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S obald Nahrungsmittel in unserem Mund angelangt sind, ver- wandelt sich der Körper in eine Chemiefabrik: Jeder Bissen wird mit Hilfe eines präzisen genetischen Programms verflüssigt, zerlegt, verdaut und ausgeschieden. Dem Werkzeug „Mund“ kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Jeder einzelne Zahn hat eine spezi- elle Aufgabe und die Speichelflüssigkeit hilft beim Zerkleinern der Nah- rungsbrocken, so dass diese über den Rachen in den Magen gelangen können. Damit dieses „Präzisionswerk“ einwandfrei funktioniert, müssen die Zähne im Laufe ihres Lebens sehr viel leisten. Gleichzeitig sind sie stän- digen Attacken ausgesetzt. Begleiten Sie uns auf einer „Betriebsbesich- tigung“ durch die Chemiefabrik „Mund“. — ANZEIGE — — ANZEIGE — I N F O R M E R Das Gesundheits-Supplement MRZ. 2009 Informationen rund um Gesundheit, Beauty und Wellness Eine Fabrik mit Biss. Seite 02... Essen Neue Mitte Haarzopf Hatzper Straße 214 / Tel. 02 01 / 7 99 85 50 MEER-GENUSS Montag – Samstag: 7:00 – 21:00 Uhr geöffnet Große Meeresvielfalt erwartet Sie an unserer Fischtheke: Meeresfrüchte, leckere Fischpfannen, frischer Fisch und viele tolle Fischgerichte! Riesengarnelen 3,99 roh, ohne Kopf, aus Aquakultur, gefroren, 100g MEER-GENUSS *Das Angebot gilt bis Ende März 2009. * Was kann einen Zahn ERSETZEN? Fehlt ein Zahn, gilt es nicht nur, die entstandene Lücke zu schließen. Die Wahl des Zahnersatzes beugt wei- teren Folgen vor. » VI-02 So wichtig ist der RICHTIGE BISS Ein Schmerz muss seine Ur- sache nicht immer dort ha- ben, wo es weh tut. Häufig findet sich der Ursprung an einer ganz anderen Stelle – und zwar im Kiefergelenk. » VI-03 DER EXPERTENTIPP Dr. Ines Buljanovic-Kröpfl gibt Antworten zum Thema „Wirkungsweise von intensiv gepulstem Licht“ » VI-04 Dr. Jörn Thiemer

INFORMER MAGAZINE Essen APR. '09

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Supplement VITALITY INFORMER

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S obald Nahrungsmittel in unserem Mund angelangt sind, ver-

wandelt sich der Körper in eine Chemiefabrik: Jeder Bissen wird

mit Hilfe eines präzisen genetischen Programms verfl üssigt,

zerlegt, verdaut und ausgeschieden. Dem Werkzeug „Mund“ kommt

dabei eine entscheidende Rolle zu. Jeder einzelne Zahn hat eine spezi-

elle Aufgabe und die Speichelfl üssigkeit hilft beim Zerkleinern der Nah-

rungsbrocken, so dass diese über den Rachen in den Magen gelangen

können.

Damit dieses „Präzisionswerk“ einwandfrei funktioniert, müssen die

Zähne im Laufe ihres Lebens sehr viel leisten. Gleichzeitig sind sie stän-

digen Attacken ausgesetzt. Begleiten Sie uns auf einer „Betriebsbesich-

tigung“ durch die Chemiefabrik „Mund“.

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I N F O R M E R

Das Gesundhei ts-Supplement MRZ. 2009

Informat ionen rund umGesundhei t , Beauty und Wel lness

Eine Fabrik

mit Biss. Seite 02...

Essen Neue Mitte Haarzopf Hatzper Straße 214 / Tel. 02 01 / 7 99 85 50

MEER-GENUSS

Montag – Samstag: 7:00 – 21:00 Uhr geöffnet

Große Meeresvielfalt erwartet Siean unserer Fischtheke:Meeresfrüchte, leckere Fischpfannen, frischer Fisch und viele tolle Fischgerichte!

• Riesengarnelen 3,99 €roh, ohne Kopf, aus Aquakultur, gefroren, 100g

MEER-GENUSS

*Das Angebot gilt bis Ende März 2009.

*

Was kann einen Zahn ERSETZEN?

