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DI Mag. Harald Pilz Dialog und Studien für nachhaltige Lösungen Unternehmensberater und eingetragener Mediator +43 664 303 77 67 [email protected] www.to4to.at Informationsveranstaltung „Zukünftige Zugangsregelung Wohnhausanlage Gasgasse/Zwölfergasse“ 19. September 2018, 18:00 20:30 Uhr Protokoll Harald Pilz Protokollbearbeitung: 20.9. 26.11.2018

Informationsveranstaltung „Zukünftige Zugangsregelung ......Gruppe „Lieber ohne Zaun“ - „Information Lieber-ohne-Zaun 19.9.2018“: Fotoprotokoll Informationsveranstaltung

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Page 1: Informationsveranstaltung „Zukünftige Zugangsregelung ......Gruppe „Lieber ohne Zaun“ - „Information Lieber-ohne-Zaun 19.9.2018“: Fotoprotokoll Informationsveranstaltung

DI Mag. Harald Pilz Dialog und Studien für nachhaltige Lösungen

Unternehmensberater und eingetragener Mediator +43 664 303 77 67 [email protected] www.to4to.at

Informationsveranstaltung „Zukünftige Zugangsregelung

Wohnhausanlage Gasgasse/Zwölfergasse“

19. September 2018, 18:00 – 20:30 Uhr

Protokoll

Harald Pilz

Protokollbearbeitung: 20.9. – 26.11.2018

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Fotoprotokoll Informationsveranstaltung Zugangsregelung Gasgasse/Zwölfergasse 19.9.2018

Harald Pilz Seite 1

1 Zusammenfassung

Ziel der Veranstaltung war es, einen konstruktiven Dialog über verschiedene Möglichkeiten zur

Verbesserung der Wohnqualität zu ermöglichen. Die BewohnerInnen sollen bei der Entscheidung

über zukünftige Maßnahmen einbezogen werden. Die Veranstaltung soll sie bei ihrer persönlichen

Entscheidungsfindung zur zukünftigen Zugangsregelung zur Wohnhausanlage unterstützen.

Ein Gesprächsprozess über die Probleme und Vorfälle im Hof und in Loggien von EG Wohnungen

ist bereits seit ca. 6 Jahren im Gang. Je nach Lage der Wohnung kann die konkrete Betroffenheit

durch Vorfälle im Hof und durch zukünftige Veränderungen unterschiedlich sein.

Was den BewohnerInnen für die Lebensqualität in der Anlage und für ein gutes Miteinander

wichtig ist:

Sicherheitsgefühl bei Tag und Nacht, besonders im Hof und für Wohnungen im EG

Ruhige Nächte, sodass ich das Fenster im Sommer öffnen kann und man sich auch sicher

dabei fühlt

Ein respektvoller Umgang, sich gegenseitig grüßen; die Meinung der anderen gelten lassen

Für ein gutes Miteinander bräuchte es klare Regeln; bei immer wieder auftretenden Konflik-

ten wäre externe Unterstützung wichtig

Alle können sich wohl fühlen

Ruhe im Hof

Ein offener Hof als Treffpunkt für Kinder, als Raum für Begegnungen, auch mit Menschen,

die nicht hier wohnen

Meine Kinder können sich frei bewegen und haben einen sauberen Boden ohne gefährliche

Gegenstände

Ein Hof als belebter Raum, der einem das Gefühl von Sicherheit gibt

Sich sicher fühlen vor schnellen Fahrern (Segway, Scooter, Fahrräder)

Einfacher, praktischer Zugang zur Anlage

Informationen zu den vorgeschlagenen Varianten der Schließung

Siehe Abschnitt 3.3 im nachfolgenden Detailprotokoll

Informationen zur Variante Offenhalten

Siehe Beilage Abschnitt 3.2 im nachfolgenden Detailprotokoll

Offene Themen und Fragen zu den vorgestellten Varianten der Schließung

Barrierefreiheit und Fluchtwege der verschiedenen Varianten prüfen

Höhe der laufenden Kosten für Zaun und Türen? (Heimbau: Durch die halbjährliche War-

tung der Türen entstehen Kosten von ca. 1.200€ / Jahr.)

Tatsächliche Wirkung der Umzäunung bei anderen Wohnhausanlagen erheben, bei denen

eine solche Umzäunung bei einer anfangs offenen Anlage errichtet wurde

Minimierung der Lautstärke beim Schließen der Türen; wo wären automatische Türschlie-

ßer vorgesehen?

Sicherheit bei Nacht im Falle einer tagsüber offenen Variante: Externe Personen, die unter

Tags in die Anlage gelangen, können auch über Nacht im Hof bleiben, wenn sie beim

Schließen des Hofs nicht aktiv dazu aufgefordert werden, die Anlage zu verlassen.

Wie könnte auch bei den Eingängen zu den Stiegen 5 und 8 die Sicherheit erhöht werden?

(Codesystem beim Eingang?)

