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Ihre DRK- Blutspende- dienste Berlin, Brandenburg und Sachsen DRK-Blutspendedienst Ost gGmbH Blasewitzer Straße 68/70 01307 Dresden Telefon: (0351) 445 08-00 Telefax: (0351) 445 08-120 Hamburg und Schleswig-Holstein DRK-Blutspendedienst Nord gGmbH Hamburger Straße 24 22952 Lütjensee Telefon: (04154) 80 73-0 Telefax: (04154) 80 73-35 Baden-Württemberg und Hessen DRK-Blutspendedienst Baden- Württemberg-Hessen gGmbH Friedrich-Ebert-Straße 107 68167 Mannheim Telefon: (0621) 37 06–0 Telefax: (0621) 37 06–818 Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland DRK-Blutspendedienst West gGmbH Feithstraße 182 58097 Hagen Telefon: (02331) 807-0 Telefax: (02331) 807-317 Niedersachsen, Sachsen- Anhalt, Thüringen, Oldenburg und Bremen DRK-Blutspendedienst NSTOB gGmbH Eldagsener Straße 38 31832 Springe Telefon: (05041) 772-0 Telefax: (05041) 772-208 Mecklenburg-Vorpommern DRK-Blutspendedienst Mecklenburg-Vorpommern gGmbH 17033 Neubrandenburg An der Marienkirche 4 Telefon: (0395) 570 700 Telefax: (0395) 570 70 60 Bayern Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes gGmbH Herzog-Heinrich-Straße 2 80336 München Telefon: (089) 53 99-0 Telefax: (089) 53 99-136 Ihr Deutsches Rotes Kreuz Deutsches Rotes Kreuz Generalsekretariat Carstennstraße 58 12205 Berlin Telefon: (030) 854 04-0 Telefax: (030) 854 04-450 Kostenfreie Hotline (0800) 11 949 11 www.DRK.de Weiterführende Literatur BARON, D. Einführung in die Immunologie. Biologie in der Schule, 44/1995/6, S. 381 – 388 BORST, P. Parasiten: Strategien gegen Wirtsabwehr. Naturwissenschaftliche Rundschau 48 (1993), S. 429 BRANER, J.; BRANER, A. Frisches Blut durch Zytokine. Unterricht Biologie, 21/1997/229, S. 41–43 BROX, C.; RUPPERT, W. Die Blutgerinnung – eine Enzymkaskade. Unterricht Biologie, 22/1998/238, S. 28 und 33–37 CAMPBELL, N.A.; REECE, J.B. Biologie. Spektrum Verlag 2003 FROMMER, U., WÖLLERT, W. Immunbiologie. Schroedel, Hannover 1995 GRAF, E. Die Blutkreislaufsysteme der Wirbeltiere. Ein Unterrichtsentwurf unter Anwendung der „Gruppenpuzzle- Methode“ (Klasse 8). Biologie in der Schule, 46/1997/6, S. 338–346 HARMS, U.; SCHALOW, E.-K. Gentechnik und Medikamenten- herstellung – der Blutgerin- nungsfaktor VIII. Praxis der Naturwissenschaftlichen Chemie, 47/1998/8, S. 13–19 HEINZEL, I. Blutkreislauf in Kl. 5 – eine Erfahrung. Biologie in der Schule, 44/1995/4, S. 215–216 JUNG, S. Sauerstoffbindung am Hämoglobin. Folienvorschlag zur Darstellung der Raum- strukturänderung. Praxis der Naturwissenschaften. Biologie, 44/1995/4, S. 29–33 KLEINERT, R. Struktur und Funktion spezia- lisierter Zellen. Materialien zur Analyse elektronenmikros- kopischer Bilder. Unterricht Biologie, 22/1998/232, S. 27–31 KNUTH, W. Thalassämie – eine erbliche Hämoglobinopathie mit vielen Ursachen. Praxis der Naturwissenschaften. Biologie, 47/1998/2, S. 45–46 MIEHE, U. Der Blutkreislauf – ein moti- vierender Stundeneinstieg mittels Hörspieleinsatz (Klasse 9). Biologie in der Schule, 47/1998/1, S. 16–20 MÖRIKE; BETZ; MERGENTHALER Biologie des Menschen. Quelle und Meyer 2001 MÜLLER, H.; MÜLLER, U. Der Kreislauftest nach Schneider