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1 Italien an der Universität Bonn 02 | Bonner Italien-Zentrum 04 | Kontakt | Impressum 05 | Sprachpraxis Italienisch 11 | Italienische Literaturwissenschaft 19 | Italienische Sprachwissenschaft 23 | Italienische Kulturwissenschaft 27 | Fachdidaktik 29 | Weitere Lehrveranstaltungen der Italianistik 32 | Komparatistik / Germanistik 33 | Geschichtswissenschaft 42 | Katholische Theologie 45 | Klassische Philologie 53 | Klassische Archäologie 58 | Kunstgeschichte 60 | Philosophie 61 | Rechtswissenschaften 62 | Politische Wissenschaft 65 | Italienische Filmreihe der Bonner Romanistik 67 | Weitere Veranstaltungen 70 | Theater 72 | Oper 75 | Ausstellungen 81 | Veranstaltungen des Italienischen Kulturinstituts Köln 85 | Italienadressen im Raum Bonn 89 | Zertifikat für „Internationale Kompetenz“ 90 | Informationen zum Deutsch-Italienischen Studiengang B.A. 92 | Informationen zum Deutsch-Italienischen Studiengang M.A. 93 | Deutsch-Italienische Studien Kontakt 95 | Informationen zum Masterstudiengang Renaissance-Studien 98 | Informationen zum Trinationalen Promotionskolleg „Italianistica“ Inhalt

Inhalt - Bonner Italien-Zentrum · attinenti al proprio campo di interessi, con buona padronanza gram-maticale e lessicale, e con una pronuncia chiara. Literatur: Preparazione al

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    Italienan der Universität Bonn

    02 | Bonner Italien-Zentrum04 | Kontakt | Impressum05 | Sprachpraxis Italienisch11 | Italienische Literaturwissenschaft19 | Italienische Sprachwissenschaft23 | Italienische Kulturwissenschaft27 | Fachdidaktik29 | Weitere Lehrveranstaltungen der Italianistik32 | Komparatistik / Germanistik33 | Geschichtswissenschaft42 | Katholische Theologie45 | Klassische Philologie53 | Klassische Archäologie58 | Kunstgeschichte60 | Philosophie61 | Rechtswissenschaften62 | Politische Wissenschaft65 | Italienische Filmreihe der Bonner Romanistik67 | Weitere Veranstaltungen70 | Theater72 | Oper75 | Ausstellungen81 | Veranstaltungen des Italienischen Kulturinstituts Köln85 | Italienadressen im Raum Bonn89 | Zertifikat für „Internationale Kompetenz“90 | Informationen zum Deutsch-Italienischen Studiengang B.A.92 | Informationen zum Deutsch-Italienischen Studiengang M.A.93 | Deutsch-Italienische Studien Kontakt95 | Informationen zum Masterstudiengang Renaissance-Studien98 | Informationen zum Trinationalen Promotionskolleg „Italianistica“

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    Das Bonner Italien-ZentrumWir über uns

    Das Bonner Italien-Zentrum ist Anlaufstelle für alle italieninteressier-ten Studentinnen und Studenten der Universität Bonn und unterstützt bei der Planung von Studien- und Praktikumsaufenthalten in Italien. Den Studierenden der Deutsch-Italienischen Studien (DIS) und der Italianistik sowie italienischen Studierenden, die ihr Auslandssemester in Bonn verbringen, bieten wir außerdem Beratung und Hilfe bei der Studienplanung und bei der allgemeinen Organisation des Aufenthalts an. Ein weiterer Service sind unsere Newsletter, in denen wir wöchent-lich auf interessante Praktikumsangebote im In- und Ausland und Veranstaltungen im Raum Bonn und Köln mit Italienbezug hinwei-sen. Außerdem erscheint monatlich die Rassegna Stampa, in der eine Übersicht kürzlich erschienener, deutsch- sowie italienischsprachiger Zeitungsartikel zu aktuellen Themen gegeben wird. Über die Home-page des Italienzentrums können sich Interessierte für den gewünsch-ten Newsletter anmelden.

    Jedes Semester gibt das Bonner Italien-Zentrum ein Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis (KVV) heraus, in dem Seminare und Vorle-sungen an der Universität Bonn sowie kulturelle Veranstaltungen im Raum Bonn und Köln mit Italienbezug vorgestellt werden. Ebenfalls finden sich Italienadressen und Informationen zu (Promotions-)Studi-engängen im hinteren Teil des Hefts.Die Illustrationen der vorliegenden Ausgabe stellen in Anlehnung an das 200-jährige Jubiläum der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Univer-sität Momentaufnahmen aus dem unversitären Alltag dar und gewäh-ren einen kleinen Einblick in den romanistischen Flügel des Hauptge-bäudes. Zu sehen sind die Bibliothek der Romanistik, der Senatssaal, die Büste Friedrich Dietz‘ und die Marmortafel in Gedenken an Luigi Pirandello. Von besonderer Bedeutung ist die gemeinsame Unterzeich-nung des Kooperationsvertrags durch die damaligen Rektoren der Universität Bonn und der Università degli Studi di Firenze, Prof. Max G. Huber und Prof. Paolo Blasi, im Jahre 1994, auf die sich die interna-tionale Kooperation der Deutsch-Italienischen Studien gründet.

    Vorankündigungen

    Wir freuen uns darüber, Ihnen in diesem Semester besonders viele Vorlesungen und Seminare mit Italienbezug vorstellen zu dürfen.

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    Neben den Sprachpraxis- und Einführungskursen gibt es in diesem Sommersemester auch viele Veranstaltungen in den Literatur-, Sprach- und Kulturwissenschaften. Vorgestellt werden auch Veranstaltungen aus anderen Fachbereichen, die Sie interessieren könnten. In den Geschichtswissenschaften werden einige spannende Veranstaltungen über das antike Rom angeboten, in der Klassischen Philologie sind zum Beispiel Ovids Metamorphosen vertreten. In politisch bewegten Zeiten in Deutschland, Italien und ganz Europa findet in diesem Seme-ster eine interdisziplinäre Kooperation zwischen der Romanistik und der Politischen Wissenschaft zum Thema „Entpolitisierung und Enga-gement: Zur Polarität der italienischen Kulturlandschaft (1880-2018)“ statt. Sie beinhaltet mehrere Einzeltermine sowie einen Studientag am 22.06. Informationen hierzu finden Sie ab S. 67.

    Wie in jedem Semester findet auch die Italienische Filmreihe immer mittwochs 18 Uhr c.t. im Übungsraum der Romanistik (0.013) unter der Leitung von Daniela Pirazzini und Bernadina Rago statt. Das The-ma lautet: „Inquadrature. Sguardi cinematografici su luoghi, temi e figure dell’arte e della cultura italiana. La criminalità.“. Das ausführ-liche Programm finden Sie ab S. 65.

    Das Bonner Italien-Zentrum fördert den deutsch-italienischen Kul-turaustausch. Ein kulinarisches Highlight stellt das Weinseminar mit Verkostung von Weinen des Chianti für die Studierenden der Deutsch-Italienischen Studien dar. Bereits vor einem Jahr hat sich D.I.E. Musa, eine deutsch-italienische Theatergruppe, an der Universität gegründet und freut sich auch in diesem Semester über zahlreiche Interessierte. Weitere Informationen auf S. 68 und 70 f. Des Weiteren freuen wir uns sehr darüber, Ihnen auch in diesem Som-mersemester wieder viele Veranstaltungen aus den Bereichen Oper und Museum sowie Kooperationen mit dem Italienischen Kulturin-stitut Köln (ICC) vorstellen zu können. Wir haben für Sie ab S. 72 alle Termine in Bonn, Köln und weiteren Städten aufgeführt.

    Studierende aller Fachrichtungen sowie italieninteressierte Bonner Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an den hier vorge-stellten Veranstaltungen teilzunehmen und das vielfältige Informa-tionsmaterial des Italien-Zentrums zu nutzen. Gerne helfen wir auch italienischen Studierenden bei der Orientierung in Bonn.

    Wir wünschen ein schönes und erfolgreiches Sommersemester 2018!Prof. Dr. Paul Geyer und die Mitarbeiterinnen des Italien-Zentrums:Nina Drewes, Karolina Küsters und Alina Lohkemper

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    Kontakt

    Bonner Italien-ZentrumUniversitätshauptgebäude Am Hof 1 Raum 0.00553113 Bonn0228 73 [email protected]

    Öffnungszeiten:Bitte beachten Sie die Aushänge und die Hinweise auf der Homepage.

    Aktuelle Veranstaltungsinformationen schicken wir Ihnen auch gerne per Mail zu, ebenso wie den Praktikumsnewsletter, den das Italien-Zentrum einmal pro Woche zusammenstellt. Zu beiden Newslettern sowie für die Rassegna Stampa können Sie sich entweder auf unserer Homepage oder per E-Mail an [email protected] anmel-den.

    Die Esperienze-Hefte, in denen DIS-Studierende ihre Erfahrungen in Florenz und in Bonn schildern, können während der Sprechzeiten im Italienzentrum abgeholt werden.

    ImpressumBonner Italien-ZentrumV.i.S.d.P.: Prof. Dr. Paul GeyerLayout, Redaktion, Lektorat: Nina Drewes Karolina Küsters Alina Lohkemper Das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis „Italien an der Universität Bonn“ stellt alle italienbezogenen Veranstaltungen an der Universität Bonn zusammen. Die Vollständigkeit kann nicht garantiert werden. Für die Veranstaltungen und die Kommentare sind die jeweiligen Seminare und Fakultäten verantwortlich.

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    Sprachpraxis Italienisch

    Die Lehrveranstaltungen finden in den Hörsälen des Hauptgebäudes(HG), im Institut français Bonn (IFB, Adenauerallee 35), imÜbungsraum 0.013 (ÜR Rom.) der Abteilung für Romanistik und in Raum 305 des Etscheidgebäudes statt.

    Bemerkung: Die Sprachpraktischen Propädeutika 1T bzw. 2T (Franzö-sisch, Italienisch, Spanisch) im Begleitfach Romanistik und im Optional-bereich bzw. Freien Wahlpflichtbereich sind mit einem Tutoriumverbunden. Es dient in Ergänzung zum Sprachkurs der Einführung inGrundbegriffe, Hilfsmittel und Methoden der romanischen Literatur-,Kultur- und Sprachwissenschaft, die in den Vertiefungsmodulen imzweiten und dritten Studienjahr (Begleitfach Romanistik) als bekanntvorausgesetzt werden. Zudem enthält das Programm Übungen zumTextverständnis, wobei die Auswahl der Texte auch die fachlichenSchwerpunkte der fachfremden Teilnehmer/innen berücksichtigt. DasTutorium wird in Form eines eigenständig und in weitgehend freierZeiteinteilung zu durchlaufenden Lernprogramms in Verbindungmit zeitlich flexiblen Kontaktterminen durchgeführt.

    Sprachpraktische Propädeutika Italienisch

    Übung, 507020601

    Sprachpraktisches Propädeutikum Italienisch Mo, 08-10, IFB/ Raum 3 Do, 08-10, IFB/ Raum 3 Stefania Masi

    Das Sprachpraktische Propädeutikum Italienisch 1/1T ist der erste Teil der Einführung in die italienische Sprache. In diesem ersten Teil sol-len erste Kenntnisse der morphologischen, syntaktischen, semantischen und pragmatischen Regularitäten der italienischen Sprache vermittelt, ein Grundwortschatz im Umfang von 1000 Wörtern erlangt sowie die Grundlage zur selbständigen mündlichen und schriftlichen Textpro-duktion geschaffen werden (Niveau A1).

    Literatur: Nuovo Progetto italiano 1a (Libro, CD-Rom), Edilingua. Spra

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    Übung, 507020701

    Sprachpraktisches Propädeutikum Italienisch 2Di, 18-20, HG/ HS XI Do, 14-16, HG/ HS XI Tommaso Meozzi

    Obiettivo del corso è il raggiungimento del livello linguistico di auto-nomia A2 secondo il Quadro Comune Europeo di Riferimento delle Lingue. Verranno esercitate le abilità di ascolto, comprensione, scrit-tura e produzione orale. Elementi grammaticali: approfondimento dei possessivi; ripetizione dell‘uso dell‘imperfetto vs. passato prossimo; trapassato prossimo; pronomi atoni diretti ed indiretti; pronomi ci e ne; verbi pronominali; imperativo; condizionale semplice e composto.