Fehlt ein Zahn, gilt es nicht

nur, die entstandene Lücke

zu schließen. Die Wahl des

Zahnersatzes beugt wei-

teren Folgen vor.

» VI-02

So wichtig ist der RICHTIGE BISS

Ein Schmerz muss seine Ur-

sache nicht immer dort ha-

ben, wo es weh tut. Häufig

findet sich der Ursprung an

einer ganz anderen Stelle –

und zwar im Kiefergelenk.

» VI-03

DER EXPERTENTIPPDr. Ines Buljanovic-Kröpfl gibt Antworten zum Thema „Wirkungsweise von intensiv gepulstem Licht“ » VI-04

Dr. Jörn Thiemer

VITALITYVITALITYVI-2 | Das Gesundheits-Supplement MRZ. 2009

Der Speichel macht die Nahrung breiig und bereitet sie che-misch auf die Verdauung vor. Die Zunge erkundet mit ihren Geschmacks-Knospen die unterschiedlichsten Geschmacks-Moleküle. Wie ein Vorarbeiter verteilt sie das Material auf die Backenzähne und schiebt schließlich den Speisebrei in den Schlund.

Mund und Zähne verraten viel über den Zustand des gesamten Organismus. Viele krankhafte Vorgänge spiegeln sich in der Mundhöhle wider. So kann ein weißer Belag auf der Zunge auf eine gestörte Immun abwehr hinweisen, und hormo-nelle Schwankungen können zu überempfindlichem Zahnfleisch führen. Ein guter Zahnarzt untersucht daher nicht nur den Zustand der Zähne, sondern immer die gesamte Mundhöhle.

Spitz, scharf, eckigZahn ist nicht gleich Zahn. Jeder hat eine spezielle Funktion und eine entsprechende Form. Schneidezähne dienen dem Zertei-len. Die spitzen Eckzähne halten die Leckerbissen besonders gut fest. Sie haben extra lange, starke Wurzeln. Unmittelbar hinter ihnen liegen zwei kleine Backenzähne. Sie haben charak-teristische Höcker und helfen beim Abbeißen und Zerkleinern festerer Speisebrocken.

Dann folgen zwei große Backenzähne, auch Mahlzähne genannt. Sie sind vorwiegend für das Zermalmen der Nah-rung zuständig. Diese Zähne sind besonders anfällig für Karies. Ganz am Ende der Zahnreihen liegen normalerweise die Weis-heitszähne. Bei manchen Menschen fehlen sie allerdings, bei anderen wurden sie bereits gezogen. Wenn alle Weisheitszähne vorhanden sind, umfasst das Gebiss des Erwachsenen insge-samt 32 Zähne, je 16 pro Kiefer. Im Idealfall sollten die Zähne des Oberkiefers mit ihren Gegenspielern im Unterkiefer wie Schlüssel und Schloss zusammenpassen. Okklusion nennen Zahnärzte dieses passgenaue Ineinandergreifen von Höckern und Vertiefungen.

Hart im NehmenEin gesunder Zahn ist ein lebendes Organ. Er muss im Laufe seines Lebens ungeheuer viel leisten: Berge von unterschiedlich festen Nahrungsmitteln zerkleinern, Säuren standhalten und Attacken von Krankheitserregern abwehren. Die Kräfte, die ein Zahn aushalten muss, entsprechen einem Gewicht von 15 bis

Der Mund:Präzision m

Unsere Mundhöhle gleicht einerkleinen Chemiefabrik: Wandert einStück gebratenes Putenschnitzel über dmahlen die Zähne erst einmal alles kur Speicheldrüsen geben ihren Saft dazu– im Lauf eines Tages fließt durchschn

Kein Patient wünscht sich ein Implan-tat – Patienten wünschen sich natür-lich aussehende Zahnreihen, die ein sicheres Gefühl verleihen. Implantate machen das möglich: Sie übernehmen die Funktion der Zahnwurzeln. Mit ihrer Hilfe lassen sich einzelne Zähne ebenso perfekt ersetzen wie komplette Zahnreihen. Bei Totalprothesen kann dadurch in den meisten Fällen auf die oft als lästig empfundene Gaumenplat-te verzichtet werden. Für einen hochbe-tagten Hamburger war dies übrigens der Grund, sich noch mit über 80 Jahren für diese Versorgung zu entscheiden. Der passionierte Weintrinker erklärte, vor allem der Erhalt der Lebensqualität sei für seine Entscheidung ausschlagge-bend gewesen.

