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mitp Grafik Inkscape Umfassendes Handbuch mit großem Praxisteil von Sirko Kemter 1. Auflage Inkscape – Kemter schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG Thematische Gliederung: Illustrations- und Zeichenprogramme; Desktop Publishing Illustrations- und Zeichenprogramme; Desktop Publishing mitp/bhv 2012 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 8266 9034 1 Inhaltsverzeichnis: Inkscape – Kemter

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Kapitel

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Grundlagen1.1 Was sind Vektorgrafiken? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

1.2 Das Format SVG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

1.3 Über Inkscape . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

1.4 Community . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

© des Titels »Inkscape« (ISBN 978-3-8266-9034-1) 2013 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.mitp.de/9034

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1.1 Was sind Vektorgrafiken?Wenn es darum geht zu erklären, was eine Vektorgrafik ist, muss zunächst dasGegenmodell – die Rastergrafik – vorgestellt werden.

Bei einer Rastergrafik ist die Grafik in ein rasterförmiges Gitter eingeteilt. DenInhalt eines einzelnen Feldes dieses Rasters nennt man Bildpunkt oder auchPixel. Diese Pixel haben jeweils einen Farbwert, der bei der Darstellung ausge-geben wird. Bei einer pixelorientierten Grafik werden die Größe eines Rasters,die Farbtiefe des Bildes und die Werte des jeweiligen Bildpunkts gespeichert.Der Rechenaufwand zur Wiedergabe einer Rastergrafik ist gering, weshalb die-ses Format weite Verbreitung in der Welt der Computer gefunden hat. Der Nach-teil einer Rastergrafik liegt aber auf der Hand: Das Raster hat eine festgeschrie-bene Größe für den einzelnen Bildpunkt. Verdoppelt man zum Beispiel dieBildgröße, wird die wiedergegebene Fläche viermal so groß wie im Original. Diegeometrische Form wird nur noch annähernd wiedergegeben, der Treppeneffektund unter Umständen auch der Aliaseffekt kommen dann zum Vorschein. Trep-peneffekt nennt man das stufenförmige Erscheinungsbild an den Kanten einersolchen Grafik, während der Aliaseffekt durch fehlerhafte SignalverarbeitungMuster im Bild erzeugt, die dort eigentlich nicht vorhanden sind. Der Vorteil vonRastergrafiken ist also die weniger rechenintensive Wiedergabe, der Nachteilbesteht in der geringen Skalierbarkeit.

Abbildung 1.1Vergleich

Rastergrafik (oben)und Vektorgrafik (unten)

Was im Gegensatz dazu ist nun eine Vektorgrafik? Vektoren sind im mathemati-schen/geometrischen Sinn die Verbindungen zwischen zwei Punkten im Raum.Um also eine Linie im Vektorformat zu speichern, sind nur der Anfangs- und derEndpunkt in einem Koordinatensystem sowie die Stärke und die Farbe der Liniezu speichern. (In Inkscape werden diese Punkte später Knoten genannt.) Beieiner Skalierung wird dann nur die Größe des Koordinatengitters vergrößert, die

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Punkte selbst behalten mathematisch gesehen die gleiche Größe, nur für unserscheint die Grafik optisch größer.

Um einen Kreis in einer Vektorgrafik zu beschreiben, brauchen Sie also nur anzu-geben, dass es sich um die geometrische Form eines Kreises handelt, und denMittelpunkt im Koordinatensystem sowie den zweiten Punkt, der den Start- undEndpunkt für den Umfang bildet, zu definieren. Dann werden noch die Linien-stärke des Umfangs und die Füllfarbe des Kreises gespeichert.

Für eine Wiedergabe des Bildes wird die Vektorgrafik in eine Rastergrafik geren-dert. Bei Inkscape geschieht dies in Echtzeit, und das kostet natürlich Rechen-zeit. Diese Tatsache sollten Sie im Hinterkopf behalten.

1.2 Das Format SVG SVG steht für Scalable Vector Graphics – zu Deutsch skalierbare Vektorgrafik –und ist ein empfohlener Standard des World Wide Web Consortium (W3C) zurBeschreibung zweidimensionaler Vektorgrafiken, der von Inkscape benutztwird.

