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INFO Nr. 60 / 11-2014 SPITAL LINTH · GASTERSTRASSE 25 · 8730 UZNACH · TEL. 055 285 41 11 Strategie an der Kadertagung vorgestellt Vor einer intensiven Tagung: Das Kader des Spitals Linth vor der Strategiesitzung im Strandhotel Schmerikon. In Zusammenarbeit mit zu Not- falldienst verpflichteten Haus- und Spezialärzten in Rappers- wil-Jona wollte das Spital Linth eine Notfallpraxis in Rappers- wil-Jona aufbauen. Analog der Lösung im oberen Linthgebiet mit der Hausarztpraxis im Spi- tal wollten wir den Hausärzten und der Bevölkerung in Rap- perswil-Jona diese besondere Dienstleistung anbieten. Obwohl wir auch aus Ärzte- kreisen positive Reaktionen er- hielten, stiess unser Angebot bei der Ärztegesellschaft in Rapperswil-Jona auf Ablehnung und führte zu einer öffentlichen Kampagne, die darin gipfelte, dass uns sogar «steuergeldfi- nanzierte, staatsmedizinische Begehrlichkeiten» unterstellt EDITORIAL wurden. Solche Aussagen sind für alle Beteiligten kontrapro- duktiv und werfen ein falsches Bild auf unseren Berufsstand und unsere gemeinsamen Be- mühungen für einen für Haus- ärzte und Bevölkerung starken Notfalldienst. Unsere Anstrengungen fussten auf einer gegenseitigen Zusam- menarbeit, wofür das Spital sel- ber erhebliche finanzielle Leis- tungen erbringen würde, was heute schon mit dem Callcenter Notfalltelefon für die Hausärzte in Rapperswil-Jona der Fall ist. Unsere mehrfach geäusserten Gesprächsangebote, auch nach dem ersten Medienauf- tritt, blieben von der beauftrag- ten Hausärzte-Gruppe entwe- der unbeantwortet oder wur- den auf später verschoben. Da- rum möchte ich an dieser Stelle nochmals betonen: Die Ge- schäftsleitung des Spitals Linth hat immer erklärt, dass eine Notfallpraxis nur mit den Haus- ärzten in Rapperswil-Jona reali- siert werden soll. Aus diesem Grund werden wir keine eigene Notfallpraxis eröffnen. Persönlich bedauere ich, dass das erfolgreiche Hausarzt-Not- fall-Modell Oberes Linthgebiet in Rapperswil-Jona nicht ge- wünscht, ja gar öffentlich kriti- siert wurde. Wir bieten weiter- hin gerne unsere Zusammen- arbeit für die Hausarztnotfall- praxis an. Auf eine vertrauensvolle Zusam- menarbeit hofft Ihr Dr. Urs Graf, Spitaldirektor Notfallpraxis wurde zum Disput Wird die Zahl 13 zu einer Glückszahl für das Spital Linth? Zumindest am 13. November fand die Kadertagung des Spi- tals Linth im Strandhotel Schmerikon statt. 50 Mitarbei- tende und Referenten nahmen an der ganztägigen Kaderver- anstaltung teil. Während meh- reren Monaten ist die neue Strategie des Spitals Linth erar- beitet worden. Spitaldirektor Dr. Urs Graf stellte die strate- gischen Überlegungen, Füh- rungskennzahlen und die ent- sprechenden Aufgaben der einzelnen Kadermitglieder vor. In Gruppenarbeiten und in en- gagierten, konstruktiven Diskus- sionen wurden das Strategie- papier gut aufgenommen und wird im kommenden Jahr dem Verwaltungsrat vorgelegt.

INFO Nr. 60 / 11-2014 SPITAL LINTH · … · 2016-03-24 · der Branchenlösung H+. Hier-zu fanden für alle Mitarbeiten-den Schulungen statt. Die Sen-kung der Sicherheitsrisiken

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INFO Nr. 60 / 11-2014

SPITAL LINTH · GASTERSTRASSE 25 · 8730 UZNACH · TEL. 055 285 41 11

Strategie an der Kadertagung vorgestelltVor einer intensiven Tagung: Das Kader des Spitals Linth vor der Strategiesitzung im Strandhotel Schmerikon.

