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INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort 2

Josef Leisen: LeseverstehenundLeseförderungindenNaturwissenschaften 3

Josef Leisen: SollichdenKarpfenmitdemBuchmachen?14

NaWi-Themenfelder„Pflanzen,Tiere,Lebensräume“ 21

NaWiunddieBibliothek 26

Kurt Cron: SoLe.com-ComputerundBibliothek 29

Ulrike Kalbitz: BlicküberdenZaun 36

DeutscherJugendliteraturpreis 37

Top-Videos 39

Ausleihangebote 41

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VORWORTLeseförderung ist in aller Munde. Die meistenMenschenassoziierendamit,dasslesefauleoder-abgeneigte Kinder oder gar Leseverweigererangehalten werden, sich mit Büchern zubeschäftigen. Schaut man genauer hin, sostellt sich heraus, dass Leseförderung zunächsteinmal ganz einfach mit der Vermittlung derFertigkeit zu lesen beginnt. Dies gehört zuden Kernaufgaben schulischen Handelns. Manmuss kein Zyniker sein, um festzustellen, dassder Grad der Beherrschung dieser Fertigkeitdurchaus unterschiedlich entwickelt ist. Wirmüssen nicht einmal den notorisch bemühtenMigrationshintergrund heranziehen. JedeLehrkraftmerkt in ihrerArbeittäglich,dassdas,was der Text sagt, nicht unbedingt das ist, wasdie Schülerinnen und Schüler auch verstehen.GemeinhinwirddasFachDeutschfürdieMängelhaftbargemacht.UndinderTat:„Textverstehen“ist ein zentraler Lernzielbereich des Faches inallenAltersstufen. DieCruxaberist,dassdasFachDeutschvom Stundenumfang her und angesichts derVielfaltseinerThemenkreisenichtinderLageist,alleinealldaszuvermitteln,wasdieSchülerinnenund Schüler benötigen. Daher werden z.Bdiskontinuierliche Texte und Sachtexte imDeutschunterrichtmeist ineineuntergeordneteRollegedrängt,obwohldieseTexteindennatur-und gesellschaftswissenschaftlichen FächerneinewichtigeRollespielen.AmwirksamstensindÜbungenimmerdann,wenndieSchülerinnenundSchülerinmöglichstauthentischenLese-,Sprech-und Schreibsituationen agieren können. DieskannbeiSachtexten imnaturwissenschaftlichenUnterrichtbesseralsinDeutschgeschehen,wennz.B. von einem selbst erfahrenen Experimentausgegangenwird.LIESwillindiesemHeftzeigen,wie spannend und bereichernd es ist, wennüber die Fächergrenzen hinweg die Fertigkeitgefördertwird,TextenichtnurderFormhalberwahrzunehmen, sondern sie zu verstehen, sichdieInhalteverfügbarzumachen.

Das Internet und die Smartphones sindunwiderruflich in der Schule angekommen. DasInternet unterscheidet nicht nach Fächern. Das

verändert die Schule, wenn aus den jederzeitfast grenzenlos zur Verfügung stehendenInformationen Wissen und Verstehen werdensoll. Das geht nur durch ein hohes Maß anLeseverstehen ALLER Textsorten und -formenausallenMedienundallenSachgebieten.UnserZielmuss sein,dieSchülerinnenundSchüler zubefähigen, mit der Menge und der medialenVielfaltderInformationsouveränumzugehen,siezubeherrschenundnichtbeherrschtzuwerden. LIES 23 stellt nicht nur eine Reihe vongrundsätzlichenErwägungen, sondernauchvonkonkreten Anregungen und Beispielen vor, wieLesefertigkeitenvermitteltundgefördertwerdenkönnen. Wir danken ganz besonders HerrnProf. Leisen, der sowohl durch die Fortbildungmit LIES, „Leseförderung mit Sachtexten imnaturwissenschaftlichen Unterricht“ als auchdurcheinenumfangreichenTexteinenwertvollenBeitragleistet.WirdankendemErnstKlettVerlag,der uns die Genehmigung erteilte, die GrafikenausderPrisma-Reiheabzudrucken. Wir würden uns freuen, wenn unsereLeserinnen und Leser eine Rückmeldung gebenkönnten, wenn sie eigene Erfahrungen zumThema gemacht, vielleicht eine interessanteUnterrichtssequenzdurchgeführthaben,diewirvorstellenkönnten.

KurtCron

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LESEVERSTEHEN UNDLESEFÖRDERUNG IN DENNATURWISSENSCHAFTEN

Einleitung„Leseförderung ist die Aufgabe aller Fächer“!FachlehrkräftederNaturwissenschaftenwürdendiese Aussage spontan eher zurückweisen: Dasgehöre ja wohl eher in den Deutschunterricht,die Bildungsstandards verlangten eineKompetenzorientierung des Unterrichts, derStoffseiohnehinkaumzuschaffen.UndzuguterLetzt:FachlehrkräfteseienfürdieLeseförderungja auch nicht ausgebildet! Die Argumente sindnachvollziehbarundlassensichaufderEbenederAppellenichtentkräften.DieArgumentationmussimFachundamFachansetzen:LeseförderungistAufgabe des Faches, weil das Fachlernen dabeigewinnt.

Die Vielfalt der SachtexteDasAngebotanSachtextenistumfangreichundumfasst:– Authentische Texte (Anleitungen, Anzeigen,

Gebrauchstexte,Nachrichten,Kataloge,…),– Sach-undFachmagazine,– Wissensbücher, Nachschlagewerke und

Lexika,– populärwissenschaftlicheVeröffentlichun-

gen,– BiographienundGeschichten,– Wissenschaftsromane,– Online-ArtikelundForumsbeiträge,– SachtexteinLehrbüchern.

Sachtexte in Schulbüchern machen nur einkleines,aufdenUnterrichtbezogenes,Segmentder Sachtexte aus. Da sie jedoch für dasorganisierte Lernen im Fach konzipiert undgestaltet sind, kommt ihnen im FachunterrichteineVorzugsrollezu.DieDidaktikdesEinbezugsderanderenSachtexteistnochkaumentwickeltundkönntedurchausnochSchätzebergen.

Allgemeine Lesesituationen im UnterrichtLesesituationen im Unterricht sind solche, indenenSachtextemiteinerspezifischenAbsichteingesetzt werden. Folgende LesesituationentretenhäufigimUnterrichtauf:– Informationssuche durch selektives Lesen,

z.B.: Schüler suchen gezielt InformationenauseinemAbschnittimLehrbuchheraus,diesie in der nachfolgenden Unterrichtsphasenutzen.

– Inhaltsverstehen durch intensives Lesen,z.B.:Die LernendenerhalteneinenTextmitArbeitsaufträgen;dieErgebnissewerdenimPlenumvorgestelltunddiskutiert.

– thematische Erarbeitung durch intensivesLesen, z.B.: In arbeitsteiliger Gruppenarbeiterschließen sich die Lerner anhand vonTexten selbstständig neue Inhalte; diesenotieren sie stichpunktartig auf einer Folieund präsentieren sie anschließend imPlenum.

– TextbearbeitungdurchselektivesLesen,z.B.:Als Hausaufgabe lesen die Schüler einenAbschnitt im Lehrbuch und beantwortendazugestellteFragen.

– Textproduktion durch intensives undzyklisches Lesen, z.B.: Als Hausaufgabemüssen die Schüler eine Zusammenfassungzu einer Doppelseite aus dem Lehrbuchanfertigen.

– Wirkungsgespräch durch extensives Lesen,z.B.:NacheinemüberfliegendenLesenfindetimPlenumeineAnschlusskommunikationalsWirkungsgesprächstatt.

– thematische Erarbeitung durchorientierendes, extensives und intensivesLesen,z.B.:ZurVorbereitungeinesReferateserhalten die Lerner Texte,DatenmaterialienundetlicheInternetadressen.

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– Texterschließung durch orientierendes,selektives, extensives, intensives undzyklisches Lesen, z. B.: Im Rahmen einesLesetrainings der gesamten Jahrgangsstufebearbeiten die Schüler verschiedene TextemitderjeweilspassendenLesestrategie.

Lesestile, Leseabsichten und LesetechnikenOhne Lesestrategien lesen die Lernenden denTextbeginnendamAnfangWortfürWortdurchbiszumTextende,statteinederTextsortegemäßeStrategiezuwählen.AberderLesestilsolltesichnicht nur nachder jeweiligen Textsorte richten,sondern auch zur Leseabsicht passen: Will ichmich nur kundig machen, ob ein Weiterlesenlohnt, will ich nur eine Information im Textsuchen,willichdenTextimDetailverstehen,weilichdarauseinenneuenTexterstellenwill?Der Verwendungszweck des Textes und dieLeseabsicht bestimmen den Lesestil und dieLesetechniken(Lesearten):– selektives (suchendes) Lesen (scanning):

Gezieltes Heraussuchen gewünschterInformationen(Wörter,Daten,Fakten)durchÜberfliegen,umAufgabenzubearbeiten;

– orientierendes Lesen (skimming): Den Textausgehend von Überschriften, grafischenHervorhebungen oder Bildern überfliegen,um entscheiden zu können, was man sichgenaueranschauenmöchte;

– extensives (kursorisches) Lesen: Häufigesund schnelles Draufloslesen umfangreicherodervielfältigerTexte,ummöglichstschnelleinglobalesVerständniszuerreichen;

– intensives (detailliertes, totales) Lesen: DerTextwirdintensivmitStrategiengelesen,umihnalsGanzesimDetailzuverstehenundzubearbeiten;

– zyklisches Lesen: Einen Text zunächstorientierend, dann extensiv und danachintensivlesen,manchmalwiederholtextensivundintensiv.

Der Leseanlass und/oder der Leseauftrag mussdemLeserimplizitoderexplizitmitteilen,welcheLeseart zu wählen ist. „Mal überfliege ich nur,mal lese ich es ganz genau!“ Diese Aussagedes Schülers spiegelt nicht Hilflosigkeit wider,sondernKompetenz inderpassendenWahlderLeseart.DenSchüleringenaudieserKompetenz

zu schulen, ist in allen Fächern Aufgabe desUnterrichts.

Leseprinzipien für SachtexteEs gibt bekanntermaßen nicht die eineLesestrategiefüralleTexteundüberalleFächerhinweg.MeistenswirddieLehrkraftdenLernerneine für den vorliegenden Sachtext geeigneteLesestrategieempfehlen.DiefolgendenPrinzipiensolltenGrundlageder Strategieempfehlung seinund sind folgerichtig aus derModellierung desLeseprozesses und aus den Überlegungen zumAufbaueinerLesekompetenzabgeleitet.– Die eigenständige Auseinandersetzung:

DerLeserwirddurchgeeigneteLesestrategienundguteArbeitsaufträgezureigenständigenBearbeitungdesTextesangeleitet.

– Die Verstehensinseln: Die Texterschließunggeht von dem aus, was schon verstandenwird(sog.Verstehensinseln),undfragtnichtumgekehrtzuerstnachdem,wasnochnichtverstandenist.

– Die zyklische Bearbeitung: Der Leser wirdmit immer anderenAufträgen in Zyklen zurerfolgreichen produktiven Bearbeitung desTextesangeleitet.

– Das Leseprodukt: Der Leser erzeugtbeim Lesen ein Leseprodukt, z.B.eine andere Darstellungsform.

Lesen ist keine passive Rezeption dessen, wasim jeweiligen Text an Informationenthalten ist,alsokeinebloßeBedeutungsentnahme,sondernaktive(Re-)KonstruktionderTextbedeutung,alsoSinnkonstruktion. Aus dieserModellierung folgtdie unterrichtliche Konsequenz, dass sich derLeser mit dem Text angeleitet durch sinnvolleArbeitsaufträge mehrfach beschäftigt undsomit in einem zyklischen BearbeitungsprozessBedeutungkonstruiert.In jedem Fachtext gibt es Inseln desVerstehens. Das sind Textteile, die von denLesern bereits verstanden werden, aberumgeben sind von Textteilen, die ihnen nochunverständlich erscheinen. Die Unterstützungdes Leseverstehens besteht nun gerade darin,ausgehend von diesen „Verstehensinseln“ dasnochUnverstandeneverstehbarzumachen.Diebereits bekannten Fachbegriffe (Fachnomen,Fachverben, Fachadverbien) sind häufig

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solche Verstehensinseln.Andererseits sind dieFachbegriffe aber auch oftdie Abgründe imMeer desNichtverstehens.

Sprachliche Schwierigkeiten beim Lesen von Sachtexten SachtexteimUnterrichtsindinersterLineLehrbuchtexte,die nicht freiwillig gelesenwerden, sondern es sind„Zwangstexte“, sowie auchmeistensdieSchullektüreimLiteraturunterricht. Die Sachtexte im Unterrichtsind Texte zum (organisierten) Lernen. Es sindi.d.R. nichtkontinuierliche TexteundhinsichtlichAufbauundSprachesindsiesehrspezifisch.

Schwierigkeiten auf der Wortebeneschwierige Wörter Beispiele

vieleFachbegriffe Oszilloskop, Pull- und Push-Faktoren, Subsidia-rität, Cortisol

dieVerwendungvonAdjektivenauf-bar, -los, -arm, -reichusw.undmitdemPräfixnicht, stark, schwach, ...

steuerbar, unsichtbarnicht leitend, schwach leitend

vieleKomposita luftleer, Rahmengesetz-gebung, Anodenquelle, Braunkohletagebau, Kohlenstoffdioxidkon-zentration

vieleVerbenmitVorsil-ben

weiterfliegen, zurück-fließen, hindurchtreten, beschließen, abdamp-fen, einschmelzen

vielesubstantivierteInfinitive

das Verschieben

fachspezifischeAbkür-zungen

60-Watt, ACTH (adreno-cortico-tropes Hormon), DNA

Schwierigkeiten auf der Satzebeneschwierige Sätze Beispiele

bevorzugteNebensatz-typensindKonditional-sätze,FinalsätzeundKonsekutivsätze

Damit die Elektronen vom Schirm zur Anode zurückfließen können, ist der Glaskolben innen mit einem schwach leiten-den Überzug versehen.

vieleverkürzteNeben-satzkonstruktionen

Tritt ein Lichtbündel von Luft in Wasser ein, so …Taucht ein Körper in eine Flüssigkeit ein, dann …Die aus K abgedampften Elektronen werden …

vieleunpersönlicheAusdrucksweisen

In Oszilloskopen und beim Fernsehen benutzt man Braunsche Röhren.

VerwendungkomplexerAttributeanstellevonAttributsätzen

Die aus K abgedampften Elektronen werden zu A hin beschleunigt. … eine nach oben wir-kende Auftriebskraft

erweiterteNominal-phrasen

Beim Übergang vom optisch dichteren in den optisch dünneren Stoff …

unvermeidlicheVerwen-dungvonPassivundPassiversatzformen

Sie wird durch die Heiz-batterie H zum Glühen erhitzt. Die Flamme lässt sich regulieren.

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Im Gegensatz zu Erzähltexten haben Sach-und Fachtexte einen deskriptiven undanalytischen Charakter und dienen in ersterLinie der Informationsvermittlung. Fachtextesind nicht vorrangig ästhetisch oder stilistischstrukturiert, sondern genügen fachlichen undfachsprachlichen Anforderungen. Fachterminigelten als wesentlicher Bestandteil einerFachsprache. Fachbegriffe, die auch im Alltagvorkommen (z.B. Spannung, Kraft, Markt,Verfassung), dort aber eine andere Bedeutunghaben, schaffen besondere Probleme. DanebengibtesauchsolcheFachbegriffe,diedenSchülernnochunbekanntsindundwieeineVokabeloderein Fremdwort gelernt werden müssen (z.B.Induktion,Push-undPull-Faktoren).DiedeutscheSpracheerlaubtKomposita,diedannoftmalsalsWortungetüme wahrgenommen werden, (z.B.Gleichspannungsquelle,Magnetfeldänderungen,Marktstrategien). Auf der Textebene kommengehäuft verkürzte Nebensatzkonstruktionen vorundeswerden komplexeAttribute anstelle vonAttributsätzen verwendet, ebenso erweiterteNominalphrasen und die unvermeidlicheVerwendungvonPassivundPassiversatzformen.DieListeließesichnochfortsetzen.

MitdiesenTextenwerdenLernendeundLehrendeim Unterricht konfrontiert und sie müssensich ihnen stellen. Das ist der Ansatzpunkt,um Fachlehrkräfte von der Leseförderung anSachtextenzuüberzeugen:WenndieLernendendiese Texte mittels Lesestrategien besserverstehen,dannistdemFachunterrichtgeholfenund das fachliche Verstehen wird gefördert.Erfahrungsgemäß lassen sich Fachlehrkräfteüberzeugen,dassesihreAufgabeist,dasLesenvonSachtextenmit Lesestrategien zu fördern,wennes ander Sache angebunden ist undder Sachedient. „Wer Sachfachlehrkräfte überzeugen undgewinnenmöchte,mussanderSacheansetzen:Meine Leseförderung inmeinemFachunterrichtbringtLernerfolgeinmeinemFach.“

Die sprachlichen Schwierigkeiten der Sachtextesind die eine Sache, die fachlichen die andere.Eswärefatal,wennFachlehrkräftedenHebelzurLeseförderungandersprachlichenSeiteansetzenwürden.Dafürsindsienichtausgebildetundesgeht am Anliegen vorbei. Leseförderung muss

auf das fachliche Verstehen hin abzielen unddiesprachlichenSchwierigkeitenaufdemWegedahin in dem Maße wegräumen, wie dies zurZielerreichungförderlichist.LesestrategienzielenaufdasfachlicheVerstehenhinabundesbedarfder fachlichen Expertise des Fachlehrers diepassendeStrategiezuempfehlenoderpassendeLeseaufträgezuformulieren.

Der Umgang mit Sachtexten im UnterrichtEs gibt viele Möglichkeiten, mit Sachtexten imUnterricht umzugehen. Die folgenden kommenrechthäufigvor:– Der Sachtext wird aus dem Lehrbuch oder

aus einer anderen Quelle ohne weitereLesehilfen und Arbeitsaufträge in denUnterricht integriert oder zur Bearbeitunggegeben(LernenamText).

– Dem Sachtext werden geeigneteArbeitsaufträge beigefügt oder es werdenLesestrategien empfohlen bzw. mitgegeben(Lesestrategien).

– Der Sachtext wird mit einer vorgegebenenLesestrategie oder Leseübung zuTrainingszweckenbearbeitet(Lesetraining).

– DerSachtextistfüreineEigenbearbeitungindervorliegendenFormzulangoderzuschwerund wird gekürzt oder er wird an einigenStellen vereinfacht und umgeschrieben(Textvereinfachung).