    Literatur: T. Marin, S. Magnelli, Nuovo progetto italiano: 1b.

    Sprachpraxis Italienisch 1

    Übung, 507020502

    Hören, Sprechen und Schreiben I Gruppe A: Mi, 14-16, IFB/ Raum 3 Gruppe B: Mi, 16-18, IFB/ Raum 3 Tommaso Meozzi

    Gli studenti che partecipano a questo corso hanno già raggiunto il livello A2 di conoscenza della lingua italiana. Obiettivo del corso è il raggiungimento del livello di competenza linguistica B1 del QCER attraverso l’esercitazione delle abilità di ascolto, produzione orale e scritta.Per quanto riguarda l’ascolto ciò significa essere in grado di:comprendere non solo le informazioni generali, ma anche quelle specifiche di un dialogo o di un discorso purché le parole siano pro-nunciate in maniera chiara e si tratti di argomenti familiari, affrontati abitualmente come scuola, lavoro, tempo libero ecc.; seguire le parti più significative di una discussione; comprendere semplici informazi-oni tecniche; comprendere i punti salienti di trasmissioni radiofoniche e telegiornali; seguire un film in cui lo sviluppo della storia sia breve e in buona parte espresso da immagini; prendere appunti per farne successivamente uso personale a condizione che il discorso sia chiaro e ben strutturato.Per quanto riguarda la produzione orale, alla fine del corso, lo studente dovrà essere in grado di:

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    sostenere una conversazione su argomenti familiari di vario tipo, purché rientrino nel suo campo d’interesse; produrre una narrazione e una descrizione chiara e semplice di avvenimenti reali e immaginari; riferire di esperienze, descrivendo sentimenti e impressioni; raccontare la trama di un libro o di un film; esporre fatti o avvenimenti storici.Relativamente alla produzione scritta, lo studente dovrà essere in gra-do di: scrivere su una gamma di argomenti che rientrino nel suo cam-po di interesse; descrivere un avvenimento, un viaggio, un’esperienza ecc.; raccontare una storia; scrivere brevi e semplici relazioni e saggi; riassumere brevi testi; scrivere messaggi con informazioni di interesse immediato da trasmettere ad amici o altre persone frequentate; pa-rafrasare in modo semplice brani scritti, usando parole e strutture del testo originale.

    Literatur: I materiali per il corso saranno indicati dal docente all’inizio delle lezioni.

    Übung, 507020506

    Lesen und Grammatik IGruppe A: Fr, 10-12, IFB/ Raum 4 Gruppe B: Fr, 12-14, IFB/ Raum 3 Tommaso Meozzi

    Gli studenti che partecipano a questo corso possiedono una cono-scenza della lingua italiana corrispondente al livello A2 del Quadro comune europeo di riferimento per la conoscenza delle lingue (QCER). Obiettivo del corso è il raggiungimento del livello di competenza linguistica B1.Durante l’attività didattica verranno sviluppate le abilità di lettura, sostenute anche da un adeguato apprendimento delle strutture gram-maticali sotto indicate.Per quanto riguarda la lettura lo studente dovrà essere in grado di:comprendere la descrizione di avvenimenti, sentimenti, desideri ecc., comprendere brevi testi narrativi, ricercare le informazioni principali, ma anche specifiche necessarie per portare a termine un determinato compito, riconoscere la linea argomentativa adottata nell’esposizione di un problema, riconoscere le informazioni significative in articoli di giornale a struttura lineare che trattino argomenti attuali.Gli argomenti grammaticali che verranno trattati durante il corso saranno: I pronomi combinati, i pronomi relativi, la comparazione, il superlativo relativo ed assoluto, il passato remoto, il congiuntivo presente e passato, il condizionale presente e passato, l’uso delle pre-posizioni e di alcuni connettori, gli aggettivi indefiniti, le proposizioni

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    coordinate, le secondarie temporali, causali, comparative, concessive, esclusive, oggettive, soggettive.

    Literatur: T. Marin, S. Magnelli, Nuovo progetto italiano: 2a.

    Sprachpraxis Italienisch 2

    Übung, 507022302

    Hören, Sprechen und Schreiben IIGruppe A: Do, 10-12, IFB/ Raum 3Gruppe B: Di, 08-10, IFB/ Raum 4 Stefania Masi

    Obiettivo del corso è il raggiungimento del livello B2 secondo il Qua-dro comune europeo di riferimento delle lingue nella comprensione di testi orali e nella produzione orale e scritta. Per la ricezione orale lo studente è in grado di comprendere ciò che viene detto dal vivo o registrato su argomenti che si affrontano normalmente nella quotidia-nità. Per la produzione scritta si stenderanno testi di scrittura creativa (avvenimenti reali o immaginari) o commenti a brani letti. Per la pro-duzione orale lo studente è in grado di parlare di svariati argomenti attinenti al proprio campo di interessi, con buona padronanza gram-maticale e lessicale, e con una pronuncia chiara.

    Literatur:Preparazione al CELI 3, Livello Intermedio B2, Maria Angela Rappacci-uolo, Edizioni Edilingua. ISBN : 9789606930676.

    Übung, 507022306

    Lesen und Grammatik IIGruppe A: Mi, 10-12, IFB/ Raum 3Gruppe B: Di, 10-12, IFB/ Raum 3 Stefania Masi

    Scopo del corso è il raggiungimento del livello B2 secondo il Quadro europeo di riferimento delle lingue. Per la parte di grammatica, gli argomenti da apprendere sono: il periodo ipotetico, il passivo, le forme impersonali e passivanti, le forme implicite dei verbi, il discorso indi-retto e la subordinazione. Per la ricezione scritta ciò significa leggere in modo ampiamente autonomo, anche se incontrando difficoltà con espressioni idiomatiche poco frequenti, testi del livello corrispondente.

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    Literatur: Nuovo progetto italiano 2b. T. Marin, S. Magnelli, Edilingua.

    Sprachpraxis Italienisch 3

    Übung, 507022701

    Deutsch-italienische ÜbersetzungGruppe A: Mo, 12-14, IFB/ Raum 2Gruppe B: Mi, 8-10, IFB/ Raum 3 Stefania Masi

    Il corso è rivolto agli studenti di romanistica e DIS. Obiettivo del corso è il raggiungimento del livello linguistico di autonomia C1 secondo il Quadro comune europeo di riferimento delle lingue, ottenendo un‘effettiva padronanza della lingua ad alto livello in quasi tutte le situazioni. Gli studenti si confronteranno con la traduzione di testi sia di narrativa che riguardanti argomenti generali e di attualità. Le traduzioni svolte a casa dagli studenti verranno corrette e analizzate a lezione, e utilizzate per esaminare ambiti lessicali e sintattici specifici della lingua italiana, anche in maniera contrastiva rispetto al tedesco. Il testo tradotto verrà utilizzato anche come spunto di conversazione, permettendo di esercitare l‘abilità di produzione orale.

    Literatur: I testi da tradurre saranno forniti all‘inizio del corso.Si consiglia l’uso non solo di un dizionario bilingue tedesco-italiano, ma anche di uno monolingue italiano e di un dizionario dei sinonimi e dei contrari.

    Übung, 507022704

    Italienisch-deutsche ÜbersetzungMi, 10-12, HG/ Raum 0.013 Birgit Tappert

    Die Übung will die Fähigkeit vermitteln, schwierige Texte unterschied-licher Textsorten in eine dem stilistischen Rang des Originals adäquate deutsche Fassung zu bringen. Eingeübt werden insbesondere Verfahren der kontrastiven Stilistik und Techniken zum Umgang mit komplexen syntaktischen Strukturen. Unverzichtbares Hilfsmittel zur – obligato-risch schriftlichen – Vorbereitung der Sitzungen ist ein einsprachiges Wörterbuch.

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    Übung, 507022705

    Übersetzen Italienisch in die Fremdsprache DeutschMo, 12-14, HG/ Raum 0.013 Birgit Tappert

    Die Übung richtet sich in erster Linie an Erasmus-Studierende, die in die Fremdsprache Deutsch übersetzen. Übersetzt werden schwie-rigere Texte unterschiedlicher Textsorten (Niveau C1). Neben der Vermittlung von Übersetzungstechniken verfolgt der Kurs das Ziel, die Sprachkompetenz im Deutschen (Erweiterung des Wortschatzes, Idiomatik, Grammatik) zu verbessern.

    Sprachpraxis Italienisch 4

    Übung, 507026301

    Deutsch-italienische ÜbersetzungDi, 16-18, HG/ HS V Tommaso Meozzi

    Obiettivi: in quanto corso appartenente al Master, i partecipanti avranno già una conoscenza della lingua corrispondente al livello C1/C2 secondo il Quadro Comune di Riferimento delle Lingue. Il corso si propone di perfezionare la padronanza della lingua scritta e formale, di ampliare le conoscenze lessicali e diversificare l‘espressione linguis-tica traducendo testi di tipo principalmente letterario, coerentemente con l‘impostazione del parallelo corso „Essay“.Contenuti: verranno tradotti testi appartenenti ai seguenti ambiti: letteratura italiana e storia d‘Italia, ma altresì articoli di giornale che trattano di argomenti legati alla vita culturale presente e passata e a fatti di attualità di primario interesse. Il confronto in classe offrirà lo spunto per osservazioni di natura lessicale, sintattica e legata ai vari sti-li e registri, oltre che per esercitare una competenza orale appropriata all‘argomento trattato.

    Literatur: I testi da tradurre saranno a disposizione all‘inizio del seme-stre, e dovranno essere fotocopiati dagli studenti.

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    Übung, 507026305

    EssayDo, 18-20, HG/ HS VI Tommaso Meozzi

    Il „corpo“ dello stato: da Machiavelli alla politica del NovecentoIl corso si propone di analizzare l‘opera di Machiavelli con un‘attenzione particolare alle analogie utilizzate per descrivere gli or-ganismi politici. Si sottolineerà l‘importanza, a questo proposito, della „teoria degli umori“, ripresa dalla medicina antica (Ippocrate, Galeno) e applicata al „corpo“ dello stato. Sarà poi analizzata la ricezione di Machiavelli nel corso dell‘Illuminismo, in particolare nell‘Esprit des lois di Montesquieu, opera in cui la teoria degli umori continua a gio-care un ruolo importante. Infine, nell‘ultima parte del corso, si analizzeranno le prefazioni scritte nel Novecento al Principe di Machi-avelli da tre uomini che hanno diversamente segnato la storia politica dell‘Italia: Mussolini, Craxi e Berlusconi.

    Italienische Literaturwissenschaft

    Vertiefungsmodul Italienische Literaturwissenschaft B

    Übung, 507023601

    Italienische Literaturvom 19. Jahrhundert bis zur GegenwartFr, 12-14, HG/ Raum 0.013 Birgit Tappert

    Die Übung gibt einen Überblick über die Geschichte der italienischen Literatur (Epochen und Strömungen, Autorinnen / Autoren, Werke, Gattungen) von der Romantik bis zur Gegenwart. Begleitet wird die Überblicksdarstellung von der gemeinsamen Lektüre und Interpre-tation exemplarischer Textauszüge, die zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt werden. Von den Seminarteilnehmern wird die sorgfältige Vorbereitung der Texte sowie die mündliche Vorstellung eines Themas (Autor / Text / Gattung) erwartet.