In Zusammenarbeit mit zu Not-falldienst verpflichteten Haus- und Spezialärzten in Rappers-wil-Jona wollte das Spital Linth eine Notfallpraxis in Rappers-wil-Jona aufbauen. Analog der Lösung im oberen Linthgebiet mit der Hausarztpraxis im Spi-tal wollten wir den Hausärzten und der Bevölkerung in Rap-perswil-Jona diese besondere Dienstleistung anbieten.Obwohl wir auch aus Ärzte-kreisen positive Reaktionen er-hielten, stiess unser Angebot bei der Ärztegesellschaft in Rapperswil-Jona auf Ablehnung und führte zu einer öffentlichen Kampagne, die darin gipfelte, dass uns sogar «steuergeldfi-nanzierte, staatsmedizinische Begehrlichkeiten» unterstellt

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wurden. Solche Aussagen sind für alle Beteiligten kontrapro-duktiv und werfen ein falsches Bild auf unseren Berufsstand und unsere gemeinsamen Be-mühungen für einen für Haus-ärzte und Bevölkerung starken Notfalldienst. Unsere Anstrengungen fussten auf einer gegenseitigen Zusam-menarbeit, wofür das Spital sel-ber erhebliche finanzielle Leis-tungen erbringen würde, was heute schon mit dem Callcenter Notfalltelefon für die Hausärzte in Rapperswil-Jona der Fall ist. Unsere mehrfach geäusserten Gesprächsangebote, auch nach dem ersten Medienauf-tritt, blieben von der beauftrag-ten Haus ärzte-Gruppe entwe-der unbeantwortet oder wur-

den auf später verschoben. Da-rum möchte ich an dieser Stelle nochmals betonen: Die Ge-schäftsleitung des Spitals Linth hat immer erklärt, dass eine Notfallpraxis nur mit den Haus-ärzten in Rapperswil-Jona reali-siert werden soll. Aus diesem Grund werden wir keine eigene Notfallpraxis eröffnen. Persönlich bedauere ich, dass das erfolgreiche Hausarzt-Not-fall-Modell Oberes Linthgebiet in Rapperswil-Jona nicht ge-wünscht, ja gar öffentlich kriti-siert wurde. Wir bieten weiter-hin gerne unsere Zusammen-arbeit für die Hausarztnotfall-praxis an.

Auf eine vertrauensvolle Zusam-menarbeit hofft

Ihr Dr. Urs Graf, Spitaldirektor

Notfallpraxis wurde zum Disput

Wird die Zahl 13 zu einer Glückszahl für das Spital Linth? Zumindest am 13. November fand die Kadertagung des Spi-tals Linth im Strandhotel

Schmerikon statt. 50 Mitarbei-tende und Referenten nahmen an der ganztägigen Kaderver-anstaltung teil. Während meh-reren Monaten ist die neue Strategie des Spitals Linth erar-

beitet worden. Spitaldirektor Dr. Urs Graf stellte die strate-gischen Überlegungen, Füh-rungskennzahlen und die ent-sprechenden Aufgaben der einzelnen Kadermitglieder vor.

In Gruppenarbeiten und in en-gagierten, konstruktiven Diskus-sionen wurden das Strategie-papier gut aufgenommen und wird im kommenden Jahr dem Verwaltungsrat vorgelegt.

Arbeitssicherheit und GesundheitsschutzFür die Umsetzung von Arbeits-sicherheit und Gesundheits-schutz im Spital Linth ist neu Christa Schubiger als Sicher-heitskoordinatorin verantwort-lich. Sie wird von einer neun-köpfigen, interdisziplinär zu-sammengesetzten Arbeitsgrup-pe unterstützt.

2014 lag der Schwerpunkt in der Einführung und Umsetzung der Branchenlösung H+. Hier-zu fanden für alle Mitarbeiten-den Schulungen statt. Die Sen-kung der Sicherheitsrisiken und Arbeitsausfälle sowie die För-derung des Bewusstseins für Gesundheitsschutz am Arbeits-platz sind die primären Ziele. So zählen Stich- und Schnittver-letzungen zu den höchsten Ri-siken im Spitalalltag, aber auch Stürze z.B. auf feuchtem Boden oder Verbrennungen in der Küche gehören zu den häu-figen Risiken, welche es zu ver-hindern gilt.Die H+ Branchenlösung Arbeits-sicherheit ermöglicht es dem

Arbeitgeber, alle gesetzlichen Anforderungen einzuhalten. Eine zwingende Vorgabe ist die Gefahrenermittlung. Zurzeit werden bereichsweise Check-listen mit Fragen zu Risiken am Arbeitsplatz ausgeteilt, ausge-füllt und ausgewertet.

