen. Der Landesverband gratuliert recht herzlich und wünscht gutes Gelingen bei den anstehenden Feierlichkeiten.

• Jahresauftaktgespräch von Minister Peter Hauk mit der Arbeits- gemeinschaft der LandFrauenverbände Minister Hauk MdL, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, lobte im Gespräch mit der Arbeitsgemeinschaft der baden-württembergischen LandFrauen-verbände die klaren Positionen der LandFrauen zum Wohle des ländlichen Raums. „LandFrauen agieren am Puls der Zeit und sind wichtiger Weiterbildungsträger im

Ländlichen Raum“, so Minister Hauk.

• „NEsD“ initiierte das Netzwerk „Fachberaterinnen für Bienenprodukte“ Seit November letzten Jahres wurden bereits 40 Frauen qualifiziert, um das Wissen über die heimische Honigbiene und ihre Produkte in Vorträgen und Workshops und Seminaren weiterzugeben. Im April wird die neue „NEsD“-Homepage veröffent-

licht: www.nesd-bw.de

• Aktionstag „Buntes Miteinander – unsere Zukunft“ Am Samstag, 1. Juli 2017 findet der verbandsweite Aktionstag unter dem Motto „Buntes Miteinander – unsere Zukunft“ im Rahmen des Leitthemas „Weichen stellen für morgen“ statt. Ziel ist die Begegnung zwischen Menschen unterschied-licher Kulturen.

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