8
Editorial Informationsblatt November 2015 Nach drei Wochen intensiver Debatte ist die Bischofssynode zu Ehe und Familie zum Ende gekommen. Die Medienkommentare dazu sind recht ver- schieden. Für den Tagesanzeiger ist das Ergebnis nichts Neues unter der Sonne. Der Kommentar in der Neuen Zürcher Zeitung ist weniger negativ, er spricht von einem konzilianteren Ton aus Rom. Geradezu euphorisch sind die italienischen Tageszeitungen. «Die Synode öffnet sich für die Kom- munion von wiederverheirateten Geschiedenen», schrieb der «Corriere della Sera». «Ja zur Kommunion für Wiederverheiratete» lautet die Schlagzeile von «Il Messaggero». Die argentinische Presse sieht die Richtung des Paps- tes bestätigt. Die Synode habe Franziskus im Hinblick auf die wiederver- heirateten Geschiedenen «offene Türen» hinterlassen. Mein Eindruck ist: Mit der Bischofssynode 2015 beginnt ein neues Kapitel in der katholischen Kirche. Eine Kirche, die von oben herab über Menschen richtet, geht zu Ende. Im Kommen ist eine Kirche, die auf die Situation der Menschen schaut, nicht ausschliesst, vielmehr ermutigt, das Gewissen ernst nimmt und integriert. «Man muss deshalb unterscheiden, welche Formen des Ausschlusses überwunden werden können, die derzeit im Bereich Litur- gie, Seelsorge, Erziehung oder kirchliche Verwaltung praktiziert werden», formulieren die Bischöfe in ihrem Abschlusstext unter Artikel 84, der wie alle anderen mit Zweidrittelmehrheit angenommen worden ist. Es war nicht die Aufgabe der Synode, Beschlüsse zu fassen. Ihre Aufgabe bestand darin, dem Papst Vorschläge zu unterbreiten. Sein Apostolisches Schreiben wird auf den Sommer 2016 erwartet. Josef Annen, Generalvikar Die Türen stehen offen - zum Abschluss der Bischofssynode ////////////////////// //////////// Erste Wohnungen für Flüchtlinge bereit ////////////////////////// ////////// «Klang&Gloria» heisst der erste Wettbewerb für Kirchenmusik //////// Fahnen zum Jahr der Barmherzigkeit ////////////////////////// ////////////////// Tagung behandelt zum Thema «Gastfreundschaft» ///////////////////// Josef Annen, Generalvikar für die Kantone Zürich und Glarus Foto: P. Knup

Informationsblatt November 2015

Embed Size (px)

DESCRIPTION

www.zhkath.ch

Citation preview

1

Edito

rial

Informationsblatt November 2015

Nach drei Wochen intensiver Debatte ist die Bischofssynode zu Ehe und Familie zum Ende gekommen. Die Medienkommentare dazu sind recht ver-schieden. Für den Tagesanzeiger ist das Ergebnis nichts Neues unter der Sonne. Der Kommentar in der Neuen Zürcher Zeitung ist weniger negativ, er spricht von einem konzilianteren Ton aus Rom. Geradezu euphorisch sind die italienischen Tageszeitungen. «Die Synode öffnet sich für die Kom-munion von wiederverheirateten Geschiedenen», schrieb der «Corriere della Sera». «Ja zur Kommunion für Wiederverheiratete» lautet die Schlagzeile von «Il Messaggero». Die argentinische Presse sieht die Richtung des Paps-tes bestätigt. Die Synode habe Franziskus im Hinblick auf die wiederver-heirateten Geschiedenen «offene Türen» hinterlassen. Mein Eindruck ist: Mit der Bischofssynode 2015 beginnt ein neues Kapitel in der katholischen Kirche. Eine Kirche, die von oben herab über Menschen richtet, geht zu Ende. Im Kommen ist eine Kirche, die auf die Situation der Menschen schaut, nicht ausschliesst, vielmehr ermutigt, das Gewissen ernst nimmt und integriert. «Man muss deshalb unterscheiden, welche Formen des Ausschlusses überwunden werden können, die derzeit im Bereich Litur-gie, Seelsorge, Erziehung oder kirchliche Verwaltung praktiziert werden», formulieren die Bischöfe in ihrem Abschlusstext unter Artikel 84, der wie alle anderen mit Zweidrittelmehrheit angenommen worden ist. Es war nicht die Aufgabe der Synode, Beschlüsse zu fassen. Ihre Aufgabe bestand darin, dem Papst Vorschläge zu unterbreiten. Sein Apostolisches Schreiben wird auf den Sommer 2016 erwartet. Josef Annen, Generalvikar