als Einstieg in das Thema „Kreislaufregulation“. Der mathematische und natur- wissenschaftliche Unterricht, 48/1995/3, S. 168–176 NUCCI, M. L.; ABUCHOWSKI, A. Suche nach Ersatz für Rote Blutkörperchen. Spektrum der Wissenschaft, /1998/4, S. 56–61 O. A. Explorer: Biologie Herz-Kreislauf-System – Das Computerlabor zum Lernen und Experimentieren. Cornelsen, Berlin 1995 PHILIPP, E. Experimente mit „künst- lichem“ Blut. Biologie in der Schule Nr. 6 (1994), S. 418–427 Schlüter-Biologie (Hg.) Künstliches Blut – ein Kit zur Blutgruppenbestimmung. Schlüter, Winnenden 1996 SCHULTE, H. Einfache Blutausstriche für den Unterricht. Mikrokosmos 79 (1990), S. 209 STRENGERS, P.F.W.; VAN AKEN, W.G. u. a. Blut – Von der Magie zur Wissenschaft. Spektrum Verlag, Heidelberg 1996 TILLE, R. Verstehendes Lernen am Beispiel des AB0-Blut- gruppensystems. Biologie in der Schule, 47/1998/3, S. 159–162 INHALT 1. Schülermagazin 2.Overheadfolien 3.CD-ROM > zwölf Arbeitsblätter > sechs Experimente rund ums Blut (mit Anleitung) > Informationsmaterialien des DRK zur Blutspende Jahrgang 50 Themen der Zeit aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt und Gesundheit Materialien für den handlungsorientierten Unterricht BLUT und blutspende „Blutspenden steht als Symbol für Mitmenschlichkeit, selbstlose Hilfe und gesellschaftliches Engagement. Dieses aktuelle Unterrichtsmaterial soll Schülerinnen und Schülern anschaulich wichtige Kenntnisse über Blut vermitteln und zugleich über die große Bedeutung von Blutspenden aufklären.“ Dr. rer. pol. h.c. Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes Liebe Lehrerinnen und Lehrer, SPENDE BLUT !“ So lautet der Aufruf der DRK-Blutspendedienste auf Plakaten und Werbemitteln. Diesem Aufruf folgen täglich viele verantwortungsbewusste Menschen, rund zwei Millionen Menschen spenden jährlich beim Roten Kreuz in Deutschland ihr Blut für andere. Da Blut nicht künstlich erzeugt werden kann, ist das Blutspenden so (lebens-)wichtig! Gut Bescheid zu wissen über das Thema Blut – insbesondere über die lebens- wichtigen Funktionen und Eigenschaften von Blut – zählt zu den wichtigen Lern- feldern im Biologieunterricht. Gleichzeitig steht das Blutspenden auch als Symbol für Mitmenschlichkeit, Hilfe auf Gegenseitigkeit und gesellschaft- liches Engagement. Beide Aspekte werden durch das vorliegende Unterrichts- material in einer für Jugendliche geeigneten Form beleuchtet. Das Deutsche Rote Kreuz hat, in Zusammenarbeit mit dem Zeitbild Verlag, dieses aktuelle Unterrichtsmaterial erstellt. Es soll Schülerinnen und Schülern anschaulich wichtige Kenntnisse über Blut vermitteln und zugleich über die große Bedeutung von Blutspenden aufklären. Die beigefügte CD-ROM bietet Ihnen weitere Lernhilfen, in Form von zwölf Arbeitsblättern, welche die Themen des Schülermagazins vertiefen, sowie eine Handreichung für Lehrkräfte und Versuchs- anleitungen zur Gestaltung eines handlungsorientierten Unterrichts. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg bei Ihrem Unterricht! Dr. rer. pol. h.c. Rudolf Seiters Präsident des Deutschen Roten Kreuzes BLUT und blutspende Die Laschen sind mit Kreuz gekennzeichnet …