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Fotoprotokoll Informationsveranstaltung Zugangsregelung Gasgasse/Zwölfergasse 19.9.2018

Harald Pilz Seite 2

Offene Fragen zu Maßnahmen, wenn die Anlage offen bleibt

Wie können Kosten für einen Security Dienst bzw. Hausmeister an die MieterInnen weiter-

gegeben werden? Bestehende Lösungen bei anderen Wohnhausanlagen auswerten

Kann die Stelle eines „Hausmeisters“ eingerichtet werden?

Können in dunklen Ecken Bewegungsmelder installiert werden?

Sprinklern des Rasens ab 22 Uhr, um unerwünschte Nutzung einzudämmen?

Ist eine Betreuung durch Zeit!Raum Wien möglich?

Welche weiteren spezifischen Maßnahmen können bestimmte Probleme wirksam lösen

oder verbessern?

Wesentliche Themen bei der Diskussion von Maßnahmen

Kosten-Nutzen-Verhältnis: Wie verhalten sich die Kosten von verschiedenen Maßnahmen

zum Nutzen, der erwartet werden kann? (die Frage wurde sowohl bei der Variante „offen

halten“ als auch bei der Variante „schließen“ aufgeworfen)

Wirksamkeit von Maßnahmen: Ein häufig angesprochenes Thema war der Zweifel an der

Wirksamkeit verschiedener Maßnahmen, sowohl im Falle des Offenhaltens, als auch im

Falle des Schließens.

Wünsche zur geplanten Abstimmung

Die Informationen zu den offenen Fragen (siehe oben) sollten den BewohnerInnen bei der

Abstimmung zur Verfügung gestellt werden.

Bei den Unterlagen bitte auch einen Plan beilegen.

Die Unterlagen sollten darüber informieren, dass nach einer Umzäunung die Zugänglichkeit

und die Sicherheit für die einzelnen Stiegen unterschiedlich ist.

Der Vorschlag a (offen) sollte auch Varianten und wirksame Maßnahmen enthalten.

Weitere Vorgansweise

Es gibt viele gemeinsame Interessen. Es wäre schön, wenn dafür Lösungen gefunden werden,

denen möglichst viele BewohnerInnen zustimmen.

Viele BewohnerInnen wünschen sich angesichts der nun schon sechs Jahre laufenden Gespräche

eine rasche Umsetzung von wirksamen Maßnahmen.

Viele andere BewohnerInnen wünschen sich eine Fortsetzung eines professionell begleiteten Dia-

logs zwischen den verschiedenen Sichtweisen und mit Heimbau, um die vorliegenden Vorschläge

und neue Ideen zur Verbesserung der Situation weiter auszuarbeiten.

Abschlussstatement Heimbau

Für Heimbau hat die Wohnqualität für die Bewohner und BewohnerInnen hohe Priorität. Lösungen

zur Verbesserung der Wohnqualität sollten nun rasch gefunden werden. Die Befragung könnte die

Diskussion in kurzer Zeit zu einer abschließenden Einigung führen. Heimbau möchte festhalten,

dass sie mit der Befragung keine eigenen Interessen verfolgt. Sie sieht sich im Spannungsfeld der

verschiedenen Interessen, auch bezüglich der Frage, wie schnell oder langsam Entscheidungen

gefunden und nächste Schritte gesetzt werden sollen. Die angestrebte Befragung ist für Heimbau

ein Mittelweg.

Ab hier finden Sie das Detailprotokoll zur Veranstaltung am 19. September 2018.

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Fotoprotokoll Informationsveranstaltung Zugangsregelung Gasgasse/Zwölfergasse 19.9.2018

Harald Pilz Seite 3

2 Agenda

„Information Heimbau 19.9.2018“, Seite 2:

Moderation: Harald Pilz (to4to – together for tomorrow), Regina Gschwendtner (raum & kommunikation),

Maria Köck-Röck (publicmediation.at), Stefanie Jirgal (loesungsorientiert.at)

3 Information

3.1 Ausgangssituation, Ziele der Veranstaltung

„Information Heimbau 19.9.2018“, Seite 3 – 5:

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Fotoprotokoll Informationsveranstaltung Zugangsregelung Gasgasse/Zwölfergasse 19.9.2018

Harald Pilz Seite 4

Ziel der Veranstaltung und nachfolgender Schritte ist, eine Verbesserung der Wohnqualität zu er-

reichen. Dazu werden heute verschiedene Optionen vorgestellt. Heimbau möchte den Bewohne-

rinnen und Bewohnern der Wohnhausanlage die Möglichkeit zur Mitentscheidung geben.

Durch konstruktiven Dialog sollen andere Sichtweisen besser kennengelernt werden. Die Veran-

staltung soll die BewohnerInnen bei ihrer persönlichen Entscheidungsfindung zur zukünftigen Zu-

gangsregelung zur Wohnhausanlage unterstützen.

