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Prof. Dr. Hermann Mettler28. Oktober 2015
Innotagung HSR
Innovation in der Gesellschaftals Herausforderung
Eine Übersicht • Wo stehen wir?– Die Struktur der Schweizer Wirtschaft– Ein Land wo Milch und Honig fliesst…?– Die grossen Herausforderungen unser Zeit
• Wohin führt der Weg?– Bildung als Basis für die Bewältigung der Zukunft– Bildung im 21. Jahrhundert– Elemente ganzheitlicher Bildung– Zukunft unseres Bildungssystems– Innovations- und Startup Förderung
Die Struktur der Schweizer Wirtschaft (2012)
73.8 % im Tertiärbereich (Service)Versicherungen, Banken, Handel und Tourismus
22.8 % im Sekundärbereich (Industrie)Maschinen-, Elektro-, Metall-, Chemie /Pharma Industrie
3% im Primärbereich (Landwirtschaft)
73.8 %
22.8 %
3.4 %
Die glücklichen Schweizer…………
Der dritte «World Happiness Report« wurde am 23. April 2015 veröffentlicht. Er zeigt, wo die glücklichsten Menschen leben.
Der Wert errechnet sich aus verschiedenen Variablen, u.a. dem Pro-Kopf-Verdienst, der Gesundheit, der Lebenserwartung, und einigen mehr. Die Länder wurden auf einer Skala von 1-10 gerankt.
Der Durchschnittswert war 5,1.
Quelle:Helliwell, John F., Richard Layard, and Jeffrey Sachs, eds. 2015. World Happiness Report 2015New York: Sustainable Development Solutions Network. (SDSN)
1. Switzerland (7.587) 2. Iceland (7.561) 3. Denmark (7.527) 4. Norway (7.522) 5. Canada (7.427) 6. Finland (7.406) 7. Netherlands (7.378) 8. Sweden (7.364) 9. New Zealand (7.286)
Die Schweiz – ein Land wo Milch und Honig fliesst……?
BIP pro Kopf auf Grundlage der Kaufkraftparität (KKP). KKP-BIP ist das mit KKP-Kursen in internationale Dollar umgerechnete Bruttoinlandsprodukt. Ein internationaler Dollar hat bezogen auf das BIP die gleiche Kaufkraft wie ein US-Dollar in den Vereinigten Staaten.
Die Schweiz – ein Land wo Milch und Honig fliesst……?
• Arbeitslosigkeit August 2014: 3,2 %
• Arbeitslosigkeit August 2014bei Jugendlichen(15-24jährig): 3.4 %
• Im Jahr 2014 hatten knapp die Hälfte der Arbeitnehmer (45%) flexible Arbeitszeiten
• Jede 5. Person arbeitete regelmässig am Samstag und jede 10 Person am Sonntag
• Die Arbeitszeitmodelle variieren stark je nach Bildungsstufe und Geschlecht
• Abschlüsse der Tertiärstufe haben 3.5 mal mehr flexible Arbeitszeiten
Quelle:Bundesamt für StatistikMedienmitteilung 16.4.2015
The Global Innovation Index (GII) 2014 gibt ein Bild über die Innovationskraft von 143 Länder auf Grund von 81 Indikatoren aus verschiedenen Themenkreisen. Er wird jährlich ermittelt.