Auch die weiteren Vorteile implan-tatgetragenen Zahnersatzes wie Sicher-heit und naturgetreue Ästhetik sind vielen Menschen sehr wichtig.

Positive Wirkungauf Körper & SeeleImplantate wirken positiv auf Körper und Seele: Sie ermöglichen in vielen Fällen festsitzenden Zahnersatz und vermitteln damit ein ähnlich sicheres Gefühl wie die eigenen Zähne. Das wirkt auch nach innen: Im Unterschied zu herausnehmbarem Zahnersatz wird der Träger nicht regelmäßig an die verlorenen Zähne erinnert. Nicht festsitzender Zahnersatz muss regel-mäßig herausgenommen werden. Das erinnert oft unbewusst an subjektiv empfundene Vitalitätsverluste und löst damit unterschwellig unangenehme Gefühle aus.

Weniger Nacharbeit &geringere FolgekostenDies ist mit ein Grund dafür, dass Zahn-implantate immer begehrter werden. Hersteller melden Wachstumsraten von 15 bis 40 Prozent.

Dennoch: Die Kosten für implan-tatgestützten Zahnersatz erscheinen vielen Patienten anfangs zu hoch. Wählen sie aber deshalb beispielsweise schleimhautgetragene Totalprothesen,

dann ist neben dem Verzicht auf die Geschmacksvielfalt auch die stetige Nacharbeit am Zahnersatz zu berück-sichtigen. Im Endeffekt muss der Pati-ent schließlich dafür mehr Geld auf-wenden als bei implantatgestütztem Zahnersatz.

Einheilquote & GarantieZahnimplantate kann man als künst-liche Zahnwurzeln bezeichnen. Sie werden anstelle fehlender Zähne in den Kieferknochen eingepflanzt. Das bedingt natürlich auch eine Einheil-phase. Die Erfolgsquote aber, dass das Implantat einheilt und somit festen Halt bekommt, ist enorm. Selbst nach sieben Jahren „Tragezeit“ sind noch 95 Prozent aller Implantate erhalten.

Mittlerweile gibt es sogar eine Garantie auf den Halt eines Implan-tates. Entscheidet sich der Patient für das Implantat PerioType X-Pert des Herstellers Clinical House Den-tal, erhält er automatisch von der Stiftung „Mensch und Medizin“ eine 10-jährige Vollkaskoversicherung mit kostenlosem Implantatschutzbrief. Er verfügt damit über eine rechtlich

verbriefte Garantie auf kostenfreien Ersatz, sollte das Implantat verloren gehen. Der Vollkaskoschutz greift nach 6 Monaten, nachdem das Implantat eingesetzt wurde. Davor gilt die gesetz-liche Gewährleistung.

Optimierte Oberflächen für den EinheilprozessEin wichtiger Grund für die Erfolgsge-schichte der Implantate sind die opti-mierten Oberflächen. Ziel ist es vor allem, das Implantat so zu gestalten, dass das Blut die Oberfläche schnell benetzt.

Das Vollkaskoimplantat z.B. weist eine diamantharte und plaqueabwei-sende Oberflächen auf. Seine Kon-struktion schützt es vor Bakterien und verbessert die Ausbildung der Gewebe- und Knochenstruktur rund um das Implantat.

Implantattherapiebei KnochenverlustVor jedem implantologischen Eingriff muss jedoch der allgemeine Gesund-heitszustand des Patienten die Inser-tion, also das Einsetzen von Implan-taten, zulassen. Der Kieferknochen muss nach Qualität und Quantität für eine Implantation geeignet sein.

Zahnverlust ist fast immer gleich-zusetzen mit Knochenverlust. Je län-ger der Zahnverlust zurückliegt, desto weiter baut sich der Knochen ab. Die „Funktionslosigkeit“ ist dafür verant-wortlich, dass Volumen und Struk-turfestigkeit des Knochens schwinden. Der Anteil des Kieferknochens, der den Zahn umschlossen hat, wird nicht mehr benutzt und gebraucht. Doch auch wenn der Kieferknochen nicht die erforderlichen Bedingungen aufweist, hält die moderne Zahnmedizin selbst bei schwierigen Fällen Lösungen bereit: Mit speziellen Verfahren kann der Kie-ferknochen erfolgreich aufgebaut wer-den – zum Beispiel mit Eigenknochen oder Knochenersatzmaterialien.