Die Türen stehen offen - zum Abschluss der Bischofssynode ////////////////////// //////////// Erste Wohnungen für Flüchtlinge bereit ////////////////////////// ////////// «Klang&Gloria» heisst der erste Wettbewerb für Kirchenmusik //////// Fahnen zum Jahr der Barmherzigkeit ////////////////////////// ////////////////// Tagung behandelt zum Thema «Gastfreundschaft» /////////////////////

Josef Annen, Generalvikar für die Kantone Zürich und Glarus

Fot

o: P

. Knu

p

2 Them

a

Kirchliche Sozialdienste und Freiwillige begleiten und betreuen in vielen Kirchgemeinden und Pfarreien Flüchtlinge im Alltag mit Mittagstischen und Begegnungsanlässen, bieten Spielprogramme für Kinder an, erteilen Deutschunterricht oder beraten im Umgang mit Behörden und Ämtern. Die Unterbringung von Flüchtlingen in Wohnungen ist am Anlaufen. Eine kleine Auswahl:

Gute Zusammenarbeit mit der Asylorganisation ZürichIm Pfarrhaus der Kirchgemeinde Zürich-Wiedikon konnte Ende Oktober eine dreiköpfige Familie aus Syrien einziehen. Ein weiteres Kind ist unter-wegs. Die Betreuung der Flüchtlinge übernehmen das Seelsorgeteam und freiwillige Helferinnen und Helfer. «Die Zusammenarbeit mit der Asylorga-nisation Zürich AOZ hat zwar gedauert, war aber sehr konstruktiv», lobt David Boesl, Geschäftsführer der Pfarrei Herz Jesu Wiedikon. Die Kirchen-pflege habe überdies beschlossen, die von der AOZ bezahlte Wohnungsmie-te in einen Fonds für Flüchtlingsprojekte zu legen.Ebenfalls eine Pfarrwohnung für Flüchtlinge stellt die Kirchgemeinde Bir-mensdorf zur Verfügung. Diese wird aber erst Ende Januar 2016 definitiv frei. Bereits seit einem halben Jahr wohnt eine Flüchtlingsfamilie in einer Wohnung der Kirchgemeinde Zürich-Bruder Klaus, welche über die ge-meinnützige Stiftung Domicil vermittelt worden ist. Mitte November wird eine weitere Pfarrei gemeinsam mit der politischen Gemeinde über ihr Pro-jekt informieren.

Fach- und Anlaufstelle bei CaritasAuch die katholische Körperschaft kann ab Dezember einer fünfköpfigen Flüchtlingsfamilie aus Syrien in einer ihrer Liegenschaften – dem Sitz früherer Weihbischöfe an der Schienhutgasse in Zürich – eine Vier-Zimmer-Wohnung zur Verfügung stellen. Zusätzlich verstärkt die Katholische Kirche im Kanton Zürich ihr Engagement mit der Schaffung einer Fach-stelle Flüchtlinge bei Caritas. Diese Fachstelle wird Anfang 2016 ihre Arbeit aufnehmen und die kirchliche Flüchtlingsarbeit von Kirchgemein-den und kirchlichen Gruppen koordinieren und unterstützen. Caritas Zürich wirkt bereits jetzt als Anlaufstelle und geht aktiv auf die Kirchge-meinden und Pfarreien zu:Anna-Katharina Thürer, 044 366 68 08, [email protected]