Informationsmaterialien des DRK zur Blutspende

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Page 1: Informationsmaterialien des DRK zur Blutspende

Ihre DRK-Blutspende-diensteBerlin, Brandenburg und SachsenDRK-Blutspendedienst OstgGmbH Blasewitzer Straße 68 / 7001307 DresdenTelefon: (0351) 445 08-00Telefax: (0351) 445 08-120

Hamburg und Schleswig-HolsteinDRK-Blutspendedienst Nord gGmbHHamburger Straße 2422952 LütjenseeTelefon: (04154) 80 73-0Telefax: (04154) 80 73-35

Baden-Württemberg und HessenDRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen gGmbHFriedrich-Ebert-Straße 10768167 MannheimTelefon: (0621) 37 06–0Telefax: (0621) 37 06–818

Nordrhein-Westfalen,Rheinland-Pfalz und SaarlandDRK-Blutspendedienst West gGmbHFeithstraße 18258097 HagenTelefon: (02331) 807-0Telefax: (02331) 807-317

Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Oldenburg und Bremen DRK-Blutspendedienst NSTOB gGmbHEldagsener Straße 3831832 SpringeTelefon: (05041) 772-0Telefax: (05041) 772-208

Mecklenburg-VorpommernDRK-BlutspendedienstMecklenburg-VorpommerngGmbH17033 NeubrandenburgAn der Marienkirche 4Telefon: (0395) 570 700 Telefax: (0395) 570 70 60

BayernBlutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes gGmbHHerzog-Heinrich-Straße 280336 MünchenTelefon: (089) 53 99-0Telefax: (089) 53 99-136

Ihr Deutsches Rotes KreuzDeutsches Rotes KreuzGeneralsekretariatCarstennstraße 5812205 BerlinTelefon: (030) 854 04-0 Telefax: (030) 854 04-450

Kostenfreie Hotline(0800) 11 949 11www.DRK.de

Weiterführende LiteraturBARON, D.Einführung in die Immunologie.Biologie in der Schule, 44/1995/6, S. 381 – 388

BORST, P.

Parasiten: Strategien gegen Wirtsabwehr.Naturwissenschaftliche Rundschau 48 (1993), S. 429

BRANER, J.; BRANER, A.

Frisches Blut durch Zytokine.Unterricht Biologie, 21 / 1997 / 229, S. 41–43

BROX, C.; RUPPERT, W.

Die Blutgerinnung –eine Enzymkaskade.Unterricht Biologie, 22 / 1998/ 238, S. 28 und 33–37

CAMPBELL, N.A.; REECE, J.B.

Biologie. Spektrum Verlag 2003

FROMMER, U., WÖLLERT, W.

Immunbiologie.Schroedel, Hannover 1995

GRAF, E.

Die Blutkreislaufsysteme der Wirbeltiere.Ein Unterrichtsentwurf unterAnwendung der „Gruppenpuzzle-Methode“ (Klasse 8). Biologie in der Schule, 46 /1997/6, S. 338– 346

HARMS, U.; SCHALOW, E.-K.

Gentechnik und Medikamenten-herstellung – der Blutgerin-nungsfaktor VIII. Praxis derNaturwissenschaftlichenChemie, 47 / 1998 / 8, S. 13 –19

HEINZEL, I.

Blutkreislauf in Kl. 5 – eineErfahrung. Biologie in derSchule, 44 / 1995/4, S. 215 –216

JUNG, S.

Sauerstoffbindung am Hämo globin. Folienvorschlag zur Darstellung der Raum -strukturänderung. Praxis derNaturwissenschaften. Biologie,44 /1995/4, S. 29 –33

KLEINERT, R.

Struktur und Funktion spezia -lisierter Zellen. Materialienzur Analyse elektronenmi kros -kopischer Bilder. UnterrichtBiologie, 22 /1998/232, S. 27–31

KNUTH, W.