Positive „Nebenwirkung“Niemand verliert gerne seine Zähne. Doch ist erst einmal ein Zahn weg, muss Ersatz her – aber welcher? Herausnehmbare Prothesen erreichen nicht den Kaukomfort von festsitzendem Zahnersatz. Hinzu kommen sogar mentale Probleme.

Informationen und Kontakt: Praxis für Zahnheilkunde und Implantologie, Dr. Jörn Thiemer (MSc), Dr. Simone Thiemer, Dr. Jan Heermann, Günnigfelder Straße 25, 44866 Bochum, Tel. 0 23 27 / 2 39 73, Fax 0 23 27/1 06 99, Email: [email protected], Internet: www.thiemer.com

Dr. Jörn Thiemer, MScStudium der Zahnmedizin in Aachen ·

implantologische Ausbildung University

of California · seit 1996 niedergelas-

sener Zahnarzt in Bochum · 2002 bis

2005 berufsbegleitendes Studium

Donau-Universität Krems, Abschluss

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VITALITYVITALITY Das Gesundheits-Supplement MRZ. 2009 | VI-3

80 Kilogramm. Das Gebiss ist hervorragend für diese vielfäl-tigen Aufgaben gewappnet: Zähne bestehen aus den härtesten Substanzen des menschlichen Organismus.

Ein einzelner Zahn besteht im wesentlichen aus drei Tei-len: Zahnkrone, Zahnhals und Zahnwurzel. Die Zahnkrone ragt in die Mundhöhle, die Zahnwurzel liegt innerhalb des Kno-chenfachs im Kieferknochen. Sie wird durch die Wurzelhaut im Knochenfach befestigt. Krone und Wurzeln sind bei den einzelnen Zähnen unterschiedlich ausgebildet. Die Zahnwurzel ist doppelt so lang wie die Zahnkrone. Zwischen Zahnkrone und Zahnwurzel liegt der Zahnhals.

Im Innern des Zahnes befindet sich die Markhöhle mit dem Zahnmark, von Zahnärzten Pulpa genannt. Das Zahnmark ent-spricht dem, was wir umgangssprachlich als Nerv bezeichnen. Die Zahnmarkhöhle verengt sich zur Wurzelspitze zum so genann-ten Wurzelkanal. Das ist der Bereich der Nerven und Blutgefäße.

Säure-AttackenDer weißliche Zahnschmelz überzieht die Zahnkrone. Er setzt sich aus den härtesten Substanzen im menschlichen Körper zusammen: aus so genannten Apatit-Kristallen. Zahnschmelz kann härtesten mechanischen Belastungen widerstehen. Auf Säuren wie Zitronensäure, Essigsäure oder Weinsäure reagiert er aber relativ empfindlich – so wie der Kalk an der Badewanne, der glücklicherweise der Essigsäure beim Putzen nicht stand-hält. Wie widerstandsfähig der Zahnschmelz ist, hängt unter anderem davon ab, wie viel Fluorid er enthält: Je mehr Fluorid er hat, desto weniger können ihm Säuren etwas anhaben.

Säure entsteht, wenn wir Kohlehydrate und Zucker essen oder trinken. Denn Stärke und Süßes essen jene Bakterien gern, die unsere normale Mundflora ausmachen. Die Mikroben verwerten den in der Nahrung enthaltenen Zucker und bauen diesen dabei zu Säure ab. Dabei kann Karies entstehen, weil die Säure die Zahnoberfläche angreift und ihr die Minerale entzieht.

Auch Obstsäfte und saure Lebensmittel attackieren die Zahnoberfläche. Speichel verdünnt und neutralisiert solche aggressiven Säuren. Doch während des Schlafs produzieren wir nur geringe Mengen Speichel. Deshalb ist es so wichtig, nach dem abendlichen Zähneputzen keine zuckerhaltigen Nahrungs-mittel mehr zu essen. lr

mit System

er die Lippen,kurz und klein. zuchnittlich etwa ein Liter.

