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Inhalt Wahlmodul Netzwerke 1) Einführung 2) Anwendungsschicht 3) Transportprotokolle 4) Netzwerkschicht 5) Sicherungsschicht und LAN 6) Bitübertragungsschicht 7) Weiteres: Internet of Things, WLAN

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InhaltWahlmodul Netzwerke

1) Einführung2) Anwendungsschicht3) Transportprotokolle4) Netzwerkschicht5) Sicherungsschicht und LAN6) Bitübertragungsschicht7) Weiteres: Internet of Things, WLAN

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Kapitel 1Literatur

Computernetzwerke.Der Top-Down-Ansatz ,4. Ausgabe. Jim Kurose, Keith Ross, Pearson, Juli 2008.

Computernetze.Jürgen Scherff, Vieweg, 2006

Computernetze.Peterson, Davie. Dpunkt.lehrbuch, 2007

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Kapitel 1: Orientierung

1.1 Geschichte der Computernetzwerke

1.2 Was ist das Internet?

1.3 Randbereich des Netzwerkes

Endsysteme, Zugangsnetzwerke, Leitungen

1.4 Inneres des Netzwerkes

Leitungs- und Paketvermittlung, Netzwerkstruktur

1.5 Verzögerung, Verlust und Durchsatz in

paketvermittelten Netzwerken

1.6 Protokollschichten, Dienste

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Geschichte des Internets

• 1961: Kleinrock –

Warteschlangentheorie

zeigt die Effizienz der

Paketvermittlung

• 1964: Baran –

Paketvermittlung in

Militärnetzen

• 1967: ARPAnet von der

Advanced Research

Projects Agency geplant

• 1969: erster ARPAnet-

Knoten in Betrieb

• 1972:

– ARPAnet, öffentliche Vorführung

– NCP (Network Control Protocol),

erstes Protokoll zwischen Hosts

– Erstes E-Mail-Programm

– ARPAnet hat 15 Knoten

1961–1972: Paketvermittlung

http://www.michaelkaul.de/Geschichte/zakon/zakon.html

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Geschichte des Internets

Quelle: Salus 1995

Arpanet Dezember 1970

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• Das erste Datenpaket versucht im Oktober Charley Kline von UCLA nach SRI zu senden.

• Der erste totale Systemabsturz folgte, als er den Buchstaben G im Wort LOGIN eingab.

• Hier das originale, handschriftliche Protokoll vom 29.10.1969 :

Geschichte des Internets

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Geschichte des Internets

• 1970: ALOHAnet

Satellitennetzwerk auf Hawaii

• 1974: Cerf und Kahn –

Architektur für die Verbindung

von Netzwerken

• 1976: Ethernet: Xerox PARC

• Späte 1970er: proprietäre

Architekturen: DECnet, SNA,

XNA

• Späte 1970er: Pakete fester

Größe (später ATM)

• 1979: ARPAnet hat 200 Knoten

Cerf und Kahn: Prinzipien für die Verbindung von Netzen

– Minimalismus, Autonomie –keine internen Änderungen an den einzelnen Netzwerken

– Best-Effort-Dienst – keine Garantien

– Kein (Verbindungs-) Zustand in den Routern

– Dezentrale Kontrolle

Definition der aktuellen Internetarchitektur

1972–1980: Netzwerk von Netzwerken

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Geschichte des Internets

Quelle: Wikipedia

Arpanet Dezember 1970

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Geschichte des Internets

• 1983: Einführung von

TCP/IP

• 1982: Definition des SMTP-

E-Mail-Protokolls

• 1983: Definition von DNS zur

Übersetzung von Namen auf

IP-Adressen

• 1985: Definition von ftp

• 1988: Überlastkontrolle in

TCP

1980–1990: NeueProtokolle

• Anfang 1990er Jahre: ARPAnetwird eingestellt

• 1991: NSF hebt die Einschränkungen bezüglich der kommerziellen Nutzung des NSFnet auf

• Anfang 1990er Jahre: Web

– Hypertext [Bush 1945, Nelson 1960er]

– HTML, HTTP: Berners-Lee

– 1994: Mosaic, später Netscape

– Späte 1990er Jahre: Kommerzialisierung des Web

1990-200x: Kommerzialisierung

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Gesch

ichte

des Inte

rnets

Anzahl der Internetnutzer weltweit in den

Jahren 1997 bis 2014 sowie eine Schätzung

für die Jahre 2015 und 2016 (in Millionen)