Thalassämie – eine erblicheHämoglobinopathie mit vielen Ursachen. Praxis derNatur wissenschaften. Biologie, 47 / 1998 /2, S. 45–46

MIEHE, U.

Der Blutkreislauf – ein moti-vierender Stundeneinstiegmittels Hörspieleinsatz(Klasse 9). Biologie in derSchule, 47 / 1998/1, S. 16–20

MÖRIKE; BETZ; MERGENTHALER

Biologie des Menschen. Quelle und Meyer 2001

MÜLLER, H.; MÜLLER, U.

Der Kreislauftest nachSchneider als Einstieg in dasThema „Kreislaufregulation“.Der mathematische und natur-wissenschaftliche Unterricht,48 /1995/ 3, S. 168 –176

NUCCI, M. L.; ABUCHOWSKI, A.

Suche nach Ersatz für RoteBlutkörperchen. Spektrum der Wissenschaft, /1998 / 4, S. 56–61

O. A. Explorer: Biologie

Herz-Kreislauf-System – Das Computerlabor zum Lernenund Experimentieren.Cornelsen, Berlin 1995

PHILIPP, E.

Experimente mit „künst-lichem“ Blut. Biologie in derSchule Nr. 6 (1994), S. 418 –427

Schlüter-Biologie (Hg.)

Künstliches Blut – ein Kit zur Blutgruppenbestimmung.Schlüter, Winnenden 1996

SCHULTE, H.

Einfache Blutausstriche für den Unterricht.Mikrokosmos 79 (1990), S. 209

STRENGERS, P.F.W.; VAN AKEN,

W.G. u. a.Blut – Von der Magie zur Wissenschaft. SpektrumVerlag, Heidelberg 1996

TILLE, R.

Verstehendes Lernen am Beispiel des AB0-Blut -gruppensystems.Biologie in der Schule, 47 /1998 /3, S. 159 –162

I N H A LT

1. Schülermagazin2. Overheadfolien3. CD-ROM

> zwölf Arbeitsblätter

> sechs Experimente rund ums Blut (mit Anleitung)

> Informationsmaterialien des DRK zur Blutspende

J a h r g a n g 5 0

Themen der Zei t aus Pol i t ik , Wir tschaf t , Gesel lschaf t , Umwel t und Gesundhei t

Ma te r ia l i en fü r den hand lungsor ien t ie r ten Un te r r i ch t

BLUTu n d b l u t s p e n d e

„Blutspenden steht als Symbol für Mitmenschlichkeit, selbstlose Hilfe

und gesellschaftliches Engagement. Dieses aktuelle Unterrichtsmaterial soll

Schülerinnen und Schülern anschaulich wichtige Kenntnisse über Blut

vermitteln und zugleich über die große Bedeutung von Blutspenden aufklären.“

Dr. rer. pol. h.c. Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes

L i e b e L e h r e r i n n e n u n d L e h r e r ,

„ S P E N D E B L U T ! “So lautet der Aufruf der DRK-Blutspendedienste auf

Plakaten und Werbemitteln. Diesem Aufruf folgen täglich

viele ver ant wortungsbewusste Menschen, rund zwei Millio nen

Menschen spenden jährlich beim Roten Kreuz in Deutsch land

ihr Blut für andere. Da Blut nicht künstlich erzeugt werden

kann, ist das Blutspenden so (lebens-)wichtig!

Gut Bescheid zu wissen über das Thema Blut – insbesondere über die lebens-

wichtigen Funktionen und Eigenschaften von Blut – zählt zu den wichtigen Lern -

feldern im Biologieunterricht. Gleichzeitig steht das Blutspenden auch

als Symbol für Mitmenschlichkeit, Hilfe auf Gegenseitigkeit und gesellschaft-

liches Engagement. Beide Aspekte werden durch das vorliegende Unterrichts -

material in einer für Jugendliche geeigneten Form beleuchtet.