Abbildung 1.2Das Logo von SVG und des W3C

Dieser Standard wurde erstmals im September 2001 veröffentlicht und basiertauf der Auszeichnungssprache Extensible Markup Language (XML). Mittlerweilehat SVG die Versionsnummer 1.1 erreicht und nahezu jeder moderne Browser istin der Lage, dieses Format zu rendern.

Eine SVG-Datei ist wie im Folgenden erläutert aufgebaut. Sie beginnt mit derDokumenttypdefinition (Document Type Definition (DTD)), auch kurz Doctypegenannt:

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?> <!DOCTYPE svg PUBLIC "-//W3C//DTD SVG 1.1//EN" "http://www.w3.org/Graphics/SVG/1.1/DTD/svg11.dtd">

Dann folgt das öffnende Tag <svg>, das Informationen zu den Namensräumenund Größenangaben enthält:

<svg xmlns="http://www.w3.org/2000/svg" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:ev="http://www.w3.org/2001/xml-events" version="1.1" baseProfile="full" width="600mm" height="600mm">

Die Angabe hinter baseProfile kennzeichnet, welches SVG-Profil verwendet wer-den soll. Hier gibt es drei verschiedene Optionen: tiny, basic und full. Die erstenbeiden sind für mobile Geräte gedacht und haben einen geringeren Umfang anElementen. Bei Inkscape kommt aber meist full zum Einsatz und zusätzlich dieNamensräume von Sodipodi und die von Inkscape selbst.

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Das Dokument wird mit </svg> geschlossen. Dazwischen befinden sich die ent-sprechenden Tags, die die Grafik beschreiben. Zuerst werden die grafischen Ele-mente angeben. Das können sein:

• <circle /> für einen Kreis• <ellipse /> für eine Ellipse • <rect /> für Rechtecke und Quadrate • <polygon /> für Vielecke • <path /> für einen Pfad• <line /> für eine einfache gerade Strecke • <polyline /> für eine Linie mit verschiedenen Punkten

Darüber hinaus gibt es:

• <text /> für die Einbettung von Textelementen • <image /> für das Einbetten von Rastergrafiken

Für die Angabe der jeweiligen Punkte wird ein Koordinatensystem benötigt. Derwesentliche Unterschied ist hier, dass im Koordinatensystem einer Rastergrafiknur ganzzahlige Abstände möglich sind, während dies im Koordinatensystemeiner Vektorgrafik auch Gleitkommazahlen sein können. Am Ende ist aber dasKoordinatensystem dimensionslos.

Der zweite wesentliche Unterschied beim Koordinatensystem ist, dass bei einerRastergrafik immer die Felder links oben beginnen und rechts unten enden.

Abbildung 1.3Vergleich des Koordina-

tensystems von Rastergra-fik und Vektorgrafik

Beim Koordinatensystem einer Vektorgrafik gibt es eine x- und eine y-Achse.Abhängig vom grafischen Element kann so das Bild beschrieben werden. Beieinem Kreis sähe das zum Beispiel so aus:

<circle cx ="40" cy ="40" r ="20" />

wobei cx für die horizontale Position, cy für die vertikale Position des Mittel-punkts und r für den Radius stehen.

Für eine einfache Gerade sähe das Beispiel dann so aus:

<line x1="5" y1="5" x2="200" y2="100" />

Hier stehen x1 und y1 für den Startpunkt sowie x2 und y2 für den Endpunkt derGeraden. Für jedes grafische Element gibt es eigene Angaben im Tag; so kann einRechteck zum Beispiel auch abgerundete Ecken haben.

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Um den Ausflug in den Aufbau von SVG-Dateien abzuschließen, möchte ich nocheinen Blick auf Füllungen werfen. Es gibt zwei Attribute von Objekten, denen Fül-lungen zugewiesen werden können: stroke und fill.

stroke bezieht sich auf die Umrandung und fill auf die eigentliche Füllung desObjekts. Der Umriss kann neben durchgezogenen Linien auch aus gepunktetenund gestrichelten Linien oder Ähnlichem bestehen. Für die Füllung können der-zeit Farben, Muster und Farbverläufe – linear oder radial – verwendet werden.