KopfschmerzenKopfschmerzen

Verspannungen

Nacken,- Nacken,- Schulter- undSchulter- undRückenschmerzenRückenschmerzen

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Als Kraniofaziale Dysfunktion bezeich-net man Beschwerden, die aufgrund von Form- und Funktionsstörungen im Schädel- und Gesichtsbereich her-rühren. Eine erfolgreiche Behandlung soll dem Patienten ein schmerzfreies Leben ermöglichen. Dabei ist jedoch die gemeinschaftliche Arbeit von Zahn-arzt, anderen Fachärzten, Therapeuten und Zahntechnikern wichtig.

Eine Ursache mitweitreichenden FolgenDie Muskeln unseres Kausystems (Zähne und Kiefergelenke) sind mit der Nacken- und Wirbelsäulenmusku-latur verbunden. Daher können selbst Symptomen, die über den Bereich des Kopfes hinausgehen, auf einen so genannten „falschen Biss“ zurückzu-führen sein. Treffen Ober- und Unter-kiefer nicht in der idealen Position auf-einander, so spricht man vom „falschen Biss”.

Schon geringste Abweichungen können genügen, um verschiedenste Beschwerden auszulösen. Massagen, Spritzen und Schmerzmittel bringen zwar eine gewisse Erleichterung, die

eigentliche Ursache wird dadurch jedoch nicht geheilt.

UrsachenforschungMuskuläre Beschwerden und Schmer-zen im Nacken- und Schulterbereich können Ausdruck einer so genannten Myoarthropathie des Kausystems sein. Typische Beschwerden, die mit ihr einhergehen sind Spannungskopf-schmerzen am Morgen, Verspannungen der Nacken- und Rückenmuskulatur, Schmerzen der Kiefergelenke und Knacken beziehungsweise Reiben der Kiefergelenke. Sogar ein funktioneller Beckenschiefstand kann seine Ursache in einer Myoarthropathie haben.

Auch andere Beschwerden können von einem „falschen Biss“ herrühren. Der Trigeminusnerv versorgt nicht nur die Zähne, sondern auch das Gesicht. Eine Reizung dieser Nerven kann sehr tiefgreifende und beeinträchtigende Schmerzen verursachen. Man spricht dann von so genannten Neuralgien. Die Folgen können unter anderem von Schwindelgefühle über Migräne und Ohrenschmerzen bis hin zum Tinnitus reichen.

,Diagnose:Kiefergelenksyndrom!Menschen, die häufig an den vorge-nannten Beschwerden leiden, oder auch beim Kauen deutliche Knack-geräusche feststellen, haben meist Funktionsstörungen des Kauorgans. Die Fachleute sprechen dann von einem Kiefergelenksyndrom oder auch von der kraniomandibulären Dysfunktion. Diese Erkrankung tritt in unserer Gesellschaft recht häufig auf. Bis zu 10% der Bevölkerung sind davon betroffen. Doch die meisten wissen gar nicht, woher ihre Beschwerden genau kommen. Die Ursache wird meist dort gesucht, wo die Symptome auftreten.

Therapie zwischenden DisziplinenWenn man jedoch nur ein Symptom, also die Auswirkung der Störung, bekämpft, ohne die Ursache zu fin-den, so wird die Ausweitung der Stö-

rung auf weitere Ebenen begünstigt. Heutzutage ist es möglich, den Biss zu diagnostizieren und – wenn notwen-dig – einen falschen Biss zu korrigieren. Zunächst führt der Zahnarzt eine Kie-ferfunktionsmessung durch. Anhand der Messergebnisse erkennt er, ob und welche Fehlstellung vorliegt, und kann den Kiefer in die physiologisch richtige Position bringen. Im Fachlabor wird dann eine Funktionsschiene auf Basis der Messungen erstellt. Sie justiert den Kiefer des Patienten so, dass er wieder optimal in der Gelenkgrube liegt.

Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt, HNO-Arzt, Orthopäde, Neurologe und Physiotherapeut bzw. Osteopath ist es dann auch möglich, sehr kom-plexe Beschwerdebilder erfolgreich zu behandeln und zu therapieren. Nur die fachübergreifende Zusammenarbeit bringt den Menschen als Einheit wieder in eine korrekte aufrechte Position.