Movement in the top 10 of GII
2011 2012 2013 2014 20151 Switzerland Switzerland Switzerland Switzerland Switzerland2 Sweden Sweden Sweden United Kingdom United Kingdom3 Singapore Singapore United Kingdom Sweden Sweden4 Hong Kong Finland Netherlands Finland Netherlands5 Finland United Kingdom United States of America Netherlands United States of America6 Denmark Netherlands Finland United States of America Finland7 United States of Amerika Denmark Hong Kong Singapore Singapore8 Canada Hong Kong Singapore Denmark Ireland9 Netherlands Ireland Denmark Luxembourg Luxembourg10 United Kingdom United States of America Ireland Hongkong Denmark
Quelle: Released jointly by WIPO, Cornell University, INSEAD and its Global Innovation Index 2015 edition Knowledge Partners
the Confederation of Indian Industry (CII), du and A.T. Kearney and ,IMP³rove – European Innovation Management Academy
Top 20 Patentanmeldungen pro Mio. Einwohner
Quelle: Europäisches Patentamt Velcro: Erfinder Georges de Mestral
Top 20 Patentanmeldungen pro Mio. Einwohner
1 Switzerland 11 Israel
2 Finnland 12 Ireland
3 Netherlands 13 Republic of Korea
4 Sweden 14 United States
5 Denmark 15 Norway
6 Germany 16 United Kingdom
7 Austria 17 Singapore
8 Belgium 18 Slowenin
9 Japan 19 Italy
10 France 20 Canada
Quelle:Zukunftsinstitut GmbHFrankfurt am Main /Deutschland
Megatrend DokumentationMatthias Horx | Dezember 2012
MegatrendsVerändernDie Welt....langsam,grundlegendund langfristig
Die grossen Herausforderungen unserer Zeit (I)
Migration nach Deutschland 2015(nur offiziell Registrierte)
• Demografie – Weltweite Bevölkerungsentwicklung – Im Jahr 2025 ist jeder 4. Mensch in der Schweiz über 65 jährig– Eine Chance für unsere Gesellschaft– Eine Herausforderung für unser
Gesundheitssystem (Ressourcen, Kosten)– Eine Herausforderung für «Technik / IT»
• Migration– Wirtschaftsflüchtlinge,
nicht selten mit gutem Bildungsstand
– Politische Flüchtlinge mit zum Teil deutlich anderem Bildungsstand, Religion und Wertvorstellungen (z.B. Ansicht über die Aufgaben des Staates)
Quelle: «Der Spiegel» 43/2015
Die grossen Herausforderungen unserer Zeit (III)
• Globalisierung– Verstärkter Wettbewerb führt zu gedrückten Margen und Wettbewerb um Talente– Globalisierung der Information (IT) führt auch zur Globalisierung von Ideen– Emerging Markets / Global Brands / Wissensgesellschaft
• Energie – Energie Strategie 2050 des Bundes
• Verkehr– Volumen / Schadstoffe / ÖV versus Individualverkehr / neue Verkehrssysteme
• Klima / Umwelt / Ressourcen– Anstieg der Durchschnittstemperatur / Meeresspiegel / Wasser / Rohstoffe
• Sicherheit (Wir wollen in einer Gesellschaft mit wenig Kriminalität leben) – Verteilung des Wohlstandes (Armut)– Zugang zu Bildung ist entscheidend
Die grossen Herausforderungen unserer Zeit (III)
• Gesellschaftlicher Wandel– Digital Natives, Y – Generation, Umfeld mit grossem Wohlstand– Wertewandel: Warum soll man so hart arbeiten wie die Eltern?– Open Data / Crowdsourcing / Lead User / Coopetition
• Technischer Fortschritt– Elektronikindustrie
• Extreme Miniaturisierung der Elektronik / hohe Kostenreduktion (Chipkosten 0.01 SFR)
– Biotech und Biomedizin • Zucht von Organen / Medizin-Informatik / Pillen on Demand / 3D Food-Printer
– Maschinenindustrie• 3 D Drucker / Internet der Dinge / Industrie 4.0
– Informationstechnologie• Internet / Big Data / Cloud / Basis für intelligente Systeme / Open Data
Die Bedeutung der Bildung
• Unsere gut ausgebildete Gesellschaft ist heute die Basis für den wirtschaftlichen, internationalen Erfolg und damit die Basis für Wohlstand und Wohlergehen.
• Sie wird auch die „grossen Herausforderungen unserer Zeit“ zu meistern haben.
• Kann unsere Gesellschaft das auch in Zukunft so aufrecht erhalten?
• Bildung ist der Schlüssel für die Zukunft• Finanzierung der Bildung wird unter Druck kommen (Verteilung der Mittel)• Korrekturen am Bildungssystem sind heikel aber immer wieder notwendig• Die Wirkverzögerung ist in der Regel gross – deshalb sind Fehlentscheide und
Fehlentwicklungen schwer erkennbar
Die Bildung im 21. Jahrhundert
• Die Erfordernisse für das 21. Jahrhundert sind sehr verschieden zum Erziehungsmodel indem die Meisten von uns aufgewachsen sind. Es geht nicht mehr darum Fakten und Formeln auswendig zu lernen, an die wir uns dann das ganze Leben erinnern.