    Literatur: Zur Vertiefung der vermittelten Inhalte wird die begleitende Lektüre von Gesamtdarstellungen zur italienischen Literaturgeschichte empfohlen, z.B.:

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    Grewe, Andrea: Einführung in die italienische Literaturwissenschaft, Stuttgart/Weimar 2009.Hardt, Manfred: Geschichte der italienischen Literatur. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Frankfurt a.M. 2003 (= Aktualis. Nachdr. der 1996 ersch. 1. Aufl.). Ihring, Peter: Einführung in die italienische Literatur des 19. Jahrhun-derts, Berlin 2005.Kapp, Volker (Hg.): Italienische Literaturgeschichte, 3., erw. Aufl., Stuttgart 2007.Petronio, Giuseppe: Geschichte der italienischen Literatur, 3 Bde, Bd. 3: Vom Verismus bis zur Gegenwart, Tübingen, Basel 1993.

    Vorlesung, 507026807

    Entpolitisierung und Engagement: Zur Polarität der italienischen Kulturlandschaft (1880-2018) Fr, 14-16, HG/ HS V Studientag 22.06. 13-20 Paul Geyer

    Andreas HaarmannCora Rok

    Die Vorlesung gliedert sich in sechs Sitzungen und einen Studientag, der in Zusammenarbeit mit dem Institut für Politische Wissenschaften (Prof. Decker) veranstaltet wird. Die ersten drei Termine (13.04., 20.04. und 27.04.) widmen sich der Geschichte italienischer Novellistik vom späten 19. Jahrhundert bis in unsere Zeit und folgen dabei der Hy-pothese einer allmählichen Entpolitisierung dieser ihrem Ursprung nach „hochpolitischen“ Gattung. Der zweite Teil (04.05., 11.05. und 18.05.) beschäftigt sich mit dem filmischen Werk Pier Paolo Pasolinis der 1960er Jahre und fragt nach der Vereinbarkeit von Katholizismus und Kapitalismuskritik. Der Studientag (22.06.) nimmt besonders die jüngsten Parlamentswahlen vom März 2018 und das italienische Wahl- und Parteiensystem in den Blick und fragt ferner danach, wie es mit den Beziehungen Italiens zu Deutschland und Europa weitergehen wird. Der Studientag findet in der Heussallee 18-24 von 13 bis 20 Uhr statt.

    In dieser Veranstaltung herrscht Anwesenheitspflicht.

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    Vertiefungsmodul Italienische Literaturwissenschaft C

    Seminar, 507023402

    Europäische Avantgarden unddie Lyrik der zweiten ModerneMo, 12-14, HG/ HS VI Milan Herold

    Der Begriff der Avantgarde ist nicht unumstritten, meist wird ihr Beginn historisch ab der Mitte des 19. Jahrhunderts angesetzt mit der italienischen Bewegung der Scapigliatura (,zerzauste Haare‘) und Bau-delaire und Mallarmé. Spätestens mit der Zäsur des ersten Weltkriegs und den europäischen Bewegungen des Futurismus (Marinetti, Boccio-ni) und des Dadaismus (Tristan Tzara) rückt der Bezug von Literatur und bildender Kunst, vor allem der Malerei, in den Vordergrund und - mit einiger Verspätung - entsteht auch eine zweite Moderne in Spa-nien. Wir werden im Seminar zunächst die Ursprünge der Avantgarde und die Verspätung Spaniens innerhalb der europäischen Moderne untersuchen.In Hinblick auf die Hausarbeiten, die Sie als Prüfungsform schreiben, werden dann für die drei romanische Literaturen, die im Seminar be-handelt werden, Schwerpunkte gelegt: für Frankreich Stéphane Mallar-mé und Guillaume Apollinaire, für Spanien die Góngora-Rezeption in der Künstlergruppe der Generación del 27 und für Italien Giuseppe Ungaretti und Filippo Tommaso Marinetti. Ausgewählte Verweise auf die deutsche (Hugo Ball) und englische (Ezra Pound) Literatur bieten weitere Themenvorschläge für vergleichende Hausarbeits- und Abschlussarbeitsthemen.Das Seminar bietet interessante und lohnenswerte Themen für Hausar-beiten und Abschlussarbeiten.

    Literatur: Alle Texte werden mit Übersetzung über e-campus bereitge-stellt.

    Seminar, 507023404 Narrationen der Kindheit: Calvino, Pavese, Morante Mo, 16-18, HG/ HS II Annika Gerigk

    Die Kindheit wird häufig zum mythischen Paradies verklärt, doch die Rückkehr dorthin bleibt versperrt. Nicht nur in Form einer tatsäch-lichen Rückkehr in die Kindheit, sondern auch in der Erinnerung,

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    denn hier vermischt sich der kindliche Blick mit der erwachsenen Perspektive. Im Versuch Kinder zu erfassen bleibt die eigene Kindheit jedoch ein unverzichtbarer Referenzpunkt, weil sich das Wesen des Kindes auch der äußeren Betrachtung entzieht. Aber wie authentisch kann die Figur des Kindes dann gestaltet werden? Insbesondere in der Nachkriegsliteratur des 20. Jh. dient die Figur des Kindes zudem als symbolischer Katalysator für soziale Ungerechtigkeit. Gerade während der inhumanen Ereignisse des zweiten Weltkrieges wird das Kind da-durch, dass gesellschaftliche Strukturen von Erwachsenen geschaffen werden, zum moralischen Gegenspieler. Die Figur des Kindes eröffnet ein Spannungsfeld aus mythischer Naivität und der erlebten Un-menschlichkeit. In dem Seminar beschäftigen wir uns mit Texten, die mit unterschiedlichen erzählerischen Techniken Kindheit im Umfeld des zweiten Weltkrieges thematisieren.

    Vertiefungsmodul Italienische Literaturwissenschaft D

    Seminar, 507023405

    Godard, Pasolini, Buñuel - Sozialismus, Kirche undBourgeoisiekritik im französischen, italienischen und spa-nischen AutorenfilmFr, 14-16, HG/ Raum 1.006 Cora Rok

    2018 jährt sich nicht nur zum 200. Mal der Geburtstag von Karl Marx, auch an die sogenannte „68er”-Bewegung wird erinnert, deren u.a. marxistische Ideale vor 50 Jahren die europäische und amerikanische Jugend, Studentenschaft sowie Kulturschaffende inspirierten und poli-tisierten. In den 1960er Jahren erstarkten, spalteten und radikalisierten sich kommunistische Parteien, Arbeiter- und Studentenbewegungen, Proteste und Kritik richteten sich gegen Krieg, Ausbeutung, unreflek-tierten Konsum und spießbürgerliche Werte sowie eine konservative und von Doppelmoral geprägte Haltung der Elterngeneration, der Bildungsinstitutionen, der Politik und Kirche.Der europäische „Autorenfilm” der Zeit spiegelt und kommentiert die gesellschaftlichen Entwicklungen mit ungewohnten Narrations-strukturen sowie einer neuen Bild- und Montageästhetik. Während sich Jean-Luc Godard mit seinen intellektualisierenden soziologischen Portraits vornehmlich der jungen politisierten Pariser Mittelschicht zuwendet und dabei den Themenkomplex Religion vernachlässigt, spielen Glauben und Kirche bei Pier Paolo Pasolini und Luis Buñuel eine große Rolle, werden aber unterschiedlich bewertet; führt letzterer

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    in blasphemischen Bildern die Dekadenz von Bürgertum und Klerus vor Augen, erkennt Pasolini in der Botschaft des Evangeliums ein humanistisches und sozialrevolutionäres Antidot gegen die totale Ka-pitalisierung einer Gesellschaft, in der Werte wie Frisuren einer Mode zu unterliegen scheinen.Das Seminar richtet sich gleichermaßen an Studierende der Französi-stik, Italianistik und Hispanistik. Kenntnisse in allen drei romanischen Sprachen sind hilfreich, aber für die Teilnahme nicht erforderlich, da Filmausschnitte mit Untertiteln gezeigt werden. Neben einer Einfüh-rung in die Filmanalyse, bietet der Kurs Einblicke in die Schule des Neorealismo, der Nouvelle Vague und den filmischen Surrealismus und vergleicht das gesellschaftskritische Werk der drei Autorenfilmer in den 1960er und 70er Jahren.

    Seminar, 507023407

    Novellistica italiana dall’unificazione ai nostri giorniFr, 14-16, HG/ HS XIII Andreas Haarmann

    Die Novelle nimmt im Gattungsgefüge der italienischen Literatur eine Sonderrolle ein, hat doch Boccaccio mit seinem Decameron für ganz Europa Maßstäbe gesetzt, die denen Petrarcas für die Lyrik in nichts nachstehen. An dieser bedeutenden Vorleistung muss und will sich die italienische Novelle stets messen lassen, geht sie bisweilen auch stark auf Distanz zum spätmittelalterlichen Modell. So nimmt es nicht wun-der, wenn sich Luigi Capuana noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit seinem Decameroncino unverkennbar in die Nachfolge Boccaccios stellt. Stefano Bennis wundersames Werk „Il bar sotto il mare“ entfernt sich dem Gegenstand nach erheblich vom Trecento, setzt sich aber mit-tels der zuweilen latinisierenden Syntax und der Ausgestaltung einer Rahmenerzählung erkennbar zu ihm in Beziehung.Die Veranstaltung soll einen Überblick über die Entwicklung der No-velle im 19. und 20. Jahrhundert geben und zugleich Anreize zum Wei-terlesen setzen, da naturgemäß nur einzelne Texte aus den jeweiligen Sammlungen exemplarisch behandelt werden können. Texte folgender Autoren und einer Autorin stehen auf dem Programm und werden im Semester vom Dozenten zur Verfügung gestellt: Capuana, Verga, Pirandello, Gadda, Calvino, Buzzati, Malerba, Tabucchi, Benni.Die ersten drei Sitzungen werden im Rahmen der Vorlesung zur italienischen Literatur mit dem Titel „Entpolitisierung und Engage-ment – Zur Polarität der italienischen Kulturlandschaft (1880-2018)” abgehalten. Hier werden die Grundlagen für die spätere gemeinsame Textarbeit gelegt, indem gattungstheoretische und -geschichtliche Fra-

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    gen in den Blick genommen und erste Hypothesen gebildet werden, welche die Arbeit im Seminar leiten werden/können.

    Seminar, 507023408 I Promessi sposi (con escursione a Lecco e a Milano) 18.04. 16-18, HG/ Raum 305 Exkursion 11. bis 14.05. Claudia Jacobi

    Die Veranstaltung findet als viertägiges Blockseminar in Italien statt.

    Seminar, 507023607 Rombilder in der italienischen Literatur Mi, 12-14, HG/ Raum 0.013 Birgit Tappert

    Italienische Schriftsteller des 19. und 20. Jahrhunderts mythisieren in ihren Werken die Ewige Stadt oder entzaubern sie, verklären ihre vergangene Größe und Schönheit oder beklagen ihre gegenwärtige Unrast und ihren Niedergang. Feststellbar ist zudem eine allmähliche Verschiebung der Darstellungsperspektive vom Zentrum der Metro-pole hin zu ihrer Peripherie. Die widersprüchliche und sich wan-delnde Wahrnehmung Roms soll im Seminar anhand exemplarisch ausgewählter Texte so bedeutender Autoren wie Gabriele D‘Annunzio, Alberto Moravia, Pier Paolo Pasolini oder Elsa Morante verdeutlicht werden.

    Als einführende Lektüre eignen sich u.a.: Mosco, Maria Laura: Roma letteraria in D‘Annunzio, Moravia e Pasolini. Una lettura semiotica. University of Toronto 2013. Savini, Marta: Il mito di Roma della nuova Italia. Roma 1974.

    Seminar, 507027403 Afrikabilder in der italienischen Kolonialliteratur Mi, 14-16, HG/ HS II Sara Izzo

    Vor dem Hintergrund der italienischen Kolonialpolitik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden in der italienischen Litertur und Presse Bilder von Afrika konstruiert, welche in Wechselbeziehung zu den imperialistischen Bestrebungen des jungen Nationalstaates stehen.

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    Ziel des Seminars ist es, diese Afrikabilder zu untersuchen und in den historischen und literaturgeschichtlichen Kontext einzuordnen. Dazu werden zentrale Texte von Gabriele D‘Annunzio, Filippo Tommaso Marinetti, Indro Montanelli und Ennio Flaiano in den Blick genom-men, die es erlauben, eine Entwicklung von einem mythischen hin zu einem realistisch ernüchterten Afrikabild nachzuzeichnen.