Behandlung mit BissEin Schmerz muss seine Ursache nicht immer dort haben wo es weh tut. Der Mensch ist eine Einheit. So passiert es oft, dass der Ursprung des Schmerzes ganz woanders zu finden ist als der Schmerz selbst. Nicht selten resultiert das Beschwerdebild aus einer kraniofazialen bzw. kraniomandibulären Dysfunktion.

Info und Kontakt: Dental Labor Wolfgang Arnold GmbH, Bocholder Str. 7, 45355 Essen,Tel. 0201 – 868 850, Fax 0201 – 868 85 29, www. dentallabor-arnold.de, [email protected]

Wolfgang Arnold (Zahntechniker-Meister)

1975 Besuch der Meisterschule Düsseldorf · seit 1976 als Zahntechniker-Meister in Essen selbständig · 1976–1990 Lehrtätigkeit im Freizeitlehrgang, Leitung Meisterschule · 1990 Gründung des Fundamental Schulungszentrums für Zahntechnik in Essen · Inhaber einiger Patente · Referent für innovative Konzepte und Marketing-Strategien im Zahntechniker-Handwerk

Auch Spannungskopfschmerzen am Morgen oder Migräne-Schübe können Anzeichen für den so genannten „falschen Biss“ sein. Die fachübergreifen-de kraniofaziale Therapie verfolgt die Symptome bis zu ihrem Ursprung.

Wenn der Nacken schmerzt, vermuten die meisten Betroffenen die Ursache in Verspan-nungen der Nacken-/Wirbelsäulenmuskulatur. Die eigentliche Ursache der Schmerzen sitzt aber nicht selten etwas höher: im Kieferbereich.

VI-4 | Das Gesundheits-Supplement MRZ 2009 EXPERTENTIPPEXPERTENTIPPV I T A L I T Y

Dermatologie

LESER: Was kann mit der IPL-Methode

behandelt werden?

DR. BULJANOVIC: Diese Methode vereint die Möglichkeiten, mehrere Zeichen des Alterns gleichzeitig zu behandeln. Dazu zählen u.a. Fältchen, rötliche Fle-cken, fleckige Hautverfärbungen

und erweiterte Äderchen. Auch Pigmentunregelmäßigkeiten wie Sommersprossen, Alters- und Hormonflecken sowie vergrößerte Poren, raue Hautoberflächen und Elastizitätsverlust gehören zu den Anwendungsgebieten.

LESER: Was ist der Vorteil der Behandlung mit intensiv gepulstem Licht?

DR. BULJANOVIC: Es gibt eine ganze Reihe von Vorteilen: Die Behandlung ist sanft, nichtinvasiv und sicher. Weil es zu keinerlei Ausfallzeiten kommt, können die normalen Aktivitäten sofort wieder aufgenommen werden. Und da z.B. das ganze Gesicht behandelt wird, kommt es zu einem gleichmäßigen, kosmetisch exzellenten Ergebnis in Bezug auf Hautfarbe und Textur.

Außerdem kann die Behandlung speziell dem jeweiligen Hauttyp und der Hautfarbe angepasst werden.

LESER: Kann jeder mit der IPL-Methode behandelt werden?

DR. BULJANOVIC: Ob Frau oder Mann spielt keine Rolle. Aller-dings muss in einer Voruntersu-chung festgestellt werden, ob die zu behandelnden Hautveränderungen gut- oder bösartig sind. Hautkrebs etwa lässt sich nicht einfach mit der IPL-Methode behandeln, gutartige Hautverfärbungen und -unebenmä-ßigkeiten hingegen schon.

LESER: Ich habe ein permanent gerötetes Gesicht. Kann IPL helfen?

DR. BULJANOVIC: Die so genannte Rosacea ist auf eine Überversorgung durch erweiterte Blutgefäße zurückzuführen. Da die IPL-Methode auf die Gefäße einwirkt, kann sie auch in diesem Fall für einen normalen Teint sorgen. Die umge-bende gesunde Haut bleibt dabei vollkommen unverletzt.

?!?!LESERFRAGENLESERFRAGEN

Es gibt zahlreiche Methoden, den Alterserscheinungen der

Haut entgegenzutreten. Das Angebot reicht von Cremes,

über den Laser bis hin zur Chirurgie. Doch entweder hält die

Wirkung nicht lange an oder aber sie geht einher mit einer

langwierigen Genesungszeit. Einen anderen Weg geht die so

genannte Photorejuvenation, auch IPL-Verfahren genannt.