• Es geht darum zu wissen, – Wie man zu Informationen kommt – wie man diese validieren kann – wie man diese zusammenfügen kann – wie man diese werten kann – wie man diese kommunizieren kann – wie man mit diesen eine fruchtbare Zusammenarbeit gestalten kann – wie man damit Probleme im Team lösen kann
Elemente ganzheitlicher Bildung
Ganzheitliche Bildung
Grundfähigkeiten• Lesen • Schreiben• Sprechen• Mathe, ICT• Teambildung
Sportliche Entwicklung
•Teamsport• Kampfsport
Gesellschaft• Werte• Soziale +
emotionale Entwicklung
• Politik
Musische Entwicklung• Musik• Theater• Tanz
MINT ?Es geht nicht nur um Wissen, sondern um eine ganzheitliche Förderung der jungen Generation
Entwickeln von initiativen"Changemaker«
Stichworte: Empathie, neue Formen von Leadership, Teamfähigkeit und Eigeninitiative
Quelle:Changing World
Quelle:Educatingtheheart.com
Zukunft unseres Bildungssystems
Zukunft der Schweiz
• Wie können wir noch besser werden?– Ganzheitliche Bildung sicher stellen– Vermehrt wieder Werte vermitteln– Passion gepaart mit Kreativität entwickeln– Anerkennung von Leistung stärken– Teamfähigkeit stark entwickeln– Förderung des unternehmerischen Denkens– Work-Life Balance bewusst integrieren
• Was ist strukturell zu überdenken?– Neue Ideen für das Berufswahlsystem entwickeln– Stipendienwesen überdenken– Wirksamkeit des neuen HFKG beobachten
und falls nötig Einfluss nehmen– Föderalismus in der Bildung überdenken– Neue Ideen für den Umgang mit Demografie
entwickeln
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
• Insgesamt in einer guten Position aber…– Andere Länder entwickeln sich schnell – Zielgerichtete Entwicklungen in Asien zu
beobachten– Wir dürfen die notwendigen Entwicklungen
nicht verpassen
– Von einer «nationalen Verteidigungsstrategie» zu einer «nationalen Vorwärtsstrategie»
0 5'000 10'000 15'000 20'000 25'000
TheologieSprach- + Literaturw. (SLW)
Historische + Kulturwiss.Sozialwissenschaften
Geist./Soz.w. fächerübergr./übrigeWirtschaftswissenschaften
RechtExakte Wissenschaften
NaturwissenschaftenExakte + Naturwiss.,übrige
HumanmedizinZahnmedizin
VeterinärmedizinPharmazie
Medizin+Pharm. fächerübergr./übrigeBauwesen + Geodäsie
Maschinen- + Elektroingenieurwiss.Agrar- + Forstwissenschaften
Techn. Wiss. fächerübergr./übrigeInterdisziplinäre + andere
Studierende an Uni's nach Fachbereichen 2014
Total Studierendean Universitäten2014
143'961
Studienwahlan CH Universitäten
Quelle:Bundesamt für Statistik
4'241
12'173
2'436
475
24'881
2'881
184
6'211
443
7'720
1'475
7'060
19'476
0 5'000 10'000 15'000 20'000 25'000 30'000
Architektur, Bau- und Planungswesen
Technik und IT
Chemie und Life Sciences
Land- und Forstwirtschaft
Wirtschaft und Dienstleistungen
Design
Sport
Musik, Theater und andere Künste
Angewandte Linguistik
Soziale Arbeit
Angewandte Psychologie
Gesundheit
Lehrkräfteausbildung
Studierende an FH's und Päd.HS nach Fachbereichen 2014
Total Studierendean FH’s und pH’s2014
89'656
Studienwahlan SchweizerFH's und PH's
Quelle:Bundesamt für Statistik