Das Deutsche Rote Kreuz hat, in Zusammenarbeit mit dem Zeitbild Verlag,

dieses aktuelle Unterrichtsmaterial erstellt. Es soll Schülerinnen und Schülern

anschaulich wichtige Kenntnisse über Blut vermitteln und zugleich über die

große Bedeutung von Blutspenden aufklären. Die beigefügte CD-ROM bietet Ihnen

weitere Lernhilfen, in Form von zwölf Arbeitsblättern, welche die Themen des

Schüler magazins vertiefen, sowie eine Handreichung für Lehrkräfte und Versuchs-

anleitungen zur Gestaltung eines handlungsorientierten Unterrichts.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg bei Ihrem Unterricht!

Dr. rer. pol. h.c. Rudolf SeitersPräsident des Deutschen Roten Kreuzes

BLUTu n d b l u t s p e n d e

Die Laschen sind mit Kreuz gekennzeichnet …

Page 2: Informationsmaterialien des DRK zur Blutspende

Methodische InszenierungDie vorliegende Unterrichtseinheit „Blut und

Blutspende“ wendet sich an Schülerinnen und Schüler in den oberen Klassen der Sekundarstufe I, ist aber auchfür den Einsatz in der Sekundarstufe II geeignet.Sie besteht aus einem Schülermagazin, drei Overhead -folien, einer CD-ROM mit 12 Kopiervorlagen, 6 Versuchs an -lei tungen sowie Informationsmaterialien des DeutschenRoten Kreuzes zum Thema Blutspende.

Die Kopiervorlagen beinhalten frei editierbareArbeitsblätter, welche die Themen des Schülermagazins vertiefen.Zu jedem der Versuche, die im Unterricht durchgeführtwerden können, stehen ausführliche Erläu terungen für die Lehrkraft inklusive Checklisten für die benötigtenMaterialien zur Verfügung, die die Durch führung der Versuche erleichtern sollen.

Die Unterrichtseinheit eignet sich primär für den Einsatz im Biologieunterricht, kann aber auch inanderen Fächern zum Einsatz kommen.Neben wichtigen Informationen zur Biologie des Bluteseignen sich insbesondere die Abschnitte über den Weg desBlutes vom Spender zum Empfänger und die Organisationdes Blutspendedienstes für den Einsatz im Sozialkunde -unterricht. Mittels einer Lernkontrolle auf der Rückseitedes Schülermagazins und der Aufgabenstellungen auf denKopiervorlagen können die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen überprüfen.

Zu Folie 1:

So setzt sich das Blut zusammenDiese Folie richtet sich in erster Linie an ältere

Schülerinnen und Schüler. Sie eignet sich für einen einleitenden Unterrichtseinsatz zum Thema „Die Zu sam -mensetzung des Blutes“. Die vorhandenen Kenntnisse der Schülerinnen und Schüler aufgreifend, können die einzelnen Blutbestandteile besprochen werden. Genauso gut bietet sich die Folie für eine zusammen-fassende Betrach tung dieses Themas an, da in ihr sämtliche Blutbe stand teile aufgenommen sind, die auch im Schülermagazin ausführlich besprochen werden.

Zu Folie 3:

Der Weg des Blutes vom Spender zum Empfänger

Die Folie hat das Ziel, die Jugendlichen in kurz gefasster Form über die Aufarbeitungs- und Einsatz-mög lichkeiten des Blutes zu informieren. Bei der Blut -transfusion liegt für manche Schülerinnen und Schülerdie Vorstellung nahe, dass das Blut quasi direkt vonMensch zu Mensch übertragen wird.

Dies wäre beispielsweise eine Situation, in derdie Folie „Der Weg des Blutes vom Spender zum Empfänger“in den Unterricht eingebunden werden könnte. Sie informiert die Schüler darüber, dass die Vorstellungeiner direkten und unmittelbaren Blutübertragung (wenn auch über Kunststoffbeutel) unzutreffend ist.

Mithilfe der Informationen im Schülermagazinund auf dem Arbeitsblatt 10 wird zudem deutlich, dassgespendetes Blut verschiedene strenge und aufwendigeQualitäts kon trollen durchläuft, bevor es aufgetrennt undfür die Transfusion oder für die Weiterverarbeitung frei gegeben wird.