Externe KontrolleAm 2. Dezember erfolgt das externe Audit. Im ersten Teil fin-det die Überprüfung der Struk-tur des Arbeitssicherheits-Ma-nagementsystems statt. Im zweiten Teil liegt der Schwer-punkt bei der Überprüfung der Durchdringung, die mittels Be-fragung der Mitarbeitenden während eines Rundgangs durch das Spital stattfindet.

ERFA-Tagung Am 19. Oktober wurde die jährliche ERFA-Tagung von H+ im Spital Linth durchgeführt, wo Vertreter der Spitäler aus der Nachbarschaft, aber auch aus den Kantonen Zürich, Lu-zern oder Tessin teilnahmen.

Käthi Jaun als Projektleiterin des Verbandes H+ referierte über die Arbeitssicherheit und stellte die Jahreskampagne 2015 vor.

Neuer Arzt:

Dr. Lukas FurrerAm 1. Dezember 2014 nimmt Dr. med. Lukas Furrer als Leitender Arzt seine Tä-tigkeit als Kardiologe am Spital Linth auf. Nach der Kardiologie und Intensivme-dizin am UniversitätsSpital Zürich und am Kantonsspital Frauenfeld bildete sich Dr. med. Lukas Furrer in inva-

siver Kardiologie weiter und arbeitete die letzten zwei Jahre als Leitender Oberarzt für Innere Medizin und Kar-diologie am Helios Klinikum in Duisburg. Nach diesem Abstecher in die Heimat sei-ner Frau, welche ebenfalls Ärztin ist, kehrt er nun in sei-ne geliebte Region Zürichsee zurück. Der 41-jährige Kar-diologe ist in Herrliberg auf-gewachsen und verbringt seine Freizeit gerne als pas-sionierter Segler auf dem Wasser. Dr. Furrer wohnt nun in Richterswil und ist Va-ter von zwei Kindern im Al-ter von 4 und 7 Jahren.Dr. Lukas Furrer freut sich auf seine neue Tätigkeit, weil das Spital Linth gross genug für ein umfassendes Speziali-tätenangebot ist, aber immer noch einen überschaubaren, familiären Charakter auf-weist. Wir wünschen ihm ei-nen guten Start und viel Be-friedigung in seiner Tätigkeit.

Christa Schubiger ist neben der Koordi-nation des Qualitätsmanagements neu auch für die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz verantwortlich.

Qualitäts-Audit: «Beneidenswert auf dem Weg»Das Audit Qualitätsmanage-ment vom 19. November durch PD Dr. Christoph Cottier von SanaCert bezog sich aus-schliesslich auf den Grundstan-dard sowie auf die Standards Cirs, Beschwerde/Wünsche sowie Dekubitusvermeidung und –pflege. «Der sehr gut strukturierte Selbstbewertungs-bericht entspricht ganz meiner Meinung» führte Experte Cot-tier bei der Schlussbespre-chung aus. Beim neuen Stan-dard 28 (Dekubitus) sind aus-gezeichnete Konzepte vorhan-den. «Das Spital Linth ist benei-denswert auf dem Weg», mein-

te er zum Schluss und gratu-lierte den Verantwortlichen herzlich. Dr. Cottier empfahl

die sichere «Medikation» als neuen, herausfordernden Stan-dard aufzunehmen.

Schlussbesprechung mit SanaCert-Geschäftsleiter Dr. Christoph Cottier (rechts), der Spitalleitung und den Qualitäts- und Standards-Verantwortlichen.

200 glückliche Tage im Spital LinthIm April 2014 hat PD Dr. med. Pierre-Alexandre Krayen-bühl die Leitung der Inneren Medi-zin übernommen. Er zeigt sich positiv überrascht vom Re-gionalspital und fühlt sich glücklich in seinem Team.