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Fotoprotokoll Informationsveranstaltung Zugangsregelung Gasgasse/Zwölfergasse 19.9.2018

Harald Pilz Seite 5

3.2 Sichtweisen von Bewohnerinnen und Bewohnern

Statement Frau Kaufmann, die vom Moderationsteam gebeten wurde, ihre Sichtweise einzubrin-

gen:

Ein Gesprächsprozess über die bereits aufgelisteten Probleme und Vorfälle ist bereits seit ca. 6

Jahren im Gang. Viele wünschten sich, dass nun endlich etwas unternommen wird. Verschiedene

Vorschläge wurden diskutiert. Zur Frage „Schließen des Hofes – Ja oder Nein“ wurde durch eine

intern organisierte Abstimmung ein Stimmungsbild erhoben.

2/3 der teilnehmenden BewohnerInnen waren damals für das Schließen des Hofes. Es war aber

auch klar, dass mögliche Maßnahmen erst konkreter ausgearbeitet werden müssen. Wie kann

eine Zaunlösung konkret aussehen? Sollen wir unter Tags offenhalten? Dadurch wäre der Hof

tagsüber weiter ein Raum für Begegnungen, auch mit Menschen, die nicht hier wohnen.

Für ein gutes Miteinander bräuchte es jedenfalls klare Regeln. Auch bei den immer wieder auftre-

tenden Konflikten bräuchte es Unterstützung. Wichtig ist heute der Informationsaustausch – wie

könnten die Lösungen aussehen? Erst danach ist eine fundierte Entscheidung zur Frage „Schlie-

ßen des Hofes – Ja oder Nein“ möglich.

Gruppe „Lieber ohne Zaun“ - „Information Lieber-ohne-Zaun 19.9.2018“:

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Fotoprotokoll Informationsveranstaltung Zugangsregelung Gasgasse/Zwölfergasse 19.9.2018

Harald Pilz Seite 6

3.3 Mögliche Zugangsregelungen zur Wohnhausanlage, weitere Vor-gangsweise – Abstimmung

„Information Heimbau 19.9.2018“, Seite 8-16:

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Harald Pilz Seite 8

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Harald Pilz Seite 9

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3.4 Verständnisfragen

Im Folgenden sind die Antworten von Heimbau eingerückt und kursiv dargestellt:

Fragen der BewohnerInnen

Antwort von Heimbau

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Harald Pilz Seite 11

Kosten

Frage: Wer übernimmt die Kosten für die vorgestellten Maßnahmen?

Heimbau: Die Kosten sind durch den Erhaltungs- und Verbesserungsbeitrag gedeckt.

Frage: Wie hoch werden die Erhaltungskosten für die vorgeschlagenen Maßnahmen sein?

Als Vergleich kann die Wartung von 2 bis 4 Brandschutztüren herangezogen werden. Die

Variante mit Glastoren /-türen ist auch in der Erhaltung teurer. (Weitere Konkretisierung

siehe Punkt 5)

Befragung

Frage: Wird die interne Abstimmung vom Jänner 2018 als Entscheidungsgrundlage verwendet?

Heimbau sieht diese Abstimmung als Stimmungsbild. Es soll eine nochmalige Befragung

unter Einbeziehung von konkreten Varianten und auf formellem Weg (von Heimbau organi-

siert) durchgeführt werden.

Frage: Wie erfolgt die Auswertung der Befragung?

Heimbau: Die Summe aller Stimmen für Vorschlag a (offene Wohnhausanlage) bzw. die

Summe aller Stimmen für Vorschlag b (Umzäunung) sollen im ersten Schritt entscheiden.

Die Detailvarianten (Glas oder Stabgitter; tagsüber offen oder nicht) werden erst im zweiten

Schritt ausgewertet.

Frage: Wie wählt das Studentenheim?

Heimbau: Das Heim bekommt eine Stimme.

Frage: Wie lautet die konkrete Fragestellung in der Befragung?

Heimbau: Es ist beabsichtigt, die in der Präsentation dargestellten Möglichkeiten inklusive

Fotos in der Befragung anzugeben. Weiters sollen die Ergebnisse der heutigen Veranstal-

tung einfließen.

Alternativlösungen

Frage: Gibt es Alternativen, die für alle Stiegen gleichwertig sind?

Heimbau: Die Lösungen müssen auf die baulichen Gegebenheiten Bezug nehmen. In der

vorgeschlagenen Lösung mit Zaun gelangen die BewohnerInnen der Stiegen 5 und 8 über

die Stiegen 6 und 7 ohne Schlüssel in den Hof.

Frage: Ist beim Vorschlag a (offen) die Betreuung durch einen Sicherheitsdienst / eine Aufsichts-

person möglich?

Heimbau: Gegen die Kosten des früher beauftragten Wachdienstes gab es einen Einspruch

eines Mieters. Dieser wurde über die Schlichtungsstelle behandelt und der Wachdienst be-

endet.

Frage: Wurde an eine Alternative gedacht, bei der nur auf einer Seite (Stiege 8) geschlossen wird,

Richtung Westbahnhof?

Heimbau: Die Kosten-Nutzen-Relation und die Effektivität dieser Alternative für das Ge-

samtziel werden in Frage gestellt.