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Geschichte des Internets

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Kapitel 1: Orientierung

1.1 Geschichte der Computernetzwerke

1.2 Was ist das Internet?

1.3 Randbereich des Netzwerkes

Endsysteme, Zugangsnetzwerke, Leitungen

1.4 Inneres des Netzwerkes

Leitungs- und Paketvermittlung, Netzwerkstruktur

1.5 Verzögerung, Verlust und Durchsatz in

paketvermittelten Netzwerken

1.6 Protokollschichten, Dienste

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Was ist das Internet: die Grundlagen

• Millionen vernetzter

Computer:

Hosts = Endsysteme

– Auf denen

Netzwerkanwendungen

laufen

Router

PC

Server

Laptop

Smart-phone

Leitungen

Access Points

Leitungen/Funkstrecken(links)

Glasfaser, Kupfer, Funk, Satellit

Übertragungsrate = Bandbreite

Router: leiten Datenpakete (Einheiten von Daten) weiter

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„Coole“ Endsysteme und

Anwendungen

Mini Webserver:

http://www-ccs.cs.umass.edu/~shri/iPic.html

IP picture frame

http://www.ceiva.com/

Internetbasierter Toaster +

Wettervorhersager

Hausautomation

WLAN

Internet of Things

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Kapitel 1: Orientierung

1.1 Geschichte der Computernetzwerke

1.2 Was ist das Internet?

1.3 Randbereich des Netzwerkes

Endsysteme, Zugangsnetzwerke, Leitungen

1.4 Inneres des Netzwerkes

Leitungs- und Paketvermittlung,

Netzwerkstruktur

1.5 Verzögerung, Verlust und Durchsatz in

paketvermittelten Netzwerken

1.6 Protokollschichten, Dienste

1.7 Angriff auf Netzwerke: Sicherheit

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Die Struktur eines Netzwerkes:

• Randbereich:Anwendungen und

Endsysteme

• Zugangsnetzwerke, physikalische Medien:Kabel und drahtloseVerbindungen

• Inneres des Netzwerkes: Router

Netzwerke von Netzwerken

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Der Randbereich des Netzwerkes:

zuverlässige Datenübertragung

Ziel: Datentransfer zwischen

Endsystemen

• Handshaking: die

Datenübertragung wird

vorbereitet

– Hallo? Hallo! Protokoll zwischen

Menschen

– Es wird ein Zustand in den

miteinander kommunizie-renden

Hosts erzeugt

– TCP – Transmission Control

Protocol

– Der zuverlässige Datentransport

im Internet

TCP-Dienste [RFC 793]

• Zuverlässige,

reihenfolgeerhaltende

Übertragung eines Bytestroms:

– Behandlung von Verlusten:

Bestätigungen und

Übertragungswiederholungen

• Flusskontrolle:

– Ein schneller Sender wird einen

langsamen Empfänger nicht

überfordern

• Überlastkontrolle:

– Sender werden gebremst, wenn

das Netzwerk überlastet ist

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Zugangsnetzwerke und physikalische

Medien

Frage: Wie werden Endsysteme an

das Netzwerk angebunden?

• Anbindung von Privathaushalten

• Anbindung von Institutionen

• Mobile Anbindung

Wichtige Eigenschaften:

• Bandbreite (Bits pro Sekunde) der

Anbindung

• Geteilte oder exklusive Nutzung der

Anbindung

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Drahtlose Zugangsnetzwerke

• Drahtlose Zugangsnetzwerke

verbinden Endsysteme mit einem

Router

– Über eine Basisstation (auch „Access

Point“)

• Wireless LANs:

– 802.11b/g (WiFi): 11/54 Mbit/s

• Drahtlose Weitverkehrsnetze

– Durch Serviceprovider (z.B. T-Mobile,

O2, E-plus etc.) bereitgestellt

– ~1 Mbit/s in zellulären Systemen

(EVDO, HSDPA)

– In Zukunft (?): WiMAX (mehrere 10

Mbit/s) im Weitverkehrsbereich

BaseStation

MobileEndgeräte

Router

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Heimnetzwerke

Typische Bestandteile eines

Heimnetzwerkes:

• DSL- oder Kabelmodem

• Router/Firewall/NAT

• Ethernet

• Basisstation

Basisstation/Access Point

MobileEndgeräte

Router/Firewall

Kabel-modem

Ethernet

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Kapitel 1: Orientierung

1.1 Geschichte der Computernetzwerke

1.2 Was ist das Internet?

1.3 Randbereich des Netzwerkes

Endsysteme, Zugangsnetzwerke, Leitungen

1.4 Inneres des Netzwerkes

Leitungs- und Paketvermittlung, Netzwerkstruktur

1.5 Verzögerung, Verlust und Durchsatz in

paketvermittelten Netzwerken

1.6 Protokollschichten, Dienste

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Das Innere des Netzwerkes

• Viele, untereinander

verbundene Router

• Übertragung der Daten:

– Leitungsvermittlung

– Paketvermittlung

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Leitungsvermittlung

Ende-zu-Ende-Ressourcen werden für einen Ruf reserviert

• Bandbreite auf Leitungen, Kapazität in Routern

• Dedizierte Ressourcen: keine gemeinsame Nutzung

• Garantierte Dienstgüte wie beim “Durchschalten” einer physikalischen Verbindung

• Vor dem Austausch von Daten müssen die notwendigen Ressourcen reserviert werden

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Ein Beispiel

• Wie lange dauert es, eine Datei mit

640.000 Bit von A nach B über ein

leitungsvermitteltes Netzwerk zu

übertragen?

– Alle Leitungen haben eine Bandbreite von

1.536 Mbit/s

– Alle Leitungen nutzen TDM mit 24

Zeitschlitzen/Sekunde

– 500 ms werden benötigt, um die Ende-zu-

Ende-Leitung zu schalten

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Paketvermittlung

Jeder Ende-zu-Ende-Datenstrom

wird in Pakete aufgeteilt

• Die Pakete aller Nutzer teilen sich

die Netzwerkressourcen

• Jedes Paket nutzt die volle

Bandbreite der Leitung

• Ressourcen werden nach Bedarf

verwendet

Wettbewerb um Ressourcen:

Die Nachfrage nach Ressourcen kann das Angebot übersteigen

Wie wird Überlast geregelt?

Was bedeutet Store and Forward?Aufteilung der Bandbreite in

Einheiten

Dedizierte Zuweisung

Reservierung von Ressourcen

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Struktur des Internets:

Netzwerk von Netzwerken

• Grob hierarchisch

• Im Zentrum: “Tier-1” Internet Service Providers (ISPs)

(Beispiele: Verizon, SprintLink, AT&T, Level 3)

– Behandeln sich als gleichberechtigte Partner

– Sind vollständig miteinander verbunden

Tier-1 ISP

Tier-1 ISP

Tier-1 ISP

Tier-1 ISPs sind miteinander verbunden (peering)

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Tier-1 ISP: Beispiel Sprint

Verbindung zu Kunden

Peering

Verbindung zum

Backbone

.

………

POP: point-of-presence

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Tier-1 ISP: Liste

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Struktur des Internets• “Tier-2” ISPs: kleinere, oft nationale oder regionale ISPs

– Sind mit einem oder mehreren Tier-1 ISPs verbunden, oft auch mit anderen Tier-2 ISPs

– Streng genommen wäre die deutsche Telekom z.B. ein Tier-2 ISP, aufgrund ihrer Größe und lokalen Bedeutung wird sie häufig als Tier-1 ISP behandelt

Tier-1 ISP

Tier-1 ISP

Tier-1 ISP

Tier-2 ISPTier-2 ISP

Tier-2 ISP Tier-2 ISP

Tier-2 ISP

Tier-2 ISP bezahlt Tier-1 ISP für Konnektivität zum Rest des Internets: Tier-2 ISP ist Kunde eines Tier-1 ISP

Tier-2 ISPs führen auch direktes Peering durch

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Struktur des Internets

• “Tier-3” ISPs und lokale ISPs

– Zugangsnetzwerke (last hop, access network)

Tier-1 ISP

Tier-1 ISP

Tier-1 ISP

Tier-2 ISPTier-2 ISP

Tier-2 ISP Tier-2 ISP

Tier-2 ISP

lokalerISP

lokalerISP

lokalerISP

lokalerISP

lokalerISP Tier-3

ISP

lokalerISP

lokalerISP

lokalerISP

Lokale und Tier-3 ISPs sind Kunden von Tier-1 und Tier-2 ISPs, welche sie mit dem Rest des Internets verbinden

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Kapitel 1: Orientierung

1.1 Geschichte des Internet

1.2 Was ist das Internet?

1.3 Randbereich des Netzwerkes

Endsysteme, Zugangsnetzwerke, Leitungen

1.4 Inneres des Netzwerkes

Leitungs- und Paketvermittlung, Netzwerkstruktur

1.5 Verzögerung, Verlust und Durchsatz in

paketvermittelten Netzwerken

1.6 Protokollschichten, Dienste

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Wie entstehen Paketverluste und

Verzögerungen?