Die Version des aktuellen Standards 1.1 von SVG ist bereits mehrfach erweitertworden. So ist zum Beispiel Unschärfe über Filter für Objekte hinzugekommen.Vor der Erweiterung wurden Schatten durch eine große Anzahl von Objekten mitverschiedenen Farbabstufungen dargestellt. Wie gesagt, der Standard wirdständig weiterentwickelt und so ist die nächste Version bereits beschlosseneSache und wird zum Beispiel Farbverläufe in Form eines Gitters enthalten. DieInkscape-Entwickler arbeiten bereits an der Integration dieser neuen Featuresdes Standards.

Das soll es mit dem kurzen Ausflug in den Aufbau eines SVG-Dokuments aberschon gewesen sein. Wenn Sie mehr zu SVG wissen möchten, finden Sie im Inter-net bei SelfSVG (http://www.selfsvg.info/) und natürlich auf den Seiten des W3C(http://www.w3.org/TR/SVG/), die den Standard SVG beschreiben, weitere Infor-mationen.

1.3 Über Inkscape Die erste Version von Inkscape erschien im Jahr 2003. Seitdem hat sich diesesProgramm zum wohl meistgenutzten Vektoreditor in der Open-Source-Weltgemausert und hat alle Alternativen weit hinter sich gelassen.

Abbildung 1.4Logo und Slogan von Inkscape

Aber die Entstehungsgeschichte von Inkscape reicht noch weiter zurück. RaphLevien begann 1999 ein Programm zu schreiben, das den SVG-Standard des W3Cfür Vektorgrafiken nutzte. Das Programm hieß Gill (GNOME Illustrator Applica-tion) und war nach dem englischen Schriftdesigner Eric Gill benannt. Schon einJahr später wurde die Fortführung der Arbeit an diesem Programm eingestellt.Trotzdem gab es auch weiterhin einen SVG-Vektoreditor im Open-Source-Bereich, da es bereits einen Fork von Gill gab. Als Fork wird in der Open-Source-Welt eine Abzweigung vom eigentlichen Code bezeichnet. Dieser Fork mit demNamen Sodipodi wurde hauptsächlich von Lauris Kaplinski entwickelt und dieBenutzeroberfläche ähnelte dem Design von GIMP. Das hauptsächliche Augen-

WichtigHier alle Tags einzeln vorzustellen, würde den Rahmen des Buches sprengen. Wenn Sie sich bei der Arbeit mit diesem Buch hin und wieder im XML-Editor den Code anse-hen, werden Sie die Tags schnell kennen-lernen.

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merk der Sodipodi-Entwickler lag auf der Schaffung eines Werkzeugs zur grafi-schen Gestaltung mit möglichst viel Freiheit.

Im Jahr 2003 kam es dann zu Differenzen im Sodipodi-Projekt über die Benut-zeroberfläche und die möglichst exakte Implementierung des SVG-Standards.Wie in der Open-Source-Welt üblich, führen derartige Differenzen zu einem Forkdes Projekts und so gründeten die Sodipodi-Entwickler Ted Gould, Bryce Har-rington, Nathan Hurst und »MenTaLguY« das Inkscape-Projekt. Die erste Versionerschien im Oktober 2003 und ähnelte der Version 0.32 von Sodipodi. Seitdemhat sich allerdings viel getan; es gab einen Wechsel von C auf C++ und auf gtkmmund die Benutzeroberfläche wurde komplett überarbeitet.

Seit der Gründung von Inkscape hat sich das Programm beständig weiterentwi-ckelt, aber nicht nur das. Angeregt durch eine kleine Sammlung von Grafiken, diezumeist Fahnen enthielt und mit der Sodipodi begonnen hatte, wurde ein ähnli-ches Projekt ins Leben gerufen. John Phillips und Bryce Harrington gründeten dieOpen Clip Art Library (http://openclipart.org). Diese hat es sich zur Aufgabegemacht, Cliparts zu sammeln, die nicht nur im freien Vektorformat vorliegen,sondern auch in der Verwendung frei sind. Heute haben über 500 Grafiker zu die-ser Bibliothek beigetragen, und eine Im- und Exportfunktion in Inkscape sorgtfür einen beständigen weiteren Ausbau der Library.