    Literatur: Das Textmaterial wird den Kursteilnehmern zu Semesterbe-ginn bei eCampus zur Verfügung gestellt.

    Seminar, 507027407 Giacomo Leopardis Canti Di, 14-16, HG/ Raum 0.013 Michael Bernsen

    Giacomo Leopardis Canti sind mit Petrarcas Canzoniere die bedeu-tendste Lyriksammlung der italienischen Literatur. Der Autor, in der antiken wie in der modernen Literatur gleichermaßen belesen, sorgt für eine weite Streuung der Sujets. Neben Liebesgedichten finden sich politische Gedichte sowie solche zivilisationskritischen Inhalts, in denen insbesondere die Vorstellungen der unmittelbar voraufgegan-genen Epoche, der Aufklärung, reflektiert werden. Die Beschäftigung mit den Canti eignet sich somit bestens als Einstieg in die Beschäfti-gung mit der italienischen Literatur der Moderne.Im Seminar werden ausgewählte Gedichte in gemeinsamer Textar-beit besprochen. Die Teilnehmer werden gebeten, sich rechtzeitig vor Beginn des Semesters eine Ausgabe zu besorgen, z.B.- Giacomo Lepopardi, Canti, hrsg. von Giuseppe und Domenico de Robertis (Oscar Studio), Firenze, Mondadori, 1978.

    Literatur: Auf ecampus ist eine Themenliste des Seminars eingestellt. Zu Beginn des Semesters wird den Teilnehmern dort auch eine ein-schlägige Bibliographie zu den Themen zur Verfügung stehen.

    Tutorium, 507029965

    Tutorium zum (literatur-)wissenschaftlichen Arbeiten (Ital.) Di, 12-14, HG/ HS III Annika Gerigk

    Das Tutorium ist Teil der Vertiefungsmodule C und D und ist zusätz-lich zu einem Seminar zu besuchen. Keine BASIS-Anmeldung notwen-dig.

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    Mastermodul Italienische Literaturwissenschaft

    Blockveranstaltung, 507027001

    Settimana intensiva: Scritture dell‘intimo.Confessioni, diari, autoanalisi06.06. bis 08.06., Università di Firenze Paul Geyer

    Die „Settimana intensiva“ der Internationalen Doktorschule „Italia-nistica“, die von den Universitäten Bonn, Florenz und der Sorbonne Université betrieben wird, führt jedes Jahr im Juni die DozentInnen und DoktorandInnen an einer der drei Universitäten zu Studientagen zusammen und kann auch im Rahmen eines Master-Studiengangs als Hauptseminar belegt werden. Dieses Jahr findet die Intensivwoche in Florenz statt.

    Oberseminar, 507027004

    Atelier Trinationales Garaduiertenkolleg ‚Gründungsmythen Europas’ 21. und 22.06. Michael Bernsen

    Das Atelier des Trinationalen Graduiertenkolleges ‚Gründungsmythen Europas in Literatur, Kunst und Musik‘ der Universitäten Sorbonne, Bonn und Florenz findet in diesem Jahr am 21. und 22. Juni 2018 in Pa-ris in der Maison de la recherche statt. Neben Vorträgen von Dozenten aus den drei Universitäten stellen dort die Doktorandinnen und Dok-toranden, die im Oktober 2017 in das Kolleg aufgenommen wurden, ihre Themen vor. Doktorandinnen und Doktoranden des zweiten und dritten Jahres werden über den Fortschritt ihrer Arbeiten berichten sowie über die Erfahrungen, die bis dahin im Kolleg gemacht haben.Zu dieser Veranstaltung sind alle Studierenden der romanistischen Bachelor- und Masterstudiengönge herzlich eingeladen. Sinn einer solchen Einladung ist es, bereits frühzeitig Studierende auf mögliche Themen aufmerksam zu machen, die sie später als Masterarbeiten verfassen und im Anschluss daran als Promotionsprojekte verfolgen können. Daher wird den Interessierten die Gelegenheit gegeben, in Absprache mit den Dozenten, eine Seminararbeit zu verfassen.Informationen zum Graduiertenkolleg finden Sie auf der Homepage: https://www.gruendungsmythen-europas.uni-bonn.de

    Das Programm der Veranstaltung ist auf ecampus eingestellt.

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    Seminar, 507029940

    Oberseminar für Doktoranden und MasterkandidatenMi, 18-20, HG/ Raum 305 Paul Geyer

    Wir lesen Gedichte. Jede/r Teilnehmer/in stellt in 20 bis 30 Minuten sein/ihr Lieblingsgedicht vor (in welcher Sprache auch immer; mit eigener deutscher Übersetzung, falls es kein deutsches Gedicht ist).

    Erste Sitzung 18. April.

    Italienische Sprachwissenschaft

    Grundlagenmodul Italienische Sprachwissenschaft

    Vorlesung, 507022101

    Theorien und Methoden der romanischen Sprachwissenschaft Gruppe A: Mi, 12-14, HG/ HS X Franz Lebsanft Gruppe B: Mi, 10-12, HG/ HS X Daniela Pirazzini

    Ziel der kolloquial durchgeführten Vorlesung ist es, einen Überblick über die zentralen theoretischen Ansätze in den unterschiedlichen Teilbereichen der Romanischen Sprachwissenschaft zu vermitteln. So soll auf systematische Weise dargestellt werden: welchen Fragen innerhalb eines theoretischen Rahmens nachgegangen wird, welche Methoden jeweils verwendet werden, um die Fragestellungen zu lösen und welche Modelle hierbei zur Darstellung der Ergebnisse entwickelt werden.Die auf diese Weise umrissenen sprachwissenschaftlichen Theorien werden jeweils im kulturellen und historischen Kontext ihrer Entste-hung betrachtet, um aufzudecken, inwiefern andere Disziplinen (etwa aus dem philosophischen oder naturwissenschaftlichen Bereich) die Entwicklung linguistischer Konzepte beeinflusst haben, inwiefern sich diese also in generelle geistesgeschichtliche Tendenzen und Strö-mungen einordnen lassen. It

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    Übung, 507022107

    Grundbegriffe und Propädeutik/Synchrone Sprachwissenschaft (Ital.) Mi, 16-18, HG/ HS XIV Sara Colombo

    Die Veranstaltung vermittelt einen ersten umfassenden Überblick über Probleme und Methoden der italienischen bzw. romanistischen Sprachwissenschaft. Die Studierenden sollen mit den wichtigsten Ter-minologien vertraut gemacht werden und grundlegende Kenntnisse in den Bereichen Phonetik/Phonologie, Morphologie, Lexikologie, Lexikographie, Semantik, Syntax, Textwissenschaft und Pragmatik erwerben. In einem weiteren Teil des Grundlagenmoduls sollen Ein-blicke in die grundlegenden Techniken der sprachwissenschaftlichen Arbeitsweise und die Fähigkeit, diese Techniken konkret anzuwenden, vermittelt werden. Neben einem methodischen Überblick vermittelt die Veranstaltung zudem Kenntnisse über relevante Hilfsmittel, Stan-dardwerke, Grammatiken und Lexika. Die gemeinsame empirische Arbeit an multimedialen Texten, Grammatiken und Lexika soll bei den Teilnehmern die Fähigkeit zu einer wissenschaftlichen Herangehens-weise an Sprache schulen.

    Literatur:Einführende Pflichtlektüre:Whorf, Benjamin Lee (1969): „Science and Linguistics“, in: Carroll, John B. (Hrsg.) (1969): Language, thought and reality. Selected writings of Benjamin Lee Whorf, The M.I.T. Press, Cambridge (Massachusetts), S. 207-219. (auf eCampus!)Empfohlene Handbücher (Auswahl):Berruto, Gaetano (1997): Corso elementare di linguistica generale, Torino: UTET.Dardano, Maurizio (2005): Nuovo manualetto di linguistica italiana, Bologna: Zanichelli.Haase, Martin (22013): Italienische Sprachwissenschaft, Tübingen: Narr.Michel, Andreas (2011): Einführung in die italienische Sprachwissen-schaft, Berlin (u.a.): De Gruyter.Palermo, Massimo (2015): Linguistica italiana, Bologna: il Mulino.

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    Tutorium, 507029961 Tutorium Theorien und Methoden (Prof. Pirazzini) Do, 12-14, HG/ HS VIII Do, 16-18, HG/ HS XV Clarissa Rodrigues Strobl

    Das Tutorium zur Vorlesung Theorien und Methoden der romanischen Sprachwissenschaft (Prof. Dr. D. Pirazzini) versteht sich als begleiten-de und einübende Veranstaltung, die die einzelnen, im historischen Verlauf entwickelten Theorien und Methoden parallel zur Vorlesung vertiefend wiederholt und an romanischsprachigen Beispielen exem-plifiziert. Die ständige Repetition der Inhalte anhand von möglichen Klausurfragen sowie das Durchführen einer Probeklausur runden das Angebot der Veranstaltung ab. Während der Sitzungen sind die Studierenden fortwährend dazu eingeladen, ihre Fragen zu stellen und im Plenum zu diskutieren.

    Literatur: Sämtliche Arbeitsmaterialien (Präsentationen, Handouts, ergänzende Literatur usw.) werden den Teilnehmern sukzessiv auf eCampus zur Verfügung gestellt.

    Tutorium, 507029962 Tutorium Theorien und Methoden (Prof. Lebsanft) Mi, 18-20, HG/ HS V Do, 18-20, HG/ HS IV Beckeschulte, Harzheim

    Vertiefungsmodul Italienische Sprachwissenschaft A

    Übung, 507022110

    Diachrone Sprachwissenschaft (Italienisch) Fr, 8:30-10, HG/ HS II Angelo Variano

    Im Kurs über diachronische Phänomene im Italienischen, der in italienischer Sprache gehalten wird, konzentriert sich der Fokus auf bedeutende linguistischen Phänomene der Sprachentwicklung im Lauf der Jahrhunderte. Untersucht werden phonetische, morphologische und syntaktische Aspekte ausgewählter Texte, welche ein Spektrum von ersten Schriften in Vulgärlatein bis zu Zeugnissen des heutigen italienischen Sprachgebrauchs innerhalb und außerhalb von Italien

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    umfassen. Allgemeinere Aspekte der Geschichte der italienischen Spra-che werden sodann anhand von Texten von für die Sprachgeschich-te besonders bedeutsamen Autoren wie Giacomo Lentini, Guittone d’Arezzo, Guido Guinizzelli, Guido Fava, Niccolò Machiavelli, Galileo Galilei, Alessandro Manzoni und Giovanni Verga besprochen.

    Literatur: Marazzini, Claudio, Breve storia della lingua italiana, Bolo-gna, Il Mulino, 2004.Migliorini, Bruno, Storia della lingua italiana, Firenze, Sansoni, 1987.

    Vorlesung, 507027101

    Übersetzung und Sprachwandel (Frz./Ital.) Fr, 10-12, HG/ HS III Daniela Pirazzini

    Ein Kommentar zu dieser Vorlesung lag bei Redaktionsschluss nicht vor.

    Vertiefungsmodul Italienische Sprachwissenschaft C und D

    Seminar, 507024307

    Semantik: Die Sprache der Nachhaltigkeit (Frz./Ital.) Mo, 16-18, HG/ Raum 0.013 Daniela Pirazzini

    Ein Kommentar zu dieser Veranstaltung lag bei Redaktionsschluss nicht vor.

    Seminar, 507026708 I Promessi sposi (con escursione a Lecco e a Milano) 18.04. 16-18, HG/ Raum 0.013 Exkursion 11.05. bis 14.05. Sara Colombo

    Die Veranstaltung findet als viertägiges Blockseminar in Italien statt.Ital

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    Tutorium, 507029981

    Tutorium zum (sprach-)wissenschaftlichen Arbeiten (Ital.) 14-täglich Mo, 18-20, HG/ HS II Clarissa Rodrigues Strobl

    Das Tutorium ist Teil der Vertiefungsmodule C und D und ist zusätz-lich zu einem Seminar zu besuchen. Keine BASIS-Anmeldung notwen-dig.