«Nötig sind Unterkünfte für anerkannte Flüchtlinge»Für Regierungsrat Mario Fehr ist klar: «Grundsätzlich ist jede Hilfe gegenüber den bei uns Schutz suchenden Menschen willkommen. Ganz besonders nötig aber sind Wohnmöglichkeiten für anerkannte Flüchtlinge.» Das Merkblatt von Caritas Zürich «Was kann ich tun, um angesichts der Flüchtlingswelle aus Syrien zu helfen?» bietet eine Liste voller Handlungs-möglichkeiten. www.caritas-zuerich.ch

Erste Wohnungen für Flüchtlinge bereit

In das Gebäude der Körperschaft an der Schienhutgasse zieht bald eine Flüchtlingsfamilie ein

Die Pfarrei St. Felix und Regula Zürich bietet einen Mittagstisch für Flüchtlinge

Im September hatte die Katholische Kirche im Kanton Zürich dem Regierungsrat Unterstützung bei der Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen zugesichert. Erste Wohnungen können nun bereitgestellt werden.

Fot

o: V

. Sch

wiz

erF

oto:

A. L

andt

win

g

3 Them

a

Wie ein guter Präsident einer Kommission fasste Papst Franziskus darum den Sinn dessen, was in den letzten drei Wochen geschehen ist und erarbei-tet wurde, kurz und knapp zusammen. (Als Papst darf er das.) Dieses «Mediencommuniqué» sei darum zur Lektüre empfohlen (Link unten). Ich greife einige Punkte heraus.

1. Die Synode hat Familie und Ehe positiv betrachtet. Sie hat unterstrichen, wie wichtig die Familie ist – wie wichtig es aber auch ist, als Kirche dafür eine lebensnähere Sprache zu finden und den «Rost einer archaischen oder einfach unverständlichen Sprache“ zu überwinden.Vermittelt durch die an-wesenden Teilnehmer, die «auf ihren Schultern die Lasten und Hoffnungen, den Reichtum und die Herausforderungen der Familien aus aller Welt tru-gen» (darum waren ja vorher die Umfragen gemacht worden!), hat die Syn-ode die konkreten Lebenswirklichkeiten der Menschen in grosser Vielfalt wahrgenommen.

2. Die Synode hat lebhaft und freimütig diskutiert. Den Global Player Kir-che kann das an Grenzen bringen. Es wurde deutlich, dass das, was in ei-nem Kontinent normal scheint, in den Augen von Bischöfen anderer Konti-nente beinahe ein Skandal ist. Zusammengehörigkeit kann schmerzlich sein, aber in einer Welt von Konflikten, die gegeneinander ausgetragen wer-den, ist es eine Leistung, wie hier Konflikte miteinander ausgetragen wur-den.

3. Die Synode hat bezeugt, «dass das Evangelium für die Kirche eine leben-dige Quelle ewiger Neuheit bleibt – ein Zeugnis gegen die, welche es ‚indok-trinieren‘ und zu toten Steinen machen wollen, mit denen man die anderen bewerfen kann».

Offene Türen - keine UrteileDarum – und dies ist nun der Text der Synode selbst – «sind alle Urteile zu vermeiden, welche der Komplexität der unterschiedlichen Situationen nicht Rechnung tragen» (Nr. 51).Darum ist zu prüfen, «welche Formen des Ausschlusses überwunden wer-den können, die derzeit im Bereich Liturgie, Seelsorge, Erziehung oder kirchliche Verwaltung praktiziert werden» (Nr. 84). Dabei geht es auch, aber nicht nur um den Ausschluss von der Kommunion, sondern auch z.B. von der Taufe, vom Patenamt, von Diensten in der Kirche – so hatten es eine italienische und eine spanische Sprachgrupe eigens thematisiert.Diesen Gedanken nahm Papst Franziskus in seiner Predigt am Sonntag (zu Mk 10,46-52) dezidiert auf: Die Jünger Jesu schliessen aus, wer sie stört. «Jesus will dagegen einschliessen, vor allem die, welche ausgegrenzt sind und zu ihm schreien». http://bit.ly/1P9kKiN (Link zum Mediencommuniqué)

Was hat die Synode gebracht?