– DerTexterweistsichalsungeeignetodervielzu schwer, wird deshalb verworfen und dieLehrkraftverfassteinenneueneigenenText(Textoptimierung).

Beim Umgangmit Texten im Unterricht gibt esgrundsätzlichzweiMöglichkeiten:– AnpassungdesLesersandenText:DerLeser

wird in seiner Lesekompetenz geschult,indem ihm Lesestrategien vermittelt unddiesetrainiertwerden.

– AnpassungdesTextesandenLeser:DerTextwirdvereinfachtundandieFähigkeitendesLesersangepasst.

WennmandemLeserlangfristigdieKompetenzvermitteln will, sich Texte eigenständig zuerschließen,dannmussihmderUnterrichtdazuGelegenheiten bieten und die Texterschließung

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muss immer wieder trainiert werden. Deshalbist die Anpassung des Lesers an den Text dievordringlichste Aufgabe, um Lesekompetenzaufzubauenundzuentwickeln.EsgibtTexte,dieLeserneinfachnichtzumutbarsind.DannisteineAnpassungdesTextesandenLesergeboten.EssollbeispielsweiseeinfachlichesProblemerklärtwerden.DieErklärungenimTextsindjedochderartunverständlich,dassdiesesZielmitdiesemTextnichterreichtwerdenkann.WennErschließungshilfen auch nicht weiterhelfen,dannmussderTextvereinfachtodergarkomplettneuverfasstwerden.SachtexteausLehrbüchernsindschonoftfürmuttersprachlicheLernersehrschwer, für schwache Leser oder für LernendemitMigrationshintergrund sind sie in der Regelsprachlichüberfordernd.FürdieseLernergruppemüssen die Texte im Bedarfsfall an die Leserangepasstwerden.

Zehn Lesestrategien für das intensive Lesen von Sachtexten im UnterrichtEine Lesestrategie ist ein Handlungsplan, derhilft,einenTextgutzuverstehen.Lesestrategienzielen auf einen eigenständigen Umgang mitTexten. Die Lesehilfen und die ArbeitsaufträgeleitenundführendenLeserunterstützenddurchdie Texterschließung. Lesestrategien habenWerkzeugcharakter:MitihrerHilfekannderLeserden Text möglichst selbstständig erschließen.Es gibt eine Vielzahl von Lesestrategien,die sich in Umfang, Anspruchsniveau undUnterstützungsgradunterscheiden.

1. FragenzumTextbeantworten.2. FragenandenTextstellen.3. DenTextstrukturieren.4. DenTextmitdemBildlesen.5. ImTextfarborientiertmarkieren.6. Den Text in eine andere Darstellungsform

übertragen.7. DenTextexpandieren.8. VerschiedeneTextezumThemavergleichen.9. Schlüsselwörter suchen und Text

zusammenfassen.10. DasFünf-Phasen-Schemaanwenden.

Die Lesestrategien werden im Anhangdetaillierter beschreiben. Sachtexte werdenim Unterricht nicht nur so nebenher gelesen,sondern sie sind Arbeitsgrundlage und werdenintensiv besprochen. Den Fachlehrkräften istmeistens nur der Lesestil des intensiven Lesensvertraut. Andere Lesestile (vgl. Kasten) werdenimFachunterrichtseltenangewandt,gleichwohlsiesichfürdiverseSachtextegeradezuanbieten.

Die Bedeutung von Leseprodukten für das LeseverstehenSachtexte haben im Lernprozess eineSchlüsselrolle, indem sich die Lerner erstensmit den Sachverhalten auseinandersetzenund zweitens neuen „Input“ erhalten, derein Weiterlernen eröffnet. Leseaufgaben miteingebundenen Lesestrategien leiten dazu anundlenkendenLernprozess.ZielderLeseaufgabeist jeweilseinProdukt,das

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derLehrkraftRückschlüsseaufdieLesekompetenzdes Lesers ermöglicht. Lehrkräfte machen dieErfahrung, dass Lerner im Leseprozess steckenbleibenoderTextenurteilweisenutzenkönnen.Weil Leseprobleme so individuell sind wie dasLesenselbst,bedarfesderindividuellenDiagnose.DazumussderLeseprozessausgewertetwerdenkönnen. Dieser wird auswertbar, indem eineLeseaufgabe gegeben wird (oft basierendauf der Strategie 6: Den Text in eine andereDarstellungsform übertragen), die zu einemLeseprodukt führt, z.B. Flussdiagramme,Tabellen, Mindmaps, Bildertische, Kartentische,Präsentationen.

LeseproduktehabenmehrfacheFunktionen:– Beschäftigungsgrad: Wenn ein Leseprodukt

erstellt werden muss, so beschäftigen sichdie Lerner intensiver und eingehender mitdemText.

– Textumwälzung: Der Text wird durch eineentsprechende Aufgabenstellung mehrfachumgewälztundmitverschiedenenAufträgenausverschiedenenPerspektivenangegangen.

– Diagnoseinstrument: Das Leseproduktist die sichtbare und damit auswertbareSeite des Leseprozesses und ist damit eindiagnostisches Instrument, an dem dieLehrkraft den Stand der Lesekompetenzerkennenkann.

– Anschlusskommunikation: Das individuelloderinGruppenarbeiterstellteLeseproduktmuss im Plenum kommuniziert, verglichen,ausgewertet und bewertet werden.Leseprodukte sind ideale Instrumente, umeineAnschlusskommunikationzuinitiieren.

Die Bedeutung der Anschluss- und Begleitkommunikation für das LeseverstehenUnter„Anschluss-undBegleitkommunikationzueinemText“wirddiegeplanteoderungeplante,die formelleoder informelleKommunikation imZusammenhangmiteinerTextlektüreverstanden.Ein gutes Beispiel für Begleitkommunikation imKindesalter sind beispielsweise die Gesprächezwischen Eltern und Kindern beim Betrachtenoder Vorlesen eines Bilder- oder Kinderbuches.AuchderinformelleAustauschvonjugendlichenLesernübereinBuchinderGruppeGleichaltrigeristeinsolchesBeispiel,ebensowiedasformelle,

von der Lehrkraft geleitete UnterrichtsgesprächüberdenText.AnschlusskommunikationkannderUnterhaltungund dem Genusserlebnis dienen; sie trägt zurSteigerung und Stabilisierung der Leseintensitätund -motivation bei. Dies gilt insbesonderefür literarische Texte und solche, die imInteressenbereichderLeserliegen.DieinformelleAnschlusskommunikation zu Sachtexten findetin der Regel in Gruppen von Lesern statt, diesich für ein gemeinsames Thema oder Hobbyinteressieren, z.B. Computer, Sport, Fotografie,etc.DieseKommunikationbewegtsichinnerhalbeineskleinenabgeschlossenenKreisesundwirdoftmalsaufeinemhohenExpertenniveaugeführt. DieAnschluss-undBegleitkommunikationzueinemSachtextimUnterrichtrichtetsichanallelesendenSchülerderKlasse;siehatdieFunktion,den Verstehensprozess zu unterstützen und zuvertiefen.Untersuchungenzeigen,dasssichinderRegelnurdieleistungsstarkenLernerodersolche,die gerne kommunizieren, an einem derartigenUnterrichts„gespräch“ beteiligen und dass auchzumeistnursiedavon„profitieren“.Auchschafftdas fragend-erarbeitende Unterrichtsgesprächhäufig zu wenig Verbindlichkeit, da die Erträgenicht systematisch oder oft genug kontrolliertwerden.Leider wird häufig zu frühzeitig und vorschnellimPlenumüberdenSachtextbzw.überdessenInhaltegesprochen,mitderFolge,dasssichdieLeser – und hier insbesondere sprachschwacheSchüler – noch nicht hinreichend selbstständigmit dem Sachtext auseinandersetzen konnten.DamitauchdieseSchüleramUnterrichtsgesprächteilnehmen können, sollten solche GesprächeerstimAnschlussaneineintensiveEigenlektüreund erst nach einer Aufgabenbearbeitung amSachtexterfolgen.

Zusammenfassung in fünf ThesenLeseförderungmitSachtextenistdieAufgabeallerFächer,weilesdemFachlernendient.Sachtextesind ein zentrales Element im Lernprozess undLesestrategienförderndasfachlicheVerstehen.1. Die Förderung der Lesekompetenz ist ein

zentralerBildungsauftragvonSchule.2. MitdemLesenvonSachtextenimUnterricht

erreichenwiralleLerner.3. Sachtexte nehmen im Lernprozess eine

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Schlüsselrolle ein und deshalb hat dieLeseförderungeinedoppelteBedeutung:siefördertdasLernenunddasLesen.

4. Leseförderung mit Sachtexten ist nurgemeinsam mit den Fachlehrkräftenerfolgreich.

5. Es ist lohnend auch alternative Texte zumLehrbuchtext im naturwissenschaftlichenUnterrichtzunutzen.

Anhang: Zehn Lesestrategien für das intensive Lesen von Sachtexten

Strategie 1: Fragen zum Text beantwortenDem Text sind Fragen beigefügt, die denLeser anleiten, sich mit dem Text intensiverzu beschäftigen. Es handelt sich um eineherkömmlicheundofteingesetzteStrategie,diebeijedemTexteingesetztwerdenkann.– MansolltemitleichtenFragenbeginnenund

dieschwerenFragenansEndesetzen.– EskönnenFragengestelltwerden,diesichauf

eineexplizitimTextangegebeneInformationbeziehen. Diese Fragen sind in der Regelleichtzubeantworten

– EskönnenauchFragengestelltwerden,diesich auf tiefer eingebettete oder implizitangegebene Informationen beziehen. DieseFragenwerdennurnochvoneinemTeilderLernenden beantwortet und eignen sichdaher,umzudifferenzieren.

– Schließlich können auch Fragen gestelltwerden, die auf einer wesentlich höherenKompetenzstufe liegen: Zur Beantwortungmuss der Text im Detail verstanden sein,wenn beispielsweise etwas selbstständigerklärtwerdenund dabei speziellesWissengenutztwerdenmuss.

Strategie 2: Fragen an den Text stellenBei dieser Strategie stellt der Leser ggf. nacheinem Vorbild selbst Fragen an den Text undbeantwortet sie auch (zumindest teilweise)selbst.– Bei der Aufgabenstellung empfiehlt es sich

anzugeben,wievieleFragengestelltwerdensollen, welches Anspruchsniveau sie habensollen und wie sie beantwortet werdensollen.

– Mit der Methode kann man dasAnspruchsniveaudifferenzieren, indemman

Fragen zu Einzelinformationen verlangt,aber auch Fragen stellen lässt, die auf dieTiefenstrukturdesTextesabzielen.

– Bei dieser Strategie muss vorab geklärtwerden,welcheFragengestelltwerdensollen:Sollen Fragen gestellt werden, aufdie der Text eine Antwort gibt? Dannmüssen Frage und Antwort imVerstehenshorizont des Lesers liegen unddasAnspruchsniveaudarfnichtzuhochsein.SollenFragengestelltwerden,diederLesernochnichtbeantwortenkann,auchwenndienotwendigeInformationimTextenthaltenseinsollte?DiesistoftmalsderFall,wennessichumtiefeingebetteteInformationhandelt,z.B.wennunterschiedlicheTextteilemiteinandervernetzt oder bewertet werden müssen.Sollen Fragen gestellt werden, auf die derText keineAntwort gibt, dieden Leseraberinteressieren, z. B. Fragen, die Bezüge zuanderemWissenherstellen?

– Die Beantwortung der Fragen kann u. a.durchPartneraustauscherfolgen.Besondersgeeignete Fragen bzw. Antworten könnenim Plenum aufgegriffen werden. DieFragen können ggf. kategorisiert und zumWeiterlernengenutztwerden.

Strategie 3: Den Text strukturierenBei dieser Strategie teilt der Leser den Text inSinnabschnitteeinundformuliertÜberschriften.– Diese Strategie bietet sich bei schlecht

gestalteten Texten an und bei solchen,deren Textteile unterschiedlichenKategorien angehören (z. B. Informationen,Phänomene, Beschreibungen, Erklärungen,Interpretationen, Bewertungen, Beispiele,Erläuterungen, Kommentare, Zusätze,Exkurse),diegestalterischabernichtdeutlichvoneinanderabgehobensind.

– Die Strategie verlangt vom Leser zuabstrahieren, denn der Lernende musskategorisierenundOberbegriffefinden.

– Verschiedene Lösungen können als Anlasszum Austausch im Plenum genommen undzumWeiterlernengenutztwerden.

– DieTextstrukturlässtsichauchamRanddurchRandmarken - ggf. unter Verwendung vonKürzeln-kennzeichnen:Thema,Beobachtung,Erklärung, Definition, Bedingung, Merkmal,

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Beispiel,Zusammenfassung.– Eigene Bewertungen des Textes können

durch Symbole am Rand vorgenommenwerden: ? (= fragwürdig), ! (= wichtig), 7(= Widerspruch)… Fortgeschrittene LeserwerdeneigeneSymboleverwenden.

Strategie 4: Den Text mit dem Bild lesen BeinichtkontinuierlichenSachtextenmitBildern,Tabellen, Grafiken oder Zeichnungen wird derLeser zur vergleichenden Text-Bild-Lektüreangeleitet.– Die Strategie umfasst u. U. auch die Text-

Tabelle-oderText-Grafik-Lektüre.– Die Strategie spricht verschiedene

Wahrnehmungskanäle an und aktiviert dasVorwissen der Leser in unterschiedlicherWeise. Die wechselseitigen Leerstellenschriftlich auszufüllen ist ein guterArbeitsauftrag.

– Manche Leser beginnen gewohnheitsmäßiggrundsätzlichmitderLektüredesTextesundanschließendmitderdesBildes;eineandereLesergruppe geht grundsätzlich umgekehrtvor.BeideVorgehensweisenbegründensichinderindividuellenWahrnehmungundbeidehabenihreVorzüge.

Strategie 5: Den Text farborientiert markieren Sachtexte sind gekennzeichnet durchFachbegriffe, Objekte, Personen, Gegenständean verschiedenen Orten und Zeiten, die invielfältigen Relationen zueinander stehen. UmOrdnung und Übersicht zu erhalten, markiertder Leser Begriffe oder Textteile verschiedenerKategorien farblich differenzierend. DadurchentstehteinübersichtlichesBeziehungsgefügeimText,daszurweiterenArbeiteinlädt.– Diese Strategie wirkt zunächst sehr formal

undohneBezugzumInhalt.DerZweckliegtdarin, dass sie auf nachfolgende Strategienvorbereitet. Die Fachbegriffe sind oft Ankerfür das inhaltliche Arbeiten am Text. DieseStrategie darf auf keinen Fall Selbstzwecksein.

– DieIdeedieserStrategiebestehtdarin,dasssich der Leser immerwieder undmehrfachmit immer neuen Bearbeitungsaufträgenmit dem Text auseinandersetzt (Prinzipder zyklischen Bearbeitung). Durch das

schrittweise und gestufte Vorgehenentwickeln sich allmählich Textbezüge undSinnstrukturen. Die der VorgehensweisezugrundeliegendeIdeesolltedenLernendenvorabverdeutlichtwerden.

– Von den markierten Begriffen sind vielebekannt und fungieren als Verstehensinseln(PrinzipderVerstehensinseln),vondenendieweitereErschließungausgehenkann.

– Die farbige Markierung von Begriffen oderTextteilen verschiedener Kategorien knüpftan Strategie 3 (Den Text strukturieren) anund isteineguteVorbereitung fürStrategie9 (Schlüsselwörter suchen und den Textzusammenfassen).

Strategie 6: Den Text in eine andere Darstellungsform übertragen DieÜbertragungineineandereDarstellungsformist Prinzip und Strategie gleichermaßen. Beidieser sehr effizienten und oft einsetzbarenStrategie übersetzt der Leser den Text in eineandere Darstellungsform (Skizze, Bild, Tabelle,Strukturdiagramm,Prozessdiagramm,Mindmap,Graph,...).– DieserAuftragfördertdieaktiveeigenständige

Auseinandersetzung des Lesers mit demText und fördert die (Re-)Konstruktion desTextverständnisses. Bei der Überführung inandere vorgegebene Darstellungsformenfindet das eigentliche Textverständnis statt.Das zwingt die Lernenden dazu, von eineranderenSeiteandenTextheranzugehen.

– Beim Wechseln der Darstellungsform wirdderBegriffsapparatmehrfachumgewälzt.

– Die Übersetzung in eine andereDarstellungsform ist der erste Schritt, sichvom Ursprungstext zu lösen. Hierbei istKreativität und Abstraktionsvermögengefordert. Oftmals wird dabei auch dasvisuelleGedächtnis trainiertundveranlasst,dasssichderLeservomUrsprungstextlöst.

– Der jeweilige Text bestimmt, welcheDarstellungsform angemessen ist. FürProzesse sind Begriffsnetze, Struktur- undFlussdiagrammegeeignet.Mindmapsbietensichan,wennderVernetzungsgradnicht zugroßist.

– Anspruchsvoll und lernfördernd ist es,wenn die Lernenden eigenständig die

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Darstellungsform wählen können. Dadurchschafft man zusätzliche Lerngelegenheiten.Eskannaberauchsinnvollsein,einenHinweisaufmöglicheDarstellungsformenzugeben.

– Bei dieser Variante kommen in der RegelverschiedeneLösungenzustande,dieAnlasszur Kommunikation im Plenum geben undzumWeiterlernen genutzt werden können.Eine Lehrerlösung bietet sich ggf. alsErgänzungan.

– Es empfiehlt sich, den Wechsel derDarstellungsform in Partner- oderGruppenarbeitdurchzuführen.Dadurchwirdder Begriffsapparat erneut umgewälzt undkommunikativverwendet. Erfahrungsgemäßist diese Methode durch eine intensiveKommunikation in den Gruppengekennzeichnet.

Strategie 7: Den Text expandierenVieleFachtextesindderartverdichtet,dassmansiekaumzusammenfassenkann.Das Expandieren des Textes durch Beispieleund Erläuterungen ist in diesen Fällen dieangemesseneStrategie.– Der Leser expandiert den Text durch

Anreicherung mit Zusätzen, Erläuterungen,Beispielen, Erklärungen, Skizzen oderweiterenInformationen.

– Diese Strategie ist dann geboten,wennderText hoch verdichtet ist und Zusätze dieVerständlichkeiterhöhen.

– MeististeinAdressatenbezug(z.B.fürdeinenjüngerenBruder,füreinenLaien)sinnvoll.

– Die Strategie ist sehr anspruchsvoll underfordert hohe Kompetenzen im BereichdesWissens und der Darstellung. Ggf. sindweitereHinweiseundHilfensinnvoll.