    Mastermodul Italienische Sprachwissenschaft A

    Seminar, 507026706

    Pragmatik: Migration und Versicherheitlichung imDiskurs (Frz./Ital.)Fr, 14-16, HG/ Raum 0.013 Daniela Pirazzini

    Ein Kommentar zu dieser Veranstaltung lag bei Redaktionsschluss nicht vor.

    Italienische Kulturwissenschaft

    Grundlagenmodul Italienische Kulturstudien

    Übung, 507023004

    Einführung in die Civiltà italianaGruppe A: Di, 16-18, HG/ HS XV Gruppe B: Mo, 14-16, HG/ HS VI Bernardina Rago

    Italia: un popolo di santi, poeti, eroi, artisti, naviganti e… Immagini, stereotipi e realtà in prosa e musica.Il corso si propone di far conoscere gli aspetti socio-culturali e artistici dell`Italia al di fuori delle convenzioni e degli stereotipi. Usi, costumi, tradizioni, verranno pertanto inseriti nella realtà quotidiana di un Paese in continua evoluzione, perennemente in bilico tra la sua storia millenaria e le istanze contemporanee. I singoli temi saranno analizzati

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    in modo dialettico e problematico, mettendo a confronto il passato e il presente, le immagini ufficiali e le voci fuori dal coro, le informazioni dei testi e quelle tratte dalle riviste e dai quotidiani. Festività civili e religiose, famiglia, gastronomia, sport e icone sono solo alcuni temi che si avvicenderanno ad altri di natura istituzionale come le riforme politiche e sociali, la struttura parlamentare, il sistema dell`istruzione scolastica e universitaria, senza trascurare figure cardine di ieri e di oggi per quanto concerne la letteratura, il cinema e la pittura. La musica, non solo colonna sonora, sarà parte sostanziale di ogni lezione, arricchendola e integrandone i contenuti con brani particolarmente noti e significativi. Come componente fondamentale si pone la parteci-pazione attiva degli studenti che, operando paralleli e scarti contrastivi con la propria esperienza, potranno esercitare e sviluppare le abilità e le competenze linguistiche e al contempo acquisire una visione più completa e autentica dello Stivale.

    Literatur: Gli argomenti saranno presentati all‘inizio del corso e il ma-teriale sarà a disposizione in forma digitale (Basis).

    Übung, 507023007

    Kulturstudien / Studi interculturaliGruppe A: Di, 14-16, HG/ HS VI Bernardina Rago B: Fr, 08:30-10, HG/ R 0.013 Maren Schmidt- von Essen

    Gruppe A: Unterrichtssprache ItalienischKennst du das Land wo die Zitronen blühn? Duemiladiciotto: Il Gran Tour alla scoperta del Sud.Il celeberrimo viaggio di Goethe è lo spunto per ripercorrerne le tappe nell´Italia di oggi. Partendo dalle immagini letterarie e dai testi delle canzoni più popolari si andrà alla ricerca di quel che è rimasto al di fu-ori dell´immaginario collettivo. Dopo una rapida carrellata generale, lo sguardo si appunta principalmente sul meridione. Si scopre la Campa-nia, la Puglia, la Basilicata, la Calabria, la Sicilia, col grande patrimonio della classicità greca e romana, con le vestigia ancora presenti in forma maestosa, con una tradizione che si sviluppa nel campo delle arti, della musica, della gastronomia, ormai patrimonio collettivo internazionale. Pure non si possono trascurare le grandi problematiche del presente: la criminalità organizzata, l´alto tasso di disoccupazione, il degrado am-bientale, l´emigrazione e l´immigrazione. L`attenzione si sofferma dun-que sulle peculiarità di ogni regione, sulle città principali, sul contesto territoriale, sulla molteplicità di una realtà dalle mille sfaccettature. Video, materiale autentico cartaceo e sonoro completano il viaggio che

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    mette trasversalmente a confronto più culture. Come nel famoso Gran tour alla fine ogni studente avrà la sua visione, caleidoscopio delle tante susseguitesi nel corso delle lezioni, ciascuna differente dall`altra, ma non per questo meno apprezzabile e vera.

    Gruppe B: Unterrichtssprache DeutschDie Übung soll insbesondere einen einführenden Überblick über die Geschichte Italiens von der Antike bis zur Entstehung der Republik unter der Führung De Gasperis vermitteln. Das besondere Augenmerk gilt dabei der spezifischen Bedeutung der Geschichte für das nationale Selbstverständnis Italiens sowie der Entwicklung der wechselvollen Beziehungen zwischen dem italienischen und deutschen Kulturraum.

    Vertiefungsmodul Italienische Kulturstudien

    Lektoren-Vorlesung, 507023002

    Le eccellenze del SudMo, 12-14, HG/ HS XIV Bernardina Rago

    Non solo pizza, mandolino e canne mozze. Le eccellenze del Sud e il coraggio di osare. L’immagine dell’Italia e del meridione in particolare oscilla perennemente tra la visione solare della “dolce vita” e quella oscura e tetra associata alla criminalità, alla corruzione politica, al de-grado del tessuto sociale. Il corso intende mostrare l’altra faccia, quella vitale e positiva che da sempre ha osato, che ha fatto del Sud non terra di conquista ma territorio da valorizzare e da amare. A partire da Fede-rico II, lo “stupor mundi” e da quel Castel del Monte ancora oggi pieno di fascino e di mistero, si andrà alla scoperta delle eccellenze del Sud, di quelle innovazioni di ieri e di oggi che hanno mostrato e dimostrano ancora il coraggio di proiettarsi nel futuro, al di là dei pregiudizi e dei rischi contingenti. Saranno presi in esame aspetti e progetti partico-larmente significativi di Campania, Puglia, Basilicata, Calabria e Sicilia nel campo della storia, della letteratura, delle belle arti, della sociologia e dell’economia, analizzati nel loro contesto e nel loro rapporto con la realtà odierna. Il corso sarà supportato da letture di diversa tipolo-gia, filmati, sonoro, materiale autentico e, ove possibile, arricchito da interventi e testimonianze dirette di operatori nei diversi settori. Al termine gli studenti sosterranno una prova orale sugli aspetti generali del corso, integrata dall’approfondimento personale di uno dei temi di particolare interesse.

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    Übung, 507029015

    Italienische Filmreihe Mi, 18-20, HG/ Raum 0.013 Daniela Pirazzini

    Bernardina Rago

    Inquadrature. Sguardi cinematografici su luoghi, temi e figure dell’arte e della cultura italiana. La criminalità.„La mafia è un fenomeno umano e come tutti i fenomeni umani ha un principio, una sua evoluzione e avrà quindi anche una fine”.Con queste parole il giudice Giovanni Falcone lanciò un messaggio che funse da monito per il mondo della società civile, delle istituzioni e della legalità in generale, spronandoli così a continuare sulla strada intrapresa per combattere la criminalità organizzata.La presente rassegna cinematografica si incentra sul fenomeno crimi-nale in Italia, in particolare sulle organizzazioni malavitose e sul loro radicamento nella società italiana dalla seconda metà del Novecento fino ai giorni nostri. L’obiettivo sarà quello di descrivere tale fenomeno da diverse prospettive: cinematografica, linguistico-letteraria e storica.Tramite la visione di alcuni film, che rappresentano non solo le attività di associazioni di tipo mafioso, ma anche forme di criminalità comune e politica, verranno presentati i loro legami vitali con la società e con le istituzioni, ma anche le reazioni e le opposizioni che in esse hanno suscitato.Ogni singola proiezione sarà preceduta da una breve introduzione, durante la quale verranno distribuite schede informative e fornite indicazioni bibliografiche.Il corso si chiude con una prova orale sulla storia del cinema italiano in generale, una tematica specialistica e un film a scelta.

    Literatur: Bibliografia orientativa:Salvatore Lupo, Storia della mafia. Dalle origini ai giorni nostri, Roma 2004.Leonardo Sciascia, A futura memoria (se la memoria ha un futuro), Milano 2017.Storia d‘Italia. Annali. Vol. 12: La criminalità, a cura di Luciano Vio-lante, Torino 1997.Roberto Saviano, Gomorra, Milano 2016.

    Die Filme werden im italienischen Original gezeigt, mit italienischen Untertiteln sofern verfügbar. Mit Einführungen von Bernardina Rago, Dr. Eugenio Riversi und Dr. Angelo Variano.

    Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie auf S. 65.

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    Fachdidaktik

    Vertiefungsmodul Lehramt Italienisch

    Übung, 507026602

    Kultur und Interkulturalität und ihre DidaktikMo, 10-12, HG/ HS VI Maren Schmidt-von Essen

    Inhalte der Übung sind:- Vertiefung des soziokulturellen Wissens über den italienischen Kul-turraum und deutsch-italienischen Kulturtransfer- Grundlagen der interkulturellen Kommunikation und des Fremdver-stehens- Theorien, Ziele, Verfahren und Lehrmittel der interkulturellen Fremdsprachendidaktik- Identität, Alterität, Diversität und Stereotype als zentrale Themen-felder im Fremdsprachenunterricht- Identität, Alterität und Diversität als Faktoren des Bedingungsgefü-ges im Unterricht- Grundlagen des inklusiven Fremdsprachenunterrichts, der Individu-alisierung und Binnendifferenzierung

    Literatur: Baasner, Frank / Thiel, Valeria: Kulturwissenschaft Italien, Stuttgart: Klett 2004.Erll, Astrid / Gymnich, Marion: Interkulturelle Kompetenzen. Erfolg-reich kommunizieren zwischen den Kulturen, Stuttgart: Klett 2013, S. 168-173.Mattes, Wolfgang: Methoden für den Unterricht. Kompakte Über-sichten für Lehrende und Lernende, Paderborn: Schöningh 2011.Reimann, Daniel: „Luoghi della memoria im Italienischunterricht. Ein kulturwissenschaftliches Konzept und sein Potential im Hinblick auf transkulturelle kommunikative Kompetenz und europäische Identi-tätsbildung“, in: ders.: Transkulturelle kommunikative Kompetenz. Theorie und Praxis eines neokommunikativen und kulturell bildenden Französisch-, Spanisch-, Italienisch- und Portugiesischunterrichts, Stuttgart: ibidem 2014, S. 583-607.Eine kleine Auswahlbibliographie wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.

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    Seminar, 507027008

    Pinocchio im Italienischunterricht Do, 16-18, HG/ Raum 0.013 Roland Ißler

    Carlo Collodis turbulenter Episodenroman „Le avventure di Pinoc-chio“ (1882), vom italienischen Fortsetzungsabenteuer in der Zeitung zum internationalen Kinderbuchklassiker avanciert und in unzähligen Versionen immer wieder neu erzählt und dargestellt, gehört nicht nur zu den bedeutendsten Werken der italienischen (Kinder-)Literatur des späten 19. Jahrhunderts, sondern zählt auch zu den luoghi della memoria der noch jungen italienischen Nation. Die freche Holzma-rionette, die ein Mensch werden möchte und deren allmähliches Heranreifen mit Erfolgen und Rückschlägen der Text kurzweilig und doch auch hintergründig beschreibt, ist weit über die Grenzen Italiens hinaus bekannt und erscheint weltweit auf Kinoleinwand und Fern-sehbildschirm, im Bilderbuch und im Musiktheater ebenso wie als Spielzeug, Souvenir oder Eisbecher u.v.m. Der lebensweltliche Bezug der Figur ermöglicht durchaus neue literaturdidaktische Zugänge für den schulischen Italienischunterricht, während anhand von ‚Pinocchio‘ zugleich weiterhin zeitlose Fragen über Weltwahrnehmung, Erwach-senwerden und Menschsein diskutiert werden können. Im Spannungs-feld zwischen grillo parlante, fata dai capelli turchini und anderen Figuren der Erzählung werden auch Erziehung und Didaktik auf einer Metaebene beleuchtet. Das literaturdidaktische Seminar nähert sich dem Phänomen ‚Pinocchio‘ daher auf verschiedenen Wegen. Analy-siert und im Hinblick auf ihren fremdsprachendidaktischen Einsatz im bildungsorientierten kommunikativen Italienischunterricht mit dem Originaltext verglichen werden verschiedene ausgewählte Fassungen von der didaktisierten und sprachlich vereinfachten Ausgabe über den fumetto (Comic) bis hin zur Verfilmung. Die Lehrveranstaltung richtet sich vor allem an Lehramtsstudierende des Faches Italienisch in den Studiengängen Bachelor of Arts bzw. Master of Education, kann aber auch als Vertiefungs- oder Wahlpflicht-modul der Italienischen Literaturwissenschaft (C: Epochen, Gattungen, Autoren, Werke) in den Studiengängen Deutsch-Italienische Studien, Italianistik oder Romanistik belegt werden.