Zu Folie 2:

Der BlutkreislaufDie Folie kann in allen Altersgruppen zum Einsatz

kommen. Sie eignet sich besonders für eröffnende Unter -richtssituationen. So lassen sich im Unterrichts gesprächdie Funktionen der Blutbestandteile und die vielfältigenAufgaben des Blutes erschließen und systematisieren.

Zur Vertiefung können die entsprechenden Kapiteldes Schülermagazins herangezogen werden.

Hinweis: Die Darstellung der menschlichen Organe auf der Folie 2 und im Schülermagazin ist anatomisch idealisiert.

GlossarAgglutination

Immunreaktion, bei der Bakterien oder Viren zusammenklumpen.

AntigeneKörperfremde Stoffe, die im Körper eineImmunantwort, z. B. die Bildung von Antikörpern auslösen.

Antikörper (Immunglobuline)Abwehrstoffe, die von Lymphozyten gebildet werden. Als wichtiger Teil des Immunsystems verteidigen sieden Körper gegen eingedrungene Substanzen (Anti -gene), indem sie sich mit diesen verbinden.

BlutgerinnungVerklumpung des Bluts zum Wundverschluss. Der Blut klumpen besteht aus Thrombozyten und einge-schlossenen Erythrozyten, die durch Fasern aus Fibrinmiteinander vernetzt sind.

BlutgruppenGenetisch bedingte Oberflächeneigenschaften von Erythrozyten. Die Bestimmung der Blutgruppe istVoraussetzung für erfolgreiche Bluttransfusionen.

BlutzellenIm Blutplasma schwimmende Zellen. Etwa 45% desBlutvolumens besteht aus Blutzellen. Sie werden im Knochenmark gebildet und in der Milz abgebaut.

BlutplasmaBlutflüssigkeit, besteht zu 90% aus Wasser und zu10% aus darin gelösten Stoffen, wie z. B. Fibrinogen. Etwa 55 % des Blutvolumens besteht aus Blut plasma.

BlutserumBlutflüssigkeit, besteht zu 90% aus Wasser und zu 10% aus darin gelösten Stoffen, ohne Fibrinogen.

ErythrozytenRote Blutzellen, die Hämoglobin enthalten und deswegen rot gefärbt sind. Sie sind scheibchenförmigund zuständig für den Sauerstoff- sowie teilweise für den Kohlenstoffdioxidtransport. In jedem Mikroliter Blut befinden sich ca. fünf Millionen Erythrozyten.

FibrinNicht in Wasser lösliches Eiweiß, entsteht bei derBlutgerinnung durch komplizierte Prozesse aus dem wasserlöslichen Fibrinogen.

FibrinogenWasserlösliches Eiweiß. Bestandteil des Blutplasmas,wird bei der Blutgerinnung zu Fibrin umgewandelt.

ImpressumDiese Ausgabe entstand in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz.Besuchen Sie uns unter: www.DRK.de

Verantwortlich für den Inhalt: Arbeitsgemeinschaft für einen zeitnahen Unterricht, Bernd Woischnik, Zeitbild Verlag, Mai 2008.

Redaktion: Frank J. Richter, Peter Wiedemann, Zeitbild Verlag GmbH; Friedrich-ErnstDüppe, Ursula Lassen, Dr. SabineSchmandt, Eberhard Weck, Blutspen de -dienste des Deutschen Roten Kreuzes;Andreas Rieger, Deutsches Rotes Kreuz,Generalsekretariat.

Fachliche und didaktische Beratung: Dr. Monika Bieberbach, Didaktik der Biologie, Ludwig-Maximilians-Universität München.

Gesamtherstellung: Zeitbild Verlag und Agentur für Kommunikation GmbH.www.zeitbild.de

Gestaltung: xplicit Gesellschaft für visuelleKommunikation mbH, Berlin/Frankfurt a. Main.