Strategie 8: Verschiedene Texte zum Thema vergleichenInLehrbüchernderverschiedenenVerlagefindensich zu den gängigen Unterrichtsthemen Texte,die sich hinsichtlich des Anspruchsniveaus, desSprachniveaus,desTextumfangs,derGestaltung,der Textverständlichkeit und der didaktischenAbsicht unterscheiden. Die vergleichendeBearbeitung verschiedener Texte bringt einenlernförderndenMehrwert.– Die vergleichende Lektüre mehrerer Texte

zudemselbenThemaerhöhtdasVerstehen.

Verständlichkeitsmängel des einen TexteswerdendurchQualitätendesanderenTextesu.U.ausgeglichenundumgekehrt.

– Durch den Vergleich von Texten könnendie Wirkung, der Adressatenbezug und dieTextartthematisiertwerden.

– Es bietet sich als weitere Aufgabe eineadressatenorientierte Textproduktion an.SchreibeeinenTextfür:deineSchwester imx.Schuljahr,deinenMitschüler,derkrankistunddenStoffnachholenwill,fürdeinenOpa,der klug ist, aber aus seiner Schulzeit vielvergessenhat.

– Eine Variante dieser Strategie ist diesogenannte Koch-Eckstein-Methode:Zunächst wird den Lesern ein kurzeranspruchsvoller Sachtext zur Lektüregegeben. Anschließend wird ein zweiterText präsentiert, den die Leser Satz fürSatz durchgehen und beurteilen, ob dieInformationenauchimerstenTextenthaltensind(a),nichtenthaltensind(b),mitdemTextverträglich,abernichtausdrücklichenthaltensind(c).AufdieseWeiselernendieLerner,denersten Text sehr genau zu lesen. Besonderseffektiv zeigt sich dieseMethode,wenn siemitmetakognitiven Fragenbegleitet ist, diedie Selbstbeobachtung fördern, nämlich:die Einschätzung des eigenen Textver-ständnisses, die Einsicht in die Gründe fürdie eigenen Defizite beim Textverstehen,die Beobachtung der Veränderung dereigenenLeistungenbeimTextverstehen.

Strategie 9: Schlüsselwörter suchen und den Text zusammenfassenDiese Strategie ist zwar fester Bestandteil imRepertoire vieler Lehrkräfte, muss aber mitBedacht eingesetzt werden: Wenn Fachtexteviele Fachbegriffe enthalten, die alle alsSchlüsselwörtermarkiertwerdenkönnten,dannistdieseStrategieunergiebig,zumaldieseTextekaum zusammengefasst werden können. DieseStrategie bietet sich bei breit angelegten undexpandiertenTextenan.Durch Strategie 3 (Den Text strukturieren) undStrategie 5 (Farborientiert markieren) kannguteVorarbeit zumerfolgreichen Einsatz dieserStrategiegeleistetwerden.– SchlüsselwörtersollendenTextaufschließen.

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WiekannderLeserderenSchlüsselbedeutungerkennen, wenn er den Text nicht odernur teilweise versteht? Er kann allenfalls„interessante“ oder „verdächtige“ WörteralsvermeintlicheSchlüsselwörtermarkieren.ErstwennmandenInhaltverstandenhat,istmanfähig,Schlüsselwörterzuentdeckenundzunutzen.

– Eine häufig praktizierte Alternative zu demArbeitsauftrag lautet: „Unterstreicht alleWörter,diedamitoderdamitzutunhaben.“DieLernerkönnennunerfolgreicheramTextarbeiten, allerdings ist das Entscheidendevom Lehrer vorgegeben. Die eigentlicheAufgabe, das eigenständige Suchen derSchlüsselwörter,wirdihnenabgenommen.

– Mit folgenden Aufträgen kann dieLehrkraft Hilfestellungen geben:Drei-Stufen-Verfahren: „Markiere mit dem Bleistift erst Wörter, die du als Schüsselwörter vermutest. Vergleiche anschließend deine Schlüsselwort-Kandidaten mit deinem Nachbarn. Zum Schluss werden sie gemeinsam in der Klasse verhandelt.“Vorschläge sammeln und gemeinsamkategorisieren: „Macht Vorschläge. Welche Wörter sollen wir unterstreichen?“ Anzahl der Schlüsselwörtereingrenzen: „Unterstreiche im Text maximal x Schlüsselwörter.“ Merkzettelentwickeln:„Stelle dir zu dem Text einen Merkzettel her, der maximal 10 Wörter enthalten darf.“

– Die Lerner können auch schrittweiseangeleitet werden, die Schlüsselwörter zuidentifizieren:IneinemerstenüberfliegendenLesenwirdeinGlobalverständnisangestrebt,das noch nicht auf ein detailliertesfachliches Verstehen ausgerichtetist. Den Lernern sollte Mut gemachtwerden, sich folgende Fragen zu stellen:Worum geht es überhaupt? Wiewirkt derTextaufmich?WomitbringeichdenTextinVerbindung?Woran erinnert er mich?Waskönntewichtigsein?

– Der natürliche Leseprozess geht von demVerstandenenaus,umdasNichtverstandenezuerschließen,undgehtnichtumgekehrtvor.DiesesVorgehenwirddurchdieTheoriedesTextverstehensgestützt (konstruktivistisches

Verständnis).– Lehrbuchtexte sind in der Regel hoch

verdichtet und können nicht weiterkomprimiertwerden.„LestdenTextundfasstihninKernaussagenzusammen.“EinsolcherArbeitsauftrag überfordert den Lerner undsogarmanchenExperten.

– Eine Textproduktion in Form einerZusammenfassung istbekanntermaßeneinebesonders anspruchsvolle Aufgabenstellungund ohne begleitende bzw. vorbereitendeUnterstützungeineÜberforderung.

Strategie 10: Das Fünf-Phasen-Schema anwendenDas Fünf-Phasen-Schema ist ein bewährtesTexterschließungsverfahren und nutzt viele dervorangehenden Strategien als Teilstrategien. Esist ein umfangreiches Erschließungsverfahren,das komplett auf eigenständige Erarbeitungabzielt. Dazuwerden den Lernenden LesehilfeninFormeinerAnleitungbereitgestellt.DasFünf-Phasen-SchemabeginntmiteinervorbereitendenOrientierung (orientierendesLesen - skimming),gefolgt vom Aufsuchen von Verstehensinseln(extensives Lesen und selektives Lesen). ImzentralendrittenSchrittwerdeninhaltlicheDetailserschlossen(intensivesLesen).ImviertenSchrittwirdderTextreflektiertundindasWissensnetzeingebunden.ImfünftenundletztenSchrittwirddas Verstandene überprüft. Das Fünf-Phasen-SchemaistsomitdieStandardformdeszyklischenLesens.– Dem Fünf-Phasen-Schema liegen

folgende Prinzipien zu Grunde:Das verstehende Lesen wird durch einorientierendes Lesen vorbereitet (vomorientierenden zum verstehenden Lesen).DerLernerwirdzummehrfachen,zyklischenBearbeiten des Textes unter immer neuenund anderen Gesichtspunkten geführt undverführt(PrinzipderzyklischenBearbeitung).Es wird niemals gefragt „Was verstehstdu nicht?“ Stattdessen wird immervon dem ausgegangen, was der Lernerschon versteht (Verstehensinselnsuchen und davon ausgehen).Der Lerner übersetzt den Textin eine andere Darstellungsform(Wechsel der Darstellungsform).

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DerLernerreflektiertdenTextundsuchtdenrotenFaden(Textreflexion).

– Der Lerner sollte amEndeeineGliederung,ein Strukturdiagramm, eine Tabelle, einFlussdiagramm,einekommentierteBildfolgeoder eine andere Darstellungsformen ander Hand haben, womit er losgelöst vomUrsprungstext eine eigene Textproduktionerstellen kann. Die Textproduktion gehörtzum Anspruchsvollsten des FachunterrichtsundistohneZwischenstufeseltenerfolgreich.

– Bei der Erstellung der Leseanleitung nachdemFünf-Phasen-SchemamusszunächstderdritteSchrittfestgelegtwerden:MitwelcherStrategie kann der Text detailliert gelesenwerden?DieseStrategiemussindenerstenbeiden Schritten vorbereitet und in denletztenbeidenSchrittenfortgeführtwerden.Andernfalls behindern sich die StrategienunterUmständengegenseitig.

Literatur[1] LEISEN, Josef: Handbuch Sprachförderung

im Fach - Sprachsensibler Fachunterricht in derPraxis.Bonn:Varus2010.[2] Studienseminar Koblenz (Hrsg.) (2009):Sachtexte lesen im Fachunterricht derSekundarstufe.Seelze-Velber:Kallmeyer–Klett.[3] LEISEN,Josef:Leseverstehen–MitSachtextenimnaturwissenschaftlichenUnterrichtumgehenlernen. Naturwissenschaften im UnterrichtPhysik.5(2006),S.4-9[4] LEISEN, Josef: Ein Text – zehn Strategien.Strategien zur Bearbeitung von Sachtexten.Naturwissenschaften im Unterricht Physik.5(2006),S.12-23

Prof.JosefLeisenLeiter des Studienseminars für dad Lehramt anGymnasieninKoblenzundProfessorfürDidaktikderPhysikanderUniversitätMainzStaatlichesStudienseminarEmil-Schüller-Straß[email protected]

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SOLL ICH DEN KARPFEN MIT DEM BUCH MACHEN?

LeseförderungdurchSachtexteimNaWi-Unterricht

Kompetenzorientiertes Unterrichten geht auch die Verpflichtung ein, eine Vielfalt an methodischen Wegen im Unterricht zu gehen. Dies begründet sich darin, dass verschiedene Methoden auch unterschiedliche Kompetenzen in unterschiedlichem Maße fördern. An einem Beispiel wird gezeigt, wie die Lesekompetenz im NaWi-Unterricht gefördert werden kann.

Ein Gespräch zwischen zwei Nawi-LehrernZwei Nawi-Lehrer - beide Physiker ohneAusbildung im Fach Biologie - unterrichten dasintegrierte Fach Naturwissenschaften in derKlassenstufe6undunterhaltensich:LehrerA:„Du,ichhabjetztinNawidenKarpfenim Klettbuch gemacht. Soll ich jetzt noch dieForelle machen? Wie viel Fische soll ich dennnochmachen?“Lehrer B: „Ich hab den Goldfisch aus demSchroedelbuch gemacht. Wie bist du denn damethodischvorgegangen?“Lehrer A: „Ja, der Maier sagt mir, er hätte dieFischemiteinemYouTube-Videogemacht.“LehrerB:„UndderMüllerhatwiederdashoheLied seiner Materialbox in Gruppenarbeitgesungen.“LehrerA:„Weißtdu,früherhabichdasfragend-erarbeitend im Frontalunterricht gemacht. Daswargarnichtsoschlecht.“Lehrer B: „Ja aber, wo ist denn da dieKompetenzorientierung? Die KompetenzenhängendochvonderMethodeab,ichkanndochnichtmitjederMethodedieselbenKompetenzenerreichen. Also frag’ ich konkret: WelcheMethoden fördern welche Kompetenzen inbesonderemMaße?“Lehrer A: „Damit nicht genug. Basiskonzeptesollen wir auch noch machen und Kontexteebenso.Wassollichdennnochallesmachen?IchbindochfürdieFischegarnichtausgebildet,die

habichniestudiert.“

Der fiktive Dialog spiegelt die vielen FragenundUnsicherheiten im Zusammenhangmit derKompetenzorientierung wider und thematisiertden Zusammenhang zwischen Thema, Inhalt,Basiskonzept, Kontext, Kompetenzen undMethoden.Nawi-LehrkräfteundBerufsanfänger(Lehramtsanwärter),dieindenihnen„fremden“Themengebieten unsicher sind, fragen, welcheInhalte sie jetzt noch unterrichten sollen.Sie überblicken noch nicht die thematischenZusammenhänge und erkennen noch nicht dasdidaktischePotenzialderThemenimBlickaufdieKompetenzenunddieBasiskonzepte.DerNawi-UnterrichtmussnämlichkonkretaufdenKarpfenbezogenvierPunktezusammenbringen:• Kompetenzorientierung:DerNawi-Unterricht

istaufdenhandelndenUmgangmitWissenhinausgerichtetundentwickeltKompetenzen

• Basiskonzeptorientierung: Durch Basiskon-zeptealsLeitideenundDenkmusterwerdennaturwissenschaftliche Sachverhalte grund-sätzlichbetrachtetundverstanden.

• Kontextorientierung: Inhalte und ThemensindinsinnstiftendeKontexteeingebettetundes werden Fragen oder ProblemstellungenausderLebensweltaufgeworfen.

• Lernprozessorientierung: Der Unterrichtwirdaufdie LernprozesseundnichtaufdieLehrprozessehinkonzipiertundgestaltet.

Kompetenzorientierung soll im Verbund allervierPunkte,dieeinandergegenseitigbedingen,angegangen werden. Konkret auf den KarpfenbezogenwirddenNawi-Lehrerngeantwortet:• Kompetenzorientierung: Der Text zum

Karpfen ist nicht bloß Wissensspeicher,sondern Teil einer Lernumgebung zurEntwicklungderLesekompetenz.

• Basiskonzeptorientierung: Der Karpfen wird

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nicht als bloßes Thema behandelt, sondernexemplifiziertdasBasiskonzept„StrukturundFunktion“.

• Kontextorientierung: Der Karpfen wirdnicht als reiner Inhalt behandelt, sondernist in einen sinnstiftenden Kontext, z.B.„FortbewegungimWasser“eingebettet.

• Lernprozessorientierung: Der UnterrichtwirdaufdieLernprozessehinkonzipiertundgestaltet, d.h. die Erfahrungen der Lerner,deren Vorstellungen, deren handelnderUmgang mit Wissen, die Erstellung undDiskussionderLernproduktesteht imFokusdesUnterrichts.

Ein UnterrichtsbeispielDie Frage, wie viel Fische denn noch zuunterrichten sind, ist so falsch gestellt. Richtigmuss die Frage lauten: Welche Basiskonzeptekann ich an den Fischen thematisieren undwelche Fischeeigenen sichdazuambesten? InwelcheKontextewerdendieausgewähltenFischegesetzt?WelcheKompetenzensollenmitwelchenMethodenundmitwelchen Lernmaterialien anwelchem konkreten Fisch entwickelt werden?WelcheAufgabenstellungenmachen’s?Auch hier schaut man sich zunächst um, wasansteht. Man weiß auch, was vorher gemachtwurde,undüberlegtsich,woraufmanhinauswill.Dannschautman,wasmansohatanMaterialien,Arbeitsblättern, Experimenten, Folien, Büchern,Internetseitenetc.,breitetsieausundüberlegt,wassichdarausmachenlässt.Lernmaterial 1: Lehrbuchtext über den Karpfen(s.S.5;Abb.1)Lernmaterial2:Materialbox(s.S.5;Abb.2)Anhand der beiden Lernmaterialien sollenfolgendeKompetenzenentwickeltundgefördertwerden:1. Lesekompetenz: Bei dem handelnden

Umgang mit einem Sachtext erstellen dieLernerLernprodukte,wodurchLesestrategienbenutztundgeübtwerden.

2. Modellierungskompetenz: Die LernererstellendenhandelndenUmgangmiteinemModell.

Im Folgenden wird ein methodischer Wegskizziert, wo der Sachtext zum Karpfen alsLernmaterial genutzt und in den Unterricht

integriertwird.(Vgl.Abb.3,S.6:DerdidaktischeOrtdesLehrbuchtextes.)

Die LernschrittfolgeDie Schrittfolge orientiert sich an der imBasisartikel beschriebenen Abfolge vonLernschritten.

1.ProblemstellungentdeckenDie Lehrkraft fordert auf, über Erfahrungen imSchwimmbadbeimTauchenzuberichten.LernerinderOrientierungsstufeäußernsichbekanntlichvielfältig,umfangreichundsehrkonkret:“DieLuftwirdknapp,wiekannmanamlängstenuntenbleiben...ProfishabenbesondereAnzüge,da werden sie schneller ... man kann nichterkennen, wo oben und unten ist ... man wird(fast)„schwerelos“,...dieHautwirdganzknitterigundtrocken...mankühltaus..mansiehtnichtrichtig...mankannTönenichtorten...mankannunterWassernichtriechen...undmankannnichtessen..mankannnichtüberleben,…“Die Lehrkraftmoderiert die Schüleräußerungenzurückhaltend, ermutigend, akzeptierend.Die Phase gehört zunächst ausschließlich denLernern. Sie wird abgeschlossen mit einerabstrahierenden Zusammenfassung undKonzentration.DieLehrkraftdarfhierkeinesfallsineinenfragend-erarbeitendenStilverfallenunddievielenIdeenzerreden,sondernganzeleganteinenMehrwert, der in den Lerneräußerungensteckt,entfalten:„Euren Beiträgen entnehme ich, dass man Probleme mit dem Atmen hat, die Wissenschaftler sagen: Es gibt Probleme mit der Sauerstoffversorgung. (Lehrkraft beginnt mit einem Tafelanschrieb.) Macht Vorschläge, wo es noch Probleme gibt.“ Tafelbild:MenschensindnichtfürdasWassergemacht,esgibtProblemebei:• Sauerstoffversorgung• Nahrungsaufnahme• Orientierung• Wärmehaushalt• BewegungsfähigkeitWielösenFischedieseProbleme?Die Lerner nennen weitere Probleme, die vomLehrer nicht erarbeitet werden, sondern ggf.überformtundeingebrachtwerden.Abschließend

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Abb. 1: Klett [3] S. 132

Abb. 2: Klett [3] S. 133

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macht die Lehrkraft eine (bekannte) Methodebewusstunddass schoneinerstes Ziel erreichtwurde. „Wir haben die vielen Erfahrungen von euch in Oberbegriffe sortiert, man sagt kategorisiert.“

2.Vorstellungenentwickeln„Jetzt bin ich gespannt, welche Ideen und Vermutungen ihr habt, wie die Fische diese Probleme lösen?“Schülerideen:• Fischesindglitschig.• Fischesindsobiegsamundbewegensichwie

Schlangen.• FischehabeneineStromlinienform.• Vielleicht haben die Fische kein warmes,

sondern kaltes Blut, dann frieren sie auchnicht.

• Ich hab gelesen, dass Fische eineSchwimmblase haben,mit der sie auf- undabtauchenkönnen.

• ...„Eure Ideen sind prima. Wir werden zunächst die Fortbewegung untersuchen. Dazu bekommt Ihr Lernmaterialien und erstellt ein Lernprodukt.“

Abb. 3: Der didaktische Ort des Lehrbuchtextes

3.Lernmaterialbearbeiten„Ihr bekommt nun einen Text aus dem Buch, an dem ihr euch abarbeitet und dabei in Gruppen ein Leseprodukt erstellt. Die werden wir anschließend im Plenum vorstellen.“(Lernmaterial1:LehrbuchtextzumKarpfenwirdzurBearbeitungausgegeben.)Leseaufträge:

Organe/Körperteile Funktionfür...