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    Fachdidaktik Master of Education Italienisch

    Seminar, 801010022

    Vorbereitung des Praxissemesters Do, 10-12, IFB/ Raum 4 Roland Ißler

    Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende im zweiten Seme-ster des Studiengangs Master of Education des Fachs Italienisch und repräsentiert den ersten Teil des Moduls „Fachdidaktik II (Italienisch): Vorbereitung und Begleitung des Praxissemesters“, welches sich über zwei Semester erstreckt. Sie dient der Vorbereitung des Praxisseme-sters, das von den Lehramts-Masterstudierenden im dritten Fach-semester an einem der z.Zt. 52 Gymnasien bzw. Gesamtschulen der Ausbildungsregion Bonn absolviert werden wird. Neben der Anwen-dung wissenschaftlicher Theorien und Methoden auf den schulischen Italienischunterricht stehen die Reflexion und Entwicklung von Unter-richtskonzepten vor dem Hintergrund fachdidaktischer und fachwis-senschaftlicher Grundlagen im Zentrum des Vorbereitungsseminars. Dieses betreibt weiterhin die Vermittlung, Einübung und begleitende Reflexion wissenschaftlicher Diskursfähigkeit sowie der erforderlichen Kompetenzen für eine hermeneutisch-beobachtende und experimen-tell-handelnde Teilnahme an schulischer Praxis und widmet sich der Definition eines Lehrerleitbilds und der Reflexion der Rolle des Unter-richtsfachs Italienisch im Schulprofil. Auf der Basis des Seminars soll im Rahmen des Praxissemesters im Folgesemester die Beobachtung und Reflexion eigenen und fremden Unterrichts vollzogen werden. Ein Studienprojekt, das als Prüfungsleistung des Moduls gilt, kann hier bereits angebahnt und vorbereitet werden.

    Weitere Lehrveranstaltungen der Italianistik

    Workshop

    Alternative Fakten – Wenn alles möglich wird 14-täglich Do, 18-20, HG/ HS XII Andreas Haarmann

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    Alternative Fakten, fake news, hoax, erratisches und anomisches Re-gierungshandeln - steht die Wahrheit auf dem Prüfstand oder handelt es sich um Ausprägungen eines postmodernen, konstruktivistischen Programms, das bereits das letzte Jahrhundert charakterisiert hat und einen vorläufigen Kulminationspunkt erreicht hat?In sieben Terminen wollen wir uns der gemeinsamen Lektüre wissen-schaftlicher und literarischer Texte widmen, die sich der skizzierten Problematik annehmen. In der ersten Sitzung werden Textvorschläge für die Lektüre gemacht. Vorschläge sind willkommen. Das Textma-terial wird in digitaler Form an die Workshop-Teilnehmer nach der ersten Sitzung versendet.Um Anmeldung bis zum 06.04. wird unter [email protected] oder [email protected] gebeten. Die Teilnahme an dem Workshop kann durch einen Teilnahmeschein bestätigt werden. Die Teilnehmerzahl ist nicht beschränkt.

    Workshop

    Gedichtübersetzung Italienisch-Deutsch/ Deutsch-Italienisch Fr, 16-18, HG/ Raum 0.013 Tommaso Meozzi 3 Termine: 27.04., 11.05., 06.07. Michael Preidel „M‘illumino d‘im men so”, „Ich erleuchte mich/ durch Unermeßliches”. Spätestens seit dieser Übertragung von Ungarettis hermetischem Gedicht ”Mattina” durch Ingeborg Bachmann ist klar: Wer Litera-tur übersetzt, arbeitet nicht nur mit einer fremden Sprache, sondern hat auch die Möglichkeit seine eigene Sprache noch einmal anders kennenzulernen. Im Workshop wollen wir mit einer ganz praktischen Herangehensweise nicht nur zum Nachdenken über diesen Sachver-halt anregen. Gerade das eigene kreative Arbeiten soll im Mittelpunkt stehen. Zunächst werden alle Teilnehmer in der ersten Sitzung die Gelegenheit bekommen, das Kreative Schreiben näher kennenzuler-nen, in ihrer jeweiligen Muttersprache selbstständig eigene Texte zu produzieren oder aber bereits existierende kurze Texte (z.B. Kurzprosa, Gedichte, Songtext, kurze Dialoge und Twitteratur) zu überarbeiten. In Tandem-Gruppen entstehen dann anschließend die Übersetzungen der Texte. Eine gemeinsame Lesung und Besprechung der Ergebnisse rundet das Programm schließlich ab. Es ist zudem vorgesehen, dass eine Auswahl der Beiträge publiziert wird.Alle Studierenden, die das Programm des Workshops absolvieren, erhalten am Ende eine Bestätigung über die Teilnahme. Max. Teilneh-merzahl: 14 Studierende.

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    Anmeldungen sind mit Angabe der eigenen Muttersprache bis zum 10. April 2018 möglich. Organisation und Kontakt für die Anmeldung: Dr. Tommaso Meozzi: [email protected],Michael Preidel: [email protected]

    Workshop ”Scrittura creativa e traduzione”M‘illumino d‘im men so”, „Ich erleuchte mich/ durch Unermeßliches”. La traduzione di Ingeborg Bachmann della poesia ermetica di Unga-retti “Mattina” mostra in modo esemplare come chi traduce poesia non lavori solamente con una lingua straniera, ma abbia anche la possibilità di scoprire la propria lingua da una diversa prospettiva. Nel Workshop si intende non solo approfondire in modo pratico questo rapporto, ma anche porre il lavoro creativo al centro dell’attenzione. Nel primo in-contro i partecipanti avranno l’occasione di confrontarsi con la scrittura creativa, di produrre un testo nella loro lingua madre o di lavorare a testi già esistenti (ad esempio brevi prose, poesie, testi di canzoni, dia-loghi e letteratura-twitter). Attraverso la creazione di gruppi Tandem verrà in seguito elaborata la traduzione. Una lettura e discussione dei risultati concluderà poi il programma. È inoltre prevista la pubblicazi-one di una scelta dei testi.Tutti gli studenti che prenderanno parte al Workshop riceveranno alla fine un certificato di partecipazione. Numero massimo di iscrizioni: 14.Le iscrizioni con l’indicazione della lingua materna sono possibili fino al 10 aprile 2018. Organizzazione e contatti per l‘iscrizione:Dr. Tommaso Meozzi: [email protected],Michael Preidel: [email protected]

    Arbeitsgemeinschaft

    Conversazione monatlich, Mi, 14-16, HG/ Raum 305 N.N.

    Dieser Italienisch-Konversationskurs findet ab 18.04. einmal im Monat statt und kann ohne vorherige Anmeldung besucht werden.

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    Komparatistik / Germanistik

    Seminar, 505000430

    Vom Elfenbeinturm zum Antihelden: europäische Moderne und „Modern-Ismen“ Mi, 18-20, HG/ ÜR 6, VZ Stefania Acciaioli

    Die Jahrhundertwende vom 19. auf das 20. Jahrhundert ist eine Zeit des geistig-politischen Umbruchs, des technischen Fortschrittes sowie des großen Bruchs mit den literarischen Traditionen. Von diesem vielfältigen Wandel zeugen nicht nur die vielen “Ismen” der Epoche, sondern auch die verschiedenen in den Nationalliteraturen unter-schiedlich etablierten Benennungen dieser literaturgeschichtlichen Wendezeit, etwa “Avantgarde”, “Moderne”, “Modernism” oder “Pri-mo Novecento”.Das Seminar wird sich auf theoretischer Ebene mit dieser strittigen Be-griffsbestimmung sowie in praktischer Hinsicht mit den nationalspe-zifischen inhaltlichen und formalen Merkmalen dieses neuen Kunst-verständnisses auseinandersetzen. Als gemeinsamer Nenner wird sich dabei u.a. die stets provokative, anti-bürgerliche bzw. bahnbrechende Haltung all jener literarischen Strömungen und Phänomene (weit über die bekannten Leitbegriffe wie Ästhetizismus, Symbolismus, Expres-sionismus hinaus) herauskristallisieren. Untersucht werden sowohl typische Figuren und Motive wie der Dandy, die Femme fatale, die “schwarze Blume”, der Antiheld und der Identitäts- sowie Orientie-rungsverlust, als auch stilistische Mittel wie die Aneinanderreihung disparater Elemente, innere Monologe bis zum „stream of conscious-ness“.Im Mittelpunkt des Seminars stehen also repräsentative Werke der Fin-de-Siècle-Literatur (Baudelaire, Rimbaud, George, Rilke, Hof-mannsthal, Wilde, Huysmans, D’Annunzio, Thomas und Heinrich Mann) sowie Texte von Kafka, Schnitzler, Musil, Joyce, Proust, Svevo, Pirandello oder des “Ermetismo”.Bemerkung: Die Seminarteilnehmer müssen über gute Kenntnisse der englischen Sprache verfügen. Weitere Sprachen sind fakultativ bzw. er-wünscht. Die Be reitschaft zur Lektüre und Vorbereitung auch längerer theoretischer und literarischer Texte sowie die engagierte und regelmä-ßige Teilnahme an der Seminardiskussion werden vorausgesetzt.

    Literatur: Eine Kursübersicht sowie Literaturhinweise werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

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    Geschichtswissenschaft

    Hauptseminar, 504001848

    Politik im Dreieck: Die Salier, die Päpste und die Fürsten Mi, 10-12, Konviktstr. 11/ Raum 114 Matthias Becher

    Der sogenannte Investiturstreit gilt als Erschütterung der bis dahin in der westlichen Christenheit geltenden kirchlichen und politischen Ordnung, in der die geistliche und die weltliche Sphäre nicht klar voneinander abgegrenzt waren. Die „Entzauberung der Welt“, so Stefan Weinfurter, gab den Anstoß zu einer Entwicklung, die zu einer klaren Trennung von Kirche und Staat führte. Symbolisiert wird diese Veränderung wohl am besten durch die Exkommunikation des Saliers Heinrich IV. durch Papst Gregor VII. 1076 wegen Ungehorsams. Zudem löste Gregor alle Untertanen des Herrschers von ihrer Treue-verpflichtung und stellte damit die Herrschaft des Saliers insgesamt in Frage. Gregors Ziel war es, die Kirche nicht nur aus der Abhängigkeit von der weltlichen Gewalt zu lösen und das sakrale Herrschertum ottonisch-salischer Prägung zu beenden, sondern die Vorherrschaft der geistlichen über die weltliche Gewalt zu etablieren. Heinrich IV. kam allerdings nicht nur von Seiten des Papstes unter Druck, auch die deut-schen Fürsten und vor allem die Sachsen waren nicht länger bereit, seine Herrschaft zu akzeptieren. Diese Auseinandersetzung führte zu einer Stärkung der Mitspracherechte geistlicher und weltlicher Fürsten bei der Regierung des Reiches. Die Gründe für diese Veränderungen sind in einem schleichenden gesellschaftlichen Wandel zu sehen, der den bis in die erste Hälfte des 11. Jahrhunderts herrschenden Grund-konsens über die kirchliche und politische Ordnung aufbrach.