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Fotoprotokoll Informationsveranstaltung Zugangsregelung Gasgasse/Zwölfergasse 19.9.2018

Harald Pilz Seite 12

4 Arbeitsgruppen

4.1 Arbeitsgruppe 1: Sammlung konkreter Erfahrungen im offenen Hof; Sammlung „erwünschter Zustand“: Was ist wichtig für die Lebens-qualität?

Meine konkreten Erfahrungen mit dem offenen Hof

Gegenseitiges Kennenlernen und

Begegnungen sind möglich

Geräuschkulisse (spielende Kinder, Treffen,

etc.)

Der Hof ist ein belebter, freundlicher Ort Die unteren 3 Stockwerke haben es jetzt

schon sehr laut (Tür knallen)

Der offene Hof bedeutet für mich Freiheit Alkoholisierte, hausfremde Personen im Hof

Offen ist praktisch (Koffer schleppen,

Einkäufe)

Viele Augen im Hof können auch negativ

sein (Beobachtungen vor Einbrüchen)

Geräuschkulisse bedeutet für mich Leben Sexualakte vor dem Fenster

Ein relativ sicherer, sauberer Spielplatz im

Vergleich zu öffentlichen Spielplätzen

Mangelender Schutz (Einbruch, Feuer auf

den Loggien)

Die geschnittenen Hecken machen den Hof

noch heller und gepflegter

Drogensüchtige Personen auf der Stiege

zur Garage (die wären mit Schließung auch

dort)

Die Zufälligkeit der Begegnungen bedeuten

für mich Qualität und gelebte Nachbarschaft

Was ist mir für die Lebensqualität in der Anlage und für ein gutes Miteinander wichtig?

Sicherheitsgefühl bei Tag und Nacht, steigendes Sicherheitsgefühl

Ruhige Nächte, sodass ich das Fenster im Sommer öffnen kann und man sich auch sicher

dabei fühlt

Ein respektvoller Umgang, sich gegenseitig grüßen; die Meinung der anderen gelten lassen

Alle können sich wohl fühlen

Ruhe im Hof

Ein offener Hof als Treffpunkt für Kinder

Meine Kinder können sich frei bewegen und haben einen sauberen Boden ohne gefährliche

Gegenstände

Ein Hof als belebter Raum, der einem das Gefühl von Sicherheit gibt

Sich sicher fühlen vor schnellen Fahrern (Segway, Scooter, Fahrräder)

Einfacher, praktischer Zugang zur Anlage

Anmerkungen zum Thema Ruhe im Hof:

Wird ein Zaun wirklich für mehr Ruhe sorgen? Zum Beispiel ist das Studentenwohnheim

nach wie vor da.

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Harald Pilz Seite 13

Idee: Sprinkleranlage ab 22.00 Uhr aufdrehen, um so nächtliche Partys auf dem Spielplatz

zu verhindern.

4.2 Arbeitsgruppe 2: Rückmeldungen, Fragen und Anregungen zu den vorgestellten Varianten der (teilweisen) Schließung

Vorgeschlagene Varianten der Schließung: 0-24 Uhr geschlossen (jederzeit Zutritt für Bewohner

und Post), oder nur bei Dunkelheit geschlossen (Zugangstüren untertags offen)

Weitere diskutierte Varianten:

Tagsüber bleibt nur eine Seite offen

Siegen 1-4 bleiben offen (ohne Zaun), West- und Ostzugang zum Hof werden durch eine

Barriere geschlossen (eventuell auch eine andere Barriere als ein Zaun), damit ist der

Durchzugsverkehr blockiert; dies wäre ein erster Schritt, der vielleicht ausreichen könnte

Im Folgenden sind die Antworten von Heimbau eingerückt und kursiv dargestellt:

Fragen der BewohnerInnen

Antwort von Heimbau

Zugänglichkeit

Frage: Ist im Falle der Schließung die Zugangsmöglichkeit zu Stiege 1-4 barrierefrei?

Heimbau, Stand bei der Veranstaltung: Ist bei geschlossener Variante derzeit nicht gege-

ben (Zugang ohne Stiegen nur über die Türen beim West- und Ostzugang); es ist zu prü-

fen, ob dies zulässig ist. Für Barrierefreiheit wäre eine Verlegung der Gegensprechanlagen

der Stiegen 1 bis 4 nötig.

Ergänzung Heimbau: Gegensprechanlagen Stiegen 1-4 müssten bei den Zugängen zum

Hof (durch die Umzäunung) eingerichtet werden.

Frage: Wie verändert sich der Zugang zum Müllraum?

Heimbau: Beide Müllräume befinden sind im Falle der Hofschließung außerhalb der Um-

zäunung.

Stiege 1-4: Fahrradräume sind bei Schließung unpraktisch zu erreichen.

Lautstärke

Frage: Lautstärke der Türschließung? Durch die Türen wird eine Hebung der Lautstärke in den

Stiegen 1-4, 5, 8 befürchtet.

Heimbau: Bisher wären nur ein bis zwei selbstschließende Türen vorgesehen, die Wirkung

des Schließmechanismus ist einstellbar; die Lautstärke ist temperaturabhängig; es würden

wetterfeste Türschließer verwendet werden.