Petersdom in Rom, Symbol der weltweiten Kirche

Eva-Maria Faber ist Professorin für Dogmatik und Fundamentaltheo-logie an der Theologischen Hochschule Chur

In seiner Rede zum Abschluss der Synode stellte Papst Franzis-kus selbst diese Frage. Vielleicht dachte er daran, dass das Schlussdokument für Aussenstehende nicht leicht zu deuten sein würde. von Eva-Maria Faber

Fot

o: K

. Len

zF

oto:

Wik

imed

ia

4 Them

a

Nicht nur Berufsmusikerinnen und -musiker sind stark in der Kirchenmu-sik engagiert, sondern auch engagierte Laien. Auch für Performende anderer Künste bietet der Wettbewerb Möglichkeit, mit einem Beitrag teilzunehmen. Mit dem Kirchenmusik-Wettbewerb suchen die Zürcher Kirchen zusammen mit der ZHdK neue Ideen für Gottesdienste und Konzerte. Die beiden Wettbewerbsaufgaben lassen gemäss Beat Schäfer, Jurypräsident und Abteilungsleiter Kirchenmusik an der ZHdK, vieles offen: «Ob Rap, Tanz, Klassik- oder Pop-Performance, ob Wort und Musik in freier Kombination, komponiert, arrangiert oder improvisiert – der Stil kann frei gewählt werden.» Der Wettbewerb ist offen für Musikerinnen und Musiker aller Sparten und soll auf die vielfältigen künstlerischen und beruflichen Möglichkeiten in der Kirchenmusik aufmerksam machen.

Zusammenarbeit seit 2012 Die katholische und die reformierte Kirche unterstützen seit 2012 die ökumenisch ausgerichteten Kirchenmusik-Studiengänge der ZHdK im Bereich der Kirchenmusik finanziell. Die Hochschule bietet Fortbildungs-studiengänge für Chorleitung und Orgel, die sich an versierte Laien oder an bereits in anderen Bereichen ausgebildete Musiker wenden, die sich mit der Kirchenmusik ein weiteres Standbein schaffen wollen. Es ist noch Platz für weitere Studierende, Bewerber und Bewerberinnen müssen allerdings eine Aufnahmeprüfung absolvieren.Die angebotenen Abschlüsse ermöglichen attraktive berufliche Perspektiven in Pfarreien und Kirchgemeinden beider Landeskirchen. Aufgrund von Pensionierungen werden in den nächsten Jahren Stellen frei. Generalvikar Josef Annen ist ein kirchenmusikalisch hochstehendes Angebot wichtig: «Qualitativ gute Kirchenmusik öffnet die Herzen für Gott. Sie hat eine mystische Dimension. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist eine gute kirchenmusikalische Ausbildung notwendig.»

Wettbewerb mit Fachjury Bis Ende März 2016 können Interessierten ihren Beitrag für den Wettbe-werb einreichen – auf der Homepage www.klangundgloria.ch sind alle wichtigen Informationen zu finden. Zum Beispiel kann ein zeitgenössisches Gedicht von Hilde Domin vertont werden, Neu-Interpretationen von vorge-gebene Liedern, die sich in den Gesangbüchern beider Kirchen finden, sind ebenfalls möglich. Wettbewerbsbeiträge können per Handy-Video auf die Seite hochgeladen werden. Eine Fachjury wählt dann die Beiträge aus. In dieser Jury sitzen neben Pro-fessor Beat Schäfer unter anderen Meinrad Furrer, katholischer Seelsorger an der Predigerkirche Zürich und Sänger sowie der bekannte Komponist und Volksmusikspezialist Fabian Müller. Das Preisträgerkonzert im Vor-tragssaal der ZHdK in Zürich findet am 28. Mai 2016 statt.www.klangundgloria.ch

Kirchenmusikwettbewerb Klang & Gloria

Üben einen Chor zu leiten: Studierende der Zürcher Hoch-schule der Künste

Werbekampagne für den Wettbewerb

Die katholische und die reformierte Kirche des Kantons Zürich schreiben zusammen mit der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) erstmals einen Wettbewerb für Kirchenmusik aus. Er wendet sich an Laien und ausgebildete Musiker(-innen).