Politiker werden nach 100 Ta-gen im Amt befragt, wir wollten vom neuen Chefarzt der Klinik für Innere Medizin nach 200 Tagen wissen, wie er sich fühlt. «Es ist für mich eine grosse Genugtuung, in diesem Spital zu arbeiten. Ich bin im Haus, in der Klinik, vom ganzen Team gut aufgenom-men worden und es herrscht ein angenehmes Betriebsklima, welches sich auch in einer grossen Hilfsbereitschaft äus-sert», so fasst Dr. med. Pierre-

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TAlexandre Krayenbühl seinen ersten Eindruck zusammen.Überhaupt zeigt sich PD Dr. Krayenbühl, der jahrgelang im UniversitätsSpital Zürich tätig war, überrascht über das Regi-onalspital Linth. «Das fachliche Know-how habe ich erwartet, aber dass die Unternehmung so gut strukturiert ist, über so starke und insbesondere enga-gierte Teams verfügt und be-triebswirtschaftlich ausgezeich-net funktioniert, hat mich sehr beeindruckt. Wir sind ein mo-dernes Gesundheitsunterneh-men, das zeitnah agiert, wozu schnelle Wege und wenig Schnittstellen hilfreich sind.»Glücklich ist PD Dr. Krayenbühl über die personelle Situation in der Klinik für Innere Medizin. Das Team verfügt über hohe Fachkompetenz und ein her-vorragendes Angebot in ver-schiedenen Spezialbereichen. Um dies zu verdeutlichen, lich-tet er das Ärzteteam mit den Spezialbereichen in einem Fly-er ab, den er allen Hausärzten

der Region zukommen lässt. Er ist überzeugt, dass die junge und dynamische Crew mit ho-her Kompetenz und breitem Fachwissen, aber auch der Wille zur interdisziplinären Teamarbeit und Zusammenar-beit mit den Zuweisern beein-drucken, weshalb er das Team «Innere Medizin» in dieser Form vorstellt.

Vielfältige FunktionenIn seiner Aufgabe als Chefarzt ist er zur Hälfte als Arzt und die restliche Zeit mehr mit or-ganisatorischen und führungs-technischen Funktionen und auch in der Aus- und Weiterbil-

dung als Privatdozent an der Universität Zürich tätig. «Der schönste Teil der Arbeit ist aber mein ‹Kerngeschäft›, Arzt zu sein. Der Kontakt mit Men-schen, mit Patienten bereitet mir grosse Freude. Deshalb ge-hören die Arztvisiten und die Sprechstunden zu den ganz wichtigen und schönen Aufga-ben in meinem Berufsalltag.»200 Tage Chefarzt im Spital Linth gehören bereits der Ver-gangenheit an. Im neuen Jahr möchte er noch vertieft den Kontakt mit den Zuweisern för-dern, persönliche Gespräche führen, um die Wünsche und Bedürfnisse einzuholen.

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15 Jahre die gute Fee im Haus22 Jahre lang arbeitete Vreni Suter im Spital Linth, zuerst im Restaurant, danach während 15 Jahren als Hauswirtschafts-leiterin. Stets war sie fröhlich, immer freundlich und hilfsbe-reit, begrüsste die Gäste und war überall dort zur Stelle, wo ihr Einsatz gefragt war.«Das Dienen habe ich wohl in unserer Bäckerei in Kaltbrunn gelernt, wo ich in der Backstu-be wie im Laden meine Kraft stellte. Wer verkauft, der muss freundlich mit den Menschen sein», ist ihre Antwort. Stolz ist sie auf die Ausbildung von vie-len Praktikantinnen, die nach-her alle eine Stelle gefunden haben. Oder der Getränkeser-vice auf den Zimmern wird von

den Patienten sehr geschätzt.Bereits Ende letzten Jahres hat Vreni Suter die Leitung der Hauswirtschaft abgegeben, in diesem Jahr war sie nur noch zu 50 % für Spezialaufgaben im Einsatz. Ende November wird sie offiziell pensioniert, wobei sie bereits den ganzen Monat viele Überstunden ab-tragen konnte.«Die Arbeit im Spital hat mir immer riesig Freude bereitet, der Kontakt mit Menschen ge-hört zu meinem Naturell», ist Vreni Suter überzeugt. Nun zieht sie sich ins Privatleben zurück, geniesst ihre drei Grosskinder und ist als Fah-rerin für ihren Gatten unter-wegs, der am Bürkliplatz in Zü-

rich einen Stand am Flohmarkt betreibt. Uhren, Bilder, Stiche oder Porzellan hält er dort feil. Vreni Suter ist im Hintergrund für den Transport zuständig. Doch wird sie auch noch eige-ne Hobbys zulegen, wozu si-cher Tagesreisen gehören. Immer war sie im Spital Linth im Einsatz, einzig an Weih-nachten 2013 musste sie not-fallmässig den Meniskus ope-rieren. So erlebte sie einmal Weihnachten im Spitalbett. Doch für die Zukunft wünschen wir ihr nur gute Gesundheit und danken ihr herzlich für den jahrelangen, vorbildlichen Einsatz.