    Literatur: Egon Boshof, Die Salier, 5. Auflage Stuttgart 2008; Werner Goez, Kirchenreform und Investiturstreit 910-1122, Stuttgart 2000; Wilfried Hartmann, Der Investiturstreit, 3 Auflage München 2007; Jörg Jarnut/Matthias Wemhoff (Hrsg.), Vom Umbruch zur Erneuerung? Das 11. und beginnende 12. Jahrhundert - Positionen der Forschung (MittelalterStudien des Instituts zur Interdisziplinären Erforschung des Mittelalters und seines Nachwirkens, 13), München 2006; Stefan Weinfurter, Das Jahrhundert der Salier (1024-1125), Ostfildern 2004; Ders., Canossa. Die Entzauberung der Welt, 3. Auflage München 2007; Claudia Zey, Der Investiturstreit, München 2017.

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    Vorlesung, 504005975

    Roms Herrschaft am Rhein (1. Jh. v. - 2. Jh. n. Chr.) Mo, 10-12, HG/ HS IX Konrad Vössing

    Dargestellt werden soll die Geschichte des römischen Rheinlandes, von Caesar bis in die Regierungszeit Trajans. Auf der Grundlage der litera-rischen, epigraphischen und archäologischen Überlieferungen werden der Naturraum und die Besiedlung, die römische Okkupation, die Pro-vinzialisierung, die Grenzsicherung, die Wechselbeziehungen zwischen Provinz und Imperium, die verschiedenenen Romanisierungsprozesse sowie die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse behandelt.

    Literatur: H.G. Horn (Hg.): Die Römer in Nordrhein-Westfalen. Stuttg-art 1987; M. van Rey (Hg.): Geschichte der Stadt Bonn, Bd. 1: Bonn von der Vorgeschichte bis zum Ende der Römerzeit. Bonn 2001; J. Heinrichs: Civitas Ubiorum. Studien zur Geschichte der Ubier und ihres Gebiets. Stuttgart 2002; W. Eck: Köln in römischer Zeit. Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum. Köln 2004; T. Tilmann Bechert: Germania inferior. Eine Provinz an der Nordgrenze des Römischen Reiches. Mainz 2007; Krieg und Frieden. Kelten - Römer - Germanen. Bonn, Darmstadt 2007; M. Müller et al. (Hg.): Colonia Ulpia Traiana. Xanten und sein Umland in römischer Zeit. Zabern, Mainz 2008; Die römischen Steininschriften aus Köln; hg. von B. und H. Galsterer, 2. Aufl. Mainz 2010.

    Vorlesung, 504005976

    Herrschaftsformen in der griechisch-römischen Antike Mo, 16-18, HG/ HS IX Klaus Rosen

    Die uns geläufigen politischen Begriffe Demokratie, Aristokratie und Monarchie kommen aus dem Griechischen, Diktatur, Senat und Konsul aus dem Lateinischen. Doch was waren ihre Inhalte in der Antike? Die Vorlesung wird auf diese Frage eingehen.

    Literatur: P. Stockmeier, Herrschaft, in: Reallexikon für Antike und Christentum Bd. 14 (1988), Sp. 877-936.Ges

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    Vorlesung, 504005977

    Alexander der Große Di, 14-16, HG/ HS VIII Dagmar Hofmann

    Alexander der Große wurde schon zu seiner Lebenszeit zu einer mythischen Gestalt und hat seitdem eine Rezeption erfahren wie kein anderer Herrscher der griechisch-römischen Antike. Seine Regie-rungszeit und die Eroberung des Ostens bis zum Indus markieren den Beginn einer neuen, nach J.G. Droysen als Hellenismus bezeichneten Epoche, in welcher der griechisch-orientalische Kulturaustausch viel-fältige Auswirkungen zeigte. Die Vorlesung behandelt nicht nur die Voraussetzungen, das Entstehen und die Folgen des Alexanderzuges, sondern wird auch die in der Forschung kontrovers diskutierte Figur Alexanders hinter dem ideologisierenden Mythos, seine Motivation, sein Vorgehen und seine Ziele erörtern.

    Literatur: P.A. Barceló, Alexander der Große, Darmstadt 2007; A.B. Bosworth, Conquest and Empire. The Reign of Alexander the Great, Cambridge 1988; S. Lauffer, Alexander der Große, München 20055; J. Roisman (ed.), Brill‘s Companion to Alexander the Great, Leiden 2003; H.-U. Wiemer, Alexander der Große, München 2005.

    Hauptseminar, 504005979

    Die Herrschaft des Augustus und die Begründung des Kaisertums in Rom Mo, 16-18, HG/ Raum 2.082 Konrad Vössing

    Mit dem Prinzipat des Augustus beginnt eine neue Phase der rö-mischen Geschichte. Seine Herrschaft – eine Zeit, über die wir ver-gleichsweise gut, wenn auch oft nur von ‚interessierter Seite‘ infor-miert sind – ist einerseits grundlegend, weil damals im Innern und nach außen die machtpolitischen Voraussetzungen der Kaiserzeit gelegt wurden; sie ist andererseits auch ein Lehrstück der politischen Propaganda: Wie gelang es dem Prinzeps, eine Aura der Restauration zu erzeugen, obwohl er auf vielen Gebieten die überlieferte Ordnung gerade zerstörte? Es wird also nicht nur um seinen Aufstieg, die Staatsordnung, die Grundlagen seiner ‘Militärmonarchie’ und die Außenpolitik gehen, sondern auch um Fragen der Repräsentation und der Ideologie.Darüber hinaus bieten die Quellen zu Augustus’ Herrschaft und ihre moderne Interpretation vielfältigen Diskussionsstoff. Über keinen

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    römischen Kaiser sind (auch bereits im 21. Jh.) mehr Biographien erschienen als über Augustus; ein Gutteil der antiken Nachrichten beruht dabei auf zwei – durchaus divergierenden – Strängen der Überlieferung: dem biographischen (hier ist vor allem Suetons Vita des Kaisers zu nennen) und dem der Selbstdarstellung (hier steht sein eigener Tatenbericht, die sog. Res gestae, im Vordergrund). Suetons Lebensbeschreibung ist leicht greifbar als zweisprachige Reclam-Ausgabe (zuletzt 2010); Augustus’ eigene Schriften sind gesammelt von K. Bringmann und D. Wiegandt (Hg.): Augustus. Schriften, Reden und Aussprüche (mit Übers. und Kommentar. Darmstadt 2008.).

    Hauptseminar, 504005981

    Helden, Heilige und große Männer: Biographie in der Antike Mi, 14-16, HG/ ÜR 3, VZ Dagmar Hofmann

    Wenngleich der Wunsch, Lebensleistung und Charakter berühmter Figuren literarisch darzustellen, weit zurückgeht und bereits im home-rischen Heldenepos greifbar ist, existiert die Biographie als literarische Gattung erst in hellenistischer Zeit und ist auch hier zunächst nur frag-mentarisch greifbar. Erst in den erhaltenen Biographien aus römischer Zeit offenbaren sich mit Cornelius Nepos, Tacitus, Sueton und Plutarch die Merkmale der Gattung. Diese unterscheiden sich von anderen historiographischen Darstellungsweisen vor allem dadurch, dass Cha-rakter, Lebenswandel und Eigenarten der beschriebenen Personen oft anekdotenhaft hervorgehoben werden. Die moderne Geschichtswis-senschaft, die Biographien als historische Quelle verwendet und aus-wertet, ist gefordert, diese besonderen Merkmale zu berücksichtigen. An ausgewählten Quellenbeispielen werden im Hauptseminar sowohl die Entwicklungslinien der literarischen Gattung Biographie von ihren Ursprüngen bis hin zu den spätantiken Mönchs- und Bischofsviten nachvollzogen als auch typische Merkmale und Darstellungsformen erörtert, um auf diese Weise den Umgang mit der Quellengattung zu vermitteln.

    Literatur: Cox, Biography in Late Antiquity. A Quest for the Holy Man, Berkeley u.a. 1983; A. Dihle, Studien zur griechischen Biographie, Göt-tingen 1970²; A. Momigliano, The Development of Greek Biography, Cambridge 1971 (exp. ed. 1993).Ges

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    Übung, 504005983

    Das römische Nordafrika Di, 10-12, HG/ Raum 3.069 Lennart Gilhaus

    Die Übung soll einen Einblick in die Entwicklungen der nordafrika-nischen Provinzen in der römischen Kaiserzeit liefern. Nordafrika war geprägt von einer Vielzahl von Kulturen und Sprachen. Neben der Metropole Karthago existierten auch zahlreiche größere und kleinere Städte in der Region, gleichzeitig war Nordafrika auch die wichtigste „Kornkammer“ des Reichs. Anhand epigraphischer, archäologischer und literarischer Quellen sollen in der Übung die sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Strukturen der Provinz rekonstruiert werden.Grundkenntnisse der lateinischen Sprache sind erforderlich, da viele Inschriften nur in Originalsprache vorliegen!

    Literatur: F. Baratte, Die Römer in Tunesien und Libyen. Nordafrika in römischer Zeit, Darmstadt 2012.

    Übung, 504005984

    Die Inszenierung des Todes im Alten Rom Mi, 10-12, HG/ Raum 3.081 David Hamacher

    Ulf-Henning Willée

    Auch in Rom war der Tod ein ständiger Begleiter. Im Rahmen der Übung möchten wir uns in diesem Semester insbesondere mit der römischen Aristokratie beschäftigen.Im Kommunikationsraum der römischen Oberschicht kam dem Tod in seiner Inszenierung eine zentrale Bedeutung zu. Aufwendige Begräb-nisfeierlichkeiten, prächtige Leichenzüge sowie großangelegte Grab-monumente dienten nicht nur dem Gedenken an den Verstorbenen selbst, sondern boten darüber hinaus eine Bühne für die Repräsenta-tion seiner Familie. Mit dem Ende der Republik und der Begründung des Prinzipats wurden wesentliche Bestandteile dieser aristokratischen ‚(Selbst-)Inszenierung‘ zunehmend vom Kaiser und seiner Familie ver-einnahmt und schließlich zum Ausdruck eines neuen, herrscherlichen Selbstverständnisses.In der Übung sollen neben der literarischen Überlieferung zudem auch archäologische, inschriftliche sowie numismatische Zeugnisse berück-sichtig werden.

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    Literatur: E. Flaig, Ritualisierte Politik. Zeichen, Gesten und Herrschaft im Alten Rom (Historische Semantik 1), 2. Aufl., Göttingen 2004; H. I. Flower, Ancestor Masks and Aristocratic Power in Roman Culture, Oxford 1996; S. Schrumpf, Bestattung und Bestattungswesen im Rö-mischen Reich. Ablauf, soziale Dimension und ökonomische Bedeu-tung der Totenfürsorge im lateinischen Westen, Bonn 2006.

    Übung, 504005985

    Frauen und Öffentlichkeit in Rom Do, 10-12, HG/ Raum 3.074 Imogen Herrad

    Domiseda, “eine Frau, die zuhause sitzt” ist ein häufig anzutreffendes Attribut auf Grabsteinen römischer Frauen. Es zählt wie Keuschheit (pudicitia), Bescheidenheit (modestia) und Gehorsam (obsequio) zum Standardrepertoire weiblicher Tugenden. Idealerweise hatte sich also eine römische Matrone im Haus aufzuhalten, während die Öffentlich-keit als männlicher Raum verstanden wurde.Inwieweit diese Idealvorstellung mit der Lebensrealität von Frauen in Rom tatsächlich übereinstimmte ist eine der Fragen, der die Übung nachgehen will. Anhand einer Reihe von Fallstudien werden wir die sehr unterschiedliche soziale, rechtliche und wirtschaftliche Stellung von Frauen aus verschiedenen Schichten und die ihnen jeweils offen-stehenden Freiräume untersuchen. Der oft elitäre Blick der antiken Au-toren soll durch Einbeziehung epigrafischer Quellen und juristischer Texte ergänzt werden. Durch kritischen Quellenvergleich und gender-theoretische Analysen wollen wir versuchen, einen erweiterten Blick auf die römische Gesellschaft und besonders den Platz der Frauen in ihr zu gewinnen. Dabei soll es auch immer um die Frage gehen, in welchem Maße antike und moderne Konstruktionen sozialer und ge-schlechtlicher Identitäten das römische Frauenbild beeinflusst haben. Die Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.