Fot

o: C

. Wid

er

5 Info

Geschichten für den Adventsbus gesucht

Ab dem 2. Dezember, nachmittags (der genaue Fahrplan wird noch festge-legt), ist der Adventsbus wieder in Winterthur unterwegs. Der Oldtimer-Stadtbus fährt durchs weihnachtlich beleuchtete Winterthur. Die Fahrgäste werden mit Livemusik und einer Adventsgeschichte unterhalten. Nun suchen die Veranstalter Erzählungen (bis 12 000 Zeichen, Vorlesedauer max. 15 Minuten), die anhand einer Begegnung, eines Erlebnisses oder erfundenen Geschichten davon berichten, was der schreibenden Person Advent/Weihnachten bedeuten. Der Wettbewerb wird in zwei Kategorien durchgeführt: Kinder und Jugendliche/Erwachsene. Die Geschichten richten sich entweder an Kinder bis 12 Jahren oder an Jugendliche und Erwachsene (bitte bei der Anmeldung angeben).www.kath-winterthur.ch

Körperschaft klagt wegen Baustopp

Im April 2015 hat die von Martin Seiz kontrollierte W. Schmid + Co. AG für das Grundstück, auf dem die katholische Körperschaft für die Paulus-Akademie Zürich PAZ und weitere Mieter baut, einen Baustopp verlangt. Die AG will den Kaufvertrag aus dem Jahr 2011 nicht erfüllen. Die Körper-schaft als Bauherrin hält am abgeschlossenen Vertrag fest.Anfang Oktober hat nun der Synodalrat in Vertretung der Körperschaft beim Handelsgericht Klage eingereicht. Mit der Klage wird die Einhaltung des Kaufvertrags und damit die Eigentumsübertragung durch die W. Schmid + Co. AG eingefordert. Die Katholische Kirche im Kanton Zürich hält am gemeinsamen Projekt Kulturpark fest und möchte ihren Teil – den Veranstaltungstrakt als Herzstück des Kulturparks – fertigstellen und für die Nutzung durch die PAZ und die Mieter im Kulturpark freigeben. Die Synode hat für den Bau insgesamt 17 Millionen Franken bewilligt. Die PAZ kann die Kontinuität ihres Programms trotz dieser schwierigen Situation gewährleisten. www.zhkath.ch

Neue Zeitung für italienisch Sprechende

»Tracce pastorali» - Spuren der Seelsorge – heisst das im November erst- mals erscheinende neue Heft für die italienisch sprechenden Katho-likinnen und Katholiken im Kanton Zürich. Vier Mal im Jahr bietet «Tracce pastorali» auf 32 Seiten jeder Mission drei Seiten für eigene Mitteilungen. Den Mantelteil gestalten abwechselnd einer der sieben Pastoralkreise. Alle italienisch sprechenden Katholikinnen und Katholiken im Kanton Zürich erhalten das Heft gratis. Wer noch nicht erfasst ist, kann sich melden. (Telefon 071 844 91 70 oder E-Mail [email protected] )

Das fast fertige Gebäude an der Pfingstweidstrasse

Im Adventsbus durch das weihnachtliche Winterthur

Fot

o: z

vgF

oto:

A. R

utz

6 Info

Bezahlbarer Wohnraum für benachteiligte Familien

Die Katholische Kirche im Kanton Zürich unterstützt in diesem Jahr die gemeinnützige Stiftung Domicil sowie die beiden Vereine «Entlastungs-dienst Kanton Zürich» und «Unabhängige Fachstelle für Sozialhilferecht» mit je 100‘000 Franken. Domicil hilft seit über 20 Jahren benachteiligten Menschen bei der Wohnungssuche und hat in 1‘700 Wohnungen Menschen ein günstiges Zuhause anbieten können. Aktuell leben 14 Familien in der Wohnbaugenossenschaft «mehralswohnen», die sich auf dem Hunzikerare-al in Zürich einem wegweisenden Nachhaltigkeitskonzept verschrieben hat. Der Verein «Entlastungsdienst Kanton Zürich» entlastet betreuende Angehörige von Menschen mit Beeinträchtigungen, während der Verein «Unabhängige Fachstelle für Sozialhilferecht» (UFS) Armutsbetroffene in rechtlichen und sozialen Fragen berät.Während fünf Jahren (2013-2017) unterstützt die Katholische Kirche im Kanton Zürich mit jährlich 300‘000 Franken als Dank für ihre öffentlich- rechtliche Anerkennung jeweils drei sozial-diakonische Projekte.www.domicilwohnen.ch oder www.mehralswohnen.chwww.entlastungsdienst.ch/zuerich oder www.sozialhilfeberatung.ch