Newsletter des Spitals Linth

Für Mitarbeitende, zuweisende Ärzte, Behörden und Lieferanten.

Erscheint 5 bis 6 Mal pro Jahr

www.spital-linth.ch

Redaktion:Peter BlöchlingerPresse KommunikationPostfach 130, 8730 UznachTelefon 055 280 50 80Fax 055 280 50 [email protected]

Anfangs Oktober beteiligte sich das Spital Linth mit dem Projekt «Zukunft Gesundheit»

4000 Zauberstäbe verschenkt

Wir gratulieren

Sieben Mitarbeitenden dürfen wir in dieser Ausgabe zum Ar-beitsjubiläum gratulieren. Gleich zwei Mitarbeitende dür-fen das 25-Jahr-Juliläum feiern. Für die langjährigen Einsätze zum Wohle unserer Patienten und unseres Spitals danken wir herzlich.

25 Jahre Peter Giger, Leiter technischer Dienst

Lan Albrecht, Teamleiterin Zentralsterilisation

15 JahreCornelia Lindenmann, Dipl. Pflegefachfrau HFBianka Jakober, Hebamme, AbteilungsleiterinDaniela Sutter, Dipl. Pflegefachfrau HFManuela Eggart, Pflegefachfrau

10 JahreLumnije Jaiji, Dipl. Pflegefachfrau HF

an der Gewerbeschau in Kalt-brunn. Markus Grätzer als «Standbauer» gestaltete eine

ideale Plattform, um die Besu-cher zu informieren und auch zu unterhalten. Dazu gehörte der Atrac-Table, wo per Tastbe-fehl die Organe an der rich-tigen Stelle zu definieren wa-ren. Der Kugelschreiber als LED-Zauberstab fand reis-senden Absatz, 4000 Stück wurden an den Ausstellungs-tagen abgegeben.

Auch Männer brauchen Spiel-zeuge, zumin-dest wenn es blitzblank-glän-zende Oldtimer sind. Seit bald 15 Jahren pflegt

unser Oberarzt in der Frauen-klinik, Dr. med. Eberhard Ar-nold, dieses besondere Rari-täten-Hobby. Damals kaufte er sich einen zweiplätzigen Jagu-ar XK120, mit Jahrgang 1954 älter als der Besitzer. Seither pflegt er seinen Jaguar liebe-voll, macht den Service, repa-riert die Lichtmaschine oder den Anlasser und fährt mit ihm verschiedene Rallys. «Nein, da-bei geht es nicht um Geschwin-digkeitsrennen, sondern viel-mehr um Gleichmässigkeits-

Frauenarzt auf Oldtimer-Rallye

fahrten.» Die Sachs-Franken-Klassik, die ACS und die Württembergische Classic hat er in den letzten Jahren ge-fahren, wobei auch vorge-schriebene Langsamfahrten zu bewerkstelligen waren. Aus Zeitmangel stand 2014 ledig-lich die Regensburg Classic auf dem Programm.Auch bei Eberhard Arnold ist es nicht bei einem «Spielzeug» geblieben. Im 2005 wurde er stolzer Besitzer eines Jaguar E 4,2 l, Jahrgang 1966 und seit einiger Zeit steht auch ein Buick Riviera mit selbem Jahr-gang in seiner Garage mit He-bebühne in Nürnberg, sofern er nicht gerade mit einem Old-timer in der Schweiz unterwegs ist. Zur Sammlung gehören auch zwei schwere Motorrä-

der, nämlich der Marke Moto Guzzi V7, Jahrgang 1972 und Le Mans III, Jahrgang 1982. Über 100‘000 km hat er über die Jahre mit den Maschinen in Europa zurückgelegt.Natürlich fällt auch bei Eber-hard Arnold der Apfel nicht weit vom Stamm. Den Alt-mühltal Classic Sprint 2015 im Juni 2015 und die Sachs Fran-ken Klassik wird er mit seiner jüngsten Tochter fahren, aber auch sein Sohn wird mit der äl-teren Tochter einen der drei Oldtimer steuern. Der seit 1978 einen geschwun-genen Schnauz tragende Eber-hard Arnold hat aber noch weitere Hobbys, die er aber in der Schweiz bis jetzt nicht mehr pflegt: Tontaubenschies-sen und Jagen.

HO

BBY