    Literatur: Mary Beard, “Women & Power. A Manifesto”, London 2017; Judith Butler, “Gender Trouble. Feminism and the Subversion of Identity”, New York 1990; Elke Hartmann (Hg.), “Geschlechterdefini-tionen und Geschlechtergrenzen in der Antike”, Stuttgart 2007; Brooke Holmes, “Gender. Antiquity and its legacy”, London 2012; Anne Kolb (Hg.), “Augustae. Machtbewusste Frauen am römischen Kaiserhof?, Berlin 2010; Christiane Kunst/Ulrike Riemer (Hgg.), “Grenzen der Macht. Zur Rolle der römischen Kaiserfrauen”, Stuttgart 2000, ; Kristi-na Milnor, “Gender, domesticity, and the age of Augustus. Inventing private life”, Oxford 2005; Matthew Perry, “Gender, manumission,

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    and the Roman freedwoman”, Cambridge 2013; Sarah Pomeroy (Hg.), “Women’s history and ancient history”, Chapel Hill 1991; Thomas Späth/Beate Wagner-Hasel (Hgg.), “Frauenwelten in der Antike. Geschlechterordnung und weibliche Lebenspraxis”, Stuttgart/Weimar 2000.

    Übung, 504005986

    Politik, Karriere und Gewalt in der späten römischen Republik am Beispiel des Publius Clodius Pulcher Di, 12-14, HG/ Raum 3.069 Sean Hußmann

    Anders als beispielsweise Caesar, Cicero und Pompeius zählt Publius Clodius Pulcher nicht zu den „großen“ Figuren der späten römischen Republik. Entsprechend dürftig ist leider auch die Quellenlage. Den-noch zeichnet sich zwischen Ciceros Invektiven, Asconius‘ Kommen-taren und Plutarchs vereinzelten Erwähnungen das Bild eines Politi-kers ab, der nicht nur für handfeste politische Skandale gesorgt hat, sondern auch erheblichen Einfluss auf die Innenpolitik Roms der 50er Jahre ausüben konnte.In der Übung wollen wir versuchen, dieses Bild anhand intensiver Quellenlektüre nachzuzeichnen, einen Überblick über die innenpoli-tischen Vorgänge der 50er Jahre zu erhalten und Clodius‘ politische Biographie nachzuverfolgen.

    Literatur: Tatum, W. J., The patrician tribune: P. Clodius Pulcher, Cha-pel Hill 1999.Nippel, W., Publius Clodius Pulcher – “der Achill der Straße”, in: Hölkeskamp, K.-J. (Hrsg.), Von Romulus zu Augustus. Große Gestal-ten der römischen Republik, München 2000, S. 279.

    Übung, 504005987

    Lach- und Sachgeschichten - Lachen im antiken Rom Fr, 10-12 , HG/ Raum 3.069 Stephanie Kirsch

    In Abdera war ein Esel unbemerkt in das Gymnasium gekommen und hatte das Öl umgeschüttet. Die Einwohner kamen nun zusammen, ließen alle Esel der Stadt herbeiholen und trieben sie an einem Ort zu-sammen. Dann verprügelten sie, um künftig sicher zu sein, vor deren Augen den Esel. (Philogelos 111.)

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    Das obige Zitat stammt aus einer antiken Witzesammlung, die wohl in das 3. Jh. n.Chr. datiert werden kann. Für den modernen Leser ist der Witz kaum verständlich und schon gar nicht witzig, da uns ohne Vorwissen gesellschaftsspezifischer Konnotationen einzelner Begriffe – Warum spielt der Witz in Abdera? Warum handelt hier ein Esel? Warum stellt das Umschütten von Öl ein Problem dar? – der Humor verschlossen bleibt. Lachen spiegelt sich jedoch nicht nur in Witzen, Späßen, Possen, sondern erscheint in den antiken Quellen an ganz unterschiedlichen Stellen und mit unterschiedlicher Funktion: In Berichten über lachende Personen in durchaus ernsten Kontexten, in der Wiedergabe von Lachen auf der Theaterbühne oder, wie unser Beispiel zeigt, in Form von Gelächter evozierenden Texten. Diese drei Dimensionen des römischen Lachens sollen in der Übung anhand unterschiedlicher Quellengattungen unter der Frage nach der Funktion des Lachens im jeweiligen Kontext untersucht werden. Der Fokus liegt auf der lateinischen Literatur des 2. Jh. v. bis in 3 Jh. n.Chr., es sollen jedoch zum Vergleich auch Ausblicke in den griechischen Sprachraum in der Kaiserzeit gegeben werden. Anknüpfend an das Proseminar werden in der Übung Methoden der Texterschließung und Quellenin-terpretation vertiefend eingeübt. Die Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.

    Literatur: M. Beard, Laughter in Ancient Rome. On Joking, Tickling, and Cracking Up, Berkeley/ Los Angeles/ London 2014; J.R. Clarke, Looking at Laughter. Humour, Power, and Transgression in Roman Visual Culture, 100 B.C.-A.D. 250, Berkeley /London 2007, S. Jäkel / A. Timonen (Hg.), Laughter down the centuries, 3 Bde, Turku 1994-1997 (Annales Universitatis Turkuensis. Humaniora 208 /213/ 221), W. G. Schneider, Vom Salz Ciceros. Zum politischen Witz, Schmäh und Sprachspiel bei Cicero, Gymnasium 107 (2000), 497-518; K.-W. Weeber, Humor in der Antike, Mainz 1991.

    Übung, 504005988

    Von ‚A‘ wie Augustinus bis ‚Z‘ wie Zosimos: Die großen Werke der Spätantike Do, 16-18 , HG/ ÜR 1, VZ Tino Shahin

    In der Übung setzen sich die Studierenden mit der Literatur der Spätantike (4.-6. Jh.) auseinander, welche durch einen letzten Höhe-punkt der lateinischen Prosa (die Res gestae des Ammianus Marcel-linus) und durch die Entwicklung neuer Gattungen (beispielsweise Kirchengeschichte, Hagiographien und Brevarien) gekennzeichnet ist.

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    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewinnen durch Lesehausauf-gaben und die Übernahme von Referaten (mit schriftlichen Ausarbei-tungen) einen Überblick über die vielfältigen Werke, die am Ende der Epoche verfasst wurden. Für die Analyse bieten sich etwa die Autoren Ammianus Marcellinus, Augustinus von Hippo, Orosius, Eusebius von Caesarea, Zosimos und Prokop an, sowie die Historia Augusta und das Corpus iuris civilis des Justinian. Die Quellen sollen in ihren jeweiligen historischen Kontext eingeordnet werden; außerdem wird zu fragen sein, welche Intention die Literaten bei der Abfassung ihrer Werke hatten und wie sich diese von älteren und zeitgenössischen Schriften unterschieden. Im Laufe des Semesters werden die Studierenden grundlegende Methoden und Arbeitstechniken der Alten Geschichte üben und ihre Kenntnisse zur Spätantike erweitern.

    Literatur: Michael von Albrecht, Geschichte der römischen Literatur: von Andronicus bis Boethius; mit Berücksichtigung ihrer Bedeutung für die Neuzeit, Bd. 2, München 21994; Manfred Fuhrmann: Geschich-te der römischen Literatur, Stuttgart 2005; Reinhart Herzog (Hg.): Restauration und Erneuerung. Die lateinische Literatur von 284 bis 374 n. Chr. (Handbuch der lateinischen Literatur der Antike, Bd. 5), Mün-chen 1989; Michael Grant, Klassiker der antiken Geschichtsschreibung, München 1973; Otto Lendle, Einführung in die griechische Geschichts-schreibung. Von Hekataios bis Zosimos, Darmstadt 1992; Andreas Mehl, Römische Geschichtsschreibung, Stuttgart 2001; Klaus Sallmann (Hg.), Die Literatur des Umbruchs. Von der römischen zur christlichen Literatur. 117 bis 284 n. Chr. (Handbuch der lateinischen Literatur der Antike, Bd. 4), München 1997; Markus Sehlmeyer, Geschichtsbilder für Pagane und Christen. Res Romanae in den spätantiken Breviarien, Berlin/New York 2009.

    Übung, 504005992

    Cicero lesen. Texte zur Rhetorik, Politik und Philosophie Do, 16-18, HG/ Raum 2.082 Roland Bätz

    Wolfgang Will

    Ciceros literarisches Erbe umfasst über 800 Briefe, 58 Reden und 21 theoretische Schriften. In ihnen spiegeln sich die politischen, rheto-rischen und philosophischen Vorstellungen der späten römischen Re-publik, die Wurzeln, die diese im Denken der Griechen haben, werden sichtbar. In der Übung werden ausgewählte Texte aus diesem Oeuvre übersetzt und ausführlich besprochen. Die Übung schließt mit einer Übersetzungsklausur.

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    Literatur: Manfred Fuhrmann, Cicero und die römische Republik, München/ Zürich 1989; Emanuele Narducci, Cicero, Stuttgart 2012.

    Übung, 504005996

    Suizid in der Antike Do, 10-12, HG/ ÜR 3, VZ Dagmar Hofmann

    Die Selbsttötung ist ein epochenübergreifendes Phänomen und wurde auch in der Antike auf vielfältige Weise reflektiert, diskutiert und re-zipiert. Die antike Sichtweise unterscheidet sich dabei in vielerlei Hin-sicht von der modernen: Gerade die klassische Zeit zeichnet sich durch eine positive Haltung gegenüber dem Suizid aus, so wurden Selbst-mörder wie Lucretia oder auch Cato der Jüngere noch in der Kaiserzeit als Vorbilder für tugendhaftes Verhalten verehrt. Anhand ausgewähl-ter Quellen literarischer, epigraphischer und archäologischer Art soll der antike Umgang mit Suizid erarbeitet, die Rezeption berühmter Selbstmorde analysiert und in die philosophische Diskussion um die Bewertung der Selbsttötung eingeführt werden.

    Literatur: R. Garland, The Greek Way of Death, Ithaca 2001²; T. Hill, Ambitiosa mors. Suicide and self in Roman thought and Literature, London 2004; D. Hofmann, Suizid in der Spätantike. Seine Bewertung in der lateinischen Literatur, Stuttgart 2007; A. van Hooff, From Au-tothanasia to Suicide. Self-killing in Classical Antiquity, London 1990.

    Katholische Theologie

    Vorlesung, 101000001

    Theologiegeschichte bis zum Konzil von Konstantinopel vom Jahr 381Mo, 12-13, HG/ HS VI Christian Hornung

    Die Vorlesung thematisiert die Entwicklung der Trinitätstheologie und Christologie bis zum Konzil von Konstantinopel im Jahr 381. Behan-delt werden die theologischen Konzepte bei Justin dem Märtyrer, Tertullian und Origenes für die vorkonstantinische und Athanasius von Alexandrien, Basilius von Caesarea sowie Gregor von Nazianz für die nachkonstantinische Zeit. Einen eigenen Schwerpunkt bilden die

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    kirchlichen Lehrentwicklungen der sog. ersten beiden ökumenischen Konzile von Nizäa vJ. 325 und Konstantinopel vJ. 381. Insgesamt versucht die Vorlesung so, einen Überblick über das verstandesmäßige und begriffliche Ringen sowie die Entfaltung des christlichen Gottesbe-kenntnisses in den ersten vier Jahrhunderten der Kirche zu gewähren.

    Literatur: F. Dünzl, Kleine Geschichte des trinitarischen Dogmas in der Alten Kirche. Freiburg ²2016.K. S. Frank, Lehrbuch der Geschichte der Alten Kirche. Paderborn ³2002.

    Seminar, 101000004

    AugustinusMi, 08-10, HG/ KTF, Seminarraum 3 Christian Hornung

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