Fahnen zum Jahr der Barmherzigkeit

Am 8. Dezember beginnt das von Papst Franziskus aufgerufene Jahr der Barmherzigkeit. Die Zürcher Dekanenkonferenz hat diesen Impuls aufge-nommen und animiert dazu, mit einer eigens dafür in Auftrag gegebenen Kirchturmfahne das Motto in die Öffentlichkeit zu tragen. Das Bild «Werke der Barmherzigkeit» des Künstlers Sieger Köder kann als Fastentuch das Thema spirituell begleiten und vertiefen. Das schweizweit einzige Original-bild des bekannten Künstlers befindet sich in der Kapelle Bruder Klaus in Wädenswil. Fahne und Fastentuch können bis spätestens 11. November im Generalvikariat bestellt werden.www.zhkath.ch/generalivikariat

Synode tagt im November

Am Donnerstag, den 5. November, tagt die 100köpfige Synode unter anderem zu einer Teilrevision des Kirchengesetzes. Die Hauptziele der Revision betreffen die Verstärkung der kirchlichen Autonomie, die Erleich-terung von strukturellen Anpassungen an veränderte Verhältnisse und die Beseitigung von Lücken und Unklarheiten. Konkret sollen künftig die Einführung von Parlamenten in den Kirchgemeinden möglich sein und staatliche Vorgaben für die innere Organisation der kirchlichen Körper-schaften vermindert werden. Einen kompletten Bericht zur Synode finden Sie im Anschluss an die Sitzung unter www.zhkath.ch

Domicil vermittelt Wohnraum auch an Flüchtlinge: Die Eritreerin S. Haile mit ihren Kindern Noa und Kumel auf dem Hunzikerareal in Zürich.

Fot

o: A

. Rut

z

7 Serv

ice

Stimmungsvolles Buch für die Adventszeit

Prominente zur Gretchenfrage

Buchtipp: Wie hast Du`s mit der Religion?

In diesem Buch stellen sich bekannte Persönlichkeiten wie der Autor Charles Lewinsky, die Sängerin Sina und der Politiker Jean Ziegler der so-genannten Gretchenfrage: «Sag, wie hast Du`s mit der Religion?» Die Frage eben, die Gretchen im «Faust 1» der Hauptfigur Heinrich stellte. Die Ant-worten der Befragten geben einen biografisch geprägten Einblick in ihr Ver-hältnis zu Religion und Spiritualität. Das Buch erscheint Anfang Dezember im Aufbruch-Verlag. Es kostet 32.80 Franken (für Aufbruch-Abonnenten 25 Franken) und ist geeignet als Geschenk zu Weihnachten für Menschen, die gern über existenzielle Fragen nachdenken. www.aufbruch.ch Kurs: «Werben für die Kirche»

Werbung für kirchliche Angebote und Veranstaltungen? Neu ist das nicht. Wie aber können Kirchgemeinden oder Pfarreien Erkenntnisse und Erfah-rungen aus der «weltlichen» Öffentlichkeitsarbeit zeitgemäss und effizient nutzen? Der Kurs vermittelt Basiswissen der Kommunikation und ermög-licht den Einstieg in die gezielte Öffentlichkeitsarbeit. Die Teilnehmenden lernen, wie man Kommunikationsaktivitäten plant, und erhalten Hinweise von Fachleuten aus der Praxis. Der Kurs findet im Frühjahr 2016 in Zürich statt. (Daten: 7./8. März und 10./11. April 2016) www.paulus-akademie.ch