1. Finde alle Organe und Körperteile, die imTextebeschriebensind.

2. SchreibesieindielinkeTabellenspalte.OrdnedieOrganeihrerFunktionzu.

3. NotiereimBild2dieFunktionderKörperteileundzeichnediefehlendenOrganeein.

4. BeantwortediefolgendenFragen.

„Nun bekommt ihr eine Materialbox und Eure Aufgabe ist es ein Modell zu erstellen.“

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6.Vernetzenundtransferieren„Den Zusammenhang von ,Struktur und Funktion’, den wir am Karpfen kennengelernt haben, gibt es bei andern Lebewesen auch. Jeder überlegt sich ein Lebewesen und zeigt daran den Zusammenhang von „Struktur und Funktion“.

Die Förderung der LesekompetenzDie zentrale Lernphase ist die der Bearbeitungdes Lernmaterials. Dabei wird neues Wissengeneriert, das nachfolgend im handelndenUmgangmitWissenunterBeweis gestelltwird.Damit wird der Kompetenzerwerb durch diePerformanzabgerundet.EsgibteinemethodischeVielfalt,Lernmaterialienbearbeitenzulassen.IndemanfangsskizziertenDialog sind verschiedene Varianten enthalten.In der beschriebenen Lernschrittfolge wird einSachtext als Informationsquelle eingesetzt.Dies ist eine gute Gelegenheit, Lesestrategieneinzusetzenundzuüben.Der Text wird hier als Lernmaterial zureigenständigenErschließungeingesetzt.FolgendeLesestrategienwerdenbenutzt:• DenTextineineTabelleübertragen(Strategie

6aus[2])• DenTextmitdemBildlesen(Strategie4aus

[2])• Fragen zum Text beantworten (Strategie 1

aus[2])AlsLeseproduktewerdenerstellt:• eineTabellealsandereDarstellungsform,• einvervollständigtesBild,• beantworteteFragen.

EinSachtextkann• Ausgangspunkt des Lernens bei der

EntdeckungderProblemstellungsein;• Lernmaterial im Lernschritt „Lernmaterial

bearbeiten“sein;• Grundlage für die Erstellung eines

Leseproduktes(Lernproduktes)sein;• GrundlagefürdasVertiefenundTransferieren

sein.

Vor allem wird am gezeigten Beispiel dieLesekompetenzgefördert.

Aufgabenstellung:1. StelltmitdenMaterialieninderMaterialbox

ein Modell einer Schwimmblase her(Lernprodukt)undsimuliertdasSchwimmen,SchwebenundSinken.

2. ErweiterteuerModellumFlossen.(Lernmaterial2:MaterialboxwirdzurBearbeitungausgegeben.)

4.Leseproduktdiskutieren„Nun stellt Eure Leseprodukte vor. Wir beginnen mit der Gruppe A. Präsentiert eure Tabelle und stellt sie zur Diskussion. Die folgenden 5 Minuten gehören euch.“

Organe/Körperteile Funktionfür...Kiemen SauerstoffversorgungSeitenlinienorgan OrientierungFlossen BewegungGräten StabilitätSchwimmblase Tauchen

„Die Gruppe B stellt das Ergebnis der Leseaufgabe 3 vor.“

(Abb.4und5,s.S.19)„Nun sehen wir uns die verschiedenen Modelle an. Vergleicht diese und bewertet sie.“

5.Lernzugewinndefinieren„Nun stellt jeder fest, was er dazugelernt hat. Dazu bearbeitet jeder die folgende Aufgabe.“ Aufgabenstellung:1. SchreibeeineFrageundderenAntwortauf,

dieduvorhernicht,aber jetztbeantwortenkannst.

2. Tausche mit deinem Partner Frage undAntwortaus.

„Ihr habt jetzt am Karpfen kennengelernt, wie ,genial’ sich die Natur entwickelt, indem sich die Lebewesen genau an die Bedürfnisse ihres Lebensraumes anpassen. Man könnte meinen, die Natur ,denkt’ immer mit der Idee, dass ,Struktur und Funktion’ zusammenpassen müssen. Das verdeutlichen wir jetzt noch mal am Karpfen.“

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Literatur[1] LEISEN, Josef: Leseverstehen – MitSachtextenimnaturwissenschaftlichenUnterrichtumgehen lernen. Naturwissenschaften imUnterrichtPhysik.5(2006),S.4-9[2] LEISEN,Josef:EinText–zehnStrategien.Strategien zur Bearbeitung von Sachtexten.Naturwissenschaften im Unterricht Physik.5(2006),S.12-23[3] Naturwissenschaften – Gymnasium

Klasse 5 – Rheinland-Pfalz. Stuttgart, Leipzig:Klett2009

Prof.JosefLeisenStaatlichesStudienseminarfürdasLehramtanGymnasienEmil-Schüller-Straß[email protected]

Abb. 4: Klett [3] S. 132

Abb. 5: Klett [3] S. 133

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JOSEFLEISENistLeiterdesStaatlichenStudienseminarsfürdas Lehramt an Gymnasien in Koblenz und Professor fürDidaktik der Physik an der Universität Mainz. Aus seinenErfahrungen als Fachlehrer für Mathematik und Physikan einer bilingualen Deutschen Schule in Spanien ist eineDidaktikundMethodikzumsprachsensiblenFachunterrichtentstanden. Er ist Herausgeber desMethoden-Handbuchszum Deutschsprachigen Fachunterricht und Autor vielerBeiträge zum Thema Fach und Sprache, Verstehenund Verfassen von Sachtexten und zum bilingualenFachunterrichtindeutscherSprache.

E-Mail:[email protected]:www.leisen.studienseminar-koblenz.deundwww.leseverstehen.de und www.sprachsensiblerfachunterricht.deundwww.aufgabenkultur.de

VeröffentlichungenzumThema:LEISEN,Josef:

Handbuch Sprachförderung im Fach - SprachsensiblerFachunterrichtinderPraxis.Bonn:Varus2010.

Leseverstehen und Leseförderung in denNaturwissenschaften. In: Sprache, Mathematik undNaturwissenschaften.Hrsg. vonG. Fenkart,A. Lembensu.E.Erlacher-Zeitlinger.Innsbruck,Wien,Bozen:Studienverlag2010,S.212-231

Sachtexte im Grundschulunterricht lesen – aber wie?Grundschulunterricht2(2010),S.4-7

Leseförderung Sachtexte im naturwissenschaftlichenUnterricht.SchuleNRW1(2010),S.12-14

BOMMERSHEIM, S.; W. HEUPER u. J. LEISEN: SachtextelesenindenFächernChemieundPhysik.In:StudienseminarKoblenz (Hrsg.): Sachtexte lesen im Fachunterricht derSekundarstufe.Seelze-Velber:Kallmeyer inVerbindungmitKlett2009.S.120-136

Grundlagenteil. In: Studienseminar Koblenz (Hrsg.):Sachtexte lesen im Fachunterricht der Sekundarstufe.Seelze-Velber: Kallmeyer in Verbindung mit Klett 2009. S.8-108

Lehrerinnen und Lehrer schreiben Texte. Fachtextefür Schülerinnen und Schüler passend machen.NaturwissenschaftenimUnterrichtPhysik,104(2008),S.41-43

KÜBLBECK,JosefundJosefLEISEN:PhysicsFiction.KreativeGeschichten zu fiktiven physikalischen Welten schreiben.NaturwissenschaftenimUnterrichtPhysik,104(2008),S.36-37

Anderen Physik erklären. Adressatengerecht schreibenlernen. Naturwissenschaften im Unterricht Physik,104(2008),S.26-27

Der Physik ein Gesicht verleihen. Lebendig PhysikbeschreibenmitszenischenDialogen.NaturwissenschaftenimUnterrichtPhysik,104(2008),S.24-25

Beim Schreiben ist der Umweg der kürzeste Weg.Der Wechsel von Darstellungsformen als Schreibhilfe.NaturwissenschaftenimUnterrichtPhysik,104(2008),S.11-13

Lesenistschonschwergenug,dannauchnochSchreiben?Gründe und Strategien für das Schreiben(lernen) imPhysikunterricht.NaturwissenschaftenimUnterrichtPhysik,104(2008),S.4-10

VisualisierungdurchdenWechselderDarstellungsformen.PraxisSchule5(2007),S.34-38

Lesen in allen Fächern. In: Lesekompetenz, Leseleistung,Leseförderung.Grundlagen,ModelleundMaterialien.Hrsg.von Andrea Bertschi-Kaufmann. Seelze-Velber: FriedrichVerlag2007,S.189-197

LesenundVerstehenlernen-StrategienundPrinzipienzurArbeitmit Sachtexten imUnterricht. PÄDAGOGIK 6(2007),S.7-12

Zweitsprache Deutsch. Übungen zum Leseverstehen fürSchülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund.NaturwissenschaftenimUnterrichtPhysik.5(2006),S.32-36

LEISEN, Josef und Jörg KREUTZ: Historische Vorstellungenund Schülervorstellungen vom Sehen. Erfahrungsberichtüber den Einsatz eines Lehrbuchtextes im Unterricht.NaturwissenschaftenimUnterrichtPhysik.5(2006),S.4-9

DerOtto-Motor.EinBeispielzumEinsatzdesFünf-Phasen-Schemas. Naturwissenschaften im Unterricht Physik.5(2006),S.28-31

EinText– zehnStrategien.StrategienzurBearbeitungvonSachtexten. Naturwissenschaften im Unterricht Physik.5(2006),S.12-23

LEISEN,JosefundMarionSEYFARTH:WasmachtdasLesenvonFachtextensoschwer?HilfenzurBeurteilungvonTexten.NaturwissenschaftenimUnterrichtPhysik.5(2006),S.9-11

Leseverstehen–MitSachtextenimnaturwissenschaftlichenUnterricht umgehen lernen. Naturwissenschaften imUnterrichtPhysik.5(2006),S.4-9

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NAWI - THEMENFELDER„PFLANZEN, TIERE, LEBENS-

RÄUME“

Arbeitsblätter zur Leseförderung im naturwissenschaftlichen Unterricht

erarbeitetvon: SimoneDietze(Realschuleplus,Alsenz)DanielaZintel(Trifels-GymnasiumAnnweiler)GabrieleSchütz(LIES–Kommission)

Die Arbeitsblätter entstanden im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung „Leseförderung mitSachtextenimnaturwissenschaftlichenUnterricht“inZusammenarbeitderLIES-KommissionunddemLandesbibliothekszentrumKoblenz,BüchereistelleNeustadtanderWeinstraße.DieTagungfandam18.02.2010inMainzstatt.NacheinemVortragvonProf.LeisenzumThema„LeseförderungimnaturwissenschaftlichenUnterricht“folgteeinWorkshop, indemdieTeilnehmerinnenundTeilnehmerArbeitsblättererstellten,anhanddererdievorgestelltenLesestrategienunterBerücksichtigungverschiedenerKompetenzbereicheund-stufengeübtwerdenkönnen.DabeiwähltensiezueinemderzehnThemenfelderdesRahmenlehrplansTexteundMaterialienausSachbüchernaus.AbgedrucktwerdenexemplarischzweiArbeitsblätterzumThemenfeld„Pflanzen,Tiere,Lebensräume“.DasArbeitsblattzum„KörperbaudesWolfes“gibteinBeispielfürLesestrategie6(TextineineandereDarstellungsformbringen).DasArbeitsblatt„VerhaltenbeiWölfenundHunden“wendetLesestrategie4(einenTextmitBildlesen)an.

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Klasse 5: Pflanzen, Tiere, Lebensräume

Der Körperbau des Wolfes

Wie alle Säugetiere sind Wölfe und Hunde Wirbeltiere (Vertebrata). Die Wirbelsäule schützt das Rückenmark, den Hauptnervenstrang des Körpers. Die Rippen schützen lebenswichtige Organe. Die Skelettknochen stützen den Körper und verleihen ihm eine bestimmte Form. Die Skelette von Wölfen und Hunden unterscheiden sich von denen anderer Säugetiere. Sie haben lange Schädel mit großen Zähnen, ausgestreckte Hälse und lange, starke Beinknochen. Sieben starke, robuste Nackenwirbel verleihen dem Wolf die Kraft, große Beutetiere zu überwältigen. Weiche Brustknochen ermöglichen beim Einatmen eine Ausdehnung des Brustraumes. Dank der schmalen Schlüsselbeine sind ihre Körper stromlinienförmig und schlank. Dadurch können die Tiere hohe Geschwindigkeiten erreichen. Frei drehende Schulter- und Hüftgelenke, sowie das Ellenbogengelenk sorgen für eine große Wendigkeit. Die langen Zehenknochen werden zum Gehen benutzt, die Knochen des Vorderbeins sind zur Verstärkung miteinander verwachsen.Wölfe, Füchse und Wildhunde haben grundsätzlich lange Schwänze, die im Inneren Schwanzwirbel aufweisen. Die ganz bestimmte Schwanzform einer jeden Tierart ermöglicht es, sie auch aus größerer Entfernung zu identifizieren.

(nach : Wölfe. Kosmos-Verlag. Stuttgart 2001. S. 12/13)Auf der 2. Seite findest du eine Abbildung des Skeletts des Wolfes.

Aufgabe:

1) Lies den Text mit dem Bild zusammen sehr genau.2) Umrahme im Text die Begriffe, die im Bild eingetragen sind.3) Unterstreiche im Text die Begriffe, die nicht im Bild eingetragen sind

und ergänze sie in der Abbildung.

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Quellen: Wölfe. Was ist Was, Bd. 104.Tessloff 1997. Erlebnis Naturwissenschaften, Westermann 2009. Netzwerk Naturwissenschaften Schroedel 2010.

Fokus Naturwissenschaften, Cornelsen 2009.

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NAWI UND DIE BIBLIOTHEKEinInterview

LIES: NaWi ist ein Fach, bei dem derfächerverbindendeAnsatzPrinziphat.Was sinddiespezifischendidaktischenundmethodischenBesonderheitendiesesnochrechtneuenFachs?

Weiß:DerGrundgedanke ist,dassdieWelt sichverändert und man im naturwissenschaftlichenUnterricht darauf reagieren muss. VieleKinder kommen mit großem Interesse anNaturwissenschaft und verlieren dies im Laufeder Zeit. Was sich verändert, ist, dass diePrimärerfahrungen in der Natur nicht mehrgemacht werden. Das Fach NaWi soll dasauffangen, indem das in den Unterricht geholtwird.EinzweitergroßerAspektist,dasseinfachdie Technik ausstirbt, z.B. die Glühbirne. Dortkann man noch ganz leicht verstehen, wie siefunktioniert, bei einer Leuchtstofflampe kannmandas nichtmehr so leicht erkennen.Daraufmuss man aufbauen, indem man einerseitsPrimärerfahrungen, also vom Phänomen herkommend, macht und zum anderen, dass mandieErklärungsansätzesoaufbaut,dassmaneineFunktion auch dann verstehen kann, wenn sienichtbis insDetail ergründetwird.DieThemeninNaWi sindalle sogestrickt,dassdasmöglichwird.

LIES: Primärerfahrung bedeutet also dieunmittelbare Konfrontation mit einemPhänomen.Trotzdemmussauchein SchrittzurAbstraktiongemachtwerden.WelcheRollespieltindiesemZusammenhangdieLesefertigkeit?

Müller: Es ist schon so, dass die Sachtexteverstanden werden müssen. Es ist wichtig,z.B. Grafiken in Fließdiagramme umwandelnzu können oder eine Zeichnung zu einem Textzu machen. Das sind naturwissenschaftlicheFertigkeiten,diedaeineRollespielen.

Strothmann:Dasistdaseine.UnddannsindauchdieFachspracheundFachtechnikensehrwichtig.Sie spielen in dem Zusammenhang eine große

Rolle. Säulendiagramme z.B. sind z.T. aus derMathematikbekannt,dagibtesfachübergreifendeAspekte. Teilweise ist es aber auch so, dassdie Kinder bei den Aufgabenstellungen selbstSchwierigkeitenhaben.ManchehabenganzguteVorerfahrungenausderGrundschule,fürmancheaberistalleswirklichneu.DamussmanalsNaWi-LehrermanchmaleinenSchrittzurückgehen,die Fragen noch einmal erklären,einBeispielgeben.

Rösner:Häufigistesso,dassmanSachtexteliest,Informationen herausfiltert, z.B. zur Funktionvon Zellbestandteilen. Dazu müssen die Kindereine Tabelle anlegen. Sie müssen z.B. daraufachten, die Informationen so herauszufiltern,dassnichthinterherderganzeTextinderTabellesteht, sondern nur die wichtigen Fachworte,Schlagwörteretc.

LIES: In NaWi spielen also diskontinuierlicheTexteeinegroßeRolle,wenigerFließtexte.Istdasrichtig?

Warnecke: Sowohl als auch. Wir setzen auchGeschichten ein, aus denen die SchülerInformationenherausholen.

LIES:AlsoErzählungen,fiktionaleTexte?

Warnecke: Ja, Texte, in denen man aufSpurensuchegehtoderindenenesumdasLebenvorhundertJahren-z.B.ohneWaschmaschine-geht.

Weiß: Es werden teilweise auch kreative Textegeschrieben. Z.B. kommt eine WaschmaschineausderZukunftindieVergangenheit.DiePersoninderVergangenheitschreibteinenBriefaneineanderePerson ihrerZeit, indemsiebeschreibt,wie sich ihr Waschtag geändert hat. Gesternhabeichz.B.mitdenKinderneineFantasiereisegemachtzumThema„DerTraumvomFliegen“.

Rösner:Ichhabedasgesternauchgemachtunddie

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KinderhinterhernocheinmalihreEmpfindungenaufschreiben lassen. Einen Anknüpfungspunktfür eine Vertiefung gibt es, wenn sie z.B. dieGeschichte zu Hause weiterschreiben. OderwennsiesichineinenVogelhineinversetzenundfliegenkönnen.DasalleskanninKooperationmitdem Deutschunterricht geschehen, in dem dasSchreibeneinereigenenGeschichtegeübtwird.Das fördert dann nicht nur die Lesekompetenz,sondernauchdieSchreibkompetenz.

Müller: Ein anderes Beispiel: Ich habe, als wirdas Skelett behandelt haben, den Kindern daszerlegte Skelett hingelegt und sie mussten dieKnochen sortieren. Danach haben wir ihnenerzählt,dasswirdasSkelettaufdemDachbodengefundenhaben.DiespannendeFragewar:Wiekommt das Skelett auf den Dachboden?“ DasmotiviertdieKinderenorm.

LIES: NaWi hat also einen sehr ganzheitlichenAnsatz, der sehr viele verschiedene Aspekteintegriert.