Es wird befürchtet, dass die Türschließer nach einer Wartung/Einstellung schnell wieder laut wer-

den. Wenn die Türen bleiben tagsüber offen sind, dann fällt das Schließgeräusch weg

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Fotoprotokoll Informationsveranstaltung Zugangsregelung Gasgasse/Zwölfergasse 19.9.2018

Harald Pilz Seite 14

Zutritt und Aufenthalt externer Personen

Frage: Wenn die Türen tagsüber offen sind: Wie verlassen externe Personen nach der Schließung

den Hof?

Heimbau: Die Anlage kann jederzeit ohne Schlüssel verlassen werden, auch nach der

Schließung.

Externe Personen, die in eine unter Tags offene Anlage gelangen, können auch über Nacht im Hof

bleiben, wenn sie beim Schließen des Hofes nicht aktiv dazu aufgefordert werden, die Anlage zu

verlassen. In diesem Fall ist die Sicherheit auch in der Nacht fraglich.

Der Zaun kann überwunden werden, wenn jemand mit bösen Absichten hinein möchte, er bietet

daher in diesem Fall keine erhöhte Sicherheit und ist in diesem Fall wirkungslos.

Nachteile für die Stiegen 5 und 8

Stiege 5 und 8 hätten durch die Schließung Nachteile: Lautstärke, Pufferzone vor dem Zaun, keine

Erhöhung der Sicherheit für die Eingänge zu den Stiegen 5 und 8, kein direkter Zugang zum Hof

außer über die Eingänge zu den Stiegen 6 und 7. Diese Nachteile sollten bei der Aussendung

kommuniziert werden.

Frage: Warum kann der Zaun nicht so angeordnet werden, dass die Stiegen 5 und 8 ebenfalls in-

nerhalb des Zauns liegen?

Heimbau: Die Barrierefreiheit wäre dann nicht gegeben (für die Wohnhausanlage und das

Studentenheim).

4.3 Arbeitsgruppen 3 und 4: Konkretisieren des Szenarios „Offenhal-ten“; Vor- und Nachteile des Offenhaltens bzw. des (teilweise) Schließens

Zuerst werden die Ergebnisse der Arbeitsgruppe 3 dargestellt, danach die Ergebnisse der Arbeits-

gruppe 4.

Generelle Kommentare

Die Höhe der laufenden Kosten für Zaun und Türen sollte den MieterInnen vor der Abstim-

mung bekanntgegeben werden.

Je nach Lage der Wohnung kann die konkrete Betroffenheit durch Vorfälle im Hof und

durch zukünftige Veränderungen unterschiedlich sein: Wohnungen im EG und in unteren

Stockwerken sind stärker betroffen als Wohnungen in den oberen Stockwerken; Wohnun-

gen ohne Sicht auf den Hof sind weniger betroffen.

Generell müsste geklärt werden, wie behindertengerecht bzw. barrierefrei die Varianten

„tagsüber offen“ und „0 – 24 h geschlossen“ in der Praxis sind. Auch die Fluchtwege wären

zu prüfen.

Wenn der Hof generell oder nur tagsüber offen bleibt, sollte überlegt werden, wie man das

Durchqueren des Hofes mit Rollkoffern unattraktiv machen könnte, ohne dass gleichzeitig

die Barrierefreiheit darunter leidet (z.B. Einbau einer kurzen Wegstrecke mit Schotterbelag,

der für Rollkoffer ungeeignet ist)

In der Garage der Wohnhausanlage gibt es auch für fremde Personen die Möglichkeit,

Stellplätze zu mieten. Daher haben über die Garage auch diese fremden Personen über

die Stiegenhäuser Zugang zum Hof, auch wenn ein Zaun errichtet wird.

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Fotoprotokoll Informationsveranstaltung Zugangsregelung Gasgasse/Zwölfergasse 19.9.2018

Harald Pilz Seite 15

Maßnahmen im Falle des Offenhaltens (wenn kein Zaun errichtet wird)

Die frühere Betreuung durch einen Sicherheitsdienst wurde positiv erlebt. Auch wenn ein

Mieter die Verrechnung dieser Kosten über die Betriebskosten erfolgreich beeinsprucht hat,

sollte dieser Idee nochmals nachgegangen werden und eine Lösung für die Weitergabe der

Kosten an die MieterInnen gefunden werden. Es gibt andere Wohnhausanlagen, wo ein

solcher Sicherheitsdienst tätig ist und wo offenbar hinsichtlich das Thema der Kosten gelöst

wurde.

Die Stelle eines Hausmeisters könnte geschaffen werden; dieser könnte dann tagsüber an-

stelle eines Sicherheitsdienstes nach dem Rechten sehen. Möglicherweise gibt es unter

den MieterInnen Personen, die sich für einen solchen Dienst interessieren.

In dunklen Ecken des Hofs sollten Lampen mit Bewegungsmeldern installiert werden.