IPL steht für „Intense Pulse Light“, man spricht auch von

der Lichtblitztechnik. Im Gegensatz zum Laser kann die IPL-

Methode das gesamte Spektrum des Lichts nutzen. Je nach

Behandlung wählt der behandelnde Arzt die gewünschte

Wellenlänge aus. Wie beim Laser ist ein chirurgischer Eingriff

nicht nötig. Doch ein spezieller Laser kann immer auch nur

eine bestimmte Form der Hautveränderung behandeln. Das

ist mit der intensiv gepulsten Lichttechnologie anders.

IPL lässt die Folgen von Gefäßveränderungen verschwin-

den, zum Beispiel erweiterte Äderchen, Couperose, Rötungen,

Blutschwämmchen, Sternchenangiome und Besenreiser.

Gleichzeitig kann diese Methode Pigmentveränderungen,

allen voran die verräterischen Altersflecken, löschen. Zudem

repariert IPL die Folgen der so genannten Lichtalterung, also

durch das Sonnenlicht bedingte Alterungsprozesse.

IPL verbessert die Struktur der Haut und der Unterhaut

und bewirkt damit ein klareres und feineres Hautbild. Die

Behandlung ist großflächig möglich – im ganzen Gesicht plus

Hals, Dekolleté und Hände. Aber wie ist das möglich? Die IPL-

Technologie nutzt nur einen winzigen Ausschnitt aus dem

gesamten Lichtspektrum. So kann gezielt die Wellenlänge

gewählt werden, die die unerwünschte Hautstruktur zerstört.

Das umliegende Gewebe bleibt unverletzt.

Laser funktionieren anders: Sie haben eine bestimmte

Frequenz und das Licht dieser Frequenz wird gezielt

gebündelt und konzentriert. Wie bei vielen anderen kon-

ventionellen Verfahren auch lässt dies nur eine einzelne

Problembehandlung zu und geht meist einher mit längeren

Ausfallzeiten. Nach einer IPL-Behandlung kann der Patient

sofort wieder in den Alltag übergehen. In der Regel bleibt nur

eine Rötung der behandelten Körperstelle für ein bis zwei

Stunden zurück.

Die Behandlung mit intensiv gepulstem Licht ist nahzu

schmerzfrei, eine Betäubung daher unnötig. Auf die zu

behandelnde Körperstelle wird lediglich ein kühlendes

Gel aufgetragen. Abhängig von der Vielfalt und Stärke der

Hautprobleme sind etwa vier bis sechs Anwendungen erfor-

derlich. Das Ergebnis jedoch hält meist länger als ein Jahr

an und der Patient wird sich nach der Behandlung wieder

wohler fühlen.

Dr. Ines Buljanovic-KröpflHerwarthstr. 3945138 EssenTel. 02 01 / 28 52 47Fax 02 01 / 27 77 [email protected]

K✆NT@KT

IPL: Ein Verwandter des LasersLicht bräunt die Haut. Aber es lässt sie auch altern. Im Laufe der Zeit – unter Einwirkung der Schwerkraft und des Sonnen-

lichts – wird unsere Haut immer schlaffer. Falten, Pigmentflecken und andere Alterserscheinungen werden sichtbar. Doch Licht kann

auch helfen, dass wir uns wieder wohl in unserer Haut fühlen.

UNSERE EXPERTEN GEBEN ANTWORT:

Sie haben Fragen rund um die Themen Gesundheit, Sport &

Wellness?

Dann schreiben Sie uns!VITALITY INFORMER

Essener Regionalpresse Verlag GmbH,

Stichwort »Leserfragen« oder

redaktion.essen @informer-magazine.de

DR. INES BULJANOVIC-KRÖPFLMedizin-Studium und

einjährige Medizinal-

Assistenten-Zeit in Zagreb

• 1977 Umzug nach Essen •

bis 1982 Facharztausbildung

zur Dermatologin an der

Uni-Klinik Essen • seit 1989

selbstständige Ärztin in

ihrer eigenen Praxis in der

Herwarthstraße

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Gunther SchmidtFacharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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