Strothmann: Das wird auch durch das NaWi-Buchunterstützt:EsgibtkurzeTexteinKästchen,indenendieInformationenzudem,wasvorheraufzweibisdreiSeitendargestelltwurde,knappzusammengestellt sind. Wir lassen die Kinderdiese knappen Texte noch einmal abschreiben,damit die zentralen Begriffe gesichert in ihrerMappesind.

Müller:UnterdenTexten,diesie lesenmüssen,gibt es viele Versuchsanleitungen. Wichtig ist,dass die Kinder lernen, genau hinzusehen unddas herauszulesen,was an Informationen darinsteckt,damitsiedanachdenVersuchauchrichtigdurchführenkönnen.Damithabensieleiderz.T.nochinderOberstufeProbleme.

LIES:Primärerfahrungist immeraucheineFormvonUntersuchung,Recherche.WelcheRollespieltdasselbständigeRecherchieren,HerausfindeninNaWi?

Weiß: Der Grundpfeiler einer Unterrichtsreiheist immer, dass man am Anfang eines neuenThemenfelds Fragen sammelt, z.B. beimThemenfeld 3 „Tetrapackauto“, das die Kinder

bauen undmit einem Antrieb versehen. Zuerstexperimentieren die Kinder ziemlich frei unddann kommt man auf das Thema Bewegung:„WasspieltdaalleseineRolle?“„Wasfällteuchzu Bewegung ein?“ „Was würde euch davonim Unterricht interessieren?“ Dabei kommenvon den Kindern ganz unterschiedliche Fragen.Einerseitssolche,diefürdenUnterrichttaugen,z.B. „Warum kann ein Vogel fliegen?“ Oder eskommen Fragen, die für den Unterricht nichttaugen, z.B. „Wie schnell fliegt der schnellsteVogel?“Man kann am Anfangmit den KinderndieFragenindiesezweiBereicheteilen.Die einen Fragen sind interessant für denUnterricht,dakönnenwirwirklichtiefeinsteigen,dieseFragenhiersindsolche, diemaneinfachundschnellnachgeschlagenkann.DieAufgabekönntesein,dieKinderindieBibliothekzuschickenunddiese Nachschlageaufgaben lösen zu lassen.Diese Fragen habe ich auch oft am Ende derUnterrichtsreihezumRecherchierenaufgegeben.Esgibt imUnterricht immerwiederFragenundAufgaben,beidenensoetwasmöglichistunddasThemaschönabgerundetwird.DieKinderlernenso,unterschiedlicheFragenauchunterschiedlichzulösen.Dasistwichtig.

Rösner:Z.B.werdenimThemenfeld2„VomganzGroßenundganzKleinen“diePlanetenbehandelt.Man kann Plakate zu den einzelnen Planetenmachen lassen, die im Klassenraum aufgehängtwerden.Es istsehrhilfreich,wennmandanninder Bibliothek genügend interessante Bücherdazunutzenkann,dassdieKinderverschiedeneInformationenrecherchierenundfindenkönnen.

Müller:LetzteWochehabenwirdieIdeegehabt,dassmaninderBibliothekeinRegalodereinFacheinrichten könnte, in dasman Bücher einstellt,die die Kinder von zu Hause mitbringen. SiehabenganzoftprivatsehrvieleBücherundsindfroh, wenn sie etwas zum Unterricht beitragenkönnen,wennsiezeigenkönnen,wassieselberhaben bzw. gelesen haben. Ich kenne es ausder Grundschule, dass zu Themen ein kleinerHandapparatangelegtwird.

LIES: Daraus ergibt sich die Frage, welcheAnforderungenSieandenBestandderBibliothekstellen?

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Rösner:KindgerechteLexika.Dasistganzwichtig.

Strothmann: Die Kinder haben unheimlich vielSpaßamExperimentieren.WennsieBüchermitExperimentieranleitungenvorfinden,diesieauchzu Hause ausprobieren können, ist daswirklichgut. Es gibt viele solcher Bücher. Die Kinderkönnen zu Hause experimentieren, was dazuanregt,dassNaWiweitergetragenwird,dasssiedenStoffzuHausevertiefen.

Müller: Diese Bücher könnte man auch in denHandapparat stellen. Man könnte sehen, wasamhäufigstengenutztwird.WashilftdenndenKindern ambesten?Man kann so auch danachschauen,wassichanzuschaffen lohnt.EsmachtjakeinenSinn,wennmansagt:Wirkaufenjetzt20Bücherundhinterherwerdendavonnurzweibenutzt,weilsiedenKindernnichtdasvermitteln,wassiebrauchen.

Weiß:DasisteinesehrguteIdee.Wennmandaskonsequent zu den Themen von NaWi macht,auch klassenübergreifend, kann man am Endefragen:Washabt ihreuchangeschaut,wassindtolleBücher?MankönntedieAnschaffungenaufeinervalidenEbeneevaluieren,wiemansoschönsagt.HierkönnenwirunsAnregungenholen,waswiranschaffenwollen.

Rösner: Man könnte eine Liste in die Bücherhineinlegen oder daneben aufhängen, auf derdieSchülerStrichemachen,obdasBuchgutist,obdieBibliothekdasanschaffensoll,wenneseinBuchist,daseinKindmitgebrachthat.Wirhabendann die „Experten“ direkt daran sitzen undganzviele,diedieBücherbewertenkönnen.DasmotiviertdieKindersichersehr.SieidentifizierensichdannmitdemFachundderBibliothekvielstärker.

Strothmann: Man muss auch darauf achten,dass alle fünften Klassen in Deutsch oder inNaWi in die Bibliothek gehen und eine ArtBibliotheksführerscheinmachen.WennwireinenHandapparat haben, geht das ja einfach, aberwennsiezusätzlicheInformationeninderganzenBibliotheksuchensollen,müssensieauchwissen,wie sie drankommen. Auch solche Fragen, wiez.B.„WiesortiereichdasBuchzurück“?müssen

geklärtwerden.HierkönntemaninKooperationmitdenDeutschlehrernarbeiten.

Weiß: Die Einführungen machen unsere Kinderja an den Klassenleitertagen. Aber das könntemannochmalmachenaneinerStelle,andersiewirklicheinenAuftrag,eineAufgabehabenundlösenmüssen.

Weiß: Für die Kinder heißt das: „Ihr habt dieBibliothek schon mal kennengelernt, wo sie istundwie sie aussieht, und jetzt, heute in dieserStundemachenwirechteBibliotheksarbeit.“

LIES: Also eine Einführung besonders in dennaturwissenschaftlichenBestandderBibliothek.

Lehr: Richtig, damit sie sich auch alsNaturwissenschaftler in der Bibliothekzurechtfinden.

Strothmann: Indem5erArbeitsheftDeutsch isteine kleine Unterrichtseinheit „Einen Sachtextlesen und verstehen“, bei dem man mit denKindern üben kann, wie man Sinnabschnittefestlegt, wie man Überschriften formuliert, wiemanunterstreicht,unddasistinnetterWeisezudemThemaVögelgemacht(zeigt Seiten 85ff. von Deutschbuch Arbeitsheft 5, Cornelsen-Verlag).

Rösner: Ja, das passt wirklich ganz wunderbar.DasmachtfächerübergreifendesArbeitenjavielleichter.Meistweißmangarnicht,wasesindenanderernFächerngibt.

Strothmann:Ichdenke,dassichdasdemnächstinder5cmachenwerde.MankanndieseÜbungenin einer Doppelstunde machen. Wir solltendas als Anregung den anderen Deutschlehrernder 5. geben.Die Kinderhättendannauch voneinemanderenFachhereineAnleitung,wiemanSachtextebearbeitenkann.

LIES:WirdankenIhnenfürdasGespräch.Das Gespräch führte LIES am 24.2.2011 mit Mitgliedern der Fachschaft NaWi: Herrn Markus Lehr, Frau Stephanie Müller, Frau Dr. Anja Rösner, Frau Britte Strothmann, Herrn Warnecke und Herrn Matthias Weiß am Rabanus-Maurus-Gymnasium Mainz.

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SOLE.COMCOMPUTER UND BIBLIOTHEK

EinProjektamRabanus-Maurus-GymnasiumMainz

Angesichts der vielen E-Books und E-Texteklang in vielen Berichten von der Buchmesse2010 die alte Frage an, ob damit das Ende desgedruckten Buches eingeläutet sei. Wirklichgefährdet erscheinen mir die Printmedien (zudenen neudeutsch das Gedruckte avanciert ist)nicht. Wenn sie es wirklich wären, hätten sichdie elektronischen Bücher und Texte längst vielstärker durchgesetzt. Die Zeitschrift, das Buchund damit natürlich auch die Schulbibliothekwerdenunsnoch sehr langebegleitenund ihreBedeutungbehalten.

Kriterien fürdieEinbindungder Schulbibliothekin den Schulalltag hat die Kommission in den„StandardsfürdasLerneninderSchulbibliothek“1niedergelegt. In diesen Standards spielenselbstverständlich auch die elektronischenMedien die Rolle, die ihnen heute zukommt.Beide, Schulbibliothek wie Rechner, haben Ihrebesondere Bedeutung im Zusammenhang desMethodenlernensinderSchule.

SoLe.Com am Rabanus-Maurus-GymnasiumEs gehört zu den Großstadtmythen (urbanlegends), dass Schülerinnen und Schüler schonfrüh besser mit dem Computer umgehenkönntenalsdieLehrkräfte.WasdasHerumklickenanbelangt, ist das sicher richtig. Auch die(manuelle) Benutzung der sozialen Netze wirdbeherrscht.WasjedochdieverantwortungsvolleNutzung anbelangt, gibt es Zweifel, wenn mansieht, mit welcher Arglosigkeit persönlichsteInformationenohneNotpreisgegebenwerden.

WennKindermiteinemdefiniertenZielEDValsWerkzeug benutzen sollen, zeigen sich Defizite,derenBehebungAufgabederSchuleseinmuss.EineUmfrage in der 5. Klassenstufe an unserer1 InLIESHeft16,gedrucktaufAnfragebeidenFachstel-InLIESHeft16,gedrucktaufAnfragebeidenFachstel-lenoderdenKommissionsmitgliedernerhältlichoderonlineunterwww.schulbibliothek-rlp.dealspdf-Download

Schulezeigte,dassalleKindermindestensZugangzueinem(internetfähigen)Rechnerhaben,etwaein Drittel der ca. Zehnjährigen hatte eineneigenen Rechner. Auf die Frage, wer mit einerTextverarbeitungumgehenkönne,meldetensichzwareinzelne,esstelltesichaberschnellheraus,dass sie sich z.T. nicht einmal auf der Tastaturrichtigorientierenkonnten,geschweigedenn inderLagewaren,einensinnvollstrukturiertenTextzuerstellenoderzubearbeiten.AuchdasrichtigeAn-undAbmeldeneinesUSB-Stickswarkeinembekannt,erstrechtnichtdieOrdnerstruktureinesSpeichermediums.

Der Druck, der von der Presse und der Politiküber die Eltern auf die Schulen ausgeübt wird,EDV im Unterricht einzusetzen, ist ebensogroß, wie meist von mangelnder Sachkenntnisder Unterrichtserfordernisse geprägt. Die alspositives Beispiel angeführte Situation in denangelsächsischen und skandinavischen LändernistnachmeinerErfahrungz.T.unzutreffendund– noch schlimmer – blendet vollkommen aus,dass sowohl der Unterricht, die Strukturen desBildungswesens als auch die gesellschaftlicheFunktion von Bildungsabschlüssen in diesenLändern grundsätzlich anders sind als inDeutschland. In keinem unserer Lehrpläne istder Einsatz der EDV als essentielle Methodeverankert und gefordert.Daraus resultiert, dassdas Training von Fertigkeiten in der BenutzungderEDVinderStundentafelkeinenRaumhat.AndererseitsistderComputerausunseremLebennichtmehrwegzudenken.Was ist zu tun?VieleSchulen richten sogenannte Methodenlerntageein. Die Gefahr besteht jedoch, dass drei Tagelang Methoden eingeführt, vielleicht sogargeübtwerden,amviertenTagjedochwiederzurgewohntenTagesordnungübergegangenwird.WirhabenunsamRaMaentschlossen,einKonzeptzu entwickeln, immer wieder in der gesamten

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Sekundarstufe I die Schülerinnen und Schülerjeweils altersgerecht mit Methodenlernen zukonfrontieren, bei demderComputerwie auchdieSchulbibliothek–orientiertanden„StandardsfürdasLerneninderSchulbibliothek“–innerhalbund außerhalb der Stundentafel Einsatz finden.Wirversuchendabei,dieRückwirkungenaufdenregulärenUnterrichtsicherzustellen.

Der erste Schritt in diesem Konzept ist SoLe.Com. Das Akronym wird aufgelöst in SozialesLernenundCommunication. (Man verzeiheunsdieanglisierteSchreibweisevonKommunikation.Die Anlehnung an eine Webadresse war garzu verlockend.) Dieser Unterricht wird alsArbeitsgemeinschaft in der Klassenstufe 5einstündig in einer 7. Stunde angeboten. DieTeilnahme ist naturgemäß freiwillig, aber eswird deutlich gemacht, dass wir die Teilnahmealler Schülerinnen und Schüler wünschen. Dassoll sicherstellen, dass Ergebnisse aus SoLeComin den Klassenunterricht integriertwerdenkönnen.

Die Erfahrung der ersten beidenJahrehatgezeigt,dasstatsächlichnurwenigeElternvondemAngebot fürihreKinderkeinenGebrauchmachen.In wenigen Einzelfällen haben wirauspädagogischenGründenzurNichtteilnahmegeraten.Weder von denKindern noch von denElternwurdeundwirddasAngebotalsbelastendodergarüberlastendempfunden.

Die Lehrerstunden für die AG kommen ausdem „Anrechnungsstundentopf“ der Schule.Die Schulleitung und die Schule müssen demProjekt also einen entsprechenden Stellenwertzumessen. Wir sind vierzügig, so dass vierLehrkräfteeingesetztsind.BeiderZuteilungwirdversucht, dass die SoLeCom-LehrkraftmöglichstauchFachlehrkraft inderKlasse ist,umsoeineengeVerbindungzumUnterrichtsalltagherstellenzu können. In sechs von sieben Fällen ist dasbisher auch gelungen und hat sich bewährt. Sohatz.B.einesechsteKlasse–diekeinenSoLeCom-Unterrichtmehr hat – in einerUnterrichtsreiheim Fach Deutsch die Schulbibliothek undComputer ganz selbstverständlich, unaufwendigunderfolgreicheingesetzt.

BestätigtwurdedasKonzeptdurchdieVerleihungdes 3. Platzes im Rahmen des deutschlandweitausgeschriebenenSchulpreisesvonIntel.

LernzieleDie Schülerinnen und Schüler erwerben in derSoLeCom-AGKenntnisseundFertigkeiten,diesiebefähigen,eineihnengestellteAufgabeauseinembeliebigen Fachgebiet gemeinsam mit anderenSchülerinnen und Schülern durch angeleiteteRecherche in der Schulbibliothek und mit Hilfedes Computers zu lösen und die erreichtenErgebnisseangemessenzupräsentieren.ImDetailheißtdas:DieSchülerinnenundSchülererwerben Kenntnisse und üben im Laufe derKlassenstufe5• alle inden„StandardsfürdasLerneninder

Schulbibliothek“ für die OrientierungsstufefestgelegtenFertigkeiten,insbesonderedas

o Auffinden, Auswerten und SichernvonInformationenin

(Jugend)Nachschlagewerkenund

Jugendsachbüchern.• die Verwendung von ausgewählten

FunktioneneinerOffice-Suite:o Textverarbeitung:

Erstellen, Speichern, Bear-beiten und Öffnen einesTextes

Gestaltung eines Textesdurch angemessene Ver-wendung verschiedenerFonts,Schriftschnitte,Schrift-größen, Schriftfarben usw.,Spaltensatz, Einbindung vonBildern

o Präsentationssoftware (ähnlichPowerpoint)HandhabungdesProgramms,

einfacheAnimationeno Bildbearbeitung

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EinleseneinesBildesmittelsScanneroderauseinerDatei

Herstellen eines Bildaus-schnittes

• die konstruktive Zusammenarbeit mitMitschülerinnen und –schülern unddie Bewältigung von Konflikten in derArbeitsgruppe2.

AusstattungDas Rabanus-Maurus-Gymnasium konntedurch die Unterstützung des Freundeskreiseseine angemessene Ausstattung anschaffen.Für SoLeCom stehen 30 Netbooks Asus EEEPC100x zur Verfügung. Durch die Nutzung vonMengenrabatten und Auslaufmodellen konntendie Kosten überschaubar bleiben. Die Rechnerlaufen unter MS-Windows XP. Als Office-SuitewirdOpenOfficeinderVersion3.21verwendet,so dass keine Kosten für Software entstehen.Die Rechner sind robust genug, sodass bislangkeineAusfälleoderReparaturen zu verzeichnenwaren. Die relativ kleinen Tastaturen kommenden Kinderhänden entgegen. Jeweils zweiKinder arbeiten an einem Rechner. Der Aspektdes Sozialen kommt zum Tragen, denn in einerneugebildeten fünften Klasse alle Kinder inTeamarbeit einzubinden, ist z.T. gar nicht soeinfach, Zusammenarbeiten kann in SoLeComthematisiertundeingeübtwerden.Die Lehrkraft verfügt über ein eigenesNetbook mit identischer Ausstattung wiedie Schülerrechner sowie einen Beamer. DieLehrkraft kann die Handhabung mit Hilfe derProjektion demonstrieren, die Kinder könnenSchritt für Schritt die Aufgaben mitvollziehen.Gerade bei jungen Kindern sollte derWert desrein nachahmenden Lernens nicht unterschätztwerden.SoLeComwillganzbehutsamzuimmeranspruchsvolleren und dann auch freierenArbeitsformenleiten.IneinerspäterenPhasedesProjektspräsentierendie Kinder ihre Arbeitsergebnisse mit demBeamer. Schon sehr früh wird an das medialunterstützteReferatherangeführt.

2 Sehrguteundpraxisgerechte InformationenzurOrga-Sehrguteundpraxisgerechte InformationenzurOrga-nisationundDurchführungvonGruppenarbeitenauchmitschwie-rigen Gruppen bietet: Selbständiges Arbeiten und Lernen in denJahrgangsstufen5 – 10. Band1, Staatsinstitut für SchulpädagogikundBildungsforschungMünchen,AuerISBN3-403-03618-9

Ausstattungsanforderungen

• SchulbibliothekmitausreichenderAusstat-tunganJugendsachbüchern

• KlassenraumundArbeitsrauminodernahederSchulbibliothek

• prozweiKindereinNetbookoderLaptop.(ZurNotgehtaucheinEDV-Labor)

• 1USB-StickproKind(alteundkleineSticksreichen)

• 1Lehrer-Rechner• 1Beamer• 1mobilerScanner• OpenOffice3.21oderbesser• einfachesBildbearbeitungsprogramm(z.B.