Das Studentenheim ist eine wesentliche Lärmquelle – hier sollten Maßnahmen gesetzt

werden.

Der Dialog mit Heimbau und zwischen den MieterInnen sollte weiter geführt werden.

In der unmittelbaren Umgebung und Richtung Westbahnhof wurden einige Bänke entfernt.

Dadurch kommt es zu einer gewissen Verlagerung von Personen, die Sitzgelegenheiten

suchen, in den Hof. Es wäre zu prüfen, ob einige dieser Bänke nicht wieder aufgestellt

werden könnten.

Neue Vorschläge

Folgende neue Variante sollte bedacht werden: Eine ganztätige Schließung des Ost- und

Westzugangs würde den „Durchzugsverkehr“ stoppen, was als wichtigste Verbesserung

gesehen wird. Gleichzeitig sollten die Durchgänge bei den Stiegen 1 – 4 immer offen sein.

(Zu prüfen wäre in diesem Fall u.a. die Praktikabilität der Zu- und Abfahrten mit Fahrrädern

und Kinderwägen).

Für die Stiegen 5 und 8 verbessert sich die Sicherheit im Eingangsbereich und bzgl. Zu-

gänglichkeit nicht; trotzdem müssen auch diese Stiegen voll mitzahlen. Dies könnte ausge-

glichen werden, indem bei den Eingängen zu diesen Stiegen ein Codesystem oder Kame-

ras installiert würden.

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Fotoprotokoll Informationsveranstaltung Zugangsregelung Gasgasse/Zwölfergasse 19.9.2018

Harald Pilz Seite 16

Ergebnisse der Arbeitsgruppe 3:

Vorteile Nachteile

Vorschlag a:

weiterhin

offen

beste Barrierefreiheit

alle Fluchtmöglichkeiten blei-

ben aufrecht

keine Zusatzkosten, außer Kos-

ten für Maßnahmen im Falle

des Offenhaltens (siehe unten)

einladende Optik

„viele Augen“ erhöhen die Si-

cherheit durch mehr „soziale

Kontrolle“

Kosten für Security Dienst bzw.

Hausmeister; wie können diese Kos-

ten an die MieterInnen weitergege-

ben werden?

Wirksamkeit Security Dienst – für

welche Probleme kann dadurch wirk-

lich eine Verbesserung erreicht wer-

den, für welche nicht?

„viele Augen“ können auch ein Nach-

teil sein: vor Einbrüchen werden oft

BewohnerInnen und Wohnungen be-

obachtet

Vorschlag b:

umzäunt

Der nächtliche Durchzugsver-

kehr wird unterbunden. Dies

wird als wesentliche Verbesse-

rung angesehen.

Mehr Lebensqualität / Sicher-

heit für die Terassen / Loggien

im EG (Störungen, Diebstähle)

Weniger Vorfälle mit uner-

wünschtem Verhalten, z.B. im

Zusammenhang mit Drogen

oder Alkohol

Für die Stiegen 5 und 8 verbessert

sich die Sicherheit im Eingangsbe-

reich und bzgl. Zugänglichkeit nicht;

trotzdem müssen auch diese Stiegen

voll mitzahlen

Es entstehen neue Angsträume im

Bereich des Zauns, in denen die

Ausweichmöglichkeit eingeschränkt

ist

Aufgrund der hohen Herstellungskos-

ten und der Wartungskosten ist eine

Erhöhung der Kosten für die Miete-

rInnen zu erwarten

Ein Beispiel für die nachteilige Optik

eines Zaunes ist in der Mariahilfer

Straße 158 zu sehen

Tore garantieren nicht mehr Sicher-

heit

Wenn die Anlage umzäunt ist, kön-

nen anlagenfremde Personen nicht

mehr für unerwünschte Vorfälle ver-

antwortlich gemacht werden

Vorschlag b1:

umzäunt, Vari-

ante tagsüber

offen

gleiche Zugänglichkeit wie bis-

her für Kinder und Erwachsene

aus der näheren Umgebung

Wenn beim West- und Ostzugang

nur jeweils ein kleines Tor offen sind,

bringt das optisch keine Verbesse-

rung

Lärmpegel aufgrund des Durchzugs-

verkehrs bleibt erhalten

Vorschlag b2:

Umzäunt, Va-

riante 0-24 Uhr

geschlossen

Die Sicherheit für Kinder und

Erwachsene steigt – keine

schnellen Durchquerungen des

Hofs mit Fahrrädern, Skate-

boards, und dgl.

Besonders im Winter wird es im Lau-

bengang zwischen den Stiegen 5 – 8

einen neuen Durchzugsverkehr ge-

ben (Zutritt durch Klingeln bei mehre-

ren Wohnungen)

Page 18: Informationsveranstaltung „Zukünftige Zugangsregelung ......Gruppe „Lieber ohne Zaun“ - „Information Lieber-ohne-Zaun 19.9.2018“: Fotoprotokoll Informationsveranstaltung

Fotoprotokoll Informationsveranstaltung Zugangsregelung Gasgasse/Zwölfergasse 19.9.2018

Harald Pilz Seite 17

Ergebnisse der Arbeitsgruppe 4:

Es wurde vor allem nach Ergänzungen zu den bereits in den Präsentationen genannten Vor- und

Nachteile gesucht. (Gleiche Struktur der Tabelle wie oben; bei leeren Feldern gab es keine ent-

sprechenden Inputs aus dem Dialog.)