Vier Quellen der Verzögerung

• Verarbeitung im Knoten

• Warten auf die Übertragung

• Übertragungsverzögerung

• Ausbreitungsverzögerung

Pakete warten in den Puffern von Routern

• …wenn die Ankunftsrate die Kapazität der

Ausgangsleitungen übersteigt

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Autokolonne als Analogie

• Autos „breiten“ sich mit 100 km/h „aus“

• Mautstation benötigt 12 Sekunden zur Abfertigung

(Übertragung) eines Autos

• Auto ~ Bit; Kolonne ~ Paket

• Frage: Wie lange dauert es, bis die Kolonne vor der

zweiten Mautstation steht?

Maut-station

Maut-station

Autokolonnemit 10 Autos

100 km 100 km

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Autokolonne als Analogie – Teil 2

• Autos „breiten“ sich nun mit 1000 km/h aus

• Mautstation benötigt nun

60 s, um ein Auto abzufertigen

• Frage: Werden Autos der Kolonne vor der zweiten

Mautstation ankommen, bevor alle anderen Autos die

erste Station passiert haben?

Maut-station

Maut-station

Autokolonnemit 10 Autos

100 km 100 km

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Paketverlust

• Warteschlange vor einer Ausgangsleitung hat endlich

viele Pufferplätze

• Wenn alle Pufferplätze belegt sind, werden neu

ankommende Pakete verworfen: Paketverlust

• Verlorene Pakete können vom vorangegangenen Knoten

oder vom Sender erneut übertragen werden – oder auch

gar nicht!

A

B

Übertragung

Pakete, die ankommen, wenn die Warteschlange voll ist, gehen verloren!

Puffer (Warteschlange)

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Durchsatz• Durchsatz: Rate (Bit/Zeiteinheit), mit der Daten

zwischen Sender und Empfänger ausgetauscht

werden

– Unmittelbar: Rate zu einem gegebenen Zeitpunkt

– Durchschnittlich: Rate über einen längeren

Zeitraum

Leitung, die Wasser mit der Rate

Rs Bit/s weiterleiten kann

Server sendet Bits (Wasser) in die

Leitung

Leitung, die Wasser mit der Rate

Rc Bit/s weiterleiten kann

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Durchsatz im Internet

• Durchsatz für

Ende-zu-Ende-

Verbindungen:

min(Rc,Rs,R/10)

• In der Realität:

Häufig sind Rc

oder Rs die

Engpässe 10 Verbindungen teilen sich den Engpass des Backbone-Netzwerkes

Rs

Rs

Rs

Rc

Rc

Rc

R

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Kapitel 1: Orientierung

1.1 Geschichte der Computernetzwerke

1.2 Was ist das Internet?

1.3 Randbereich des Netzwerkes

Endsysteme, Zugangsnetzwerke, Leitungen

1.4 Inneres des Netzwerkes

Leitungs- und Paketvermittlung, Netzwerkstruktur

1.5 Verzögerung, Verlust und Durchsatz in

paketvermittelten Netzwerken

1.6 Protokollschichten, Dienste

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Protokollstapel des Internets

• Anwendungsschicht: Unterstützung von

Netzwerkanwendungen

– FTP, SMTP, HTTP

• Transportschicht: Datentransfer zwischen

Prozessen

– TCP, UDP

• Netzwerkschicht (auch Vermittlungsschicht):

Weiterleiten der Daten von einem Sender zu einem

Empfänger

– IP, Routing-Protokolle

• Sicherungsschicht: Datentransfer zwischen

benachbarten Netzwerksystemen

– PPP, Ethernet

• Bitübertragungsschicht: Bits auf der Leitung

We reject kings, presidents

and voting. We believe in

rough consensus and

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