GIMP)• dasBetriebssystemistbeliebig

Grobstruktur von SoLeComDie Kinder arbeiten in der ersten Phase zuzweit an einem Netbook. Das unterstützt dasangestrebtegegenseitigeHelfenundBelehren.InderProjektphasearbeitendieKindermiteinemoderzweiNetbooksinVierergruppen.DerindasArbeitenmitdemComputereinführend-übendeUnterrichtfindetimKlassenraumstatt,ineinerzweitenPhasewirdeinkleinesProjektinderSchulbibliothek durchgeführt. Die dritte Phasefordert einen Vortrag der Ergebnisse zunächstohne,dannspätermitmedialerUnterstützung.

Alternative:Für SoLeCom könnte ein Computer-Laborverwendetwerden,wennmobileRechnernichtzurVerfügungstehen.Druckwerkemüsstendannggf. in das EDV-Labor mitgenommen werden.Günstiger ist aber, wenn die Geräte mit in dieSchulbibliothek genommen werden können,damit sie direkt neben dem Buch verwendetwerden können. Das entspricht realistisch auchder Praxis z.B. in den Universitätsbibliotheken.Geradedienurca.1kgschwerenNetbookssindfürdieseZweckeideal.

Die Ausstattung der Schulbibliothek3

Ohne Schulbibliothek ist die Durchführung vonSoLeCom nicht möglich. Für die angeleitete

3 SieheauchLIES17StandardsfürdieAusstattungderSchulbibliothek.Erhältlich:sieheFußnote1

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Recherche sollte die Schulbibliothek sowohldie „großen“ Lexika, Enzyklopädien undWörterbücher vorhalten als auch möglichstviele Jugendnachschlagewerke4. Je reichhaltigerdie Ausstattung mit Jugendsachbüchern ist,destobesser sinddieMöglichkeitenderKinder,Erfahrungen zu machen. Da das Arbeiten ander Projektaufgabe zeitlich begrenzt seinmuss,können auch thematische Bücherkisten derbeiden Fachstellen ausgeliehen und eingesetztwerden. Da SoLeCom aber eine Tiefenwirkungin den Unterrichtsalltag haben soll, muss einerheblicher und aktueller Bücherbestandauch nach der AG-Zeit zur Verfügung stehen,damit den Kindern die Nutzung in alltäglichenUnterrichtssituationenmöglich ist.Dasselbe giltauch für die Zugänglichkeit von Computernmitmindestens der Ausstattung wie die SoLeCom-Rechner.DieseRechnersolltenvorzugsweise imArbeitsbereich der Schulbibliothek zugänglich

sein. Kinder der 6. Jahrgangsstufe sollen in derLage sein, z.B. in NaWi in der Schulbibliothekeinen kleinen Arbeitsauftrag zu recherchieren,zu bearbeiten und eine medial gestütztePräsentation vorzubereiten. Die notwendigenGerätesolltenzurVerfügungstehen5.Die Eltern werden vor der AG gebeten, denKinderneinenUSB-Stickzugeben.FürSoLeComreicht ein sehr einfacher, auch älterer Stick, danur kleine Text- und Bilddateien gespeichertwerden.DerBesitzundEinsatzdeseignenSticks

4 HilfenbeiderAusstattungmitempfehlenswertenNach-HilfenbeiderAusstattungmitempfehlenswertenNach-schlagewerkenbietenIhnendiebeidenFachstellenbeimLandesbi-bliothekszentrum inKoblenzundNeustadt. KontaktierenSiebitteFrauWenndorf(Koblenz)oderFrauSteck(Neustadt).DieAdressenfindenSieimImpressumdiesesHeftes.5 DasRaMabietetfürLehrkräftewiefürSchülerinnenundSchülerdieAusleihe von Laptops,Beamernundanderenelektro-nischenGeräteninderSchulbibliothek.Zweiflerseienberuhigt:IndenletztenJahrenwurdenbeica.1000AusleihenproJahrwederGerätegestohlennochbeschädigt.

erfülltdieKindermitgroßemStolzundmotiviertzueinersinnvollenBenutzung.

Ausstattung der Schulbibliothek

• BrockhausoderMeyersEnzyklopädie• alleBändedesDuden• alleBändedesSchülerduden• weitereJugendnachschlagewerke• OPAC• JugendsachbücherausvielenThemen-

bereichen,bes.NaWi,Geschichte,Sport,Technik

• jenachGrößederSchule1bis4denSchülerinnenundSchülernzugänglicheComputermitAnschlussmöglichkeiteinesUSB-Sticks

Ablauf der SoLe.Com-AGDie jeweiligen Schritte werden vom Lehreran seinem Rechner vorgemacht und mit demBeamer projiziert. Nachdem die Kinder wissen,was sie wie machen sollen, ist die Lehrkraftfrei, die Zweiergruppen individuell zu beratenund zu schulen. Differenziert kann auf derLernfortschrittederKindereingegangenwerden.

Die zubearbeitendenTextewerdenalsDateienvor dem Beginn der AG auf jedes Netbookaufgespielt. Bewährt hat es sich, sie unter„EigeneDateien“abzulegen.Esmuss imVerlaufderAGdaraufgeachtetwerden,dassdieKinderdiese Dateien nicht verändern, sondern nurden Befehl „Speichern unter“ verwenden undalle veränderten Dateien auf ihrem USB-Stickspeichern.Dadasnicht immerklappt,solltedieLehrkraft die Dateien auf einem eigenen Stickdabeihabenundsieggf.wiederaufspielen.

TeilI6

Schritt1Die Kindern erlernen das Starten undHerunterfahren des Computers, das An- undAbmelden ihres USB-Sticks, das Öffnen undSchließenderTextverarbeitung,dasÖffnenundSchließeneinesTextes.6 InderfolgendenDarstellungwerdendieeinzelnenTätig-InderfolgendenDarstellungwerdendieeinzelnenTätig-keiten,z.B.dieHandhabungdesProgrammsoderdieRechercheinNachschlagewerken,nichtimDetailbeschrieben,dadasmeistedenLehrkräftengeläufigist.

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Schritt2Die Kinder finden auf ihrem Netbook denunformatierten Text von Wilhelm Busch underhalten die Aufgabe, den Text in ein Gedichtumzuformen.Dazuwirdder Text kurz inhaltlichbesprochen.DenSpieltriebderKinderbefriedigtdieAufgabe,durchdenEinsatzvonverschiedenenSchriftgrößen, -farben, -schnitten und –fontsdenText verändernd zugestalten.Die Lehrkraftbespricht individuell mit den Kindern, welcheWirkungen die Veränderungen haben. Dabeimussdaraufgeachtetwerden,welcheGestaltungzumTextpasstundwelchenicht.Daserziehtzueinem angemessenen, geschmackvollen undsinnvollenNutzen der vielenMöglichkeiten desProgramms.

WilhelmBuschsneueLesartder„Bürgschaft“:ZuDionys, dem Tyrannen, schlichMöros, denDolch imGewande;IhnschlugendieHäscherinBande.,,Waswoll-test dumit demDolche, sprich?“ Entgegnet ihmfinsterderWüterich.,,Na,döswirddochdemHerrnTyrannennixverschlage,Wennichmein‘DolchzumSchleifentrage!“

Wenn die Kinder das beherrschen, finden sieauf demNetbook ein Bild zu demGedicht. DieAufgabeist,dasBildinseinerGrößeundPositionzu verändern und hübsch gestaltend in dasGedichteinzubinden.EinwichtigerAspektistdasTrainingdesrichtigenSpeicherns ihrer Arbeitsergebnisse auf ihrenSticks. Dazu gehört auch das Herstellen einerSicherungskopie auf dem Stick des Partners.Es ist darauf zu achten, dass die Kinder nichtsauf der Festplatte des Netbooks speichern,denn eine andere SoLeCom-Gruppe muss mitdenselbenRechnernarbeitenundbenötigtdazudieunverändertenDateien.

Schritt3Den Kindern wird auf ihrem Netbook einetwa eine A4-Seite langer unformatierter Textvorgelegt, der durch den Einsatz von Absätzenund des Spaltensatzes lesbar gemacht werdenmuss. Auch wenn es bei dieser Aufgabehauptsächlich um die Formatierung des Textesgeht, spielt der Inhalt des Textes dennoch einegroßeRolle,dadasEinfügenvonAbsatzmarkendasTextverständnisvoraussetzt.Fertigkeitenausdem Deutschunterricht werden herangezogen.

Sinnvoll ist eine Absprache der SoLeCom-LehrkraftmitderDeutschlehrkraft.DerTextkanngrundsätzlichjedembeliebigenFachentnommensein.Wir benutzen eine Kurzgeschichte alsÜbungstext. Mit dem Beamer wird gemeinsambeispielhaftdieÜberschriftundderersteAbsatzformatiert, danach arbeiten die Kinder in ihrenZweiergruppen.DieLehrkrafthilftindividuell.Anstelledes(oderzusätzlichzum)Spaltensatzesistesauchmöglich,denKinderndieVerwendungvonverknüpftenTextfeldernbeizubringen.DieseFunktion ist bei OpenOffice recht einfach zubenutzen.DieKinderwürdenersteErfahrungenmiteinemDesktoppublishingProgrammmachen.

Schritt4In diesem Schritt tritt der Computer in denHintergrund,einigeSitzungenlangwirderkaumodergarnichtverwendet.WenndieKinderdiegrundlegendenFunktionender Textverarbeitung beherrschen, wird dasProjekt begonnen. Eswird davon ausgegangen,dassdieKinderbereitseineBibliothekseinführunghatten,sodassdieBasisorientierung7vorhandenist.

ProjektwahlEswerdenVierergruppengebildet8.JedeGruppewählteinThemaaus.DieAufgabebestehtdarin,zudiesemThema• Informationen in Printmedien zu sammeln

undzuexzerpieren;• einPlakatmitdemComputerzugestalten;• einen Vortrag vor der Arbeitsgemeinschaft

vorzubereitenundzuhalten.

Diese Themen müssen von der Lehrkraft sogewählt werden, dass genügend Material in7 TippsfürdieBibliothekseinführungsieheLIES16.8 ZurGruppeneinteilungsieheSelbständigesArbeitenundLernen...Vgl.Fußnote2

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der Schulbibliothek vorhanden ist. Esdarfnichtpassieren,dassdieKinderdasGefühlbekommen,in der Bibliothek finde man nichts Gescheites.Angesichts des vorhandenen Bestandes anJugendsachwerkeninunsererBibliothekwerdendiefolgendenProjektthemenangeboten:

1. OlympischeSpiele2. Dinosaurier3. EinUrlaubslandinEuropa4. SonneundPlaneten5. DasalteTroja6. Burgen,SchlösserimMittelalter7. FormelI8. Fliegen:leichteralsLuft–schwereralsLuft9. Pilze10. Piraten11. Pyramiden12. GroßeErfindungenundErfinder13. UnserLieblingstier14. FilmundFoto

Grundsätzlich können die Kinder auch eigeneThemenvorschlagen,dannmussjedochgeprüftwerden,obdieThemenaltersgemäßsindunddieBibliothekausreichendesMaterialbietet.EbensowiedieaufdemNetbookgespeichertenTexte können die Projektthemen über mehrereJahre immerwieder verwendetwerden, solltenaberjedesJahrkritischüberprüftwerden.Ein positiver Nebeneffekt dieser AG ist, dassSchwachstellen im Bestand der Schulbibliothekdeutlichwerden und so eine bedarfsorientierteAnschaffungspolitikmöglichwird.

Schritt5Die Kinder arbeiten in ihren Projektgruppen,die Lehrkraft berät die Gruppen individuell.Erfahrungsgemäß ist besonders bei denJungengruppen (gemischte Gruppen sind eherrar) wichtig, die soziale Komponente sanft zusteuern.Jungenfälltesi.d.R.sehrvielschwerer,konstruktiv miteinander zu arbeiten, alsMädchen. Das kann in der SoLeCom-AG positivverändertwerden.Das„So“imNamenwirdnichtvernachlässigt.IndieserPhasebenutzendieKinderdieComputernach Bedarf, um das Plakat einzugeben und zugestalten.ProGruppeistmeistnureinNetbookerforderlich, falls die Gruppe sich für ein

arbeitsteiliges Vorgehen entschieden hat, auchzwei.DieLehrkraftmusshelfendpräsentsein,weil indieser frühenPhasedie Fertigkeitennochnichtgefestigt sind. Dennoch sind z.T. verblüffendreife, kreative und gelungene Ergebnisse zuverzeichnen. Man soll Kinder auch in diesemAlternieunterschätzen.

Schritt6InderletztenPhasepräsentierendieKinderihrePlakate und tragen ihre Präsentation vor.DabeimussimVorfelddierichtigeFormdesVortragenserklärt und kurz geübt werden: Stimme,Sprache, Körperhaltung, Publikumszuwendung,Blickkontaktusw.Nach dem Vortrag wird durch die Lehrkraftkonstruktiv, aber deutlich streng Kritik geübt,wobeiesnatürlichwichtig ist, trotzSchwächen,die positiven Aspekte hervorzuheben. Diesgelingt umso besser, je mehr die Kinder dasGefühl haben, ehrlich kritisiert zuwerden. UnddazugehörtauchdasBenennenvonSchwächen.

TeilIISchritt1DienächstePhasefindetwiederimKlassenraummit Netbooks und dem Beamer der Lehrkraftstatt.AnalogzuSchritt2inTeilIlernendieKinderjetzt das Präsentationsmodul Impress (ähnlichPowerpoint) von OpenOffice kennen. Da dieSchülerinnenundSchüler inzwischenpraktischeErfahrungenmitdemComputerhaben,gehtdasErschließenderMöglichkeitenvon Impresssehrvielschneller.Jeder, der Opfer eines Powerpoint-gestütztenVortrags geworden ist, kennt die großeVersuchung dieser Programmfamilie: dieAnimation. Wenn schon Erwachsene denVerlockungen nicht standhalten, wie dann dieKinder? Es sei ihnen auch gegönnt, denn erstwennsiealleseinmalausprobierthaben,lernensiedieSpielereizuzügelnundindenDienstdesgewünschtenErfolgszustellen.DieAufgabefürdieKinderkannsein,denbislangnur mit Papier gestützten Vortrag jetzt durcheine mediale Präsentation über den Beamer„aufzupeppen“. Je nachdem wie viel Zeit imSchuljahrnoch zurVerfügung steht, könnendieGruppen (oder auch neu zusammengesetzte)

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ein weiteres Thema aus der obigen Auswahlbearbeiten oder das alte Thema überarbeiten.Denkbar ist auch, ein Teilthema mit einerFachlehrkraftderKlasseabzusprechen.DasbötedenVorteil,denKinderndenNutzenderÜbungenfür den Unterrichtsalltag direkt erfahrbar zumachen.

Schritt2Wichtig ist, dass die Kinder die Gelegenheitbekommen, ihr Ergebnis – selbstwennesnichtganz fertig geworden sein sollte – vorzutragen.AuchhiersolltemandieKritikfähigkeitderKindernicht unterschätzen: Von der Lehrkraft sanftgeführt,werden sie sehr kritisch eine schlechteGestaltungodereineunangemesseneAnimationerkennenundkritisieren.DamitisteinwichtigerSchrittsowohlimFachlichenwieSozialengetan:Es wird konstruktiv und sachlich kritisiert, wasmangemeinsamerarbeitethat.

Nach dem ersten SoLeCom-JahrDieabgeschlosseneAGdes letzten Jahres zeigt,dass SoLeCom erfolgreich war. Von Lehrkräftenaus dem Fachunterricht der Klassenstufe 6kommt die Rückmeldung, die Schülerinnenund Schüler seien auffällig besser beimVortragen von Unterrichtsergebnissen und inDiskussionsrunden. In einzelnen Phasen derFachunterrichte werden Computer sparsam,

aberunaufgeregt-selbstverständlichundeffizientvon den Schülerinnen und Schüler eingesetzt.DerComputeristalsSpielzeuguninteressant,alsArbeitsmittelinteressantgeworden.

Ausblick auf die WeiterführungDa wir am Rabanus-Maurus-Gymnasiumnoch in der Aufbauphase unseres Medien-und Methodenkonzepts sind, kann über dieFortführung noch nichts Definitives gesagtwerden. Es ist geplant, die Integration von EDVund Schulbibliothek fortzusetzen. Denkbar sindz.B.ProjekttagejeweilsfüreineJahrgangsstufen(z.B. in Stufe 7 und in 9), in denen in einerArtStationenlernen zunehmend anspruchsvollereund komplexere Aufgabenstellungen gelöstwerden müssen, die auch fachmethodischeAspekte verschiedener Fächer mit einbeziehen.Dabei werden die Forderungen der „Standardsfür das Lernen in der Schulbibliothek“ für diejeweiligenJahrgangsstufenrelevantwerden.

MessbarwirdderErfolgdesProjektesnichtnurin den Referaten während der Sek I werden,sondern in ganz besonderemMaße in derMSSbeim Verfassen der Facharbeit oder BLL. Manwird es hoffentlich positiv merken, wenn dieersten Kinder mit SoLeCom-Erfahrung in derOberstufeihreArbeitenverfertigenwerden.