Abbildung 1.5Die Webseite des Ink-

scape-Projekts

Von Anfang an beteiligten sich die Inkscape-Entwickler auch stark am Libre Gra-phics Meeting. Dem Austausch auf diesem Treffen verdanken Inkscape und Scri-bus unter anderem den Uniconvertor, mit dem sich die Vektordateien aus Corel-DRAW und auch WMF-Dateien in SVG konvertieren lassen.

Weitere Entwicklungen zeichnen sich bereits ab, so zum Beispiel das UnifiedPlugin API, mit dem es möglich sein wird, applikationsübergreifend Plugins zunutzen, Swatches als universelles Format für Farbpaletten inklusive eines Open-Color-Standards und ein applikationsübergreifendes Tagging für Ressourcen.

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1.4 CommunityInkscape ist ein offenes Softwareprojekt, das als Freizeitprojekt von Entwicklernrund um die Welt geschrieben wird. Deshalb gibt es auch keinen professionellenSupport für Inkscape. Das heißt aber nicht, dass keine Hilfe zur Verfügung steht.Es gibt jede Menge Seiten im Internet, auf denen Sie Informationen und Hilfe beiProblemen mit Inkscape finden können.

Es gibt zum einen sehr gute Foren; ein deutschsprachiges Forum ist unterhttp://www.inkscape-forum.de zu finden. Dort können Sie Ihre Arbeiten vorstellen,sich Tipps holen und konkrete Fragen zu Problemen stellen. Ein weiteres, aller-dings englischsprachiges Forum ist unter http://www.inkscapeforum.com zu fin-den. Auch dort können Sie sich Hilfe holen; in diesem Forum sind außerdem dieInkscape-Entwickler anzutreffen.

Abbildung 1.6Das deutschsprachige Inkscape-Forum

Eine weitere Möglichkeit, Hilfe zu erhalten, ist der Internet Relay Chat. DieKanäle von Inkscape befinden sich auf den Servern von freenode.net. Es gibtdort einen deutschsprachigen Kanal #inkscape.de, in dem aber wenig Betriebist. Der eigentliche Projektkanal ist #inkscape. Im Gegensatz zu den sonstigenGepflogenheiten haben die Inkscape-Entwickler nichts dagegen, wenn dort auchHandhabungsfragen geklärt werden. Allerdings ist dieser Kanal englischspra-chig. Es spricht aber nichts dagegen, sich zu erkundigen, ob jemand Deutschspricht. Für den englischsprachigen Kanal ist eine Registrierung bei freenodeerforderlich, anderenfalls kann man zwar dem Kanal beitreten, bekommt jedochvom Server kein Rederecht.

Hilfe finden Sie auch in anderen Kanälen. Es spricht nichts dagegen, in den Kanä-len der Designer im Open-Source-Bereich nachzufragen, zum Beispiel bei#fedora-design. In der Regel wird dort ebenfalls geholfen. Aber auch hier gilt es,Zeit mitzubringen und höflich zu bleiben. Dafür erhält man dort auch Hilfe, dieüber die Handhabung von Inkscape hinausgeht.

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Für alle Kanäle gilt die Chatiquette und man sollte ein wenig Zeit mitbringen. Diemeisten Entwickler lassen zwar IRC laufen, schauen aber nur von Zeit zu Zeitnach.

Das Inkscape-Projekt bietet auch selbst eine Dokumentation auf Basis einesWiki an, das keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Aktualität erhebt. Das Wikiist unter http://wiki.inkscape.org zu finden. Es gibt auch eine Übersetzung die-ses Wiki ins Deutsche; hier sind aber nicht alle Seiten aktuell. Die deutschspra-chigen Seiten sind unter http://wiki.inkscape.org/wiki/index.php/Startseite zufinden. Wer sich an der Entwicklung von Inkscape beteiligen möchte, kann dasjederzeit tun. Die Pflege des Wiki ist definitiv ein Ort, an dem gerne Hilfe ange-nommen wird.

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