Druck:Druckerei Conrad GmbH, Berlin.Mai 2008

L E R N Z I E L EDie Schülerinnen und Schüler sollen erfahren, wie wichtig Blutspenden

zur Behandlung von Krankheiten und Verletzungen sind; einen Überblick über den

Weg des Bluts vom Spender zum Empfänger bekommen; wissen, wie das Blut nach

einer Spende verarbeitet wird; einen Einblick in die Organisation des Blutspende -

wesens gewinnen; die wichtigsten Funktionen des Bluts erläutern können;

die wichtigsten Be standteile des Bluts nennen können; Häufigkeit, Aussehen und

Funktion der Blut zellen aufführen können; Funktion und Bestandteile des

Blutplasmas darlegen können; erklären können, wie die Blutgerinnung bzw. der

Wund ver schluss verläuft; sich einen Über blick über die Immunabwehr aneignen;

den Begriff „Hämophilie“ umreißen können; die Funktion des Blutes im Wärme -

haushalt schildern und das A-B-Null Blut gruppen system beschreiben können

sowie die Bedeutung des Rhesusfaktors kennen.

GranulozytenEine Form der Abwehrzellen (Leukozyten), die beiEntzündungen ins Gewebe wandern und Fremdkörper aufnehmen. Beim Menschen sind 60 bis 75%der Leukozyten Granulozyten.

HämoglobinRotes, eisenhaltiges Protein in den Erythrozyten, dessen Hauptfunktion der Sauerstofftransport ist. In der Lunge, einer Umgebung mit viel Sauerstoff,wird dieser gebunden, an Stellen mit niedrigerKonzentration (z. B. im Muskel) wird er freigesetzt.Auch Kohlenstoff dioxid kann z.B. am Muskel gebundenund in der Lunge abgegeben werden.

HämophilieBluterkrankheit. Bei dieser vererbten Krankheit fehlt die Fähigkeit zur Blutgerinnung.

ImmunsystemSchutzsystem des Körpers bei höheren Wirbeltieren, das zwischen körpereigenen und körperfremdenSubstanzen unterscheiden kann. Treten Krankheits -erreger im Körper auf, werden durch das Immun systemSchutz- und Abwehrmaßnahmen eingeleitet.

LeukozytenWeiße Blutzellen (farblose Blutzellen), können eingedrungene Fremdkörper durch Phagozytose auf -nehmen und abbauen. In einem Mikroliter Blut finden sich 4.000 – 7.000 Leukozyten; sie können sich eigenständig fortbewegen.

LymphozytenLeukozyten, die an der Antikörperbildung beteiligtsind und somit einen Teil des Immunsystems bilden. Beim Menschen sind etwa 20 bis 35 % der LeukozytenLymphozyten.

MonozytenGroße Leukozyten, die bei Entzündungen ins Gewebe wandern und Fremdkörper durch Phagozytose aufnehmen und abbauen.

PhagozytoseDie Aufnahme von Feststoffen und Fremdkörpern (z. B. Krankheitserregern) in eine Zelle.

Rhesus-FaktorAntigen-Struktur auf den Erythrozyten; durch Experimente bei Rhesusaffen entdeckt.

ThrombozytenBeim Zerfall dieser Blutplättchen wird ein Enzymfrei, das für die Blutgerinnung wichtig ist. Sie sinddie kleinsten Zellen im menschlichen Blut. Ein Mikro -liter Blut enthält 300.000 – 500.000 Throm bozyten.

Bildnachweis Mappe:Titel: Zeitbild Verlag / Markus Kolloch; iStockphotoS. 2: DRK S. 7: iStockphoto

Bildnachweis Folien:Folie 1: [email protected] (Blutplasma)

nibsc/spl/Agentur Focus (Blutplättchen)Dr. Kari Lounatmaa/spl/Agentur Focus (Weiße Blutzellen) Roger/Harris/spl/Agentur Focus (Rote Blutzellen)

Folie 2: Wissen MediaFolie 3: DRK, Mauro Fermariello/ spl/ Agentur Focus