KurtCron

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BLICK ÜBER DEN ZAUN

Die LIES-Kommission besuchte 2010 dieMediothekderGymnasieninBiberachanderRiß.Es handelt sich hierbei um eine nicht-öffentliche Zweigstelle der StadtbüchereiBiberach, die 2009 zur „Bibliothek des Jahres“gekürt wurde und außerdem den 1. Platz imnationalen Bibliotheksranking (BIX) erhielt.Die gemeinsame Mediothek des Pestalozzi-Gymnasiums und des Wieland-Gymnasiumswurde über das Projekt „InvestitionsprogrammZukunft, Bildung und Betreuung“ (IZBB) vonder Bundesregierung bezuschusst. Die 2008

eröffneteMediothekumfasst300QuadratmeterundproGymnasiumeinenseparatenLernbereichmit insgesamt 216 Arbeitsplätzen. Im Rahmeneines Kooperationsvertrags zwischen denbeiden Gymnasien, dem Schulträger und derStadtbüchereiwirddieMediothekverwaltet.Abgesehen von der räumlichen Gestaltungund der sehr guten Ausstattung istdie kontinuierliche Betreuung und dieVerzahnung mit der Stadtbibliothek besondersbeeindruckend. Die Stadtbibliothek übernimmtin Absprache mit den Lehrerkollegien denkontinuierlichen Bestandsaufbau (zwei Drittelunterrichtsbegleitende Sachliteratur, ein Drittelerzählende Werke zur Förderung der Leselustund Entspannung) und stellt insgesamt 30Zeitschriftenabonnements und 6 Tages- und

DieMediothekderGymnasieninBiberachanderRiß

Wochenzeitungen zur Verfügung. Das AngebotwirdergänztdurchdieDatenbankendesPortalsBibnetz,dasnebenbibliografischenInformationenauchFaktendatenbanken(Munzinger)erschließt.Dazu kommt pro Tag eine dreieinhalbstündigeBetreuungdurcheineDiplom-Bibliothekarin,diezudemaneinemTagproWoche,einenWorkshopzur Methodenkompetenz in der Mediothekdurchführt.Zur Auswahl stehen derzeit fünf Angebote zuden Themen „Buch“, „Digitale Information“,„Effiziente Informationsbeschaffung“,

Weiterverarbeitung und Präsentation“,sowie „Bibliografieren und Zitieren“für unterschiedliche Klassenstufen. DieeinzelnenBausteinewurdenvonLehrernund Bibliothekaren erarbeitet und sindaufzweiSchulstunden(max.90Minuten)begrenzt. Zunächst wird Grundwissenvermittelt, das dann in Gruppenarbeitthemenspezifisch bearbeitet undpräsentiertwird.Augenblicklich können Fachlehrer ihreSchüler für dieseWorkshops anmeldenbzw.diesekönneninihrenEVA-Stunden(eigenverantwortliches Arbeiten) daranteilnehmenoderaberdieMediothekals

Lese-oderEntspannungsorterfahren.Biberach kann bezüglich der räumlichen undorganisatorischen Integration als exemplarischgelten. Im Blick bleibt auch die inhaltlicheIntegration, d. h. die Mediothek mit ihrenMöglichkeiten ins Bewusstsein der Lehrer allerFächerundderenUnterrichtzubringen.GeplantsindweitereKompetenzbausteinefüralleAltersstufen und ein erweiterter Fächerkanon,aufgenommeninverbindlicheSchulcurricula.Ziel ist es, Fachwissen, Lese-, Medien- undInformationskompetenzen miteinander zu ver-bindenundimUnterrichtsalltagzuverzahnen,sodassdieMediothekvomreinenMedienanbieterzum integrierten Teil schulischer Bildungsarbeitwird.Die Kommission dankt Dipl. Bibliothekarin

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Gabrielle Jennen, Leiterin der Mediothek derGymnasienundDipl.BibliothekarFrankRaumel,Leiter des Medien- und Informationszentrums,BibliotheksleiterderStadtbibliothek.

UlrikeKalbitz

Veröffentlichungen:Schule und Bibliothek gehen Hand in Hand.BiberacherStadtbibliothekplantundbetreibtdieMediothekderGymnasien.FrankRaumel.ekz-report2006/2007StarkePartnerderörtlichenGymnasien.Simone Thiele, Frank Raumel. BC,05.05.2008; BuB 60 (2008) 09, S. 654f.

DEUTSCHERJUGENDLITERATURPREIS

Preisträger2011

Kinderbuch

Baisch, Milena: Anton taucht ab. Text: MilenaBaisch. Ill.: Elke Kusche. Beltz & Gelberg. ISBN978-3-407-79966-1€9,95Ab8

Jugendbuch

Herrndorf, Wolfgang: Tschick. Rowohlt Verlag.ISBN 978-3-87134-710-8 € 16,95 Ab 13

Preis der Jugendjury

Poznanski, Ursula: Erebos. Loewe Verlag. ISBN978-3-7855-6957-3€14,95Ab13

Nominierungen2011

Kinderbuch

Helfer, Monika: Rosi undderUrgroßvater. Text:Monika Helfer und Michael Köhlmeier. Ill.:BarbaraSteinitz.HanserVerlag.ISBN978-3-446-23587-8€14,90Ab10

Kuhlman, Evan: Der letzte unsichtbare Junge.Text: Evan Kuhlman. Ill.: J. P. Coovert. Aus demEnglischen von Uwe-Michael Gutzschhahn.DeutscherTaschenbuchVerlag. ISBN978-3-423-76001-0€14,95Ab9

Nuzum, K. A.:Hundewinter.AusdemEnglischenvonGerdaBean.CarlsenVerlag.ISBN978-3-551-

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55239-6€12,90Ab11

Priestley, Chris: Onkel Montagues Schauer-geschichten. Text: Chris Priestley. Ill.: DavidRoberts.AusdemEnglischenvonBeatriceHoweg.BloomsburyKinderbücher&Jugendbücher.ISBN978-3-8270-5371-8€15,90Ab10

Jugendbuch

Bruder, Karin: Zusammen allein. DeutscherTaschenbuchVerlag.ISBN978-3-423-62450-3€12,95Ab14

De Leeuw, Jan: Schrödinger, Dr. Linda und eineLeiche im Kühlhaus. Aus demNiederländischenvonRolfErdorf.GerstenbergVerlag.ISBN978-3-8369-5303-0€12,90Ab13

Hopkins, Ellen: Crank. Aus dem Englischen vonHenningAhrens.CarlsenVerlag.ISBN978-3-551-58230-0€14.-Ab15

Huijelos, Oscar: Runaway. Aus dem EnglischenvonGünterOhnemus.FischerVerlag. ISBN978-3-596-85382-3€19,95Ab15

Roy, James: Town – Irgendwo in Australien.Aus dem Englischen von Stefanie Schaeffler.GerstenbergVerlag.ISBN978-3-8369-5296-5€14,95Ab14

Sachbuch

Belzer, Sigrid: Die genialsten Erfindungen derNatur – Bionik für Kinder. Fischer Verlag. ISBN978-3-596-85389-2€18,95Ab10

Eichler, Christian: Zuckerpass und Blutgrätsche– Wahre Geschichten rund um den Fußball.Text:ChristianEichler.Ill.:JürgenRieckhoff.KlettKinderbuchVerlag. ISBN 978-3-941411-25-8 €12,90Ab8

Soentgen, Jens:VondenSternenbiszumTau–EineEntdeckungsreisedurchdieNatur.Text:JensSoentgen.Ill.:VitaliKonstantinov.PeterHammerVerlag.ISBN978-3-7795-0291-3€24,90Ab13Preis der Jugendjury

Green, John:MargosSpuren.AusdemEnglischenvonSophieZeitz.HanserVerlag.ISBN978-3-446-23477-2€16,90Ab13

Oliver, Lauren: Wenn du stirbst, zieht deinganzesLebenandirvorbei, sagensie.AusdemEnglischen von Katharina Diestelmeier. CarlsenVerlag.ISBN978-3-551-58231-7€19,90Ab15

Schrocke, Kathrin:FreakCity.SauerländerVerlag.ISBN978-3-7941-7081-4€13,90Ab13

Teller, Janne:Nichts–WasimLebenwichtigist.AusdemDänischenvonSigridC.Engeler.HanserVerlag.ISBN978-3-446-23596-0€12,90Ab14

Ward, Rachel: Numbers – Den Tod imBlick. Aus dem Englischen von Uwe-Michael Gutzschhahn. Carlsen Verlag.ISBN978-3-551-52007-4€13,95Ab14

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TOP-VIDEOSHerausgegeben vom Kinder- und Jugendfilmzentrum in Deutschland, Küppelstein 34, 42857 Remscheid, Tel: 02191/794233, Fax: 02191/794230, Internet: http://www.top-videonews.de (Beschreibungen zu den einzelnen Filmen)

CEMETERYJUNCTION-DASLEBENUNDANDEREEREIGNISSE,Großbritannien2010,RickyGervais,StephenMerchant,91Min., FSK12,empfohlenab14Jahre,SonyPictures

CRAZYHEART,USA2009,ScottCooper,112Min.,FSK:6,empfohlenab14Jahre,20thCenturyFox

DAVIDWANTSTOFLY,Deutschland2010,DavidSieveking, 96Min., FSK: o.A., empfohlen ab 12Jahre,NeueVisionen

DISNEYS EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE,USA 2009, Robert Zemeckis, 92 Min., FSK: 12,empfohlenab14Jahre,WaltDisneyStudios

DRACHENZÄHMENLEICHTGEMACHT,USA2010,Dean DeBlois, Chris Sanders, 94 Min., FSK: 6,empfohlenab10Jahre,Paramount

DU SOLLST NICHT LIEBEN, Deutschland,Frankreich,Israel2009,HaimTabakman,90Min.,FSK:12,empfohlenab14Jahre,Salzgeber

DER FANTASTISCHE MR. FOX, USA 2009, WesAnderson, 87 Min., FSK: 6, empfohlen ab 10Jahre,20thCenturyFox

FRIEDENSSCHLAG, Deutschland 2009, GerardoMilsztein, 105 Min., FSK: 12, empfohlen ab 14Jahre,BoomtownMedia

DASGANZELEBENLIEGTVORDIR, Italien2008,PaoloVirzi,121Min.,FSK:12,empfohlenab16Jahre,EuroVideo

ICH & ORSON WELLES, Großbritannien 2008,Richard Linklater, 109Min., FSK: 12, empfohlenab14Jahre,Universal

INCEPTION, USA, Großbritannien 2010,ChrstopherNolan,142Min.,FSK:12,empfohlenab14Jahre,Warner

DAS KONZERT, Frankreich, Italien, Rumänien,Russland, Belgien 2009, Radu Mihaileanu, 119Min.,FSK:o.A.,empfohlenab10Jahre,EuroVideo

KRABAT, CSSR, Bundesrepublik Deutschland1977, Karel Zeman, 80Min., FSK: 6, empfohlenab8Jahre,EuroVideo

DAS LEUCHTEN DER STILLE, USA 2010, LasseHallström, 102Min., FSK: 12, empfohlen ab 12Jahre,Kinowelt

LYMELIFE, USA 2008, Derick Martini, 90 Min.,FSK: 12, empfohlen ab 14 Jahre, KNM HomeEntertainment

LONDON NIGHTS, Großbritannien 2009, AlexisDos Santos, 96Min., FSK: 12, empfohlen ab 14Jahre,KoolFilmdistribution

LOOKINGFORERIC,Großbritannien, Frankreich,Italien,Belgien2009,KenLoach,117Min.,FSK:12,empfohlenab14Jahre,EuroVideo

LOURDES,Österreich,Deutschland,Italien2009,JessicaHausner,95Min.,FSK:o.A.,empfohlenab12Jahre,EuroVideo

MAMMUT, Schweden, Dänemark, Deutschland2009, Lukas Moodysson, 120 Min., FSK: 12,empfohlenab14Jahre,AscotElite

MARY&MAX,Australien2009,AdamElliot, 96Min.,FSK:12,empfohlenab14Jahre,AscotElite

THE MESSENGER - DIE LETZTE NACHRICHT,USA 2009,OrenMoverman, 108Min., FSK: 12,empfohlenab16Jahre,Senator

MICMACS – UNS GEHÖRT PARIS!, Frankreich2009, Jean-Pierre Jeunet, 103 Min., FSK: 12,empfohlenab14Jahre,Kinowelt

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MIN DîT – DIE KINDER VON DIYARBAKIR(OMU), Deutschland, Türkei 2009, Miraz Bezar100Min.,FSK:12,empfohlenab14Jahre,ZorroFilm

MOON,Großbritannien2009,Duncan Jones,93Min.,FSK:12,empfohlenab14Jahre,KochMedia

OSKAR UND DIE DAME IN ROSA, Frankreich,Belgien 2009, Eric-Emmanuel Schmitt,104Min.,FSK:6,empfohlenab14Jahre,Kinowelt

PARKOUR,Deutschland2009,MarcRensing,100Min.,FSK:12,empfohlenab14Jahre,LighthouseHomeEntertainment

LAPIVELLINA,Italien,Österreich2009,TizzaCovi,RainerFrimmel,100Min., FSK:o.A.,empfohlenab12Jahre.Filmgalerie451

PRECIOUS–DASLEBENISTKOSTBAR,USA2009,LeeDaniels,109Min.,FSK:12,empfohlenab14Jahre,EuroVideo

RENN, WENN DU KANNST, Deutschland 2010,Dietrich Brüggemann, 116 Min., FSK: 12,empfohlenab14Jahre,ZorroFilm

THERUNAWAYS,USA2009,FloriaSigismondi,102Min.,FSK:12,empfohlenab14Jahre,CapelightPictures

SAMESAMEBUTDIFFERENT,Deutschland2009,DetlevBuck,nachdemautobiografischenRoman„Wohinduauchgehst“vonBenjaminPrüfer,105Min.,FSK:6,empfohlenab12Jahre,EuroVideo

THESOCIALNETWORK,USA2010,DavidFincher,115Min.,FSK:12,empfohlenab14Jahre,SonyPictures

STORM - SIEGER AUF VIER PFOTEN, Dänemark2009, Giacomo Campeotto, 84 Min., FSK: 6,empfohlenab8Jahre,Sunfilm

VINCENT WILL MEER, Deutschland 2009, RalfHuettner,96Min.,FSK:6,empfohlenab14Jahre,Highlight

WINTER IN WARTIME, Niederlande, Belgien

2008,MartinKoolhoven, nachdemRoman vonJanTerlouw,99Min.,FSK:12,empfohlenab14Jahre,KSM

Anbieter

20thCenturyFoxGmbH,DarmstädterLandstraße114,60598Frankfurt,www.fox.de

Ascot Elite Home Entertainment GmbH,Stöckachstr. 53, 70190 Stuttgart, www.ascot-elite.de

BoomtownMedia GmbH&CoKG, Fuggerstr. 33,10777Berlin,www.boomtownmedia.de

CapelightPictures,GerlachSelmsGbR,Fasanenstr.25,16356Ahrensfelde,www.capelight.de

EuroVideo GmbH, Oskar-Messter-Straße 15,85737Ismaning,www.eurovideo.de

Filmgalerie 451, Saarbrücker Straße 24, 10405Berlin,www.filmgalerie451.de

HighlightCommunicationsAG,Netzibodenstrasse23b, CH-4133 Pratteln, www.highlight-communications.ch

Kinowelt GmbH, Karl-Tauchnitz-Straße10, 04107 Leipzig, www.kinowelt.deKNM Home Entertainment GmbH,Landwehrstraße 9, 97249 Eisingen, www.knm-media.de

Koch Media, Lochhamerstr. 9, 82152 Planegg/München,www.kochmedia.com

Kool Filmdistribution, Ludwig Ammann& Michael Isele GbR, Belfortstraße 3779098 Freiburg, www.koolfilm.de

KSM GmbH, Otto-von-Guericke Ring 15, 65205Wiesbaden,www.ksmfilm.de

LighthouseHomeEntertainment,Niedernstr.3–7,24589Nortorf,www.lighthouse-kg.com

Neue Visionen GmbH, Schliemannstr. 5, 10437

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Berlin,www.neuevisionen.de

Paramount Home Entertainment GermanyGmbH, Betastraße 10c, 85774 Unterföhring,www.paramount.de

Salzgeber & Co.Medien GmbH,Mehringdamm33, 10961 Berlin, www.salzgeber.de

Senator Home Entertainment GmbH,Schönhauser Allee 53, 10437 Berlin, www.dvd.senator.de

SonyPictures,Ickstattstrasse1,80469München,www.sphe.de

Sunfilm Entertainment, Schellingstr.45, 80799 München, www.sunfilm.de

Universal PicturesGmbH,Christoph-Probst-Weg26,20251Hamburg,www.universal-pictures.de

The Walt Disney Company (Germany) GmbH,KronstadterStr.9,81677München,www.disney.de

WarnerBrosEntertainment,Humboldtstraße62,22083Hamburg,www.warnerbros.de

Zorro Film GmbH, Astallerstr. 23,80339 München, www.zorrofilm.de

AUSLEIHANGEBOTELBZ-BüchereistelleNeustadt

Themenkisten

- Abenteuerreise in die Welt der Römer.Zielgruppe: Kinder von 9 – 12 Jahren (29Medien/1Kiste)

- Afrika. Zielgruppe: Kinder und Jugendlichevon8–15Jahren(46Medien/1Kiste)

- Die alten Griechen. Zielgruppe: Kinder undJugendliche ab 11 Jahren (28 Medien / 1Kiste)

- AmericanSymbolsandHolidays.Zielgruppe:Englisch-Lernende ab ca. 12 Jahren (11MedieninenglischerSprache/1Kiste)

- BestBooksforChildren2009:Preisgekrönteamerikanische Kinder- und Jugendbücherin englischer Sprache. Zielgruppe:FortgeschritteneEnglisch-Lernendeabca.14Jahren(26Medien/1Kiste)

- Deutscher Jugendliteraturpreis – JährlicheAuswahlliste. Zielgruppe: Kinder undJugendliche von ca. 4 – 15 Jahren (ca. 30Medien/1Kiste)

- Energie.Zielgruppe:KinderundJugendlichevon7–14Jahren(14Medien/1Kiste)

- ErlebnisreiseWiese. Zielgruppe:Kindervon8–12Jahren(37Medien/1Kiste)

- Expedition in den Dschungel. Zielgruppe:Kindervon6-12Jahren(34Medien/1Kiste)

- Faustkeile und Knochenflöten: Leben inderSteinzeit. Zielgruppe:Kindervon7 -14Jahren(36Medien/1Kiste/)

- Ganz schön aufgeklärt: sexuelle Aufklärung(5.-7.Klasse).Zielgruppe:Jugendlichevon11–14Jahren(28ME/1Kiste)

- GigantenderUrzeit:Dinosaurier.Zielgruppe:Kinder von 9 - 14 Jahren (28 Medien(Sachbücher)/1Kiste)

- JustforGirls.Zielgruppe:Mädchenvon12-16Jahren(49Medien/1Kiste)

- Klima und Wetter. Zielgruppe: Kinder ab 8Jahren, Jugendliche und Erwachsene (43Medien/1Kiste)

- Kurz–Klar–Spannend1: leichtzu lesendeErzählungen für Jugendliche. Zielgruppe:Jugendliche ab 12 Jahren (27 Medien / 1Kiste)

- Kurz–Klar–Spannend2: leichtzu lesendeErzählungen für Jugendliche. Zielgruppe:Jugendliche ab 12 Jahren (27 Medien / 1Kiste)

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- Leben in der Steinzeit. Zielgruppe: Kindervon8–12Jahren(12Medien/1Kiste)

- LebensraumWald.Zielgruppe:Kindervon9–14Jahren(24Medien/1Kiste)

- Liebe, Sex und Co. Zielgruppe: Jugendlichevon12–16Jahren(42Medien/1Kiste)

- Literaturfür’sOhr:MeisterwerkezumHören:Zielgruppe: Jugendliche ab 16 Jahren undErwachsene(57CDs/1Kiste)