Jugendseelsorgeforum 2015: Körperkult

Die Sorge um das Körperbild und damit die eigene Erscheinung steht für viele Jugendliche an erster Stelle. Um den eigenen Körper zu optimieren, wird viel getan. Was aber ist ein gesundes Körperbild? Wie stark beeinflusst Jugendliche die Suche nach Attraktivität und Schönheit? Am Jugendseel-sorgeforum werden Hintergründe für verzerrte Wahrnehmungen und abge-lehnte Körper beleuchtet. Vorträge sowie Workshops thematisieren die ver-schiedenen Aspekte um den Körperkult. (Donnerstag, 26. November, 13.30 - 18.00 Uhr, im Zentrum Karl der Grosse, Zürich) www.jugendseelsorge.ch

Buchtipp: Lucias Lichterkranz

Die Adventszeit ganz bewusst und sinnlich begehen, kann man mit dem Buch «Lucias Lichterkranz». Dort beschreibt die Autorin Judith Hardegger liebevoll Bräuche, Basteleien und Rezepte zum Advent aus dem hohen Nor-den. Der Jugendbuchautor Stephan Sigg lieferte die unterhaltsamen Ad-ventskalender-Geschichten. (Preis 26,80 Franken) www.koesel.de

8 Term

ine

Impr

essu

m

www.zh.kath.ch

Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich.

Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 [email protected], www.zh.kath.ch

Redaktion: Dominique Anderes, Arnold Landtwing, (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz, Simon Spengler

Layout: Liz Ammann Grafik Design, ZürichDruck: Staffel Medien AG, ZürichErscheinungsweise: monatlich

21. November 60 Jahr Pfarrei St. Konrad Zürich

Zum grossen Jubiläumsfest lädt die Pfarrei St. Konrad ein: Seit 60 Jahren besteht diese Pfarrei im Wohnquartier Albisrieden in Zürich. Das Fest be-ginnt mit einem Jubiläumsgottesdienst (17 Uhr), gefolgt von einem grossen Risotto-Plausch. Danach gestalten die Musikgruppen, Chöre und Vereine (die Pfarrei hat ca. 40 Vereine!) von St. Konrad einen musikalischen Abend, zum Beispiel treten der junge Pop-Chor «Singsation» und die Band «Baba Shrimps» auf. (Pfarrei St. Konrad, Fellenbergstrasse 231, Zürich)www.stkonrad.ch

26. November Tagung «Gastfreundschaft»

»Wie wollen wir in einer bedrängten Welt zusammenleben?» fragt die Pau-lus-Akadamie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung. Dreh- und Angelpunkt bildet die Idee der Gastfreundschaft in ihrem religiösen, philo-sophischen und kulturellen Kontext. Gastfreundschaft verspricht eine freundliche Gesinnung, die dem Gast bei der Beherbergung entgegenge-bracht wird - sie beruht auf der Grundlage gegenseitiger Toleranz und Of-fenheit. Aber vermag Gastfreundschaft einen Beitrag dazu zu leisten, dass die Bevölkerung offen gegenüber dem Fremden bleibt?(Ort: Foyer St. Anton, Klosbachstr. 36a, Zürich, 13.30 Uhr bis 17.45 Uhr)www.paulus-akademie.ch

28. November Freestyle-Stube

In der Pfarrei Drei-Königen in Zürich-Enge können sich an einem Nach-mittag und Abend Jugendliche mit verschiedenen Workshops zu Graffiti, Rap und D-jing beschäftigen. Die Idee ist, dass sich junge Leute auf künst-lerische Art und Weise mit christlichen Werten wie Gerechtigkeit, Glück oder Toleranz auseinandersetzen. Es geht um konstruktive Werte, die die Jugendlichen gemeinsam mit den Künstlern in den Worktshops ausdrücken können. Ein Live-Konzert mit «Petrus Project und Julz Doug» beendet den Anlass. Es sind alle Jugendlichen herzlich willkommen! (Pfarrei Dreikönigen, Schulhausstrasse 22, Zürich, 15-22 Uhr) Fragen und Anmeldungen an [email protected] Mit Rap und Graffiti für Gerechtig-

keit und Toleranz

Die Kirche St. Konrad wurde 1955 geweiht

Fot

o: C

. Ber

nasc

oni