Vorteile Nachteile

Vorschlag a:

weiterhin

offen

Kommunikativ

FreundInnen der Kinder haben

Zugang

Sicherheitsgefühl durch soziale

Kontrolle („viele Augen“)

Geringere Kosten

Der Topf des Erhaltungsfonds

bleibt voll

Vorschlag b:

umzäunt

Konfliktpotential durch Tor-offen bzw.

-geschlossen-halten nach den Präfe-

renzen Einzelner

Optik und Ästhetik

Verschlechterung der Barrierefreiheit

Zusätzlicher Lärm

Errichtungskosten

Instandhaltungskosten

Tatsächliche Verbesserungen bzgl.

Sicherheit?

Die Zugänglichkeit für Fremde kann

nicht vollständig ausgeschlossen

werden (Garage, Postschlüssel, je-

mandem nachgehen) – Frage der Ef-

fektivität

Weniger Belebung im Hof; könnte zu

noch mehr Rückzug führen

Vorschlag b1:

umzäunt, Vari-

ante tagsüber

offen

Vorschlag b2:

Umzäunt, Va-

riante 0-24 Uhr

geschlossen

Die Kinder gehen aus dem Hof, um

ihre FreundInnen zu treffen, dadurch

Gefahrenzunahme

Page 19: Informationsveranstaltung „Zukünftige Zugangsregelung ......Gruppe „Lieber ohne Zaun“ - „Information Lieber-ohne-Zaun 19.9.2018“: Fotoprotokoll Informationsveranstaltung

Fotoprotokoll Informationsveranstaltung Zugangsregelung Gasgasse/Zwölfergasse 19.9.2018

Harald Pilz Seite 18

Ideen zum weiteren Vorgehen unter Fokus auf den Vorschlag a (offen)

Evaluierung der bereits getroffenen Maßnahmen

Feststellung der Fakten (welche Ereignisse, in welcher Häufigkeit, in welchem Zeitraum)

Gewichtung der Vorfälle, bevor Maßnahmen getroffen werden

Weitere alternative Lösungsmöglichkeiten sammeln, weitere professionell begleitete Ver-

anstaltungen

Wohnanlagen mit ähnlicher Thematik, die umzäunt wurden: Nachfragen über die Wirkung

Einzelmaßnahmen für konkrete Probleme (z. B. Thematik EG-Wohnungen)

Fokus auf die Erdgeschoßwohnungen als besonders Betroffene

Individuelle Beratung

Ideen für nicht-bauliche Maßnahmen zum Vorschlag a (offen)

Wachdienst in anderer Variante (z. B. Kooperation mit ÖBB), Grund der Beeinspruchung

des Wachdienstes war die Kosten-Nutzen-Relation

Hausmeisterstelle einrichten

Erhöhung der sozialen Aufmerksamkeit

Problem direkt mit der jeweiligen Person ansprechen

Handlungsanweisungen für den Umgang mit Externen

Intensivierung der Betreuung durch Zeit!Raum Wien

Ideen für technische Maßnahmen zum Vorschlag a (offen)

Videoanlage am Spielplatz

Sprinklern des Rasen- und Spielbereiches ab 22 Uhr, um zu vermeiden, dass sich Perso-

nen in der Nacht aufhalten

Gute / bessere Beleuchtung der Sandkiste oder Sperren der Sandkiste am Abend

5 Dialog im Plenum

Im Folgenden sind die Antworten von Heimbau eingerückt und kursiv dargestellt:

Fragen der BewohnerInnen

Antwort von Heimbau

Vorgeschichte und Ablauf der Befragung

Frage: Wird die Anlage als öffentlicher Raum verstanden?

Heimbau: Die Anlage ist Privatgrund, auch wenn im Flächenwidmungsplan ein „öffentlicher

Durchgang“ festgelegt wurde. Das Durchschreiten kann verboten werden.

Frage: Der Ablauf der ersten Abstimmung und ihr Gewicht für das weitere Vorgehen wird hinter-

fragt.

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Fotoprotokoll Informationsveranstaltung Zugangsregelung Gasgasse/Zwölfergasse 19.9.2018

Harald Pilz Seite 19

Heimbau: Die erste Abstimmung war der Anlass für weitere Schritte und die Vorbereitung

einer offiziellen Befragung.

Anmerkung MieterIn: Die Arbeitsgruppe war vor allem von SchließungsbefürworterInnen besetzt;

was von diesen nicht beabsichtigt war. Es wurde versucht, alle Stimmen zu berücksichtigen und

objektiv vorzugehen.

Heimbau: Die hohe Beteiligung (92 %) hat gezeigt, wie wichtig das Thema ist. Auch weil es

kritische Stimmen hinsichtlich der ersten Befragung gab, soll eine weitere Befragung

durchgeführt werden.