- Manga-Kiste 1. Zielgruppe: Kinder undJugendliche ab 12 Jahren (36 Mangas / 1Kiste)

- Manga-Kiste 2. Zielgruppe: Kinder undJugendliche ab 12 Jahren (37 Mangas / 1Kiste)

- Manga-Kiste 3. Zielgruppe: Kinder undJugendliche ab 12 Jahren (63 Mangas / 1Kiste)

- Manga-Kiste 4. Zielgruppe: Kinder undJugendliche ab 12 Jahren (83 Mangas / 1Kiste)

- Manitus Kinder. Zielgruppe: Kinder von 9 –12Jahren(46Medien/1Kiste)

- Mark Twain. Zielgruppe: Jugendliche undErwachsenemitgutenEnglisch-Kenntnissen(11MedieninenglischerSprache/1Kiste)

- Mokassins, Tipi und Powwow. Zielgruppe:Kindervon6-12Jahren(21Medien/1Kiste)

- Mörderisches Rheinland-Pfalz: Krimis ausRheinland-Pfalz. Zielgruppe : Erwachsene(70Medien/2Kisten)

- Ritter–ihrLebenimMittelalter.Zielgruppe:Kindervon8-14Jahren(30Medien/1Kiste)

- Ritter, Burgen, Bauern, Bürger. Zielgruppe:Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren (25Medien/1Kiste)

- RitterundBurgen.Zielgruppe:Kindervon8-14Jahren(36Medien/1Kiste)

- So lebt die Welt. Zielgruppe: Kinder undJugendliche von ca. 10 – 15 Jahren (43Medien/1Kiste)

- Spurensuche am Nil: die Welt der altenÄgypter.Zielgruppe:Kindervon8-12Jahren(19Medien/1Kiste)

- Sternenreise.Zielgruppe:Kinderab8Jahren(36Medien/1Kiste)

- UnserWald. Zielgruppe: Kinder von 7 – 12Jahren(31Medien/1Kiste)

- Wie funktioniert der Mensch? Zielgruppe:Kinder von 6 – 12 Jahren (18 Medien / 1

Kiste)- Wikinger. Zielgruppe: Kinder von 6 – 11

Jahren(38Medien/1Kiste)

Lesespaß-Kisten

Im Rahmen der Aktion „Leselust Rheinland-Pfalz“ der Landesregierung hat dasLandesbibliothekszentrum/BüchereistelleNeustadt Lesespaß-Kisten für Schulenzusammengestellt. Jede Kiste enthält ca. 30Bücher mit spannenden, lustigen, gruseligenund fantastischen Geschichten, aber auchbunten Sachbüchern, Hörbüchern und CD-ROMs,dieInteresseamLesenweckensollen.ImVordergrund stehen nicht ein Thema oder dasLernenausundmitBüchern,sonderndieFreudeamLeseneinergutenGeschichte.Jede Lesespaß-Kiste wendet sich an einebestimmteAltersstufe:5.und6.Klasse7.und8.Klasse9.und10.Klasse

Lesespaß-Kisten zu Sachthemen

Das Landesbibliothekszentrum / BüchereistelleNeustadt bietet Lesespaß-Kisten zu folgendenSachthemenan:- Märchen- Steinzeit- Ägypten- Römer- Indianer- Wikinger- Ritter/Mittelalter- Gewalt- Drogen- NationalsozialismusundJudenverfolgung- Fotografie- Schülerzeitung- BewerbungumeinenAusbildungsplatz- Fahrrad/Motorrad/Mountainbike- Malen/Zeichnen- Werken- Biotope/Garten- Mathematikrätselund–spiele- Töpfern- Tanzen

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- Schminken- Wald- BüchermitSpielvorschlägen- Konzentration

Die Lesespaß-Kisten zu Sachthemen könnenweitgehend nach Wunsch für eine Altersstufezusammengestelltwerden.SieenthaltenjenachThemaBücher,ArbeitsmaterialienfürLehrkräfteundggf.AV-Medien.

Klassensätze

FürKlassenderStufen5und6könnenLektüre-Klassensätze entliehen werden. Ein Klassensatzumfasstca.34ExemplaredesjeweiligenBuches,so dass allen Kindern und der Lehrkraft jeweilsein Buch zur Verfügung steht. Zur ErgänzungliegenvielenKlassensätzenInterpretationenunddidaktischeHilfenfürLehrkräftebei.

- AbenteuerdesOdysseus/DimiterInkiow(4.–5.Klasse),mitBegleitmaterial

- AlsHitlerdas rosaKaninchen stahl / JudithKerr(ab5.Klasse),mitBegleitmaterial

- DasAustauschkind/ChristineNöstlinger(5.–7.Klasse),mitBegleitmaterial

- Ben liebt Anna / PeterHärtling (ca. 3. – 5.Klasse),mitBegleitmaterial

- EinDracheinderSchultasche/BruceCoville(4.–6.Klassse),mitBegleitmaterial

- EmilunddieDetektive/ErichKästner(4.–6.Klasse),mitBegleitmaterial

- DerfalscheVerdacht/JörgHagemann(4.–5.Klasse)

- Das Geheimnis der Dracheninsel /MichaelRothballer(4.–6.Klasse),mitBegleitmaterial

- Das Geheimnis der Flüsterstimme / UrselScheffler(4.–5.Klasse),mitBegleitmaterial

- DasGeheimnisim13.Stock/SidFleischman(ca.5.–6.Klasse)

- Gespensterjäger auf eisiger Spur / CorneliaFunke(4.–6.Klasse),mitBegleitmaterial

- Hodder,derNachtschwärmer/BjarneReuter(5.–6.Klasse)

- JakobusNimmersatt / Boy Lornsen (4. – 5.Klasse),mitBegleitmaterial

- Krabat/OtfriedPreußler(5.–7.Klasse),mitBegleitmaterial

- Löcher / Louis Sachar (6. – 8. Klasse), mitBegleitmaterial

- Milchkaffee und Streuselkuchen / CarolinPhilipps(4.–6.Klasse),mitBegleitmaterial

- MitClarasindwirsechs/PeterHärtling(4.–6.Klasse),mitBegleitmaterial

- MitJeansindieSteinzeit/WolfgangKuhn(6.–7.Klasse),mitBegleitmaterial

- OskarunddieGiftaffäre/BarbaraWendelken(4.–5.Klasse),mitBegleitmaterial

- PrinzWilliam,MaximilianMinsky und ich /Holly-JaneRahlens(7.Klasse)

- RennschweinRudiRüssel/UweTimm(5.–7.Klasse),mitBegleitmaterial

- RonjaRäubertochter /AstridLindgren (4.–5.Klasse),mitBegleitmaterial

- Sonst bist du dran / RenateWelsh (4. – 6.Klasse),mitBegleitmaterial

- StarkerSohnundSchwester/KirkpatrickHill(4.–5.Klasse),mitBegleitmaterial

- Der Superkleber / Brigitte Smadja (5. – 6.Klasse),mitBegleitmaterial

- DerTaschendieb/MiekevanHooft(4.–6.Klasse),mitBegleitmaterial

- Theohautab/PeterHärtling(3.–5.Klasse),mitBegleitmaterial

- Tsatsiki-Tsatsiki/MoniBrännström(ca.4.–5.Klasse)

- 4 ½ Freunde 1 / Joachim Friedrich (4. –5.Klasse)

- 4 ½ Freunde 2 / Joachim Friedrich (4. – 5.Klasse)

- Vorstadtkrokodile/MaxvonderGrün(4.–6.Klasse),mitBegleitmaterial

- WennDelfinetanzen/JuttaGoetze(4.–5.Klasse),mitBegleitmaterial

- Wieman richtig küsst / Holly-Jane Rahlens(7.Klasse)

Englische Medienkisten

ZurUnterstützungdes Erlernensder englischenSprache bietet die Büchereistelle NeustadtMedienkistenmitenglischenKinderbüchernu.a.MedienzurAusleihean.Die Medienkisten können auf Wunsch variabelzusammengestelltwerdenundfolgendeMedienenthalten:- Original-Kinderbücher des englisch-

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sprachigen Buchmarktes, die denAlltagswortschatz und die tägliche Sprachelebendigvermittelnkönnen

- BilderbücherundErzählungen inenglischerSprachespeziellfürdeutschsprachigeKinder(einfacherbismittlererWortschatz)

- CDs und CD-ROMs mit Liedern undGeschichteninenglischerSprache

Französische Medienkisten

ZurFörderungderfranzösischenSpracheunddeskulturellen Verständnisses für das PartnerlandFrankreich bietet die Büchereistelle Neustadtfür Kinder im Alter von ca. 5 bis 14 JahrenMedienkisten mit französischen Kinderbüchernu.a.MedienzurAusleihean.Die Medienkisten sind zur Unterstützungdes Sprachenlernens für Schulklassen undKindergartengruppen gedacht. Sie wurden imRahmenderKooperationzwischendemElsassundRheinland-PfalzvomMinisteriumfürWissenschaft,Weiterbildung, Forschung und Kultur gefördert.JedeKisteenthältca.30-40BücherundMedien;keineSchulbücher,sondernüberwiegendOriginal-Kinderbücher des französischen Buchmarktes,die die Lebens- und Gedankenwelt der KinderimNachbarland,ihrenAlltagswortschatzunddietägliche Sprache lebendig vermitteln können.Die Medienkisten sind nach Lern- bzw.Schwierigkeitsstufen zusammengestellt; beiBedarfkannderInhaltauchgemischtwerden:- Stufe 1: Vorwiegend einfache Bilder- und

SachbüchermitkleinemWortschatz- Stufe 2: Erzählungen, Comics und einfache

Sachbücher sowie zum Teil Hörbücher undCD-ROMsmitmittleremWortschatz

- Stufe 3: Längere Erzählungen, Comics,Sachbücher sowie zum Teil Hörbücherund CD-ROMs mit mittlerem bis größeremWortschatz

DieThemenkisten, Lesespaßkisten,Klassensätzeund fremdsprachigen Medienkisten könnenvon Büchereien, Schulen u.a. Einrichtungen imsüdlichenRheinland-Pfalzausgeliehenwerden.Leihfristen:1–3Monatebzw.nachAbsprache

Blockausleihe von Büchern

Aus dem Bestand der Ergänzungsbücherei derBüchereistelleNeustadtkönnenSchulbibliothekensogenannte Blockausleihen zur Ergänzung ihreseigenenBuch-undMedienbestandesausleihen.

• Umfang:ca.50–200Bücher• dieAuswahlkannausErzählungenfürKinder

undJugendliche,SachbüchernfürKinderundJugendliche,BelletristikundSachbüchernfürErwachsene individuell zusammengestelltwerden

• die/der Ausleiher/in sucht sich die Bücherselbst vor Ort aus oder lässt sich dieBlockausleihe von Mitarbeiterinnen derErgänzungsbüchereizusammenstellen

• Leihfrist:6Monate

Transportmöglichkeiten für die Ausleihangebote

• Abholung und Rückgabe beimLandesbibliothekszentrum in Neustadt/Weinstraße

• Postversand zum Preis der Portopauschalevon9Euro(enthältKostenfürHin-und

Rücksendung)• PostversandzumPreisvon4,50Euro(enthält

nurKostenfürdieZusendung)• AbholungundRückgabebeieiner zentralen

Einrichtung (i. d. R. bei derKreisverwaltungoder beim Kreismedien-zentrum) in denKreisen Alzey-Worms, Donnersbergkreis,Germersheim, Kaisers-lautern, Kusel,Mainz-Bingen, Rheinpfalz-Kreis, SüdlicheWeinstraße,SüdwestpfalzsowieinderStadtLudwigshafen.

• Direktlieferung ans Haus zum Preis von 20Euro(einfacheFahrt)

Beschädigte oder verloren gegangene Medienmüssenersetztwerden.

VormerkungenundBestellungen:FrauDrost,Tel.06321/3915-22;E-Mail:[email protected] Zubrod, Tel. 06321/3915-22; E-Mail:[email protected]ülow,Tel.06321/3915-24;E-Mail:

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[email protected],Tel.06321/3915-21;E-Mail:[email protected]

NähereInformationenzudenAngebotenfindenSie im Internet unter der Adresse http://www.lbz-rlp.de

LBZ-BüchereistelleKoblenz

Themenkisten

• AbenteuerZeitreise–DieÄgypter(15Bücher)• Abenteuer Zeitreise – Die Griechen (15

Bücher)• AbenteuerZeitreise–DieRömer(25Medien)• Neu:AlleWetter–dasWetter(15Bücher)• Antolin-Bücher(jeKlassenstufe30Bücher)• Neu:BesondereMenschen–AusdemLeben

berühmterLeuteausLiteratur,Politik,TechnikundNaturwissenschaften(30Bücher)

• Neu:EinebesondereZeit–Das„3.Reich“ inJugendbüchern(30Medien)

• Boys’N Girls – Was Jugendliche in derPubertätinteressiert(35Bücher)

• Boysonly–fürMädchenverboten!LesefutternurfürJungen(30Bücher)

• BüchermitBiss (JugendromanezumThemaVampire,30Bücher)

• ComicsundMangas(30Bücher,fürJugend-licheab14)

• DonaldDuck&Co(30gemischteComics,fürKindervon10bis13Jahren)

• Deutscher Jugendliteraturpreis – prämierteJugendliteraturab1995

• EasyEnglishfürbeginners–Englischlesenim1.und2.Lernjahr(30Medien)

• EasyEnglish–foradvancedlearners–Englischlesenim3.und4.Lernjahr(30Medien)

• Neu: Echt stark! – Bücher für Jungs (30Bücher)

• ErfinderundEntdecker(30Bücher)• Fakten,Fakten,Fakten!KiloweiseWissen(30

Bücher)• Neu:Fortsetzung folgt!ReihenweiseBücher

lesen(30Bücher)• FrecheMädchen–frecheBücher(40Bücher)• Fußball–undnochvielmehr(25Medien)• Girlsonly– für Jungenverboten!Lesefutter

nurfürMädchen(30Bücher)• Neu:Grusel-Schauer(25Medien)• Klapperschlange,Kakerlake&Co–Tierezum

Staunen(30Bücher)• Neu: Kopfkino zum Atemanhalten – 20

Jugendthriller• Neu: Lesemarathon – Fantasy-Romane für

Leserab13in4–7Teilen• LesenmitBesen–dieWeltdesHarryPotter• Lesen und Hören am Stück – 10 Fantasy-

Trilogien• Loving U – Liebe, Freundschaft und andere

Katastrophen(25Medien)• Mangas(25Bücher)• Neu:NaturphänomenVulkane(10Medien)• Ritter,Burgen,Mittelalter(30Bücher)• Short&easy–LeichtzulesendeErzählungen

fürJugendliche(30Bücher)• Neu:SowarderWildeWesten(20Medien)• Sternenhimmel–Weltallab10(25Bücher)• TomahawkundMarterpfahl–vomLebender

Indianer(25Medien)• TalkingbooksfürEnglishlearners–Englische

Hörbücher(20Medien)• Total verpeilt? Ich nicht! – Bücher zum

Überleben(30Bücher)• Neu: Unterwegs auf den Weltmeeren –

PiratenundSeeräuber(25Medien)• Neu:UnterwegsmitJustus,PeterundBob–

Abenteuermitden???(30Bücher)• Versunkene Welten: vom legendären Troja

biszurTitanic(30Medien)• Vollin!LifestylefürjungeLeute(20Bücher)• WoherweißderToastwannerfertigist?Die

WeltderTechnik(25Medien)• Neu: Zum Schieflachen:Witze und Lustiges

(25Bücher)• ZoneX–Krimi,Grusel,Mystery(30Medien)

Ansprechpartnerin:RuthJansen,Tel.0261-91500-301E-Mail:[email protected]

Klassensätze

Alle Klassensätze bestehen aus bis zu 33Exemplaren des Buches und einer didaktischenArbeitshilfe für Lehrkräfte. Sie können nachVoranmeldungfür3Monateausgeliehenwerden.

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Klassen 5 und 6• Almond,David:ZeitdesMondes• Ardagh,Philip:SchlimmesEnde• Neu:Colfer,Eoin:MegFinnunddieListeder

vierWünsche• Neu: Doder, Joshua: Grk und die Pelotti-

Bande• Greer,GeryundRuddick,Bob:DieInselistzu

kleinfürunsvier• Grün,Maxvonder:Vorstadtkrokodile• Kästner,Erich:EmilunddieDetektive• Neu:Lenk,Fabian:DerMönchohneGesicht• Nöstlinger,Christine:DasAustauschkind• O’Dell,Scott:DieInselderblauenDelphine• Oppel,Kennenth:Silberflügel• Philips, Carolin: Milchkaffee und Streusel-

kuchen• Preußler,Otfried:Krabat• Rahlens,Holly-Jane:PrinzWilliam,Maximilian

Minskyundich• Reiche,Dietlof:Freddy-EinwildesHamster-

leben• Sachar,Louis:Löcher–dieGeheimnissevon

GreenLake• Schlüter, Andreas: Level 4 – Die Stadt der

Kinder• Schlüter, Andreas: Level 4 – Zurück in der

StadtderKinder• Neu:Till,Jochen:FetteFerien• Thor,Annika:Ichhätteneinsagenkönnen

Ab Klasse 7• Kindler, Wolfgang: Den haben wir voll

abgezogen!• Kindler,Wolfgang:Dichmachenwirfertig!• Neu:Singer,Nicky:NorbertNobodyoderDas

Versprechen• Wasserfall,Kurt: Ichbinschonwiedervöllig

pleite!• Wasserfall,Kurt:Totalverknallt

Ansprechpartnerin:MonaEltgen,Tel.0261-91500-305E-Mail:[email protected]

Nähere Informationen zu unseren AngebotenfindenSieimInternetunterwww.lbz-rlp.de.Nutzen Sie auch unseren neuen elektronischenBuchungskalender:http://medien.lbz-rlp.de.

Blockausleihen von Büchern

Aus dem Bestand der Ergänzungsbücherei derBüchereistelleKoblenzkönnenSchulbibliothekensogenannte Blockbestände zur Ergänzung ihreseigenenBuch–undMedienbestandesausleihen.- Umfang: etwa 50 bis 200 Bände, in

Ausnahmefällenauchmehr- Die Auswahl kann aus Erzählungen und

Sachbüchern für Kinder und Jugendlicheindividuellzusammengestelltwerden

- Die Leihfrist beträgt 6 Monate mit einerOptionaufVerlängerung

Transportmöglichkeiten für Ausleihangebote

- AbholungundRückgabeinderBüchereistelle(kostenlos)

- Abholung und Rückgabe in einer Kreis-einrichtung(kostenlos)

- Postversand(kostenpflichtig)- DirektlieferungdurchFahrer(kostenpflichtig)

Nähere Informationen unter www.lbz-rlp.de/BüchereistelleKoblenz/Service

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