Frage: Was passiert mit nicht abgegebenen Stimmen?

Heimbau: Diese fließen nicht ein. Die Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen ent-

scheidet, entweder für Vorschlag a (offen) oder b (umzäunt).

Weitere Wortmeldungen einzelner MieterInnen zum Ablauf:

Es gibt mehr gemeinsame als unterschiedliche Interessen.

Wunsch nach raschen Lösungen, Wunsch nach einer raschen Entscheidung.

Der derzeit geplante Prozess und die Abstimmung sind fair und o.k.

Der Verlauf der heutigen Diskussion ist gut. Jetzt geht es aber zu schnell Richtung Ab-

stimmung.

Die Befragung sollte in 2 Stufen durchgeführt werden.

Effektivität und Kosten-Nutzen-Relation der Varianten sollen gut abgewogen werden.

Der Vorschlag a (offen) sollte auch Varianten und Alternativansätze enthalten. Die Ideen

der heutigen Veranstaltung sollten in die Befragung aufgenommen werden.

Weitere Wortmeldungen einzelner MieterInnen zur Vorgeschichte:

Bericht einer Bewohnerin von einem Überfall und dem verbliebenen Gefühl der Unsicher-

heit.

Bericht eines EG-Bewohners von einem Brand und einem Diebstahl. Er zieht nicht weg,

weil auch vieles für die Wohnung spricht, aber wünscht sich mehr Sicherheit. Die Wirksam-

keit nicht-baulicher Maßnahmen zweifelt er an.

Kosten

Frage: Welche Betriebskosten sind durch eine Umzäunung zu erwarten?

Heimbau: Durch die halbjährliche Wartung der Türen entstehen Kosten von ca. 1.200 € /

Jahr.

Maßnahmen im Detail

Es sollte in der Befragung informiert werden, dass die Zugänglichkeiten für die verschiedenen

Stiegen unterschiedlich sind. In den Zonen am Rand könnte die Belastung steigen.

Heimbau: Die Zugänglichkeiten zu den Stiegen sind unterschiedlich. Die Wirkung der Maß-

nahmen auf den Hof (z.B. ob Hausfremde in den Hof können), ist für alle BewohnerInnen

gleich.

Frage: Wie gelangt man bei Vorschlag b (umzäunt) vom Fahrradraum ins Freie? (Stiegen 1 bis 4)

Heimbau: Über die neue Tür in den Hof, alternativ ohne Tür über die Stufen zur Straße.

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Fotoprotokoll Informationsveranstaltung Zugangsregelung Gasgasse/Zwölfergasse 19.9.2018

Harald Pilz Seite 20

Frage: Wie werden die Klingeln barrierefrei erreicht?

Heimbau: Dies ist in Klärung.

Frage: Es gab auch den Vorschlag, dass die Schließanlage geändert wird.

Heimbau: Die Schätzkosten belaufen sich auf 350.000,- €. Die Idee wurde daher nicht wei-

terverfolgt.

Die Variante b (umzäunt) bedeutet den Aufbau von Barrieren. Sie verschlechtert die Barrierefrei-

heit (Kinderwägen, SeniorInnnen, Gehbehinderte).

Die Security-Lösung soll nochmals geprüft werden.

Weiteres Vorgehen

Frage: Wird Heimbau weitere bauliche und / oder soziale Alternativen erarbeiten? Die Piktogram-

me wurden früher als Mindestmaßnahme beschlossen. Gibt es aus den damaligen Gesprächen

noch weitere Ideen?

Heimbau: Alternativen zur Umzäunung wurden diskutiert. Manche davon wurden umgesetzt

(Piktogramme), manche ausgeschlossen. Zum Beispiel wird eine Änderung der Wegefüh-

rung in ihrer Wirksamkeit hinterfragt.

Frage: Das Ergebnis der vorgesehenen Befragung würde bedeuten, dass es GewinnerInnen und

VerliererInnen gibt. Vor einer weiteren Befragung bzw. stattdessen könnte man den Diskussions-

prozess weiterführen und eine gemeinsame Lösung finden. Was passiert mit dem Dialog und den

Vorschlägen von heute? Wird der Dialog weitergeführt, wenn der Vorschlag a (offen) favorisiert

wird?

Heimbau ist aufgrund der hohen Beteiligung von rund 92 % bei der ersten Abstimmung /

Stimmungsbildes aktiv geworden. Die Befragung könnte die Diskussion in kurzer Zeit zu ei-

ner abschließenden Einigung führen. Heimbau möchte festhalten, dass sie mit der Befra-

gung keine eigenen Interessen verfolgt. Sie sieht sich im Spannungsfeld der verschiedenen

Interessen, auch bezüglich der Frage, wie schnell oder langsam Entscheidungen gefunden

und nächste Schritte gesetzt werden sollen. Die angestrebte Befragung ist für Heimbau ein

Mittelweg.

Heimbau wird gebeten, das Protokoll an alle MieterInnen zu übermitteln.